…wir wollen ein Gedicht sein Buchstaben zum Wort – Worte zur Lyrik geformt Vorwort Mit Worten Bilder oder Emotionen zu erwecken ist immer wieder eine spannende Herausforderung, die jeder Autor wohl gern annimmt. Worte zum Schweben und Sätze zum Klingen - Themen aus dem Alltag in lyrische Formen gegossen und mit meiner persönlichen Note versehen. ...wir wollen ein Gedicht sein ist eine kleine aber feine Auswahl gefühlvoller Gedichte. Liebe – Sehnsucht – Enttäuschung. Wer kennt diese Emotionen nicht? Sehnsüchte wie im Gedicht Wie oft, bei dem es um Blicke und heimliche, unerfüllte Liebe geht oder Enttäuschung wie im Gedicht Warum, in dem das Ende einer Liebe und das verlorene Vertrauen nicht verstanden wird. Die Frage, was aus dem Mensch wird, wenn er vergeht, stellt sich in Unendlichkeit. Und nun, lange Rede kurzer Sinn, wünsche ich angenehmes Lesen, herzlichst Marianne Rauch Jedes Mal Jedes Mal das letzte Mal Genießen wie von Sinnen Ohne Reue, ohne Qual Will niemals Lust entrinnen Leben mit der Endlichkeit Übergang als Zwischenraum Alles nehmen, was bereit Wach erleben jeden Traum Nicht in Masse sich verlieren Beharrlich bei sich selber sein Klar und laut des Seins erspüren Gemeinsam aber doch allein Wie oft Oft hast du mich angesehen Mir heimlich hinterher geschaut Blicke voller Sehnsuchtsflehen Verlangen in mir aufgebaut Jedes Lächeln nur von Dir Sinne drehen sich im Kreis Saug es auf ganz tief in mir Und ruf nach Dir ganz leis Nur Du Kann es wirklich wahr sein Dass nur Du es bist Der jeden Tag ein zartes Lächeln Auf meine Lippen zaubert? Der liebevoll und einfühlsam Glanz in meine Augen legt Sie hell erstrahlen lässt Den Himmelssternen gleich? Der mich behutsam und sanft In tiefer Sehnsucht berührt Mich schützend fest umschlingt Vertraut in seinen Armen hält? Dessen Glaube an uns beide Mich zum Leben neu erweckt Dessen geheimnisvolle Liebe Mir ein stilles Glück gewährt? Kann es wirklich wahr sein Dass nur Du es bist Dem ich jeden einzelnen Tag Mein zartes Lächeln schenken will? Ich betrachte Dich Ich betrachte Dich Deinen unschuldigen Schlaf Gleichmäßiger Atem Ich schau Dich an Ganz sanft und zart Streicht meine Hand Über Deine Stirn Durch Dein Haar Du seufzt, holst tief Luft Du glaubst Du würdest träumen Und drehst Dich zur Seite Meine Hände suchen nach Dir Streichen so zart Deinen Körper entlang Dass Du es kaum spürst Nur ein Hauch… Nur ein Traum… Süßer Vogel Hoffnung Du süßer Vogel Hoffnung Wo fliegst du mit mir hin? Fliegst du weit weg von mir Oder dorthin, wo ich bin? Du süßer Vogel Hoffnung Nimm mich mit auf deine Reise In eine unbekannte Welt Entführ mich auf wundersame Weise Du süßer Vogel Hoffnung Zeig mir wie man fliegt Ich will nicht mehr hier bleiben Zeig mir wie man liebt Du süßer Vogel Hoffnung Nur kurz ist dein Verweilen oft So leicht fliegst du erneut davon Hab ich umsonst gehofft? Warum Warum schaust Du Mich so finster an Warum sprichst Du Nicht mehr mit mir? Warum entziehst Du Mir Deine Liebe Warum bist Du Immer noch bei mir? Warum verschweigst Du Mir die Wahrheit Warum vertraust Du Mir nicht mehr? Warum hast Du Unser Glück verlassen Warum empfindest Du Keine Achtung mehr vor mir? Töne Sanfte Töne erklingen Schwingen durch den Raum Erfüllen ihn Mit Wehmut Klangvoll verschmelzen sie Melodisch zur Harmonie Und leben In mir Entführen mich verspielt Für eine kurze Ewigkeit Zu mir Selbst zurück Sucht Auch dieses Mal Siehst du ihm lange nach Ihm, dem mit Deiner Atemluft Vereinten weißen Rauch Nachdenklich presst Du Ihn aus Deiner Lunge Er verlässt neblig Deinen Mund Um schleierhaft durch den Raum zu schweben Und wieder führen Die Finger sie an Deine Lippen Sie, von der Du nicht lassen kannst Sie, die ihr Schicksal mit dir teilt und Dich so oft verführt Gedankenverloren verschmilzt Dein Atem mit ihr Mit jedem Zug durchströmt es so wohlig Deinen Körper Doch nur für ein paar Augenblicke Dann ist es schon wieder vorbei…. Unendlichkeit Wo beginnt Unendlichkeit Wo bricht ein Stern das Dunkel Wo bleibt der Staub Wenn wir vergehen? Wer sucht mit Dir Die verlorenen Träume Wer zählt die Tränen Am Ende eines Lebens? Wie viel Trauer Wie viel Schmerz Wie viel vom stillen Glück Kannst Du ertragen? Wem kannst Du Von Dir erzählen Wem schenkst Du Deine Liebe? Erinnerung Erinnerung So fern und fremd Seltsam Ich erkenne sie nicht mehr So gern und oft War ich in ihr versunken ließ mich fesseln vom trügerischen Bild verklärter Dämon ruft und klagt mich an Gibt den Weg nicht frei Für ein neues Leben
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