LID Mediendienst Nr. 3236 vom 24. August 2015

Landwirtschaft für Medien – aktuell und kompetent
Nr. 3236 vom 24. August 2015
Markantes Kulturgut verschwindet
ZAHLEN | KURVEN
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Martin Spengler/landwirtschaft.ch
Schweiz - viel Fläche, aber
wenig produktive
Die Gelbmöstler, eine der wichtigsten Mostbirnensorten,
drohen langfristig auszusterben – wegen Feuerbrand. Für
die Obstbranche hat das auch positive Seiten.
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KAUFEN | GENIESSEN
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Der Pflug ist gut gegen das Unkraut, aber schlecht fürs Klima und den Boden. Die Biobauern sind im Clinch – weil sie keine Herbizide einsetzen dürfen, setzen sie seit jeher auf den Pflug. Nun wird in Deutschland über den
Einsatz von Bioherbiziden diskutiert.
Dieses Jahr wird in der Schweiz mit
einer guten Birnenernte gerechnet.
Das ursprünglich aus China stammende Obst ist in der Schweiz
äusserst beliebt.
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Agro | News
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Der Boden dient nicht nur den Menschen als Grundlage für Nahrung, unzählige Organismen nutzen ihn zum Leben. In diesem Kosmos gibt es ganz unterschiedliche Kreaturen, die sich teils leiden können, teils aber bekriegen.
Der Landwirtschaftliche Informationsdienst LID ist ein von über 80 landwirtschaftlichen Organisationen
und Firmen getragener Verein mit Sitz in Bern. Sein Ziel ist es, die Öffentlichkeit über alle Belange der
Land- und Ernährungswirtschaft zu informieren und das Verständnis zwischen Stadt und Land zu fördern.
Der LID wurde 1937 gegründet.
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Daten | Termine
boden | leben
Das Leben unter unseren Füssen
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Saftig-süss und gesund:
Die Birne
Gezeichnet | Gelacht
bio | herbizid
Herbizide in Grün Fast ein Drittel der Schweizer Fläche
ist von Wald bedeckt. Ackerland ist
auf knapp 10 Prozent vertreten.
Der Mediendienst erscheint wöchentlich;
Der Abdruck ist unter Angabe der Quelle frei;
Online-Archiv unter lid.ch, Redaktionsschluss:
Freitag, 8.00 Uhr
Redaktion: Jonas Ingold (ji), Michael Wahl (mw) | [email protected] | Geschäftsführung: Markus Rediger (mr)
FEUER | BRAND
3
Markantes Kulturgut droht
nach über 200 Jahren zu verschwinden
Die Gelbmöstler, eine der
wichtigsten Mostbirnensorten, drohen langfristig auszusterben – wegen Feuerbrand.
Für die Obstbranche hat das
auch positive Seiten.
Von Michael Wahl
Grösser als andere Obstbäume, kräftiger
Wuchs und eine Krone wie eine Pyramide:
Gelbmöstler-Birnbäume prägen mit ihrer
markanten Erscheinung das Landschaftsbild. Die ursprünglich aus dem Kanton
Birnbäume prägen die Landschaft. Feuerbrand dezimiert den Bestand.
(Regina Reichmuth/landwirtschaft.ch)
St. Gallen stammende Birnensorte liefert
arbeitungsbirnen aufstiegen. Gelbmöstler
det werden. Über 90 Prozent der Bäume
zuverlässig jedes Jahr gute Erträge und ist
haben aber auch einen wunden Punkt, der
waren Gelbmöstler, sagt Andreas Distel,
wenig anfällig auf die Pilzkrankheit Schorf.
ihnen womöglich zum Verhängnis wird: Sie
Leiter Pflanzenschutzdienst beim Landwirt-
Die Birnen sind zwar klein, aber sehr saftig
sind sehr anfällig auf Feuerbrand, eine
schaftlichen Zentrum Liebegg.
und im Geschmack säuerlich-würzig, was
hochansteckende Bakterienkrankheit, die
Dass bei Gelbmöstlern oft zur Motorsä-
sie zum idealen Mostobst macht. Kein
vor rund 25 Jahren erstmals in der Schweiz
ge gegriffen wird, hat seinen Grund: Feuer-
Wunder also, dass sich Gelbmöstler in der
auftrat und seither die Obstbranche auf
brand ist bei Hochstammbäumen grund-
Schweiz seit 1800 mehr und mehr ausbrei-
Trab hält.
sätzlich schwieriger zu bekämpfen als in
Obstanlagen. So darf etwa kein Streptomy-
teten und sie zu einer der wichtigsten Ver-
Anzahl Hochstammbäume
wächst wieder
Während Jahrzehnten ging die Entwicklung des Hochstamm-Bestandes in nur
eine Richtung: nach unten. Der Sinkflug
scheint nun die Talsohle erreicht zu haben. Mehr noch: Die Anzahl Hochstammbäume, für die der Bund Direktzahlungen entrichtet, ist seit 2010 um
rund 45‘000 auf 2‘260‘000 Stück im
Jahr 2013 angestiegen. Regional sind
die Unterschiede gross: Während Kantone wie Bern, Zürich, Thurgau und Luzern
ein Wachstum verzeichnen, geht der
Rückgang in „Steinobst-Kantonen” wie
Baselland, Solothurn und Aargau weiter.
Nr. 3236 vom 24. August 2015
Pflanzenschutz
mit der Motorsäge
cin eingesetzt werden. Beim Gelbmöstler
In den Hauptanbaugebieten in der Ost-
knifflig: Das Entfernen von befallenen Äs-
und Zentralschweiz mussten in den letzten
ten, der so genannte Rückschnitt, der zur
Jahren Zehntausende Gelbmöstler wegen
Eindämmung des Feuerbrands angewandt
des Feuerbrands gerodet werden. Auch in
wird, zeigt oft keine Wirkung.
erweist sich die Bekämpfung als besonders
diesem Jahr wird der Bestand weiter
schrumpfen. „Wir haben heuer bei den
Viele alte Bäume
Gelbmöstlern deutlich mehr Feuerbrand
Der Bestand sinkt nicht nur wegen des Feu-
festgestellt”, sagt Beat Felder, zuständig
erbrands, sondern auch wegen der zuneh-
für Spezialkulturen bei der Dienststelle
menden Überalterung. „Viele Bäume sind
Landwirtschaft und Wald des Kantons Lu-
100 und mehr Jahre alt“, sagt Urs Müller,
zern. Er rechnet mit 100 bis 200 Bäumen,
Leiter der Fachstelle Obstbau des Bildungs-
die gefällt werden müssen. Der Kanton
und Beratungszentrums Arenenberg. Bau-
Aargau verzeichnet heuer den schlimmsten
ern würden heute wegen der Feuerbrand-
Feuerbrandbefall seit 2007. Rund 250
anfälligkeit keine neuen Gelbmöstler mehr
Hochstammbäume mussten bislang gero-
pflanzen. Müller empfiehlt stattdessen, auf
Sämtliche Inhalte sind unter lid.ch zu finden.
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FEUER | BRAND
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robustere Birnensorten zu setzen. Im Kan-
möstler sind wegen ihrer Feuerbrandanfäl-
ton Luzern sieht es ähnlich aus: „Wir ste-
ligkeit potenzielle Infektionsherde; Bäume,
hen mitten in einem Umstellungsprozess,
von denen aus sich das gefährliche Bakte-
von hochanfälligen auf robuste Sorten”,
rium weiterverbreiten kann. Und damit zur
erklärt Beat Felder. Es werde aber noch
Gefahr werden kann für Obstanlagen.
einige Jahre dauern, bis dieser Wandel vollzogen sei.
Beat Felder geht davon aus, dass mit
dem sinkenden Gelbmöstler-Bestand der
Sinkender Baumbestand, Überalterung
Befallsdruck abnehmen wird. „In Regionen
und keine Neupflanzungen: Urs Müller
ohne Gelbmöstler gibt es in diesem Jahr
rechnet angesichts dieser Entwicklung da-
keine wesentlichen Feuerbrand-Probleme.“
mit, dass die Gelbmöstler irgendwann aus-
Urs Müller hat eine ähnliche Beobachtung
sterben werden, auch wenn sie im Kanton
gemacht: „An Apfelbäumen haben wir
Thurgau heute noch die Hauptsorte bei den
heuer kaum Probleme mit Feuerbrand. Trat
Mostbirnen sind. Der Verlust wäre immens:
Befall auf, waren meist Birnbäume, die in
„Im Kanton Thurgau sind Birnbäume ein
der Nähe standen, die Ursache.“
Kulturgut“, so Müller. Ohne sie wäre das
Mitten im Sommer braune Blätter: Ein
von Feuerbrand befallener Birnbaum.
(Urs Müller)
Zu viele Mostbirnen
einem Überschuss von 3‘000 bis 4‘000 Ton-
Der schrumpfende Gelbmöstler-Bestand
nen. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren
Weniger Feuerbrandbefall
könnte nicht nur den Feuerbranddruck lin-
geschrumpft, weil Birnensaft nicht mehr so
Auch wenn das Verschwinden der Gelb-
dern helfen, sondern auch ein weiteres Pro-
gefragt ist, die Verkäufe von Birnenschnaps
möstler negativ für die Ökologie und das
blem der Obstbranche lösen: Die strukturelle
einbrachen oder weil Apfelessig den Obstes-
Landschaftsbild ist: Die Obstbranche ist
Überproduktion von Mostbirnen. In diesem
sig mit Birnensaft verdrängt hat. Um die La-
nicht ganz unglücklich darüber. Denn Gelb-
Jahr rechnet der Schweizer Obstverband mit
ger mit überschüssigem Birnensaftkonzent-
Landschaftsbild nicht mehr das gleiche.
rat abzubauen, hat das Parlament vor zwei
Mit neuen Birnensorten in die Zukunft
Jahren auf Bitte der Obstproduzenten 2,5
Von Jahr zu Jahr lieferten die Obstbauern
dessen habe man auf robustere Sorten
weniger Birnen an. Man habe wegen des
gesetzt, die teils in der Schweiz noch
Feuerbrands wieder Gelbmöstler roden
nicht so bekannt seien. Brunner selbst
müssen, bekam Robert Brunner von der
hat verschiedene Sorten getestet. Über-
Mosterei E. Brunner in Steinmaur ZH
zeugt hat ihn unter anderem die aus
jeweils zu hören. Für den Unternehmer
Deutschland stammende Karcherbirne.
Brunner war klar: „Spätestens in 15
Anders als beim konventionellen
Jahren gibt es zu wenig Bio-Birnen.” Um
Mostobst gibt es im Bio-Bereich zu wenig
auch in Zukunft über genügend Rohstoff
Verarbeitungsobst. „Die Nachfrage nach
für die Birnel- und Saftproduktion zu
Bio-Fruchtsäften steigt, Mostäpfel und
verfügen, lancierte die E. Brunner AG
Mostbirnen sind aber knapp”, sagt
zusammen mit Biofarm im Jahr 2012 das
Brunner. Er begreife nicht, dass ange-
Projekt „1‘000 Bio-Mostbirnenbäume”.
sichts dieser Marktsituation nicht mehr
Dieses stehe kurz vor dem Abschluss,
Produzenten auf Bio umsteigen würden.
erklärt Brunner auf Anfrage. Gelbmöstler
wurden wegen ihrer Anfälligkeit auf
Feuerbrand keine mehr gepflanzt. Statt-
Nr. 3236 vom 24. August 2015
www.brunnermosterei.ch
Mio. Franken gesprochen.
Wieder mehr Hochstämmer
Auch wenn in diesem Jahr wieder vermehrt
Hochstammbäume wegen Feuerbrands gerodet werden mussten, dürfte dies am gegenwärtigen Trend kaum etwas ändern:
Die Anzahl Hochstämmer nimmt seit ein
paar Jahren wieder zu – nach Jahrzehnten
des Niedergangs (siehe Textbox). „Es werden wieder Birnbäume gepflanzt”, freut
sich Beat Felder. Im Kanton Luzern glaube
man an die Zukunft der HochstammBirnen. Die Zukunft heisst Harrow Sweet,
Bayerische Weinbirne oder Theilersbirne.
Nicht aber Gelbmöstler.
[email protected]
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BIO | HERBIZID
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Herbizide in Grün
Der Pflug ist gut gegen das
Unkraut, aber schlecht fürs
Klima und den Boden. Die Biobauern sind im Clinch – weil
sie keine Herbizide einsetzen
dürfen, setzen sie seit jeher
auf den Pflug. Nun wird in
Deutschland über den Einsatz
von Bioherbiziden diskutiert.
Von Eveline Dudda
Wo Boden ist, herrscht Konkurrenz. Damit
ist für einmal nicht die Konkurrenz zwischen Bauland und Landwirtschaftsland
gemeint, sondern die Konkurrenz zwischen
Direktsaat ohne Herbizide: Rechts sieht man, wie die Gründüngung mechanisch niedergewalzt wird, links erfolgt die Direktsaat in die abgewalzte Gründüngung.
(Hansueli Dierauer, FiBL)
Kulturpflanzen und Unkräutern. Da Unkraut den Kulturen Platz, Nährstoffe und
schonende Bewirtschaftungsmethoden wie
gen des Wirkstoffs Glyphosat ganz verboten
Wasser streitig macht, wird es in der Land-
die Direktsaat sind deswegen kaum durch-
werden solle.
wirtschaft bekämpft. Das geht entweder
führbar.
mechanisch mit Hacke oder Pflug. Oder
Der Clinch liesse sich lösen, wenn es
biologische Herbizide gäbe. Tatsächlich
thermisch, mit Feuer und Flamme. Oder
Das Direktsaat-Dilemma
sind in Ländern wie Australien Bioherbizide
chemisch, mit der Herbizidspritze. Der letz-
Leider. Denn solche Direktsaaten haben al-
im Biolandbau erlaubt, zum Beispiel Essig-
te Punkt ist den Schweizer Biobauern ver-
lerhand Vorteile: Sie schützen den Boden
säure. Essigsäure hat aber nur eine be-
wehrt: Im Biolandbau sind keine Herbizide
vor Erosion, erhöhen den Humusgehalt,
grenzte Wirkung und sie wirkt nicht selek-
zugelassen. Biobauern greifen deshalb öf-
sind gut für die biologische Aktivität, för-
tiv, sie brennt alle Blätter gleich ab und
ter zum Pflug als Nicht-Biobauern. Boden-
dern Regenwürmer und die Durchwurze-
kann zudem Regenwürmer schädigen. Thy-
lung und wirken sich positiv auf die Was-
mian- oder Nelkenöl wirken in hohen Men-
LID-Dossier
„Boden unter Druck“
serversorgung
mögliche
gen ebenfalls keim- und wuchshemmend,
Nährstoffverluste aus. All das ist auch gut
aber auch ihnen werden negative Effekten
Dass immer mehr Landwirtschaftsflä-
fürs Klima, und da bei Direktsaaten weni-
auf Umwelt und Kulturpflanzen nachge-
che verbaut wird, ist augenfällig. Doch
ger Arbeitsgänge notwendig sind wird
sagt. Produkte auf der Basis von Citronella,
die Überbauung ist nur eine Form des
ganz nebenbei auch noch Treibstoff ge-
Pinienöl oder Maisgluten gelten als ver-
Bodenverlustes, andere Formen sind
spart. Allerdings haben die Direktsaatver-
träglicher, sind dafür aber teuer. Die naturi-
weniger sichtbar wie z.B. die Boden-
fahren auch einen Haken: Ohne Herbizide,
dentischen Stoffe Zitronensäure und Pelar-
erosion oder der Humusschwund. Das
insbesondere ohne das Totalherbizid Roun-
gonsäure sind vergleichsweise günstig, da
LID-Dossier Nr. 472 ist deshalb dem
dup, geht es meistens nicht. Die Saaten ha-
sie jedoch synthetisch in der Industrie her-
Thema „Boden unter Druck“ gewid-
ben sonst keine Chance gegen die konkur-
gestellt werden, sind sie im Biolandbau
met. Nicht-Abonnenten können Einzel-
rierenden Unkräuter. Vereinfacht gesagt ist
tabu. Dazu kommt, dass die meisten als
exemplare für 10 Franken beim LID
Direktsaat zwar gut für den Boden, aber
natürlich geltenden Herbizide nur dann zu-
beziehen.
schlecht für die Umwelt. In der EU wird mo-
verlässig wirken, wenn sie mit Netzmitteln
mentan darüber diskutiert, ob Roundup we-
ausgebracht werden. Bislang gibt es auf
Nr. 3236 vom 24. August 2015
und
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BIO | HERBIZID
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ausschliesslich synthetische
Arnd Verschwele vom Julius-Kühn-Ins-
nähern wir uns nur der konventionellen
Netzmittel und die sind alles andere als
titut in Deutschland hält dagegen, dass
Landwirtschaft an.“ Statt auf Herbizide zu
biokompatibel.
man erst einmal belegen müsse, dass die
setzen, die vielleicht nie entwickelt oder zu-
ins Feld geführten Bioherbizide tatsächlich
gelassen werden, geht das FiBL einen
Pro und Kontra-Diskussionen
wirksam sind und definitiv keine herbizid-
Schritt weiter und versucht Direktsaaten
Das Thema Bioherbizide ist deswegen nicht
freien Alternativen bestehen. „Dieser Be-
ganz ohne Herbizide. Dabei wird Mais di-
vom Tisch. Im Gegenteil: In der Fachzeit-
weis steht, zumindest für die Anbaubedin-
rekt in eine Gründüngung eingesät und die
schrift Ökologie & Landbau wurde aktuell
gungen in Deutschland, meines Erachtens
Gründüngung nicht, wie in der konventio-
eine Pro- und Kontra-Diskussion um die
noch aus.“ Vor allem aber fürchtet Ver-
nellen Landwirtschaft üblich, mit einem
Zulassung von Bioherbiziden publiziert. Be-
schwele, dass der Biolandbau durch den
Herbizid abgebrannt sondern mit einer
fürworter wie Ulrich Köpke von der Univer-
Einsatz von Herbiziden zu sehr in die Nähe
Messerwalze mechanisch geknickt. Vor drei
sität Bonn orten in Bioherbiziden grosses
des konventionellen Landbaus rücken und
Jahren hat das zum ersten Mal ohne massi-
Potential z.B. für die Direktsaat von Körner-
dadurch an Glaubwürdigkeit und Vertrauen
ve Ertragseinbusse gegenüber dem Verfah-
leguminosen: „Damit würde die Bewirt-
verlieren würde.
ren mit dem Pflug geklappt. Die Wahl der
dem Markt
vorangehenden Gründüngung scheint für
schaftung von erosionsgefährdeten Grenz-
Es geht auch anders
die Unkrautkonkurrenz und damit die Wirt-
könnten so auf Grenzertragsstandorten ih-
Für Hansueli Dierauer vom Forschungsinsti-
schaftlichkeit der Maiskultur entscheidend
ren Gewinn steigern.“ Köpke hat wenig
tut für biologischen Landbau (FiBL) sind
zu sein, auch auf die Messerwalze kann of-
Verständnis dafür, dass der Biolandbau
diese Diskussionen nicht neu. „Bioherbizi-
fenbar nicht verzichtet werden. Insgesamt
Herbizide generell ablehnt: „Wenn keine
de waren schon vor 30 Jahren ein Thema,
bleibt die Direktsaat von Mais in eine Grün-
Persistenz oder Warmblütlertoxität beste-
als ich nach dem Studium noch in der Her-
düngung, und ohne den Einsatz von Gly-
hen, ist nicht einzusehen, warum Citronel-
bologie gearbeitet habe.“ Geforscht wurde
phosat, jedoch sehr anspruchsvoll. Das Ver-
laöl nicht zulässig sein sollte. Es ist dassel-
damals an Rostpilzen zur Bekämpfung von
fahren ist noch nicht praxisreif, aber der
be Citronellagras, das wir getrocknet als
Blacken und später von Winden. In der Zwi-
Ansatz wird weiterverfolgt. Dieses Jahr hat
Tee aus dem Bioladen geniessen. Müsste
schenzeit gibt es neuere, spannende Ansät-
das FiBL erneut einige Versuche auf Praxis-
dann nicht der klassische Einsatz von
ze mit Insekten. Doch auf den Durchbruch
betrieben angelegt. Im Glauben daran,
Schachtelhalmextrakt als Biofungizid eben-
wartet man noch immer vergebens. „Es ist
dass der Weg zu einer herbizidfreien und
falls abgelehnt werden?“ Auch die ins Feld
wie mit der Gentechnologie, da verspricht
bodenschonenden Direktsaat zwar weit,
geführten hohen Kosten will Köpke nicht
man auch schon jahrzehntelang sensatio-
aber nicht unmöglich ist.
gelten lassen. Die Kosten liessen sich mit
nelle Erfolge und Möglichkeiten, die bis
der Entwicklung von präziseren Applikati-
heute nicht eingetroffen sind.“ Chemisch-
onstechniken und Einzelpflanzenbehand-
synthetische Herbizide durch nicht selekti-
lung senken, meint er. „Die dafür benötigte
ve Bioherbizide wie Essigsäure zu ersetzen
Technik ist im Prinzip verfügbar.“
hält Dierauer nicht für erstrebenswert. „Da
standorten
erleichtert.
Biolandwirte
Nr. 3236 vom 24. August 2015
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BODEN | LEBEN
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Das Leben unter unseren Füssen
Der Boden dient nicht nur den
Menschen als Grundlage für
Nahrung, unzählige Organismen nutzen ihn zum Leben. In
diesem Kosmos gibt es ganz
unterschiedliche Kreaturen,
die sich teils leiden können,
teils aber bekriegen.
Von Helena Barth
Boden entsteht durch Bodenlebewesen.
Sie sind von Anfang an die Hauptakteure.
Durch ihre Aktivitäten entwickeln sich Bodenschichten und bleiben über Jahrhun-
Regenwürmer sind einer der bekannten Bodenbewohner. Doch es gibt auch viele,
deren man sich kaum bewusst ist. (pd)
derte erhalten. Die Streu, wie zum Beispiel
Ein Gramm Erde aus dem Oberboden kann
fig Photosynthese und halten sich deshalb
Laub, wird von Bodenlebewesen zersetzt
eine Milliarde Bakterien enthalten. Die
an der Oberfläche oder in Wasser über-
und es bildet sich eine organische Auflage.
meisten von ihnen gewinnen ihre Energie
schwemmten Böden auf.
Diese wird durch andere Lebewesen weiter
durch den Abbau toter organischer Subs-
Flechten sind eine Symbiose aus Algen
zu Humus verarbeitet. Daraus entsteht
tanz oder können als Stoffwechselspezia-
und Pilzen. Sie ermöglichen die Entstehung
langsam ein Boden. Die Gesamtheit aller
listen zum Beispiel Stickstoff aus der Luft
des Bodens an ausserordentlichen Stellen.
Bodenlebewesen
Edaphon
im Boden binden. Diese sogenannten
Sie besitzen eine hohe Widerstandskraft
bezeichnet. Das Edaphon besteht aus
Stickstofffixierer können entweder frei oder
und Anspruchslosigkeit, dadurch können
pflanzlichen Lebewesen, der Bodenflora,
in Partnerschaft mit Leguminosenwurzeln,
zum Beispiel im Hochgebirge oder der Ark-
und tierischen Lebewesen, die zur Boden-
zum Beispiel Klee mit Knöllchenbakterien,
tis Gesteine besiedelt werden. Eine Kruste
fauna gehören.
leben. Sie sind also besonders wichtig, um
aus Flechten, Algen, Bakterien und Moosen
einen nährstoffreichen Boden zu haben.
bietet Pflanzen einen Lebensraum. Die Or-
wird
als
Billionen von mikroskopischen
Lebewesen
Bodenpilze erzeugen Huminstoffe, die
ganismen produzieren Klebstoffe, durch
Bestandteile des Humus sind, und verlei-
die sie zusammengehalten werden und
Die Bodenflora ist dadurch gekennzeichnet,
hen dem Boden dadurch den charakteristi-
einzelne Bodenpartikel miteinander verbin-
dass sie hauptsächlich aus kleinen, bis sehr
schen Erdgeruch. Pflanzenwurzeln gehen
den. Dadurch wird verhindert, dass Wasser
kleinen, nicht tierischen Lebewesen be-
häufig eine Symbiose mit Pilzen ein, da sie
und Wind den spärlichen Boden abtragen.
steht. Dazu gehören Bakterien, Pilze, Algen
ihnen beim Gedeihen helfen. Dadurch ent-
Doch die dünne Schutzschicht ist sehr
und Flechten. Deren Hauptaufgabe ist die
steht im Boden ein grosses Geflecht aus
empfindlich. Die Beweidung mit schweren
Zersetzung der organischen Substanz durch
langen Fasern.
Tieren und starke Düngung können die Bodenkruste zerstören. Daher sind in der
Humifizierung und Mineralisation. Ihr Auf-
Schweiz viele Flechten gefährdet.
typ sowie den Jahreszeiten und der Art der
Symbiosen: Gemeinsam
durch dick und dünn
Bodenbearbeitung. Am aktivsten ist die Bo-
Die Bodenbildung an extremen Standorten
denflora dicht unter der Bodenoberfläche.
kann durch Algen ermöglicht werden. Sie
Man kämpft auch
gegeneinander
überstehen starke Temperaturschwankun-
Die vielen unterschiedlichen Mikroorganis-
gen und Trockenphasen. Sie betreiben häu-
men im Boden sind sich aber nicht unbe-
treten ist abhängig vom Klima und Boden-
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BODEN | LEBEN
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dingt grün. Damit sie sich gegen ihre Mitstreiter einen Platz im Boden sichern
Was passiert bei der Humifizierung und Mineralisation?
können, greifen sie diese mit Giftstoffen
hb. Bodenorganismen sind sowohl am
organismen organische Substanzen zu
an. Diese sogenannten Antibiotika haben
Abbau als auch am Umbau von organi-
anorganischen Verbindungen. Sie setzen
die Medizin revolutioniert. Per Zufall ent-
scher Substanz beteiligt. Pflanzenreste,
den Kohlenstoff frei. Dabei werden zum
deckte der schottische Arzt Alexander Fle-
Laub und tote Lebewesen werden zuerst
Beispiel Stickstoff und Phosphor für die
ming 1928, wie Pilze mit dem Wirkstoff Pe-
von grösseren Organismen zerkleinert
Pflanzen wieder verfügbar gemacht. Für
nicillin Bakterien töten konnten. Heute
und von Mikroorganismen weiterverar-
diesen Vorgang sind eine gemässigte
sterben weniger als ein Prozent der Men-
beitet. Es entstehen Huminstoffe, die sich
Temperatur und genug Wasser notwen-
schen an einer bakteriellen Infektion. Mitt-
zusammen verbinden und eine nährstoff-
dig. Bei Trockenheit und Kälte wird die
lerweile sind über 5‘000 antibiotisch wir-
reich erste Bodenschicht bilden.
Mineralisation gehemmt.
kende Substanzen bekannt, aber nur
Bei der Mineralisation verwandeln Mikro-
wenige eignen sich als Arzneimittel, weil
die Mehrheit auch für den Menschen
giftig ist.
Von Mega zu Mikro:
alle haben ihre Aufgabe
weiteres Lebewesen, das eine grosse Be-
Die Bodenfauna ist einerseits für die Durch-
Laub hat, sind Springschwänze. Diese In-
mischung und Durchlüftung des Bodens
sekten zernagen als erstes pflanzliches Ma-
und andererseits für die Humifizierung und
terial und bereiten es für die Nachbarn vor.
deutung für die erste Verarbeitung von
Mineralisation organischer Substanz zu-
Ein neuer Star im
Bodengeflecht
ständig. Sie konzentriert sich auf die Oberfläche und oberflächennahen Bodenschich-
Kleine Klimahelfer
oder Klimakiller?
hb. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU)
ten. Die Grösse der Bodenfauna reicht von
Bodenorganismen nehmen eine weitaus
stellt im Rahmen des Internationalen
Tieren wie Maulwürfen bis hin zu Mikroor-
wichtigere Rolle in unserem Leben ein, als
Jahres des Bodens die Bodenorganis-
ganismen, die kleiner als 0,2 mm sind. Bei-
uns durch ihr verstecktes Dasein bewusst
men des Monats vor. Das Ziel ist es, die
spiele sind Regenwürmer, Spinnen, Mäuse,
ist. Sie können auch den Klimawandel be-
Bedeutung der Bodenlebewesen für
Milben, Amöben oder Fadenwürmer.
einflussen, wenn bei Erosion oder schlech-
den Menschen sichtbar zu machen. So
Im Boden nimmt die Anzahl der Indivi-
ter Bodenverarbeitung Treibhausgase frei-
wurden zum Beispiel Archäen geehrt.
duen mit abnehmender Grösse zu. Es gibt
gesetzt werden. Der Bodenschutz erfüllt
Diese Einzeller sind dafür bekannt, an
also viel mehr Einzeller und Fadenwürmer
also auch eine wichtige Aufgabe für den
besonders extremen Orten zu leben.
als Springschwänze und Regenwürmer. In
Klimaschutz.
Dort wo es sehr heiss oder toxisch ist.
einer Tiefe von 30 cm innerhalb eines Qua-
Der Boden ist keine unendliche Res-
Neuerdings hat man Archäen aber auch
dratmeters (0,3 Kubikmeter) tummeln sich
source. Da die Bevölkerung auf der Erde ra-
auf hiesigen Ackerböden entdeckt und
Billionen Lebewesen, darunter gibt es 2,5
sant zu nimmt, wird der Boden immer mehr
herausgefunden, dass sie Ammonium
Billionen Mikroorganismen wie Bakterien,
beansprucht. Einen effizienten Boden-
zu Nitrat umwandeln können. Nitrat ist
Pilze und Algen. Im Vergleich dazu gibt es
schutz auf nationaler und internationaler
ein hochwertiger Nährstoff für Pflanzen,
im selben Bereich nur 80 Regenwürmer
Ebene kann Hungersnöten vorbeugen und
der häufig gedüngt werden muss. Diese
und 50 Spinnen.
das Leben vieler retten.
Eigenschaft der Archäen könnte zu
Regenwürmern steht eine sehr wichti-
einem verminderten Düngerverbrauch
ge Aufgabe zu. Sie durchmischen die Erde
in der Landwirschaft führen.
und lockern sie auf, indem sie abgestorbe-
www.boden2015.ch
[email protected]
nes Pflanzenmaterial fressen und ausscheiden. Dadurch können sich Bodenkrümel
bilden und ein stabiler Boden entsteht. Ein
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ZAHLEN | KURVEN
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SCHWEIZ VIEL FLÄCHE, ABER WENIG PRODUKTIVE
Landnutzung in der Schweiz, 2004/09
1,2%
7,5%
4,3%
Unproduktiv
Dauergrünland
Dauerkulturen
Siedlungen, Verkehr
von Wasser bedeckt
21,0%
9,9%
Ackerland
24,8%
QUELLE: Arealstatistik BFS 2004/09; Bruno Wanner, LID; www.lid.ch
31,3%
Wald
Fast ein Drittel der Schweizer Fläche ist von Wald bedeckt. Vor allem im Berggebiet ist zudem die unproduktive Fläche gross. Während das Ackerland noch knapp 10 Prozent ausmacht, sind die Dauerkulturen mit
einem Anteil von 1,2 Prozent anteilsmässig nur schwach vertreten.
Die Info-Grafiken sind unter lid.ch als Farbversionen verfügbar
GEZEICHNET | GELACHT
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KAUFEN | GENIESSEN
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Saftig-süss und gesund: Die Birne
Die erwarteten 12‘400 Tonnen von Hochstamm-Feldobstbäumen werden hingegen
lid
zu Most verarbeitet.
lid. Dieses Jahr wird in der
Schweiz mit einer guten
Birnenernte gerechnet. Das
ursprünglich aus China stammende Obst ist in der Schweiz
äusserst beliebt.
Tipp der Woche
Birnen kommen in der Regel nicht kon-
Ein grosses Anbaugebiet für Birnen in
sumreif auf den Markt. Sie reifen aller-
der Schweiz ist das Wallis, wo dieses Jahr
dings nach, weshalb es sich empfiehlt,
rund 10‘800 Tonnen erwartet werden, wo-
sie nicht unmittelbar nach dem Kauf zu
bei nur 500 Tonnen von Hochstammbäu-
essen. Nach wenigen Tagen bei Zimmer-
men stammen. Das Wallis ist damit die
temperatur gelagert, erreichen sie bald
Nummer 1 bei den Birnen aus Anlagen.
ihre optimale Genussreife.
Ganz anderes sieht es in der Ostschweiz
aus, dem mengenmässig grössten Schwei-
Frucht. Populär ist auch die flaschenförmi-
zer Birnengebiet. Dort stammen von den
ge, hellbraune Kaiser-Alexander-Birne, die
15‘000 Tonnen erwarteten Birnen 7‘000
ideal zum Einlagern ist.
Tonnen von Feldobstbäumen.
Weniger Kalorien als Äpfel
Der Schweizer Obstverband (SOV) erwartet
Zu unterscheiden gilt es zwischen
dieses Jahr eine Birnenernte von 35‘100
Früh-, Herbst- und Lagersorten. Letztere
Die ursprünglich aus China stammende Bir-
Tonnen. Davon stammen 22‘700 Tonnen
sind bis im Frühjahr erhältlich. Zu den be-
ne weist nebst den wertvollen Vitaminen A,
aus Anlagen. Diese Birnen werden vor al-
liebtesten Sorten gehört die Williams-Birne,
B1, B2 und C auch reichlich Mineralstoffe
lem als Tafel- und Industrieobst verwendet.
eine mittelgrosse, grünlich bis goldgelbe
auf – Kalzium, Kalium und Phosphor. Birnen wirken entschlackend und entwäs-
Rote Birnen zu Mohn-Parfait
sernd. Weil sich die gesunden Inhaltsstoffe
Für 2 Personen
direkt unter der Schale befinden, sollte dieFür das Parfait Meringueschalen in einem
Plastikbeutel mit dem Wallholz zerkrü-
se immer gegessen werden.
Man solle Äpfel nicht mit Birnen ver-
meln. Quark, Vanillezucker und Mohn
gleichen, lautet eine weit verbreitete Rede-
dazu mischen. Rahm darunter ziehen. In
wendung. Das gilt nicht nur im übertrage-
die Förmchen oder die Form füllen. Zuge-
nen Sinn: Denn obwohl Äpfel und Birnen
deckt 4-5 Stunden gefrieren. Für die Bir-
zu den Rosengewächsen gehören, unter-
nen Traubensaft, Zucker und Zitronen-
scheiden sie sich ganz erheblich. Und das
Parfait: 60 g Meringueschalen (Emmenta-
schale sowie -saft aufkochen. Birnen
nicht nur in ihrem Äussern. So weisen Äpfel
ler); 150 g Rahmquark; 1 TL Vanillezu-
zugeben, 3-5 Minuten knapp unter dem
mehr Fruchtsäure auf und enthalten mehr
cker; 1 EL Mohnsamen; 1 dl Vollrahm,
Siedepunkt ziehen lassen. Im Sud ausküh-
Kalorien als Birnen. Letztere sind ausser-
steif geschlagen.
len lassen. Birnen herausnehmen, Sud auf
dem druckempfindlicher, weshalb beson-
1 dl einkochen. Förmchen oder Form kurz
ders behutsam mit ihnen umgegangen
Birnen: 3 dl roter Traubensaft; 2 EL Zu-
in warmes Wasser tauchen, Parfait stür-
werden muss.
cker; 1 Zitrone; 1 Stück abgeschälte Scha-
zen. Vom Block-Parfait Herzen ausstechen
le und 2 EL Saft; 2 Birnen, geschält, hal-
und auf Desserttellern anrichten, Birnen
biert.
mit Saft daneben anrichten, garnieren.
Quelle: www.swissmilk.ch/rezepte
Nr. 3236 vom 24. August 2015
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DATEN | TERMINE
11
August 2015
Sa 22.8. 9.30
Güttingen TG
Güttinger Tagung 2015
www.agroscope.ch
Fr-So 28.8.-30.8. Schaffhausen
Beef 15
www.beef15.ch
Sa 29.8.
ganze Schweiz
Tag der Fischerei
www.sfv-fsp.ch
Sa 29.8.
Weinfelden TG
11. Ostschweizer Biomarkt
www.biomarkt-ostschweiz.ch
Sa/So 29.8./30.8. Zug
Zentralschweizer Biomarkt O Sole Bio
www.osolebio.ch
So 30.8.
Bio-Märit Schwand
www.bärnerbiobure.ch
Münsingen
Sa/So 29.8./30.8. Freilichtmuseum
Oldtimer Traktoren-Treffen
Ballenberg, Hofstetten b.B.
www.ballenberg.ch
Mo-Fr 31.8.-4.9. Warschau, Polen
66th EAAP Annual Meeting „Innovation in Livestock
Production: From Ideas to Practice”
www.eaap2015.org
Mo 31.8.
Tag der Nahrungsmittelindustrie
www.fial.ch
Hotel Bellevue, Bern
September 2015
Di 1.9.
Bulle FR
Medienreise „Vacherin Fribourgeois: 10 Jahre AOP”
www.vacherin-fribourgeoisaop.ch
Mi-Do 2.9.-3.9.
Hotel Edelweiss, Blatten
im Lötschental VS
Präventions-Tagung 2015: „Prävention zwischen
Tradition und Moderne”
www.bul.ch
Do 3.9. 9.00
Zürich-Reckenholz
8. Ökobilanztagung:
Klimamassnahmen auf dem Landwirtschaftsbetrieb
www.agroscope.ch
Do 3.9. 9.30
ZHAW, Wädenswil
Tagung Skyfood: Insekten als Nahrungsmittel
www.iunr.zhaw.ch
Fr 4.9. 8.30
Feusi Bildungszentrum,
Bern
Swiss Agro Forum 2015 - Tradition vs. Innovation
www.swissagroforum.ch
Fr 4.9. 13.00
HAFL, Zollikofen BE
Science Day: Milch - von der Kuh bis zur Glacé
www.hafl.bfh.ch/forschunglive
So-Di 6.-8.9.
Tramelan BE
Europäisches Rotbunttreffen 2015
www.swissherdbook.ch
Mi/Do 9.9./10.9. Zug
Zuger Zuchtstierenmarkt
www.braunvieh.ch
Do 10.9. 9.30
Tänikon,
Ettenhausen TG
Tänikoner Agrarökonomie-Tagung. Schwerpunktthema
Management
www.agroscope.ch
Sa 12.9. - Mo
21.9.
Expo Beaulieu, Lausanne
Comptoir Suisse 2015
www.comptoir.ch
Mo 14.9.
Bundesplatz, Bern
Sichlete auf dem Bundesplatz
www.bernerbauern.ch
Fr 18.9. 9.30
Hotel Hertenstein,
Weggis
Tagung: Ländlicher Tourismus und Agrotourismus in der www.agrotourismus.ch
Schweiz
Fr 25.9. 9.15
Delémont-Courtemelon JU Konferenz „Zugang der Regionalprodukte zu den
Märkten”
Sa-So 26.9.-27.9. Delémont-Courtemelon JU Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte
Nr. 3236 vom 24. August 2015
www.svial.ch
www.concours-terroir.ch
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AGRO | NEWS
12
Neues aus der Land- und Ernährungswirtschaft
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Emmi macht wegen des Euro Umsatzverlust
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Nr. 3236 vom 24. August 2015
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