NEST: Forschung in Echtzeit

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Bienvenue
NEST: Forschung in Echtzeit
Zukunftslabor Haus
Swissbau, 15. Januar 2016
Dr. Peter Richner
Stellvertretender Direktor Empa
Inhalt

Ausgangslage: Klima- und Energiepolitik

Forschungs- und Technologietransferplattformen
Mobilität
 Wohnen und Arbeiten
 Energie
 Wasser

Inhalt

Ausgangslage: Klima- und Energiepolitik

Forschungs- und Technologietransferplattformen
Mobilität
 Wohnen und Arbeiten
 Energie
 Wasser

Globale CO2-Konzentration
420
1997
Kyoto Protokol
erstellt
400
380
ppm
360
Februar 2005
Kyoto Protokol
in Kraft
340
320
1973
1. Ölschock
300
280
260
1955
Vorindustrielles Niveau: ca. 275 ppm
1965
1975
1985
1995
2005
Quelle: Dr. Pieter Tans, NOAA/ESRL (http://www.esrl.noaa.gov/gmd/ccgg/trends/)
2015
Temperaturentwicklung Schweiz
Klimaentwicklung: Anstieg der mittleren Temperatur um ~1.9 °C seit 1961
Abweichung zum
Mittelwert
1961-1990
Endenergienutzung CH 2014
Rest
Übrige
Stromproduktion
Kernkraftwerke
Schweizerische
Energiestatistik 2014, BfE
Fossile
Energieträger
Fukushima, 11. März 2011
Quelle: http://www.digitalglobe.com
Herausforderungen der Zukunft I
Rest
Übrige
Stromproduktion
Ausstieg aus der
Kernenergie
zwischen
2019 - 2034
Fossile
Energieträger
Herausforderungen der Zukunft I
Rest
Übrige
Stromproduktion
Austieg aus der
Kernenergie
zwischen
2019 - 2034
Reduktion der
CO2-Emissionen
Fossile
Energieträger
Reduktion der
Auslandabhängigkeit
der Energieversorgung
Energiestrategie 2050
Szenario Politische Massnahmen



Reduktion des durchschnittlichen Energiebedarfs pro Person
2020: - 16% (im Vergleich zu 2000)
2035: - 43%
2014: - 13,8% (absolut: -2,5%)
Reduktion des durchschnittlichen Strombedarfs pro Person
2020: - 3% (im Vergleich zu 2000)
2035: - 13%
2014: + 1,7% (absolut: +14,9%)
Reduktion der CO2-Emissionen
2030: -50% (im Vergleich zu 1990)
 30% in der Schweiz, Rest im Ausland
2013: - 17.2%
Quellen: Medienmitteilung Bundesrat 4. September 2013, Erläuternder Bericht zur Energiestrategie 2050 (Vernehmlassungsvorlage)
vom 28. September 2012
Medienmitteilung UVEK 27. Februar 2015, «Schweiz will Treibhausgasemissionen bis 2030 um 50% senken»
Energiestrategie 2050
Szenario Politische Massnahmen



Reduktion des durchschnittlichen Energiebedarfs pro Person
2020: - 16% (im Vergleich zu 2000)
2035: - 43%
2014: - 13,8% (absolut: -2,5%)
Reduktion des durchschnittlichen Strombedarfs pro Person
2020: - 3% (im Vergleich zu 2000)
2035: - 13%
2014: + 1,7% (absolut: +14,9%)
Reduktion der CO2-Emissionen
2030: -50% (im Vergleich zu 1990)
 30% in der Schweiz, Rest im Ausland
Quellen: Medienmitteilung Bundesrat 4. September 2013, Erläuternder Bericht zur Energiestrategie 2050
(Vernehmlassungsvorlage) vom 28. September 2012
Medienmitteilung UVEK 27. Februar 2015, «Schweiz will Treibhausgasemissionen
bis 2030 um 50% senken»
Amtseinführung Papst Benedikt XVI, 2005
Luca Bruno / AP
Amtseinführung Papst Franziskus I, 2013
Michael Sohn / AP
Endenergiebedarf Schweiz 2014: 727 PJ
Industrie,
Dienstleistung,
Landwirtschaft: 26%
Mobilität: 32%
Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000-2014
nach Verwendungszweck, 2015, BfE
Gebäude: 42%
Inhalt

Ausgangslage: Klima- und Energiepolitik

Forschungs- und Technologietransferplattformen
Mobilität
 Wohnen und Arbeiten
 Energie
 Wasser

Herausforderung:
Brücke zwischen Labor und Markt schaffen
Lücke zwischen
Labor und Markt
Neue Technologie
funktioniert im Labor
Noch nicht getestet, zu
viele Risiken
 Wirtschaft und Forschung arbeiten zusammen
 Lebensechte Bedingungen durch ständige Benutzung
und realem Nutzen, Benutzereinbezug
 Grössere Risiken möglich
 Information und Trainings an Zielgruppen
Forschungs- und TechnologietransferPlattformen auf dem Campus Dübendorf
move –
Future Mobility
Neue Antriebsformen,
intelligente Mobilität
Source: Google Maps
move – Future Mobility
Vom grünen Strom zum sauberen Treibstoff

Nachhaltiger Treibstoff aus erneuerbaren
Energien

Umwandlung von Überschussenergie
in Wasserstoff zur Speicherung und
späteren Nutzung

Alternative Antriebssysteme und Autos

Intelligente Flotten-Lösungen
Forschungs- und TechnologietransferPlattformen auf dem Campus Dübendorf
move –
Future Mobility
Neue Antriebsformen,
intelligente Mobilität
NEST
Living Lab für neue
Materialien und Technologien,
Gebäudeautomation,
Energiemanagement, Wohnund Arbeitsformen
Source: Google Maps
NEST: Vision und Mission
NEST – Nachhaltige Technologien, Systeme
und Prozesse schneller in den Markt bringen
NEST – Schliesst die Lücke zwischen Labor und Markt
Neue Technologie
funktioniert im Labor
Zu grosse Risiken
verhindern Praxistest
Animation: 3D3W
Film unter: nest.empa.ch
Eröffnung 23. Mai 2016
Gemeinsam Mehrwert generieren (PPP)
Forschung, Wirtschaft und die öffentliche Hand
Offizielle NEST-Partner und Firmen mit Absichtserklärungen
Themen aus dem Gebäudebereich
Von Forschung und Wirtschaft initiiert
Unit Meet2Create
Laboratory for Collaboration
12.1.2016: «Spatenstich»
Verbesserte Zusammenarbeit
Neue Informatikmittel für verteilte Teams
Hochschule Luzern, Technik & Architektur, CCTP
Swisscom
Im NEST und ausserhalb


Bilder: Swisscom, istock
Weniger Mobilität
Erhöhte Produktivität in
verteilten Teams
Unit Vision Wood
Holzinnovationen und modulares Bauen





Verwendung von Holz im Nassbereich
ohne Beschichtung
Wasserabweisend bis in tiefere Schichten
Verwendung von Holz im Aussenbereich
mit umweltverträglichen Beschichtungen
Magnetisches Holz
…
Unit Solares Fitness & Wellness
Lebensqualität von der Sonne
Entwurf:
Solarpionier und
Architekt
Peter Dransfeld
Solares Fitness Wellness –
Lebensqualität von der Sonne
Fitness und Wellness sind ein Bedürfnis unserer Gesellschaft
Generiert zusätzlichen Energieverbrauch
Im Widerspruch zu den Anstrengungen für eine nachhaltige
Entwicklung
Solare Fitness und Wellness Unit: Komfort ohne Verbrauch
fossiler Energien
Modernen Technologien der Haustechnikbranche (Heizung,
Lüftung, Klima, Sanitär, Solaranlagen, PV)
Gesundheit und Lebensqualität für Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen
Unit Solares Fitness & Wellness
Photovoltaik / therm.
Kollektoren
Ruheraum
Wellnessmodule
Garderobe
Fitness
Technik
Garderobe
Lebensqualität von der Sonne
100% erneuerbar
Empa, NTB, HSLU, Scheco, fwconcept, MGB, suissetec
Unit SFW


Neues Energie-System auf
Basis CO2-Wärmepumpen –
statt rein elektrisch
Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad
Bilder: Schweizer Metallbau, Küng Sauna, Klafs
Unit Solares Fitness & Wellness
Innovation CO2-Wärmepumpe
Wärme für Sauna und Dampfbad
nicht mehr direkt-elektrisch,
sondern mittels CO2-Wärmepumpe

Temperaturen
bis 130°

60-70%
Energieeinsparung

Wärmeabgabe über statische
Heizelemente
Exergetische Kaskadennutzung der
verfügbaren Wärme
Unit Solares Fitness & Wellness
Innovation Dampfgenerator
Dampferzeugung für Dampfbad
und Bio-Sauna in Reaktorgefäss
bei Temperaturen < 100°C

Dampfbad 80°C/90% r.F.

Biosauna 60°C/90% r.F
Exergetische Kaskadennutzung
der verfügbaren Wärme
Unit Solares Fitness & Wellness
Innovation Saunalüftung
Saunalüftung mit CO2-Regelung und Wärme- und Feuchterückgewinnung
Die Bereitstellung der feucht-warmen Raumluft ist grösster
Energieverbraucher bei Dampfbad und Bio-Sauna

Energieeinsparung ca. 50% durch Feuchterückgewinnung

Weitere Einsparung durch bedarfsgeregelte Luftmengen
Unit Solares Fitness & Wellness
Weitere Innovationen
Swiss Ecotap, mit bis zu 90% Wassereinsparung
Hydrophobes Holzwaschbecken – Swiss Eco Sink
Joulia Duschen mit Wärmerückgewinnung
Regenwassernutzung für Toiletten
Urinseparierung
4-fach verglaste Nordfassade
(Ueff Okt-Mar: 0.163 W/m2K)
Bilder: Bagno Sasso, Joulia
Länger fit bleiben
Energie spielerisch emotionalisieren
Empa, Technogym
Unit SFW



Bilder: Technogym
Strom generierende FitnessGeräte
Motivierende Anreize im
Fitnessraum und ausserhalb
Intelligente Vernetzung
Sozialwissenschaftliche Forschung
Anreizsysteme für
ressourcenschonendes Verhalten

Anreiz:
bevorzugter Zugang
zu Wellness-Zonen

Kriterien:
Leistung im Fitness-Bereich
CO2-Bilanz Verkehrsmittel für Arbeitsweg
Anzahl vegetarischer Menüs in Kantine
umgesetzte Vorschläge für Energieeinsparung auf
Empa-Eawag Campus
….
Unit HiLo
Ultra-Leichtbau und adaptive Gebäudetechnik
Leichtbau-Bodenkonstruktion
Weniger Material, mehr Flexibilität
Institut für Technologie in der Architektur, ETH Zürich, Holcim

70% weniger Material
 Modulare Vorfertigung und
einfache Installation vor Ort
 Effiziente Integration von
Lüftung, Kühlung und
Niedertemperatur-Heizung
Unit Pipeline
 Meet2Create
Das Bürolabor, Passivkonzept Sitzungszimmer,
neue Fassaden
 Vision Wood
Innovationen mit Holz, modulares Bauen
 Solares Fitness & Wellness
Energie-Fassade und Energie-Dach,
neue Technologien für Fitness & Wellness
 HiLo
Leichtbau Dach, Boden und adaptive Fassade
 Urban Mining, SolAce, AAL
 Digitale Fabrikation
Mai 2016
Mai 2016
Herbst 2016
Ende 2016
2017 /
2018
Forschungs- und TechnologietransferPlattformen auf dem Campus Dübendorf
move –
Future Mobility
Neue Antriebsformen,
intelligente Mobilität
Energy &
Water Hub
NEST
Living Lab für neue
Materialien und Technologien,
Gebäudeautomation,
Energiemanagement, Wohnund Arbeitsformen
Source: Google Maps
ehub – Energy Hub Demonstrator

Optimierung der Energieflüsse innerhalb aller Demonstratoren

Validierung von Technologien zur Erzeugung, Umwandlung,
Speicherung und Verteilung von Energie

Plattform für Energieforschung und Produktentwicklung
Komponenten E-Hub:

NT, MT, HT Netz

WP‘s

Anergie / Erdsonden

Eisspeicher

Batterien

Super Caps

CO2 Wärmenetz
By Bill Ebbesen (Transferred from en.wikipedia). CC BY 3.0
ehub – Energy Hub Demonstrator
Optimiertes Energiemanagement auf Stufe Quartier
Empa, Beckhoff, Belimo, Viessmann, VSE
Empa-Campus



Bilder: Viessmann, Schweizer Metallbau, istock
Saisonale Speicherung von
elektrischer und thermischer
Energie
Systemoptimierung auf Stufe
Quartier
Weiterentwicklung von
Komponenten
Water Hub

Forschungsplattform zur Mehrfachnutzung
von Wasser und Abwasser

Entwicklung innovativer Abwasserbehandlungsund Separationsmethoden

Nutzung von Regenwasser und
rezykliertem Grauwasser

Wertstoffgewinnung aus Abwässern

Energiegewinnung aus Grau- und
Schwarzwasser
Wasser ist das neue Gold
Weniger Verbrauch, mehr Recycling
Eawag, Swiss Eco Tap, Geberit, Duravit, GeorgFischer
Unit SFW



Bilder: Laufen, Swiss Eco Line, Eawag
Mit weniger Wasser (-90%!)
die Hände waschen
Urin-Recycling
Wasseraufbereitung
Forschungs- und TechnologietransferPlattformen auf dem Campus Dübendorf
move –
Future Mobility
Neue Antriebsformen,
intelligente Mobilität
Energy &
Water Hub
NEST
Living Lab für neue
Materialien und Technologien,
Gebäudeautomation,
Energiemanagement, Wohnund Arbeitsformen
Source: Google Maps
Unsere Vision

Mehr Komfort und Sicherheit in unserem täglichen Leben bei
gleichzeitig reduziertem Bedarf an ökonomischen und ökologischen
Ressourcen dank

Exzellenter Forschung
 Enger Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft
 Effizientem Technologietransfer
Antoine de Saint-Exupery (1900-1944):
«Wir erben diese Welt nicht von unseren Vorfahren,
wir leihen sie von unseren Kindern»