16 Kohlezuteiler im RWE-Kraftwerk Neurath durch AUMUND

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16 Kohlezuteiler im RWE-Kraftwerk Neurath
durch AUMUND-Buckelplattenbänder ersetzt
Rheinberg, Juli 2015
Mit dem Umbau von 16 Buckelplattenbänder, die mit einer Länge
zwischen 12 und 32 Metern als Kohlezuteiler in den Blöcken F und G des
RWE-Kraftwerks in Neurath eingesetzt werden, leistete die AUMUND
Fördertechnik GmbH ihren Beitrag zur Optimierung der Betriebsabläufe.
Im August 2012 nahm die RWE Power AG am Standort Neurath nach
Investition von 2,6 Milliarden Euro die beiden zusätzlichen Braunkohlekraftwerksblöcke F und G mit jeweils 1100 MW und optimierter Anlagentechnik (BoA) in Betrieb.
Foto: AUMUND-Plattenband als Kohlezulieferer in Neurath (Foto AUMUND)
In Grevenbroich-Neurath ging der erste Kraftwerksblock im Jahr 1972 ans
Netz. Bis 1976 wurden insgesamt drei 300-Megawatt-Blöcke und zwei
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600-Megawatt-Blöcke in Betrieb genommen. Das Kraftwerk Neurath nutzt die
Braunkohle aus den Tagebauen Garzweiler und Hambach zur
Stromerzeugung für den Grundbedarf von Haushalten und Industrie. Mit mehr
als 4.200 Megawatt decken die sieben Blöcke mehr als zehn Prozent der
installierten Leistung der eigenen Kraftwerke der RWE Power AG.
Die 2012 vom Mitbewerber gelieferten Kohlezuteiler zu den Kohlemühlen der
Blöcke F und G liefen jedoch nicht zufriedenstellend und erzeugten hohe
Stillstands- und Wartungskosten. Die jeweils zwei Kessel werden durch acht
Kohlezuteiler beschickt.
Aufgrund der baulichen Situation und der hohen Kosten für Neumaschinen
wurde AUMUND damit beauftragt, die vorhandenen, erst zwei Jahre alten
Plattenbänder zu optimieren. Die Gehäuse der alten Maschinen wurden
weitestgehend erhalten und zusätzlich verstärkt. Im Außenbereich der
Maschinen wurden Getriebe, Motor und Lager weiter verwendet. Im Inneren
hingegen wurden sämtliche Komponenten inkl. der Antriebswellen durch
AUMUND-Maschinenteile der Baureihe BPB 250 ersetzt. AUMUND übernahm
in der Abwicklung des Auftrags Konstruktion, Fertigung und Montageaufsicht.
Die vorhandenen Reinigungsförderer wurden von Zweistrang- auf DreistrangFörderern umgerüstet. Die Antriebe wurden belassen, die Position im Rahmen
des Umbaus wurde allerdings optimiert sowie die Antriebs- und
Spannstationen erneuert.
Im Jahre 2012, zwei Jahre nach Erstinbetriebnahme, hatten die AUMUNDIngenieure mit dem Kunden im Jahr 2012 erstmals eine Inspektion der
vorhandenen Förderer vorgenommen. Dabei stellten sie fest, dass die
vorhandenen Plattenbandförderer auf Basis von Rundgliederketten eines
Fremdherstellers nach kurzer Laufzeit stark verschlissen waren. Sie zeigten
außerdem erhebliche mechanische Mängel und erfüllten die Anforderungen
des Kunden hinsichtlich der Druckdichtigkeit nicht. Innerhalb der
turnusgemäßen Stillstandzeiten des Werkes wurden die vorhandenen
Förderer teilweise bei laufendem Ofen durch die AUMUNDUmbauspezialisten umgerüstet. Damit konnte bei den stark verschlissenen
Förderern eine Generalüberholung bei gleichzeitigem unplanmäßigen
Kesselstillstand vermieden werden, die unter den gegebenen Umständen
mittelfristig notwendig gewesen wäre.
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Für den Umbau setzte das RWE auf leichte Plattenbänder mit einer
durchschnittlichen Förderleistung von 150 t/h. In Spitzenzeiten können die
Förderer maximal 200 t/h fördern, ein Plattenband beschickt rund ein
Megawatt. In der Auslegung der neuen Maschinen in den vorhandenen
Gehäusen waren einige konstruktive Kunstgriffe nötig, um die notwendige
Förderleistung der Maschinen zu erreichen. AUMUND setzte auf geschweißte
Plattenbänder, die sehr individuell für die Anbindung an den Bunker
angepasst werden mussten.
In dem extrem beengten Bauraum mussten die im Standard um 200 bi
300 mm breiteren AUMUND-Bänder verbaut werden. Die Bänder wurden
unter Anpassung und Komplettaustausch der alten Materialführung mit einem
neuen Bandbelag ausgerüstet. Aufgrund der geringen Platzverhältnisse
zwischen der Materialführung, Bordblechen und Laufrollen zur Außenkante
des 1 bar druckdichten Gehäuses musste eine Sonderkonstruktion realisiert
werden. Wegen der unter Unterdruck erfolgenden Beschickung der
Kohlemühlen wurde besonderes Augenmerk auf die bessere Abdichtung des
gesamten Gehäuses gelegt, um Falschluft zu vermeiden.
Die Materiallasten unter den Bunkerausläufen wurden durch den Einbau eines
Prallträgers kontrolliert. Bei einer erhöhten Bordhöhe musste der
Rückführförderer abgesenkt werden, außerdem wurde auf ein kleineres
Kettenrad umgebaut.
Bei der Ausstattung der Plattenbänder setzten die Konstrukteure auf die
AUMUND Kette AU6052. Mit einer deutlich höheren Kettensicherheit als diese
üblicherweise für vergleichbare Anwendungen genutzt werden, konnten
deutlich höhere Standzeiten erreicht werden. Der Einsatz neuer Mitnehmer
zwischen den Kettensträngen, das Absenken der Spannachse sowie der
Einbau eines neuen Kettenrades rundeten die Umbaumaßnahmen ab.
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Über die AUMUND Gruppe
Die AUMUND Group ist weltweit aktiv. Die Spezialisten für Transport und Lagerung verfügen
über spezielles Know-how im Umgang mit Schüttgütern. Technisch ebenso innovative wie
ausgereifte Produkte mit hohem Individualisierungsgrad haben dazu beigetragen, dass die
AUMUND Gruppe heute in vielen Bereichen der Förder- und Lagertechnik zu den Marktführern
gehört. Die Produktgesellschaften AUMUND Fördertechnik GmbH (Rheinberg, Deutschland),
SCHADE Lagertechnik GmbH (Gelsenkirchen, Deutschland), SAMSON Materials Handling Ltd.
(Ely, Großbritannien) sowie die AUMUND Logistic GmbH (Rheinberg, Deutschland) sind unter
dem Dach der AUMUND Gruppe zusammengefasst. Neben den Zentralen der Produktgesellschaften wird das globale Geschäft mit der Förder- und Lagertechnik von den insgesamt acht
Standorten in Asien, Europa, Nord- und Südamerika gesteuert.
Kontakt Vertrieb
AUMUND Fördertechnik GmbH
Saalhoffer Straße 17
47495 Rheinberg / Deutschland
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Presse Kontakt
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