Kreisverband Fulda FDP: ABO Wind heuchelt Mitgefühl

Kreisverband Fulda
FDP Kreisverband Fulda - Königstr. 70-72 -36037 Fulda
Pressemitteilung
Tötung von Rotmilanen
Fulda, 08. April 2016
Mario Klotzsche
Kreisvorsitzender
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FDP Kreisverband
Königstr. 70-72
36037 Fulda
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FDP: ABO Wind heuchelt Mitgefühl
Mario Klotzsche, FDP Kreisvorsitzender, verurteilt die Tötung mehrerer Rotmilane
im Bereich Dammersbach/Traisbach scharf und bewertet die Stellungnahme des
Windkraftunternehmens „ABO Wind“ als pure Heuchelei.
„Fakt ist, dass von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz
(HGON) der von ABO-Wind vorangetriebene Bau mehrerer industrieller
Windkraftanlagen im Bereich Dammersbach/Traisbach vor Gericht beklagt wird,
weil sensible Bereiche und insbesondere geschützte Greifvogelarten dadurch
massiv gefährdet werden. Fakt ist weiterhin, dass das Vorkommen von Rotmilanen
ein hartes Ausschlusskriterium für die Genehmigung von Windkraftanlagen
darstellt. Gerade im Gebiet rund um Dammersbach wurde 2015 eine hohe
Siedlungsdichte dieser geschützten Greifvögel festgestellt. Ein großer Teil der
Brutaufkommen wurde von der Genehmigungsbehörde bisher nicht berücksichtigt,
sie spielen aber im weiteren Gerichtsverfahren eine wichtige Rolle“, so Klotzsche.
Klotzsche weiter:
„Nun werden mehrere Greifvögel tot aufgefunden, gezielt vergiftet mit verbotenen
Substanzen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Befürworter der
Windkraftanlagen die Tiere töten, um ihre finanziellen Interessen durchzusetzen.
Schließlich geht es um hohe Millionenbeträge.“
Jörg Clar, FDP-Kreistagsabgeordneter aus Traisbach und Sprecher des osthessischen
Bündnisses gegen Windkraft, erklärt:
„Dass ausgerechnet der Windkraftinvestor ABO-Wind den Tod der Tiere lauthals
beklagt ist schon sehr makaber, denn schließlich baut das Wiesbadener
Unternehmen mit den 200 Meter hohen Windkraftanlagen selbst Maschinen, die
besonders Greifvögel töten. Genau deshalb klagt die HGNO als gemeinnützige
Organisation gegen die Baugenehmigung der ABO-Wind AG. Für mich heuchelt das
Unternehmen nur Mitgefühl, weil jedem Beobachter klar ist, dass ABO-Wind von
der Tötung der Greifvögel im laufenden Gerichtsverfahren profitieren könnte.“
Clar abschließend:
„Wenn ABO-Wind wirklich etwas für den Naturschutz übrig hätte, würde das
Unternehmen auf den Bau der Windkraftanlagen in hochsensiblen Brutgebieten
besonders geschützter Vogelarten verzichten.“
Mit freundlichen Grüßen
Mario Klotzsche
Kreisvorsitzender
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