03 2015

Institut der Deutschen Messewirtschaft
Forschung & Bildung für
die Messewirtschaft
r Qualitätszirkel Veranstaltungs- und Eventstudium
Der Qualitätszirkel Veranstaltungs- und Eventstudium ist ein Zusammenschluss von über 15 deutschen Hochschulen, die Eventstudiengänge
anbieten. Prof. Dr. Bernd Schabbing, Geschäftsführer des Zirkels, im Interview über Kernziele wie die Sicherung und laufende Anpassung von
Qualitätskriterien für das Eventmanagement-Studium. Seite 2
r Leitlinien für Betriebe: Ausbildungsinitiative 100PRO
Verbände der Messe- und Veranstaltungswirtschaft wollen Betriebe bei
der Ausbildung von Veranstaltungskaufleuten und Fachkräften für Veranstaltungstechnik unterstützen. Dazu wurden jetzt Leitlinien und ein
Branchenkodex entwickelt. Seite 3
r UFI Education Committee traf sich beim AUMA
Zum ersten Mal seit seinem Bestehen tagte das UFI Education Committee am 28. September 2015 beim AUMA in Berlin, um über seine anstahenden Aufgaben zu sprechen. Das Gremium des Weltmesseverbands
UFI Global Association of the Exhibition Industry bearbeitet Themen der
Aus- und Weiterbildung in der Messewirtschaft weltweit. Seite 5
032015
t 13. Oktober 2015
Inhalt
Report
Nachrichten
Vorschau
Service
Bibliothek
Buchtipps
2
5
13
13
14
15
2 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
r Report
Drei Fragen an Prof. Dr. Bernd Schabbing, ISM
Qualitätszirkel Veranstaltungs- und Eventstudium
AUMA_Institut: Was ist der Qualitätszirkel
Veranstaltungs- und Eventstudium und warum
ist er gegründet worden?
Prof. Schabbing: Die immer komplexeren Anforderungen im Eventbereich (z.B. Sicherheit,
Technik, Recht und Steuern) haben die Anforderungen der Branche an die Mitarbeiter stark
erhöht. Andererseits gab es in den letzten Jahren eine explosionsartige Vermehrung von
Eventstudiengängen mit ganz unterschiedlichen Inhalten, Umfängen und Ansprüchen an
Studierende, die aus Sicht einiger Hochschullehrer die Studenten nicht angemessen auf diese Anforderungen vorbereiten.
Um diesen Handlungserfordernissen mit einem qualitätsvollen Studium zu
begegnen, haben sich vor einigen Jahren auf Initiative von Ulrich Wünsch die
ersten Hochschullehrer aus dem Eventbereich lose zu dem sogenannten
„Qualitätszirkel Eventstudium“ zusammengeschlossen, um bestimmte
Grundanforderungen zu formulieren. Heute ist der Qualitätszirkel ein Zusammenschluss von über 15 führenden deutschen Hochschulen mit ausgewiesenen Eventstudiengängen.
AUMA_Institut: Welche Ziele haben Sie sich vorgenommen? Gibt es dabei
Prioritäten?
Prof. Schabbing: Das Kernziel des Qualitätszirkels ist die Konkretisierung,
Sicherung und laufende Anpassung von Qualitätskriterien für das Eventmanagement-Studium. Hierzu haben wir gemeinsam Mindestanforderungen
für ein qualitätsvolles Eventstudium und ein Basis-Curriculum für drei Studientypen festgelegt. Diese arbeiten wir auch kontinuierlich weiter aus und
schreiben sie fort. Daneben wollen wir uns zukünftig auch um die „Werbung“ für eine gute Hochschulausbildung im Eventbereich und die entsprechende „Würdigung“ durch die Arbeitgeber kümmern – denn die Anforderungen in der Branche werden immer höher und komplexer und dafür
braucht man auch wirklich gut und breit ausgebildete Leute, die so etwas im
Blick und im Griff haben – aber diese Einsicht teilen noch nicht alle Arbeitgeber. Und als drittes schauen wir natürlich, wie und wo Qualität in der Eventbranche, also in der Praxis, in den Events, entwickelt, realisiert und gesichert
werden kann – und wie wir das dann auch im Studium einbauen und vermitteln können. Ein großes Thema hier ist z.B. die schlüssige und zielgerichtete
Eventkonzeption und ein entsprechendes Eventdesign, das aus unserer Sicht
oft noch zu wenig beachtet wird.
Prof. Dr. Bernd Schabbing
ist Studiengangsleiter Tourism & Event
Management an der International
School of Management in Dortmund
(ISM), Zertifizierter Qualitätscoach und
Geschäftsführer des Qualitätszirkels
Veranstaltungs- und Eventstudium.
3 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
AUMA_Institut: Wie sehen Sie die Zukunft der Ausbildung im Veranstaltungs- und Eventstudium?
Prof. Schabbing: Aus dem oben Gesagten ergibt sich recht klar, dass es eine
Hochschulausbildung für Eventmanagement, Eventdesign und Eventmarketing geben muss – aber eben auch eine gute fachbezogene Aus- und Weiterbildung als Grundlage bzw. Ergänzung, wo ja zum Glück schon viel gemacht
worden ist. Das müssen wir aus meiner Sicht auch noch klarer voneinander
absetzen und zugleich muss im Rahmen des Studiums sichergestellt werden,
dass auch der Student ohne Praxis oder Ausbildung unbedingt auch die relevantesten Grundlagen beherrscht. Die Absolventen müssen Netzwerker sein,
die in vielen Bereichen zumindest die Grundlagen kennen und die Gewerke
im Event zusammen bringen, aufeinander abstimmen und koordinieren
können. Und gerade im Bereich des Event-Marketing kommt noch die strategisch-konzeptionelle Stärke hinzu: erkennen, wo dem Auftraggeber wirtschaftlich, strategisch und marketingbezogen wirklich der Schuh drückt und
um welche Botschaften und Zielgruppen es geht – und dann das Konzept für
ein Marketingevent, einen Messeauftritt oder Standevents maßgeschneidert
und „pfiffig“ darauf hin entwickeln und ohne große Unfälle oder Fehler realisieren. Und diese Jobs werden dann ja auch recht gut bezahlt. Wenn wir das
alles in den drei Jahren, die normalerweise ein Bachelorstudiengang dauert,
unterbringen, bin ich glücklich. Und daran arbeiten wir ja auch im Qualitätszirkel.
Leitlinien für Betriebe: Ausbildungsinitiative 100PRO
Verbände der Messe- und Veranstaltungswirtschaft wollen Betriebe bei der
Ausbildung von Veranstaltungskaufleuten und Fachkräften für Veranstaltungstechnik unterstützen. Dazu wurden jetzt
Leitlinien und ein Branchenkodex entwickelt.
Mitglieder der Initiative Qualitätsoffensive
100PRO – Ausbildungsinitiative der Veranstaltungswirtschaft sind AUMA, EVVC Europäischer
Verband der Veranstaltungs-Centren, FAMAB
Verband Direkte Wirtschaftskommunikation und
der VPLT Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik. Die Ausbildungsinitiative 100PRO
bietet einen Leitfaden für Betriebe basierend auf
dem bestehenden Rahmenlehrplan an, um für
das Berufsbild eine einheitliche Ausbildungsqualität zu sichern. Dazu wurden Leitlinien für ausbildende Betriebe von Veranstaltungskaufleuten
und Fachkräften für Veranstaltungstechnik entwickelt. Für beide Berufsbilder wurden Voraussetzungen für Ausbildungsbetriebe definiert. Ziel
der Initiative ist, bundesweit an die 2500
Ausbildungsinitiative 100PRO:
Leitlinien und Lehrinhalte für Betriebe
zur Ausbildung von Veranstaltungskaufleuten
• Planung, Organisation, Durchführung
und Nachbereitung von Veranstaltungen
• Kaufmännische Grundlagen
• Servicequalität
• Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
• Grundlagen der Veranstaltungstechnik
• Rechtliche Rahmenbedingungen
• Umgang mit Kommunikationsmitteln
• Soziale Kompetenzen
• Projektmanagement
• Verpflichtung zur Vermittlung der gesamten Ausbildungsinhalte - wenn
nötig im Ausbildungsverbund
Weitere Informationen:
t www.evvc.org/100pro
4 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
Betriebe mit 5000 Auszubildenden mit einheitlichen Voraussetzungen auszustatten. In den Leitlinien, die jetzt erarbeitet wurden, werden Schwerpunkte der Ausbildunginhalte identifiziert und die Betriebe zur umfassenden Ausbildung verpflichtet, wenn nötig im Verbund mit weiteren Ausbildern.
Simon Grupe, Referatsleiter für kaufmännische und Dienstleistungsberufe
beim DIHK, begleitete die Arbeit der Ausbildungsinitiative 100PRO und will
den Ausbildungsleitfaden über den Dachverband DIHK den Industrie- und
Handelskammern deutschlandweit zur Verfügung stellen. Der Initiative angeschlossen haben sich bereits die AUMA-Mitglieder Hamburg Messe,
Koelnmesse, Leipziger Messe, Messe Berlin, Messe Düsseldorf, Spielwarenmesse und Westfalenhallen Dortmund. Ausbildende Betriebe der Veranstaltungsbranche, die zu Veranstaltungskaufleuten und Fachkräften für Veranstaltungstechnik ausbilden, können ab sofort den erarbeiteten Kodex
unterzeichnen und sich als Partner registrieren lassen.
Messeforschung
AUMA-Studie zum Informations- und
Beschaffungsverhalten bei Entscheidern
Das Informations- und Beschaffungsverhalten in der Gesellschaft hat sich in
den letzten Jahren verändert. Um herauszufinden, welche Veränderungen
dabei auf die Messewirtschaft wirken, hat das Link-Institut, Frankfurt am
Main, für das Institut der Deutschen Messewirtschaft des AUMA eine Studie
zum Kommunikations-, Mediennutzungs- und Beschaffungsverhalten bei
Entscheidern der deutschen Wirtschaft durchgeführt. Mit dem Ziel , ein
möglichst unverfälschtes Bild über das aktuelle Beschaffungs- und Informationsverhalten zu erhalten, wurden in 1000 Interviews anfangs weder der
Auftraggeber AUMA noch die „Messe“ genannt, sondern erst in einem zweiten Fragebogenteil erwähnt. So konnte die Stellung der Messe im aktuellen
Kanon der branchenrelevanten Informationsdienstleistungen ohne Beeinflussung der Befragten ermittelt werden. Die Studie umfasst sowohl Messebesucher als auch Nicht-Messebesucher.
Als Haupfragestellungen wurden unter anderem untersucht: Wie ist das aktuelle Kommunikations-, Mediennutzungs- und Beschaffungsverhalten in
der deutschen Wirtschaft in den verschiedenen Phasen des Beschaffungsprozesses? Wo stehen Messen im Vergleich zu den anderen Informations- und
Kommunikationsmöglichkeiten? Welche Rolle spielt der persönliche Kontakt? Welche Bedürfnisse gibt es bei der Informationsgewinnung? Worin unterscheiden sich dabei Messebesucher von Nicht-Messebesuchern?
Die Studienergebnisse befinden sich derzeit in der Auswertung im Institut
der Deutschen Messewirtschaft im AUMA. Eine Veröffentlichung von Ergebnissen ist noch in diesem Herbst geplant.
5 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
r Nachrichten
UFI Education Committee traf sich beim AUMA
Zum ersten Mal seit seinem Bestehen tagte das UFI Education Committee
am 28. September 2015 beim AUMA in Berlin, um über seine Arbeit und
anstehende Termine zu sprechen. Das Gremium des Weltmesseverbands
UFI Global Association of the Exhibition Industry bearbeitet Themen der
Aus- und Weiterbildung in der Messewirtschaft weltweit. Vorsitzende des
Gremiums ist Dr. Enrica Baccini, Chief Research and Development Officer
bei der Fondazione Fiera Milano, zweite Vorsitzende Bettina Rosenbach,
AUMA-Referentin für Aus- und Weiterbildung. Weitere Teilnehmerinnen in
Berlin waren Dr. Rowena
Arzt, UFI, Iris Konetzny,
Reed Exhibitions Deutschland, Karla Juegel, Messe
Marketing, und Seth Opare
Agyei, Praktikant im Rahmen des Internship Programme bei der UFI. Als
neues Mitglied wurde Cecilia Henningsson, Human
Resources Director, Stockholmsmässan, im UFI Education Committee begrüßt.
AUMA-Geschäftsführer Dr. Peter
Neven (links) hieß die Gäste vom
UFI Education Committee willkommen.
Das Gremium tauschte sich über das UFI Internship Programme für Studenten aus der Messebranche aus, die damit die Arbeit des Verbandes in der
globalen Messewirtschaft kennenlernen können. Das Praktikum dauert maximal sechs Monate, Bewerber müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen,
wie z.B. ein bereits mindestens drei Semester dauerndes Studium in einem
thematisch passenden Studiengang wie etwa International Event oder Tourismus Management.
Im Rahmen des nächsten UFI-Kongresses in Mailand sind am Nachmittag
des 5. November 2015 verschiedene Special Interest Group Meetings geplant.
Die Sitzung zur Special Interest Group „Education“ wurde beim Treffen in
Berlin inhaltlich vorbereitet. Außerdem befassten sich die Teilnehmerinnen
mit der Vorbereitung eines Human Resources Manager Meetings, das am 10.
Dezember 2015 in Mailand stattfinden wird. Es handelt sich um das zweite
Meeting dieser Art, das die UFI organisiert. Erstmals fand es im Dezember
2014 in Paris statt. Das Motto des Treffens in Mailand lautet „HR Managers
as Marketers“, die Teilnahme ist kostenlos.
UFI Human Resources Manager
Meeting am 10. Dezember 2015
in Mailand t Programm & Anmeldeformular
6 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
UFI Education Award verliehen
In Istanbul wurde am 18. Juni 2015 der UFI
Education Award für das “Best Education
Project” 2015 vergeben. Die Auszeichnung
wird jährlich für besondere interne Weiterbildungsmaßnahmen bei Messeveranstaltern
weltweit verliehen. Fiera Milano, Stockholmsmässan und CTICC, das Cape Town
International Convention Centre, präsentierten der Jury eine große Bandbreite an Weiterbildungsprogrammen für verschiedene Zielgruppen. Die Jury entschied sich schließlich
für ein Projekt der Fiera Milano, welches sich
an die Vertriebsmitarbeiter des Unternehmens richtete und sie vor allem bei der Teambildung unterstützen und motivieren sollte,
indem die Mitarbeiter selbst Filme zur Kundenbindung entwickeln und drehen konnten. t UFI Education Award
Bettina Rosenbach, AUMA, gratulierte als 2. Vorsitzende des UFI
Education Committee Barbara
Alessandra Frattini, HR Department Fiera Milano (rechts), zum
„Best Education Project 2015“.
AfM-Tagung in Düsseldorf
AUMA-Geschäftsführer Dr. Peter Neven sprach am 12. Juni 2015 in Düsseldorf vor etwa 70 Professorinnen und Professoren der Arbeitsgemeinschaft
für Marketing (AfM) zum Thema „Wirtschaftsmotor Messe“. Der AfM gehören Professorinnen und Professoren für Marketing und angrenzende Fachgebiete an deutschsprachigen Fachhochschulen an. Thema der Tagung war
Marketing als Schlüsselqualifikation zwischen Hochschule und Wirtschaft.
Organisatoren der Veranstaltung waren Prof. Dr. Regine Kalka und Prof. Dr.
Nikola Ziehe vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule
Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf.
Messewirtschaft in der Aus- und Weiterbildung
Messe Berlin als exzellenter Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet r Die
Messe Berlin ist für ihr Engagement in der Ausbildung mit dem „IHK-Siegel
für Ausbildungsexzellenz“ ausgezeichnet
worden. Mit dem Siegel zeichnet die IHK
Berlin ausbildende Unternehmen mit über
50 Beschäftigten aus, die sich auf herausragende Weise in der Ausbildung engagieren.
Die Messe Berlin bildet Veranstaltungskaufleute und Kaufleute für Büromanagement
aus. In Zusammenarbeit mit der DHBW bietet die Messe Berlin außerdem ein Duales
Studium mit Bachelor-of-Arts-Abschluss in
der Fachrichtung Messe-, Kongress- und
Eventmanagement an. t Messe Berlin
Dr. Thilo Pahl, Geschäftsführer für
Aus- und Weiterbildung bei der
IHK Berlin, übergab am 17. Juli
2015 die Auszeichnung an Petra
Leipold, Leiterin Ausbildung bei
der Messe Berlin.
7 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
Hamburg Messe unter Hamburgs besten Ausbildungsbetrieben r Die
Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) ist im Wettbewerb „Hamburgs beste Ausbildungsbetriebe 2015“ mit dem 5-Sterne-Siegel ausgezeichnet worden. Ins Leben gerufen wurde dieser Wettbewerb von Professor Werner Sarges von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, dem IMWF
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung, dem Hamburger
Abendblatt sowie der PR-Beratung Faktenkontor. Die HMC besetzt kontinuierlich bis zu 20 Ausbildungsplätze in fünf verschiedenen Berufen in den
Bereichen Veranstaltungskaufleute, Fachkraft für Veranstaltungstechnik,
Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement, Informatikkauffrau/Informatikkaufmann und das Duale BWL-Studium mit Schwerpunkt Messe-, Kongressund Eventmanagement. Als besonders begehrt zeigt sich der Beruf
Veranstaltungskauffrau/-mann. Im Schnitt erhält die Hamburg Messe rund
250 Bewerbungen pro Jahr für diese Ausbildung. Insgesamt bewerben sich
jährlich zwischen 400 und 500 junge Leute für die sechs bis acht Ausbildungsplätze bei der HMC. t Hamburg Messe
Messe Düsseldorf verleiht drupa-Preis 2015 r Die Historikerin Dr. des.
Nina Kleinöder hat den drupa-Preis 2015 gewonnen. Die drupa zeichnete die
Oberhausenerin am 1. Juni 2015 für ihre Dissertation „Betrieblicher Arbeitsschutz in der westdeutschen Eisen- und Stahlindustrie im 20. Jahrhundert.
Strukturen, Akteure und Verflechtungsprozesse“ aus. Mit dem drupa-Preis
würdigt die Messe Düsseldorf jedes Jahr die beste Doktorarbeit der Philosophischen Fakultät an der Heinrich-Heine-Universität. Bereits seit 1978 prämiert sie herausragende geisteswissenschaftliche Arbeiten der Düsseldorfer
Universität und fördert mit dem Preisgeld von 6.000 Euro die Publikation
und Verbreitung der Dissertation. t Messe Düsseldorf
Leipziger Messe bringt Thema Messe ins
Kindermuseum r Anlässlich des Jubiläums
„850 Jahre Leipziger Messen“ wurde am 28.
Juli 2015 die Ausstellung „Kinder machen
Messe. Eine Zeitreise in die Vergangenheit“
als Ständige Ausstellung im Kindermuseum
Leipzig eröffnet. Die Erlebnisausstellung
zeigt die Geschichte der Messestadt Leipzig.
Sechs- bis zehnjährige Besucher können
nachvollziehen, was eine Messe ist, welche
Bedeutung sie für die Stadt hat und wie man
sich selbst als Händler oder Messebesucher
fühlt. Die Ausstellung stellt auch den Bezug
zur heutigen Messewirtschaft und ihren aktuellen Themen her. t Leipziger Messe
Kinder machen Messe. Eine Zeitreise in die Vergangenheit
Ständige Ausstellung im Kindermuseum, Stadtgeschichliches Museum Leipzig t stadtgeschichtliches-museum-leipzig.de
8 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
HAM mit neuem Studiengang Eventmanagement
Zum Wintersemester 2015 bietet die Hochschule für angewandtes Management (HAM) in Erding erstmals den berufsbegleitenden BWL-Studiengang
Eventmanagement an. Die Basis bildet eine betriebswirtschaftliche Ausbildung mit Schwerpunkten wie Personal, Rechnungswesen und Marketing.
Vertieft werden Module im Bereich Public Events, Corporate Events, Exhibition Events, Konzeption und Inszenierung, Organisation und Projektmanagement bei Events, Marketing und Finanzierung etc. angeboten. Das Konzept
der Hochschule strebt ein berufsbegleitendes Studium an, das eine enge Verzahnung von Hochschulausbildung und beruflicher Weiterbildung im Eventumfeld zulässt. t www.fham.de
TU Chemnitz: Kooperationsprojekt zum Messestandbau
Ein Kooperationsprojekt an der TU Chemnitz führte die Professuren Marketing und Handelsbetriebslehre, Allgemeine Psychologie und Biopsychologie
sowie Organisations- und Wirtschaftspsychologie der TU Chemnitz zu einem interdisziplinären Austausch zusammen. Projektinhalt war die Optimierung der Gestaltung von Messeständen. Hierzu haben die Wirtschaftswissenschaftler und Psychologen in einer Untersuchung auf der
Internationalen Tourismus-Börse (ITB) Berlin das Geschehen an einem Messestand unter möglichst realen Bedingungen simuliert und das Verhalten
von Probanden unter Einsatz verschiedener Technologien gemessen. Dafür
wurden zwei Testmessestände aufgebaut. An der Untersuchung beteiligt waren 45 Studierende verschiedener Studiengänge, die an einer Exkursion auf
das Berliner Messegelände teilnahmen. t www.tu-chemnitz.de
Messevorbereitung für Stand der HWR
Wie bereits in den Jahren zuvor werden Studierende der Hochschule für
Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) während ihres 5. und 6. Semesters einen
Messeauftritt ihrer Hochschule auf der Internationalen Tourismusbörse
(ITB) 2016 umsetzen. Sowohl Planung als auch Marketing und Pressearbeit
verantworten die dualen Studenten der Fachrichtung BWL/Tourismus selbst.
Bei einem Messeseminar im AUMA erhielten die Teilnehmer Informationen
zur Messebeteiligung. Unterstützt werden sie außerdem von Fachrichtungsleiter Prof. Dr. Jörg Soller, dem Reisejournalisten Horst Schwartz und Messedesigner Ralf Wudtke. Über den Verlauf der Projektes informiert ein Blog.
DHBW Mannheim entwickelt Planspiel
An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim ist ein Planspiel
vorgestellt worden, das Prozesse des Veranstaltungsmanagements abbildet
und ein realitätsnahes Lernerlebnis ermöglichen soll. Die beiden Dozentinnen Dr. Laura Brager und Caroline Solowjew haben gemeinsam mit Prof. Dr.
Michael Dinkel, Studiengangsleiter der Studienrichtung BWL-Messe-, Kon-
9 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
gress- und Eventmanagement an der DHBW, das Brettplanspiel TopEvent für
die Veranstaltungsbranche entwickelt. Die Entwickler berücksichtigten neben Messen, Kongressen, Seminaren und Konzerten auch Teambuildingund Sportveranstaltungen als Teil der Veranstaltungsbranche.
Das Planspiel TopEvent versetzt Teilnehmer in die Führungsposition bei einer Event-Agentur. Zu lösende Aufgaben der Spieler sind etwa Auftragsgewinnung mit Hilfe eines Pitches, Planung, Umsetzung, Abrechnung sowie
die Nachbereitung eines Kundenauftrags. Im Fokus steht insbesondere die
Planung des Mitarbeitereinsatzes. Auch die Erstellung der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz bilden als Bestandteil des Jahresabschlusses
eine wichtige Rolle. Im Planspiel werden die Jungunternehmer mit immer
neuen Geschehnissen konfrontiert: Unwetterwarnungen, Mitarbeitererkrankungen oder auch die Chance auf lohnende Mitarbeiterqualifizierungen und
Award-Verleihungen – viele Szenarien können mittels Ereigniskarten vom
Spielleiter individuell eingesetzt werden. Das Spiel eignet sich für den Einsatz an Hochschulen, ermöglicht aber auch Auszubildenden oder Führungskräften Einblicke in die Veranstaltungswirtschaft. t DHBW Mannheim
Weitere Informationen t BTI Business Training International
Einreichungen zum INA-Award bis November möglich
Das Studieninstitut für Kommunikation richtet in diesem Jahr zum elften
Mal den INA Internationaler Nachwuchs Event Award aus. Die Preisverleihung zeichnet junge Nachwuchskräfte der Event- und Kommunikationsbranche aus Unternehmen, Agenturen, Dienstleistern, Verbänden oder Institutionen sowie Freelancer im Alter von bis zu 28 Jahren und maximal zwei
Jahren Berufserfahrung aus. Gemäß eines Briefings sollen ein Eventkonzept
und begleitende Marketingmaßnahmen erstellt werden. Die Aufgabe dreht
sich in diesem Jahr um das 150. Jubiläum des Lippenstifts, Einreichungen
sind bis zum 4. November 2015 möglich. Die Preisverleihung findet am
20. Januar 2016 auf der BEST OF EVENTS in Dortmund statt.
t INA Award
Verein MesseArbeitskreis Wissenschaft gegründet
Beim 47. MesseArbeitskreis Wissenschaft, der am 29. und 30. Juni 2015 in
Jena stattfand, wurde der Verein MAK (MesseArbeitskreis) Wissenschaft e. V.
gegründet. Der „MesseArbeitskreis Wissenschaft“ ist ein Zusammenschluss
von Vertretern aus den 16 deutschen Bundesländern, Österreich und der
Schweiz, die für Messeauftritte der Hochschulen in ihren Ländern und die
Vermarktung ihrer Wissenschaft verantwortlich sind. Mit Hilfe des Vereins
sollen Kooperationspartner aus der Wirtschaft gewonnen und das Hochschulmarketing, die Förderung von Innovationen in der Wirtschaft und von
Spin-offs auf Messen vorangetrieben werden. Weitere Vereinsziele sind Werbung für die Teilnahme von Hochschulen an Technologiemessen, Gemeinschaftsstände von Hochschulen auf Messen, Beratung und Information
sowie eine Interessenvertretung gegenüber den Messegesellschaften. Die
10 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
Vereinsmitglieder zeigten sich überzeugt, dass die Beteiligungen von Hochschulen an Messen, vor allem Technologie- und Karrieremessen, ein wichtiges Instrument sind.
Auf der Tagung stellten Teilnehmer Hochschulprojekte und Initiativen von
Messegesellschaften vor. Bettina Rosenbach, AUMA-Referentin, präsentierte
den Zuhörern die AUMA-Studie „Verhalten und Struktur der Fachbesucher
auf deutschen Messen“. Die nächste Arbeitskreissitzung findet auf Einladung
der Messe München am 30. November und 1. Dezember 2015 in München
statt. t Messearbeitskreis Wissenschaft
Sommer-Uni ISU: Messewirtschaft digitalisieren?
Thema der diesjährigen International Summer University (ISU) vom 24. bis
26. Juni in Köln war der Einfluss der Digitalisierung auf die Messewirtschaft.
Mitarbeiter von Messeveranstaltern aus 13 Ländern diskutierten, wie sich die
Messewirtschaft auf das zunehmende Angebot digitaler Produkte und Services, soziale Netzwerke und den mobilen Zugriff auf das Internet einstellen
kann. Die Referenten, Prof. Dr. Detlef Schoder von der Universität Köln, Prof.
Dr. Michel Clement von der Universität Hamburg, und Karl-Heinz Land von
der Firma neuland erläuterten, inwieweit Digitalisierung und Big Data einzelne Branchen bereits transformiert haben, und dass das Sammeln, Vernetzen und Nutzen digitaler Daten heute unumgänglich sei, um auf dem Markt
zu bestehen.
80 Messe-Experten aus 13 Ländern kamen zur Internationalen Sommer-Uni nach Köln.
Am zweiten Tag stellten die Referenten Innovationen aus der Praxis vor und
gaben Anregungen für eine digitale Zukunft in der Messewirtschaft, darunter
Stefan Rummel von der Messe München, der die „Open Innovation Platform“ präsentierte. Dieses Geschäftsmodell hat das Ziel, Aussteller und Besucher ganzjährig an die Messe München zu binden und zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Nach den Vorträgen hatten die Teilnehmer im
Workshop von Simon Burton Gelegenheit, eigene Ideen zu entwickeln, um
soziale Medien und die Digitalisierung von Daten für eine effektive Kundenbindung zu nutzen.
Am dritten Konferenztag richteten die Referenten John Welsh von UBM
EMEA, Abraham Silhan von Ungerboeck Systems International und Tessa
11 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
van Asselt von TrendsActive einen Blick in die Zukunft. Dabei gingen sie
auch auf die Erwartungen der nächsten Generationen ein. Die Digitalisierung eröffne neue Chancen und zusätzlichen Nutzen für die Messewirtschaft.
Die ISU wird seit 2006 vom Institut für Messewirtschaft der Universität Köln
in Kooperation mit UFI organisiert.
AUMA auf dem Forum VIA Münster
Der Azubikongress Forum VIA Münster unter dem Motto „Wir veranstalten
die Zukunft“ fand auch in diesem Jahr mit einer AUMA-Präsentation statt.
Hans-Jörg Klecha, it‘s fair Agentur, Düsseldorf, stellte den etwa 60 Zuhörern
im Auftrag des AUMA die vielfältigen Einsatz- und Wirkungsmöglichkeiten
von Messen im Marketing-Mix eines Unternehmens vor. Außerdem erhielt
der Zuhörerkreis, der sich aus Nachwuchskräften der Veranstaltungswirtschaft zusammensetzte, wichtige Tipps rund um die Messevorbereitung. Im
Hinblick auf die Berufsperspektive der Teilnehmer war vor allem ein Ausblick auf die Zukunft interessant: Als Ereignis-, Informations- und Begegnungsbörsen werden Messen auch im Zeitalter digitaler sozialer Medien
wichtige Kommunikationsinstrumente bleiben. t Forum VIA Münster
Hochschulen zu Besuch beim AUMA
HWTK Berlin r Studierende des 3. Semesters des Studiengangs Event-, Messe- und Kongressmanagement der
HWTK Berlin kamen am 28. Mai 2015 mit Dozentin
Doreen Biskup zum AUMA. Hendrik Hochheim,
AUMA-Referent, präsentierte die Verbandsarbeit und
das Angebot des Instituts der Deutschen Messewirtschaft sowie aktuelle Forschungsergebnisse. Weitere
Themen waren das Marketinginstrument Messe und
der Messeplatz Deutschland. Es folgte ein Besuch der
Deutschen Messebibliothek. Am 12. Juni 2015 begrüßte der AUMA weitere Besucher der HWTK.
Staatliche Studienakademie Riesa r Prof. Dr. Sören
Bär, Professor für Marketing und Dienstleistungsmanagement und Leiter des Studienganges BWL-Dienstleistungsmanagement und der Studienrichtung
Event- und Sportmanagement an der Staatlichen Studienakademie Riesa kam mit einer Studentengruppe
am 26. Juni 2015 zum AUMA. Die Studierenden informierten sich über die Bibliothek und erhielten eine
Einführung in die Nutzungsmöglichkeiten von ihrem
Studienort aus. Zusätzlich hörten sie einen Vortrag zu
aktuellen Themen der Messewirtschaft.
International Summer University
2016 vom 8.- 10. Juni 2016 bei
der Koelnmesse
12 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
Shanghai Second Polytechnic University r Am 6.
August 2015 besuchte eine Gruppe chinesischer Studenten und Studentinnen den AUMA. Sie waren in
Begleitung von Vize-Dekan Lin Jianhua der Shanghai
Second Polytechnic University und ihrem deutschen
Betreuer Prof. Helmut Schwägermann, Dozent und
Leiter des neugegründeten Sino German Event Research Institutes. Die Gäste hörten eine Vortrag von
AUMA-Geschäftsführer Dr. Peter Neven über die
deutsche Messewirtschaft und besuchten die Messebibliothek.
Guang Deng Communication Business College r Die Dekanin Yanying
Zeng und Professoren und Professorinnen des chinesischen Guang Deng
Communication Business College informierten sich am 18. August 2015 über
die Praxis der Aus- und Weiterbildung für die Messewirtschaft in Deutschland. Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer, Bettina Rosenbach und Hendrik Hochheim, beide AUMA-Referenten, informierten die Besucher.
Best Sabel Hochschule r Eine kleine, aber sehr interessierte Gruppe von
Studenten des Dualen Studiengangs Tourismus und Eventmanagement an
der Best Sabel Hochschule in Berlin besuchten am 10. September 2015 mit
ihrem Dozenten Dirk Hagen den AUMA und die Messebibliothek. AUMAReferent Hendrik Hochheim erläuterte die aktuellen Entwicklungen der
Messewirtschaft. Schwerpunkt der Gespräche in der Bibliothek waren Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens. Dirk Hagen betonte die Vorteile, zu
Messethemen fast die gesamte Fachliteratur beim AUMA nutzen zu können.
HWR Berlin r Eine Studiengruppe der HWR Berlin besuchte den AUMA und die deutsche Messebibliothek
am 2. Oktober 2015. Mit dabei waren Teilnehmer der
Studierten Weltenbummler, einer Gruppe von Studierenden, die im Rahmen eines Studienprojekts den Messeauftritt ihrer Hochschule auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin im nächsten Jahr vorbereiten. Die
Teilnehmer informierten sich über die Bibliothek und
stellten Fragen zu den Aufgaben des AUMA. Im Anschluss hörten sie einen Vortrag über Messen in
Deutschland und Messemarketing für Unternehmen.
AUMA_Institut
Impressum
Forschung & Bildung
für die Messewirtschaft
Nr. 03 – 13. Oktober 2015
Herausgeber
AUMA_Ausstellungsund Messe-Ausschuss
der Deutschen Wirtschaft e. V.
Geschäftsbereich Institut
der Deutschen Messewirtschaft
Littenstraße 9, 10179 Berlin
Telefon/Fax: 030 24000-0/341
[email protected]
Redaktion
Dipl.-Volkswirt Harald Kötter
Dipl.-Politologin Julia Tornier
Fotonachweis
S. 1: Messe Stuttgart
S. 6: Messe Berlin
S. 7: Stadtgesch. Museum Leipzig
S. 8: Messe Berlin/ITB
S. 11: Forum VIA Münster
Bestellen/Abbestellen
[email protected]
t www.auma.de
13 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
r Vorschau
TU Chemnitz lädt zur 7. Konferenz Eventforschung
Am 30. Oktober 2015 findet in Chemnitz zum siebten Mal die Konferenz
Eventforschung statt. In diesem Jahr stehen Events und Tourismus auf der
Agenda. Angekündigt sind Ergebnisse aus aktuellen Studien sowie Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Synergieeffekte zu Events und Locations.
Auch das Thema Nachhaltigkeit wird Bestandteil des Programms sein.
t Programm Konferenz Eventforschung
AUMA-FachForum Berufsschullehrer im Dezember
In diesem Jahr findet das AUMA-FachForum für Berufsschullehrer vom Donnerstag, den 3. bis Freitag, den 4. Dezember 2015 in Berlin statt. Bestandteile
des Programms werden eine Location-Besichtigung mit fachlicher Einführung sowie Vorträge und Workshops zu aktuellen Themen rund um die Veranstaltungswirtschaft, Methoden im Unterricht und Veranstaltungsrecht
sein. Die Teilnahme erfolgt auf Einladung. t AUMA_FachForen
r Service
Neuerscheinungen: AUMA-Bilanz und FKM-Bericht
AUMA-Bericht „Die Messewirtschaft: Bilanz 2014 r Die Messen in
Deutschland wachsen weiter. Im Jahr 2014 verzeichneten die 176 internationalen und nationalen Veranstaltungen positive Kennzahlen, darunter ein
Aussteller-Plus von 1,5 % auf jetzt 179.645 Beteiligungen. Dies sind einige
Ergebnisse des Jahresberichts „Die Messewirtschaft: Bilanz 2014“, die der
AUMA im Juni veröffentlicht hat. Die Bilanz gibt auf 132 Seiten einen Überblick über die Entwicklung der Messewirtschaft 2014 und die Perspektiven
der Branche. Darüber hinaus berichtet die Bilanz über die Arbeit des AUMA.
Ein eigenes Kapitel bietet 35 Charts mit den Kennzahlen der Messewirtschaft.
FKM-Jahresbericht r Zertifizierte Daten für die
Messeplanung von Ausstellern und Besuchern
bietet der Jahresbericht der FKM – der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und
Ausstellungszahlen. Die Basisdaten und Besucheranalysen zu Messen des Jahres 2014 wurden
nach einheitlichen Standards ermittelt und stehen auch online zur Verfügung, auch bereits für
zahlreiche Messen des ersten Halbjahres 2015.
Bestellen & Downloaden
t www.auma.de/Publikationen/
AUMA_Bilanz
t www.fkm.de
14 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
Neu im AUMA-Blog
Im AUMA-Blog beschäftigen sich aktuelle Beiträge unter anderem mit extra
schweren Messemöbeln (Schwere Zeiten für Messediebe), Erfolgsgeschichten von Ausstellern im Zusammenhang mit dem Auslandsmesseprogramm
des BMWi (HERMETIC: Wie man mit Pumpen seine Umsätze fördert; autop
Maschinenbau GmbH: Mit Hebebühnen die Exportquote nach oben bringen)
und dem Messeland Türkei (Türkei: Messemarkt in Bewegung). t AUMA_
Blog
Neu im Messelexikon
Für das Messelexikon auf www.auma.de wurden neue Vorschläge eingereicht
und Beiträge erstellt. Die neu aufgenommenen Begriffe sind „Aufplanung“,
also die Aufteilung der für eine Veranstaltung zur Verfügung stehenden Hallen- oder Freigeländefläche, „Presse-Akkreditierung auf Messen“ und „Funktionen von Messen“ in Betriebs- und Volkswirtschaft sowie weiteren gesellschaftlichen Bereichen. t Messelexikon
r Bibliothek
Neu in der Deutschen Messebibliothek
2001436
Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement mit Strategie
Oblasser, Christian; Riediger, Martina. Hrsg. von Luppold, Stefan. 1. Auflage. Verl. Wissenschaft
& Praxis. Sternenfels 2015.160 S. ISBN: 978-3-89673-691-8
2001438
Mittelstandskommunikation 2015 : Studie zum Stellenwert und Einsatz von Unternehmenskommunikation im deutschen Mittelstand
Hrsg. Zerfaß, Ansgar. Leipzig, Wiesbaden 2015. 86 S.
2001439
Völkerschauen um 1900 in Freiburg i. Br.: Kolonialer Exotismus im historischen Kontext
Armbruster, Manuel. Freiburg im Breisgau 2011. 89 S.
2001440
Geschäftsanbahnung auf Industriegütermessen: Determinanten des Messeerfolgs und Konsequenzen für Aussteller
Betz, Michael. 1. Auflage. Südwestdeutsche Verlagsanstalt. Saarbrücken 2009. 216 S. 978-38381-1070-7
5000469
Digitale Revolution : Auswirkungen auf das Marketing
Kreutzer, Ralf. 1. Auflage. Springer Gabler. Wiesbaden 2015. 32 S. ISBN: 978-3658093938
5000470
2050 Megatrends : Alltagswelten – Zukunftsmärkte
Bühler, Pascal; Maas, Peter; Cachelin, Joel Luc.1. Auflage. Institut für Versicherungswirtschaft.
St. Gallen. 2015. 216 S. ISBN: 978-3-95235517-6
15 | 13. Oktober 2015
Seite
032015
r Buchtipps
Im Rampenlicht. Der rote Faden zum Event-Erfolg
Von Brigitte Nußbaum, hrsg. von Stefan Luppold. 1. Auflage 2015. Verlag
Wissenschaft & Praxis, Sternenfels. 196 S. ISBN 978-3896736994
Gemeinsam mit weiteren Autoren präsentiert Brigitte Nußbaum in diesem
Buch Know-how rund um den Event-Erfolg für Praktiker des Eventmanagements, Lehrende, Studierende sowie andere Interessierte. In 20 Kapiteln
werden verschiedene Schwerpunkte beleuchtet: In welchen Schritten werden
am Ende aus verschiedenen Gewerken und Aufgaben, Teilbereichen und
Leistungsmodulen einzigartige, unvergessliche Erlebnisse geformt? Bekannte Branchenexperten und Prominente steuern zu jedem einzelnen Kapitel
ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse bei. Die Praxis zeigt immer wieder: Live-Kommunikation mit Tiefgang ist keine beliebig konfigurierbare Massenware. Ein Kapitel über Wege und Chancen der Ausbildung zum
Veranstaltungskaufmann/frau und ein Blick hinter die Kulissen einer Eventfirma runden dieses Buch ab.
Wirtschaftliche Frequenzen der Leipziger
Großen Märkte
Statistische Zeugnisse aus den Leipziger Stadtrechnungen 1471/72 bis
1814/15. Herausgegeben und bearbeitet von Manfred Straube. 1. Auflage 2015.
Leipziger Universitätsverlag, Leipzig. 352 S. ISBN 978-3-86583-905-3
Das Leipziger Stadtarchiv verfügt mit seinen Stadtrechnungen über ein einzigartiges Quellenmaterial, dessen Auswertung die zunehmende Bedeutung
der Großen Märkte und Messen von 1471 bis weit in das 19. Jahrhundert hinein nachweist. In diesen Rechnungen sind die Mieteinnahmen von den Verkaufsständen („Buden“) im Gewandhaus und auf dem Markt für alle drei
Großen Märkte ebenso verzeichnet wie die Einnahmen aus den Gebühren an
der städtischen Waage. Damit lässt sich die wirtschaftliche Entwicklung der
Messen über Jahrhunderte detailliert nachvollziehen. Besondere Beachtung
finden auch die Angaben über die Teilnahme jüdischer Kaufleute am Marktgeschehen. Der bekannte Leipziger Wirtschaftshistoriker und Messeforscher
Manfred Straube stellt dieses wertvolle Material im vorliegenden Band der
Forschung zur Verfügung und veranschaulicht mit seinen sachkundigen Einführungen und Erläuterungen die Bedeutung Leipzigs nicht nur als mitteldeutsches, sondern auch als mitteleuropäisches Handelszentrum.