Passgenau Arrangieren - Bundesakademie für musikalische

Termine
Bundesakademie
für musikalische Jugendbildung
Trossingen
Passgenau Arrangieren
• heterogene Ensembles
• inklusives Musizieren
• Orchester-Libraries
• individuelle Klavierparts
Partner:
Bundesverband Musikunterricht
Deutscher Tonkünsterverband
Verband deutscher Musikschulen
Lechler Stiftung
Module 1-4
Termine
April 2016–Mai 2017
Die Zulassung erfolgt in der Reihenfolge des Posteingangs, die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Tagungsort
Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen
Hugo-Herrmann-Straße 22, 78647 Trossingen
Telefon: +49 7425 9493-0
E-Mail: [email protected]
www.bundesakademie-trossingen.de
Aufenthalt
• Vollpension aus eigener Küche
• Einzel- oder Zweibettzimmer mit Dusche und WC
Modul 2
Praktisches Arbeiten mit OrchesterLibraries
17.06.–19.06.2016
Modul 3
Arrangements für inklusives Musizieren
16.09.–18.09.2016
Modul 4
Individuelle Arrangements von
Klavier- & Begleitparts
12.05.–14.05.2017
Die Bundesakademie ist am ersten Seminartag ab 13:00 Uhr zur Anreise geöffnet. Die Seminare beginnen mit dem Nachmittagskaffee und
enden am letzten Unterrichtstag mit dem Mittagessen um 11.30 Uhr.
Kosten pro Modul
Modul 1/Modul 4
Teilnahmebeitrag
Vollpension im Zweibettzimmer
Vollpension im Einzelzimmer
120,00 €
77,40 €
97,40 €
Modul 2
Teilnahmebeitrag
Vollpension im Zweibettzimmer
Vollpension im Einzelzimmer
230,00 €
77,40 €
97,40 €
Modul 3
Teilnahmebeitrag
Vollpension im Zweibettzimmer
Vollpension im Einzelzimmer
160,00 €
77,40 €
97,40 €
Anreise
Bahnreisende können die Sonderkonditionen unseres DB-Veranstaltungstickets nutzen: siehe www.bundesakademie-trossingen.de
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Für den Besuch unserer Veranstaltungen gelten die AGB (Rücktritt, Datenschutz,
Haftung etc.) die auf unserer Homepage (www.bundesakademie-trossingen.de)
eingesehen werden können und die wir bei Bedarf gerne zusenden.
Gefördert vom
29.04.–01.05.2016
Zeitplan
(Kostenanpassung vorbehalten)
April 2016 bis Mai 2017
Modul 1
Musizieren mit heterogenen
Gruppen & Klassen
Unter bestimmten Voraussetzungen können Fördermöglichkeiten des Bundes
bzw. der Länder in Anspruch genommen werden. Bitte erkundigen Sie sich
diesbezüglich bei den zuständigen Stellen (z.B. www.bildungspraemie.info).
Passgenau Arrangieren
• heterogene und bunte Gruppen • inklusive Ensembles und Orchester • praktische Arbeit mit Orchester-Libraries • individuelle
Anpassung von Klavier- und Begleitparts
Große und kleine, laute und leise Instrumente, MusikerInnen mit
verschiedensten Vorlieben, Voraussetzungen und Kompetenzen,
vielfältige Musizieranlässe und Rahmenbedingungen: Dies alles unter
den jeweils passenden musikalischen Hut zu bringen, bedeutet für
MusikpädagogInnen eine große Herausforderung. Keine Frage – mit
„Musik von der Stange“ ist es dann meist nicht getan. Vielmehr gilt
es, nicht nur Passendes zu finden, sondern Vorhandenes passend
zu machen. Spielparts so einzurichten, dass Spiellust entsteht und
Notenfrust vermieden wird, individuelle Stärken ausgelebt und
spieltechnische Klippen erfolgreich umschifft werden können. Denn
Musizieren kann wunderbare Chancen für das Miteinander eröffnen
und jedem zu (s)einer Stimme im Gesamtklang verhelfen.
In unserer neu konzipierten Reihe „Passgenau Arrangieren“ möchten wir Ihnen professionelle Methoden und Vermittlungswege für
das aktive gemeinsame Musizieren aufzeigen. Darüber hinaus geht
es ganz handwerklich und konkret immer auch darum, kreativ mit
Spiel- und Unterrichtsmaterialien umzugehen. Dabei stehen Ihre
Bedürfnisse bzw. die Kompetenzen Ihrer SchülerInnen – in Gruppen
& Klassen, als KammermusikpartnerIn, im Ensemble oder Orchester
– im Mittelpunkt. Nach der Devise, dass die Musik für den Menschen
und nicht etwa der Mensch für die Musik da sein sollte, erarbeiten
wir gemeinsam einen flexiblen (und verantwortungsvollen) Umgang
mit Notentexten. Wir zeigen Wege auf, wie Partituren und Stimmen
spielbar gemacht und individuell angepasst werden können. So entstehen Arrangements passgenauen Zuschnitts – in perfekter Balance
zwischen Individualität und Gesamtklang. Und den bilden Orchester-Libraries mit ihren nahezu unendlichen Klang- und Instrumentenvarianten perfekt ab. Sie machen das Notierte hörbar und klingend,
schwarze Noten verwandeln sich in animierende Sounds. Auch zum
Erstellen eigener Playbacks eignen sich Orchester-Libraries in idealer
Weise und sind ein für die musikpädagogische Praxis wertvolles, die
Arbeit sinnvoll unterstützendes Tool.
 Die vier Seminare der Reihe „Passgenau arrangieren“ sind als
eigenständige, in sich abgeschlossene Veranstaltungen konzipiert und
können daher auch als einzelne Module besucht werden.
Modul 1
29. April–1. Mai 2016
Modul 2
17.–19. Juni 2016
Anmeldeschluss
18. März 2016
Anmeldeschluss
1. Mai 2016
Musizieren mit heterogenen Gruppen & Klassen
Musikpraxis mit heterogenen Gruppen am Schnittpunkt zwischen Grundschule und Sekundarstufe (SchülerInnen der Klassen 4 bis 7). Gemeinsam werden
Lieder, Songs und Arrangements passgenau auf Unterrichtssituationen und
(Spiel-)Fertigkeiten der SchülerInnen abgestimmt und so Schritte für das
Lernen in Gruppen erprobt.
• methodische Hilfen und Anregungen für die instrumentale Arbeit in Gruppen, Klassen und Ensembles:
- Welche Wege und Schritte eignen sich für die Erarbeitung von Musikstücken in heterogenen Zusammensetzungen?
- Wie erreicht man – trotz aller Verschiedenheit – gemeinsame Ziele?
• instrumentenspezifische Fragestellungen und Probleme
- Wo liegen spezielle Probleme auf einzelnen Instrumenten?
- Wie lassen sich Instrumentalparts schülergerecht anpassen?
• binnendifferenzierte Arrangements für heterogene Gruppen
- Welche Literatur eignet sich für welche Gruppenzusammensetzungen, Spielfertigkeiten und Anlässe?
- Wie entwickelt man Zusatz- und Begleitstimmen?
- Wie lassen sich Musikstücke darauf abstimmen und einrichten?
- Welche klanglich-spieltechnischen Aspekte gilt es dabei zu berücksichtigen?
- Wie lassen sich auch einfachste Anfängerstimmen integrieren?
- Welche Tonart eignet sich für welche Besetzung?
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an InstrumentallehrerInnen an Musikschulen und im
freien Beruf, MusiklehrerInnen an allgemein bildenden Schulen (Primar- und
Sekundarstufe) sowie LeiterInnen von Musikgruppen und Ensembles.
Durchführung
Die verschiedenen Spielsituationen werden im Teilnehmerkreis erprobt.
Praxisbeispiele des Seminars werden u.a. der Veröffentlichung „OrchesterWerkstatt“ (Schönherr; Schott) entnommen.
DozentInnen
Praktisches Arbeiten mit Orchester-Libraries
Orchester-Libraries sind aus der Welt der Musik & Medien kaum mehr
wegzudenken. Sie bieten jedoch auch für die musikpädagogische Praxis
hervorragende Möglichkeiten, insbesondere bei der Erarbeitung von
Arrangements bzw. der Erstellung von Playbacks zum Üben. Sie sind
perfekte Partner bei der Suche nach dem idealen Sound, der idealen Instrumentierung und Besetzung. Mithilfe der Libraries werden Notentexte
professionell hörbar gemacht, denn jedes Instrument, jede Spielweise
kann akustisch dargestellt werden: ein unerschöpflicher Fundus an
Klängen und Farben, der einlädt zu experimentieren.
Themen und Inhalte
• Überblick virtueller Orchester-Libraries
• technische Voraussetzungen und Einstellungen
• Erstellung geeigneter Vorlagen
• Komposition & Arrangement der einzelnen Instrumentengruppen
• Umgang mit Artikulation, Dynamik und Phrasierung
• gemeinsames Erarbeiten exemplarischer Beispiele
• Mischung von virtuellen Orchester-Klängen
• Aufbau, Layout und Notation einer Orchesterpartitur
Zielgruppe
Dieses Seminar richtet sich an alle, die mit virtuellen Orchester-Libraries
arbeiten wollen: InstrumentallehrerInnen klassischer Instrumente
sowie StudentInnen/DozentInnen an Musikhochschulen, Universitäten,
Akademien und weitere InteressentInnen.
Durchführung
Ein Seminar für Fortgeschrittene. Entsprechende Kenntnisse in Musiktheorie und im Umgang mit der eigenen Musiksoftware werden empfohlen. Arbeitsbeispiele orchestraler Musik werden komponiert, arrangiert
und gemischt, so dass alle Arbeitsschritte kennen gelernt werden.
Dozenten
Prof. Dr. Christoph Schönherr
Professor für Ensembleleitung und Musikpädagogik mit Schwerpunkt
„Didaktik und Methodik schulischer Musizierpraxis“ an der Hochschule
für Musik und Theater in Hamburg; Komponist/Arrangeur und Dirigent;
zahlreiche Veröffentlichungen zu den Themen Klassenmusizieren,
phänomen-orientierte Musikvermittlung, Didaktik und Methodik der Probe;
u.a. Mitautor der JeKi-Bände 1 und 2 (Grundmusikalisierung; Carus-Verlag)
Wolfgang Benke
Musiker & Audio Engineer, Instrumentallehrer (Klarinette, Saxofon,
Klavier), Leiter zweier Blasorchester
Christina Hollmann (Leitung)
Dozentin der Bundesakademie
René Schuh (Leitung)
Direktor der Bundesakademie
Holger Steinbrink
Dozent & Musikproduzent, Spezialist für rechnerbasierte
Musikproduktionen
Die Bundesakademie ist Partner von
steinberg media.
Modul 3
16.–18. September 2016
Modul 4
12.–14. Mai 2017
Anmeldeschluss
1. August 2016
Anmeldeschluss
7. April 2016
Arrangements für inklusives Musizieren
Individuelle Arrangements von Klavier- & Begleitparts
Themen und Inhalt
Themen und Inhalt
Der Grundgedanke der Inklusion zählt zu den Prinzipien musikalischen
Miteinanders. Denn jedes Orchester, jede Musikgruppe und jeder
Verein lebt davon, dass sich der Einzelne mit seinen Talenten und
Fähigkeiten einbringen kann. Aus der Vielfalt der Individuen und dem
Vielklang der Instrumente wird so ein großes gemeinsames Ganzes.
Inklusives Musizieren bedeutet, sich mit dem auseinanderzusetzen,
was für alle möglich und machbar ist.
• Arrangieren & Einrichten
- geeignete Literatur suchen, sichten und anpassen
- spieltechnische Schwierigkeiten erkennen, mit ihnen umgehen und praktikable Lösungen anbieten
- bestehende Werke einrichten, individuelles Stimmmaterial erstellen
- „Flexi-Tunes“: offene Stücke nach dem Baukastenprinzip
• Improvisation & freies Spiel: Chancen und Grenzen
• neue Ausdrucksformen in Orchestern und Ensembles
• Live-Arrangement: Musik gemeinsam entstehen lassen
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an LeiterInnen von Ensembles, Blasorchestern,
Spielkreisen etc.
Durchführung
Die Inhalte werden anhand konkreter Ensemble- und Orchesterliteratur erarbeitet und gemeinsam musikalisch umgesetzt und erprobt.
DozentInnen
Gerd-Peter Murawski
hauptamtlicher Dozent für Theorie und Praxis der Popularmusik an der
Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim;
seit über 10 Jahren Gastreferent in verschiedenen Fortbildungseinrichtungen; Konzerttätigkeiten und CD-Einspielungen als Pianist, Begleiter
und Arrangeur, Veröffentlichungen zahlreicher Werke für die unterschiedlichsten Besetzungen; Mitarbeit an Lehrwerken und Studienplänen, Verlagsarbeiten
Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht bzw. schlichtweg
zu viele schwarze Noten und Balken den Weg zum gewünschten
Tastenerlebnis verbauen, gibt es nur eins: Hier muss im wahrsten
Sinne des Wortes Hand angelegt und Spielbares in die eigenen bzw.
Schülerhände geschrieben werden. Anhand konkreter Beispiele werden
gemeinsam ebenso pragmatische wie wohlklingende, vor allem aber
ganz persönliche passgenaue Idealarrangements entwickelt.
• Klavierauszüge und Klavierbegleitungen „bezwingen“
- Wie unterscheidet man Verzichtbares von Unverzichtbarem?
- Welche Tricks gibt es für die Umarbeitung und Vereinfachung komplexer Notentexte?
- Wie werden aus notenlastigen Generalbassbegleitungen
animierende und spielbare Klavierparts?
• von schwer nach leicht – von leicht nach schwer
- Welche kreativen (Unterrichts-)Ideen bietet das Arrangieren von bestehender Klavierliteratur?
• Freiheit trotz Noten, oder: anders spielen als notiert!
- Pop-, Jazz-Piano- und Musicalarrangements
- Umgang mit Leadsheets
Zielgruppe
Das Seminar gibt Impulse für Lehrkräfte, die als „Nicht-PianistInnen“
mit dem Klavier arbeiten und in dieser Situation selbst Begleitparts
übernehmen. Darüber hinaus richtet sich dieses Modul aber auch an
KlavierpädagogInnen, die die o.a. Aspekte in ihren Unterricht integrieren und mit ihren Schülern erarbeiten möchten.
Durchführung
Die gemeinsame Erarbeitung/Umarbeitung orientiert sich an der Unterrichtspraxis, Literaturwünsche werden gerne berücksichtigt.
DozentInnen
Elisabeth Braun
Professorin i. R. an der Fakultät für Sonderpädagogik der PH
Ludwigsburg/Reutlingen
Prof. Jörg Schweinbenz
Studium Schulmusik, MLP Klavier und Orchesterleitung an der Musikhochschule Freiburg; Dozent für Schulpraktisches Klavierspiel an den
Musikhochschulen Freiburg und Trossingen; seit 2008 Professor für
Lied-Improvisation-Partiturspiel an der Universität der Künste Berlin;
Dozent in der Fort- und Weiterbildung
René Schuh (Leitung)
Direktor der Bundesakademie
Christina Hollmann (Leitung)
Dozentin der Bundesakademie