Kultur am Ort O Karten gibt es an der Abendkasse. BBK-Ausstellung Turid Schuszter freut sich über Sonderpreis für ihr Textilkunstwerk und die zunehmende Anerkennung dieses Genres Klassik und Weltmusik mit Ariana Burstein und Roberto Legnani Klassik und Weltmusik für Cello und Gitarre boten Ariana Burstein und Roberto Legnani im kleinen Saal des Kaufbeurer Stadtsaals. Das Duo feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen und hatte entsprechend ein Programm mit Glanzpunkten aus zwei Jahrzehnten mit in die Wertachstadt gebracht. Dabei spannten die virtuosen Musiker mit ihren Arrangements einen weiten Bogen vom maurischen Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Abendländisches und Orientalisches verbanden sich ebenso fließend wie das perfekte Zusammenspiel der Musiker. az/Foto: Harald Langer Frühjahrskonzert mit Jugendkapelle Die Jubiläumssaison naht Ketterschwang Ihr Frühjahrskonzert gibt die Musikkapelle Ketterschwang am Ostersonntag, 27. März. Beginn ist um 20 Uhr im Ketterschwanger Hof. Eröffnet wird das Programm von der Jugendkapelle Jengen-Weicht-Ketterschwang, anschließend folgt dann die Musikkapelle. Die Dirigenten Dominik Moser und Thomas Lang haben ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zusammengestellt – nicht nur für Freunde der traditionellen Blasmusik, sondern auch für Fans von „Herr der Ringe“ und „Star Wars“. (az) Kulturring Kaufbeuren Verein ernennt Hermann Moser zum Ehrenmitglied. Kunstwettbewerb für Programmheft-Gestaltung Kulturnotizen KAUFBEUREN Sonntagsführung in englischer Sprache Eine Führung in englischer Sprache durch die neue Sonderausstellung „Vom Wegmüssen und Ankommen“ bietet das Stadtmuseum Kaufbeuren am morgigen Sonntag, 20. März, an. Beginn ist nicht, wie fälschlicherweise vermeldet, um 15 Uhr, sondern bereits um 11 Uhr. Die Ausstellung erzählt die Geschichten von Migranten, die in Deutschland angekommen sind. Die Sammlung umfasst mehr als 70 Porträts und persönliche Aussagen von Flüchtlingen, Zuwanderern und Heimatvertriebenen. (az) O Eine vorherige Anmeldung unter Telefon 08341/9668390 ist erforderlich. SAMSTAG, 19. MÄRZ 2016 Prunk eingehüllt in Bescheidenheit Void of Animus im Neugablonzer Juze Neugablonz Die Metal-Newcomer Void of Animus spielen am Samstag, 26. März, im Neugablonzer Jugendzentrum „Fun Factory“. Einlass ist ab 20 Uhr. Zur Unterstützung der harten Jungs stehen außerdem Morrigu aus der Schweiz und Burning Fuel aus Österreich auf der Bühne. Eine lokale Metal-Band, die noch nicht feststeht, wird das Programm komplettieren. Void of Animus wollen einen Gegenpol zur Ellenbogengesellschaft bilden. Sie pusten ihre unkonventionelle Mischung aus Metal und Hardcore nicht nur durch die Gehörgänge des Publikums, sondern machen auch auf die Missstände aufmerksam, die man jeden Tag unbeteiligt hinnimmt. „Wir möchten, dass Toleranz gelebt wird“, sagt Sänger Merlin Stolz zusammen mit seinen jungen Kollegen Max Klucker, Stefan Pschenitza, Simon Klapper und Tobias Guggenmos. Die Züricher Metal-Formation Morrigu steht schon seit über zehn Jahren auf der Bühne. In dieser Zeit entwickelte sich der Musikstil der Schweizer von Doom-Death-Metal in einen eher melodischen und progressiven Sound. Burning Fuel ist eine vierköpfige Band aus Niederösterreich. Sie haben sich dem Rock verschrieben. (az) NUMMER 66 VON MARTIN FREI Kaufbeuren 50 Jahre alt wird der Kulturring Kaufbeuren 2017. Bei der Versammlung der Vereinigung im Café Stiftterrassen ging es zum einen schon um das Programm und insbesondere das Programmheft der Jubiläumssaison. Zum anderen wurde ein Mitglied geehrt, das beinahe seit den Anfängen im Kulturverein aktiv ist: Künstler Hermann Moser wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Als Laudatorin würdigte die frühere Vorsitzende Nicole Deisenhofer den künstlerischen Werdegang und die Verdienste Mosers, der sich insbesondere um die Ausstellungen des Kulturring gekümmert hat. „Nur wenige haben so viel für den Kulturring getan – ohne Ruhm und Ehre“, lobte Deisenhofer und übergab zusammen mit der aktuellen Vorsitzenden Brigitte MitlehnerWerber eine kunstvolle Ehrenmitgliedschafts-Urkunde an Moser. Dieser blickte gewohnt humorvoll auf die rund 40 Ausstellungen im damaligen Studio Dobler und an der Schmuckfachschule in Neugablonz zurück, an denen er seit 1967 mitgearbeitet hat. Unter anderem als ehrenamtlicher Kunstspediteur und als Schöpfer der Ausstellungsplakate. Auch das Logo des Kulturring, das bis heute in nur leicht abgewandelter Form verwendet wird, stammt von Moser. Der Geehrte übergab der Vereinsführung seinerseits das Gästebuch, das bei den ers- ten Ausstellungen ausgelegen ist. Zufrieden blickten Mitlehner-Werber sowie Schatzmeisterin Birgit Pfeifer auf die laufende Saison und das vergangene Jahr zurück. So habe es wieder eine große Bandbreite an kulturellen Angeboten gegeben, die 2015 von rund 3800 Besuchern genutzt wurden. Im Schnitt waren es 220 Besucher pro Veranstaltung. Jedes Jahr gebe der Kulturring 140 000 bis 160 000 Euro für seine Veranstaltungen aus, berichtete Pfeifer. Auch wenn es nicht Aufgabe des Kulturring sei, große Gewinne zu erwirtschaften, so müsse der Vorstand doch auf eine Mischkalkulation zwischen Publikumsrennern und nicht so gefragten Angeboten achten. Dies sei 2015 gelungen, so- Aus den Händen von Nicole Deisenhofer (links) und Brigitte Mitlehner-Werber (rechts) erhielt Hermann Moser die Ehrenmitgliedschafts-Urkunde. Foto: Frei dass der Vereine solide Finanzen aufweise. Da das Programmheft für die Jubiläumssaison 2016/2017 etwas Besonderes sein soll, habe der Kulturring einen Gestaltungswettbewerb an Kaufbeurer Schulen ausgeschrieben, berichtete Schriftführer Manfred Knoll. Eine Vorauswahl wurde nun den Mitgliedern bei der Versammlung präsentiert und sie konnten ihre Favoriten wählen. Der siegreiche Künstler wird jedoch erst Anfang April geehrt. Außerdem wolle der Kulturring im 50. Jahr seins Bestehens 50 neue Mitglieder werben. Derzeit sind es etwa 160. Stellvertretender Vorsitzender Daniel Herrmann wies zunächst auf eine Zusatzveranstaltung in der laufenden Saison hin: Am Muttertag, Sonntag, 8. Mai, spielen um 17 Uhr die Stuttgarter Solisten zusammen mit der japanischen Pianistin Yoshiko Kawamura im Festsaal von Kloster Irsee Werke von Schumann und Schubert. Mit von der Partie wird auch der gebürtige Kaufbeurer Gottfried Hahn sein. Die Jubiläumssaison, die im Oktober startet, wird laut Herrmann einige Veranstaltungen mehr als gewohnt bieten und wieder eine große kulturelle Bandbreite abdecken. Als Besonderheit soll es im Februar eine Ausstellung unter dem Titel „Emotionen. Im Fluss“ geben, bei der 25 Künstler, die mit Kaufbeuren verbunden sind, mindestens zwei ihrer Werke aus der Vergangenheit und der Gegenwart präsentieren. Irsee/Kaufbeuren Auch in diesem Jahr sorgt die große Ausstellung „Schwäbische Künstler in Irsee“ der Berufsverbände Bildender Künstler (BBK) in Schwaben schon vor der Vernissage für lachende Gesichter. Denn im Vorfeld der Schau, die am Karsamstag im Kloster Irsee startet, wurde wieder ein von der Kaufbeurer Sparkasse mit 3000 Euro dotierter Sonderpreis vergeben. Diesen erhält, wie bereits kurz berichtet, die Augsburger Textilkünstlerin Turid Schuszter für ihr 2015 entstandenes Werk „Glanz und Gloria“. Die Sonderschau zur diesjährigen 28. BBK-Ausstellung im ehemaligen Benediktinerkloster ist der Textilkunst gewidmet. Eingereicht wurden 32 Werke von 19 Künstlern. Mit der Herausstellung dieses Genres setze die mitveranstaltende Schwabenakademie ihr langjähriges Bemühen um die Förderung der Textilkunst fort, sagte Studienleiterin Dr. Sylvia Heudecker bei der Preisverleihung in der Kaufbeurer Sparkassen-Zentrale. In der Sonderausstellung und dem Sonderpreis spiegle sich aber auch die allgemein „zunehmende Wertschätzung“ der Textilkunst wider, freute sich Schuszter. Diese habe sich nur allmählich von den kunsthandwerklichen Grundlagen gelöst. Inzwischen aber stehe klar die ästhetische Gestaltung im Vordergrund, betonte die Preisträgerin, die 1964 im sächsischen Freiberg geboren wurde und nach einer Ausbildung zur Handweberin Design studiert hat. „Originär und originell“ So auch bei ihrem Werk „Glanz und Gloria“, das aus drei Bahnen handgewebtem Stoff besteht, die 40 Zentimeter breit und gut zwei Meter lang sind. Das „originäre und originelle Textilkunstwerk“ hat die Jury laut Heudecker sofort und einstimmig überzeugt. Die Gewebebahnen verbergen „das Geheimnis ihrer aufwendigen Herstellung durch die Bescheidenheit des naturfarbenen, gleichmäßigen Materials geschickt“, heißt es in der Begründung. In die Bahnen aus Barchent, einer traditionsreichen Mischung aus Leinen und Baumwolle, sind gold- und silberfarbene sowie transparente Folienstreifen eingearbeitet. „Hier Aus raffiniert gewebtem Stoff sowie goldener, silberner und transparenter Folie besteht „Glanz und Gloria“. Fotos: Wild trifft Edles, Wertvolles auf ganz und gar bescheidenes Material; das eine umhüllt das andere wie ein Kokon“, loben die Juroren. Ein weiterer Effekt seien außerdem die Spiegelungen. „Glanz und Gloria“ nehme die Umgebung in sich auf, breche sie und vermittle dem Betrachter ein neues Bild – auch von sich selbst. Hinzu komme eine Tiefenwirkung der Arbeit, die eine Dreidimensionalität suggeriere. Die Anordnung des dreiteiligen Werks folgt dem des Triptychons. Dieses Schema erinnere an die Tradition christlicher Kunst. Auch ein deutlicher Anklang an liturgische Gewänder werde sichtbar, meinen die Juroren. Doch Schuszter hatte (noch) eine andere Assoziation bei der Schöpfung des Werks. Für sie ist es eine Hommage an die große Zeit der Textilstadt Augsburg unter den Fuggern, denen der Handel mit zumeist einfachen Stoffen Reichtum und politischen Einfluss verschafft hat, Glanz und Gloria eben. (maf) O Das Werk „Glanz und Gloria“ wird, ebenso wie zwölf weitere Werke der Sonderausstellung Textilkunst, im Zuge der BBK-Ausstellung vom 26. März bis 10. April im Kloster Irsee gezeigt. Öffentliche Vernissage ist am Samstag, 26. März, ab 11 Uhr im Festsaal des Klosters. Preisträgerin Turid Schuszter (Zweite von rechts) zusammen mit Sparkassen-Vorstand Winfried Nusser, Dr. Sylvia Heudecker von der Schwabenakademie und Dr. Karin Haslinger vom BBK-Schwaben Süd (von links), die Mitglieder der Jury waren. KAUFBEUREN Mozarts Spatzenmesse erklingt am Ostermontag Beim Festgottesdienst am Ostermontag, 28. März, um 10 Uhr in der Kirche St. Ulrich in Kaufbeuren kommen Freunde klassischer Musik auf ihre Kosten. Der Ulrichschor bringt die bekannte Spatzenmesse von Wolfgang Amadeus Mozart zusammen mit Solisten und Instrumentalisten zur Aufführung. Die Gesamtleitung hat Kirchenmusiker Daniel Gallmayer. (az) NEUGABLONZ Vorlesesaison in der Bücherei geht zu Ende Noch einmal wird in der Stadtbücherei in Neugablonz vorgelesen, bevor die Sommerpause beginnt. Letzte Termin ist Gründonnerstag, 24. März, von 15 bis 16 Uhr. Dann wird Lesepate Herbert Stumpe ein Buch vorstellen und für alle interessierten Kinder lesen. Der Eintritt ist frei. (az) Schulaktion bringt Nachwuchs Sängerkreis Ostallgäu Vor allem Chorklassen sorgen für junge Mitglieder. Verband zieht Jahresbilanz in Mauerstetten Mauerstetten/Ostallgäu Die Aktion „Unser Lehrer singt“ des Chorverbands Bayerisch Schwaben (CBS) hat Erfolg. Wie der Vorsitzende des Sängerkreises Ostallgäu, Franz Xaver Lang, bei dessen Jahresversammlung im Sonnenhof in Mauerstetten berichtete, brachte die Aktion Chorklassen an neun Schulen zum Sängerbund. Dem Sängerkreis gehören damit nun neben den 1239 Erwachsenen auch 1065 Kinder und Jugendliche in 50 Vereinen und Ensembles an. Die Jugendarbeit, die er bei seiner Wahl im vergangenen Jahr genannt hatte, bleibe ein wichtiges Ziel, sagte Lang, und die Chorklassen sollten als Kinder- und Jugendchöre weitergeführt werden. Neben den Abgesandten der Verei- ne und Ensembles des Sängerkreises, nahm an der Versammlung auch Ehrenvorsitzender Günther Rehle sowie CBS-Vorsitzender Jürgen Schwarz teil. Der Jahresbericht von Franz Xaver Lang enthielt zwei erfolgreiche Veranstaltungen des Sängerkreises: ein gelungenes Kreissingen in der Aula des Gymnasiums in Buchloe und das traditionelle Dreikönigssingen in Kaufbeuren. Ein wichtiger Bestandteil seien Konzerte der Mitgliedschöre, von denen Lang und seine Vorstandsmitglieder im vergangenen Jahr einige besuchten. „Oft erfolgt keine Einladung oder sie kommt zu spät und wir erfahren erst aus der Zeitung, dass ein Konzert stattgefunden hat“, monierte er die manchmal mangelhafte Meldemoral der Chöre und wies auf die Erreichbarkeit hin. Er schloss mit einem Dank an seine Vorstandskollegen, die Vorstände, Dirigenten, Sängerinnen und Sänger, „denn das Chorwesen lebt nie von oben nach unten, sondern braucht eine gesunde Basis in den einzelnen Vereinen und Chören.“ Der Kassenbericht von Karin Zimmermann schloss trotz der Chorklassen, deren Beiträge der Sängerkreis übernimmt, mit einem Plus. Jürgen Schwarz, geschäftsführender Präsident des CBS, berichtete von den Veranstaltungen des Chorverbands, von den Europatagen der Musik in Füssen, vom Chorklassentreffen mit 600 Kin- dern, dem Galakonzert und der Carmina Burana. Außerdem von den „Chorwürmern“ des Bayerischen Rundfunks im Zirkus-Krone-Bau. Er legte die Zuschusspraxis des Staats dar, bei der nicht nur die Kinder und Jugendlichen, sondern auch die Senioren höher bewertet werden und dankte dem Sängerkreis für die Übernahme der 0,70 Euro Beitrag an den Deutschen Sängerbund für die Kinder und Jugendlichen. Schwarz warb für das Wertungssingen im Herbst im Kornhaus in Kempten, eine Chorleiterfortbildung im April mit Erich Hofgärtner und eine Vorstandstagung im Herbst mit den Themen Vereinsführung und Finanzamt. Er wiederholte das Angebot des CBS für Chor Coaching mit Beppo Gschwind, Anke Weinert und Wolfgang Heichele. Von der Jahresversammlung des Deutschen Chorverbands berichtete Schwarz, dass dem Präsidium wegen Überziehung des Haushalts die Entlastung verweigert wurde. Eine Prüfungskommission wurde eingesetzt, der auch er angehörte. Problem sei ein Immobilienkauf für ein Deutsches Chorzentrum, das über Umlagen von den Mitgliedern finanziert wird. Franz Xaver Lang erinnerte an die Vorstände- und Dirigententagung am Sonntag, 16. Oktober, 19.30 Uhr in Leuterschach und das Kreissingen am 23. Oktober ab 14 Uhr im Süden. Der Ort werde noch bekanntgegeben. (wb)
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