Steyr und Steyr-Land Netzwerkmanagerin Elisabeth Wurzer

„Gut begleitet von Anfang an!“
Regionales Unterstützungssystem für Familien und
Kinder von 0 bis 3 Jahren („Frühe Hilfen“)
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Ein Fall für die „Frühen Hilfen“ (1)
Projektziele
Zuweisung:
• durch die Kinderkrankenschwestern der
Geburtsstation im Einverständnis der Kindesmutter
Zuweisungsgründe:
• Mutter fiel auf, weil sie nur einmal Besuch erhielt
Familiensituation:
• Frau S. ist 21 und alleinerziehend
• Sie hat gerade ihr zweites Kind bekommen; ihr
Erstgeborener ist drei Jahre alt.
• Die Väter ihrer beiden Kinder stehen als Unterstützung
nicht zur Verfügung.
• Frau S. hat keine abgeschlossene Ausbildung, ist
arbeitslos und hat Schulden bei der Bank.
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Ein Fall für die „Frühen Hilfen“ (2)
Projektziele
Familienbegleitung:
•
Begleitung durch eine Sozialarbeiterin des Frühe Hilfen-Netzwerks
•
steht als „Case Managerin“ persönlich für die junge Mutter zur Verfügung,
•
erläutert ihr die vielfältigen Möglichkeiten zur Unterstützung nach einer
Geburt
•
hilft ihr später, diese zu nutzen bzw. begleitet sie bei Bedarf bei
Behördenwegen.
Weiterführende Unterstützung:
•
Schuldnerberatung
•
Bedarfsorientierte Mindestsicherung
•
Zu einem späteren Zeitpunkt: Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Kinder,
damit Möglichkeit einer Weiterschulung und Abschluss einer Ausbildung
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Definition „Frühe Hilfen“
Projektziele
Unter „Frühen Hilfen“ verstehen wir ein
Gesamtkonzept von Interventionen in der frühen
Kindheit, das die spezifischen Lebenslagen und
Ressourcen von Familien berücksichtigt und mit
vielfältigen Ansätzen, Angeboten, Strukturen und
Akteuren vernetzt ist.
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„Frühe Hilfen“
Projektziele
eine bundesweite Initiative
„Netzwerk Familie“
(Krems)
NZFH – www.fruehe-hilfen.at
„Gut begleitet von Anfang an!“
(Wien 12 – 17. Bez.)
„Gut begleitet von Anfang an!“
(Frühe Hilfen OÖ)
„Frühe Hilfen NÖ Süd“
„Netzwerk Familie“
Vorarlberg
„Frühe Hilfen“
Salzburg
„Gesund ins Leben“
(Innsbruck, Landeck, Lienz)
„Netzwerk Kind“
Burgenland
„Gut begleitet von Anfang an!“
(Frühe Hilfen Stmk)
„Gut begleitet von Anfang an!“
(Wolfsberg, Villach, Klagenfurt)
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Frühe Hilfen als „System“
Projektziele
Frühe Hilfen…
… sind Unterstützungssysteme mit von einer zentralen Stelle
koordinierten Hilfsangeboten für Eltern und Kinder – von der
Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des Kindes
… beruhen auf multiprofessioneller Kooperation und einem
breiten Angebotsspektrum
… vernetzen und kooperieren mit Institutionen und Angeboten
aus vielen Bereichen (wie Schwangerschaftsberatung, Elternbildung, Gesundheitswesen,
Frühförderung, Kinder- und Jugendhilfe, elementare Bildung, soziale Dienste etc.)
… stellen einen niederschwelligen Zugang (aufsuchende Angebote als „goldener Weg“) dar
… bieten alltagspraktische Unterstützung und Förderung der
Elternkompetenzen
… ermöglichen eine universelle Prävention/Gesundheitsförderung
für alle und selektive/indizierte Prävention für Familien in
belasteten Situationen
… sind für die Zielgruppe kostenlos und freiwillig (Einverständniserklärung)
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Ziele und Zielgruppen
Projektziele
Ziele
Verbesserung vor allem psychischer, aber auch physischer
Gesundheit der Mutter bzw. Erziehungsberechtigten
Verbesserung der Mutter-Kinder-Interaktion
Präventionsleistungen zur Vermeidung psychischer Erkrankungen
im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter
Vernetzung und Koordination bereits bestehender Angebote, um Doppelgleisigkeiten zu
vermeiden
Niederschwelliges und kostenloses Unterstützungsangebot
Zielgruppe
Schwangere bzw. werdende Eltern oder Erziehungsberechtigte von Kindern bis zum 3.
Lebensjahr mit psychosozialen, aber auch somatischen Belastungen und Problemen
Handlungsgrundsätze (1)
•
•
•
•
Belastungen identifizieren und Ressourcen nutzen
keine Stigmatisierung
Freiwilligkeit der Angebote, Motivationsarbeit
Trennlinie zwischen Hilfe und Kontrolle muss klar
definiert und transparent gemacht werden
(bei Verdacht auf Gefährdung des Kindeswohls muss
eine Mitteilung an die KJH gemacht werden)
Handlungsgrundsätze (2)
Intersektoralität und Interprofessionalität + Vernetzung:
•
Einbezug verschiedener politischer Sektoren, Berufsgruppen und
Praxisfelder in die Etablierung Früher Hilfen
•
Vielfalt muss als Gesamtsystem strukturiert, gestaltet und gesteuert
werden = Koordination und Vernetzung
•
Bildung nachhaltiger Netzwerke durch expliziten Auftrag, Verbindlichkeit
und klare Strukturen
Erreichbarkeit der Zielgruppen:
•
Niederschwellige und insbesondere aufsuchende Zugänge
(„Hausbesuche“) sind wichtig
•
Gesundheitssystem eignet sich rund um die Geburt gut für einen nicht
diskriminierenden und stigmatisierenden Zugang
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Pilotprojekt bis Oktober 2015
Leistung auf zwei Ebenen
1. Koordinationsstelle als Drehscheibe für
weiterführende Hilfe
2. Aktive und aufsuchende Familienbegleitung
Operative Umsetzung durch Diakonie Zentrum
Spattstraße
Zuweisung durch Krankenanstalten, Ärzt/innen und
Fachpersonal mit Bezug zur Zielgruppe
Pilot in Linz: 89 Familien begleitet und unterstützt
Evaluierungsergebnisse liegen Anfang 2016 vor
Ausschreibung der Trägerschaft für die Ausrollung ab
November 2015
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ab
November 2015
Projektziele
• Ausrollung des Projekts gemeinsam mit dem Land OÖ
auf die Bezirke/Regionen:
− Vöcklabruck
− Steyr/Steyr-Land
− Wels/Wels-Land
− Kirchdorf
• Linz und Umgebung wird weiter ausgebaut
(Ausweitung auf die Gemeinden Ansfelden, Asten, Enns, Leonding, Pasching, St. Florian, Traun im Bezirk
Linz-Land und auf die Gemeinden Altenberg, Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Gramastetten, Kirchschlag,
Lichtenberg, Ottensheim, Puchenau, Steyregg im Bezirk Urfahr-Umgebung)
• Bedarf in den genannten Bezirken/Regionen ca. 5-7% aller Familien
(ca. 390 – 550 Familien pro Jahr)
• Für die Zielgruppe kostenlos und freiwillig
• Begleitende Evaluierung durch das NZFH
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Projektleitung und Ansprechpersonen
Projektziele
Mag. Wolfgang Laskowski
OÖ Gebietskrankenkasse
Gesundheitsförderung und Prävention
Tel.: (+43 732) 78 07-10 35 25
eMail: [email protected]
Mag.a Monika Gebetsberger, PM.ME.
Amt der OÖ Landesregierung
Abteilung Gesundheit
Tel.: (+43 732) 77 20-14 12 8
eMail: [email protected]
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Trägerschaft ab November 2015
Projektziele
Projektkoordination und
Geschäftsführung
Netzwerkmanagerinnen
Mag. (FH) Andrea Boxhofer
Linz und
Umgebung
Steyr und
Steyr-Land
Wels und
Wels-Land
Vöcklabruck und
Kirchdorf
Doris Rögner
Frühförderin,
STEEP-Beraterin
Elisabeth Wurzer
Sonderkindergartenpädagogin und
Frühförderin
Eva Schneider
Frühförderin
Martina Jawna
Behindertenpädagogin und
Supervisorin
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Trägerschaft ab November 2015
Projektziele
Region:
Netzwerkmanagerin
Linz und
Umlandgemeinden
Doris Rögner
Tel: 0676 / 512 38 45
Familienbegleiterinnen
Sigrid Kossak
Doris Fleischanderl
Tijana Huber
Betreuungskapazitäten für ca. 140-200 Familien pro Jahr (2,5 VZÄ)
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Trägerschaft ab November 2015
Projektziele
Region:
Steyr und Steyr-Land
Netzwerkmanagerin
Elisabeth Wurzer
Tel: 0676 / 512 38 50
Familienbegleiterinnen
Andrea Röcklinger
Maga. Monika Diesenreither
Betreuungskapazitäten für ca. 60-80 Familien pro Jahr (1 VZÄ)
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Trägerschaft ab November 2015
Projektziele
Region:
Netzwerkmanagerin
Wels und Wels-Land
Eva Schneider
Tel: 0676 / 512 38 71
Familienbegleiterinnen
Sabine Falkner
Ursula Gilhofer
Andrea Kurbel
Betreuungskapazitäten für ca. 80-120 Familien pro Jahr (1,5 VZÄ)
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Trägerschaft ab November 2015
Projektziele
Region:
Netzwerkmanagerin
Kirchdorf und
Vöcklabruck
Martina Jawna
Tel: 0676 / 512 12 03
Familienbegleiterinnen
Anna Hametner
Petra Niedermayr
Betreuungskapazitäten für ca. 110-160 Familien pro Jahr
(1,5 VZÄ in Vöcklabruck und 0,5 VZÄ in Kirchdorf)
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Was „bringen“ Frühe Hilfen?
Projektziele
Quelle: Cunha, Heckman 2007
Quelle: Meier-Gräwe, Wagenknecht, 2011
Kernaussage:
Je früher Unterstützungsleitungen bei hilfebedürftigen Familien ansetzen, desto
größer die Erfolgsquote und desto geringer die Folgen/Folgekosten.
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Ihr möglicher Beitrag zu den „Frühen Hilfen“
Projektziele
Achtsamkeit – achten Sie im Kontakt mit
Schwangeren, Eltern und Kindern auf Dinge,
die Ihnen auffallen und auf schwierige
Lebensumstände hindeuten.
Ansprache – sprechen Sie Ihre Wahrnehmungen an
und weisen Sie auf das Projekt „Frühe Hilfen“ hin.
Freiwilligkeit – klären Sie bitte stets ab, ob Sie den Kontakt mit den
Familienbegleiter/innen herstellen können. Die Inanspruchnahme der
Leistungen beruht auf Freiwilligkeit.
Kontakt – ermutigen Sie die Eltern zur Kontaktaufnahme oder stellen Sie den
Kontakt im Einverständnis zu den „Frühen Hilfen“ her.
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Ihr Nutzen von „Frühen Hilfen“
Projektziele
• Entlastung durch die Möglichkeit der
gezielten Weitervermittlung
• Stärkung der Gesundheit und positiven
Entwicklung von Kindern und deren Familien
• Fachlicher Austausch auf unabhängiger Ebene
• Gezielte Rückmeldung über den weiteren Fallverlauf
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Kontakt zu den „Frühen Hilfen“
Projektziele
• Ein Anruf genügt:
Zentrale Meldestelle
Tel.: 0676/512 45 45
Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr
Regionales Netzwerkmanagement:
Linz und Umgebung: 0676 / 512 38 45
Steyr / Steyr-Land: 0676 / 512 38 50
Wels / Wels-Land: 0676 / 512 38 71
Vöcklabruck / Kirchdorf: 0676 / 512 12 03
• Freiwilligkeit – abklären!
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Projektziele
Wir freuen uns auf eine
gute Zusammenarbeit!