„Gut begleitet von Anfang an!“ Regionales Unterstützungssystem für Familien und Kinder von 0 bis 3 Jahren („Frühe Hilfen“) BLINDTEXT Ein Fall für die „Frühen Hilfen“ (1) Projektziele Zuweisung: • durch die Kinderkrankenschwestern der Geburtsstation im Einverständnis der Kindesmutter Zuweisungsgründe: • Mutter fiel auf, weil sie nur einmal Besuch erhielt Familiensituation: • Frau S. ist 21 und alleinerziehend • Sie hat gerade ihr zweites Kind bekommen; ihr Erstgeborener ist drei Jahre alt. • Die Väter ihrer beiden Kinder stehen als Unterstützung nicht zur Verfügung. • Frau S. hat keine abgeschlossene Ausbildung, ist arbeitslos und hat Schulden bei der Bank. BLINDTEXT Ein Fall für die „Frühen Hilfen“ (2) Projektziele Familienbegleitung: • Begleitung durch eine Sozialarbeiterin des Frühe Hilfen-Netzwerks • steht als „Case Managerin“ persönlich für die junge Mutter zur Verfügung, • erläutert ihr die vielfältigen Möglichkeiten zur Unterstützung nach einer Geburt • hilft ihr später, diese zu nutzen bzw. begleitet sie bei Bedarf bei Behördenwegen. Weiterführende Unterstützung: • Schuldnerberatung • Bedarfsorientierte Mindestsicherung • Zu einem späteren Zeitpunkt: Kinderbetreuungsmöglichkeiten für Kinder, damit Möglichkeit einer Weiterschulung und Abschluss einer Ausbildung BLINDTEXT Definition „Frühe Hilfen“ Projektziele Unter „Frühen Hilfen“ verstehen wir ein Gesamtkonzept von Interventionen in der frühen Kindheit, das die spezifischen Lebenslagen und Ressourcen von Familien berücksichtigt und mit vielfältigen Ansätzen, Angeboten, Strukturen und Akteuren vernetzt ist. BLINDTEXT „Frühe Hilfen“ Projektziele eine bundesweite Initiative „Netzwerk Familie“ (Krems) NZFH – www.fruehe-hilfen.at „Gut begleitet von Anfang an!“ (Wien 12 – 17. Bez.) „Gut begleitet von Anfang an!“ (Frühe Hilfen OÖ) „Frühe Hilfen NÖ Süd“ „Netzwerk Familie“ Vorarlberg „Frühe Hilfen“ Salzburg „Gesund ins Leben“ (Innsbruck, Landeck, Lienz) „Netzwerk Kind“ Burgenland „Gut begleitet von Anfang an!“ (Frühe Hilfen Stmk) „Gut begleitet von Anfang an!“ (Wolfsberg, Villach, Klagenfurt) BLINDTEXT Frühe Hilfen als „System“ Projektziele Frühe Hilfen… … sind Unterstützungssysteme mit von einer zentralen Stelle koordinierten Hilfsangeboten für Eltern und Kinder – von der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des Kindes … beruhen auf multiprofessioneller Kooperation und einem breiten Angebotsspektrum … vernetzen und kooperieren mit Institutionen und Angeboten aus vielen Bereichen (wie Schwangerschaftsberatung, Elternbildung, Gesundheitswesen, Frühförderung, Kinder- und Jugendhilfe, elementare Bildung, soziale Dienste etc.) … stellen einen niederschwelligen Zugang (aufsuchende Angebote als „goldener Weg“) dar … bieten alltagspraktische Unterstützung und Förderung der Elternkompetenzen … ermöglichen eine universelle Prävention/Gesundheitsförderung für alle und selektive/indizierte Prävention für Familien in belasteten Situationen … sind für die Zielgruppe kostenlos und freiwillig (Einverständniserklärung) BLINDTEXT Ziele und Zielgruppen Projektziele Ziele Verbesserung vor allem psychischer, aber auch physischer Gesundheit der Mutter bzw. Erziehungsberechtigten Verbesserung der Mutter-Kinder-Interaktion Präventionsleistungen zur Vermeidung psychischer Erkrankungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter Vernetzung und Koordination bereits bestehender Angebote, um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden Niederschwelliges und kostenloses Unterstützungsangebot Zielgruppe Schwangere bzw. werdende Eltern oder Erziehungsberechtigte von Kindern bis zum 3. Lebensjahr mit psychosozialen, aber auch somatischen Belastungen und Problemen Handlungsgrundsätze (1) • • • • Belastungen identifizieren und Ressourcen nutzen keine Stigmatisierung Freiwilligkeit der Angebote, Motivationsarbeit Trennlinie zwischen Hilfe und Kontrolle muss klar definiert und transparent gemacht werden (bei Verdacht auf Gefährdung des Kindeswohls muss eine Mitteilung an die KJH gemacht werden) Handlungsgrundsätze (2) Intersektoralität und Interprofessionalität + Vernetzung: • Einbezug verschiedener politischer Sektoren, Berufsgruppen und Praxisfelder in die Etablierung Früher Hilfen • Vielfalt muss als Gesamtsystem strukturiert, gestaltet und gesteuert werden = Koordination und Vernetzung • Bildung nachhaltiger Netzwerke durch expliziten Auftrag, Verbindlichkeit und klare Strukturen Erreichbarkeit der Zielgruppen: • Niederschwellige und insbesondere aufsuchende Zugänge („Hausbesuche“) sind wichtig • Gesundheitssystem eignet sich rund um die Geburt gut für einen nicht diskriminierenden und stigmatisierenden Zugang BLINDTEXT Pilotprojekt bis Oktober 2015 Leistung auf zwei Ebenen 1. Koordinationsstelle als Drehscheibe für weiterführende Hilfe 2. Aktive und aufsuchende Familienbegleitung Operative Umsetzung durch Diakonie Zentrum Spattstraße Zuweisung durch Krankenanstalten, Ärzt/innen und Fachpersonal mit Bezug zur Zielgruppe Pilot in Linz: 89 Familien begleitet und unterstützt Evaluierungsergebnisse liegen Anfang 2016 vor Ausschreibung der Trägerschaft für die Ausrollung ab November 2015 BLINDTEXT ab November 2015 Projektziele • Ausrollung des Projekts gemeinsam mit dem Land OÖ auf die Bezirke/Regionen: − Vöcklabruck − Steyr/Steyr-Land − Wels/Wels-Land − Kirchdorf • Linz und Umgebung wird weiter ausgebaut (Ausweitung auf die Gemeinden Ansfelden, Asten, Enns, Leonding, Pasching, St. Florian, Traun im Bezirk Linz-Land und auf die Gemeinden Altenberg, Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Gramastetten, Kirchschlag, Lichtenberg, Ottensheim, Puchenau, Steyregg im Bezirk Urfahr-Umgebung) • Bedarf in den genannten Bezirken/Regionen ca. 5-7% aller Familien (ca. 390 – 550 Familien pro Jahr) • Für die Zielgruppe kostenlos und freiwillig • Begleitende Evaluierung durch das NZFH BLINDTEXT Projektleitung und Ansprechpersonen Projektziele Mag. Wolfgang Laskowski OÖ Gebietskrankenkasse Gesundheitsförderung und Prävention Tel.: (+43 732) 78 07-10 35 25 eMail: [email protected] Mag.a Monika Gebetsberger, PM.ME. Amt der OÖ Landesregierung Abteilung Gesundheit Tel.: (+43 732) 77 20-14 12 8 eMail: [email protected] BLINDTEXT Trägerschaft ab November 2015 Projektziele Projektkoordination und Geschäftsführung Netzwerkmanagerinnen Mag. (FH) Andrea Boxhofer Linz und Umgebung Steyr und Steyr-Land Wels und Wels-Land Vöcklabruck und Kirchdorf Doris Rögner Frühförderin, STEEP-Beraterin Elisabeth Wurzer Sonderkindergartenpädagogin und Frühförderin Eva Schneider Frühförderin Martina Jawna Behindertenpädagogin und Supervisorin BLINDTEXT Trägerschaft ab November 2015 Projektziele Region: Netzwerkmanagerin Linz und Umlandgemeinden Doris Rögner Tel: 0676 / 512 38 45 Familienbegleiterinnen Sigrid Kossak Doris Fleischanderl Tijana Huber Betreuungskapazitäten für ca. 140-200 Familien pro Jahr (2,5 VZÄ) BLINDTEXT Trägerschaft ab November 2015 Projektziele Region: Steyr und Steyr-Land Netzwerkmanagerin Elisabeth Wurzer Tel: 0676 / 512 38 50 Familienbegleiterinnen Andrea Röcklinger Maga. Monika Diesenreither Betreuungskapazitäten für ca. 60-80 Familien pro Jahr (1 VZÄ) BLINDTEXT Trägerschaft ab November 2015 Projektziele Region: Netzwerkmanagerin Wels und Wels-Land Eva Schneider Tel: 0676 / 512 38 71 Familienbegleiterinnen Sabine Falkner Ursula Gilhofer Andrea Kurbel Betreuungskapazitäten für ca. 80-120 Familien pro Jahr (1,5 VZÄ) BLINDTEXT Trägerschaft ab November 2015 Projektziele Region: Netzwerkmanagerin Kirchdorf und Vöcklabruck Martina Jawna Tel: 0676 / 512 12 03 Familienbegleiterinnen Anna Hametner Petra Niedermayr Betreuungskapazitäten für ca. 110-160 Familien pro Jahr (1,5 VZÄ in Vöcklabruck und 0,5 VZÄ in Kirchdorf) BLINDTEXT Was „bringen“ Frühe Hilfen? Projektziele Quelle: Cunha, Heckman 2007 Quelle: Meier-Gräwe, Wagenknecht, 2011 Kernaussage: Je früher Unterstützungsleitungen bei hilfebedürftigen Familien ansetzen, desto größer die Erfolgsquote und desto geringer die Folgen/Folgekosten. BLINDTEXT Ihr möglicher Beitrag zu den „Frühen Hilfen“ Projektziele Achtsamkeit – achten Sie im Kontakt mit Schwangeren, Eltern und Kindern auf Dinge, die Ihnen auffallen und auf schwierige Lebensumstände hindeuten. Ansprache – sprechen Sie Ihre Wahrnehmungen an und weisen Sie auf das Projekt „Frühe Hilfen“ hin. Freiwilligkeit – klären Sie bitte stets ab, ob Sie den Kontakt mit den Familienbegleiter/innen herstellen können. Die Inanspruchnahme der Leistungen beruht auf Freiwilligkeit. Kontakt – ermutigen Sie die Eltern zur Kontaktaufnahme oder stellen Sie den Kontakt im Einverständnis zu den „Frühen Hilfen“ her. BLINDTEXT Ihr Nutzen von „Frühen Hilfen“ Projektziele • Entlastung durch die Möglichkeit der gezielten Weitervermittlung • Stärkung der Gesundheit und positiven Entwicklung von Kindern und deren Familien • Fachlicher Austausch auf unabhängiger Ebene • Gezielte Rückmeldung über den weiteren Fallverlauf BLINDTEXT Kontakt zu den „Frühen Hilfen“ Projektziele • Ein Anruf genügt: Zentrale Meldestelle Tel.: 0676/512 45 45 Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr Regionales Netzwerkmanagement: Linz und Umgebung: 0676 / 512 38 45 Steyr / Steyr-Land: 0676 / 512 38 50 Wels / Wels-Land: 0676 / 512 38 71 Vöcklabruck / Kirchdorf: 0676 / 512 12 03 • Freiwilligkeit – abklären! BLINDTEXT Projektziele Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!
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