Programm

act'16 auftakt
Performance Chronik Basel
Part 2 1987– 2006
LECTURE ZUR INSTALLATION
von iris ganz und muda mathis
Freitag 22. April im TANK 20h
Zur zweiten Buchpublikation der Performance Chronik Basel «Erinnern und
Aufzeichnen» (hg.v. Sabine Gebhardt Fink, Muda Mathis, Margarit von Büren), zeigen Muda Mathis und Iris Ganz einen 90 minütigen Videozusammenschnitt aus Archivmaterial von über 250 Performances zwischen 1987–2006,
auf drei Projektionsflächen.
Die Installation ist vom 20.– 22.4.2016 jeden Abend nach dem Eindunkeln im
Tank zusehen.
Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, Campus der Künste, Freilager-Platz 1, 4023 Basel
Tram 11 bis Freilager
Die Performance Chronik Basel (PCB) ist ein kollaboratives Netzwerk
von KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und VermittlerInnen zur
kritischen Geschichtsschreibung der Performance Kunst in Basel von
1970 bis heute. Die Performance Chronik sammelt und generiert in interdisziplinärer Weise Wissen und Erinnerungen und versucht die unterschiedlichen Kompetenzen von KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und Zeitzeugen zu vereinen.
Nach der ersten Buchpublikation (Hg. Sabine Gebhard Fink, Muda
Mathis, Margarit von Büren) «Floating Gaps» die die Jahre 1968-1986
abbildet, ist nun ein zweites Buchprojekt «Erinnern und Aufzeichnen»,
welches die Jahre 1987 – 2006 beleuchtet, in Arbeit. Wurde Aktionskunst in den 1950er und 1960er Jahren mittels Film dokumentiert
übernahm im Folgenden die Fotografie die Dokumentationshoheit.
Ende der 1980er Jahre wurde Performance-Kunst nicht nur fotografisch tradiert, sondern mit dem Aufkommen der Consumer Formate
VHS, V8, Hi8 vermehrt auch mit Video aufgezeichnet.
Bei dieser Lecture zur Installation geht es weniger um den Anspruch
der Vollständigkeit, sondern vielmehr um die Sichtbarmachung des
Vorhanden. Es geht um eine kritische Sichtung, um einen Überblick
über 20 Jahre Aktivität einer heterogenen Szene, es geht um Diskurse
und Befindlichkeit, um Strategien der Künstlerinnen und Betriebmacher in jener Zeit. Themen wie: Verlagerung der Performance Kunst
weg von den musealen Institutionen hin in die Selbstverwaltung, Verlagerung ins Medium Video, Fragen von Produktionsbedingungen und
Veranstaltungsorten, DiY, Feminismus, Post Punk, Humor, Kollektive
Autorschaft, Lables, Bejahung und Aneignung, Globalisierung, Pop,
postdramatisches Theater, Recherche, Poststrukturalismus, Gender-und Queertheorie und die Einführung der Sprache in die Performance-Kunst.
3-Kanal-Videonstallations mit Performances von:
Les Reines Prochaines, Muda Mathis, Fränzi Madörin, Regina Florida Schmid, Pipilotti Rist,
Pascale Grau, Andrea Saemann, Hansjörg Marti, Marianne Schuppe, Dorothea Schürch,
Walter Riedweg, Christof Schiller, Thomas Eifler, Gruppe AB, Dorothee Daphi, Alex Silber,
Die PCB trägt kontinuierlich Videodokumente von Performanceereignissen zusammen. Einerseits sammelt sie Dokumente direkt von den
KünstlerInnen oder greift auf Konvolute wie die Performance Videosammlung des Kaskadenkondensators, die Pascale Grau für das
Forschungsprojekt «archiv performativ» aufgearbeitet hat, oder auf
Dokumentationen des Performance Index, einem Festival, das der
Künstler Heinrich Lüber unter anderem zusammen mit den Kunsthistorikerinnen Sabine Gebhardt Fink und Martina Siegwolf in den 1990er
Jahren organisiert hat, oder auf «act», das studentische Performance
Festival der schweizerischen Kunsthochschulen, zurück.
Dorothea Rust, Jeremias Schwarzer, Roman Signer, Joa Iselin, Christoph Ranzenhofer,
Heinrich Lüber, Norbert Klassen, Monika Günther und Ruedi Schill, Brigitte Bérard, Mileva
Josipovic, Regina Frank, Gérald Personnier, Boris Nieslony, Esther Hiepler, Sibylle Hauert,
JOKO, Karin Jost, Regula Kopp, Ursi Wirth, Andreas Stäuble, Lena Eriksson, GABI, Martin
Blum , Haimo Ganz, Franziska Wüsten, Irene Maag, Chen Tan, Judith Spiess, Gabriele Rerat,
Günther Wüsten, Hagar Schmidhalter, Martina Gmür, Samy Kramer, Sus Zwick, Michèle
Fuchs, Melati Suryodarma, Geneviève Favre, Tine Kortermand Hansen, Klara Schillinger,
Valerian Maly, Clara Saner, Selma Weber, Nezaket Ekici, Marica Gojevic, Markus Gössi,
Benedicht Walther, Christoph Oertli, Mo Diener, Robin Deacon, Ewjenia Tsanana, Lotte
Diezmann, Barbara Naegelin, Susanne Hofer, weekendart, Judith Huber, Gabriela Gyr, Marion Ritzmann, Saskia Greis, Protoplast, Philippe Cuny, Labor, Gian Cosimo Bove, Jelena
Nun hat die Performance- und Videokünstlerin Iris Ganz aus den über
250 Performancedokumenten 270 Minuten Performance Geschichte
Basels in einer 3-Kanal-Videoinstallation (Gesamtdauer 90 Minuten)
zusammengeschnitten, die Muda Mathis, Künstlerin, Dozentin und
Mitherausgeberin der PCB, am 23. April live einführt und kommentiert.
Engeler, Alex Meszmer, Isabel Rohner, Claire Goodwin, Rebecca Geldard, Florine Münger,
Videoorchester, Katja Loher, Sile Bergmann, Saskia Edens, Nikki Neeck, Sarina Kraushaar,
Lukas Bürgin, Frank Werner, Omar Blangiardi, Joanne Wehrli, Butch & Baumann, Tina
Z‘Rotz, Iris Ganz, Marcel Forrer, Walter Siegfried, GanzBlum, Muriel Utinger, San Keller,
Su Young Park, Beatrice Fleischlin, Kathrin Borer, Mirtzlekid, Tom Huber, Howard Matthew,
Texas Rangers, Steffi Weismann, Esther Reijnen, Haus am Gern, Organ, Kazuko Shiraishi,
Hans Koch, Hiroko Tahanashi, Annemarie Léon Suter, Chantal Michel, Yingmei Duan, Judith
act '16 basel
Wälti, Judith Rötlisberger, Jaques Poppel ua.
SAMSTAG den 23. April ab 18h
act auf dem Gelände Campus der Künste Performances von Studierenden
aller Kunsthochschulen der Schweiz
organized in beautiful cooperative spirit by institut kunst,
institut lehrberufe für gestaltung und kunst, hgk fhnw
und Performance Chronik Basel
SA 9. April 2016 act SIERRE, ab 14:30, Usego-Halle, Rue du Stade 19, 3960 Sierre
SA 16. April 2016 act ZÜRICH, ab 16h, ZHdK, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8031 Zürich
SA 23. April 2016 act BASEL, ab 18h, auf dem Gelände Campus der Künste, 4023 Basel
SA 30. April 2016 act GENF, Théâtre de l‘Usine, Rue de la Coulouvrenière 11, 1204 Genève
DI 31. Mai 2016 act BERN, Dampfzentrale, Marzilistrasse 47, 3005 Bern