Neuer Generaldirektor Helmut Praniess steckt sich

HYPO
MEDIEN INFORMATION
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Pressegespräch
Neuer Generaldirektor Helmut Praniess steckt sich und seinem Team hohe Ziele:
HYPO Salzburg soll führende Regionalbank in Salzburg werden
Der gebürtige Abtenauer Mag. Helmut Praniess leitet seit Anfang September als
Generaldirektor die HYPO Salzburg. Bei seiner Antrittspressekonferenz am
Mittwoch, 14. Oktober, setzte er sich und den 429 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
anspruchsvolle Ziele: „Wir wollen – gemessen an den relevanten Bilanzkennzahlen
– das führende Kreditinstitut im Land Salzburg werden. Kritisch sieht der neue
Vorstandsvorsitzende die hohe Besteuerung und Überregulierung des
Bankensektors: „Die fiskalpolitischen Zielsetzungen der Politik sind zum Teil
konträr zu den konjunkturpolitischen Wünschen.“
Helmut Praniess (geboren 1959) hat seine Jugend in der Stadt Salzburg verbracht,
studierte nach dem Gymnasium Betriebswirtschaftslehre in Innsbruck und begann seine
berufliche Laufbahn bei der damaligen Creditanstalt in Wien. Im Jahr 2005 wechselte er
zur Linzer PRIVAT BANK AG, wo er Vorstandsvorsitzender war. Als er das Angebot
erhalten habe, die Spitzenposition bei der HYPO Salzburg zu übernehmen, habe er sich
sehr gefreut, in sein Heimatbundesland zurückzukehren.
Im Vorstand der HYPO Salzburg ist er ressortverantwortlich für Firmenkunden,
institutionelle Kunden, Bauträger, Filialen und die Bankorganisation, das
Personalmanagement, Marketing und Vertriebscontrolling sowie die vertriebsrelevanten
Tochterunternehmen. Ihm zur Seite stehen weiterhin die Vorstandskollegen Günter
Gorbach (Private Banking, Passiv Management, Treasury sowie Recht und Beteiligungen)
und Mag. Otto-Ernst Menschl (Cash- und Kreditmanagement, Rechnungswesen,
Risikomanagement und IT).
Für die nächsten Jahre hat Helmut Praniess ein klares Ziel vorgegeben: „Wir werden uns
sehr intensiv der Ertrags- und Aufwandseite widmen müssen. Das Denken in Volumina,
das einst im Vordergrund stand, wird gegenüber dem Blick auf die Ergebniskennzahlen in
den Hintergrund treten“, formuliert der neue HYPO-Chef.
Fiskus und Regulatorien erschweren Eigenkapitalbildung
Der Ausbau von Einlagen und Ausleihungen wird in der nächsten Zeit nicht einfacher
werden. Einerseits mit dem niedrigen Zinsniveau und der konjunkturellen Situation,
andererseits aber auch mit dem immer strengeren Regelwerk, merkt Praniess kritisch an:
„Die Politik wünscht sich, dass günstige Kredite in die Wirtschaft und Privathaushalte
fließen, andererseits werden die Daumenschrauben durch Sondersteuern für Banken
angezogen, was das Bankgeschäft immer teurer macht.“
Salzburger Landes-Hypothekenbank AG, 5020 Salzburg, Residenzplatz 7
Telefon 0043 662 8046, e-mail Zentrale: [email protected]
Die HYPO Salzburg unterliege den gleichen Regeln wie Großbanken. Dabei werde übersehen,
dass „wir im realen Markt sehr nahe am Kunden in partnerschaftlicher Zusammenarbeit tätig
sind, während sich so manche international tätige Großbank vom Individualkunden bereits
überwiegend verabschiedet hat.“
Bei der HYPO Salzburg belaufen sich die Banken-Sonderabgaben in diesem Jahr auf 5,5
Millionen Euro, rechnet Praniess vor: „Zusammen mit der zu bezahlenden Körperschaftssteuer
müssen wir heuer laut Hochrechnung ca. 6 Millionen Euro an den Fiskus abliefern. Dieses Geld
fehlt uns natürlich, um Eigenkapital aufzubauen. Das brauchen wir aber, um die nötige
Risikounterlegung darstellen zu können. Um es klar zu sagen: Zwischen Anspruch – günstige
Kredite – und Wirklichkeit – hohe Bankenbesteuerung aus rein fiskalischen Gründen – klafft eine
große Lücke.“ Durch die hohe Besteuerung mache es der Gesetzgeber den Banken nicht leicht,
Eigenkapital zu bilden. Das aber sei notwendig, um ein steigendes Ausleihungsvolumen den
Basel III-Normen entsprechend unterlegen zu können.
Solides Eigenkapital-Fundament
Die HYPO Salzburg hat in der Halbjahresbilanz 2015 eine Kernkapitalquote von 10,69 % und
eine Gesamtkapitalquote von 14,88 % ausgewiesen. Damit liegt die HYPO Salzburg ganz
deutlich über den Anforderungen des Bankwesengesetzes und dem Branchenschnitt. „Wir
können damit weiterhin auf einem sehr soliden Fundament aufbauen, es ist aber einfach
notwendig, weiteres Eigenkapital zu bilden. Wenn uns dies auf Grund der Sonderbelastungen
nicht gelingen sollte, schafft der Staat selbst die jetzt noch nicht gegebene Kreditklemme“, mahnt
Helmut Praniess zu fiskalpolitischer Zurückhaltung.
Aufwendungen und Erträge am Prüfstand
Im eigenen Haus gelte es, die Kosten und Erträge sehr genau im Blick zu halten. Das bedeute für
ihn, dass alle Aufwendungen laufend auf dem Prüfstand stehen. Sehr genau werde auch darauf
geachtet, dass alle Synergien gehoben werden, die sich aus der Zusammenarbeit mit der
Mehrheitseigentümerin, der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich, ergeben. „Wir müssen nicht
alles selbst machen und bieten gerne auch in der Gruppe unsere Expertise in verschiedenen
Bereichen an.“
Jedes Bankgeschäft werde unter dem Ertragsgesichtspunkt zu sehen sein. „Wir werden uns
unter gar keinen Umständen an Dumpingaktionen beteiligen“, kündigt Praniess an. In den
nächsten Monaten würden alle ertragsrelevanten Positionen unter dem Gesichtspunkt
durchleuchtet, „ob das, was wir tun, noch den aktuellen Anforderungen und Zielen entspricht.“
Intern wurde bereits klargemacht, dass es Aufgabe in der Kundenbetreuung sei, die
Partnerschaften noch weiter zu stärken: „Wir werden mit unseren Kunden das Gespräch suchen
und genau deren Bedürfnissituation besprechen. Daraus erhoffen wir uns die Chance, den
gesamten Bedarf des Kunden abdecken zu können. An unsere Berater habe ich appelliert, dabei
über den Tellerrand ihres jeweiligen Ressorts hinauszuschauen“, unterstreicht Praniess.
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Nachhaltige EGT-Steigerung angestrebt
Mittelfristig sollte das Betriebsergebnis auf 30 Millionen Euro steigen und das EGT sich dauerhaft
bei mindestens 20 Millionen Euro einpendeln. Das sei Voraussetzung, um das Ziel, führende
Regionalbank in Salzburg zu werden, erreichen zu können. „Dieses Ziel ist nur mit einem
motivierten Team zu erreichen, das wir zweifellos haben“, weiß der neue HYPO-Chef, der in den
ersten Wochen sehr viele Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt hat. Ihnen
hat er damit auch signalisiert, dass er einen sehr offenen und kollegialen Stil pflegt. „Autorität“, ist
er überzeugt, „ergibt sich nicht aus der Position, sondern aus der Leistung.“
Bei seinem Vorgänger Dr. Reinhard Salhofer, der noch bis Mitte 2016 als Konsulent tätig ist,
bedankte sich Helmut Praniess für seinen Einsatz. Salhofer blickt auf 41 Berufsjahre – davon 15
als Vorstand der HYPO Salzburg – zurück. Er habe ihm eine moderne Dienstleistungsbank mit
Strukturen für eine optimale Kundenbetreuung übergeben.
Salzburger Landes-Hypothekenbank AG, 5020 Salzburg, Residenzplatz 7
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