Neuraltherapie - Dorothea Suder

Welche Erkrankungen sind klassische Indikationen für Neuraltherapie?
Alle Krankheiten mit Beteiligung des vegetativen Nervensystems.
Beispiele:
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alle Schmerzzustände
Ischiasbeschwerden
Allergien
Infektanfälligkeit
Hauterkrankungen
Wetterfühligkeit
Migräne
Periodenbeschwerden bei Frauen
Kreislaufprobleme
chronische Müdigkeit
Leistungsdefizit
Man geht davon aus, dass alle Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen
(darunter versteht man Krankheiten, für die die Schulmedizin (noch) keinen
definierten Namen hat), die länger als 6 Wochen anhalten, Veränderungen im
Vegetativum nach sich ziehen.
Gibt es Menschen, bei denen Neuraltherapie nicht wirkt?
Wissenswertes über Neuraltherapie
Was ist Neuraltherapie?
Neuraltherapie ist eine naturheilkundliche Therapieform, die mit Hilfe von
Injektionen in erster Linie mit dem vegetativen Nervensystem arbeitet. Alle
Krankheiten, bei denen das vegetative Nervensystem in Mitleidenschaft gezogen
ist, können mit Neuraltherapie gut behandelt werden. Das Vegetativum kann
dazu sowohl angeregt, aber auch bei Bedarf beruhigt werden.
Natürlich, jede Therapie hat ihre Therapieversager.
Problematisch bei der Neuraltherapie ist die Einnahme von Psychopharmaka,
Antibiotika oder Hormonen (wie z. B. Kortison).
In diesen Fällen spricht die Neuraltherapie zwar auch an, allerdings um einen
Faktor 2 bis 10 verzögert. Wenn ein nicht schulmedizinisch behandelter Patient
also mit 1 Injektion auskommen würde, müsste man im anderen Fall die Injektion
mehrfach verabreichen. Man muss im Einzelfall abwägen, welches Vorgehen
sinnvoll ist, ob man eine schulmedizinische Therapie zunächst abwartet oder ob
man parallel mit einer neuraltherapeutischen Behandlung beginnt.
(Quelle: Ardea-Institut Dr. med. Petra Rommelfanger, Nürnberg)
Wie erkennt man eine Beteiligung des Vegetativums?
Die meisten Patienten klagen über eine Mondphasen- oder Wetterabhängigkeit
der Beschwerden. Es kommt auch vor, dass diese schlimmer werden, wenn man
eine Nacht schlecht geschlafen hat oder unter Stress steht. Man kann sagen,
dass bei allen regelmäßig oder unregelmäßig wechselnden Beschwerden, die
länger als 6 Wochen vorhanden sind, das vegetative Nervensystem beteiligt ist.
Es resultieren Schmerzen und später auch (u. a. aufgrund einer Unterversorgung
mit Nährstoffen) manifeste Schädigungen der beteiligten Zellen.
Wie entsteht eine solche Erkrankung?
Ist diese Therapie sehr schmerzhaft?
Ursache einer vegetativen Fehlfunktion sind Störfelder. Sie entstehen häufig
durch Narben (große und kleine, sichtbare wie unsichtbare), entzündete Zähne
oder entzündete Organe (z. B. Nebenhöhlen, Rachenraum, Leber, Schilddrüse).
Auch chronisch belastete Zonen (wie z. B. der Unterleib der Frau nach Geburten
oder Organe nach langjährigen Fehlfunktionen) können Störfeldcharakter
annehmen.
Nein, der Neuraltherapeut ist ja dazu da um Schmerzen zu lindern und nicht um
welche zu verursachen. Spürbar ist in der Regel nur ein kleiner Einstich in die
Haut.
Störfelder beeinträchtigen die regelgerechte Kommunikation von (zunächst völlig
gesunden) Körperzellen. Dies geschieht durch die Tatsache, dass alle Narben
aus bestimmten, negativ geladenen Eiweißen bestehen, die den Fluss von
Gewebshormonen beeinträchtigen. Dadurch ist die Zellkommunikation gestört.
Ein Organ oder ein Zellverband, der aus dem Kommunikationsfluss des Körpers
ausgegrenzt ist, funktioniert nicht mehr richtig im Verband.
Wie kann man Störfelder erkennen?
Zunächst einmal sind alle unbehandelten Narben verdächtig, ganz besonders
solche, bei denen eine komplizierte Wundheilung stattgefunden hat oder
Operationsnarben, die mehrfach geschnitten worden sind. Oft berichten die
Patienten, dass nach einer bestimmten Operation - Galle- oder Unterleibsoperation z. B. – die Beschwerden aufgetreten sind. Weiterhin sind besonders
alle Narben auf der Handfläche, Fußsohle, am Ohr und solche, die ab und zu mal
jucken, verdächtig. Narben kann man jedoch nicht nur auf der Haut haben,
sondern auch auf den „inneren Oberflächen“, den Schleimhäuten.
Die Neuraltherapie arbeitet mit Quaddeln, das sind kleine, ganz oberflächlich
gesetzte Injektionen in Hautreflexzonen. Wenn das zugehörige Organ besonders
belastet ist, können die Quaddeln allerdings auch schon mal zwicken.
Weiterhin gibt es tiefe Injektionen, auch dabei merkt man meist nur den Einstich
in die Haut.
Bei der Narbenentstörung unterspritzt der Neuraltherapeut die Narbe mit einer
extrem dünnen Kanüle, die kaum spürbar ist.
Da der klassische Neuraltherapeut nur geringe Mengen eines Neuraltherapeutikums injiziert, kann man auf dicke (und damit schmerzhafte) Kanülen
weitestgehend verzichten.
Welches Neuraltherapeutikum verwenden Sie? Welcher Stoff wird injiziert?
Für die Injektionen wird Procain, ein Lokalanästhetikum, und / oder
physiologische Kochsalzlösung verwendet. Procain hat eine sehr kurze
Verweildauer im Körper. Die Effekte sind direkt nach der Injektion in den Körper
beobachtbar, es gibt aber auch einen Langzeiteffekt, die Regulationsvorgänge
aufgrund des Umschwingens des Vegetativums (bis zu 2 Tage später).
Mögliche Ursachen innerer Narben:
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schwere Magen-Darm-Infektionen
Magengeschwüre
Bauchspeicheldrüsenentzündungen
Operationen im Bauchbereich
Lungenentzündungen
eitrige Mandelentzündungen
Diese Störfeldzeichen haben die Eigenschaft, dass sie im Laufe der Zeit immer
schlimmer werden und oft Teile der ursprünglichen Symptomatik (Durchfälle,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Bauchschmerzen usw.) noch mit beinhalten.
Von der Entstehung des Störfeldes bis zum Auftreten der Symptome kann es,
besonders bei Störfeldern im Mandelbereich, auch einmal Jahrzehnte dauern.
Ist eine Narbe nach nur einer Behandlung für immer entstört?
Theoretisch ja. Da Narben aber im funktionellen Zusammenhang mit anderen
Narben stehen können und man die Reihenfolge der Narben, die entstört werden
müssen, nicht immer herausbekommt, kann es schon mal sein, dass eine Narbe
auch mehrfach entstört werden muss.
Außerdem werden zum Beispiel Mandelstörfelder wieder aktiv, wenn die nächste
eitrige Angina kommt. Dann ist allerdings nur eine einmalige Entstörung
notwendig.