Ein Abend der bühnensicheren Sänger

Winnenden
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Nummer 110 – WIS1
Freitag, 15. Mai 2015
Tipp des Tages
Vier Temperamente
Frei nach dem Text von Frieder Nögge
spielt der Theaterclown Sebastian
Scheuthle das Stück „Die vier Temperamente“ am Freitag, 15. Mai, im Theater Alte Kelter, ab 20 Uhr. Melancholiker, Sanguiniker, Phlegmatiker und
Choleriker – verdichtete Spiegelbilder
der menschlichen Natur. Archetypisch
eben. Scheuthle schlüpft in jede Rolle,
und der Zuschauer kann sich in allen
Vieren irgendwie wiedererkennen. Diese außerordentliche Übereinstimmung
zwischen dem Menschen im Publikum
und dem Darsteller, dieses Sich-selbstErkennen gibt jeder Aufführung eine
besondere Atmosphäre.
Kompakt
Konzert der camerata nova
am Samstag, 16. Mai
Winnenden.
Entgegen anderer Publikationen findet
das Konzert des Kammerchors camerata
nova am Samstag, 16. Mai, ab 19 Uhr im
St. Karl Borromäus in Winnenden statt.
Mit dem Programm Ave Maris Stella
wird Maria als Meerstern besungen. So
erklingen im Konzert verschiedenste
Vertonungen dieses lateinischen Hymnus, unter anderem von G. P. da Palestrina, Edvard Grieg, Francis Poulenc und
Henri Carol. Die musikalische Leitung
des Kammerchores hat Peter Kranefoed.
Der Eintritt ist frei. Die camerata nova
ist außerdem am Sonntag, 17. Mai, um 19
Uhr in St. Mariä Himmelfahrt in Rechberghausen zu Gast.
Investitionen in zwei
Winnender Schulen
Winnenden (itz).
Die Stadt investiert gerade in den Brandschutz an der Geschwister-Scholl-Realschule insgesamt 360 000 Euro. In der
jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses wurden die Elektroarbeiten dafür vergeben. Zum Preis von 80 000 Euro
erhielt die Firma F&E aus Fellbach den
Zuschlag. Die nächste Investition geht an
das Lessing-Gymnasium, wo ein Biologiefachraum neu gestaltet wird. Für die
gesamte Möblierung bekommt die Firma
Hohenloher aus Öhringen den Auftrag
zum Preis von 63 000 Euro.
Fast Alaska, die Schulband, trat mit wechselnden Musikern und Sängern auf, die in dieser Szene dreistimmig sangen.
Ein Abend der bühnensicheren Sänger
Konzert des Lessing-Gymnasiums beginnt mit zarten Violinen und endet mit rockiger Abschiedsstimmung
Von unserem Redaktionsmitglied
Martin Schmitzer
Winnenden.
Das Lessing-Gymnasium ist für eine
musikalische Überraschung gut: Am
Dienstag begann es sein Konzert mit
Geigen, Celli und einer Kontrabassistin –
kammermusikalisch zart und zugleich
locker und tänzerisch. Nur kurz waren
sie zu hören, denn diese Schule hat
noch mehr zu bieten: Chöre, Solosänger
und die Schulband Fast Alaska.
Musikfreunde hätten gerne lange diesem
Streichensemble mit überwiegend jungen
Musikern zugehört, denen ihr Lehrer Daniel Schurr ans Alter, ans Können und ans
Schülerpublikum angepasste Noten gegeben hatte: Die Titelmusik von Game of
Thrones und ein Stück namens Dalton Ska,
das nach Polka oder fröhlich wippender
Western-Musik klang. Sie mussten den
Auftakt bestreiten. Es ging nicht anders,
denn ihre Musik ertönte gänzlich ohne Verstärker und Lautsprecherboxen. Hätten sie
erst nach der Rockband gespielt, wären sie
nicht mehr durchdrungen in der bis hinten
mit Schülern, Eltern und Verwandten voll
besetzten Hermann-Schwab-Halle.
Obercool: Der unverkennbare
Reibeisen-Bass von Simeon Härdter
Die meisten im Publikum wollten Fast
Alaska hören, immer wieder die Schulband,
und immer wieder den Star-Sänger der
Band, Simeon Härdter, elfte Klasse im Lessing-Gymnasium und seit Jahren Sänger in
der Band, hat längst zur großen Bühnensi-
cherheit gefunden, lässt sich tragen von der
immer lässig und mit großer rhythmischer
Sicherheit spielenden, auch die langsamen
und sparsamen Passagen geduldig und sauber aushaltenden Band unter der Leitung
von Lehrer Thomas Reitenbach. Simeon hat
sich seine unverkennbare Reibeisenstimme
bewahrt, extrem rau und spröde, dennoch
druckvoll und mittlerweile von erstaunlicher Tiefe – ein echtes Markenzeichen der
Band und ein Auftritt, der tosenden Beifall
hervorrief. Etliche schöne Stimmen hörte
man bei dieser Band, im zweiten Teil waren
die jüngeren Sänger am Mikrofon und im
farbigen, stimmungsvollen Licht der versierten LG-Bühnentechniker, einer wichtige Abteilung in jedem Schulkulturbeitrag.
Im besten Licht steht dann der Ober- und
Mittelstufenchor des Gymnasiums, der die
großen Schülerchor-Hits wie Leonard Cohens Hallelujah und „Over the Rainbow“
mehrstimmig sang, und in manchen Abschnitten in den Hintergrund trat, weil
Sängerinnen aus dem Chor den Solopart
übernahmen, und mit Mikrofon herausstrahlten aus dem Gesamtklang - ein überraschender Effekt, der dazu führte, dass
viele im Publikum die Hälse reckten, um zu
erkennen, wo denn die Solistin steht.
Im zweiten Teil begeisterte der Unterstufenchor mit Puppenspiel zu „Lollipop“ und
mit ersten Andeutungen zum bevorstehenden Abschied des Schulleiters Hans-Dieter
Baumgärtner: „Time to leave“ und „I like
Chocolate“ – er bekam Schokolade. Ein lockeres, stimmiges Schulkonzert.
Baumgärtner rockt
� Die Band Fast Alaska holte Schulleiter Hans-Dieter Baumgärtner auf die
Bühne. Der legte Jackett und Krawatte
ab und sang heiserer Stimme wie gewünscht: „Uptown funk you up“.
Die Frau an der Seite des Journalisten
Gustav Epple repariert in
diesem Jahr die Straßen
Ilse Kienzle liest am Mittwoch, 20. Mai, in der Alten Kelter aus ihrer Autobiografie
Winnenden (itz).
Eine einzige Firma ist das Jahr über dafür zuständig, die Winnender Straßen zu
reparieren. In diesem Jahr wird es die
Firma Gustav Epple GmbH aus Remseck
sein. Epple war der mit Abstand günstigste Bieter für dieses Geschäft und
übernimmt es zu einem Preis von 173 000
Euro. Der teuerste Bieter, eine Firma aus
Stuttgart, hätte 240 000 Euro verlangt.
Der Technische Ausschuss stimmte der
Vergabe geschlossen zu.
Bild: Schneider
Winnenden.
Am Mittwoch, 20. Mai, um 19 Uhr liest Ilse
Kienzle aus ihrem Buch „Die Frau des Journalisten“ im Theater Alte Kelter.
Ilse Kienzle hat in Tübingen und Hamburg Germanistik und Anglistik studiert.
Als Lehrerin hat sie an Grund- und Hauptschulen und an Gymnasien unterrichtet.
Seit 48 Jahren ist sie mit dem TV-Journalisten und Auslandskorrespondenten Ulrich
Kienzle verheiratet.
Der Vater war gegen diese Heirat
In den 60er Jahren lernte sie den Journalisten Ulrich Kienzle kennen. Gegen den vehementen Widerstand ihres Vaters, der für
seine Tochter bereits einen Kandidaten erwählt hatte, heirateten sie heimlich.Und
während Ulrich Kienzle als Kriegsberichterstatter zur Medienlegende wird, beginnt
für sie ein Leben an seiner Seite - auf dem
tückischen Parkett zwischen internationalem Journalismus und Politik. Sie begleitet
ihn in den Orient, wo sie unter dramatischen Umständen den Krieg im Libanon
überleben. Im südlichen Afrika wird ihre
Liebe einer schweren Prüfung unterzogen.
Karten für die Veranstaltungsreihe
„Kelterlesung“ gibt
es an der Infotheke
im Rathaus oder
über
Reservix.de,
Restkarten an der
Abendkasse.
Die
Veranstaltung ist ein
Nachholtermin der
ausgefallenen
Lesung im März.
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