7. Businessmanagement-Kongress machte Lust auf erfolgreiches Führen abseits ausgetretener Pfade „Disruptive Leadership“ öffnete den Blick für das Ungewohnte Querdenker ermutigen zu mehr Führung durch weniger Führung Wien/Klagenfurt, 10. Dezember 2015. Unter dem Motto „Außergewöhnliche FührungsKRAFT: Disruptive Leadership“ versammelten sich am vergangenen Wochenende knapp 500 Absolventinnen und Absolventen der gemeinsamen Masterprogramme, Unternehmer/innen und Führungskräfte aus ganz Österreich an der Alpen-Adria-Universität. Den Veranstaltern des mittlerweile 7. BusinessmanagementKongresses – der WIFIs und der M/O/T Management School® der Alpen-Adria-Universität – war es wieder gelungen, hochkarätige Wissenschaftler, Unternehmer und Querdenker nach Klagenfurt zu holen. In seiner Begrüßungs- und Eröffnungsansprache würdigte der Rektor der Alpen-AdriaUniversität, Univ.-Prof. Dr. Oliver Vitouch, das auch heuer wieder zahlreiche Erscheinen der Kongress-Teilnehmer/innen und die hervorragende Kooperation zwischen der M/O/T ® Management School und dem WIFI Österreich. Er griff auch das Kongressthema eines Disruptive Leadership auf und stellte es in Relation zu geforderten Tätigkeiten und Kompetenzen eines Rektors an deutschsprachigen Universitäten. Frau LH-Stv. Dr. Gaby Schaunig sah in dem Kongressthema den Mut von Führungskräften als Erfolgsfaktor und stellte auch hier den politischen Anteil zur Förderung desselben in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen. Der Direktor der M/O/T® Management School, Herr ao.Univ.-Prof. Dr. Robert Neumann, hob anlässlich des Kongressthemas die DNA der Managementweiterbildung der M/O/T®Universitätslehrgänge und die der Kooperationslehrgänge mit dem WIFI Österreich hervor, und betonte das Lernvorbild erfolgreicher Führungskräfte, die sich durch klare strategische Ausrichtung, ein hohes Maß an Wirksamkeit, Autorität, Authentizität, Selbstreflektion und vor allem Mut auszeichnen. Im Rahmen der Eröffnung betonte der neue WIFI-Österreich Kurator Mag. Markus Raml, „dass beim Führen das Erfolgsgeheimnis mitunter im Querdenken und im Mut zu Neuem liegt. Es ist wichtig als Unternehmer gewohnte Wege und Methoden immer wieder zu hinterfragen und nicht als gegeben anzusehen.“ In seinem Vortrag „Das Gebot der Stunde“ hielt o.Univ.-Prof. Dr. Johann Risak ein Plädoyer gegen die Mittelmäßigkeit in den Führungsetagen. Das „Entstarren“ bzw. Verlassen der Komfortzone müssen seiner Meinung nach Führungskräfte erst lernen. Er charakterisiert erfolgreiche Führungskräfte als leidenschaftlich, energetisierend und entschlossen. Als Schlüsselfrage sieht Risak „Was will ich tun?“, denn darin spiegelt sich die Entschlossenheit und Umsetzungskraft von Spitzenkräften wieder. Der Experte für postmodernes Social-Media-Marketing Mag. Robert Seeger zeigte anhand zahlreicher Beispiele aus der new economy, wie sich durch die Digitalisierung Geschäftsmodelle immer mehr verändern. Er ruft dazu auf Business-Ideen nach folgendem Credo umzusetzen: „Be somebody’s lover and not everybody’s darling!“ Für ihn bauen die neuen Geschäftsmodelle auf Vertrauen und digitaler Reputation auf. Der wesentliche Innovationstreiber ist lt. Seeger eine offene Unternehmenskultur, wie z.B. LEGO, die ihre Entwicklungsabteilung an ihre Kunden „outgesourct“ haben. Der Kärntner Hotelier Siggi Neuschitzer erzählte humorvoll aus der Praxis eines leidenschaftlichen Unternehmers, der mit seinen Kinderhotels abseits der ausgetretenen Pfade erfolgreich wurde. Dazu brauchte es laut Neuschitzer Mut, Risikobereitschaft, Hands-on-Mentalität und es muss vor allem bei Kooperationen mit anderen Unternehmen „menscheln“. Der Bestseller-Autor Bernhard Moestl gab in seinem Vortrag „Entscheiden wie die Samurai“ Einblicke in die fernöstliche Entscheidungskultur. Sein Credo: „Denke scharf nach und entscheide in sieben Atemzügen“. Als Führungskraft muss man sich bewusst auf Entscheidungsprozesse vorbereiten, die Entscheidung selbst soll dann aber unverzüglich getroffen werden. Für Moestl sind Emotionen die größte Gefahr für Entscheidungen. Managementforscher Univ.-Prof. Dr. oec. Hans A. Wüthrich referierte eindrucksvoll zum Thema Musterbrecher. Bei bekannten Problemstellungen greifen Führungskräfte auf die Erfahrung zurück, bei neuen Problemstellungen limitieren diese Erfahrungen den Lösungsraum. Es gilt daher diese Muster zu brechen. Die Wirtschaft ist zwar heterogen, aber in ihren Strukturen und Organisationen gleichen die Unternehmen sich immer mehr an, z.B. einheitliche Recruitingprozesse. In diesen „aufgeräumten“ Organisationen fehlt es zunehmend an Enthusiasmus und vielfach geht es in Richtung Erstarrung. Wesentlich ist für ihn, das Vertrauen der Führungskräfte in die Urteilskraft ihrer Mitarbeiter/innen. Die Fokussierung auf die Selbstorganisation ist für ihn ein wichtiger Faktor um überbordende Strukturen und Bürokratie in den Unternehmen zu reduzieren. Und es braucht laut Wüthrich Mut zum experimentellen Führen, z.B. beim Recruiting von a-typischen Lebensbiografien. Denn für ihn entsteht Innovation durch Widersprüchlichkeit. Zum Ende seines Vortrages ermutigte er die Kongressteilnehmer/innen ergebnisoffen in ihren Unternehmen bzw. Organisationen zu experimentieren. Der Entertainer, Schauspieler und „Sinn-Rakete“ Alexander Goebel ging in seinem Vortrag vor allem auf die Frage nach dem Sinn bzw. der Messbarkeit von Sinn in der Wirtschaft ein. Ohne Selbstreflektion kann eine Führungskraft seiner Einschätzung nach nicht erfolgreich führen. Für Goebel sind Humor und Sinn die wichtigsten „Waffen“ gegen die Angst. Das Gegengewicht von Angst ist das Führen mit guten Gefühlen. Der Comedian Bernhard Baumgartner beleuchtete mit seinem Business-Kabarett „Der Ernst des Lebens und Ich“ augenzwinkernd Themen aus der Wirtschaft für die Wirtschaft. Der nächste Businessmanagement-Kongress trägt den vorläufigen Arbeitstitel „Management of Diversity“ und findet am 25. und 26. November 2016 statt. Kontakt: WIFI Österreich Mag. Britta Kleinfercher; Public Relations Tel: 05 90 900-3600, [email protected], M/O/T School of Management, Organizational Development & Technology® Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Beate M. Kreiner, MBA; PR- und Medienmanagement Tel. 0463/2700-3766, [email protected] Die WIFIs, die Wirtschaftsförderungsinstitute der Wirtschaftskammern, sind mit einem Marktanteil von 20 Prozent der größte Anbieter für berufliche Aus- und Weiterbildung in Österreich. Pro Jahr besuchen mehr als 350.000 Kundinnen und Kunden über 32.000 Kurse, Seminare und Lehrgänge. Aktuell sind für die WIFIs 12.000 Trainer/innen im Einsatz. Seit mehr als 65 Jahren ist das WIFI kompetenter Partner der österreichischen Wirtschaft mit neun Landesinstituten und 80 Außenstellen. Praktisches Know-how „made in Austria“ bietet das WIFI auch in immer mehr Ländern Ost- und Südosteuropas an, begleitet international expandierende Unternehmen mit beruflicher Aus- und Weiterbildung in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Tschechien, der Türkei und Ungarn. www.wifi.at; www.wifi.eu Die M/O/T® Die M/O/T School of Management, Organizational Development & Technology® der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt orientiert sich in der Bildungsberatung, in der Gestaltung von Lernprozessen, im Wissenstransfer in die Unternehmenspraxis und im Coaching von Einzelpersonen stets am Ziel, die Teilnehmer/innen als „Lern-Partner“ in ihrer Bildungs- und Berufsbiographie „erfolgreich“ zu machen. Die berufsbegleitenden Weiterbildungsmöglichkeiten reichen von Einzelseminaren über Universitätslehrgänge mit akademischem Abschluss bis hin zu firmeninternen curricularen Weiterbildungsschwerpunkten. Mit internationalen Kongressen zu aktuellen Themen der Führungspraxis wird nicht nur das Programm abgerundet, sondern auch die Fachkompetenz zu Fragen der Unternehmensführung deutlich unter Beweis gestellt. Die M/O/T ® Management School ist mit nationalen wie auch bedeutenden internationalen Partnern eng vernetzt, um den Teilnehmer/innen eine Fülle an Wissen, Kompetenz und unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten und Perspektiven anbieten zu können. Aktuell umfasst das Portfolio der M/O/T® Management School 19 Universitätslehrgänge mit über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. www.mot.ac.at
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