AUTOS 5MOTORRÄDER 5CARAVAN & CAMPING 5WASSERSPORT
mobile
Ausgabe Nr. 9 5September 2015
....
Eine Sonderveröffentlichung
in der Süddeutschen Zeitung
faszination
Elektromobilität
Innovation
anno 1881
Apple CarPlay
iPhone-Steuerung
via Autodisplay
Auktion in Hollywood
Filmfahrzeuge
unterm Hammer
Mazda MX-5
Neu beim Händler
Škoda Superb Combi
VW Touran
MOTORRAD
CARAVAN & CAMPING WASSERSPORT
Die neue BMW S 1000 RR Frankia feiert 55 Jahre
noch leichter und stärker deutsche Wertarbeit
Four Winns H440 ist
die größte ihrer Klasse
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mobile faszination
September 2015
3
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Meistverkaufter Roadster aller Zeiten
Fotos: Mazda
Die Neuauflage des Mazda MX-5 überzeugt vor allem mit Sicherheitsfeatures
Der Flitzer von Mazda zeigt sich mit einer reichen Palette an Assistenzsystemen technologisch innovativ. Sein multimediales Konnektivitätskonzept ist ein Highlight an Bord.
TSeit Mitte September steht der neue
Mazda MX-5 in seiner vierten Generation
bei den Händlern. Mit annähernd einer
Million verkaufter Exemplare ist der MX-5
in der Tat der meistverkaufte Roadster aller Zeiten. Bewährte Tugenden wurden im
Modell nicht angetastet und Neuerungen
oder Änderungen nur da eingeführt, wo
es notwendig und sinnvoll war. Erhältlich
ist der neue sportliche Flitzer in vier Ausstattungslinien zu Preisen ab 22.990 Euro.
Dynamische Fahrleistungen sollen die
beiden SKYACTIV-G Benzindirekteinspritzer
garantieren. Der SKYACTIV-G 131 Benziner
kommt mit 131 PS (96 kW) Leistung, der
SKYACTIV-G 160 bringt es auf 160 PS (118 kW).
Der kombinierte Verbrauch liegt bei 6,0
bis 6,9 Litern pro 100 Kilometer, was einer
CO2-Emission von 139 bis 161 Gramm pro
Kilometer entspricht. Das G-160-Triebwerk
ist auch mit dem kondensatorbasierten
Bremsenergie-Rückgewinnungssystem iELOOP und dem Mazda Start-Stopp-System
i-stop in der Ausstattungslinie Sports-Line
erhältlich. Verbunden sind die Motoren
mit dem SKYACTIV-MT Schaltgetriebe mit
sechs Gängen, das speziell auf das klassische Mazda MX-5-Layout ausgelegt ist.
Das neue Modell ist mit 975 beziehungsweise 1000 Kilogramm der leichteste Mazda MX-5 seit der ersten Modellgeneration
und verteilt sein niedriges Gewicht perfekt
zwischen Vorder- und Hinterachse. Möglich wurde die Gewichtsreduzierung durch
den deutlich höheren Anteil von hochfestem Stahl und Aluminium sowie durch
Modifikationen in Fahrwerk und Karosseriestruktur. Ebenfalls an Bord ist eine neue
platzsparende elektrische Servolenkung,
die eine noch präzisere und direktere
Rückmeldung auf die Lenkradbewegungen liefern soll.
Vier Ausstattungslinien stehen beim
neuen Modell zur Auswahl. In der Basisversion Prime-Line gehören LEDScheinwerfer mit automatischer Leuchtweitenregulierung, elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine Klimaanlage, ein
Multi-Informations-Display mit TouringComputer und ein Audio-System mit Radio, USB- und AUX-Anschluss sowie vier
Lautsprechern zum Lieferumfang.
Ein Highlight des Ausstattungsprogramms ist das Konnektivitätskonzept
MZD Connect mit Internet-Funktionen und
Sieben-Zoll-Farb-Touchdisplay, das ab
der Ausstattungsvariante Center-Line serienmäßig an Bord ist. Für die Sicherheit
sorgen neben der Crash-gesicherten SKYACTIV Karosserie auch die neuen aktiven
i-ACTIVSENSE
Sicherheitstechnologien.
Verfügbar sind je nach Ausstattungslinie
der Spurwechselassistent Plus (BSM), der
die toten Winkel des Fahrzeugs überwacht, die Ausparkhilfe (RCTA), die beim
Rückwärtsfahren auf kreuzenden Verkehr
hinweist, der Berganfahrassistent (HLA),
der Spurhalteassistent (LDWS), der bei
drohendem unbeabsichtigtem Verlassen
der Fahrspur mit Warnsignalen reagiert,
sowie der Fernlichtassistent (HBC) mit
automatischem Wechsel zwischen Fernund Abblendlicht.
Einen Beitrag zum Fußgängerschutz
leistet die aktive Motorhaube, die für den
neuen MX-5 weiterentwickelt wurde. Sie
hebt sich bei einer Kollision mit einem
Fußgänger an und schafft so eine wichtige Knautschzone vor den harten Motorteilen.
Christian Resch
Sicherheitsbewusstes Raumwunder
Die Neuauflage
des tschechischen ŠKODA
Superb Combi bietet
viel Raum, aber auch
reichhaltige technische
Ausstattung
TMit noch mehr Platz und viel innovativer Technik steht der neue ŠKODA Superb
Combi seit diesem Monat in den Verkaufsräumen. Zur Auswahl stehen fünf Benzinund drei Dieselmotoren in jeweils vier
Ausstattungslinien. Die Grundpreise für
die Benziner liegen zwischen 25.590 und
44.750 Euro und die Diesel-Modelle kosten
zwischen 29.990 und 43.050 Euro.
Die zweite Generation des Superb Combi
bietet wie die Vorgängerversion deutlich
mehr Platz als andere Mittelklasse-Kombis. Die Kopffreiheit vorne beträgt 995,
hinten 1001 Millimeter und der Fond bietet
157 Millimeter Kniefreiheit. Auch die 660
bis 1950 Liter Kofferraum-Volumen sind in
dieser Klasse unerreicht. Bei umgeklappter Rücksitzlehne des Beifahrersitzes passen in den Superb bis zu 3,10 Meter lange Gegenstände. Die Heckklappe ist 898
Millimeter lang, 1075 Millimeter breit und
öffnet 1,90 Meter hoch. Dabei unterstützt
die niedrige Ladekante von nur 62 Zentimetern das bequeme Ein- und Ausladen.
Der neue ŠKODA Superb Combi erhält
moderne, direkteinspritzende Turbomoto-
Der ŠKODA Superb Combi macht für seine imposanten Innenabmessungen eine recht schlanke Figur. Sein Kofferraum-Volumen ist
in seiner Klasse unerreicht.
Fotos: ŠKODA
ren auf Basis der MQB-Technik. Alle Aggregate erfüllen dabei die EU-6-Abgasnorm
und verfügen serienmäßig über StartStopp-Technik und Rekuperation. Die
Benziner leisten zwischen 125 PS (92 kW)
und 280 PS (206 kW). Das Leistungsspektrum der Dieselmotoren reicht von 120 PS
(88 kW) bis 190 PS (140 kW). Mit Ausnahme
des Basisbenziners stehen für alle Triebwerke des neuen Superb Combi moderne
Doppelkupplungsgetriebe zur Verfügung.
Die vier Aggregate 1,4 TSI ACT mit 110
kW, 2,0 TSI mit 206 kW, 2,0 TDI mit 110 kW
und 2,0 TDI SCR mit 140 kW sind darüber
hinaus auch mit dem neuesten Allradantrieb auf Basis der Haldex-5-Kupplung im
Angebot. Auch das Sicherheitsniveau des
neuen Superb Combi kann sich durchaus
bereits in der Serienausstattung sehen
lassen. Dafür sorgen die Elektronische
Stabilisierungskontrolle (ESC) inklusive
Multikollisionsbremse, der Frontradarassistent inklusive City-Notbremsfunktion,
die Reifendrucküberwachung, sieben Airbags, fünf Dreipunkt-Automatik-Sicherheitsgurte mit Anlegesignalisation sowie
Sicherheitskopfstützen. Hintere Seitenairbags stehen auf Wunsch zur Verfügung.
Außerdem gehört zur Serienausstattung
noch XDS+, eine erweiterte Funktion der
elektronischen Differenzialsperre.
Ab der Ausstattung Ambition ist auch
eine Geschwindigkeitsregelanlage inklusive Speedlimiter von Haus aus mit an
Bord. Optional stehen noch viele weitere
Assistenzsysteme zur Auswahl. Dazu gehören beispielsweise der Adaptive Abstandsassistent (Adaptive Cruise Control,
ACC), ein proaktiver Insassenschutz, der
Fahrer und Beifahrer auf einen drohenden Unfall vorbereitet, der Spurhalteassistent (Lane Assist), ein Stauassistent, der
für mehr Sicherheit und Komfort im Stau
sowie bei Stop-and-Go-Fahrten sorgt,
und der Notfallassistent, der das Fahrzeug
automatisch zum Stillstand bringt, sollte
beim Fahrer Fahruntüchtigkeit diagnostiziert werden. Weitere Assistenten stehen
für Spurwechsel, zum Ausparken, zur Müdigkeitserkennung sowie zum Erkennen
von Verkehrszeichen zur Verfügung. chre
4 September 2015
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Geräumige
Der VW Touran
geht erstmals
in modularer
QuerbaukastenBauweise in die
nächste Runde
T1,9 Millionen Kunden können nicht irren. So viele Exemplare seines Erfolgsmodells Touran hat der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen seit 2003, als die
erste Generation der Familienkutsche auf
den Straßen auftauchte, verkauft. Zwischen
2004 und 2011 war der Touran das meistverkaufte Auto seiner Klasse. An diesem Erfolg
will der Autobauer mit der zweiten TouranGeneration anknüpfen. Ob der Wunsch in
Erfüllung geht, wird sich zeigen, wenn
das Modell von Ende September an in den
Showrooms der VW-Händler stehen wird,
zum Einstiegspreis von 23.350 Euro.
Volkswagen bietet den Kompaktvan mit
vier Motorvarianten an: zwei Benziner
und zwei Diesel mit je 110 und 150 Pferdestärken. Die Spitzenmodelle, die bis
zum Jahresende auf den Markt kommen
sollen, verfügen über 180 PS (Benzin) und
190 PS (Diesel). Erstmals baut der Volkswagenkonzern dabei seinen Touran nach
Familienkutsche
dem Prinzip des modularen Querbaukastens (MQB). Herausgekommen ist ein um
13 Zentimeter gegenüber dem Vorgänger
verlängertes Fahrzeug, das mit einem
Radstand von 2.80 Metern, der dem des
neuen Passat entspricht, und Mitfahrern
in der zweiten Reihe ein entsprechend
komfortables Innenraumerlebnis bietet.
Der Kofferraum des neuen Touran verfügt
nun über ein Fassungsvermögen von 743
Litern gegenüber 695 Litern des Touran
der ersten Generation. Möglich ist eine
Erweiterung beim Fünfsitzer auf 1980 Liter und beim Siebensitzer auf bis zu 1857
Liter. Hatten zuvor Eltern ihren Nachwuchs über den Innenspiegel im Blick,
verwendet der Touran zeitgemäß die App
Cam Controll, die das Bild der Go-Pro-
Der neue Touran verspricht im Design und in der Ausstattung, die Erfolgsstory des
Modells fortzusetzen.
Fotos: Volkswagen
Kamera liefert: Der Bildschirm des Navi
zeigt, was in der zweiten Reihe passiert.
Und ist einmal eine strenge Ansage fällig,
hilft die „Sprachverstärkung“, dass jedes
Wort deutlich und laut ankommt. Das
akustische Erziehungsmittel ist gegen
Aufpreis von 215 Euro zu haben.
Den neuen Touran gibt es in drei Ausstattungslinien: Trendline ab 23.350 Euro,
Comfortline ab 25.750 Euro und Highline
ab 30.700 Euro. Und wie immer sind dem
Kunden kaum Grenzen gesetzt, was die
Erfüllung von Sonderwünschen betrifft. So
wurde die Palette der Fahrerassistenzsysteme grundlegend erweitert. Für den Touran
können beispielsweise der Spurwechsel-,
der Ein- und Auspark-Assistent ebenso
geordert werden wie die Multikollisionsbremse, die Trailercontrol und die automatische Heckklappenöffnungsfunktion. Viele
dieser Assistenzsysteme gibt es jedoch nur
optional gegen Aufpreis. Rudi Kannamüller
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Wie viel Bierkästen
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8 September 2015
mobile faszination
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Der mit dem
Auto spricht
Die Vernetzung via CarPlay rückt iPhone und Auto enger zusammen
TApples CarPlay gehört als Update für
iOS 7 und ab iOS 8 zu den Features des
Betriebssystems des iPhones ab Version 5. In kompatiblen PKW-Modellen oder
nachrüstbaren Audioanlagen lassen sich
die Smartphones dann direkt über das
Autodisplay, die Tasten oder über Siri, die
Apple-Sprachsteuerung, bedienen.
Laut Apple soll CarPlay iPhone-Anwendern einen ausgesprochen intuitiven Weg
bieten, mit nur einem Wort oder einer Berührung Telefonanrufe zu tätigen, Karten
zu nutzen, Musik zu hören und auf Nachrichten zuzugreifen. Anwender können
CarPlay mühelos über die ursprüngliche
Benutzeroberfläche des Autos steuern
oder einfach den Sprachsteuerungsknopf
des Lenkrads gedrückt halten, um Siri
ohne jegliche Ablenkung zu aktivieren.
Die wichtigsten Funktionen, zu denen die
Nachrichten-App, das Telefon oder auch
der Musik-Player gehören, lassen sich
dann direkt ansteuern. Mit dem Befehl
„Hey Siri“ wird Siri Eyes-Free gestartet,
ohne dass der Fahrer seine Hände vom
Lenkrad nehmen muss. Stattdessen wird
per Sprache vorgegeben, ob nach einem
Restaurant gesucht und direkt dorthin
navigiert werden soll, Kontakte anzurufen sind oder SMS verfasst und verschickt
werden sollen.
„CarPlay ist von Grund auf entwickelt
worden, um Fahrern ein fantastisches
Erlebnis mit ihrem iPhone im Auto zu ermöglichen“, sagt Greg Joswiak, Vice President iPhone und iOS Product Marketing
von Apple. „iPhone-Anwender wollen
ihre Inhalte immer zur Hand haben und
CarPlay lässt Fahrer ihr iPhone mit der
minimalsten Ablenkung nutzen.“ Wenn
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Schwungrad in der Hybrid-Technologie bringt mehr
Leistung und reduziert den Verbrauch
THybrid-Fahrzeuge sollen Sprit sparen und auch den Fahrspaß durch erhöhte Beschleunigungswerte steigern.
Die Automobilhersteller feilen deshalb
laufend an neuen Methoden, um noch
mehr Leistung ohne zusätzlichen Spritverbrauch aus ihren Motoren zu kitzeln.
Bei der Kraftrückgewinnung (Rekuperation) kann die kinetische Energie
elektrisch in Akkumulatoren oder auch
als Rotationsenergie in Schwungrädern
gespeichert werden.
Im Porsche 911 GT3 R Hybrid wird
eine besonders effiziente Variante der
Schwungrad-Technologie
eingesetzt.
Die Schwungrad-Technologie ist eine
mechanische Art der Speicherung kinetischer Energie, die beispielsweise beim
Bremsen freigesetzt wird. Im Gegensatz
zu Speicherung in Akkumulatoren wird
dabei ein Schwungrad auf eine hohe
Drehzahl beschleunigt und die Energie
als Rotationsenergie gespeichert.
Sie wird als elektrischer Strom zurückgewonnen, indem der Rotor induktiv an
einen elektrischen Generator gekoppelt
und dadurch abgebremst wird. Mit dem
gewonnenen Strom kann dann ein zusätzlicher Elektromotor zugeschaltet
werden. Dies bringt mehr Kraft zum
Beschleunigen und entlastet gleichzeitig den Verbrennungsmotor, was
Nachrichten eingehen, bietet Siri die
Möglichkeit, die Anfragen über Sprachbefehle zu beantworten, indem es die
Nachrichten dem Fahrer vorliest, sich die
Antworten diktieren lässt oder einen einfachen Rückruf ermöglicht – und das alles, ohne dass der Fahrer den Blick von
der Straße wendet.
CarPlay soll die Planung von Routen intuitiver machen, indem es Ziele auf Basis
kürzlich vorgenommener Fahrten über
Kontakte, E-Mail und Nachrichten voraussagt und Streckenführung, Verkehrsinformationen und die voraussichtliche
Ankunftszeit zur Verfügung stellt. CarPlay
gibt dem Fahrer Zugriff auf all seine Musik, Podcasts und Hörbücher durch simples Navigieren mittels Hörauswahl über
die im Auto eingebauten Steuerungsmöglichkeiten oder das einfache Anspre-
Ob über
Steuerelemente
am Lenkrad, via
Touchscreen oder
per Sprachsteuerung:
Die Bedienung des
iPhone ist mit CarPlay
ausgesprochen intuitiv.
Foto: Apple
chen von Siri, das abzuspielen, was man
hören möchte. Die Software unterstützt
ebenso Musik-Apps von Drittherstellern
inklusive Spotify und iHeartRadio, sodass
man während der Fahrt seine bevorzugte
Radiodienst- oder SportübertragungsApps hören kann. Die Infotainmentanlagen der Autos müssen CarPlay natürlich
unterstützen, um den iPhone-Bildschirm
auf dem Autodisplay darzustellen und
die Steuerung zu ermöglichen.
Derzeit sind insgesamt 34 Hersteller
auf der Apple-Homepage dazu aufgelistet, deren Systeme den Einsatz von
CarPlay ganz oder zum Teil ermöglichen.
Hersteller wie Pioneer oder Alpine haben
ebenfalls kompatible EntertainmentAnlagen im Programm oder bieten Nachrüstmöglichkeiten für bestimmte Systeme an.
chre
wiederum den Spritverbrauch
senkt. Der Vorteil gegenüber
der Batteriespeicherung liegt
in der schnelleren Aufladezeit
und der ebenfalls schnelleren
Abgabe der Energie an die Antriebseinheit.
Porsche setzt in seinem
Rennwagen 911 GT3 R Hybrid
die Schwungrad-Technologie
erstmals ein und nutzt ihn so
auch als rollendes Testlabor
für die Möglichkeiten zu einem späteren Serieneinsatz.
An der Vorderachse sitzen
zwei Elektromotoren mit einer
Leistung von jeweils 102 PS (75
kW), die ihre Energie von dem
etwa 45 Kilogramm schweren
Schwungradspeicher erhalten.
Dies liefert dem Piloten für Das Schwungrad sorgt für eine besonders effiziente
etwa sechs bis acht Sekunden Rekuperation. Die Porsche-Technologie wird moeine Zusatzleistung von rund mentan im Rennwagen 911 GT 3 R Hybrid erprobt.
200 PS (147 kW), was über eine
Fotos: Porsche
Runde auf der Nordschleife einer zusätzlichen konventionellen Leis- deutlich schneller, da die elektrische
tung von etwa 32 PS (23 kW) entspricht. Speicherung auf chemischen Prozessen
Die Aufladung erfolgt bei jedem Brems- beruht, die zum Be- und Entladen eben
vorgang.
eine gewisse Zeit benötigen. Im VerDer elektrische Schwungradspeicher, gleich zu den trägen Batterien agiere
dessen Rotor mit bis zu 40.000 Umdre- der Schwungradspeicher wie ein Federhungen pro Minute rotiert, ist zusam- gewichtsboxer mit flinken Beinen.
men mit den übrigen HybridkomponenEin weiterer Vorteil für den 911 GT3
ten in einer Kohlefasersicherheitszelle R Hybrid auf der Rennstrecke ist, dass
im Beifahrerraum untergebracht. Noch ihn der zusätzliche Antrieb an der Vorwiegt das gesamte System inklusive der derachse mit dem Stromstoß kurzfristig
beiden Motoren allerdings etwa 130 Ki- zum Allradler macht. Da die Zusatzenerlogramm. Laut Daniel Armbruster, der bei gie auch per Wippschalter manuell zuPorsche Motorsport als Leiter Systement- geschaltet werden kann, lassen sich so
wicklung das Hybrid-Projekt verant- auch die Fahreigenschaften in Kurven
wortet, ist die mechanische Variante oder bei Nässe je nach Bedarf positiv
der Energie-Speicherung und -Abgabe beeinflussen.
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10 September 2015
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Das erste Auto fuhr elektrisch
Die Geschichte der Elektromobilität begann bereits im 19. Jahrhundert
TDie Elektromobilität gehört heute zu
den vorherrschenden Themen der Verkehrspolitik. Ständig werden neue und
immer bessere E-Autos auf den Markt
gebracht und alles deutet darauf hin,
dass sie ihren Kinderschuhen bereits entwachsen sind. Doch kaum jemand weiß,
dass das Elektroauto älter ist als seine
Geschwister mit Verbrennungsmotor.
Die Entwicklung des Elektroantriebs
geht bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Michael Faraday zeigte
schon 1821, wie mit dem Elektromagnetismus eine kontinuierliche Rotation als
Antriebsquelle erzeugt werden kann.
Erste elektrisch betriebene Fahrzeuge
gab es ab den 1830er Jahren, die mit unterschiedlichen Motortypen und Batterie-Varianten betrieben wurden. Als Karl
Benz 1886 das Patent für die Konstruktion
eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor
anmeldete, was allgemein als die Geburtsstunde des Automobils angesehen
wird, war das E-Mobil bereits fünf Jahre
alt. 1881 präsentierte Gustave Trouvé in
Paris das erste anerkannte Elektrofahrzeug für die Straße. Das dreirädrige Gefährt erreichte eine Geschwindigkeit von
12 Stundenkilometern und kam mit einer
Ladung seiner Bleiakkumulatoren mit
spiralförmig angeordneten Bleiplatten
14 bis 26 Kilometer weit. Mit dem Flocken
Elektrowagen baute die Coburger Maschinenfabrik A. Flocken 1888 das erste
deutsche Elektromobil.
Der erste dokumentierte Geschwindigkeitsrekord für ein Landfahrzeug wurde
mit einem Elektrowagen am 18. Dezember
1898 aufgestellt. Der französische Autorennfahrer Gaston de Chasseloup-Laubat
erreichte mit dem Elektroauto Jeantaud
Duc von Charles Jeantaud in Achères
nahe Paris ein Tempo von immerhin
62,78 Stundenkilometern. Auch das erste Fahrzeug, das die „magische“ Marke
von 100 Stundenkilometern durchbrach,
war ein Elektromobil. Dabei handelte es
sich um ein zigarrenförmiges, futuristisch anmutendes Gefährt des belgischen
Rennfahrers und Taxi-Unternehmers Camille Jenatzy. La Jamais Contente (Franz.
für Die nie Zufriedene), so der Name des
Wagens, setzte 1899 mit 105,3 Kilometern
pro Stunde einen Weltrekord, der erst drei
Jahre später von einem dampfbetriebenen Wagen gebrochen werden konnte.
Mindestens bis 1912, als die meisten
Elektrofahrzeuge verkauft wurden, dominierten Elektroautos zusammen mit
dampfbetriebenen Automobilen den Verkehr. So waren in den USA um 1900 herum von den knapp 34.000 angemeldeten
Fahrzeugen 40 Prozent mit Dampf angetrieben, 38 Prozent fuhren elektrisch und
nur 22 Prozent verwendeten Benzin als
Energiequelle. Laut The Guinness Books
Of Cars, Facts & Features waren zwischen
1896 und 1939 weltweit 565 Marken von
Elektroautos registriert. 1897 prognostizierte Oberbaurat a.D. Klose, Präsident
des Mitteldeutschen Motorwagen-Vereins, dass „das große Gebiet des weiten
Landes von Oelmotorfahrzeugen durcheilt wird und die glatte Asphaltfläche der
großen Städte wie auch die Straßenschiene von mit Sammlerelektrizität getriebenen Wagen belebt sein wird“.
Durch immer weiter verbesserte Verbrennungsmotoren, ihre wesentlich höhere Reichweite, den Elektrostarter statt
der anstrengenden Kurbel und das große Angebot billigen Öls zur Herstellung
von Kraftstoffen führten schließlich zum
Niedergang der Elektroautos. Der ständig wachsende Einfluss von Standard
Oil machte Benzin zum hauptsächlichen
Kraftstoff in den USA und in allen von der
Standard Oil beeinflussten Ländern. Dies
veranlasste beispielsweise auch Henry
Ford sein von 1908 bis 1927 gebautes Ford
Modell T vom ursprünglich geplanten
Äthanol-Antrieb auf Benzin umzustellen.
Bis in die 1990er Jahre führte der emissionsfreie Elektroantrieb ein Nischendasein, obwohl immer wieder auch neue
Konzepte vorgestellt wurden.
Erst die durch den Golfkrieg von 1990
ausgelöste Ölkrise und das immer deutlichere Umweltbewusstsein der Verbraucher führten zu einem Umdenken. Ein
Wegbereiter für neue Entwicklungen war
die CARB (California Air Resources Board).
Nach ihrer Ausarbeitung verabschiedete
Kalifornien im Jahr 1990 ein Gesetz, das
Gustave Trouvé
stellte das erste
Automobil 1881 vor.
Es war elektrisch
angetrieben.
Foto:
Museum Autovision
Das erste Automobil,
das 1899 die 100-Stundenkilometer-Marke
überschritt, war der
Elektrowagen von
Camille Jenatzy.
Foto: Thesupermat
Heute weiß man,
dass Verbrennungsmotoren ein Irrtum
waren. Die Zukunft
gehört der
Elektromobilität.
Foto: Tesla
Automobilhersteller zwang, stufenweise
emissionsfreie Autos anzubieten. Waren es erst nur kleinere Nischenanbieter, wurde der Boom nicht zuletzt durch
den von Tesla im Jahr 2006 vorgestellten
Roadster deutlich beschleunigt. Neben
den USA sind heute Länder wie Deutschland und Österreich, die bis zum Jahr 2020
eine Million beziehungsweise 200.000
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besonders engagiert, diese Antriebsart zu
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12 September 2015
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Alpine-Legende
neu aufgelegt
Der Renault Alpine geht als aerodynamisch-kompakter Sportler an den Verkaufsstart
TEr war die Sensation auf dem Pariser Autosalon 1962: ein blau lackierter Sportwagen mit einer flachen und dynamischen
Linienführung, wie Experten meinten. Das
Auto, das da für Aufsehen beim Publikum
und in Fachkreisen sorgte, war der Alpine
A 110 Tour de France – ein Produkt der berühmten Sportwagenschmiede Alpine von
Jean Rédélé, der nach seiner Rennfahrerkarriere als Konstrukteur und Autobauer
von sich reden machte. Den Firmennamen
wählte der Autobauer in Erinnerung an
seinen Sieg 1954 beim Alpenpokal.
Die Präsentation auf dem Pariser Autosalon galt als die Geburtsstunde einer Legende. Der Alpine mischte in den 1960er und
1970er Jahren die Motorsportszene gründlich auf. Alpine-Piloten errangen zahlreiche Siege und WM-Titel. Für die Erfolge im
Rennsport steht vor allem der Alpine A110
Berliner, Spitzname Flunder. Und die Alpine
Werksfahrer wurden wegen der Farbe des
Autos gerne als blaue Reiter bezeichnet.
Das änderte aber nichts daran, dass nicht
der Alpine 110, sondern der Alpine A 310 mit
V6-Motor am häufigsten verkauft wurde.
9276 Exemplare des A 310 wurden auf dem
Markt abgesetzt. Mit dem Produktionsende
der Berlinette 1978 übernahm der französische Automobilkonzern Renault die Marke
Alpine. Damit wurde vollzogen, was in den
Jahren zuvor bereits in mehreren Schritten
eingeleitet wurde, als Renault Anteile von
Alpine aufkaufte. Bereits 1973 hielt Renault
die Aktienmehrheit. Die Wiederbelebung
der Legende sollte aber noch einige Jahre
auf sich warten lassen.
2010 war es schließlich so weit: Renault
kündigte an, wieder Sportwagen unter
der Bezeichnung Alpine bauen zu wollen. Der Ankündigung folgten im Jahr 2012
Taten. Zum 50. Geburtstag der Flunder
stellte Renault in Monaco im Rahmen des
Formel 1-Grand-Prix ein Concept Car vor,
das, so Renault, „typische Stilelemente der
Automobillegende aus den 60er und 70er
Jahren vereint“. Der A110-50 ist komplett
aus Kohlefaser gefertigt und bringt leer nur
880 Kilogramm auf die Waage. Ein 400 PSGeschoss, angetrieben von einem 3,5-Liter-V6-Mittelmotor.
Im Gegensatz zum Concept-Car verzichtet
Renault in der Serienfertigung auf Carbon
als Baumaterial. Auch Aluminium soll nur
in kleinen Mengen verwendet werden, was
sich natürlich in einer Gewichtszunahme
bemerkbar macht und die Waage von 800
Kilogramm bei dieser Serie auf 1100 Kilogramm hochschnellen lässt. Der kompakte
Sportler mit Mittelmotor soll nun im kom-
menden Jahr auf den Markt kommen. Befeuert von einem auf 1,8-Liter aufgebohrten 1,6-Liter-Turbo-Vierzylinder-Motor von
Nissan, der 270 PS leistet.
Pünktlich zum stolzen 60. Geburtstag
der Renault-Tochter Alpine in diesem Jahr
bekamen die Fans der Flunder bereits im
Rahmen des 24h-Rennens von Le Mans
einen kleinen Vorgeschmack. Renault hatte eigens ein Geburtstags-Showcar dorthin geschickt, das den Namen Celebration
trägt. Das Sportcoupé soll laut Ankündigung etwa 40.000 Euro kosten und gegen
den Alfa Romeo 4C, die Lotus Elise und den
Toyota GT 86 beziehungsweise den Subaru
BRZ antreten.
rk
37 Jahre gehört schon Alpine zum Renault-Konzern. Das neue Modell lässt das Herz sportlicher Autofahrer gewiss
höher schlagen.
Fotos: Renault
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16 September 2015
mobile faszination
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Im Gelände unschlagbar: Der Defender bewährte sich auch als Expeditionsfahrzeug unter extremen Bedingungen.
Foto: Land Rover
Ende der Geländelegende
bung des Fahrzeugs heißt es nüchtern:
„Wer einen Geländewagen für extreme
Situationen sucht, durch Matsch, Schnee
und Geröll muss, der ist mit dem Land
Rover Defender richtig beraten.“ Denn
tiefer Wüstensand, unwegsame Gebirgspfade und steile Hänge sind die richtige
Umgebung für dieses Auto. Die Beschreibung bringt aber auch auf den Punkt,
wofür der Verteidiger überhaupt nicht
geschaffen ist: „Wer den Land Rover Defender zum Einkaufen in der Stadt nutzt,
wird wenig Spaß haben.“
Den Abschied von der Legende will
Land Rover seiner Fangemeinde mit drei
Sondermodellen erleichtern: die Land
Rover Defender Autobiography Edition,
die Land Rover Defender Adventure Edition und die Land Rover Defender Heritage Edition. Dazu gibt es am Strand der
walisischen Red Wharf Bay, gepflügt von
sechs Land Rover-Modellen aus den vergangenen Jahrzehnten, ein kilometergroßes Sandgemälde.
rk
Die Produktion des Land Rover Defender wird nach 67 Jahren eingestellt
TEr war so etwas wie der Urvater der
Offroad-Fahrzeuge: der Land Rover Defender. Gestartet im Jahr 1948 und nach
nun 67 Jahren hartem Einsatz im Gelände, geht der alte, kantige Haudegen in
Zwangsrente. Denn Ende des Jahres wird
die Produktion des Defenders, der längst
Kultstatus auch Dank der TV-Serie „Daktari“ erreicht hat, eingestellt. Dann läuft
der letzte Defender in England vom Band.
Ironie des Schicksals: Mit ein Grund für
die Kapitulation des Verteidigers (so die
Namensübersetzung) sind die strengen
EU-Vorschriften, was den Fußgängerschutz angeht. Die konnte Rover nicht
mehr erfüllen. Der Defender war nach
dem Geschmack der Brüsseler Bürokra-
tie zu kantig. Dazu kamen der hohe Verbrauch und die überhöhten Emissionswerte. Kleiner Trost: Land Rover prüft, ob
der Defender außerhalb Europas in kleiner Stückzahl weiter gebaut und verkauft
werden kann. Eigentlich ist der Defender
ja ein Land Rover. Den Zusatz „Defender“
verpasste ihm Rover erst 1990.
Ursprünglich wurde der Land Rover für
den zivilen Einsatz entwickelt, wo er sich
besonders in der Landwirtschaft als robust und als fast unzerstörbar erwies. In
ihm verzichtete Land Rover auf alles, was
nach Schnickschnack roch. Funktionalität
war sein Markenzeichen. Dies und andere
Vorzüge, die er im freien Gelände souverän ausspielte, machten den Defender
auch in Expeditionskreisen salonfähig.
Eben dort, wo es zu hundert Prozent auf
Zuverlässigkeit ankam. Diese Zuverlässigkeit machte ihn denn auch für die militärische Nutzung interessant. Zum Beispiel
bei den britischen Streitkräften. Daran
hat sich bis heute nichts geändert. In
den Krisengebieten dieser Erde vertrauen
indes alle auf den Defender – Streitkräfte
wie Hilfsorganisationen.
In insgesamt sieben Karosserievarianten ist der Defender erhältlich. Dabei
kombinieren Käufer des Geländewagens
einen der möglichen Radstände (90-,
110- oder 130-Zoll) mit einer Dachvariante: Pick-up, Crew-Cab, Station Wagon,
Softtop oder Hardtop. In einer Beschrei-
Wunschauto selbstgedruckt
3D-Drucker könnten eine neue Ära der Fahrzeugproduktion einläuten
Mit dem 3D-Drucker ist der Produktionsprozess flexibel und höchst rationell. Ob sich
dieses Verfahren durchsetzt, bleibt abzuwarten. Der Prototyp kann sich jedenfalls sehen lassen.
Fotos: Local Motors
TOhne Visionen kein Fortschritt: Der Chef
des amerikanischen Start-up-Unternehmens Local Motors, John Rogers, ist ein
hartnäckiger Typ. Und wenn er sich etwas vorgenommen hat, dann lässt er
sich von seinem Weg nicht abbringen.
Sein Traumziel: ein Auto aus einem 3-DDrucker, gespritzt mit neun Millimeter
starken, kohlefaserverstärkten Kunststoffsträngen, aus denen man auch Legobauklötze machen kann. Sie sollen die
Karosserie des Autos aus dem Drucker so
fest machen, dass es die gleiche Stabilität
erhält wie Aluminiumblech.
Was auf den ersten Blick reichlich verwegen klingt, ist gar nicht so abwegig.
Auf einer Messe in Chicago bewies Rogers zusammen mit seinem Team, dass
es funktioniert. In nur 44 Stunden, so
wird berichtet, habe er seine automobile
Vision realisiert: ein Auto aus dem 3-DDrucker. In weiteren 15 Stunden wurde
das auf den Namen Strati getaufte Fahrzeug computergesteuert geschliffen, gefräst und poliert. Die Antriebstechnik des
Elektrofahrzeugs stammt vom Renault
Twizzy und war innerhalb von zwei Tagen eingebaut. Mit dem neuen Verfahren
will Rogers schlichtweg den Produktionsprozess von Automobilen revolutionieren
und teure Produktionsschritte überflüssig machen. Und anstelle langatmiger
Produktionsvorbereitungen kann Rogers
seinen garagengroßen 3D-Drucker täg-
lich mit neuer Software bestücken. „Der
Printer druckt jede Karosserie, die wir
wollen, und braucht dafür keinerlei Vorlauf.“ Dafür steht eine Zahl: Der Strati
besteht im Gegensatz zu einem normal
produzierten Auto, das aus etlichen hundert Einzelteilen besteht, nur noch aus 50
Komponenten. Chefingenieur Nestor Llanos gerät ins Schwärmen: „Roadster, Geländewagen, selbst einen einzigartigen
Bugatti Royale könnten wir über Nacht
neu auflegen.“
Wenn das irgendwann einmal im großen Stil gelänge, könnte es den Automobilbau ähnlich verändern wie die Einführung des Fließbands oder die Erfindung
der Plattform-Strategie, schätzen die
zuversichtlichen Amerikaner. Der Strati
jedenfalls, so hat sich Firmenchef Rogers
vorgenommen, soll in einem Jahr auf den
Straßen herumkurven.
Neu sind die 3D-Drucker nicht. Mittlerweile gibt es solche Geräte längst schon
für den Heimbedarf. Neu ist allenfalls die
Größe des Druckers, den Lokal Motors zum
ersten Mal eingesetzt hat und der statt
haarfeiner Fäden Stränge von neun Millimeter Stärke spritzt. Kunststoff-Stränge,
die sich dann Schicht für Schicht zu einer Autoform fügen. Derweil denken Autobauer und Ersatzteilspezialisten aber
schon weiter. So sollen künftig auch Ersatz- und Verschleißteile mit dem 3-DDrucker hergestellt werden.
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18 September 2015
mobile faszination
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Stars auf Rädern
Berühmte Filmfahrzeuge kamen unter den Hammer
TZum Ersten, zum Zweiten und zum
Dritten! Sie standen viele Jahre im
gleißenden
Scheinwerferlicht
der
Traumfabrik Hollywood. Sie waren
(fast) alle ausnahmslos Hauptdarsteller und ausgesprochene Publikumslieblinge. Die Rede ist von Filmautos,
die in bekannten Hollywood-Streifen
so manchen atemberaubenden Stunt
hinlegten – und die jetzt ganz profan
unter dem Hammer eines Versteigerers
endeten.
Er war wohl einer der bekanntesten,
der Pontiac Firebird Trans Am, Baujahr
1982, der in der US-amerikanischen
T V-Serie Knight Rider, die von 1982 bis
1986 produziert wurde, die Hauptrolle
spielte. Er bildete die Basis von K.I.T.T.,
dem sprechenden und mit künstlicher
Intelligenz ausgestatteten Fahrzeug.
Der Pontiac wurde speziell für diese
Rolle grundlegend modifiziert. Wer
erinnert sich nicht an das auffallend
rot leuchtende Scanner-Lauflicht in
der Wagenfront oder an das Cockpit des K.I.T.T. (Knight Industries Two
Thousand), das mit seinen Anzeigen
und Leuchttasten eher an ein Flugzeug
denn an ein Auto denken ließ. Vom
Trans Am in dieser Ausstattungsvariante gab es lediglich drei Fahrzeuge,
die besonders für die Nahaufnahmen
mit Hauptdarsteller David Hasselhoff
und für Studioaufnahmen verwendet
wurden. Für den letzten K.I.T.T. wurde
ein Anfangsgebot von 100.000 Dollar
aufgerufen.
Es soll Autos geben, mit denen
man durchaus Frauen beeindrucken
kann. Der schwarze Mercury 9CM mit
der orange-gelben Flammenlackierung, der in dem Kinofilm „Grease“
(1978) mit John Travolta die Hauptrolle
spielte, war so einer. Die Höllenkarre,
genannt Hell‘s Chariot, half Travolta,
alias Danny Zuko, bei seiner Filmbraut
Sandy (Olivia Newton John) zu landen,
nachdem er ein Rennen gegen Hell‘s
Chariot fahren und natürlich gewinnen musste. Im Mercury 9CM, Baujahr
1949, fauchte ein V8-Motor unter der
Kühlerhaube bei einem Hubraum von
4185 Kubikzentimetern. Der Schätzpreis dieses mit Flammenlackierung
verzierten Gefährts, mit dem es in die
Auktion ging, ist stolz: 600.000 Dollar.
Das folgende Fahrzeug hatte zwar
keine Sprechrolle. Dennoch war es
der Star in zahlreichen amerikanischen T V-Serien. So zum Beispiel in
Der schwarze K.I.T.T. auf Basis von Pontiac Firebird Trans Am war Protagonist von
„Knight Rider“, der Mercury 9CM mit Flammenlackierung stammt aus „Grease“, der
Dodge Charger war indes „General Lee“ in der Serie „Ein Duke kommt selten allein“.
Fotos: Juliens Auctions / Hollywood Signs
„Ein Duke kommt selten allein“, die in
der Zeit zwischen 1979 und 1985 produziert wurde. Von dem Fahrzeug gab
es zwar zahlreiche Nachbauten, doch
bei dem Dodge Charger, Baujahr 1969,
der hier unter den Hammer kam, soll
es sich aber um den echten General Lee der Duke Boys handeln. In der
Serie „Ein Duke kommt selten allein“
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musste der Dodge Charger zahlreiche
Verfolgungsjagden hinlegen und etliche Stunts absolvieren. Dafür wurden
allerdings verschiedene Wagen der
Marke verwendet. Das Exemplar, das
für die Versteigerung vorgesehen ist,
wurde nicht so hart rangenommen.
Es hat eher die leichteren Stunts absolviert. Gefahren wurde der Dodge
Impressum
ebenso in der T V-Serie „The Dukes of
Hazzard“ von Tom Wopat und John
Schneider, den Dukes. Der Dodge war
einer der heimlichen Stars der Serie
und sollte mindestens 100.000 Dollar
bringen. Ein Dollar kommt eben auch
nur selten allein.
Gleich in drei Blockbustern, „Independence Day“, „Bad Boys“ und „Men
in Black“, wurde der knallrote Bentley,
das Continental T Coupé, zum Superstar. Gefahren von Will Smith, der sich
den Bentley 1998 zulegte. Das Monster auf vier Rädern wird angetrieben
von einem Acht-Zylinder-Motor mit
6,8 Litern Hubraum, der 420 Pferdestärken entwickelt. Edel ist auch die
Innenausstattung, die fast nur aus Leder und Edelholz besteht. Vergleicht
man sein Startgebot mit denen der
anderen Fahrzeuge des HollywoodFuhrparks, dann ist das Continental T
Coupé geradezu ein Schnäppchen. Es
lag bei 40.000 Dollar. Anzumerken ist
noch, dass der Erlös, der bei der Versteigerung des Bentleys erzielt wurde,
einer wohltätigen Einrichtung zukommen soll.
Als „excellent“ beschreibt das Auktionshaus den Zustand des Rolls-Royce
Silver Shadow der Schauspielerin Ester
Williams. Es ist ein Hochzeitsgeschenk
ihres Schauspieler-Kollegen Fernando Lamas. Beide gaben sich 1969 das
Jawort. Berühmt wurde Ester Williams
mit Filmen wie „Flitterwochen zu
dritt“ (1945). Das Startgebot ist wirklich ein Schnäppchen gewesen: 7500
Dollar waren aufgerufen. Wer mit Ester Williams nichts anfangen kann, der
kann es vielleicht mit dem Sohn, der
aus der Verbindung Williams und Lamas hervorging. Lorenzo spielte in T VSerien wie „Renegade – Gnadenlose
Jagd“ und „Reich und schön“. Neben
den Hollywood-Schlitten konnte auch
eine 2005er Ducati Multistrada DS 1000
ersteigert werden. Ihr Besitzer kein
Geringerer als der Action-Schauspieler Bruce Willis, der das Bike weniger
als 400 Kilometer gefahren hat. Das
Startgebot lag bei 20.000 Dollar.
Wieviel Dollar die Auktion letztlich
insgesamt eingebracht hat, darüber
schweigt sich das Auktionshaus aus
Gründen der Diskretion aus. Auch die
Erwerber blieben selbstverständlich
anonym. Fest steht jedoch: Einige
hunderttausend Dollar dürften schon
geflossen sein.
rk
mobile faszination
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20 September 2015
mobile faszination
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Im Herzen ein Bildhauer
Paul Bracq widmet sein Leben dem automobilen Design
TPaul Bracq zählt zu den bedeutendsten Automobil-Designern Europas und
hat auch einen exzellenten Ruf als
Künstler zum Thema Automobil. Er hat
an der Herstellung von 70 Karosserieformen mitgewirkt und die automobile Entwicklung in Europa entscheidend
mitgeprägt.
Die beruflichen Anfänge absolvierte
der 1933 geborene Franzose ab 1953 als
Assistent des unabhängigen Designers
Philippe Charbonneaux. Er musste das
Unternehmen allerdings schon nach einem Jahr wieder verlassen, da er seinen
Militärdienst bei der französischen Airforce in Deutschland abzuleisten hatte.
Mit nur 24 Jahren wurde er 1957 zum
Chef der Abteilung Advanced Design von
Mercedes-Benz berufen. Paul Bracq ent-
warf dort zunächst die Karosserie des
berühmten Staats- und Repräsentationsfahrzeugs Mercedes 600 und war
später federführend an der Gestaltung
des 230 SL, des berühmten „PagodenSL“, beteiligt. Mit seinem Team schuf
Bracq auch den 220 S Coupé oder den
„Strich-Achter“ der Werksreihen W114
und W115, der sich von 1968 bis 1976
mehr als zwei Millionen Mal verkaufte
– so oft wie alle Mercedes-Nachkriegsmodelle davor zusammen. Hier lernte er
auch seine Ehefrau Sigrun-Alice kennen,
die ihm als Künstlerin seit nunmehr 54
Jahren eine verständnisvolle Lebensgefährtin und Partnerin ist.
1967 folgte Bracq dem Ruf zurück in
die Heimat Frankreich und arbeitet beim
Karosseriebauer Brissonau & Lotz am De-
sign des Turbo-Train, dem Vorläufer des
heutigen TGV. Für ein Autohaus in Hollywood designte er ein Coupé auf Basis
eines BMW 1600ti, das allerdings nie in
Serie ging, jedoch bei BMW selbst große
Aufmerksamkeit erregte.
So startete Bracq 1970 beim bayerischen Konzern in München als DesignDirektor. Mit dem Konzeptauto „Turbo“
gelang ihm sein wohl spektakulärster
Entwurf, der im gleichen Jahr den Preis
„Concept Car of the Year“ der Schweizer
Automobil-Revue gewann. Sein größter
Verdienst für BMW waren jedoch seine
Designs der Volumenmodelle. So entwarf
er zunächst den Fünfer, dann den Dreier, dann das 630er Coupé und schließlich auch den Siebener. Paul Bracq hat
entscheidend zum heutigen Stand der
Ob Mercedes, BMW oder Peugeot: Paul Bracq ist ein Künstler, der jedes Fahrzeug als eine fahrende Skulptur ansieht.
T Gut zu wissen
Denkende
Ampel
Das Versuchsprojekt
zur vernetzten Ampel
ist im Hamburger Hafen
gestartet
TEnde Mai hat die Hamburg Port Authority (HPA) die erste intelligente
Ampel für den Hamburger Hafen in
einem Pilotprojekt vorgestellt. Das sogenannte smartPORT Traffic Light soll
den LKW-Verkehrsfluss optimieren und
Personen schneller und sicherer durch
das immer stärker befahrene Hafenareal leiten. Darüber hinaus soll das Pro-
Das smartPORT Traffic Light ist ein
wahrer Lichtblick in Sachen Stauvermeidung. Die intelligente Ampel ist
damit auch ein wirksames Mittel gegen
Lärm- und Luftbelastung.
Foto: HPA
jekt weitere Erkenntnisse für die Entwicklung des vollvernetzten Verkehrs
erbringen. Die Datenübertragung wird
dabei durch den Einsatz einer speziellen WLAN-Kommunikation, der sogenannten Vehicle-to-X-Communication
(V2X) ermöglicht, bei der Fahrzeuge
mit einem RFID-Chip (Radio Frequency Identification) ausgerüstet sind. Mit
ihrer Hilfe können Fahrzeuge, darüber
hinaus beispielsweise auch Fußgänger,
über ein Smartphone mit Infrastrukturelementen wie Ampeln, Verkehrsschildern oder Baustellen drahtlos und
sicher kommunizieren.
Auf diese Weise können sich nähernde
einzelne Fahrzeuge oder auch ganze
Fahrzeugkolonnen an der intelligenten Ampel angemeldet werden, um
die Grünphase vorzuziehen oder zu
verlängern und so ein Passieren ohne
Stopp an der Ampel zu ermöglichen.
Die RFID-Technologie ermöglicht zudem die Erkennung gefährdeter Verkehrsteilnehmer im Bereich der Ampel.
So kann automatisch zur Unfallvermeidung eine entsprechende Gefahrenwarnmeldung an sich nähernde LKWs
über die V2X-Verbindung versendet
werden.
Dazu kommen wirtschaftliche und ökologische Vorteile, weil LKW so schneller an ihr Ziel kommen und durch den
besseren Verkehrsfluss weniger Abgase
entstehen.
chre
Marke beigetragen, indem er die vormals biederen und behäbigen Formen
der Premium-Limousinen eliminierte.
Nach nur vier äußerst produktiven Jahren verließ er BMW schon wieder, um bei
Peugeot als Chef des Innendesigns anzutreten. Hier beeinflusste er das Interieur der Reihen 205, 305, 405, 505 sowie
106 und 406 bis zum Jahr 1996, in dem
er offiziell in den Ruhestand trat.
Heute widmet er sich vorrangig der
Kunst der Automalerei und gilt auch in
diesem Bereich wiederum international
als federführender Künstler. Paul Bracq
ist sein ganzes Leben lang ein Bildhauer geblieben. Seine Philosophie ist, dass
ein Auto nicht nur eine grafische Darstellung sein muss, sondern eine rollende Skulptur. Mit seinem Sohn Boris und
seiner Tochter Isabelle gründete er 2013
das Unternehmen Les Ateliers Paul Bracq
in Bordeaux, das sich um die totale Restauration, die Pflege und Wartung der
von ihm entworfenen automobilen Mercedesträume von internationalen Kunden kümmert.
chre
Fotos (v.l.): privat / Mercedes-Benz / BMW / Peugeot
Elektronische
Diagnose
HU-Sachverständige
befragen den Bordcomputer zur Bewertung
des Fahrzeugzustands
TDurch die zunehmende Vernetzung
und Digitalisierung im Auto werden seit Anfang Juli bei Dekra, TÜV,
GTÜ und KÜS neuartige elektronische
Prüfinstrumente eingesetzt, um die
Assistenzsysteme der Fahrzeuge bewerten zu können. Die Zeiten, in denen die Sachverständigen der Prüfgesellschaften nur mit manuellen
Methoden nach Schäden oder maroden Stellen am Auto gesucht haben,
sind nun endgültig vorbei.
Nun werden elektronische Diagnosegeräte, sogenannte HU-Adapter, eingesetzt, die direkt mit dem Bordcomputer verbunden werden. Genau wie
beim Service in der Vertragswerkstatt
kann nun auch der Prüfer alle relevanten Fahrzeugdaten auslesen.
Um die immer mehr werdende Elektronik prüftechnisch in den Griff zu
bekommen, wird zuerst geprüft, ob
die Ausführung der Einbauten korrekt ist, serienmäßige sicherheitsund umweltrelevante Systeme noch
unverändert vorhanden sind und
welcher Zustand vorherrscht. Die
Funktionsprüfung umfasst beispielsweise die Untersuchung von ABS (Antiblockiersystem), ESP (Elektronisches
Stabilitätsprogramm) oder adaptiven
Scheinwerfern und Geschwindigkeitsregelanlagen (Adaptive Cruise
Control ACC). Die Wirkung von Bremsanlagen und der Bremskraftverteilung wird anhand vorgegebener Sollwerte überprüft.
Dabei wird die am Rad gemessene
Bremskraft mit dem Druck im hydraulischen System in Bezug gesetzt.
Die Werte des Bremsdrucksensors im
ESP werden über den HU-Adapter
ausgelesen. Danach werden die tatsächlich erreichten Werte mit denen
vom Fahrzeughersteller für das entsprechende Modell spezifizierten Daten verglichen.
chre
Neue Prüfmethode: Der neue HU-Adapter kommuniziert mit dem Bordcomputer des untersuchten Fahrzeugs.
Foto: TÜV SÜD
....
22 September 2015
mobile faszination
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A
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C
A
C
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C
S
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S
S
A
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CCLL A
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Die spezifische
kantige Erscheinung
des Volvo war immer
auch ein Statement des
Fahrers, nicht mit dem
Strom zu schwimmen.
Fotos: Volvo
Unkaputtbarer Schwede
Der Volvo 244 war nicht nur langlebiger, sondern auch sicherer als manche seiner Zeitgenossen
TEr galt als der „große Klare“ aus dem
hohen Norden und als das Fahrzeug für
Individualisten: der Volvo 244, der sich
von der Konkurrenz dadurch abhob, weil
er äußerlich ohne überflüssigen Zierrat
und Firlefanz auskam. Dafür stachen seine besonderen Eigenschaften hervor, die
ihn bei seinen Liebhabern so einzigartig
machten: Langlebigkeit und Sicherheit.
Der stählerne Schwede war einfach nicht
kaputtzukriegen. Und 300.000 Kilometer
Laufleistung auf dem Tacho waren keine
Seltenheit.
Dazu kam, dass der Volvo auch von
prominenten Zeitgenossen geschätzt
wurde. So nannte beispielsweise der
frühere Zuchtmeister der sozialdemokratischen Fraktion im Deutschen Bundes-
tag, der knorrige Herbert Wehner, einen
ockergelben 244er sein Eigen. Noch immer heißt der 244er Volvo zum Beispiel
in Schweden „Sozikiste“, was allerdings
nichts mit Wehner zu tun hat. Denn der
Volvo galt in Skandinavien schon immer
als ein „Fahrzeug für Jedermann“.
Eine sonderbare Karriere machte der
244er zudem als Sondermodell 244 DLS
im früheren Arbeiter- und Bauernstaat
DDR, als im Jahr 1977 1000 Exemplare
direkt aus dem schwedischen Werk in
Kalmar in die DDR geliefert wurden. Dort
kostete der Schwede den stolzen Preis
von 42.000 DDR-Mark. Und die in Berlin zugelassenen Volvos trugen alle die
Buchstabenserie IBM. Was von den Berlinern fix in „Ich bin Millionär“ umge-
deutet wurde. Die offizielle Bezeichnung
Volvo 244 ist indes etwas irreführend.
Denn er stammt, wie seine Brüder, der
242er und der 245er, aus der Volvo-Serie
240. Damit die Verwirrung nicht weiter
zunahm, fasste der schwedische Automobilbauer die Modelle 242, 244 und 245
ab dem Jahr 1982 in der Serie 240 zusammen. Ursprünglich stand dabei der
Volvo 242 für die zweitürige Limousine,
der 244 für die viertürige Limousine und
der 245 für den fünftürigen Kombi. Oder
in Volvo-Sprache ausgedrückt: Serie 200
plus vier Zylinder, plus 2, 4 oder 5 Türen.
Der legendäre Schwedenpanzer wurde
zwischen 1974 und 1993 gebaut. Dass die
Skandinavier mit ihrem Kreuzer einen
eigenen, individuellen Weg beschrei-
ten wollten, das deutete sich bereits auf
dem Pariser Autosalon von 1980 an. Bei
der überarbeiteten 240er-Reihe verzichteten die Schweden fast komplett auf
Chromleisten. Bei der Kundschaft war
der 244er Kombi besonders wegen seines immensen Platz- und Raumangebotes sehr beliebt.
Nicht von ungefähr wurde er deshalb
auch gerne als fahrende Lagerhalle bezeichnet. Dazu kam, dass man mit dem
Namen Volvo vor allem den Begriff Sicherheit verband. So bot Volvo seinen
244er mit einer umfangreichen Sicherheitsausstattung wie ABS und Airbag an.
Es gab ihn als Benziner und als Diesel.
1977 musste man für einen Neuwagen
17.500 D-Mark bezahlen.
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M
Mustang
Nach einer Rekord-Umbauzeit
von nur 2 Monaten erstrahlt das
denkmalgeschützte Gebäude in
neuem Glanz: ganz im Ford Look
wird der rund 1100 m² große
Schauraum ca. 30 PKW und Nutzfahrzeuge aufnehmen. Ein Gebrauchtwagenplatz mit Kapazität für ca. 100 Fahrzeuge auf
einer großen Außenfläche wird
die Ausstellung ergänzen.
Galaxy
Mit seiner 5 Jahre-Gebrauchtwagengarantie bietet der Händler dem Kunden auch für Gebrauchtwagenkäufer optimale
Sicherheit.
S Max
S-Max
Auch die Werkstatt kann sich
sehen lassen: das komplette
Leistungsportfolio inkl. Karosserie & Lack, eigenem Schleppfahrzeug sowie Hol- und Bringservice soll für zufriedene
Kunden im Münchner Nordwesten sorgen.
Bei der Eröffnungsfeier am
10. Oktober von 10 bis 17 Uhr
gibt es den neuen Ford S-MAX,
Ford GALAXY, Ford MONDEO
VIGNALE und Ford MUSTANG zu
entdecken. Alle PKW- und Nutzfahrzeugmodelle können Probe
gefahren werden und als besonderes Fahrerlebnis ist eine
Teststrecke für das Active-CityStop-System und den EinparkAssistenten vorbereitet.
Kulinarisch werden die Gäste an
diesem Tag mit einem echt bay-
rischen Spanferkel verwöhnt
– die Einnahmen aus dem Speisenverkauf werden gespendet.
Alle Informationen
zum Unternehmen, dem
Neu- und Gebrauchtwagenangebot sowie Sonderaktionen gibt es auch
im Internet unter
www.kuttendreier.de
Großes Familienfest bei Auto Schmid – 4 x 4 Offroad-Parcours und Kinderprogramm
O
ff-Road in the City! –
unter diesem Motto präsentiert Auto Schmid
Mitte Oktober ein „4 x 4 Roadeo“. Am Samstag, 10. Oktober, können Wagemutige in Höhenkirchen den actionreichen
Off-Road-Parcours erleben –
seien Sie live dabei! Aber es
gibt natürlich nicht nur 4 x 4Action, sondern Auto Schmid
hat sowohl in Höhenkirchen
wie auch in München-Pasing
(nur Samstag) ein spannendes Familienprogramm vorbereitet.
die Kids ebenfalls eine Popcornmaschine und der Suzuki
Rutscher-Parcours. Zusätzlich
gibt es noch einen Luftballonartisten, eine Schatzgrube,
eine Bierkästenstapeln-Aktion
und eine Vorführung der Rettungshundestaffel München
BRK (Sonntag, 14 Uhr). Alle
Bierkästen-Klettermeister dürfen sich eine kleine Belohnung
abholen. Die Freiwillige Feuerwehr Höhenkirchen sorgt für
die Sicherheit, die Kletteraktionen finden am 10. und
11. Oktober statt.
Für den Nachwuchs gibt es
am Standort München-Pasing
eine Popcornmaschine, eine
Hüpfburg und den Suzuki
Rutscher-Parcours. Am Standort Höhenkirchen warten auf
Neben dem Offroad-Parcours
in Höhenkirchen gibt es für die
„Großen“ an beiden Standorten
die Premiere des neuen Kia cee’d,
zusätzlich stehen viele andere
spannende Automodelle für
eine Probefahrt bereit. Neu in
Höhenkirchen: Offroad-Ausrüstungen für die ganze Familie oder für Spezialisten, zum
Beispiel Jäger. Auf dem Familienfest können Interessierte
die „Abenteuer“-Modelle anschauen, anfassen und testen.
Dachzelte, hochwertiges OffRoad-, Outdoor- und JagdEquipment, Kabinenaufbauten
sowie individuelle Lösungen
und Umbauten machen Lust
auf Abenteuer-Urlaub.
Wer weniger auto- und technikinteressiert ist, findet in
Höhenkirchen in der Galerie
im ersten Stock ein Kontrastprogramm: Wohnaccessoires,
Schmuck, diverse Balsamicos,
Liköre und verschiedene Leckereien.
Familienfest bei
Auto Schmid:
Höhenkirchen bei
Ottobrunn, Sportplatzstr. 4
Samstag, 10. und
Sonntag, 11. Oktober,
9 bis 17 Uhr
München-Pasing,
Landsberger Str. 432
Nur Samstag, 10. Oktober,
9 bis 17 Uhr
81241 München Pasing
So viel Action macht hungrig,
natürlich ist auch für das leibliche Wohl gut gesorgt. Deftiges und Softdrinks gibt es aus
dem Food Truck, anschließend
Kaffee und Kuchen vom örtlichen Kindergarten.
(kein Verkauf, keine Beratung, keine Probefahrten
außerhalb der g
gesetzlichen
Öffnungszeiten.)
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Jahre Garantie
Jahre Mobilitätsgarantie
kostenlose Sicherheitschecks
Hyundai i30 - Golf Klasse
1,4l, 74 kW (100 PS), Tageszulassung, 5- türig, ESP, 6 Airbags,
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Der neue Hyundai i40 - Passat Klasse
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1,6l, 99 kW (135 PS), Tageszulassung, 5-türig, ESP+EBV, 6 Airbags,
Radio/CD, Klima, ZV mit Funk, LED-Tagfahrlicht, LM-Felgen,
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Hyundai i20 - Polo Klasse
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Hyundai Santa Fe Touareg Klasse
1,4l, 66 kW (90 PS), Tageszulassung, 5- türig, ESP+EBV,
Airbags, elektr. Außenspiegel, ZV
mit Funk, elektrische Fensterheber,
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24 September 2015
mobile faszination
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Autobau nach Legoprinzip
Volkswagen rüstet sich mit dem Modularen Querbaukasten für Anforderungen höchster Produktionseffizienz
TPreisfrage: Was haben beispielsweise
der Audi A3, der Golf VII, der Golf Sportsvan, der neue VW Touran II sowie der
Seat Leon II und der Oktavia Superb III
gemeinsam? Darauf gibt es mehrere
mögliche Antworten. Beispielsweise:
Alle kommen aus dem VolkswagenKonzern. Das allein würde aber zu kurz
greifen. Die fachlich anspruchsvollere
Antwort hieße, dass alle nach einem
in der automobilen Produktion als revolutionär eingestuften System gebaut
wurden – nach dem Modularen Querbaukasten, kurz MQB genannt.
Grundlegendes Merkmal des MQB ist
nicht nur die Möglichkeit der Vorverlagerung der Vorderräder um bis zu vier
Zentimeter in der Kompaktklasse, sondern auch die quer zur Fahrtrichtung
eingebauten Motoren und Getriebe.
Der Modulare Querbaukasten löst
Schritt für Schritt als technisches Fundament bei Volkswagen die bislang
bei der Autoproduktion vorherrschenden Modell-Plattformen ab. Für die
Fahrzeugproduktion bringt das, so der
Konzern in einer Beschreibung, erhebliche Vorteile: Die Module erlauben es,
Kombinationen aus unterschiedlichen
Radständen und Spurbreiten herzustellen. Die Fahrzeuge werden dank zahlreicher Leichtbauteile zwischen 40 und
60 Kilogramm leichter. Durch die Ver-
einheitlichung der Baugruppen können
so 30 Fahrzeuge in einer Fertigungslinie gebaut werden – bei Bedarf dank
Robotereinsatz auch mehr. Durch eine
flexible Verschiebetechnik könnten zudem verschiedene Modelle gemischt
aufgebaut werden. Das System bietet
zudem die Möglichkeit, alternative Antriebe, wie Gas, Elektromotor oder Hybrid in einheitlicher Lage einzubauen.
Ein Beispiel dafür ist der rein elektrisch
angetriebene VW-Golf blue-e-motion,
der 2013 auf den Markt kam. Unzertrennbar mit dem MQB ist der Modulare
Produktionsbaukasten (MPB) mit seinen
vier Modulen – Antrieb, Fahrwerk, Elektrik, Aufbau – verbunden, der den kompletten Produktionsprozess eines Fahrzeugs vom Presswerk bis zur Montage
umfasst. Mit den Modularen Baukästen
verfolgt Volkswagen das Ziel, den Verbrauch der Fahrzeuge zu senken und die
Kosten wettbewerbsfähig zu machen.
Der Modulare Querbaukasten ist nach
MLB, MSB und MPB das neueste Mitglied
dieser VW-Baukastenfamilie. Mit dem
MQB erstreckt sich die modulare Baukastenstrategie von VW jetzt vom A0 bis
zum C-Segment. Auf der Basis des Legoprinzips will VW bis 2018 alle seine frontgetriebenen Fahrzeuge mit Quermotor
aufbauen. VW sagt: „Dabei können wir
Fahrzeuggewicht und Verbrauch verrin-
gern, neue Technologien zum Beispiel
aus den Bereichen Infotainment und
Assistenzsysteme anbieten, die bislang
höheren Segmenten vorbehalten waren“ – und die Montagezeiten um bis
zu 50 Prozent verringern.
rk
Die Strategie der modularen Bauweise bei Volkswagen erfasst mit dem Modularen
Querbaukasten-System die Reihen von A0 bis C-Segment.
Fotos: Volkswagen
Großzügig ausgestattet
Die neue BMW S 1000 RR mit gewandeltem Gesicht besticht mit anwenderfreundlichen Features
TSeit ihrer Einführung 2009 gilt die BMW
S 1000 RR als der Supersportler schlechthin. In der Modellversion 2015 steht sie
mit vier Kilo weniger und sechs PS mehr in
den Verkaufsräumen und begeistert ihre
Fans. Vollgestopft mit Technik und vielen
sinnvollen Optionen beginnt der Fahrspaß
bei 17.200 Euro.
Die neue BMW S 1000 RR feierte auf der
Intermot 2014 ihre Weltpremiere. Mit einem optimierten Drehmomentverlauf,
einem maximalen Drehmoment von 113
Newtonmetern, einer Motorleistung von
nun 199 PS (146 kW) sowie vollgetankt einem Gewicht von 204 Kilogramm mit Race
ABS geht der Supersportler in seine neueste Generation. Damit die Rakete auch nicht
zu „stark abhebt“ ist die Höchstgeschwindigkeit, erstmals bei einem Supersportler
überhaupt, elektronisch auf 299 Stunden-
kilometer begrenzt. Bei ausgerüstet werden. Für die Anpassung für 400 Euro zu haben. Neben dem teilinder Entwicklung lag laut an die jeweiligen Einsatzbedingungen tegralen Race ABS ist auch die TraktionsBMW der Fokus insbe- besitzt die neue RR serienmäßig die drei kontrolle ASC von Haus aus mit an Bord.
sondere auch darauf, die Fahrmodi Rain, Sport und Race. Im Rah- Als weiterer Bestandteil der Sonderausneue S 1000 RR neben der men der Sonderausstattung Fahrmodi Pro stattung Fahrmodi Pro kann sie auch mit
gesteigerten Performance für 305 Euro kann sie darüber hinaus mit der dynamischen Traktionskontrolle DTC
noch anwenderfreundli- den beiden zusätzlichen Fahrmodi Slick mit Schräglagensensor und Feinjustierung
und User ausgestattet werden. Weitere ausgerüstet werden. Damit ist dann eine
cher zu gestalten.
Fahrwerksseitig wurde Features der Sonderausstattung Fahrmodi Verstellung während der Fahrt per Daudie RR mit einer neu- Pro sind die Launch Control für perfek- mendruck in 15 Stufen möglich. Während
en, leichteren Rahmen- te Rennstarts sowie der konfigurierbare die asymmetrische Scheinwerferanordstruktur mit optimiertem Pit-Lane-Limiter zur exakten Einhaltung nung der Vorgängermodelle als typisches
Wechselspiel aus Steifig- der Geschwindigkeit in der Boxengasse. Erkennungsmerkmal im Grundsatz erhalkeit und Flexibilität ausgestattet. Zusam- Ganz neu ist beispielsweise der HP Schal- ten bleibt, sorgt eine neue Positionierung
men mit einer verfeinerten Fahrwerks- tassistent Pro, der neben blitzschnellem und Formgebung der Scheinwerfer dafür,
geometrie mit neu definierten Werten für Hochschalten auch das Herunterschalten dass die neue RR auf den ersten Blick auch
Lenkkopfwinkel, Nachlauf, Radstand und ohne Kupplung und Gas ermöglicht. Er ist als neu erkennbar ist.
chre
Schwingendrehpunkt soll sie
für noch besseres Handling, gesteigerte Traktion und glasklares
Feedback, gerade im Grenzbereich sorgen. Die Aufgaben von
Federung und Dämpfung übernehmen wie bisher voll einstellbare Federelemente, deren
Negativ-Federwege für mehr
Schräglagenfreiheit und höhere
Agilität neu definiert wurden.
Als Sonderausstattung kann die
neue S 1000 RR mit dem weiterentwickelten elektronisch geregelten Fahrwerk Dynamic Dam- Dass die BMW S 1000 RR neu ist, erkennt man nicht nur an den Scheinwerfern. Die Bedienungsping Control (DDC) für 665 Euro elemente im Cockpit weisen auf einige neue Features hin.
Fotos: BMW
mobile faszination
September 2015
25
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26 September 2015
mobile faszination
....
Doppelbödig
und solide
Seit 55 Jahren baut FRANKIA variable Wohnmobile
in wertiger Qualität
TDer Wohnmobilbauer FRANKIA im oberfränkischen Marktschorgast blickt mittlerweile auf eine 55-jährige Firmenhistorie zurück. Von der Konstruktion, über
die Fertigung bis hin zur Qualitätssicherung wird hier noch alles in der Tradition „Made in Germany“ erledigt. Mit
Alkoven-Modellen sowie voll- und teilintegrierten Gefährten deckt FRANKIA
das gesamte Spektrum an Varianten für
Wohnmobile ab.
Das Unternehmen wurde im Jahr 1960
von Gustav Groß gegründet. 1973 kam
dann das erste FRANKIA-Reisemobil auf
den Markt. Mit der Umfirmierung zu
FRANKIA Fahrzeugbau GmbH im Jahr 1983
begann die Serienfertigung von Wohnmobilen. 1990 wurde die damalige Nummer sechs der deutschen Reisemobilbranche von der französischen Pilote-Gruppe
übernommen, zu der auch Marken wie
Le Voyageur mit Sitz in La Membrolle,
Frankreich, oder auch der Premiumhersteller RMB aus Wolfegg gehören. Trotz
der Übernahme blieb FARNKIA stets dem
Grundsatz deutscher Wertarbeit treu. Neben computergesteuerten CNC Maschinen
für eine größtmögliche Genauigkeit stellt
bei FRANKIA die Handarbeit das größ-
te Spektrum der Tätigkeit dar. Sowohl
im Möbelkomponentenbau als auch im
Wohnmobilaufbau und der hauseigenen
Näherei geht ohne sie nichts. Zur Philosophie des Unternehmens gehört, dass
die Mitarbeiter, allesamt ausgebildete
Fachleute auf ihrem jeweiligen Gebiet,
mit Leidenschaft und handwerklichem
Geschick jedes Wohnmobil so bauen, als
wäre es das eigene.
Seit 1994 werden bei FRANKIA Wohnmobile mit Doppelboden gebaut, was
deutlich erhöhten Stauraum für die Reisenden bedeutet. Ab 2003 wird die Idee
des variablen Stauraums und Platzangebots Vario-Space weiter entwickelt. So
werden Wohnmobile herausgebracht, die
sich nach hinten verlängern lassen. Nach
der Einführung der neuen Platin-Modelle
als Flaggschiffreihe 2014 startete FRANKIA
in diesem Jahr mit der Selection-Baureihe, die auf besonders innovativen Leichtbau-Konstruktionen basieren soll, in die
Klasse der Wohnmobile mit 3,5 Tonnen.
Laut FRANKIA bietet das Unternehmen
mit seinen Reisemobilen ganz besondere
Vorteile für seine Kunden: Die einzigartigen Doppelboden-Konzepte werden für
jedes Modell individuell entwickelt, um
Auch wenn FRANKIA nun
zur französischen PiloteGruppe gehört: Deutsche
Wertarbeit im soliden
Aufbau wie in der Ausstattung blieb höchstes
Gebot. Fotos: FRANKIA
den Stauraum optimal
ausnutzen und frostgeschützte Leitungen verlegen zu können. Je nach
Modell ergibt sich daraus
auch Platz für eine beheizte Garage oder den
zusätzlichen Frischwassertank. Das Frischwasser
kann dabei über mehrere
Quellen eingespeist werden und es wird durch
zwei getrennte Wassersysteme mit jeweils eigenem Hahn in
Trinkwasser und Gebrauchswasser unterschieden. Ein optionaler 80-Liter-Fäkalientank, der in viele Modelle integriert
werden kann, sorgt für längere Unabhängigkeit von Entsorgungsstationen.
Die herkömmliche Thetford-Kassette
kann dabei weiter verwendet werden.
Bei Bedarf wird die Kassette durch Umpumpen in den Fäkalientank geleert. Mit
acht unterschiedlichen „Wohnwelten“
kann das Ambiente des Wohnmobils den
individuellen Wünschen seiner Besitzer
angepasst und durch die persönlichen
Akzente zum unverwechselbaren Einzelstück gemacht werden.
chre
Komfortabler
Kurzstrecken-Cruiser
Die Four Winns Horizon Series H 440
erlaubt mit flexiblem Konzept eine vielfältige Nutzung
TIn diesem Marktsegment geht es wie
in einem Haifischbecken zu: Jeder will
ein möglichst großes Stück von der Beute
erhaschen. Nichts anderes hat der Produzent von Sportyachten mit seiner neuen Four Winns H 440 vor. Mit ihr stellt er
das derzeit größte Boot in der Klasse der
Bow-Rider. Und mit ihrer Präsentation hat
er den Wettbewerb in der Klasse erneut
mächtig angeheizt.
Unter einem Bow-Rider versteht man
ein Sportboot, bei dem der üblicherweise
geschlossene Bug offen und begehbar ist.
Die H 440 vereint mehrere Bootskonzepte
in einem: Sie kann eingesetzt werden als
Tagesboot für Picknicks, als Tages-Sightseeing-Boot sowie als Schlepper, weniger
dagegen als Langstrecken-Cruiser. Der
Hersteller setzt dabei auf variable Plattformen, die den Passagieren möglichst
viel Komfort bieten sollen. Einen Komfort,
den man ansonsten eher auf einem Express-Cruiser antrifft. Der besondere Clou
auf der H 440 ist ein elektrisch zurückfahrbares Hardtop. Dazu ein großer Tisch
aus Teakholz, der auf einer Säule auf dem
Vorderdeck der H 440 schwebt. An dem
Tisch können acht Personen nicht nur di-
nieren, sondern auch spektakuläre Sonnenuntergänge genießen. Ist den Passagieren aber nach einem windgeschützten
Sonnenbad zumute, dann lässt sich der
Tisch per Knopfdruck wie von Geisterhand
versenken. Aus der Essstelle wird eine
große, tief ins Vorderdeck eingelassene
Liegefläche. Fünf Stereolautsprecher sowie Getränkehalter runden das Komfortfeeling während der Fahrt ab.
Die Four Winns H 440 weicht ab vom
Prinzip vieler Sportboote mit ihren Doppelsonnenauflagen auf dem Vorderdeck.
Stattdessen wird eine Vielzahl von Möglichkeiten der Gestaltung des Vorderdecks genutzt. Vom Cockpit des Bootsführers aus führen wenige Stufen hinab
Chic, schnittig, geräumig, komfortabel, aber auch funktional: Das sind die herausragenden Eigenschaften der Four Winns H 440.
in die Vorderdecklounge mit ihren bequemen Bogensitzplätzen. Natürlich verfügt die H 440 im Heck auch über eine
Schwimmplattform, von der aus man
bequem ins Wasser und wieder zurück
aufs Boot gelangt. Die H 440 misst in der
Länge 13,3 Meter bei einem Tiefgang von
1,12 Metern. Obwohl ein Sportboot, ist die
Four Winns H 440 kein Leichtgewicht. Ihr
Leergewicht beträgt 12.700 Kilogramm.
Große Menschen müssen in der Kabine
der H 440 keineswegs ihren Kopf einziehen: Die Kabinenhöhe beträgt 2,20 Meter.
Auf dem Boot finden bis zu 16 Personen Platz. Entsprechend geräumig sind
im Unterdeck Schlafkabinen, Küche und
Dusche. Für den Basisantrieb der H 440
sorgt ein Volvo Penta IS 50, mit 5,5-Litern Hubraum und
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Pferdestärken.
Volltanken ist immer
eine imposante Auslage: Der Tank fasst
11.301 Liter Diesel. Der
Spaß kostet in der
Basisversion 577.683
Fotos: Four Winns
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