Pressemitteilung_des Kreisverbandes Leer vom 14.03.2016

FDP Kreisverband Leer
Pressemitteilung 03-2016
Mühlenstraße 52, 26789 Leer (Ostfriesland), Tel. 0491-9124255
Weckruf
Leer. Wer über die gestrigen Wahlergebnisse überrascht ist, muss die vergangenen Monaten hinterm Mond gelebt haben. Die Ergebnisse haben sich schon seit Wochen abgezeichnet. Die Mehrheit der für die AfD abgegebenen Stimmen kamen offensichtlich aus dem Kreis
der Nichtwähler und sind für die hohe Wahlbeteiligung in den Ländern mitverantwortlich.
Das ist zunächst begrüßenswert. Es zeigt aber auch, dass die Menschen nicht aus Jux und
Dollerei ihr Kreuz bei der AfD gemacht haben, sondern dass dies eine ganz bewusste Entscheidung war. „Es ist ein großer Fehler, diese Menschen nun als Deppen hinzustellen, die
nicht wussten was sie da taten als sie einer „rechtspopulistischen Partei“ ihr Stimmen gaben“, erklärt der FDP Kreisvorsitzende. „Offensichtlich hat sich ein großer Teil der Wähler im
bisherigen Parteienspektrum subjektiv nicht wiedergefunden. Es ist deshalb die Aufgabe vor
allem der sogenannten „Volksparteien“, die ja nun bald keine mehr sind, diesen Menschen
wieder eine Heimat zu bieten.“
Wer seine Politik als alternativlos darstellt, obwohl es zu allem und jeden eine Alternative
gibt und sein es nur ein schlichtes „nein“, wer die umstrittene Flüchtlingspolitik nur mit dem
Mantra „wir schaffend das“ und den Verweis auf eine „europäische Lösung“ begründet, ohne im Detail aufzuzeigen, wie das denn nun jetzt hier und heute in den Städten und Gemeinden konkret gehen soll, wer die Gemeinden und Landkreise sowie die Helfer vor Ort, die die
Aufgaben bisher stemmen, alleine lässt, wer Überfremdungsängste, ob objektiv berechtigt
Verantwortlich:
Paul E. Vosseler
Sandkamp 27
26817 Rhauderfehn
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04952 - 82 77 924
04952 – 82 86 017
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oder nicht, nicht ernst nimmt, darf sich über das Wahlergebnis nicht wundern. Wenn die
Hilferufe von Landräten, Bürgermeistern, sozialdemokratischer Ortsverbände aus den Problembezirken der Großstädte nicht beachtet werden, weil nicht sein kann was nicht sein darf,
darf man sich nicht wundern, dass die Menschen andere Ventile suchen. Wenn in einem
Großteil der Medien, vor allem aber auch in den zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen,
fast ausschließlich der politisch-korrekte Mainstream abgebildet wird und andere Meinung
schnell in die linke oder rechte Schmuddelecke gestellt werden, braucht man sich nicht zu
wundern, wenn sich plötzlich eine Möglichkeit auftut, es „denen da oben“ mal so richtig zu
zeigen. Wenn zur Politik der EZB kein Sterbenswörtchen zu hören ist, obwohl sie die Sparer
und privat für ihre Altersversorgung Vorsorgenden praktisch enteignet, dass Geschäftsmodell der Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenkassen in Deutschland ruiniert aber dafür
den Staaten billiges Geld verschafft, die sie der Pflicht enthebt, zu sanieren, braucht man
sich über die Ergebnisse nicht zu wundern.