Dr. Leyla Yunus, bekannte Menschenrechtsaktivistin aus Aserbaidschan, wurde für ihr Engagement gegen Korruption, Willkürherrschaft und Vergehen wider die Menschenrechte, ihren mutigen Einsatz für politisch Inhaftierte, ihr Eintreten für Meinungs- und Pressefreiheit sowie ihre Arbeit als Leiterin des Institute of Peace and Democracy, IPD in Baku 2013 mit dem Theodor-Haecker-Preis ausgezeichnet. Vertreterinnen des Esslinger Frauenrats konnten Leyla Yunus, ihre Familie und begleitende MitarbeiterInnen bei einem gemeinsamen Essen kennenlernen und mit ihnen intensive, beeindruckende Gespräche führen. Der Schock war groß, als uns im letzten Frühsommer die Nachricht von ihrer Inhaftierung sowie der ihres Mannes Arif, der Schließung ihres Instituts und der drohenden Gefahr für ihre MitarbeiterInnen durch die Regierung Alijew erreichte. Appelle an Bundestagsabgeordneten Markus Grübel, an den Beauftragten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Christoph Strässer, sowie das Engagement der Stadt Esslingen durch Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger und durch das Kulturamt machten es zumindest möglich, Leyla Yunus ihre dringend benötigten Diabetesmedikamente zukommen zu lassen. Doch inzwischen wissen wir, dass sie in der Haft Repressalien und körperlichen Übergriffen ausgesetzt ist, weder diese Medikamente noch eine angemessene Ernährung erhält. Heute gehen die Europa-Spiele in Baku zu Ende. Die „Tagesthemen“ berichteten am 5. Juni nicht nur über die Eröffnung sondern auch über MenschenrechtlerInnen in Aserbaidschan. Leyla Yunus und ihr Mann wurden ausdrücklich erwähnt. Es besteht die große Sorge, dass Leyla Yunus die Haft nicht überleben wird. Bitte unterstützen Sie unsere Bemühungen um die Freilassung dieser mutigen und starken Frau und ihres Ehemannes durch Ihre Unterschrift auf unserer Petition! Claudia Puschmann (V.i.S.d.P.)
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