Interkulturelle Kompetenz als Haltung

„Interkulturelle Kompetenz als Haltung“
Leyla Simsek-Yilmaz/Friederike Hegemann
Interkulturelle Kompetenz ist heute gefragt wie nie zuvor. Besonders für soziale Berufe ist sie
unentbehrlich geworden, da hier zwischenmenschliche Beziehungen und Kommunikation eine
Schlüsselrolle spielen. Die Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertageseinrichtungen sollten auf
ihre bereits vorhandenen kulturellen sowie sozialen Fähigkeiten setzen, statt auf pures kognitives
Faktenwissen über Land und Leute.
Interkulturelle Kompetenz in den Kindertageseinrichtungen ist mehr als eine Technik oder Aneignung
von Wissen über anderen Kulturkreisen. Hier geht es z.B. um den um Umgang mit klischeehaften
Vorstellungen, die verallgemeinert werden. Mithilfe Interkultureller Kompetenz können diese
ungewollten Missverständnisse thematisiert und überwunden werden.
Umsetzung: Der Workshop wurde eröffnet durch eine Übung zum Thema Außenwirkung.
Verschiedene Poster mit Personen darauf waren im Raum verteilt. Die Teilnehmer sollten nun die
auf den Postern geschriebenen Sätze vervollständigen. Die Zweite Übung behandelte dann die
Thematik der Körperhaltung. Durch Imaginationsübungen und deren Beobachtung konnte man
verdeutlicht werden, dass die innere Haltung auch äußerlich zu sehen ist.
Grundsätze für kultursensible Arbeit
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Jeder hat ein Recht auf seine eigene Kultur
Die Aspekte Freiheit, Selbstbestimmung und Ernsthaftigkeit sollten dabei aber immer
eingehalten werden
Achtung der Muttersprache
Akzeptanz von Unterschieden
Wahrnehmung der Vielfalt
Was kann ich tun um kultursensibel zu arbeiten?
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Klares Bekenntnis zur antirassistischen und demokratischen Haltung
Kommunikationskompetenz erweitern um Missverständnisse zu vermeiden
Elternarbeit ist wichtig, denn die Eltern sind Experten für ihre Kinder und ihre Kultur
Auseinandersetzung mit der eigenen Kultur und der eigenen kulturellen Sozialisation
Bewusstsein erweitern, dass es viele verschiedene Erziehungsmodelle gibt
Überprüfen von Klischees und Vorurteilen
Keine zu schnelle Bewertung
REFLEXION
Reflexionsfragen
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Wie weit habe ich mich mit meiner eigenen kulturellen Sozialisation auseinandergesetzt?
Inwiefern ist das Thema „kulturelle Vielfalt“ in der Einrichtung präsent? Wie wird es sichtbar
gemacht?
Wie gehen wir mit ungewohnten Wünschen und Erwartungen von Eltern um?
„Wir brauchen unsere Schubladen. Aber Menschen haben dort weder etwas verloren – noch etwas zu
suchen.“ Ernst Ferstl (1955, österreichischer Lehrer und Dichter)