Artikel AZ vom 22.12.2015 - Aargauischer Tierschutzverein ATs

Bauernhofkatzen
Die az begleitete den Aargauer Tierschutz beim Katzenfang
Besitzer
stirbt – was
passiert
mit 25 Büsi?
Astrid Becker, Präsidentin des Aargauer Tierschutzes, sorgt
dafür, dass es den gefangenen Hofkatzen gut geht.
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Das Video vom Tierarzt auf
www.aargauerzeitung.ch
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Rund 40 Tage verbringen Katzen im
Durchschnitt im Tierheim, bevor sie
vermittelt werden. Einen Teil dieser
Zeit brauchen sie, um sich von den
Strapazen beim Einfangen und der
Kastration zu erholen. Danach werden sie von Tierfreunden im ganzen
Kanton aufgenommen. Lediglich Timona, eine 18-jährige schwarze Kätzin, hat im Tierheim für immer ein
Zuhause gefunden, denn sie ist nicht
ganz stubenrein und kann darum
nicht mehr vermittelt werden. «Sie ist
die Chefin im Gehege eins», berichtet
Becker liebevoll. Das Tierheim steht
den Tierfreunden das ganze Jahr über
offen. Nur zwischen dem 15. Dezember und dem Jahresende werden keine Heimbewohner herausgegeben.
«Es gibt keine Tiere zu Weihnachten»,
stellt die ATS-Präsidentin klar.
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Keine Weihnachts-Büsi
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Von den fünf eingefangenen Katzen
stellen sich drei als Kater und nur
zwei als Kätzinnen heraus. «Wir müssen die nehmen, die uns in die Falle
gehen. Mehr als fünf kann der Tierarzt an diesem Tag nicht kastrieren,
weil er auch sein Tagesgeschäft bewältigen muss», sagt die ATS-Präsidentin,
die zudem für die spezielle Katzengruppe und das Tierheim zuständig
ist. Nur Tage später sollen die nächsten der Katzen gefangen werden.
Heute ist Tierarzt Daniel Vincenz in
Untersiggenthal, ganz in der Nähe des
Tierheims, bereit, die Katzen zu behandeln. Er sucht sie nach Ohrmilben
und Flöhen ab, testet sie auf Leukose,
entwurmt, kastriert und chippt sie.
Die Impfungen folgen erst später: «Die
Katzen sollen sich von dem Eingriff erholen können, bevor sie geimpft werden. So wirken die Impfdosen auch
viel besser», erklärt er. Mit den Tieren
vom Mutscheller Hof ist er zufrieden:
«Diese fünf sind einigermassen zutraulich und scheinen gesund. Leukosefälle haben wir zum Glück nur noch
selten, aber wenn die Tiere ins Tierheim kommen, muss schon gewährleistet sein, dass sie kein Ungeziefer
einschleppen.»
Vincenz ist einer von drei Tierärzten, die sich abwechselnd um die
Schützlinge des Tierheims kümmern.
«Wenn die Katzen auf dem Mutschel-
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Der Besitzer des Hofes, der seine
Katzen zwar gefüttert hat, nicht aber
Markierung am Ohr
len nur kastriert und wieder zurückgebracht worden wären, hätten wir einen Tierarzt vor Ort aufgesucht», hält
Becker fest. Vincenz erklärt weiter:
«Wenn es sich um wilde Katzen handelt, die wir kastrieren, werden sie
nicht gechippt. Stattdessen kennzeichnen wir ihre Ohrspitzen. So erkennen
die Tierschützer bei einem nächsten
Mal, welche Katzen bereits kastriert
sind und nicht mehr eingefangen werden müssen.»
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Den Angehörigen überlassen
einer von vielen Fällen, die der ATS
derzeit betreut.
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E
in hübscher roter Kater
wagt sich als Erster hinter dem Scheunentor
hervor. Über seinem Zuhause, einem Hof auf
dem Mutschellen, geht
gerade eine nebelverhangene, dunkelrote Sonne auf. Wacker spaziert er auf
ein Metallkistchen zu, aus dem es verlockend nach Fressen riecht. Er beschnuppert dessen Wände, die nach
Baldrian duften. Hinter ihm lugt ein
zweites Katerchen skeptisch am
Scheunentor vorbei, während eine
Kätzin sich in der Scheune umschaut.
Der rote Kater hat das Fressen im Kasten entdeckt und wagt sich hinein.
Dann tritt er unbewusst auf ein Brett
unter dem Happen und erschrickt:
Das Brett hat einen Mechanismus ausgelöst, der eine Klappe hinter dem Kater zufallen lässt. Er sitzt in der Falle.
Fünfmal passiert das an diesem
Freitagmorgen auf dem Mutscheller
Hof. Jedes Mal kommen Astrid Becker,
Präsidentin des Aargauer Tierschutzvereins (ATS), und ihre Helferinnen
und laden die Samtpfoten in die Fahrzeuge. Auch Aron, der brave schwarze
Labrador, wird eingeladen. Die Türen
fallen zu, die Autos fahren los und das
alte Zuhause der Büsi bleibt zurück.
kastrieren liess, ist kürzlich verstorben. «Schon vor fünf Jahren waren
wir auf dem Hof und schlugen dem
Besitzer vor, die Katzen einzufangen
und zu kastrieren, damals waren es
noch weniger», erinnert sich Becker.
«Doch das wollte er nicht. Jetzt müssen sich seine Angehörigen um die
Tiere kümmern.» Doch es sind zu viele. Jemand, dem der Zustand aufgefallen ist, verständigte den ATS. «Wir haben umgehend Kontakt mit den Hinterbliebenen aufgenommen.» Der
Sohn schätzte die Anzahl der Katzen
auf etwa 20. «Meistens kann man auf
solche Angaben noch zehn draufzählen», weiss Becker aus Erfahrung.
Schon einen Tag nach dem Anruf
war sie vor Ort. «Ein Babybüsi haben
wir gleich mitgenommen. Bei den anderen Katzen haben wir gesehen, dass
einige zutraulich sind, andere wild.»
Dennoch ist ihr Ziel, alle Katzen bis
Februar eingefangen, medizinisch versorgt, kastriert und für die scheuen
Katzen einen guten Platz im Grünen
gefunden zu haben (siehe Kasten).
Für Labrador Aron hat der Sohn
des Verstorbenen eine Verzichtserklärung unterschrieben, er will ihn nicht
behalten. Das ging rasch, und das ist
wichtig, denn für die Tierschützer
drängt die Zeit: «Vor allem die Kätzinnen möchten wir so schnell wie möglich einfangen und kastrieren, bevor
sie trächtig werden. Und die Kater
müssen wir noch vor dem Frühling erwischen, bevor sie womöglich abwandern», sagt Becker. Dabei ist das nur
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VON ANDREA WEIBEL (TEXT)
UND CHRIS ISELI (FOTOS)
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Zwei mutige Katzenbrüder wagen sich als Erste an die Falle heran, aus der es verlockend nach Essen duftet.
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Weil der Mutscheller Bauer seine
Hofkatzen nicht kastrieren lassen
wollte, mussten Tierschützer eine
Notfallaktion durchführen. Ein Fall
von unzähligen, die unnötig wären.
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WILDE KATZEN
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Dringend neues
Zuhause gesucht
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A
llein bei den Katzen verzeichnet der Aargauer Tierschutz (ATS) jährlich 150 bis
200 Fälle. «Jedes Jahr fangen wir
zwischen 600 und 800 Katzen, die
wir kastrieren und ärztlich versorgen lassen – und das zusätzlich zur
Bauernhofkatzen-Kastration», so
ATS-Präsidentin Astrid Becker. Die
130 bis 330 Katzen, die pro Jahr im
Tierheim aufgenommen werden
(bis zu 80 Prozent Katzenwelpen),
sollen nicht länger als durchschnittlich 40 Tage im Tierheim
bleiben. Darum sucht der ATS dauernd neue Zuhause für sie. «Jedoch
nicht nur Familien für Hausbüsi.
Wir fangen auch oft wilde Katzen.
Diese einzusperren, ist kein Tierschutz.» Für sie sucht der ATS Bauernhöfe oder Häuser im Grünen,
wo sie gefüttert und versorgt werden, aber weiterhin wild leben
können. «Gerade jetzt suchen wir
dringend solche Plätze.»
Mit der Bauernhofkatzen-Kastration will der ATS zudem helfen, die
Ausbreitung von wilden Katzen zu
stoppen. «Zwischen November und
Februar können sich Bauern bei
uns oder den Tierärzten melden.
Die Kosten werden zwischen Besitzer, Tierarzt und ATS geteilt.»
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AARGAUER ZEITUNG
MONTAG, 21. DEZEMBER 2015
AARGAU 19
Was genau geht
im islamischen
Wohnheim vor?
werbstätig seien und sie deshalb nicht
genügend Zeit ihren Kindern widmen
könnten.
EVP-Grossrätin Lilian Studer aus Wettingen will es nun aber in einer Interpellation genauer wissen. Dass im Heim
«anscheinend Unterricht wie die arabische Sprache, Koran usw.» inbegriffen
seien, nennt sie als Begründung im Begleittext ihrer Interpellation. Auf Anfrage der az sagt Studer denn auch, dass
die «zusätzlichen Lerninhalte» sie neuVON REMO HESS
gierig gemacht hätten und sie deshalb
In Buchs an der Aarauerstrasse gibt es Auskunft vom Regierungsrat erwarte.
ein Wohnheim für Kinder, wo nicht nur
Konkret will sie wissen, welche genein Schulbüchern, sondern auch im Ko- relle Haltung der Regierungsrat zu eiran gebüffelt wird. Es ist das «Schüler- nem solchen Wohnheim einnimmt.
internat Buchs», wo rund zehn Buben Weiter, wie es um die staatliche Bewillizwischen zehn bis sechzehn Jahren gung des Wohnheims bestellt ist und
leben.
welche Auflagen hier gemacht würden.
Im Mai 2014 berichtete die az bereits Besonders am Herzen liegt ihr die Naeinmal über die Einrichtung. Der päda- tionalität des Betreuungspersonals.
gogische Leiter Oguz Sagra, der in Dul- «Hat das Personal das Schweizer Bürliken SO als Schulsozialarbeiter arbei- gerrecht? Falls nein, wie sieht das Vertet, sagte damals:
hältnis
aus?»,
«Die Schüler sind «Es ist mir ein Anliegen,
fragt Studer.
einerseits bei uns,
Dass ihre Anfrage
dass die Betreuung durch
um die Schule eraus einer grundfolgreich
abzu- Personen, welche unser kul- sätzlich islamkritischliessen,
und turelles System kennen,
schen
Haltung
andererseits, um durchgeführt wird.»
heraus resultiere,
die
islamischen Lilian Studer Grossrätin EVP
verneint Studer.
Wurzeln zu behalDie
EVP-Grossten.» Befürchtunrätin, die als Gegen, beim Heim handle es sich um eine schäftsführerin des Blauen Kreuzes
Art Koranschule, begegnete er mit der und Redaktorin der TV-Sendung «FensBeteuerung, bei ihm würden keine ter zum Sonntag» arbeitet, interessiere
strenggläubigen Muslime heranerzo- sich einfach für die Rahmenbedingungen. Die Kinder würden alle die öffent- gen. «Es gibt keinen konkreten äusseliche Regelschule in Buchs-Rohr besu- ren Anlass», so Studer.
chen. Gegenüber der Religion erhalte
Bedenken hätte sie allerdings, wenn
die Schule immer den Vorzug, so Sagra. sich herausstellen würde, dass die KinZu den Gründen, weshalb die Eltern der mehrheitlich von ausländischen
ihre Kinder ins Wohnheim schicken Angestellten betreut würden: «Es ist
würden, sagte Sagra: «Es gibt bildungs- mir ein Anliegen, dass die Betreuung
ferne Eltern, die sich bewusst sind, durch Personen, welche unser kultureldass ihr Kind zu Hause sein Potenzial les System kennen und sich grundsätznicht ausschöpfen kann.» Ein weiterer lich dazu bekennen, durchgeführt
Grund könne sein, dass beide Eltern er- wird.»
Buchs Es ist kein gewöhnliches Internat, denn im türkisch-islamischen Wohnheim
lesen die Kinder auch im Koran und beten täglich. Das
macht EVP-Grossrätin Lilian
Studer stutzig.
NACHRICHTEN
Tierarzt Daniel Vincenz kastriert an diesem Tag fünf Hofkatzen, die ihm die Tierschützer bringen.
Der 7-jährige Labrador Aron wird ebenfalls ins Tierheim mitgenommen und wartet nun auf ein neues Zuhause.
Kastrieren: Für Katzen und Umwelt
ernhofkatzen-Kastration. Der Beitrag trägt dazu bei, die Kosten für
Kastrationen tief zu halten und damit die Gefahr der Entstehung von
unerwünschten Katzenkolonien im
Umfeld von Bauernhöfen zu senken.
Kantonstierärztin Erika
Wunderlin erklärt, warum
die Katzenkastrationsaktionen notwendig sind – und
was der Kanton diesbezüglich leistet.
VON ANDREA WEIBEL
Frau Wunderlin, wie beurteilen
Sie als Kantonstierärztin Katzenkastrationsaktionen? Nützt das
überhaupt etwas, Bauernhofbzw. wilde Katzen zu kastrieren,
obwohl immer einige Katzen entwischen und sich weiterhin wild
vermehren?
Erika Wunderlin: Es ist unbestritten, dass die unkontrollierte Vermehrung von Katzen zu erheblichen
Problemen im Tier- und Naturschutz
führen kann. Für die Gesundheit
der Tiere selber, aber auch für die
Umwelt ist es von nachhaltigem Nutzen, wenn potenziell streunende
Katzen rechtzeitig kastriert werden.
Was ist das Problem mit den wilden Katzen?
Wilde Katzen sind menschenscheu
und lassen sich nicht in einen normalen tierlieben Haushalt integrieren. Krankheiten und Verletzungen
Kantonstierärztin Erika Wunderlin.
kann man wegen der extremen Menschenscheu kaum effizient behandeln, sodass die Tiere oft chronisch
an Verletzungen oder Krankheiten
leiden. Falls es viele verwilderte Katzen in einem Gebiet gibt, kann es
auch zu Verlusten in der einheimischen geschützten Vogelwelt kommen. Katzen sind jedoch auch ausgezeichnete Schädlingsjäger. Zu ihren bevorzugten Beutetieren gehören Mäuse, weshalb sie auch heute
noch gerne auf Bauernhöfen gehalten werden.
Ist der Veterinärdienst Aargau involviert in die BauernhofkatzenKastrationen des Aargauer Tierschutzes ?
Der Veterinärdienst ist indirekt involviert. Der Kanton leistet im Rahmen einer Leistungsvereinbarung
mit dem ATS einen Beitrag von
10 000 Franken pro Jahr an die Bau-
Was unternimmt der Veterinärdienst selbst gegen das Problem
der verwilderten Katzen?
Bei einer unkontrollierten Vermehrung von Katzen sind die Besitzerinnen und Besitzer der Katzen gefordert, und, wenn die Eigentumsverhältnisse nicht bekannt sind, die Gemeinde, auf deren Gebiet Katzenkolonien auftreten. Im Rahmen von
Missständen in bekannten Katzenhaltungen greift der Veterinärdienst
ein. Es können Massnahmen wie die
Kastration bestimmter oder aller
Katzen angeordnet werden.
Können auch die Besitzer von
Hauskatzen dazu beitragen, gegen das Problem von wilden Katzen vorzugehen?
Ja. Sie sollten beispielsweise darauf
verzichten, ihre eigenen Katzen im
Freien zu füttern und Futterreste
draussen stehen zu lassen.
Gibt es Zahlen zu den wilden Katzen im Aargau?
Nein, offizielle Zahlen gibt es keine.
KÖLLIKEN/A1
AARAU ROHR
Wildschutzzaun
durchbrochen
«Heisser Ofen»: Roller
brannte in Tiefgarage
Ein 32-jähriger Eritreer fuhr am Sonntag
um 9.45 Uhr, auf der A1 in Richtung Zürich. Auf Höhe des Gemeindegebietes
Kölliken verlor er aus noch unbekannten Gründen die Herrschaft über seinen
Nissan, kam von der Fahrbahn ab und
durchbrach mit seinem Wagen den
Wildschutzzaun. Das Fahrzeug kam
schliesslich im Wiesland zum Stillstand.
Die vier erwachsenen Insassen sowie
ein Kind wurden zur Kontrolle ins Spital
gebracht. Beim Unfall entstand Sachschaden von rund 9000 Franken. Die
Kantonspolizei nahm dem 32-jährigen
Unfallfahrer den Führerausweis zuhanden des Strassenverkehrsamtes ab. (AZ)
In einer Tiefgaragenbox in einer Wohnsiedlung an der Siebenmatten in Aarau
Rohr war am frühen Freitagabend ein
dort abgestellter Roller in Brand geraten. Die umgehend alarmierte Feuerwehr Aarau stand mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Die Löschmannschaft
konnte den Brand rasch löschen. Die
Tiefgarage war jedoch mit Rauch gefüllt, weshalb die Feuerwehr Frick mit
einem Hochleistungslüfter beigezogen
wurde. Der Roller wurde durch die
Flammen vollständig zerstört. Der Besitzer des Rollers wurde zur Kontrolle
ins Spital gebracht. Die Kantonspolizei
hat die Ermittlungen zur Brandursache
eingeleitet, im Vordergrund steht ein
technischer Defekt. (AZ)
LENZBURG/A1
Kriminaltouristen
auf dem Rastplatz gefasst
Eine Patrouille der Kantonspolizei kontrollierte am Samstagnachmittag einen
BMW mit holländischen Kontrollschildern beim Rastplatz Lenzburg. Im Fahrzeug sassen ein 29-jähriger Rumäne
und zwei Moldawier im Alter von 23 und
28 Jahren. Im Fahrzeuginnern fanden
die Polizisten diverse neuwertige Kleider und Schuhe, einen Laptop sowie
mutmassliches Einbruchswerkzeug. Ob
es sich bei den Effekten um Diebesgut
handelt, werden die weiteren Ermittlungen zeigen müssen. Die drei Insassen
wurden vorläufig festgenommen. Beim
29-jährigen Fahrer wurde zudem zur
Abklärung des Verdachts auf Führen eines Fahrzeuges unter Drogen- oder
Medikamenteneinfluss eine Blut- und
Urinuntersuchung angeordnet. Die
Kantonspolizei aberkannte ihm den
ausländischen Führerausweis. (AZ)
LEUGGERN
Traktorfahrer machte sich
aus dem Staub
Die Kantonspolizei sucht Zeugen eines
Unfalls in Leuggern am vergangenen
Freitagabend um ca. 18.30 Uhr. Ein ein
20-jähriger Autofahrer war auf der Mandacherstrasse in Richtung Leuggern
unterwegs. Auf Höhe des «GrottenParkplatzes» kam ihm ein Traktor entgegen. Beim Kreuzen dürfte der Traktorfahrer ungenügend auf der rechten Seite gefahren sein, weshalb es zur Streifkollision mit dem schwarzen VW kam.
Der Traktorfahrer setzte seine Fahrt fort,
ohne sich um den Schaden zu kümmern. Verletzt wurde niemand verletzt,
hingegen entstand am VW Sachschaden von rund 5000 Franken. Die Kantonspolizei in Klingnau (Telefon 056
268 60 10) sucht den Traktorfahrer und
Zeugen des Unfalls. (AZ)