Auslegung und Betrieb von Pumpen - sichere

19/01/2016
Moderne Pumpentechnik
19.01.2016
Grundfos auf einen Blick
Umsatz
Anzahl Mitarbeiter
F&E Investitionen
Produzierte Pumpen
3,2 Mrd. EUR
19.000
175 Mio. EUR
ca. 17 Millionen
Produktionsgesellschaften
14
Vertriebsgesellschaften
55
Zentrale in Bjerringbro, Dänemark
1
19/01/2016
Rohstoffverknappung und Klimawandel
Rohstoffverknappung
Quelle: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
Erhöhung des
Meeresspiegels
um 2 m
Folgen des Klimawandels
Der Weltklimarat (IPCC*) geht davon aus, dass bei einem anhaltenden Wirtschaftswachstum
die Temperaturen weltweit bis 2100 im Vergleich zu 1900 um 3-6°C ansteigen.
Zur Eindämmung des Anstiegs auf eine Obergrenze von 2°C müssen wir unsere Emissionen
von Treibhausgasen im Vergleich zu 2008 bis 2050 um 85 Prozent reduzieren.
Patagonien 1928
*Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC; Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen)
2
19/01/2016
Energieeinsparpotenzial
Viele wissen nicht,
dass Pumpen…
10%
…
des elektrischen
Weltenergiebedarfs verbrauchen.
Einsparungspotentiale
Produktkategorie
Aktueller Stromverbrauch
EU (27)
Elektromotore
Umwälzpumpen
Hausahltsbeleuchtung
Haushaltskältegeräte
Haushaltswaschmaschin
Haushaltsgeschirrspüler
~ 1067 TWh
~ 50 TWh
~ 84 TWh
~ 122 TWh
~ 51 TWh
~ 21 TWh
Geschätzte Jährliche Einsparungen Bis 2020
Aufgrund der Öko-Design-Richtlinie
~ 135 TWh
~ 35 TWh
~ 39 TWh
~ 6 TWh
~ 2 TWh
~ 2 TWh
~ 140.168TWh(Global,2010)
1 TWh = 1 Mrd. kWh
1 kWh = 800g CO2Emission
3
19/01/2016
Energieeinsparpotenzial
Energieeinsparung durch
Umstellung auf hocheffiziente
Motorentechnik:
5% =
Häuslicher Energieverbrauch von 83
Millionen Menschen
des jährlichen EU-weiten
Stromverbrauchs.
Vier Schritte zur Effizienzsteigerung
-
Energieeffizienz von Pumpe und Motor
-
Auslegung von Pumpe und Motor
-
Betriebsweise im hydraulischen System
-
Intelligenz: selbst > System > Prozess
4
19/01/2016
Vier Schritte zur Effizienzsteigerung
-
Energieeffizienz von Pumpe und Motor
-
Auslegung von Pumpe und Motor
-
Betriebsweise im hydraulischen System
-
Intelligenz: selbst > System > Prozess
Wirkungsgrad
„Entscheidend ist, was hinten rauskommt !“
Wirkungsgrad η =
Pab
Pzu
5
19/01/2016
Änderung von Klassifizierungen
EEI
Nassläufer
IE
Trockenläufer (Motoren)
Klassifizierung Nassläufer
EEI
Nassläufer
IE
Trockenläufer (Motoren)
6
19/01/2016
Energie Effizienz Index
EU-Durchführungsverordnung 641 vom
22.7.2009:
seit 2013: EEI < 0,27
seit 1.8.2015: EEI < 0,23
Energie-Label ist tot, es lebe der EEI
Seit dem 01.01.2013 (extern)
„A“
heute:
EEI <
0,40
– EEI ≤ 0,27
– Messlatte für „Best in Class“ liegt bei EEI = 0,20.
Seit dem 01.08.2015 (extern und intern)
– EEI ≤ 0,23
–Messlatte für „Best in Class“ bleibt bei EEI = 0,20.
– Integrierte Pumpen sind dann auch betroffen (OEM)
7
19/01/2016
Grundfos Projekt Red Wolf
€ 30 Mio. Produkt-Entwicklungskosten ALPHA2
€ 40 Mio. Produkt-Entwicklungskosten MAGNA3
€ 68 Mio. Investition in die Produktionsstandorte
Grundfos Deutschland (Wahlstedt)
Grundfos Dänemark (Bjerringbro)
ALPHA2 Energieeffizienzindex
• Besser als der EuP/ErP “Best in class”-Referenzwert
• 44 % unter EuP 2013-Anforderung
1,00
• 34 % unter EuP 2015-Anforderung
• 25 % unter EuP “Benchmark”-Level
0,27
Typische
Bestandspumpe
EuP 2013
0,23
EuP 2015
0,20
Benchmark
0,15
ALPHA2
85 % Einsparung gegenüber typischer Bestandspumpe (ungeregelt)
8
19/01/2016
MAGNA3 Energieeffizienzindex
• Besser als der EuP/ErP “Best in class”-Referenzwert
• Über 75 % Einsparung gegenüber einer ungeregelten D-Klasse!
1,00
0,27
Typische
Bestandspumpe
EuP 2013
0,23
EuP 2015
0,20
Benchmark
<0,20
MAGNA3
Entscheidungskriterium
Lebenszykluskosten
… Beispiel vorzeitiger Pumpentausch?
9
19/01/2016
Planung und Auslegung
Planung und Auslegung
10
19/01/2016
Berechungsbeispiel „Pumpenaustausch“
Im Folgenden wird untersucht, ob der Austausch der vorhandenen,
funktionsfähigen Pumpe wirtschaftlich ist.
Heizung für Bürotrakt eines Gewerbebetriebes (ca. 1200 m2):
Installierte Pumpe:
Grundfos UPS 50-120F
Alter der Pumpe:
11 Jahre
Auslegungspunkt:
Förderstrom Q = 22m3/h
Förderhöhe H = 4,5 m
Berechnungszeitraum: 15 Jahre
Leistungsdaten Bestandspumpe
UPS 50-120 F
Q
H
P1max
=
=
=
22 m3/h
4,5 m
760 W
11
19/01/2016
Auslegung und LCC-Analyse
Vorgaben für die Auslegung
12
19/01/2016
Vorgaben für die LCC-Analyse
Vorschlagsliste: geeignete Produkte
13
19/01/2016
Vergleich: Auslegungsbetriebspunkt
Auslegungsbetriebspunkt
Q =
H =
P1 =
22 m3/h
4,5 m
422 W
Einsparung 44 %
gegenüber 760 W der alten Pumpe
Lastprofil
14
19/01/2016
Kostendifferenz
Kostendifferenz: 24.000 € in 15 Jahren
Lebenszykluskosten
15
19/01/2016
Amortisation
19.01.2016
Einsparpotenzial: Pumpen in Deutschland
16
19/01/2016
Klassifizierung von Motoren
EEI
Nassläufer
IE
Trockenläufer (Motoren)
EU - Klassifizierung für Motoren
Durch die CEMEP wurde eine Effizienz-Klassifizierung eingeführt (EFF1,2,3)
Das IEC hat in der IEC 60034-30 auf eine neue Klassifizierung (IE 1 bis 4) umgestellt
17
19/01/2016
Neuer MGE-Motor, besser als IE4
Vergleich mit IE Level IEC 60034-30-1
Vergleich IE2 vs. MGE 1,1 kW
Beispiel: Motorleistung P2 = 1,1 kW (Dauerbetrieb)
IE2-Motor: η =79 %
IE4-Motor: η =91 %
Aufgenommene Leistung: P1 =
IE2-Motor: P1 = 1,39 kW
P2
ηmotor
IE4-Motor: P1 = 1,21 kW
Der Unterschied:
8.760 h/Jahr * 0,18 kW = 1.576,8 kWh / Jahr
8.760 h/Jahr * 0,18 kW * 0,28 €/kWh = 441 Euro / Jahr
18
19/01/2016
Vier Schritte zur Effizienzsteigerung
-
Energieeffizienz von Pumpe und Motor
-
Auslegung von Pumpe und Motor
-
Betriebsweise im hydraulischen System
-
Intelligenz: selbst > System > Prozess
Modellgesetze
Qx  n x 
= 
Q n
Der Volumenstrom Q ändert sich
proportional zur Drehzahl n
H x  nx 
= 
H n
2
Px  nx 
= 
P n
3
Die Förderhöhe H ändert sich
quadratisch zur Drehzahl n
Die Leistung P ändert sich
in der dritten Potenz zur Drehzahl n
Die Leistung P ändert sich in der dritten Potenz zum Förderstrom
19
19/01/2016
Beispiel „Große Pumpe“ (TPE)
Q = 160 m3/h
H = 34,7 m
n = 100 %
P = 20,8 kW
Q = 80 m3/h (50%)
H = 8,6 m (25%)
n = 50 %
P = 2,9 kW (14%)
Beispiel „Kleine Pumpe“ (MAGNA3)
Q = 8 m3/h
H=8m
P = 369 W
Q = 4 m3/h (50%)
H = 2 m (25%)
P = 57 W (15,5%)
20
19/01/2016
Abfall des Wirkungsgrades
P=Q*H*ρ*g
Pumpen-Wirkungsgrad am
Wirkungsgrad-Bestpunkt: 71,8 %
Pumpen-Wirkungsgrad am
Betriebspunkt: 41,5 %
Vier Schritte zur Effizienzsteigerung
-
Energieeffizienz von Pumpe und Motor
-
Auslegung von Pumpe und Motor
-
Betriebsweise im hydraulischen System
-
Intelligenz: selbst > System > Prozess
21
19/01/2016
Pumpen mit variabler Drehzahl
Pumpen mit variabler Drehzahl
Einfluss des Lastprofils
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19/01/2016
Konkret: Das Einsparpotenzial
P=Q*H*ρ*g
Auslegungspunkt
Pumpenkennlinie
Anlagenkennlinie
Q
Verlauf der Leistungsaufnahme
Leistungsanpassung P1:
5.0 kW bis 15 kW
23
19/01/2016
Einsatz regelbarer Pumpen
Pumpe im Primärkreis „Reihenschaltung“ von freier Kühlung und Kaltwassersatz
Freie Kühlung
Einsatz regelbarer Pumpen
Betriebspunkt 1: ohne freie Kühlung
Druckverlust: 15 m
24
19/01/2016
Einsatz regelbarer Pumpen
Betriebspunkt 2: ohne freie Kühlung
Druckverlust: 20 m
Einsatz regelbarer Pumpen
Betriebspunkt 1: WT „Ein“, Pumpe ungeregelt
Q = 28,3 m3
H = 23,7 m
Förderstrom: Q = 26 m3/h
Förderhöhe: H = 20,0 m
P1 = 2,91 kW
25
19/01/2016
Einsatz regelbarer Pumpen
Einsparpotenzial 1: WT „Ein“, Pumpe gesteuert
Q = 26,0 m3
H = 20,0 m
n = 93%
Förderstrom: Q = 26 m3/h
Förderhöhe: H = 20,0 m
P1 = 2,47 kW
Reduzierung der Leistungsaufnahme: 2910 W – 2470 W = 444 Watt (15,2 %)
Einsatz regelbarer Pumpen
Betriebspunkt 2: WT „Aus“, Pumpe ungeregelt
Q = 31,5 m3
H = 22 m
Förderstrom: Q = 26 m3/h
Förderhöhe: H = 15,0 m
P1 = 3,05 kW
26
19/01/2016
Einsatz regelbarer Pumpen
Einsparpotenzial 2: WT „Aus“, Pumpe gesteuert
Q = 26,0 m3
H = 15,0 m
n=83%
Förderstrom: Q = 26 m3/h
Förderhöhe: H = 15,0 m
P1 = 1,91 kW
Reduzierung der Leistungsaufnahme: 3050 W – 1910 W = 1140 Watt (37,4 %)
Trinkwarmwasser Zirkulation
27
19/01/2016
TWZ-Pumpen ALPHA2 und Magna3
Anlagenschema Trinkwassererwärmung
PWH
VL
RL
PWH-C
PWC
PWC
PWH
PWH-C
Potable Water Cold
Potable Water Hot
Potable Water Hot Circulation
(Trinkwasser kalt)
(Trinkwasser warn)
(Trinkwasser Zirkulation)
56
28
19/01/2016
Verzweigtes TWW-Zirkulationssystem
Quelle: Fa. Kemper, Olpe (Dendrit)
Einsatzbedingungen
- Regularien
29
19/01/2016
Schnellübersicht DVGW Arbeitsblatt W 551
Abmessung
[mm]
Wasserinhalt
[l/m]
8 x 1 **
0,028
10 x 1 **
0,05
12 x 1 **
0,079
15 x 1 **
0,133
18 x 1 **
0,201
22 x 1 **
0,314
28 x 1 **
0,491
35 x 1 **
0,804
42 x 1 **
1,195
54 x 1 **
1,963
DIN1988-200
3.5 Berechnungsdurchflüsse
Berechnungsdurchflüsse sind nach DIN 1988-300 durchzuführen
30
19/01/2016
DIN1988-200
3.6 Betriebstemperatur
Bei bestimmungsgemäßem Betrieb darf maximal 30 s nach dem vollen Öffnen einer
Entnahmestelle die Temperatur des Trinkwassers kalt 25 °C nicht übersteigen und die
Temperatur des Trinkwassers warm muss mindestens 55 °C erreichen. Eine Ausnahme bilden
die Trinkwassererwärmer mit hohem Wasseraustausch (siehe 9.7.2.3) und dezentrale
Trinkwassererwärmer (siehe 9.7.2.4).
DIN1988-200
3.8.1 Allgemeines
(…)
Planungsanforderungen für Gebäude mit besonderer Nutzung, wie z. B. Krankenhäuser,
Seniorenwohnheime, Kindergärten, Schulen und Gebäude mit gewerblicher Nutzung, sind mit
dem Bauherrn bzw. Betreiber abzustimmen. Für diese Gebäude ist ein Raumbuch zu erstellen,
das eine Nutzungsbeschreibung und eine Konzeption für die Trinkwasser-lnstallation enthalten
muss.
(…)
31
19/01/2016
DIN1988-200
3.10 Technikzentralen, Installationsschächte und -kanäle
In nach dieser Norm geplanten Trinkwasser-Installationen ist ein bestimmungsgemäßer
Wasseraustausch sicherzustellen, damit die Temperatur des Trinkwassers in
Trinkwasserleitungen kalt in Technikzentralen sowie Installationsschächten und -Kanälen mit
Wärmequellen möglichst nicht auf eine Temperatur von über 25 °C erwärmt wird.
DIN1988-200
9.1 Allgemeines
Am Wasseraustritt des Trinkwasserwärmers mit Zirkulation ist eine Temperatur von mindestens
60 °C aus hygienischen Gründen einzuhalten. In zirkulierenden Trinkwasser-Installationen darf
ein Temperaturabfall von 5 K nicht überschritten werden. Bei Rohrleitungsinhalten von > 3l sind
Zirkulationsleitungen oder selbstregelnde Temperaturhaltebänder einzubauen (siehe 10.5.2).
(…)
(…) Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, auch mit anderen technischen Maßnahmen und
Verfahren die Trinkwasserhygiene sicherzustellen. In diesen Fällen müssen die einwandfreien
Verhältnisse durch mikrobiologische Untersuchungen nachgewiesen werden.
32
19/01/2016
DIN1988-200 Kommentar
• Temperatur
DIN1988-200 Kommentar
• Temperatur und Pumpenlaufzeiten
33
19/01/2016
DIN1988-200
6.4 Zirkulationsregulierventile
Zirkulationsregulierventile dienen dem hydraulischen Abgleich in Zirkulationsanlagen. Es
können sowohl statische Regulierventile als auch thermostatische (automatische)
Regulierventile zum Einsatz kommen. (…)
DIN 1988-300 Kommentar
6.1 Allgemeines
Aus hygienischen Gründen ist das Zirkulationssystem so zu bemessen, dass in allen
Leitungsabschnitten des Umlaufsystems die Wassertemperatur um nicht mehr als 5 K
gegenüber der Austrittstemperatur des Trinkwassererwärmers unterschritten wird. Der
Lastzustand ergibt sich aus den dabei entstehenden Wärmeverlusten des Zirkulations-Systems.
Aus diesen wird der notwendige Förderstrom der Zirkulationspumpe berechnet und über
Drosseleinrichtungen so verteilt, dass an keiner Stelle des Zirkulationssystems die Temperatur
unter 55 °C sinkt.
Das nachfolgende Bemessungsverfahren berücksichtigt die hygienischen, wirtschaftlichen und
betriebstechnischen (Einregulierung) Gesichtspunkte für einen ordnungsgemäßen Betrieb von
Zirkulationssystemen in zentralen Trinkwassererwärmungsanlagen.
Der Zirkulatjonsvolumenstrom muss in allen Teilstrecken des Zirkulationssystems die
Wärmemenge transportieren können, die bei einer vorgegebenen Wassertemperatur über die
Oberfläche des Rohrleitungssystems „verloren" geht. Nur wenn dieser Gleichgewichtszustand
an jeder Stelle des_Zirkulationssystems sichergestellt werden kann, können die angestrebten
Temperaturen > 55 °C in der Leitungsanlage gehalten werden.
34
19/01/2016
Einsatzbedingungen
- Hydraulik
(… Pumpe kann nicht verteilen)
Zirkulation ohne Abgleich
35
19/01/2016
Zirkulation mit Abgleich
Parallelschaltung von Strängen
H
groß
2 x mittel
2 x klein
5 Stränge mit
unterschiedlichen
Verbrauchern
Q
36
19/01/2016
Parallelschaltung von Strängen
H
groß
2 x mittel
2 x klein
HN
+Verteilung
QN
Q
Betriebsverhalten
H
mittel
groß
….ohne Abgleich !
klein
HN
Unterversorgung!
QN
Q
37
19/01/2016
Betriebsverhalten
H
mittel
groß
…mit Abgleich!
klein
HN
QN
Q
Differenztemperatur-Regelung
PWH
VL
T
T
FU
RL
T
PWC
PWC
PWH
PWH-C
Potable Water Cold
Potable Water Hot
Potable Water Hot Circulation
PWH-C
(Trinkwasser kalt)
(Trinkwasser warn)
(Trinkwasser Zirkulation)
38
19/01/2016
Einsatzbedingungen
- Wasserhärte
(Nassläufer / Trockenläufer)
39
19/01/2016
Vier Schritte zur Effizienzsteigerung
-
Energieeffizienz von Pumpe und Motor
-
Auslegung von Pumpe und Motor
-
Betriebsweise im hydraulischen System
-
Intelligenz: selbst > System > Prozess
Grundfos iSOLUTIONS
40
19/01/2016
Intelligente Datenerfassung
Die Pumpe als Datenlieferant, Beispiele:
Leistungsaufnahme
Temperatur
Differenzdruck
Volumenstrom
Wärmeleistung
Lastprofile
Nachtabsenkung – Magna3
Ein Temperatursensor in der Pumpe misst
direkt (Magna3) die Medientemperatur
Erfasst der Sensor innerhalb von ca. 2 Std.
einen Temperaturrückgang
von 10-15 C (mind. O,1 C/min.)
→ Nachtabsenkung
°
°
Steigt die Temperatur um 10
→ Normalbetrieb
°C
an
In allen geregelten Betriebsarten lässt sich die
Nachtabsenkfunktion aktivieren
WICHTIG: Pumpe muss im VL eingebaut sein !
41
19/01/2016
Regelungsarten1
Regelungsarten - Anwendungsbereich
Proportional Druckregelung:
• 2-Rohrsysteme
• 1-Rohrsysteme – teilweise !
• Achtung bei weitverzweigten Systemen
mit langen Zubringer-Leitungen!
Konstant Druckregelung
• Fußbodenheizung
• 1-Rohrsysteme – teilweise !
• Hauptpumpe zum Verteiler
• Weitverzweigte Systeme mit langen Leitungen
Konstant Temperaturregelung:
• Trinkwarmwasser Systeme
Fixe Drehzahl / Konstante Kennlinie
• Fußbodenheizung ohne Einzelraumregelung
• 1-Rohrsysteme
• Boilerladung
• teilweise Rücklaufanhebung
• Alle Systeme, wo keine Regelung erwünscht ist
42
19/01/2016
Differenztemperaturregelung
AUTOadapt
H
H0 * 55%
1.
2.
3.
4.
5.
Pumpe regelt auf Regelkurve A (blau)
Ventile öffnen, Betriebspunkt erreicht n100%
Ventile öffnen, Q steigt weiter
Pumpe adaptiert automatisch
Pumpe regelt auf Regelkurve B (rot)
Q1 ; n100% ; Adaption beginnt wenn Q > Q1
wenn Q stabil - 30 min Wartezeit
1,5m
Q
Autoadapt - Funktion
43
19/01/2016
FLOWLimit
FLOWLIMIT ermöglicht die Festlegung eines maximalen
Förderstromes
FLOWLIMIT kann bei jeder Regelungsart aktiviert werden
Grundfos FLOWLIMIT Beispiel
Betriebsart: Normal
Regelungsart: Konstantdruck
Sollwert:
7,0 m
Ventil:
23% offen
Qpumpe:
4,0 m³/h
Qidm:
3,6 m³/h
Hpumpe:
7,0 m
P1:
179 W
44
19/01/2016
Grundfos FLOWLIMIT Beispiel
Betriebsart: Normal
Regelungsart: Konstantdruck
Sollwert:
7,0 m
Ventil:
35% offen
Qpumpe:
8,0 m³/h
Qidm:
7,4 m³/h
Hpumpe:
7,0 m
P1:
255 W
Grundfos FLOWLIMIT Beispiel
Betriebsart: Normal
Regelungsart: Konstantdruck
Sollwert:
7,0 m
Ventil:
100% offen
Qpumpe:
13,0 m³/h
Qidm:
12,3 m³/h
Hpumpe:
7,0 m
P1:
370 W
45
19/01/2016
Grundfos FLOWLIMIT Beispiel
Betriebsart: Normal
Regelungsart: Konstantdruck
Sollwert:
7,0 m
FLOW LIMIT:
10 m³/h
Ventil:
23% offen
Qpumpe:
3,6 m³/h
Qidm:
12,3 m³/h
Hpumpe:
7,0 m
P1:
179 W
Grundfos FLOWLIMIT Beispiel
Betriebsart: Normal
Regelungsart: Konstantdruck
Sollwert:
7,0 m
FLOW LIMIT:
10 m³/h
Ventil:
35% offen
Qpumpe:
8 m³/h
Qidm:
7,5 m³/h
Hpumpe:
7,0 m
P1:
257 W
46
19/01/2016
Grundfos FLOWLIMIT Beispiel
Betriebsart: Normal
Regelungsart: Konstantdruck
Sollwert:
7,0 m
FLOW LIMIT:
10 m³/h
Ventil:
50% offen
Qpumpe:
10,0 m³/h
Qidm:
9,6 m³/h
Hpumpe:
7,0 m
P1:
301 W
Grundfos FLOWLIMIT Beispiel
Betriebsart:
Regelungsart:
Sollwert:
FLOWLIMIT:
Ventil:
Qpumpe ohne Limit:
Qpumpe mit Limit:
Qidm:
Hpumpe:
P1:
Normal
Konstantdruck
7,0 m
10 m³/h
60% offen
11,0 m³/h
10,0 m³/h
9,6 m³/h
6,0 m
256 W
47
19/01/2016
FLOWadapt
1. Funktion wie Autoadapt, mit FlowLimit Funktion
2. Der mit FlowLimit eingestellte Wert stellt das
Maximum für Q dar (25% - 90% von Qmax)
3. Wird FlowLimit überschritten, adaptiert die Pumpe
automatisch nach unten
4. FlowLimit wird nicht überschritten
H
H0 * 55%
1,5m
Q
FlowLimit
Intelligente Regelungsarten
PUMPE
Regulierventil
Wärmemengenerfassung
FLOW LIMIT
AUTOADAPT
FLOW ADAPT
Sollwertschiebung
48
19/01/2016
Eingänge / Ausgänge
Analog Eingang
• 0-10V oder 4-20mA
2 x Pot.-freie Relais
• Betrieb
• Störung
• Bereitschaft
Spannung
1x230V
50Hz
Max. 4x/h schalten !!
3x Digital Eingang
• ext. Start/Stop
• Min
• Max
Analog Eingang
Verwendet für :
Sensoren ( z.B. Differenzdruck oder Temperatur)
externe Sollwertsignale
Temperaturfühler für Wärmemengenzähler
Temperatursensor, wenn Pumpe im VL sitzt
49
19/01/2016
Intelligente Interaktionen
• Mögliche Betriebsarten: Parallelbetrieb,
Wechselbetrieb oder Redundanz
• Grundfos MAGNA3 kann mittels drahtloser
Kommunikation mit einer weiteren MAGNA3
kommunizieren.
• Die Verbindung zwischen zwei parallel
geschalteten Pumpen (Doppelpumpe oder
zwei Einzelpumpen) kann mit Hilfe des
eingebauten Wizards oder Grundfos GO
schnell und einfach hergestellt werden.
Nutzen der Leitsystem-Aufschaltung
Intelligente GLT-Anbindung
Bus-Protokolle
• BACnet MS/TP
• BACnet IP
• LON
• Profibus-DP
• PROFINET
• Modbus RTU
• Modbus TCP
• Genibus (proprietär)
• GLT Konverter
• GSM, GPRS, GRM
50
19/01/2016
Bedien- und Analysegerät Grundfos GO
iPod Touch 5 Bundle
mit MI204
(98612711)
MI 202
(98046376)
Funk (2,1
GHz)
Apple iPhone 3GS/4/4S
iPad 1/2/3
iPod Touch 3/4 mit iOS
5
Kostenlose
Grundfos GO
Software
- für Android
- für iOS
MI 204
(98424092)
Apple iPhone 5, 5S und 5C
iPad 4/Retina
iPod Touch 5
Android Tablets
Android Smartphones
Infrarot
MI 301
(98046408)
Berichte erstellen
• Inbetriebnahme
• Einstellung
• Betriebsüberwachung
• Datenanalyse
• Export/Import der Konfigurationsdatei
• Grundfos GO ist für iPhone®, iPod®, iPad®
erhältlich.
• Grundfos GO ist für Android Smartphones
erhältlich
(Bluetooth® Adapter).
51
19/01/2016
Export/Import der Konfigurationsdatei
Auslesen
und
abspeichern
Ecademy
52
19/01/2016
Neue Wege
Hocheffizienzpumpen
der Enerieoptimierung bei Pumpen
- Die Pumpe als System -
Vielen Dank !
53