WohnimmobilienMarktübersicht Leipzig / Halle Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte, Trends und Perspektiven. Juli 2015 2 WOHNIMMOBILIENMARKT LEIPZIG: DIE MIETEN UND PREISE AUF EINEN BLICK Stadt Leipzig © A 14 FLUGHAFEN Leipzig/Halle HypoVereinsbank BMW Wiederitzsch B6 B 87 Messe Parthe Weiße Elster Lützschena Mockau Wahren Lu pp e TAUCHA Thekla Möckern BöhlitzEhrenberg B6 Gohlis Paunsdorf Schönefeld Leutzsch Dölzig City Engelsdorf Lindenau Reudnitz Plagwitz A 14 Mölkau Schleussig Holzhausen Stötteritz B 87 KulkwitzerGrünau See Connewitz Großzschocher ter DölitzDösen sehr gute Lage gute Lage A 38 mittlere Lage einfache Lage Lage Weiße Els Knauthain Lössnig Meusdorf MARKKLEEBERG Cospudener See B2 Sonderfläche Gewerbe / Industrie A 38 Grünfläche Gewässer Stadtgrenze Autobahn Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie sehr gut gut mittel einfach 7,50 – 11,00 6,50 – 8,00 4,75 – 6,75 3,75 – 5,00 Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl. Trend 2.800 – 4.300 2.500 – 3.200 2.000 – 2.600 geringes Angebot Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl. Trend 1.600 – 2.600 1.100 – 1.700 600 – 1.200 300 – 700 340 – 480 300 – 350 geringes Angebot 230 – 425 250 – 350 240 – 310 230 – 280 140 – 240 210 – 260 200 – 250 190 – 240 100 – 150 geringes Angebot 160 – 190 geringes Angebot 50 – 110 Mietpreise (Neuvermietung)1 € / m2 Wfl. zzgl. NK Trend Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) Reihenhäuser 5 (in Tsd. €) Bauland 6 (in € / m2) Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. Stand: Juni 2015 ©HypoVereinsbank 1 2 3 4 5 6 Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfläche Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfläche mit ca. 140 m2 Wohnfläche mit ca. 125 m2 Wohnfläche mit ca. 115 m2 Wohnfläche durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 3 DIE MARKTÜBERSICHT – STADT LEIPZIG Rahmenbedingungen •• Die Messe-, Universitäts- und Kulturstadt Leipzig hat sich zu einem der führenden wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zentren in Ostdeutschland entwickelt. Sie ist Motor der Wirtschaftsregion Leipzig / Halle, die zu den leistungsstärksten und dynamischsten in den neuen Bundesländern zählt. •• Eine gute überregionale Verkehrsinfrastruktur (Flughafen, ICE, Autobahn) sowie die offensive Standortpolitik haben seit 2005 für mehr Arbeitsplätze gesorgt. Allein von Mitte 2013 bis Mitte 2014 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 4,9 Prozent gestiegen, so stark wie nie zuvor. Der Schwerpunkt der Beschäftigung liegt auf dem Dienstleistungssektor (Banken, Versicherungen, Medien, Messe) und der Automobilindustrie (BMW, Porsche, Zulieferer). Zudem sind Logistikunternehmen wie DHL und Amazon ansässig. Die Arbeitslosenquote sinkt beständig und liegt mit unter 10 % jetzt im ostdeutschen Durchschnitt. •• Leipzig zählt wieder über 543.000 Einwohner. Seit dem Tiefststand 2001 ist die Bevölkerung jährlich gestiegen. Leipzig gilt als typische „Schwarmstadt“, die in besonderem Maße junge Menschen zu Ausbildungs- oder Berufszwecken anzieht. Das Wachstum hat seit 2011 noch einmal deutlich an Dynamik gewonnen mit einem jährlichen Zuwachs von rund 10.000 neuen, überwiegend jungen Einwohnern. Kennzeichen des Wohnungsmarktes •• 2014 wurden so viele Wohnimmobilien verkauft wie noch in keinem Jahr in diesem Jahrtausend. Neben dem dominanten Handel mit steuerbegünstigten sanierten Altbauwohnungen nimmt seit Jahren das Kaufinteresse von Eigennutzern zu. •• Die begehrtesten Lagen für Geschoßwohnungen liegen beidseitig des zentralen Grüngürtels und in der Innenstadt (Waldstraßen- / Musikerviertel, Süd-Gohlis) oder am Wasserstraßennetz. Hinzu kommen die neuen Trendviertel Plagwitz und Lindenau, die sich vor allem bei Studenten, Kreativen und jungen Familien einer hohen Beliebtheit erfreuen. Entwicklung der Haushalte und Einwohner 2000 – 2014 Index (2000 = 100) Markt für Baugrundstücke und Eigenheime •• Die Nachfrage nach Eigenheimen ist forciert durch die Niedrigzinsphase ungebrochen. Gesucht sind ältere und neue Häuser sowie Grundstücke gleichermaßen. •• Wachsende Bedeutung gewinnt der Handel mit älteren Häusern. Die steigende Nachfrage stößt auf ein sehr begrenztes Angebot, sodass die Preise stärker anziehen. •• Nachfrageüberhänge sind auch bei individuell bebaubaren Grundstücken kennzeichnend. Infolgedessen sind in einzelnen Teilregionen die Bodenpreise deutlich gestiegen. Besonders gefragt sind mittlere und preisgünstige Lagen. •• Auf die gute Marktlage haben Bauträger reagiert: Vielfältig ist das Angebot an Bauträgerhäusern, die Nachfrage ist hoch. Die Verhältnisse sind ausgeglichen. •• Entwicklungsschwerpunkte bilden die älteren großen Baugebiete der 1990er-Jahre („Sonnenpark“ / Katzstraße, Kiebitzmark, Thomas-Müntzer-Siedlung, Schönauer Viertel). Zukünftige Entwicklungen liegen im kleinteiligen Bereich (nur Eigenheimbau) und auf Konversionsflächen (überwiegend Möckern) oder innerstädtischen Brach- und BahnhofsWohnungsbau in Leipzig fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden 2200 2000 1800 1600 1400 125 1200 120 1000 800 115 600 110 400 105 200 100 95 •• Die Leipziger Bauaktivitäten sind sowohl von Rückbau bzw. der Instandsetzung nicht mehr marktgängiger Wohnungen als auch von der Ergänzung des Bestands durch nachfragegerechten Neubau gekennzeichnet. Da der Altbaubestand inzwischen zu etwa 90 % modernisiert ist, verlagern sich die Sanierungsaktivitäten verstärkt auf einfache Lagen. Bei gleichzeitig sinkenden Rückbaumaßnahmen – nahezu ausschließlich in Grünau – wächst der Wohnungsbestand wieder – auch in Mehrfamilienhäusern. •• Mittlerweile dominiert der Neubau, der das dritte Jahr dank eines verstärkten Mehrfamilienhausbaus rege war. 0 2000 2002 Einwohner 2004 2006 Haushalte Quelle: Statistisches Landesamt, BBSR 2008 2010 2012 2014 2000 2002 2004 2006 2008 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern 1 + 2 Fam. Häuser Quelle: Statistisches Landesamt 2010 2012 2014 Baugenehmigungen 4 flächen, die in gemischter Bauweise bebaut werden sollen (Lindauer Hafen, Bayerischer Bahnhof, Aurelisgelände / Freiladebahnhof). Markt für Eigentumswohnungen •• Das bedeutendste Segment ist der Erstverkauf sanierter Altbauwohnungen (Durchschnittspreis: 2.745 € / m²). Unter dem starken Einfluss von auswärtigen Kapitalanlegern, die immer höhere Preise akzeptieren, steigen die Preise überproportional. Der Aufwärtstrend hat sich weiter beschleunigt. •• 2014 wurde nach 2001 die zweithöchste Zahl von neuen Wohnungen fertiggestellt. Angesichts des deutlich gestiegenen Angebots und des hohen Anteils preiskritischer Leipziger Käufer sind die Preise zuletzt langsamer gestiegen. •• Die erzielbaren Höchstpreise haben die 4.000 € / m² Grenze deutlich überschritten und liegen zwischenzeitlich bei 4.300 € / m², für sanierten Altbau im Erstverkauf oder Neubau in Top-Lagen gleichermaßen. •• Immer mehr Eigennutzer suchen eine neue Wohnung oder sanierte Altbauten im Wiederverkauf – wegen der deutlich günstigeren Preise die bevorzugte Alternative. Angesichts des großen Angebots ist die Preisentwicklung bisher selbst in den gesuchten Lagen mäßig. Besonders die Erlöse für sanierte Altbauten im Zweitverkauf entwickeln sich kaum. Markt für Mietwohnungen •• In keiner anderen Großstadt ist der Wohnungsleerstand innerhalb der letzten fünf Jahre so stark zurückgegangen wie in Leipzig. Letzten Erhebungen zufolge beträgt der marktaktive Wohnungsleerstand nur noch 7 % (Ende 2013; CBRE / Empirica) und ist damit kaum mehr marktrelevant. Mieten und Kaufpreise für Eigentumswohnungen Stadt Leipzig (gute Lage) Index (2000 = 100) 160 •• Während die Wohnraumversorgung gesamtstädtisch gewährleistet ist, kommt es in den gesuchten Lagen zu Verknappungstendenzen und steigenden Mieten. Durch Ausweicheffekte auf noch günstigere Lagen geraten immer mehr zentrumsnahe Quartiere in den Sog des Aufwärtstrends (z. B. Plagwitz, Lindenau). •• Außerhalb der beliebten Stadtteile bedingt das große Angebot – sei es an Platten- oder Altbauwohnungen – eine weitgehend stabile Mietentwicklung. •• Große zeitgemäße familien- und altengerechte Wohnungen, insbesondere mit großzügigen Balkonen und modernen Bädern, sind Mangelware. Daher werden für Neubauwohnungen überproportionale Mietsteigerungen registriert, selbst in normalen Lagen. •• Die Mieten orientieren sich verstärkt an Lage und Qualität. So vergrößern sich die Preisunterschiede innerhalb der Altbaubestände und die Mieten für Plattenbauten in akzeptablen Lagen ziehen an. Ebenso öffnet sich die Schere zwischen den günstigsten und den teuersten Lagen weiter. Perspektiven •• Leipzig zählt zu den Wachstumsinseln in Ostdeutschland. Bislang gibt es (vorbehaltlich der anhaltenden internationalen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten) keinerlei Anzeichen, dass die positive Standortdynamik nachlassen und damit die hohe Wohnraumnachfrage sinken wird. •• Unter diesen Voraussetzungen steht Leipzig nunmehr an der Schwelle zu einem ausgeglichenen Mietwohnungsmarkt. Dies dürfte zu stärker und vor allem auf breiterer Front steigenden Mieten führen. •• Dennoch ist der stark angeheizte Markt für steuerbegünstigte Altbauten sehr kritisch zu beobachten. Die Kaufpreisentwicklung hat sich merklich von der Mietentwicklung abgekoppelt (siehe nebenstehende Grafik). Insbesondere für Wohnungen mit geringer Lage- oder Objektqualität sind Preiskorrekturen nach Abflauen des Anlagebooms wahrscheinlich. Die hohe Zahl der Anlageobjekte, die später weiterverkauft werden, wird zudem die Wiederverkaufspreise noch langfristig dämpfen. 150 140 130 2015 120 Einwohnerstand (11 / 2014) 110 Arbeitslosenquote (05 / 2015) (Stadt; alle zivilen Erwerbspersonen) 100 Kaufkraftkennziffer (Bundesdurchschnitt = 100) 86,2 Fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden (2014) 783* 2000 2002 Mieten 2004 2006 ETW Quelle: HypoVereinsbank 2015 2008 2010 2012 2014 V PI – Verbraucherpreisindex (Inflationsrate) Trend 543.244 9,8 % Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit * inkl. Wohnheimplätze Leipziger Umland 5 DIE MARKTÜBERSICHT – REGION LEIPZIG Region Leipzig •• Das Leipziger Umland zeigt sich mit den traditionell beliebten Wohnorten im Süden und Westen an den Erholungsseen (Markkleeberg, Markranstädt) ebenso wie den im Osten gelegenen Gemeinden nahe den Wald- und Erholungsgebieten (Taucha, Naunhof) am entwicklungsstärksten. •• Das Marktgeschehen hat sich im Zuge des Immobilienanlagetrends in den Bereichen Eigenheime und Baugrundstücke belebt. Ein Nachfrageüberhang besteht nach Bauplätzen im unteren und mittleren Preissegment und an Standorten mit guter Infrastrukturausstattung. Das Angebot sinkt, die Bodenpreise steigen. •• Aktuell besteht folgendes Grundstücksangebot: Markkleeberg: „Caritas Kinder- und Jugenddorf“, 140 Plätze; Markranstädt: „Westufer Kulkwitzer See“, „Am Mühlenweg“: 20 Plätze (mit Bauträgerbindung), ab 2016; Taucha: „An der alten Gärtnerei“, 21 Plätze, ab Ende 2015, Naundorf: „Parthenstraße“: 25 Grundstücke, 2015 / 2016; „Lagunenstadt“: 300 – 350 Plätze, ab 2016. •• Ältere Eigenheime sind wieder besser verkäuflich, die Vermarktungszeiten sinken. Die Preise für jüngere Häuser an gesuchten Standorten sind mindestens stabil. © HypoVereinsbank B 107 Mulde B 184 Saale A9 A 14 Mulde A 14 HALLE o B6 SaaleElsterKanal B6 Luppe LEIPZIG B 181 A 14 A 14 A9 2,5 B 186 Cospudener See Markkleeberger See Mark- B 2 A 38 kleeberg B 87 LEIPZIG A 38 Machern B 186 Markranstädt o A9 Taucha Schkeuditz Weiße Elster B 107 B 87 Kilometer Einwohnerstand (11 / 2014) Naunhof 2015 Trend Markkleeberg 24.094 Markranstädt 14.889 Taucha 14.786 Naundorf 8.539 Quelle: Statistisches Landesamt sonstige Städte und Orte Gewerbe / Industrie 2,5 Grünfläche O rt mit Preisangaben Gewässer Stadtgrenze Kilometer Lage Mietpreise (Neuvermietung)1 € / m2 Wfl. zzgl. NK Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl. Trend Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl. Trend Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) Bauland 6 (in € / m2) Markkleeberg Markranstädt Taucha Naundorf 4,75 – 8,50 4,25 – 6,50 4,25 – 6,75 4,25 – 7,00 2.300 – 3.600 geringes Angebot geringes Angebot geringes Angebot 900 – 2.300 600 – 1.400 700 – 1.400 700 – 1.200 250 – 480 200 – 330 80 – 300* 190 – 340 geringes Angebot 60 – 180* 180 – 300 geringes Angebot 50 – 110 180 – 270 geringes Angebot 50 – 75 Die Preise in der Tabelle geben lediglich einen groben Überblick. Innerhalb eines Ortes können die Lagequalität und damit die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. Stand: Juni 2015 ©HypoVereinsbank Autobahn Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfläche Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfläche 3 mit ca. 140 m2 Wohnfläche 4 mit ca. 125 m2 Wohnfläche 5 mit ca. 115 m2 Wohnfläche 6 durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 * inklusive Seegrundstücke 1 2 6 Halle WOHNIMMOBILIENMARKT HALLE: DIE MIETEN UND PREISE AUF EINEN BLICK B6 A 14 Tornau Trotha Dölau HeideNord B 100 Kröllwitz Giebichenstein Dölauer Heide PaulusMühlweg- viertel viertel HeideSüd B 80 Dautzsch Diemitz Altstadt Neustadt Büschdorf A 14 Gesundbrunnen Südstadt Wörmlitz Silberhöhe Saale B6 RadewellOsendorf A 143 B 91 sehr gute Lage gute Lage mittlere Lage einfache Lage Lage Sonderfläche Gewerbe / Industrie © Grünfläche Gewässer Stadtgrenze HypoVereinsbank Autobahn Hauptverkehrsstraße Eisenbahnlinie sehr gut gut einfach / mittel 7,00 – 9,00 5,75 – 7,25 3,75 – 6,00 Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl. Trend 2.300 – 2.800 2.000 – 2.400 1.400 – 2.100* Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl. Trend 1.300 – 2.000 900 – 1.400 300 – 1.000 270 – 360 250 – 300 geringes Angebot 160 – 260 210 – 270 190 – 250 180 – 220 115 – 170 180 – 220* 170 – 200* 160 – 190 90 – 120* Mietpreise (Neuvermietung)1 € / m2 Wfl. zzgl. NK Trend Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) Reihenhäuser 5 (in Tsd. €) Bauland 6 (in € / m2) Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. Stand: Juni 2015 ©HypoVereinsbank Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfläche Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfläche 3 mit ca. 140 m2 Wohnfläche 4 mit ca. 125 m2 Wohnfläche 5 mit ca. 115 m2 Wohnfläche 6 durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 * kein Angebot in einfacher Lage 1 2 7 DIE MARKTÜBERSICHT – HALLE Rahmenbedingungen •• Die Universitätsstadt Halle ist die einwohnerstärkste Kommune Sachsen-Anhalts und gemeinsam mit Leipzig standortprägend für den zweitwichtigsten Wirtschaftsraum der neuen Länder. •• Vor allem forschungsorientierte und innovative Wirtschaftsbereiche wie Material-, Mikro- / Nano- und Solartechnologie, Medien, IT-Wirtschaft und Lebenswissenschaften entwickeln sich am ehemaligen Industriestandort positiv. Mit 11,5 % liegt die Arbeitslosenquote höher als in Leipzig. •• Der Einwohnerstand wächst seit drei Jahren dank höherer Zuwanderung leicht. Aktuelle Prognosen gehen jedoch davon aus, dass sich der rückläufige Trend wegen der zunehmenden Überalterung mittelfristig wieder einstellen wird. Kennzeichen des Wohnungsmarktes •• Halle gilt als der teuerste Wohnstandort in Sachsen-Anhalt mit vielfach stabilen, in den bevorzugten Lagen jedoch deutlichen Miet- und Preissteigerungen. •• Der hohe Anteil an weniger beliebten Plattenbauwohnungen (knapp 50 %) begünstigt die Entwicklung der gesuchten Altbaubestände. Die hierfür lebhafte Nachfrage erstreckt sich teils bis in die mittleren zentralen Lagen. •• Da 2014 so gut wie keine Geschoßwohnungen gebaut wurden, erreichte die Neubautätigkeit 2014 ihren absoluten Tiefpunkt. Aktuellen Genehmigungszahlen zufolge sollte sich dies zukünftig ändern. •• Die Altstadt von Halle verfügt infolge geringer Kriegsschäden über zahlreiche Altbauviertel. Ausgehend von den TopLagen Mühlweg- und Paulusviertel, Kröllwitz und Giebichenstein sind zunehmend angrenzende Gründerzeitviertel der nördlichen Innenstadt, immer stärker auch südlich der Innenstadt gefragt (v. a. Glaucha). Markt für Baugrundstücke und Eigenheime •• Grundstücke werden vorwiegend in den großen älteren Baugebieten überwiegend mit Bauträgerbindung angeboten (Heide-Süd, Wörmlitz, Büschdorf, Kaserne Lettin). Dies ist wohl eine Ursache dafür, dass wenig gebaut wird. Die Bodenpreise, besonders in bevorzugten Lagen, steigen dennoch. •• Das Angebot an älteren Häusern ist gering, wenngleich der Generationswechsel in einigen älteren Stadtteilen (z. B. Frohe Zukunft, Dautzsch) das Angebot etwas vergrößert. Die Preise steigen aufgrund der guten Nachfrage leicht. Markt für Eigentumswohnungen •• Die Niedrigzinsphase beschert diesem Marktsegment in den zentralen Altstadtquartieren ein lebhaftes Marktgeschehen mit steigenden Umsätzen. Altbauwohnungen haben sich hier deutlich verteuert. •• Der bisher kleine Neubaumarkt wächst. Neben einzelnen Häusern entstehen auch einige größere Projekte (z. B. Am Sophienhafen, Rosengarten, Wohnen am Turm). Mit Blick auf die aktuellen Genehmigungszahlen sollte das Angebot weiter wachsen. •• Die Spitzenpreise in Top-Lagen belaufen sich inzwischen auf 2.800 € / m². Mark für Mietwohnungen •• Der Mietwohnungsmarkt präsentiert sich zweigeteilt: während in den Großwohnsiedlungen und in einfachen und vielen mittleren Lagen ausreichend Wohnungen zu gleichbleibenden Mieten angeboten werden können, ist Wohnraum in den beliebten innerstädtischen Vierteln – auch durch die hohen Studentenzahlen (rd. 20.600 im Wintersemester 2014 / 2015) – vor allem zu Semesterbeginn knapp. Die Mietpreise steigen hier an. •• Trotz des insgesamt großen Wohnraumangebots besteht Bedarf an innerstädtischen hochwertigen, insbesondere barrierefreien Konzepten, sodass einige neue Projekte der Wohnungswirtschaft entstehen. Perspektiven •• Halle ist inzwischen durch ein stabiles, in zentralen Lagen wachstumsorientiertes Marktgeschehen geprägt. •• Der anhaltende Trend zu Reurbanisierung dürfte den durch die Überalterung anstehenden Einwohnerrückgang vorerst noch kompensieren. •• Zusammen mit der anhaltenden Niedrigzinsphase ist daher zunächst eine insgesamt stabile, in zentralen Lagen positive Marktentwicklung zu erwarten. •• Nach Abflauen der gegenwärtigen Immobilienhochphase hängt das zukünftige Marktgeschehen entscheidend von der weiteren wirtschaftlichen und damit der demografischen Entwicklung ab. Annette Kremer / Thomas Krautwurm 2015 Einwohnerstand (11 / 2014) Arbeitslosenquote (05 / 2015) (alle zivilen Erwerbspersonen) Kaufkraftkennziffer (Bundesdurchschnitt = 100) Fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden (2014) Trend 232.590 11,5 % 83,3 120 Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit Stand 07 / 2015 Ihre HVB Immobilienfinanzierungs-Spezialisten Privatkunden Unternehmer Leipzig Uwe Grolms Telefon: 0341 9858-3205 E-Mail: [email protected] Leipzig Daniel Günther Telefon: 0341 9858-3206 E-Mail: [email protected] Kati Rieger Telefon: 0341 9858-1176 E-Mail: [email protected] Olaf Sachtleben Telefon: 0341 9858-1370 E-Mail: [email protected] Halle Kathrin Wieczorke Telefon: 0345 7796-650 E-Mail: [email protected] Matthias Woldt Telefon: 0345 7796-630 E-Mail: [email protected] Private Banking Dresden Ingolf Hummel Telefon: 0351 8215-508 E-Mail: [email protected] Sybille Kiewitt Telefon: 0351 8215-509 E-Mail: [email protected] Angabenvorbehalt Die in dieser Publikation enthaltenen Daten und Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen. 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