Erlernen Sie die Kunst der Überzeugung

Erlernen Sie die Kunst der Überzeugung
„Man muss nicht bloß die offensichtliche, sondern auch die geheime Macht des
Wortes kennen und erkennen.“
Knut Hamsun
Von Jörg Löhr
Über die Redekunst – die „Rhetorik“ – wurde bereits in der Antike viel nachgedacht
und geschrieben. Im alten Rom und im antiken Griechenland entstanden die ersten
Lehrbücher über den sinnvollen Aufbau von Reden, rhetorische Stilmittel und das
richtige Argumentieren und Überzeugen, das damals oft eher noch als „Belehren“
gedacht war.
Bis heute werden rhetorische Fähigkeiten als wichtig erachtet: Sie gelten als
essentiell für all jene, die in sozialen Systemen etwas erreichen wollen und dafür die
Unterstützung anderer brauchen. In der Politik, aber auch in der Wirtschaft.
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So fordert das moderne Berufsleben neben fachlichem Know-how immer stärker
auch so genannte „Schlüsselqualifikationen“ ein, zu denen rhetorische Fähigkeiten
zwingend gehören. Das gilt verstärkt in bestimmten Branchen und umso mehr, je
höher ein Mensch auf der Karriereleiter klettert. Kurzum: Wenn Sie es im Job zu
etwas bringen möchten, dann brauchen Sie neben fachlicher Qualifikation,
Teamgeist und analytischen Fähigkeiten auch Redegewandtheit,
Präsentationskompetenz, Überzeugungsvermögen.
Die gute Nachricht ist: Auch wenn Sie nicht als „Kommunikator“ oder charismatischer
Redekünstler auf die Welt gekommen sind, können Sie Ihre rhetorischen Fähigkeiten
soweit entwickeln, dass sie nicht zum karrierelimitierenden Faktor werden. Klar: Zur
Rede vor großen Gruppen gehört eine Portion Selbstsicherheit – doch die lässt sich
ebenso trainieren wie die Rhetorik selbst. Übung macht auch hier den Meister!
Nicht jedem mag der große Auftritt liegen – doch wer beruflich weiterkommen will,
der darf keine Scheu haben, seine Ideen zu präsentieren und seine Meinungen zu
äußern.
J Ö R G L Ö H R E R F O L G S T R A I N I N G / Ulrichsplatz 6 / D–86150 Augsburg /
www.joerg-loehr.com
Telefon +49 (0)821- 346 54-66 / Telefax +49 (0)821- 346 54-99 / E-Mail [email protected]
Wenn auch Sie dies überzeugend tun möchten, hier die wichtigsten Tipps:
Machen Sie Schluss mit dem Lampenfieber!
Auch wenn es Ihnen unangenehm ist, vor einer größeren Gruppe zu sprechen oder
Ihre Ideen in einem Expertenkreis zu präsentieren. Machen Sie sich immer die
Notwendigkeit bewusst! Ihr persönliches Weiterkommen hängt davon ab, ob Sie
andere überzeugen können, und je häufiger Sie sich einer derartigen Situation
aussetzen, umso mehr werden Sie sich daran gewöhnen. Wichtig für einen
gelungenen Start: gute Vorbereitung, eine energievolle Körperhaltung, viel Übung
(zuhause, vor Freunden) und dann rein ins kalte Wasser. Bei sehr großer Redeangst
helfen auch spezielle Seminare!
Weniger ist oft mehr!
Überfrachten Sie Präsentationen, Vorträge und Reden nicht. Ihre Zuhörer, das wurde
wissenschaftlich nachgewiesen, können tatsächlich nur drei bis vier Informationen
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aufnehmen (wenn sie nicht mitschreiben und Ihren Vortrag später nacharbeiten, aber
das können Sie kaum voraussetzen!). Arbeiten Sie also ganz gezielt wenige Fakten
und Argumente heraus, die Ihnen am wichtigsten sind. Trauen Sie sich, weniger
Wichtiges wegzulassen!
Formulieren Sie Ihre Botschaften klar und deutlich!
Ihre Rede braucht eine klare Struktur, Ihre Botschaften müssen klar und eindeutig
formuliert sein. Bilden Sie einfache Sätze. Schweifen Sie nicht zu sehr von Ihrem
Thema ab. Wählen Sie eine klare und verständliche Sprache.
Lernen Sie Ihren Gesprächspartner verstehen!
Nehmen Sie bei Ihrer Vorbereitung gedanklich die Position Ihres Gegenübers ein.
Versuchen Sie seine Haltung einzunehmen und seine Ziele und Motive zu verstehen.
Antizipieren Sie potentielle Argumente Ihres Gesprächspartners. Wenn es während
eines Vortrags, eines Gesprächs zu Einwänden kommt: Hören Sie erst genau zu,
bevor Sie etwas erwidern!
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Sprechen Sie in Bildern!
Nur wenige, ausgewählte Informationen schaffen es überhaupt ins Gedächtnis Ihrer
Zuhörer. Eine bildhafte Sprache macht die Inhalte Ihres Vortrags plastischer und hilft
dabei, die eigenen Ideen und Aussagen in den Köpfen anderer besser zu verankern.
Metaphern aber sollten Sorgfältig gewählt sein und nicht konstruiert wirken. Dann
greift der Grundsatz: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.
Achten Sie darauf, was Ihr Körper sagt!
Neben der verbalen spielt in der Rhetorik auch die non-verbale Kommunikation eine
gewichtige Rolle. Mimik und Gestik müssen mit dem gesprochenen Wort
harmonieren, um beim Zuhörer glaubwürdig rüber zu kommen. Machen Sie sich Ihre
Körpersprache bewusst und unterstreichen Sie mit Ihren Gesten das Gesagte.
Überreden Sie nicht – überzeugen Sie!
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Überreden, überzeugen – die Römer machten da keinen Unterschied. Der Begriff
„persuadere“ stand für beides. Heute aber spielt genau diese Differenzierung eine
wichtige Rolle. So ist rhetorische Kompetenz eng mit der Glaubwürdigkeit verbunden,
die ein Mensch vermittelt. Kurzum: Wer andere für sich gewinnen will, muss ehrlich
und authentisch sein!
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