auf neuen wegen einblicke in die lloyd sohlenentwicklung mit dem

18. JAHRGANG NR. 2 2015
ARNE FRIEDRICH
AUF NEUEN WEGEN
AUF LEISEN SOHLEN
EINBLICKE IN DIE LLOYD
SOHLENENTWICKLUNG
EDINBURGH
MIT DEM LLOYD TEAM
UNTERWEGS
watch the whole story on lloyd.de
EDITORIAL
Unsere Stars
der Saison:
Von links nach rechts:
Rainer Vollwille, Produktdesigner bei LLOYD, C.P.
Twentynine, CashmereLabel aus Hamburg und
Schauspieler Tom Hardy in
der Doppelrolle der KrayBrüder im Film Legend.
Liebe Leserinnen,
liebe Leser!
Wenn der Sommer sich ganz langsam
dem Ende neigt, träumen wir schon
von der gemütlichen Jahreszeit. Im
Herbst und Winter sehnen wir uns
nach heimeligen Abenden im Kerzenschein, freuen uns auf Spaziergänge durch raschelndes
Laub und genießen Zeit mit Familie und Freunden.
In der aktuellen LLOYD Time zeigen wir Ihnen unsere liebsten Begleiter für diese Jahreszeit und nehmen
Sie mit nach Schottland zum Shooting unserer aktuellen
Herbst-/Winterkampagne. Wir ließen uns von der lebhaften Stadt Edinburgh, den herzlichen Menschen und
der rauen, aber wunderschönen Landschaft verzaubern
und haben unvergessliche Eindrücke sowie tolle Bilder
mitgebracht.
Wir haben den LLOYD Produktdesignern einen
Besuch abgestattet und gelernt, wie Schuhsohlen entstehen. Um Ihnen einen noch größeren Einblick in
unser Unternehmen geben zu können, haben wir unser
Angebot in den sozialen Netzwerken ausgebaut. Neben
YouTube können Sie uns auch auf Facebook, Instagram
und Google+ folgen!
Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Schuhe zur
Mode für die kalte Jahreszeit getragen werden, und
sprachen mit Arne Friedrich über die Karriere nach
der Karriere.
Uns wurde schon beim Schreiben dieser Ausgabe
ganz warm ums Herz. Wir hoffen, es ergeht Ihnen ganz
ähnlich, und wünschen Ihnen goldene Herbsttage und
einen behaglichen Winter!
Social Media
COVER: NINA STILLER, FOTOS: JOACHIM VON RAMIN, C. P. TWENTYNINE, © 2015, STUDIO CANAL GMBH
Ab sofort erhalten Sie noch
mehr Tipps, Trends und News auf
oder auf www.lloyd.de
Mehr dazu auf S. 10!
IMPRESSUM
LLOYD Time ist das Magazin der
LLOYD Shoes GmbH,
Hans-Hermann-Meyer-Straße 1,
27232 Sulingen, Germany
Tel. +49 4271 940-0
Fax +49 4271 1680
[email protected], www.lloyd.de
Redaktion Katharina Meindertsma (verantw.),
Inga Bittermann, Jacqueline Supe
Text Tina Janson (Ltg.), Isabell Heßmann,
Nadine Lischik, Jörg Stroisch,
Aileen Tiedemann, Christian Zeiser
Gestaltung Tom Leifer Design, Hamburg
www.tomleiferdesign.de
Verlag Tellus Corporate Media GmbH
Herzlichst Ihre
Druck VPM Druck KG
Erscheinungsweise zweimal jährlich
Die Verfügbarkeit aller in diesem Katalog gezeigten
Produkte ist vorbehalten. Für Druckfehler können
wir keine Haftung übernehmen. Irrtum vorbehalten.
KATHARINA MEINDERTSMA
LLOYD Shoes - Head of Marketing & PR
3
LLOYD TIME NR 2 / 2015
Privilegien
genieSSen
Schuhkomfort für
klaSSiker und trendSet ter
Shoeboy’s bietet traditionelle Pflege und Fußkomfort für
klassische Schuhe und moderne Trends. Erlesene Inhaltsstoffe,
bewährte Rezepturen und wegweisende Innovationen sorgen
für eine exklusive, werterhaltende Pflege. Bequeme Einlegesohlen und hochwertige Fußbetten garantieren höchsten Tragekomfort für Sport, Freizeit und Beruf. Mit Shoeboy’s geben Sie
Ihren Schuhen die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.
Weitere Informationen zu Shoeboy’s unter www.shoeboys.com
inhaLt
46
06 unsere lieblinge
In jeder Ausgabe stellen wir Ihnen an dieser Stelle die
fünf Lieblingsprodukte der LLOYD Time-Redaktion vor.
technik
08 llOYD news
Neuigkeiten von LLOYD: Brandmanager Björn
Wischnewski spricht über LLOYD 1888, neue Angebote
in den sozialen Netzwerken und die Auszeichnung als
Top-Arbeitgeber.
14 interview
Nach seiner Laufbahn als aktiver Fußballer zeigt
Arne Friedrich viele neue Talente.
42 lebensart: Design
Die Krawatte ist aus der Herrenmode nicht weg zu
denken. Es gibt aber nur noch wenige deutsche
Manufakturen. Wir haben zwei von ihnen besucht.
46 lebensart: technik
Mit der wachsenden Nachfrage nach Vinyl-Schallplatten erfreut sich auch der Plattenspieler neuer
Beliebtheit. Wir zeigen Ihnen die neuesten Modelle.
29
50 stilikOne
Als Supermodel der 80er und 90er Jahre gefeiert
ist Cindy Crawford mit fast 50 immer
noch eine der schönsten Frauen der Welt.
style
special
20 llOYD intern
Der Designer Rainer Vollwille erklärt uns, wie Schuhsohlen
entstehen und was den Unterschied ausmacht.
24 reise
Fotos: ENDER sUENNI, AUNA, wAlbUsch
Zum LLOYD-Shooting nach Schottland:
Faszinierende Kombination aus dem quirligen Edinburgh
und der unendlichen Ruhe der Natur.
29 stYle special
Die modischen Neuheiten der Saison zeigen wir Ihnen
in der Style-Strecke. Die LLOYD Herbst-/Winterkollektion präsentiert modern interpretierte Designklassiker mit neuen Materialien und Oberflächen.
14
38 lebensart: genuss
interview
arne friedrich
Volker Gmeiner, einer der besten Chocolatiers
Deutschlands, zeigt uns seine Pralinenherstellung.
5
LLoyd timE NR 2 / 2015
unsere lieblinge
Herzenswärmer
An dieser Stelle verraten wir Ihnen in jeder Ausgabe die Lieblinge
der Redaktion. Kuschel-Accessoires wie der Plaid von Hay oder die
Cashmere-Wärmflasche von YuYu gehören in der kalten Jahreszeit
zu unseren treuesten Begleitern.
Kuscheldecke
Handzahm
Die Designer des dänischen Labels
Hay haben ein Händchen für schlichtes
Design mit raffinierten Farbakzenten.
Die Wolldecke „Mega Knit“ gibt dem
klassischen Norwegermuster von
Marius Genser mit leuchtenden Farben
einen modernen Touch. Der Plaid aus
100 % Schurwolle eignet sich sowohl
als Tagesdecke, Überwurf oder als Decke für kuschelige Sofa-Abende. Eine
innovative Doppel-Webtechnik macht
es möglich, dass der feine Wollfaden zu
einem beidseitig sichtbaren Diagramm
gestrickt wird.
www.hayshop.dk
Ein tolles Accessoire für die
Herbst- und Wintersaison sind
die hochwertigen Nappalederhandschuhe von LLOYD. Die
Ziersteppung auf dem Handrücken verleiht dem Damenhandschuh in Ziegelrot einen
charmanten und femininen
Look. Der Herrenhandschuh
von LLOYD begeistert mit
klassisch-elegantem Design
und einem Futter aus Wollstrick.
So werden die Handschuhe ein
steter Begleiter an kühlen Tagen.
Das feine Haarschaf-Nappaleder
ist besonders weich und geschmeidig und dabei trotzdem
unempfindlich.
www.lloyd.de
Edler Tropfen
Ein besonderer Tropfen unter den
Single Malt Whiskeys ist der schottische Aberlour A’bunadh. Der Zusatz
A’bunadh bedeutet übersetzt aus dem
Gälischen so viel wie „das Original“.
Und so reift der Whisky noch nach der
traditionellen Herstellungsart aus dem
19. Jahrhundert. Er wird ohne Kühlfiltration abgefüllt und kommt direkt
vom Fass. Zur Lagerung werden ausschließlich Eichenfässer verwendet,
in denen zuvor Sherry gereift ist –
das sorgt für das einmalige Aroma.
Der Geschmack ist weich und cremig,
würzige Anklänge von Muskatnuss
und feiner Honigsüße lassen sich leicht
herausschmecken.
www.aberlour.com
6
lloyd time Nr 2/ 2015
UNSERE LIEBLINGE
Die Sehnsucht nach Ruhe
Luxus-Wärmflasche
Eins mit der Natur wie die puristische
Holzhütte „Vega Cottage“ von Kolman
Boye Architects in Trøndelag, Norwegen oder ein Biwak in den italienischen
Alpen von Giovanni Pesamosca Architetto: Die Häuser aus dem Bildband
„Hide and Seek – The Architecture
of Cabins and Hide-Outs“ aus dem
Gestalten Verlag sind beeindruckende
Zufluchtsorte mitten in der Natur.
In den Hütten, Schlupfwinkeln und
Häusern verbindet sich traditionelle
Architektur mit modernen Wohnwelten. Die Natur und die Konzentration
auf das Wesentliche ziehen sich als
roter Faden durch diese inspirierenden
Rückzugsorte.
www.shop.gestalten.com
Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, gibt es nichts Schöneres,
als sich mit einer heißen Tasse Tee
und einer Wärmflasche aufs Sofa
zu kuscheln. Die YuYu Bottle ist ein
besonders edles Exemplar. Die extra
lange Wärmflasche (70 cm) passt sich
ganz Ihren Bedürfnissen an und löst,
um Nacken, Schultern oder Hüfte
geschlungen, Verspannungen oder
wärmt kalte Füße schnell. Der Bezug
aus feinster Cashmere- und Merinowolle ist Luxus pur! Der Bezug des
Modells Classic besitzt ein klassischelegantes Strickmuster und ist
seitlich mit feinen Perlmutt-Knöpfen
dekoriert.
www.yuyubottle.com
Vivienne Westwood,
britische Designerin
FOTOS: PR
„Konservatismus
heißt: nichts
ändern. Tradition
bedeutet, etwas
zu haben, mit dem
man sich auseinandersetzen kann.“
7
LLOYD TIME NR 2/ 2015
lloyd neWs
Wie der eigene
Fussabdruck im sand
Björn Wischnewski ist sozusagen im Schuhkarton geboren. Nach klassischen Stationen im
Schuheinzelhandel und dem Studium der Betriebswirtschaft gehört er seit Juli 2000
zur LLOYD Familie. Seit Januar 2015 ist er als Brand Manager für die Markenentwicklung
verantwortlich. Mit LLOYD Time sprach er über die Premium Marke LLOYD 1888.
Material zu umgeben und ihn in seinem eigenen individuellen Fußbett
zu wissen. Wer diesen Schuh einmal
getragen hat, wird nie wieder einen
anderen wollen“, so Wischnewski
begeistert.
LLOYD hat eigens für diese Fertigungsmethode in Sulingen einen
neuen Maschinenpark erbaut. Vier
einzelne Maschinen sind notwendig,
um Schaft und Sohle zu verbinden,
keine geringe Investition sowohl in
die Tradition als auch die Zukunft
des Unternehmens. LLOYD ließ sie
nach genauen Vorgaben bei einem
italienischen Fachbetrieb herstellen.
Weltweit existieren nur noch zwei
Hersteller, die Maschinen dieses Typs produzieren. Die
Fertigung eines nach Goodyear Verfahren rahmengenähten Schuhs ist bei LLOYD trotz maschineller Unterstützung immer noch echte Handarbeit, denn sehr
vereinfacht gesprochen handelt es sich bei einer GoodyearMaschine um eine Nähmaschine – wenn auch um eine
hochkomplexe. Bei jedem einzelnen Arbeitsschritt
wird der Schuh von Hand geführt. Jeder dieser Schritte
erfordert ein hohes Maß an Gefühl und Erfahrung.
Wischnewski fasst nicht ohne Stolz zusammen:
„Es ist ein Bekenntnis zum Produktionsstandort in Sulingen, zu Nachhaltigkeit und Wertbeständigkeit. Wir
haben einen Mitarbeiter speziell für diese Machart ausgebildet, der für die Produktion der Schuhe verantwortlich ist. Exklusivität fängt im Detail an: Wir produzieren nur kleine Auflagen, jeder Schuh ist individuell, und
seine spätere Laufsohle muss exakt angepasst, gefräst
und konfektioniert werden. Ein LLOYD 1888-Schuh ist
ein kleines Kunstwerk, das seinen Liebhaber eine lange
Zeit begleiten wird.“
Björn Wischnewski
freut sich auf seine
neue Aufgabe.
Björn Wischnewski gerät ins Schwärmen, wenn er über
seine neue Aufgabe spricht: „Es ist großartig, eine so
wertvolle und beständige Marke wie LLOYD zukunftsweisend begleiten zu dürfen. Und bei LLOYD 1888 sprechen wir über unsere Königsklasse.“ Mit LLOYD 1888
spricht LLOYD die Kunden an, die Schuhe von wahrem
Wert und höchster Perfektion suchen. Nur hochwertigste Materialien und anspruchsvollste, zum Großteil
handwerkliche Fertigung sowie klassisches und doch
zeitgemäßes Design machen einen LLOYD 1888-Schuh
aus. Ein besonderes Augenmerk bei der Produktion
dieser Schuhe liegt auf der Verbindung von Schaft und
Sohle, die mit dem Goodyear Welted Verfahren erfolgt.
„Im Bereich Goodyear Welted liegt die ganze Leidenschaft der Schuhfertigung. Goodyear Welted ist
eines der besten Rahmennahtverfahren der Welt und
garantiert Komfort und allerhöchste Qualität. Rund
dreihundert Mal wird Hand angelegt, damit aus feinstem Kalbsleder ein edler Schuh entsteht. Es ist ein gutes Gefühl, seinen Fuß mit ausschließlich natürlichem
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lloyd time Nr 2 / 2015
LLoyd nEws
Echte Handarbeit
Trotz modernster
Maschinen wird
immer noch bis
zu dreihundert
Mal Hand ange­
legt, bevor ein
rahmengenähter
LLOYD Schuh die
Werkstatt verlässt.
FotoS: philipp rathmer, Joachim von ramin (5)
Goodyear Welted
Bei diesem aufwendigen Herstellungsverfahren wird der Schuh bei
jedem Arbeitsschritt mit der Hand geführt. Traditionelles Werkzeug
kommt auch heute noch zum Einsatz.
Höchste Qualität
Unter Rahmen versteht man einen Lederstrei­
fen, der sowohl mit der oberen Brandsohle als
auch der Laufsohle vernäht wird. Das verhin­
dert das Eindringen von Wasser in den Schuh.
9
LLoyd timE NR 2 / 2015
LLOYD NEWS
LLOYD Shoes
Gerade eben
Willkommen auf der offiziellen Fanpage von LLOYD Shoes. Die neuesten
Trends für Sie und Ihn im Blick, unsere Tradition und unser Handwerk
zum Greifen nah. Freuen Sie sich auf spannende Schulterblicke und
exklusive Aktionen. Schön, dass Sie da sind!
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LLOYD Shoes
LLOYD Shoes
Bekleidung
Chronik
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Fotos
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Jetzt einkaufen
„Gefällt mir“ -Angaben
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Auch die Zunge Ihres Schuhs will gepflegt werden. Durch die Schnürung
größtenteils verdeckt, gerät die Zunge oftmals in Vergessenheit. Daher:
Schnürsenkel raus, Pflege auftragen, je nach Material aufrauen und die
Senkel wieder einziehen.
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NÄHER AM KUNDEN
Seit dem 26. Mai ist LLOYD auch auf Facebook, Instagram und Google+
präsent. LLOYD Time sprach mit Katharina Meindertsma, Head of
Marketing & PR, über den Unterschied zwischen Cat- und Schuhcontent.
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einen Blick hinter die Kulissen von LLOYD bieten. Wir
werden uns wohltuend absetzen von Seiten, die mit dem
berühmten „Cat Content“ – also aufmerksamkeitsstarken, aber inhaltsleeren Bildchen – den Usern eigentlich
eher die Zeit stehlen.
LLOYD: Frau Meindertsma, über 1,4 Milliarden Menschen haben
einen Facebook-Account. Warum ist LLOYD erst jetzt dabei?
Katharina Meindertsma: Wir haben das Thema Soziale Medien in den letzten Jahren sehr intensiv beobachtet. Es gab für uns zwei wichtige Parameter. Der eine
ist die Anzahl unserer Kunden auf Facebook, der andere
ist die Frage einer ganzheitlichen Strategie. Mittlerweile
hat die Zahl der Facebook-Nutzer über 30 Jahre eine
Größe erreicht, die es ermöglicht, diese Plattform als
effektives Dialoginstrument zu nutzen. Uns war bereits
sehr früh klar, dass es für uns nicht darum gehen kann,
bunte Bilder und Preisaktionen zu posten, sondern darum, noch dichter an den Kunden heranzutreten. Wir
können hier sehr schnell Feedback zu unseren neuen
Kollektionen bekommen. Das sind wertvolle Erkenntnisse, die wir nutzen wollen. Es geht uns also nicht um
das einseitige Senden, sondern vielmehr darum zu lernen. Darüber hinaus sind viele Facebook-User mittlerweile daran gewöhnt, dass sie auch Serviceanfragen über
diesen Kanal stellen können.
Wir wollen Inhalte mit echtem Mehrwert schaffen.
Pflegetipps, Hintergrundwissen zu Schuhen, Unternehmensnews, Produktneuigkeiten usw. – Themen, die
Wie passt dazu das Engagement auf Instagram? Eine Plattform,
auf der erst einmal Bilder gepostet werden?
Mit Instagram sprechen wir gezielt die jüngere und
weibliche Zielgruppe an, die überdurchschnittlich stark
präsent ist. Hier finden sich die echten Modefans. Das
Thema ist somit eher Inspiration als Information.
Und YouTube?
Das Bewegtbild wird im Zuge zunehmender Datenübertragungsleistungen eine immer wichtigere Rolle
einnehmen. Speziell für Servicethemen gibt es kaum ein
geeigneteres Format. LLOYD wird daher gerade auch in
diesen Bereich investieren.
Bilder oben:
Einblick in den FacebookAuftritt von LLOYD.
10
LLOYD TIME NR 2 / 2015
LLOYD nEws
LLOYD LäDt
ins KinO
Im Dezember startet das Gangsterepos „Legend“
in den deutschen Kinos. Erzählt wird die wahre
Geschichte der berüchtigten Kray-Zwillinge,
die im London der 1950er und 60er Jahre ihr
Unwesen trieben.
Fotos: © 2015, studio Canal GmbH, sHutterstoCk
In „Legend“ spielt Hollywood-Shootingstar Tom Hardy
(„Mad Max“) in einer Doppelrolle die eineiigen Zwillinge
Ronald & Reggy Kray, die mit größter Skrupellosigkeit
die Straßen Londons mit Furcht und Terror übersäten.
Der spannende Thriller zeigt den Lebensweg der Brüder,
die im Swinging London der 1960er Jahre im East End
regierten. In ihren Nachtclubs pflegten sie Kontakte zu
Stars und Politikern und spannen ein Netz aus Intrigen,
Erpressung und Schutzgeldforderungen. So bauten sie
ein kriminelles Imperium auf und gelangten zu zweifelhaftem Ruhm. Als Reggie in Frances Shea (gespielt von
Emily Browning) die Frau seines Lebens findet, droht
das Imperium der Krays zusammenzubrechen.
Wahre
Begebenheiten
Der Film beruht
auf wahren Gege­
benheiten. Er basiert
auf dem Buch
„The Profession of
Violence“ von John
Pearson. Oscarpreis­
träger Brian Helge­
land („L.A. Con­
findential“) schrieb
das Drehbuch und
führte Regie. Tom
Hardy beeindruckt
mit seiner intensiven
Darstellung der
unterschiedlichen
Zwillingscharaktere.
Preview
Bevor der Film in den deutschen Kinos anläuft,
verlost LLOYD Karten für diesen Film. Lassen
Sie sich überraschen. Weitere Informationen
finden Sie ab Oktober unter www.lloyd.de/legend.
11
LLOYD timE NR 2 / 2015
lloyd news
topnote für
personalarbeit
Die wissenschaftliche Studie TOP JOB zeichnet jährlich die
besten Arbeitgeber im Mittelstand aus. Bei der diesjährigen Verleihung
wurde LLOYD für seine vorbildliche Personalarbeit gekürt.
Unternehmen gegeneinander an. Die Messlatte liegt ent­
sprechend hoch.
Um die Preisträger zu ermitteln, prüft TOP JOB die
Personalarbeit der Bewerber auf Herz und Nieren. Per­
sonalleiter, Geschäftsführer und Mitarbeiter des Unter­
nehmens werden dafür zu vielfältigen Aspekten befragt.
Sie reichen von der Führungsarbeit der leitenden Mit­
arbeiter über die Dynamik, Kultur und Kommunikation
innerhalb der Firma, die Entwicklungsperspektiven, die
Motivation und den Unternehmergeist der Mitarbeiter
bis hin zur Familienorientierung des Unternehmens.
Auf Basis dieser Befragung und mit wissenschaftlicher
Unterstützung werden die Stärken und Schwächen der
Teilnehmer in der Personalarbeit analysiert. LLOYD
kon nte sich bei den Unternehmen der Größenklasse
Jetzt ist es offiziell: Die LLOYD Shoes GmbH ist ein
„TOP“­Arbeitgeber. Seit 2002 ermittelt die wissen­
schaftliche Studie TOP JOB einmal pro Jahr die bes­
ten Arbeitgeber im deutschen Mittelstand, und 2015
gehörte LLOYD zu den insgesamt 82 Unternehmen,
deren Arbeitgeberqualitäten mit dem begehrten Preis
ausgezeichnet wurden.
BESONDERES QUALITÄTSSIEGEL
Der TOP JOB­Award ist zweifellos ein ganz besonderes
Qualitätssiegel. Er ist das einzige, ausschließlich auf
mittelständische Unternehmen zugeschnittene Arbeit­
geber­Benchmarking in Deutschland. Am Wettbewerb
nehmen nur Unternehmen teil, die sich Chancen auf
die Auszeichnung ausrechnen. Es treten also die besten
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lloyd time Nr 2 / 2015
LLoyd nEws
Fotos: lloyd
Die Preisverleihung
Thomas Wahle, der Geschäftsführer von LLOYD Shoes, und Gordon Behrens, Personalreferent von LLOYD Shoes, nahmen den Preis
entgegen. Der Preis wurde von Wolfgang Clement, dem TOP JOB-Mentor, übergeben.
D (501 bis 5.000 Mitarbeiter) mit Bravour behaupten.
„Die LLOYD Shoes GmbH hat sich in diesem Benchmarking mit den besten Arbeitgebern der Größenklasse
D gemessen und hervorragende Ergebnisse erzielt“, formulierte TOP JOB in dem abschließenden Bericht.
Vor allem im Bereich Kultur & Kommunikation
erreichte LLOYD besonders hohe Resultate, die über
dem Durchschnitt lagen. Die Studie ergab, dass LLOYDMitarbeiter sich hervorragend mit den Produkten identifizieren, sich überdurchschnittlich stark für Kollegen
einsetzen und diese unterstützen und eine starke persönliche Bindung zum Unternehmen empfinden. Dementsprechend groß ist das entgegengebrachte Vertrauen: Auf diesem Gebiet zählt LLOYD sogar zu den besten
Arbeitgebern.
Auch in dem Bereich Familienorientierung & Demografie erzielte LLOYD ein hervorragendes Ergebnis. Kein
Wunder also, dass LLOYD-Mitarbeiter sich im Benchmark-Vergleich seltener Gedanken über einen Unternehmenswechsel machen.
VORBILDLICHE PERsONALARBEIT
Insgesamt attestierte TOP JOB der Firma LLOYD vorbildliche Personalarbeit. „Wir wünschen uns mehr Arbeitgeber wie die LLOYD Shoes GmbH“, schlussfolgerte
TOP JOB. Selbstverständlich wird LLOYD Herausforderungen und Aufgaben im Personalmanagement auch
in Zukunft mit der gleichen Leidenschaft und dem gleichen Enthusiasmus anpacken, um den erfolgreichen
Weg fortzusetzen.
13
LLoyd timE Nr 2 / 2015
Foto: walbusch
interview
14
LLoyd time Nr 2 / 2015
iNTERviEw
OFFENE TÜREN
Nach
dER KaRRiERE
Er ist Co-Trainer der deutschen U18-Nationalmannschaft, erfolgreicher
Kommentator und Model einer deutschen Modemarke – Arne Friedrich hat
seit dem Ende seiner aktiven Fußballkarriere bewiesen, dass er viele
Talente besitzt. Wir trafen den gebürtigen Nordrhein-Westfalen in einem kleinen
Café im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg, um mit ihm über neue
Aufgaben zu sprechen.
interview NadiNE lischiK
15
llOyd TimE nr 2 / 2015
interview
Anhaltende Rückenprobleme waren der Grund, wa­
rum der ehemalige Nationalspieler Arne Friedrich
sein Fußballtrikot 2013 für immer an den Nagel
hängen musste. Seitdem lag der 36­Jährige aller­
dings keineswegs auf der faulen Haut: Er machte
einen Trainerschein, arbeitete für das deutsche und
chinesische Fernsehen als Kommentator und wurde
zum neuen Gesicht eines Modeherstellers.
das keinen Sinn mehr macht. Ich kam zurück nach
Deutschland, und dann lag ich da erst mal und konnte mich nicht bewegen. Das war eine schwierige Zeit.
Da haben mich meine Freundin und mein Manager
sehr unterstützt. Für einen Leistungssportler ist es
sehr schwierig, so plötzlich von hundert auf null herunterzufahren.
Bis zu diesem Zeitpunkt war Ihr Leben vermutlich komplett
durchstrukturiert, oder?
Genau, der Verein gibt Trainingszeiten vor, man
hat als Fußballer einen ziemlich geregelten Tagesablauf.
Und plötzlich war meine Karriere zu Ende, viel früher
als geplant, und ich hatte mir noch gar keine Gedanken
gemacht, wie es weitergehen könnte. Ich brauchte eine
neue Aufgabe. Also habe ich beschlossen, erst einmal
ein paar unterschiedliche Sachen auszuprobieren.
LLOYD: Herr Friedrich, Ihr alter Verein Hertha BSC hat in dieser
Saison mal wieder auf Biegen und Brechen die Klasse gehalten.
Fühlen Sie sich dem Verein noch verbunden, zittern Sie noch mit?
Arne Friedrich: Ich habe neun Jahre bei Hertha
gespielt und wohne in der Stadt – klar verfolge ich die
Spiele! Ich gehe auch immer mal wieder ins Stadion.
Dass das ständig so eine Zitterpartie ist, ist schon schade.
Wie lange sind Sie schon in Berlin?
Das sind jetzt 13 Jahre, und ich fühle mich nach wie
vor sehr wohl hier. Ich habe während meiner Karriere
auch Gespräche mit Bayern und dem AS Rom geführt.
Natürlich hätte ich gerne mal in der Champions League
gespielt, aber ich habe mich auch deshalb immer bewusst
für Hertha BSC entschieden, weil ich Berlin als Stadt so
gerne mag.
Zum Beispiel im Fernsehen: Bei der Fußballweltmeisterschaft
2014 kommentierten Sie für den chinesischen Fernsehsportsender „Now Sports“ zusammen mit Jens Nowotny die Spiele
der deutschen Mannschaft.
Eine tolle Erfahrung. Als die deutsche Mannschaft
dann zurückkam, habe ich außerdem für die ARD
gearbeitet. Auf beides habe ich nur positive Resonanz
bekommen. Seit Juni bin ich nun auch Kommentator
für „FOX Sports“, das ist ein großer amerikanischer
TV-Sender.
Fußballer sind in Deutschland inzwischen wie Rockstars und werden überall erkannt. Können Sie in Berlin auch mal abtauchen?
Absolut, Berlin ist sehr anonym. Das hört man ja
auch immer wieder von verschiedenen Schauspielern.
Man hat hier echt seine Ruhe, gerade im Prenzlauer
Berg. Wenn ich durch Charlottenburg gehe, erkennen
die Leute mich schon ab und zu, aber selbst dort werde
ich selten angesprochen. Was das betrifft, lässt es sich
in Berlin wirklich gut leben.
Außerdem besitzen Sie seit Anfang des Jahres den A-Trainerschein, zusammen mit Guido Streichsbier betreuen Sie die U18Nationalmannschaft – und das sehr erfolgreich. Sehen Sie hierin
eine neue Aufgabe für die kommenden Jahre?
Die Arbeit als Co-Trainer macht unheimlichen Spaß,
und ich kann mir gut vorstellen, das noch ein paar Jahre
zu machen. Die jungen Spieler sind enorm begeisterungsfähig und wirklich heiß auf Fußball. Ich lerne gerade viel
dazu, und Guido und ich ergänzen uns hervorragend. Für
die Spieler ist das, denke ich, von Vorteil, sowohl einen
Trainer als auch einen ehemaligen Spieler als Ansprechpartner zu haben.
Ein Bandscheibenvorfall und daraus resultierende Rückenprobleme führten dazu, dass Sie Ihre Karriere als Fußballer 2013
beenden mussten. Wie geht es Ihnen heute?
Ich habe eigentlich überhaupt keine oder nur selten
Probleme mehr mit dem Rücken - obwohl ich vieles gemacht habe, was man nach einem Bandscheibenvorfall
besser lassen sollte. Ich bin Jetski gefahren, habe Tennis gespielt. Wenn sich der Rücken mal wieder meldet,
muss man geduldig sein.
Wie reagieren die jungen Talente auf Sie?
Sie stellen viele Fragen. Sie möchten wissen, wie
zum Beispiel ein Messi oder ein Ronaldo jenseits des
Platzes ist. Wie man sich fühlt auf einem solch großen Turnier wie der Weltmeisterschaft. Wie man mit
der Anspannung und dem Druck fertig wird. Schade
ist nur, dass man die Spieler nach einem Jahr wieder
abgeben muss. Aber so ist das eben im Jugendfußball.
Generell sind das alles super spannende Sachen, die
ich im Moment mache, und ich halte nach wie vor die
Augen offen, was ich noch ausprobieren könnte. k
Erinnern Sie sich noch an den Moment, als Ihnen bewusst wurde,
dass Ihre Profikarriere zu Ende ist?
Den Bandscheibenvorfall hatte ich ja schon in
Wolfsburg. Als es mir wieder besser ging, wechselte
ich noch mal nach Chicago. Dort hatte ich eine tolle
Zeit, aber nach eineinhalb Jahren habe ich mich erneut
verletzt. Wieder der Rücken. Da habe ich gemerkt, dass
16
LLoyd time Nr 2 / 2015
interview
Foto: Matthew ashton / aMa / Corbis
Voller Einsatz
Arne Friedrich in Aktion bei der
Fußballweltmeisterschaft 2010
in Südafrika.
interview
Bei Schuhen zählt
der Tragekomfort.
Wir sind zuletzt durch die Kampagne einer deutschen Modemarke auf Sie aufmerksam geworden. Die weiblichen Kolleginnen wollten Sie deshalb unbedingt auf dem LLOYD Time Titel
sehen. Welche Kriterien müssen stimmen, wenn man das Gesicht
einer solchen Kampagne wird?
Die Marke weckte bei mir sehr positive Erinnerungen.
Ich kannte sie schon früher, weil schon mein Opa das Hemd
mit Kragen ohne Knopf immer gerne trug (lacht). Als die
Anfrage kam, habe ich mich mit der Marke beschäftigt.
Wichtig waren für mich die Werte des Unternehmens, sie
stehen für Qualität und arbeiten sehr professionell. Die
Chemie zwischen uns hat beim ersten Zusammentreffen
sofort gepasst. Die Kampagne kam übrigens richtig gut
an. Ich werde ständig gefragt, wo man die Anzüge kaufen kann. Und ob auf Plakaten oder in der Bild-Zeitung –
überall sieht man mein Gesicht. Das ist schon cool.
Perfect Match: Zum Anzug trägt Arne
Friedrich LLOYD Schuhe.
Arne Friedrich und Walbusch
Anfang des Jahres wurde Arne Friedrich neuer
Markenbotschafter von Walbusch. Schwerpunkt
des in Solingen ansässigen Familienunternehmens ist sportliche Männermode. Friedrich ist
im Rahmen der Kampagne in elf verschiedenen
Outfits aus der aktuellen Kollektion zu sehen.
Die Zusammenarbeit wird in der Herbst-/Wintersaison fortgesetzt.
Sie reisen häufig in die USA. Stammt diese Liebe noch aus Ihrer
Zeit bei Chicago Fire?
Ich war tatsächlich schon immer großer AmerikaFan und habe mit meiner Freundin bereits vor meiner
Zeit in Chicago oft Urlaub dort gemacht. Chicago Fire
brachte damals mein Berater ins Spiel. Ich hatte zu dieser
Stadt vorher keinen großen Bezug, aber als ich dort ankam, habe ich mich gleich am ersten Tag verliebt. Das
war wie in Berlin damals.
Engagement für Mukoviszidose
Arne Friedrich setzt sich seit vielen Jahren
für die Erforschung der Krankheit Mukoviszidose ein und unterstützt die Arbeit
der Selbsthilfegruppe der Betroffenen. In
Deutschland leiden rund 8.000 Menschen
unter der genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung, darunter auch Friedrichs alter
Schulfreund Christian. Sollte er je Fußballprofi werden, versprach Friedrich ihm damals,
so würde er ihm und allen anderen Erkrankten
helfen. Für sein Engagement verlieh der Mukoviszidose e. V. Friedrich den „Schutzengel
2006“. Mehr Informationen: www.muko.info.
Arne Friedrich überlegt, eine eigene Stiftung
zu gründen.
Wäre Amerika für Sie auch eine Zukunftsoption?
Das ist auf jeden Fall ein Thema, ja. Irgendwann
kommt sicher der Punkt, an dem ich wieder mehr ins
Tagesgeschäft einsteigen möchte, und dann könnte
ich mir durchaus vorstellen, dort eine Mannschaft als
Trainer zu leiten. Im Moment bin ich aber froh, dass
ich mein eigener Herr bin und neben all den spannenden Aufgaben trotzdem noch genug Freizeit bleibt. Ich
würde mir mein Leben zum jetzigen Zeitpunkt nicht
anders wünschen.
18
LLoyd time NR 2 / 2015
FoToS: walBuSch, herSchelmann/mukoinFo
Welche Mode tragen Sie privat am liebsten?
Ich mag Kleidung, die nicht nur gut aussieht, sondern auch praktisch ist. Ich bin viel unterwegs, da ist
Bewegungsfreiheit für mich das A und O. Bei Schuhen
zählt für mich auch der Tragekomfort.
watch the whole story on lloyd.de
intern
Auf leisen sohlen
Wer glaubt, dass Sohle gleich Sohle ist, hat sich noch nie mit LLOYD
Designer Rainer Vollwille unterhalten. Wir haben ihn interviewt und gelernt, dass
der Laufkomfort eines Schuhs von der Sohle abhängt. Daher investiert LLOYD
kontinuierlich in innovative Sohlentechnologien.
Über Schuhsohlen macht man sich wahrscheinlich
nur selten Gedanken. Der Laie unterscheidet höchstens zwischen Leder- und Gummisohle. Das ist weit
gefehlt. Um für jeden Schuh die passende Sohle zu
finden und auch neu zu erfinden, sind viele verschiedene Schritte notwendig und viele Faktoren
müssen bedacht werden.
LLOYD: Herr Vollwille, was steht am Anfang - der Schuh oder
die Sohle?
Rainer Vollwille: Am Anfang steht die Idee für einen Schuh oder, genauer gesagt, für einen Leisten. Der
Leisten bestimmt Form und Weite des Schuhs. Diese
Entscheidung erfolgt in Abstimmung mit dem Kollektionsgestalter und Produktmanager. Wir diskutieren, wie
wir uns den Schuh vorstellen, welchen Kunden wir damit ansprechen wollen, für welchen Einsatzbereich der
Schuh geplant und damit natürlich auch welche Art
Sohle gebraucht wird. Ein Businessschuh, der zum Anzug im Büro getragen wird, stellt andere Anforderungen
an die Sohle als ein Schuh, mit dem ich am Wochenende
spazieren gehe.
Rainer Vollwille, Teamleader Design & Productdevelopment bei
LLOYD, designt Schuhe und Sohlen mit Leidenschaft.
würfe werden wieder gemeinsam besprochen und dann
ein Favorit ausgewählt. Von diesem Favoriten fertige ich
dann eine Reinzeichnung an. Manchmal per Hand, aber
meistens am Computer. Bei der Reinzeichnung werden die Besonderheiten des Leistens mit eingebaut. In
diesem Schritt wird bereits die Absatzhöhe und die
Spitzensprengung des Schuhs festgelegt.
Wenn wir uns die Sohlen von LLOYD ansehen, dann sehen diese
wirklich alle unterschiedlich aus und haben verschiedene Designs. Wo finden Sie denn immer wieder neue Ideen?
Die Inspiration für Sohlendesigns finde ich in den
unterschiedlichsten Dingen. Das Profil einer Sohle ist
beispielsweise von einer Tafel Schokolade inspiriert,
aber auch das nicht angespitzte Ende von einem Bleistift hat mir schon als Idee für ein Profil gedient. Inspiration finden wir in der Architektur, in geometrischen
Formen, Reifenprofilen und vielen anderen Dingen, je
nachdem wie das Design in das Gesamtkonzept zu dem
jeweiligen Schuh passt.
Was versteht man unter Spitzensprengung?
Unter Sprengung versteht man die Ausformung der
Sohle, die ein Abrollen des Fußes beim Gehen erlaubt.
Die Spitzensprengung ist der Abstand der Schuhspitze
vom Erdboden, wenn der Schuh auf einer ebenen Fläche steht. In diesem Schritt werden schon viele unterschiedliche Informationen über die Sohle festgelegt.
Dazu gehören verschiedene Ansichten der Sohle, z.B.
Querschnittzeichnungen, aber auch Informationen zu
Oberflächenstrukturen, Maßangaben oder Matt- und k
Wie dürfen wir uns das vorstellen?
Nachdem ich alle relevanten Faktoren zusammengetragen habe, fertige ich grobe Entwürfe – ganz klassisch
in Form von Bleistiftskizzen – sowohl für das Profil der
Sohle als auch für die Seitenansicht. Diese ersten Ent20
lloyd time NR 2 / 2015
INTERN
ALLE FOTOS: JOACHIM VON RAMIN
Die Sohle macht den Unterschied
Korrekturen für Prototypen werden auf ersten „Vorläufern“ angezeichnet. Stimmt der Zwickeinschlag? Sind die Proportionen in
Ordnung? Was lässt sich optimieren? Designideen werden auf Papier
in Skizzenform festgehalten.
Größte Sorgfalt
Verbesserungen an den Grundmodellen
werden direkt eingezeichnet. Entwürfe für
neue Modelle werden 3-dimensional auf
„Kunststoffhütchen“ gezeichnet.
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LLOYD TIME NR 2 / 2015
INTERN
Kreativität
Neue Designs werden klassisch mit
der Hand entworfen.
Inspiration
finden wir in der
Architektur.
Vielfalt
Immer wieder neue Profildesigns zieren die
Extralightsohlen, zum Teil in Kombination
mit Gummi-Profilplatten und eingearbeiteten
Flexionskanälen.
Glanzeffekten werden auf der Zeichnung vermerkt. Das
ist die Basis für das Briefing des Lieferanten.
Jetzt kommt der Lieferant ins Spiel?
Ja, dieser stellt nun eine „Maquette“ her. Das ist
ein noch nicht funktionstüchtiges Modell der Sohle.
Diese wird an einem Schaft befestigt, der über den
ausgewählten Leisten gezogen wird. Das nennt man
den „aufgezwickten Leisten“. Diese Begriffe verwenden Schuhmacher schon seit hunderten von Jahren.
An diesem Modell zeichnen wir dann die gewünschten Änderungen an und diskutieren diese mit unserem
Lieferanten, bis das Produktmanagement und ich der
Meinung sind, dass nun alles unseren Vorstellungen
entspricht. Das ist nicht immer einfach, denn wir haben schon den fertigen Schuh im Kopf und der Lieferant natürlich noch nicht. Aber wir pflegen langjährige Beziehungen, daher verstehen wir uns inzwischen
sehr gut. Wenn wir dann die perfekte Sohle in der
Hand haben, kann der Lieferant mit der PrototypSohle beginnen.
Tradition
Die rahmengenähte Ledersohle ist der
Klassiker unter den Sohlen.
22
LLOYD TIME NR 2 / 2015
INTERN
Mustersohlen
Bevor die Sohle in
Produktion geht,
werden sog. „Maquetten“ gefertigt.
Kleines Sohlenlexikon:
ALLE FOTOS: JOACHIM VON RAMIN
Für jede Sohlenart gibt es spezifische
Herstellungsverfahren und
unterschiedliche Verwendungen.
Die Ledersohle: Mit einem Stanzmesser wird die „Leder-Bodenplatte“
ausgestanzt. Die Lauffläche dieser
Bodenplatte kann durch Prägungen,
Farbauftrag oder bestimmte FinishLacke mit individuellen Designs
versehen werden. In dieser Saison
besonders gefragt sind Zwischensohlen in Akzentfarbe, die auf der
Bodenplatte aufgeklebt werden.
Darauf wird ein Rahmen aufgebracht. Dieser kann in verschiedenen
Materialien, Farben, Designs, mit
oder ohne Naht gefertigt sein. Nicht
zu vergessen ist der Absatz, der an
der Unterseite befestigt wird.
Die Mezzagomma-Sohle:
Die MezzagommaSohle ist eine „Ledersohle“ mit einer
Gummiintarsie. Die
Lauffläche, oder ein
Teil der Lauffläche,
besteht aus Gummi.
Dieser Teil der Sohle
ist gegenüber Witterungseinflüssen unempfindlicher.
Feuchtigkeit wird von dem Gummiteil
nicht absorbiert, die Sohle behält aber
ihre wertige Optik und sieht aus wie
eine Ledersohle.
Die Arbeitsgänge in der Herstellung ähneln denen der Ledersohle mit
dem entscheidenden Unterschied,
dass „flüssiges Gummi“ durch die
„Leder-Bodenplatte“ in eine Form
mit dem sohlenspezifischen Design
gespritzt wird. Das Gummi erkaltet
und härtet aus.
Die Gummisohle: Im Unterschied
zu einer Ledersohle werden für
Gummisohlen Fertigungsformen
benötigt. Es müssen entsprechend
der Designvorgaben Formen aus
Metall hergestellt werden und zwar
je eine Form pro Größe und Seite.
Das verflüssigte Rohmaterial wird mit
hohem Druck in die Metallformen
gespritzt. Je nach Material müssen
vom Sohlenlieferanten Schrumpfeigenschaften, Abriebfestigkeit oder
Biegeverhalten beim Bau der Formen
exakt miteinkalkuliert werden.
23
LLOYD TIME NR 2 / 2015
Die Extralight-Sohle: Diese Sohle
besteht aus „expansivem Gummi“.
Das Granulat aus Gummi-Rohmaterial wird geschmolzen und in Metallform gespritzt. Die Form selbst ist viel
kleiner als die gewünschte Sohlengröße - erst wenn die Sohle aus der
Form genommen wird, „wächst“ sie
zu ihrer wirklichen Größe. Dadurch
erhalten die Extralight-Sohlen ihre
spezifischen Eigenschaften wie das
extrem leichte Gewicht und die hohe
Abriebfestigkeit.
Die Latexsohle: Auch bei Latexsohlen werden für die Herstellung
Formen benötigt. In diesem Fall sind
die Formen allerdings größer als die
fertige Sohle. „Latexmilch“ wird von
Hand, möglichst ohne Luftblasen,
in die Form gegossen, erhitzt und
zum Gerinnen gebracht. Wenn die
Sohle aus der Form entnommen wird,
verdampft das Wasser in einer Trocknungsperiode durch viele tausend
Mikrokanäle. Dadurch schrumpft
die Sohle auf die voraus berechnete
Größe, die entstandenen Kanäle
bringen spezifische Komfort- und
Dämpfungseigenschaften mit sich.
Eine Eigenart von Sohlen aus echtem
Latex: sie färben sich leicht weiß.
Das kann gleichzeitig als Echtheitsmerkmal angesehen werden. Um
diesen „Ausschlag“ zu beseitigen,
kann man die Sohle mit Seifenlauge
abwaschen, danach sieht die Sohle
wieder aus wie neu.
REISE
Mittelalterliche Hauptstadt
Wunderschön der Blick bei Dämmerung
vom Calton Hill aus über die Altstadt mit
dem Glockenturm des Balmorals.
24
LLOYD TIME NR 2 / 2015
REISE
LLOYD-SHOOTING
IN SCHOTTLAND
Das LLOYD Team begleitete das Shooting zur aktuellen Herbst-/
Winterkampagne im schottischen Edinburgh. Zwei Tage Shooting, eine
romantische Liebesgeschichte. Ein Auszug aus dem Reisetagebuch.
TEXT JÖRG STROISCH
FOTOS: SHUTTERSTOCK, LLOYD (2)
Wir fl iegen nach Edinburgh, um dort die Geschichte
unserer Herbst-/Winterkampagne für die Werbemotive
und den Kampagnenfilm aufzunehmen. Ein Mann, dargestellt durch unser Model Jiri Schröder, erholt sich nach
einem langen Arbeitstag in den schottischen Highlands.
Ein Lagerfeuer mitten im Wald am Ufer eines kleinen
Baches. Jiri genießt die Ruhe der Natur, das Alleinsein.
Er klettert durch die felsige Landschaft Schottlands. Auf
einer Anhöhe macht er Rast, unter ihm und im Hintergrund Seen und schroffe Berge. Plötzlich sieht er einen
roten Farbtupfer, der sich durch die Landschaft bewegt.
Fasziniert läuft Jiri die Anhöhe hinunter, aber der rote
Punkt ist weg ...
Nach seiner Rückkehr zu dem Ausgangspunkt seines Spaziergangs, einem alten Herrenhaus, begegnen sie
sich wieder. Jiri sieht die geheimnisvolle Frau im roten Mantel - dargestellt vom Modell Katharina Marg.
Sie sehen sich an, während sie zu ihrem Wagen geht.
Bevor er sie ansprechen kann, steigt sie ein und fährt
davon. Am nächsten Tag spaziert Jiri durch Edinburgh.
Durch das Fenster eines Pubs sieht Jiri an der Garderobe
den roten Mantel hängen. Er kann sein Glück kaum
fassen. Katharina ist allein im Pub und liest ein Buch.
Nun endlich ergreift er die Chance und spricht sie an.
Sie verabreden sich. Im edlen Wohnzimmer brennt
ein gemütliches Kaminfeuer. Das Paar vor dem Kamin
kommt sich näher.
watch the whole story on lloyd.de
LLoyd_Anz_S_S_1_1_hoch_2015_RZ03.indd 1
Herbst-/Winterkampagne 2015
Mit den Fotos des
Shootings entstanden
stimmungsvolle
Anzeigenmotive.
22.05.15 14:28
watch the whole
story on lloyd.de
dass sich dahinter ein Hotel in modernem Design verbirgt. Das Gebäude stammt von 1819 und war das erste
Hotel in Schottland, das bereits zu diesem Zweck gebaut
wurde. Unsere Zimmer haben einen Fensterblick auf das
Dugald Stewart Monument, welches dem schottischen
Philosophen gewidmet ist – eines der Wahrzeichen der
Stadt. Auf einem Rondell thront ein kleines Dach auf ein
paar Säulen, auf dem Calton Hill gelegen überragt das
Monument die Altstadt von Edinburgh. Unser Hotel ist
so zentral gelegen, dass man fast alle Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß erreichen kann.
TAG 1, ANREISE
Edinburgh, die Hauptstadt Schottlands mit einer über
tausendjährigen Geschichte. Die mittelalterliche Old
Town, die gregorianische Neustadt, das Castle: eine
schöne und geschichtsträchtige Stadt. Wir checken ein
im Apex Waterloo Place Hotel, das direkt unterhalb des
Calton Hills mitten in New Town liegt, einem belebten
Viertel mit vielen Restaurants und Bars. Die klassizistische Fassade lässt auf den ersten Blick nicht vermuten,
TAG 2, ERSTER SHOOTINGTAG
Das Wetter ist typisch schottisch – grau und regnerisch. Da wird die Stimmung auf den Fotos sicher schön
herbstlich. Nach einem hervorragenden englischen
Frühstück brechen wir gut gerüstet für den Tag auf. k
25
LLOYD TIME NR 2 / 2015
REISE
Edinburgh Castle
Mächtig thront das
Schloss über der
Altstadt Edinburghs.
Heute stehen drei Szenen für das LLOYD-Shooting auf
dem Programm. Die Motive fotografiert Özgür Albayrak,
den Werbefilm dreht Joachim Zunke.
Wir beginnen das Shooting mit dem Motiv 04, in den
verwinkelten Straßen der Altstadt von Edinburgh. Der
Protagonist trifft dabei die geheimnisvolle Frau im roten
Mantel wieder, die ihm nicht mehr aus dem Kopf ging.
Das Wiedersehen wird in der „Bow Bar“ spielen.
Das ist ein typisch schottischer Pub: Der Eingang ist
blau bemalt, darauf ist in goldenen Lettern der Name
der Bar angebracht. Die Bow Street mit ihren Pubs, Teestuben und kleinen Läden in kunterbunten Fassaden liegt
direkt unterhalb des mittelalterlichen Castles. Die kleinen Gassen in der Umgebung laden zum Verweilen und
Schlendern ein. Von hier aus ist es auch nicht weit zur
St. Giles Cathedral, dem alten Mittelpunkt der Stadt.
Eine erste Erwähnung der Kirche stammt aus dem 9.
Jahrhundert, das heutige Gebäude wurde um 1120 erbaut. Wir sind beeindruckt von dem mächtigen gotischen Bau. Auf dem Weg zurück zum Hotel kommen
wir durch die Royal Mile, der Haupteinkaufsstraße
in Edinburgh mit ihren zahlreichen Geschäften voll
typisch schottischer Produkte. Ihren Namen verdankt
die alte High Street dem Palace of Holyroodhouse, dem
offiziellen Sitz der britischen Monarchen, der die Straße
am östlichen Ende abschließt.
Nach der Mittagspause brechen wir auf nach East
Lothian, um auf einem wunderschönen Landsitz die
3. Szene zu fotografieren. In dieser begegnet sich unser
Paar zufällig vor einem alten Herrenhaus wieder. Location für diesen Dreh ist das „Gosford House“. Wobei
„House“ hier leicht untertrieben ist. Eher ein Schloss ist
dieses Ende des 18. Jahrhundert im neoklassischen Stil
erbaute Domizil der Familie Chateries, die einige EarlTitel auf sich vereinigt. Es gehört zu den bedeutendsten
Baudenkmälern Schottlands und erstrahlt heute wieder
im alten Glanz. Bewundernd stehen wir in der riesigen
Halle aus Marmor mit den beiden Treppen, die auf eine
Zufall oder Schicksal
Die geheimnisvolle Frau
im roten Mantel taucht
immer wieder auf.
Bei Wind und Wetter
Unser Kamerateam
trotzt dem schottischen
Wetter.
Bildergalerie führen. Das Schloss liegt ganz in der Nähe
von Edinburgh in East Lothian an der rauen schottischen
Küste – an schönen, klaren Tagen kann man es sogar von
Edinburgh aus sehen. Noch ist das Wetter schön.
Für die Aufnahmen am Nachmittag bleiben wir an
der Location. Nun erleben wir das Happy End unserer
Geschichte. Die 5. Szene ist die letzte des Shootingtages –
und der romantische Höhepunkt. Der Mann und die
Frau spazieren zusammen durch die herrschaft lichen
26
LLOYD TIME NR 2 / 2015
rEisE
Schottland Tipps
Parkanlagen von „Gosford House“. Zum Glück findet der
letzte Dreh für die romatische Szene am Kamin im Haus
statt, draußen hat sich ein Unwetter zusammengebraut.
Die Kulissen der aktuellen LLOYD
Herbst-/Winterkampagne.
Tag 3, ZweiTer ShooTingTag
Heute werden die beiden ersten Szenen des Films fotografiert und gefilmt, und zwar in „Glenhouse Landscapes“. Das Anwesen liegt in Peebleshire, es wurde das
erste Mal im 13. Jahrhundert erwähnt. Mitte des 19.
Jahrhunderts wurde dann das heutige Anwesen errichtet. Ein Großindustrieller ließ es im „Baronial Style“
errichten – und in der Tat weist auch das Glenhouse
diverse kleine Türme und häufig unterbrochene Dachflächen auf. Verwinkelt und verschroben also, einfach
sehr schön. Am Eingangsportal erwartet den Besucher
dabei ein in Stein gemeißeltes Wappen. In der Tat: Dieses Gebäude wurde für die Ewigkeit errichtet. Hier also
soll die LLOYD-Story beginnen, vielmehr: in den weiten Landschaften rund um das Glenhouse. Die sind von
wilder, schroffer Schönheit.
Aber die Arbeit in einer solchen Umgebung ist entspannt: Die schottischen Berge, Hügel und Schluchten,
die dichten Wälder und rauen Felswände. Dazu als Kontrast das quirlige Leben in Edinburgh – eine absolut faszinierende Kombination für eine schöne Reise. Den vollständigen Film können Sie auf www.lloyd.de ansehen.
Top-Tipp:
Apex Waterloo Place Hotel
Waterloo Place, Edinburgh EH1 3BH
Tel.: +44 131 441 0440
Glenhouse Landscapes
Innerleithen, EH44 6PX Peebleshire
Tel: +44 18896 830 210
Perfekte Mischung
Volles Leben auf
der High Street und
unendliche Ruhe
in der Natur Schottland bietet
jedem das Richtige.
Fotos: shutterstock (3), LLoYD (7)
Gosford House
Londniddry, EH32 0PY East Lothian
Tel.: +44 1875 870 808
The Bow Bar
80 West Bow, Edinburgh EH1 2HH
Tel.: +44 226 7667
27
LLoyd TimE NR 2 / 2015
watch the whole story on lloyd.de
STYLE SPECIAL
QUALITÄT
TRIFFT CHARAKTER
Eine Gemeinsamkeit
erfolgreicher Menschen
ist sicher das Talent, im
Hier und Jetzt zu leben,
dabei aber sehr vorausschauend zu denken.
In der Mode ist es
ähnlich, wer den Weg
erfolgreich beschreiten will, muss
spüren, was kommt.
Wir zeigen es Ihnen: die Highlights
der neuen LLOYD
Herbst-/Winterkollektion.
Eine Kollektion geprägt von natürlicher
Inspiration und Qualität. Authentisch,
pur und charakterstark wie ein Tag in
den schottischen Highlands.
Nicht ohne Grund haben
wir unser aktuelles FotoShooting an den schönsten Orten Schottlands
aufgenommen.
Individualität ohne
Übertreibung – das
ist typisch LLOYD.
Dabei tragen alle Modelle unverkennbar die
LLOYD-DNA: perfekte
handwerkliche Verarbeitung, edles Design und maximaler Tragekomfort. Das gilt
übrigens nicht nur für unsere
Schuhe, sondern auch für
unsere Accessoires und Lederjacken.
Hochwertige Leder, stilsichere Designs und innovative Details sorgen für
den kleinen, aber entscheidenden Unterschied. Neu
interpretierte Designklassiker treffen auf moderne,
technische Materialien und
ungewöhnliche Oberflächen,
Lässigkeit auf zeitlose Eleganz.
Begleiten Sie uns auf den
nächsten Seiten bei einer
inspirierenden Reise durch die
aktuelle Kollektion.
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LLOYD TIME NR 2/ 2015
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PERFECT MATCH
Wer behauptet eigentlich, alle Männer seien gleich!? Fakt ist: Männer lieben den Unterschied
mehr als den Trend. Nur in einem ist Mann sich einig: Qualität ist Voraussetzung. Zusammen
mit den Experten von MODOMOTO stellen wir Ihnen drei Komplett-Looks vor, bei denen
alles perfekt passt.
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Starker Auftritt. Auf jedem Untergrund. Großstadtdschungel
oder Landpartie – robuste Schnitte, hochwertige Leder und handwerkliche Details sorgen für einen authentischen Vintage-Look.
Schnallenverschlüsse reflektieren die Liebe zur Individualität,
ohne verspielt zu wirken. Lieblingsstücke mit einer spannenden
Farb- und Oberflächenstruktur.
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LLOYD TIME NR 2/ 2015
STYLE SPECIAL
MATERIAL World
Faszination und Funktion,
Material und Innovation.
Spontaneität statt Dresscode:
Hier edel und extravagant
mit klassischer BudapesterLochung. Der „Material
World“-Trend ist lässig, jung
und vielseitig kombinierbar.
Hochwertiges Glattleder steht
hier im Kontrast zur weißen,
ultraleichten Sohle.
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Vintage trifft auf Style. Retrotrends
für Sneaker und Co. Lässige
Casuals fernab eingefahrener
Dresscodes! Ein echter Allrounder – unkonventionell,
markant, kreativ. Aber
niemals übertrieben. Hier als
perfekt umgesetzter Retrofußballschuh. Besonders bequem dank
bester Verarbeitung, angenehmen
Polsterungen und weichen Innensohlen.
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LLOYD TIME NR 2/ 2015
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STYLE SPECIAL
MY FAVOURITES
Die Grundlage jedes Schuhs ist eine gute Sohle, und die Basis
des richtigen Auftritts ist das perfekte Outfit. Als Designer
lege ich natürlich immer auf Form und Funktion wert. Ich
denke, das sieht man auch an meinen persönlichen Favoriten.
Es ist wie bei der Sohle des Schuhs: Fashion muss Männern
Profil verleihen.
Unser Shooting in
der wunderschönen Landschaft
Schottlands. Die
perfekte Location
zum Entspannen.
by RAINER VOLLWILLE
Teamleader Design & Productdevelopment
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Business- und Freizeitschuh
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und flexiblem XL-Extralight-Material
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· Handgefärbtes und
poliertes Kalbsleder
· Dezente Farbdetails in
Schaft und Gummizug
Eine der Locations der Kampagne
ist das „Gosford House“. Dieses
im neoklassischen Stil erbaute Schloss
ist das Domizil der Familie Chateries, die
einige Earl-Titel auf sich vereinigen. Das
Schloss liegt ganz in der Nähe von Edinburgh in East Lothian.
Das Model Jiri
Schröder übernimmt den männlichen
Part im Kampagnenshooting.
32
LLOYD TIME NR 2/ 2015
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LLOYD TIME NR 2/ 2015
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Stilmix und Fashion-Statement. Spielerisch, humorvoll
und ganz schön selbstbewusst präsentieren sich diese
Ballerinas in einem frischen Look. Retro? Ja, aber nie
konservativ und immer besonders. Kreative Oberflächen
mit schimmernder Metallbeschichtung
bilden den Blickfang. Die kräftige weiße
Sohle mit dem roten Streifen im Absatz
sorgt für einen starken Auftritt.
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LLOYD TIME NR 2/ 2015
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So unterschiedlich der Anlass, so vielfältig ist auch die Damenmode. Umso besser,
wenn man zwei Styles mit einem Schuh bedient. Hier 4 exklusive Looks der Fashionund Lifestyle-Experten von MRS. POLITELY.
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Gegensätze ziehen sich an, Tradition trifft Kreativität: der luxuriöse Casual-Look. Die Absätze werden
wieder etwas breiter, jedoch nie unelegant. Feine
Details wie Schnallenverschlüsse sorgen für einen
edlen, aber niemals abgehobenen Look. Grau-grünes
Velours setzt neue Akzente.
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35
LLOYD TIME NR 2/ 2015
STYLE SPECIAL
LABLES
TO WATCH
C.P. TWENTYNINE
Das 2013 gegründete Womenswear-Label
C.P. TWENTYNINE steht für eine lässig-stylische
Kollektion mit Fokus auf Strick und Seide.
Man muss nicht alles kennen,
aber manches sollte man
nicht übersehen. Was sich
Neues in Sachen Mode,
Accessoires & Design made
in Germany zu entdecken
lohnt, erfahren Sie hier.
1
Die Designs folgen der Devise „Keep It Simple
But Luxurious“ und konzentrieren sich in der
vierten Saison vor allem auf hüllige, große
Formen und einen entspannten, nicht allzu
perfekten Look mit Details. Die Key-Pieces der
Herbst/Winter 2015/2016 Kollektion sind
Pullover und Cardigans aus vielfältigen Garnen,
die durch Grobstrick, glatte oder noppige
Strukturen, Color Blocking, Fransen und nach
außen verarbeitete Kanten zu Eyecatchern
werden. Ebenfalls nicht zu vergessen: Strickkleider und Shirtdresses aus Seide.
CP-TWENTYNINE.DE
2
YOTO LEATHER
Anfang 2013 gründete Tinka Widenmann YOTO
Leather. Ihre Idee: qualitativ hochwertiges Leder
aus ausgesuchten europäischen Gerbereien, von
deutschen Schneiderinnen maßkonfektioniert –
zu Preisen, die das Herz jeder Shopperin höher
schlagen lassen.
Und weil Frauen oft genau wissen, was sie
wollen, können die Kundinnen ihre eigenen
Ideen mit einbringen. So entstehen echte
Lieblingsstücke! Die Auswahl ist riesig. Ob
elegantes Langarmkleid oder cooles SommerTop, ob Color Blocking oder uni, Ziegenvelours oder Stretchnappa. Die Phantasie ist
dabei so grenzenlos wie Ihr Kleiderschrank!
YOTO-HAMBURG.COM
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LLOYD TIME NR 2/ 2015
STYLE SPECIAL
KERBHOLZ
Seit 2012 bietet das Kölner Label Kerbholz Holzuhren und
Holzbrillen an, handgefertigt aus Naturhölzern, nachhaltig
und ohne Kompromisse bei Design oder Qualität.
3
Nach mehreren Jahren der Experimente haben die
beiden Gründer Matthias und Moritz es geschafft,
sich mit ihrer Sonnenbrillen-Kollektion 2015
sowohl optisch als auch handwerklich neu zu
erfinden: Als erste Marke im Modebereich führen
sie ein ausgeklügeltes Laminierverfahren ein, bei
dem sehr viele Schichten sehr dünnen
Holzfurniers miteinander verbunden
werden, um das Produkt flexibel und
stabil machen.
AUFDEMKERBHOLZ.DE
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ROTSIEGEL
Über hundert Jahre nach seiner ersten Blütezeit
erlebt ein großer Name der deutschen Krawattenherstellung sein Comeback.
Die Schleifen, Krawatten und Einstecktücher von Rotsiegel werden ausschließlich
nach Maß, nur im Auftrag des Kunden und
in reiner Handarbeit in Deutschland
gefertigt. Die exklusiven Kollektionen aus
italienischer Seide sind jeweils auf wenige
Exemplare pro Muster limitiert und über
ausgewählte Feinmaßschneider erhältlich.
ROTSIEGEL.DE
37
LLOYD TIME NR 2/ 2015
genuSS
Schoko-Experte
Volker Gmeiner führt
das traditionsunter­
nehmen und ist mit Herz
und Seele Chocolatier.
Willkommen
im Schokol adenParadieS
LLOYD durfte einem der besten Chocolatiers Deutschlands, Volker Gmeiner,
über die Schulter schauen. Er entführt uns in seine köstliche Welt
und verrät die besten Schoko-Tipps.
text iSabell heSSmann
38
lloyd time Nr 2/ 2015
gEnuss
W
enn man die Confiserie Gmeiner betritt,
fühlt sich jeder Schoko-Fan wie ein Kind
im Spielwarengeschäft. Der feine Schokoladen-Duft liegt sofort in der Nase, der zarte Glanz der edlen Köstlichkeiten erfreut das Auge. Man
möchte probieren – am liebsten alles! Hier locken die
köstlichen Champagner-Trüffel, dort die Engelsküssle
und gleich daneben eine Fülle an Tafelschokoladen.
Insbesondere für diese ist Gmeiner weit über den Ort
Appenweier in Baden-Württemberg, wo die Confiserie ihren Stammsitz und Direktverkauf hat, bekannt.
„Derweil führen wir knapp 50 Sorten, selbstverständlich alle von Hand gegossen und jede für sich ein
Hochgenuss“, erklärt Inhaber Volker Gmeiner nicht
ohne Stolz. Von weißer Schokolade in der Sorte Limone & Knallbrause über FitnessSchokolade bis zur Vollmilch-Sorte
Schwarzwälder Tannenhonig ist für
wirklich jeden Geschmack etwas
dabei. Auch spannende Geschmacksrichtungen wie Fleur de Sel, Berberitze, kandierte Minzblüten oder
Erdbeer-Grüner Pfeffer. Der Kreativität und feinen Zunge des Meister-Chocolatiers sind dabei kaum
Grenzen gesetzt, wie Gmeiner betont: „Schokolade lässt sich immer
wieder neu entdecken.“
Schokolade
lässt sich
immer wieder
neu entdecken.
FotoS: chocolatier gmeiner (4)
Alles HAndArbeit
Trotz der großen Auswahl an puren Tafeln, hauchdünnen Plättchen, klassischen Pralinen, feinen Desserts
und leckerer heißer Trinkschokolade wird bei Gmeiner alles noch klassisch von Hand hergestellt. Volker
Gmeiner betont: „Größere Stückzahlen bedeuten bei
uns nicht große Maschinen, sondern einfach: mehr
Hände!“ Hier wird noch echte Handwerkskunst gepflegt. Auch künstliche Aromen, Zusatz- und Konservierungsstoffe kommen Volker Gmeiner in keine
seiner Schokoladenspezialitäten.
Handarbeit
Ob Piemonteser
Nüsse (o.) oder
Petit fours (re.) –
hier wird alles von
Hand gefertigt.
ein beruf, der glücklicH mAcHt
Ganz klar, dass der Chef auch gern und oft selbst nascht.
„Meine hochwertige Schokolade genieße ich täglich“,
bekennt Volker Gmeiner, „wenn auch in Maßen.“ Die
Möglichkeit mit Schokolade zu experimentieren und
viele Geschmäcker zu kombinieren, liebt der Chocolatier an seinem Job und natürlich „dass ich mit meinem
wunderschönen Beruf meine Kunden sehr glücklich
machen kann.“ Einer anderen Tätigkeit nachzugehen,
wäre für Volker Gmeiner nie infrage gekommen. Gmeiner ist ein Familienunternehmen seit über 100 Jahren.
Die Kunst, aus Schokolade köstliche Spezialitäten zu k
Teamarbeit
Spitzen-Produkte – Spitzen-Truppe. Das hochmotivierte, große GmeinerTeam fertigt jeden Tag frisch die köstlichen Schoko-Spezialitäten.
39
LLoyd timE Nr 2/ 2015
gENuSS
fertigen, ist Volker Gmeiner quasi in die Wiege gelegt
worden. Er schwelgt in Erinnerungen: „Ich weiß noch,
dass ich den feinen Duft von Schokolade von Kindesbeinen an tagtäglich genossen habe, denn wir Kinder sind
ein Stockwerk über der Konditorei groß geworden.“
Tipps vom profi
Unser Besuch beim Experten soll natürlich nicht enden,
ohne ihm das Geheimnis des seidenmatten Schoko-Glanzes zu entlocken. Volker Gmeiner schmunzelt und erklärt: „Die Schokolade muss perfekt temperiert werden.“
Zunächst sollte man sie schmelzen und auf eine Temperatur von 40 bis 45 Grad erhitzen. Dann auf 26 Grad
abkühlen lassen und zum Schluss wieder auf 30 bis
32 Grad erwärmen, denn nur bei dieser Temperatur ist
die Verbindung in der Schokolade homogen. Mit diesem Fachwissen ausgestattet, kann man sich auch daheim mal an die Pralinen-Herstellung wagen. Wer nicht
selbst werkeln, aber trotzdem genießen möchte, besucht
einfach eine der Gmeiner-Filialen in Offenburg, Oberkirch, Freiburg, Stuttgart, Frankfurt, Tokio/Japan oder
bestellt online unter: www.chocolatier.de
Noch mehr Schoko-Rezepte
Schokolade – Kleine Geschenke
zum Dahinschmelzen, Rafael
Pranschke, Kosmos Verlag,
14,99 Euro. Alles über die hohe
Kunst, aus Schokolade die köstlichsten Spezialitäten zu zaubern.
Jung und wild: weitere Chocolatiers
aus ganz Deutschland
Schokovida in Hamburg: Im sympathischen Laden
im Hamburger Stadtteil Eppendorf gilt die Devise
„nordisch naschen“. Leckere Schoko-Spezialitäten
verpackt im originellen Hamburg-Look.
www.schokovida.de (Foto re. unten)
Kevin Kugel Chocolatier in Nufringen: Der amtierende Deutsche Meister der Chocolatiers bietet
in seiner Manufaktur neben feinsten Pralinen und
Trüffeln auch regelmäßig Events und Workshops an.
www.kevinkugel.de (Foto re. oben)
Edelmond in Luckau (bei Cottbus): Von der Bohne
bis zur fertigen Tafel (Bean to Bar) werden alle Kreationen nach traditionellen Rezepten und teilweise mit
historischen Maschinen gefertigt.
www.edelmond.de
Riechen und Fühlen
Auch bei den jungen
Chocolatiers stehen
Qualität und Freude
im Fokus.
Das Naschwerk in Siegen: Hier zaubert Markus
Podzimek, Maître Chocolatier, Patisserie-OskarPreisträger 2005 und WDR-Moderator der TVSendung „Lecker Backen“ seine Schoko-Spezialitäten.
www.dasnaschwerk.de
Chocolaterie Beluga in München: Direkt am
Viktualienmarkt gelegen, kann man hier entspannen
und ein oder zwei der 30 Varianten an grandiosen
Trinkschokoladen probieren und genießen.
www.chocolateriebeluga.de
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LLoyD tiME NR 2/ 2015
genuss
Feinste Pralinen
Konfekt selbst machen ist leichter, als man denkt. Probieren Sie doch mal
unsere zwei Lieblingsrezepte aus dem Buch „Schokolade“.
Fotos: Kevin Kugel, thorsten harms, (c) raFael PranschKe / Kosmos verlag (4), shutterstocK
2. Lavendelsahne zusammen mit
Honig und Butter in einem Topf
aufkochen und vom Herd ziehen.
Die Kuvertüre fein hacken, zur
Sahne geben und unter Rühren
schmelzen. Die Masse in eine
Schüssel füllen und 4 Stunden
auskühlen lassen.
3. Mit dem Handrührgerät die
Sahne-Kuvertüre-Mischung 3 Minuten cremig aufschlagen. Die
Konfektmasse in einen Spritzbeutel
mit Sterntülle füllen. Die Pralinenförmchen nebeneinander auf ein
Backblech stellen, die Konfektmasse rosettenförmig hineinspritzen
und mit einigen Lavendelblüten
dekorieren. Bis zum Servieren kühl
aufbewahren.
Schoko-Konfekt mit Lavendel
Eine geradezu himmlische Verführung:
Die cremige Konfektmasse schmilzt sanft
im Mund und gibt dabei ihr duftiges
Lavendel-Aroma frei.
Zutaten für 30 Stück:
125 g Sahne, 1 TL getrocknete Lavendelblüten, etwas Sahne zum Auffüllen,
250 g Zartbitter-Kuvertüre, 20 g Honig,
60 g Butter, einige Lavendelblüten
zum Dekorieren. Besonderes Werkzeug:
Spritzbeutel mit Sterntülle, 30 Pralinenförmchen aus Papier. Zeitbedarf:
60 Minuten, 4 Stunden kühlen, über
Nacht ziehen lassen
1. Sahne mit Lavendelblüten aufkochen und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag die Sahne durch ein Sieb
abgießen und die Menge wieder
auf 125 g auffüllen.
Rosette spritzen:
Die Konfektmasse
mit gleichmäßigem Druck und
ohne abzusetzen
in die Förmchen
spritzen. Dabei
eine Spirale von
außen nach innen
und oben ziehen.
Löffel-Praline mit irischem
Creme-Likör
Mit Liebe zubereitet und besonders
schön serviert, schmeckt die cremige
Trüffelmasse „mit Schuss“ wunderbar
zu einer Tasse starkem Espresso.
Zutaten für 4 Stück
Für die Löffel-Praline: 650 g ZartbitterKuvertüre, 60 g Butter, 60 ml Creme-Likör (z. B. Baileys), 325 ml Sahne. Für die
41
lloyd time Nr 2/ 2015
Glasur: 180 g Zartbitter-Kuvertüre, 120 g
Butter, 3 EL Ahornsirup, 30 g Mandelstifte. Besonderes Werkzeug: Spritzbeutel,
4 Papierförmchen 9 x 5 cm. Zeitbedarf:
30 Minuten, 2,5 Stunden kühlen
1. Für die Terrine ZartbitterKuvertüre mit
der Butter über
dem Wasserbad
schmelzen. Den
Likör hinzufügen und unterrühren. Die Masse
20 Minuten auskühlen lassen.
2. Die Sahne mit dem Handmixer
steif schlagen und unter die Schokoladenmasse heben. Die Trüffelmasse
in einen Spritzbeutel füllen.
Die Papierförmchen aufstellen und
die Trüffelmasse hineinspritzen.
Für 2 Stunden kühl stellen.
3. Für die Glasur die Kuvertüre mit
der Butter und dem Ahornsirup
über dem Wasserbad schmelzen.
Währenddessen die Mandelstifte in
einer Pfanne ohne Fett goldbraun
rösten. Die Terrine in den Formen
mit der Schokoladenglasur überziehen und mit gerösteten Mandelstiften bestreuen.
Design
Prüfender Blick
Jede Krawatte ein
Einzelstück: Jessica
Bartling inspiziert
in ihrer Hamburger
Manufaktur die
neuesten Produkte
aus der Nähstube.
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LLoyD time Nr 2 / 2015
DESIGN
EINE
STARKE BINDUNG
Die Krawatte ist fast das einzige echte Accessoire der Herrenmode.
Doch nur in wenigen Manufakturen wird sie auch
heute noch von Hand hergestellt. Wir stellen zwei von ihnen vor.
text chRISTIAN zEISER
S
Foto: Martin Foddanu photography (2)
ie ist allgegenwärtig. Der Bankangestellte
trägt sie, der Manager im Büro und sogar
junge Männer beim Ausgehen am Samstagabend. Trotzdem wird die Krawatte kaum
noch wahrgenommen. Denn meist ist sie grau, schwarz
oder blau, vielleicht noch gestreift. Stilvolles Design hat
Seltenheitswert.
USA UND JAPAN LIEBEN „MADE IN GERMANY“
Etwa 500 Mitarbeiter hatte die im 19. Jahrhundert gegründete Firma zu ihren besten Zeiten, damals entstanden dort auch Mäntel. Heute sind in der Produktion noch
zehn Mitarbeiter beschäftigt. Trotzdem sieht Bartling
die Krawatte wieder im Aufschwung: „Vor Jahrzehnten
wollte sich eine junge Generation von ihren Eltern abgrenzen, indem sie keine Krawatten mehr trug. Deshalb
gibt es heute Geschäftsleute, die ein Sakko mit einem offenen Hemd kombinieren. Davon möchten sich wiederum deren Söhne distanzieren, die nun die Krawatte k
CHINA IST KEINE KONKURRENZ
Die Manufaktur LACO in Hamburg jedoch stellt Krawatten her, die sich deutlich von den überall anzutreffenden Modellen abheben. Im Produktionsraum im
Hamburger Stadtteil Bahrenfeld ist konzentrierte Ruhe
zu spüren, mehrere Näherinnen schneiden, falten, nähen kostbare Seide von Hand. Im Raum nebenan hängen Seidentücher über Stäbe oder liegen ausgebreitet auf
dem Tisch, verschiedene Muster sind dem prüfenden
Blick der Chefin ausgesetzt. Die hier entstehenden Krawatten unterscheiden sich schon auf den ersten Blick
deutlich von der meist in China produzierten, etwa 90
Prozent des Marktes beherrschenden Industriekrawatte. LACO-Geschäftsführerin Jessica Bartling will trotzdem nichts von einem Konkurrenzkampf hören: „Die
Billighersteller sind nicht unsere Mitbewerber. Unsere
Krawatten kosten fast das Dreifache einer Krawatte aus
China.“ Dafür erhalten Kunden ein Stück aus feinster
italienischer Seide, entworfen von Frau Bartling, die
sich eher als Stoff- denn als Krawattendesignerin versteht: „Die Krawatte hat ja am Ende eine feststehende
Form. Die Auswahl der Stoffe und des Musters dagegen
ist das Spannende an meinem Beruf.“ Ihre Krawatten
finden sich im Einzelhandel dort, wo auch teure italienische Designer vertreten sind.
Ein Betrieb mit Geschichte
In den 50er Jahren warb LACO mit aufwendigen Anzeigen für
ihre Schleifen.
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LLoyD TImE Nr 2 / 2015
Design
Geübte Hände
Zehn Näherinnen stellen in HamburgBahrenfeld Krawatten von Hand her.
Familientradition
Jessica Bartling
übernahm das
Unternehmen im
Jahr 2008 von
ihrem Vater.
wieder neu entdecken.“ Auch Jürgen Stange bestätigt
diese Entwicklung. Er ist Inhaber der Manufaktur Stange Berlin, die auch Krawatten, vor allem aber Schleifen
herstellt: „Zu uns kommen viele Künstler, aber auch Architekten und in letzter Zeit vermehrt Richter. Vor allem
aber fällt auf, dass immer mehr junge Männer wieder
Schleife tragen.“ Die Kunden der beiden Manufakturen
kommen derzeit noch überwiegend aus Deutschland,
doch Bartling ist überzeugt, dass vor allem die USA
und Japan noch viel Potenzial beherbergen: „Dort steht
‚Made in Germany‘ nämlich sehr hoch im Kurs.“ Jürgen
Stange, der seine Schleifen auch direkt ab Werk verkauft,
hat gar „Kunden aus den USA, die während einer Geschäftsreise nach Deutschland hier vorbeikommen und
sich vollständig neu eindecken.“
EINE BRANCHE WIE EINE FAMILIE
Bartling und Stange sind Geschäftsleute, doch für beide
steht die Liebe zum Produkt im Vordergrund. So fahren sie immer wieder nach Italien in die Gegend um den
Comer See, um dort hochwertige Seide einzukaufen. Sie
wirken wie Spezialitätenhändler, die es sich nicht neh44
LLoyD time Nr 2 / 2015
dESign
Die Hersteller
men lassen, Wein, Pralinen oder Gewürze direkt an deren Entstehungsort zu kosten. Knapp eine Handvoll Krawattenmanufakturen gibt es in Deutschland noch, und
sowohl Bartling als auch Stange blicken zuversichtlich in
die Zukunft: „Es gibt in Deutschland allgemein eine neue
Wertschätzung für Manufakturen“, so die LACO-Chefin.
„Vielen ist es wichtig, eben keine Massenware zu kaufen,
eine handgefertigte Krawatte ist ja auch ein Statement
für Qualität.“ Konkurrenz herrscht nicht unter den Betrieben, so Jürgen Stange: „Ich kenne und schätze LACO,
genau wie sie uns. Die Branche ist klein. Wir sind wie
eine Familie.“
LACO Krawatten
In Hamburg-Bahrenfeld entstehen
vor allem Krawatten, aber auch Schleifen und Einstecktücher in Handarbeit.
Einen Direktverkauf gibt es nicht,
LACO-Produkte sind im gehobenen
Einzelhandel erhältlich. Die Firma wurde im Jahr 1838 von dem englischen
Händler Charles Lavy gegründet.
Stahltwiete 22, Hamburg,
www.laco-krawatten.de
Stange Berlin
Im Jahr 1934 gründete Wilhelm
Stange das heute von seinem Sohn
geführte Unternehmen. Stange
Berlin fertigt vor allem Schleifen, aber
ebenso Krawatten, Westen, Ziertücher
und Kummerbunde. Die Produkte
sind auch im Onlineshop zu erwerben.
Stahnsdorfer Straße 3, Teltow,
www.stangeberlin-onlineshop.de
Foto: Martin Foddanu photography (3), Mika FotograFie berlin (4)
Feinste Seide
Die Stoffe für die
Querbinder bezieht
Stange Berlin aus
Norditalien.
Schleifenmeister
Jürgen Stange
führt seit mehr als
40 Jahren das Unternehmen, das sein
Vater in den 1930er
Jahren gründete.
In Teltow bei Berlin
entstehen vor
allem Schleifen.
45
LLOyd timE Nr 2 / 2015
technik
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LLoyd time Nr 2/ 2015
technik
Zeit,
dass
sich was
dreht
Vor 25 Jahren wurde ihr Ende
beschworen, doch die
Schallplatte erfreut sich wieder
wachsender Beliebtheit.
So gibt es heute auch wieder
Plattenspieler für jeden
Anspruch und jedes Budget.
Foto: Lenco
text christian Zeiser
Klassiker
Schon seit 70 Jahren gibt es die Marke Lenco, die Geräte der ehemals Schweizer Firma waren
wegen ihrer Zuverlässigkeit und Langlebigkeit auch bei vielen Radiosendern beliebt. Das aktuelle
Modell L-90 besitzt einen USB-Anschluss zum Digitalisieren von Schallplatten. www.lenco.com
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LLoyd time NR 2/ 2015
TECHNIK
Alles in einem
Dekoration für das Gästezimmer:
Die „RMC100“ des niederländischen
Herstellers Ricatech ist Plattenspieler,
Radio und CD-Player in einem.
www.ricatechstore.com
Vinyl-Boombox
Einfacher Plattenspieler zum Mitnehmen: Der „Nostalgy
Buckingham“ von der jungen deutschen Firma Auna. Der Lautsprecher im Deckel ist abnehmbar. www.auna.de
I
m Jahr 1990 geben die größten Plattenfi rmen Deutschlands gemeinsam eine Erklärung heraus. Darin verkünden sie den Tod
der Schallplatte. Die CD, so heißt es, habe
das Schicksal der altmodischen Technologie besiegelt.
Zu gravierend seien die Vorteile der CD gegenüber der
Schallplatte: Sie verfälscht den Klang der Aufnahme
nicht, ist länger haltbar, außerdem ist die Bedienung
eines CD-Players ungleich komfortabler. Objektiv betrachtet ist das alles richtig. Und trotzdem gibt es die
Schallplatte immer noch. Seit Jahren steigen die Produktionszahlen sogar wieder stetig an, im Jahr 2014
wurden wieder so viele Vinyl-Alben verkauft wie zuletzt 1992. Denn das Erleben von Musik hat wenig mit
Objektivität zu tun.
DIGITAL IST NICHT IMMER BESSER
Tatsächlich ist es so, dass ein unverfälschter Klang nicht
immer besser sein muss. Der Klang einer Vinyl-Schallplatte wird oft als wärmer wahrgenommen, sogar als
brillanter und räumlicher als der einer CD. Ob digital
oder analog: Die Qualität des Klangs ist abhängig von
der Wertigkeit und Verarbeitung des ihn produzierenden Geräts. Die in den Anfangszeiten der CD selbst von
renommierten HiFi-Magazinen verbreitete Behauptung,
ein CD-Player würde immer den besseren Klang produzieren, hat sich längst als zu einfach gedacht entpuppt.
Dagegen hat die Schallplatte gegenüber der CD einen
klaren Vorteil: Sie ist wertiger. Sie steckt in einer großen, meist liebevoll gestalteten Hülle und wird oft von
einem aufwändigen Booklet begleitet. Einer der wichtigsten Gründe für das Flair, das die LP umweht, ist aber
Ein Hauch von Luxus
Schon 1883 wurde die Schweizer Firma Thorens gegründet, seit vielen
Jahrzehnten ist sie für erstklassige Plattenspieler bekannt. Das aktuelle
Modell TD-206 bildet dank grundsolider Verarbeitung den Einstieg in
die High-End-Klasse. www.thorens.com
Vinyl klingt
wärmer, brillanter
und räumlicher
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LLOYD TIME NR 2/ 2015
TECHNIK
ihre Geschichte: Als die Vinyl-Schallplatte sich Mitte der
Fünfzigerjahre auf dem Markt durchsetzte und die alten
Schellackscheiben ablöste, feierten auch Elvis Presley,
Jerry Lee Lewis oder Little Richard gerade erste große
Erfolge. Ihre Musik war es, die zunächst auf Schallplatte
gekauft wurde. Auch deshalb steht sie bis heute für Aufbruch und Rebellion. In den Siebzigerjahren erreichten
Plattencover von Pink Floyd oder Genesis Kultstatus,
im Laufe der Achtziger und Neunziger wurde es dann
zunehmend still um die Schallplatte. Im neuen Jahrtausend dann begann ihre Wiederentdeckung, anfänglich
befeuert durch Bands wie The White Stripes, die all ihre
Alben stets auch auf Vinyl veröffentlichten. Im Jahr
2007 wurde im US-Bundesstaat New Hampshire der erste „Record Store Day“, eine Art Ehrentag des Plattenladens, begangen. Mittlerweile ist der „Record Store Day“
ein weltweites Fan-Fest mit Events und Live-Auftritten.
Für Liebhaber
Bauteile und Verarbeitung sind bei Geräten des süddeutschen
Herstellers Acoustic Solid luxuriös, der Klang ebenso.
www.acoustic-solid.com
Technics SL-1200: der fast Unsterbliche
Fast vier Jahrzehnte lang war das 1972 eingeführte Modell SL-1200 des japanischer Herstellers
Technics einer der beliebtesten Plattenspieler der
Welt. Das Gerät gilt gar als Urvater der DJ-Kultur.
Der Grund: Binnen einer Viertelumdrehung bringt
es den Plattenteller auf die volle Geschwindigkeit, was punktgenaue Starts ermöglicht. Im Jahr
2010 nahm die Mutterfirma Panasonic das Gerät
vom Markt. Seitdem läuft eine Petition für die
Wiedereinführung, die auch von Panasonic aufmerksam verfolgt wird. Bei einer Teilnehmerzahl
von 10.000 wollte die Firma ernsthaft über eine
Neuauflage nachdenken, bis Ende März dieses
Jahres waren es bereits 25.000 Unterschriften.
FOTOS: AUNA, RICATECH, THORENS, CROSLEY, ACOUSTIC SOLID, TECHNICS
Tontruhe
Wie ein Museumsstück
aus dem 1950ern
wirkt der Plattenspieler „Bermuda“ der
amerikanischen Firma
Crosley, ist aber ganz
neu auf dem Markt.
www.crosleyradio.com
DAS ÜBERFÄLLIGE COMEBACK DER LP
Die Renaissance der Schallplatte ist auch im HiFiHandel angekommen: Eine ganze Reihe von aktuellen
Plattenspielern bedient wieder ein breites Spektrum an
Kundenwünschen. Da gibt es das tragbare Retro-Modell
im Koffer ebenso wie den High-End-Plattenspieler im
quasi stoßsicheren Metallgehäuse. Manch ein Gerät erlaubt es, Musik von Schallplatte über USB mit einem
Computer aufzunehmen und dann etwa auf einem MP3Player zu speichern. Traditionelle Marken wie Thorens
und Lenco sind wieder erhältlich, ihre Logos zieren
handwerklich hervorragend verarbeitete Plattenspieler.
Gleichzeitig gibt es immer weniger Hersteller, die reine
CD-Player bauen, meist ist auch das Abspielen von DVDs,
Blu-rays oder anderen Datenträgern möglich. Auch die
CD selbst verkauft sich im Vergleich zu digitalen Downloads immer seltener. Mit 87 Millionen verkauften Alben im Jahr 2014 hat die CD immer noch die Nase weit
vorn, verglichen mit 1,8 Millionen Alben auf Vinyl. Doch
die zweistelligen Wachstumsraten, die Vinyl-Verkäufe jährlich aufweisen, lassen keinen Zweifel: Der Abgesang auf die Schallplatte kam viel zu früh.
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LLOYD TIME NR 2/ 2015
stilikone
All-AmericAn-Girl
In den Achtziger- und Neunzigerjahren stieg Cindy
Craw ford zum internationalen Supermodel auf. In dieser Zeit gab es kein Magazincover, das die Amerikanerin nicht zierte, keinen namhaften Designer, für den
sie nicht über den Laufsteg schritt. Dabei sahen ihre
Karrierepläne eigentlich ganz anders aus. Ein Zeitungsfotograf in ihrer Heimat Illinois erkennt die außergewöhnliche Schönheit der 16-Jährigen und ermutigt sie
dazu, an einem Modelwettbewerb teilzu nehmen. Sie
erreichte zwar nur den zweiten Platz, weckte aber das
Interesse der renommierten Modelagentur Elite, die
sie nach New York einlud. Hier legte sie den Grundstein für ihre Karriere. Ihr Studium der Chemietechnik brach sie nach nur einem Semester ab und
konzentrierte sich ganz aufs Modeln.
Zu Beginn ihrer Kariere wurde das Muttermal noch
wegretouchiert. Es passte einfach nicht in die perfekte
Hochglanzwelt. Cindy Crawford war das ganz recht,
schließlich mochte sie als Teenager das dunkle Mal neben ihrer Oberlippe überhaupt nicht. Doch schnell erkannte die junge Amerikanerin, dass ihr unliebsames
Muttermal zu ihrem Markenzeichen werden kann und
sie unverwechselbar macht. Mit ihrem Stil verkörpert
sie das All-American-Girl in Perfektion. Tagsüber liebt es
das Model sportlich und unkompliziert mit Jeans, Shirt
und Blazer, abends hingegen figurbetont und elegant.
2016 feiert Cindy Crawford ihren 50. Geburtstag und
zählt immer noch zu den schönsten Frauen der Welt.
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Foto: corbis
Cindy Crawford gehört seit Ende der 1980er
zu den bekanntesten und bestbezahlten Models der Welt.
Ihr Stil: elegant mit sportlichem Touch.
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