zum Protokoll - Pädagogische Hochschule Weingarten

Symposium: Studiengänge zur Elementarbildung
Möglichkeiten einer gemeinsamen Grundausbildung von Erzieherinnen und
Grundschullehrerinnen
Gesprächsleitung: Frau Prof. Dr. Ursula Carle
Teilnehmer: Vertreter der Grundschulen, der Akademie Schönbühl, der Fachakademie für Sozialpädagogik
(Lindau) und der Pädagogischen Hochschule Weingarten
1. Sollen Pädagogen im Vorschulbereich auf die Schule vorbereiten oder haben sie einen
eigenen Bereich?
 das Kind in seinem Bildungsprozess in den Mittelpunkt stellen
 der Bildungsprozess soll als ein einheitlicher, kontinuierlich begleiteter Prozess
gesehen werden, was nicht durch eine Verschränkung von Kindergarten und Schule
geschehen kann, sondern durch einen einheitlichen Prozess ohne Bruch
 aber: was kann wirklich zusammengelegt werden und wo muss man sagen, dass es
unterschiedliche Bereiche seien.
2. Was ist das Ziel einer gemeinsamen Ausbildung?
 forschenden Umgang der Kinder mit Materialien unterstützen lernen
 die Ausbildung soll Erzieherinnen sowie Lehrerinnen dazu befähigen, auch mit
den Kindern des jeweils anderen Bereiches kompetent umzugehen
 der spezifische Bereich des Kindergartens soll die Loslösung des Kindes von der
Familie fördern und die Unterstützung des Kindes bei dem Erwerb der dazu
notwendigen Kompetenzen leisten (dies ist auch für die Grundschule wichtig)
 Schriftspracherwerb schon im Kindergarten (mithilfe spezieller Didaktik),
Entwicklungspsychologie und Pädagogik als zentrale Themen
 Eine wichtige Kompetenz sei die Fähigkeit, das Potential des Kindes in
verschiedenen Bereichen im jeweiligen Alter zu erkennen.
 jeder Studierende soll in bestimmten fachlichen Bereichen vertiefte Kompetenzen
aufweisen (auch im Hinblick auf die Fähigkeit, Unterricht forschend zu gestalten)
 didaktischen Reduktion des Fachlichen, bei prozessorientiert angelegter Didaktik
 ein praxis- und situationsbezogenes Studium mit Verbindung zwischen Theorie
und Praxis soll die Berufsvorbereitung durch Verbindung von Fachwissen und
Fachdidaktik erleichtern
 Alle Studierende sollten pädagogisch und fachlich vertiefte Grundlagen sowie
spezielle didaktische Kenntnisse erlangen
Fazit:
Die Ausbildung sollte den Studierenden Kompetenz in der Gestaltung von forschendem
Unterricht, sowie Situationskompetenz vermitteln.
In der Ausbildung sollten pädagogisch, fachlich und didaktisch vertiefte Grundlagen
geschaffen werden.
In der Ausbildung gibt es für Kindergarten und Schule nur wenige wirklich spezifische
Bereiche.
Eine gemeinsame Ausbildung sollte einige unterschiedliche, auf den speziellen
Bereich ausgerichtete Module beinhalten.