So viele Kanäle! - van laak Medien

So viele Kanäle!
Die Zukunft der internen Kommunikation –
DPRG-Event am 7. Dez. 2015 in Hannover
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52 %
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Die Zeitenwende
5,8 Mrd. Euro haben Unternehmen 2014 in
Deutschland, Österreich und der Schweiz
in inhaltsgetriebene Unternehmenskommunikation investiert, davon 52 % in
digitale Medien und 48 % in Printmedien.
Quelle: FCP/cmf
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Beispiel „commit“
Die Comdirect-Bank hat ihr Printmagazin
Anfang 2014 gegen ein eMagazine im
Intranet ersetzt. Das Medium funktioniert
spielerisch, interaktiv und kurzweilig.
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Beispiel „EXTRANET“
Die dhl hat für die Kommunikation mit
ihren 130.000 operativen Mitarbeitern ein
Extranet aufgesetzt. Die Mitarbeiter nutzen
dieses privat. Bemerkenswert: Das
Interesse an harten Strategiethemen ist
hoch – es braucht gar nicht viel Lifestyle.
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App geht‘s!
Einige Unternehmen veröffentlichen ihr
Mitarbeitermagazin auch extern als App,
zum Beispiel Merck (pro), Volkswagen
(autogramm) oder die Commerzbank
(Commerzbanker).
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Social is in!
Quelle: Hochschule RheinMain
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So viele Kanäle!
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Was tun? – Drei Thesen:
1. Konzepte sind wichtiger denn je:
erst kommt die Idee, dann der Kanal!
2. Bei begrenzten Budgets müssen die
Herausgeber ihre Ressourcen bündeln:
Mut zur Lücke!
3. Moden kommen und gehen:
Was bringt‘s?
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Beispiel „361°“
Die 361°-Redaktion setzt vor allem auf
Print. Das Magazin ist hochwertig
gestaltet und stellt den Menschen in den
Mittelpunkt.
Botschaft: „Die Bank ist ein sozialer Ort.“
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Ausgabe 1-2015
Die Krisen in der Ukraine, Afghanistan
und Syrien erreichen die NORD/LB. Um
drei betroffene Mitarbeiter geht es in
Ausgabe 1-2015 – sie wurde beim inkom.
Grandprix 2015 mit Gold ausgezeichnet.
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01-2015 // DAS MAGAZIN FÜR DIE MITARBEITER DER NORD/LB
kommt viel bei der NORD/LB herum. Täglich verteilt er
und am Friedrichswall. Wir haben den 54-Jährigen auf
m Wagen? Die erste Eingangspost, Kuriersendungen, Päckchen.
ginne in der 13. Etage beim Vorstand und arbeite mich bis zur
n. In meiner Freizeit laufe ich jeden zweiten, dritten Tag um den
hon machen. (Der Fahrstuhl hält, ein Kollege will rein.) Morgen!
sich wieder.) Hat geklappt (lacht)! Wie lange machen Sie Ihren
gen Sie eine Medaille? Nein, so etwas gibt es heute nicht mehr.
ie hat sich Ihre Arbeit verändert? Wird die Post weniger? Nee.
üro kommt. Aber wir verteilen genauso viele Briefe wie vorher.
e ja keine Angst haben ... Sensationen gibt es nicht. Aber man
? Super. Es gibt natürlich ein paar Morgenmuffel, aber meistens
rbeit vor? Heute ist Wochenende, da leg ich mal die Beine hoch!
ätzfrage:
r Morgenrunde am Friedrichswall unterwegs?
Entfernung bis zum 14. März an:
[email protected]
en Fitness-Tracker von Garmin gewinnen. Viel Glück!
TEXT TVL // FOTO JW
// Ich bekomme die Bilder
nicht aus dem Kopf //
Wie uns Krisenherde in aller Welt nahe gehen
n Rätsels lautete: 7.200 Kinderriegel.
mme (Braunschweig), Daniel Köpp (Hannover), André Schulz (Magdeburg).
n Glückwunsch!
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06 // SCHWERPUNKT KRISENHERDE
// 07
KENAN CAPAN // TM SCHIFFE AUSLAND // HANNOVER
„Ich war wochenlang
wie gelähmt“
Türkei
Syrien
Irak
// Das Elend schlägt einem brutal entgegen.
Die Zustände in den Camps sind nicht in Worte
zu fassen. //
Der brutale Terror des „Islamischen Staats“ (IS) hat Auswirkungen bis nach Deutschland. Während die Bundeswehr mittlerweile Waffen in das Krisengebiet liefert, um den
Kampf gegen den IS zu unterstützen, berichten Zeitungen zugleich über junge Deutsche, die dem Krieg hinterherreisen und sich den Dschihadisten anschließen. 361° hat
eine ganz andere Geschichte gehört. Es ist die Geschichte von Kenan Capan, der im Bereich Schiffsfinanzierung der NORD/LB arbeitet. Der 24-Jährige organisiert humanitäre Hilfe für Menschen, die auf der Flucht vor dem IS sind. Er wurde Zeuge davon, was
dieser Krieg anrichtet. Und entschloss sich, zu handeln.
Wie gehen die Menschen mit ihrer Situation um? Viele von ihnen haben Angehörige verloren und sind traumatisiert von dem, was sie auf der
nicht an „Papierstücke“, die sie zum Überqueren der Grenze benötigten.
Das wurde der Familie zum Verhängnis. Sie verloren ihr Jüngstes im Alter
Flucht und vorher erlebt haben. Sie trauen ihrem Umfeld nicht mehr. Den
Menschen ist klar, dass sie alles verloren haben und dass sie nie wieder
von acht Monaten. Es war schwer erkrankt und starb in einer kalten Nacht
an Unterkühlung.
zurück nach Hause können.
Wie wurden Sie als Fremder von den Menschen aufgenommen? Durchweg positiv. Die Menschen haben sich unheimlich gefreut, dass überhaupt
Herr Capan, Sie waren nicht nur vier Wochen bei den verfolgten
Flüchtlingen vor Ort. Auch hier in Deutschland organisieren Sie Hilfe
für die Menschen in den Camps im Irak, in Syrien und der Türkei. Wie
jemand gekommen ist, um ihnen zu helfen – das haben wir immer wieder gemerkt, wenn wir sie begrüßt haben. Sie luden uns in ihre Zelte auf
einen heißen Tee ein. Einen Tee, der für sie Luxus ist und sehr knapp. Ich
sah immer wieder, wie herzlich und gastfreundlich die Menschen trotz der
katastrophalen Umstände sind. Sie wollten etwas mit uns teilen, das sie
kam es dazu? Es ist einfach schrecklich, zu sehen, wie diese Menschen
verfolgt werden und leiden müssen. Natürlich habe ich als Deutscher mit
ezidisch-kurdischen Wurzeln eine intensivere Beziehung dazu, da es vor
allem die Eziden und Christen sind, die systematisch durch den „Islamischen Staat“ im Irak und in Syrien verfolgt und vernichtet werden. Obwohl
selbst so dringend für das nackte Überleben benötigen.
ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin und auch meine gesamte Familie hier lebt, fühle ich mich verpflichtet, diesen Menschen in dieser
schrecklichen Situation beizustehen. Als im letzten Jahr der Vormarsch des
IS begann und er ungehindert seine Gräueltaten an der Zivilbevölkerung
beging, war ich geschockt und habe an bundesweiten Demonstrationen
und Kundgebungen teilgenommen, um internationale Aufmerksamkeit
für den Konflikt zu schaffen.
Dabei sind Sie ja aus Deutschland dorthin gekommen, einem Ort des
Reichtums und Überflusses. Wir haben diese Menschen natürlich gern
in ihren Unterkünften besucht, aber auf die Tasse Tee haben wir dankend
verzichtet. Manche konnten es kaum glauben, dass ich selbst ezidischen
Glaubens bin und aus Deutschland kam. Für viele dort ist Deutschland das
Land ihrer Träume und Hoffnungen. Einmal hatte ich einen kleinen Jungen
auf dem Arm, Diyar war sein Name. Blond, blauäugig, ezidischen Glaubens
und deshalb vom „Islamischen Staat“ verfolgt. Seine Mutter bat mich, ihn
mit nach Deutschland zu nehmen. Ich dachte erst, sie würde scherzen.
Aber sie meinte es ernst. Ich sollte ihn mitnehmen, damit er eine Zukunft
hat. Was für eine unvorstellbare Verzweiflung!
KENAN CAPAN BERICHTET
SEHR EINDRÜCKLICH VON
SEINEN ERLEBNISSEN IM
KRISENGEBIET.
Herr Capan, Hunderttausende Menschen sind derzeit im
Irak, in Syrien und in der Türkei auf der Flucht vor dem sogenannten „Islamischen Staat“. Im Oktober und November
gerade eingesetzt. Was viele nicht wissen: Die Winter können
dort sehr kalt werden. In der Nacht vor unserer Ankunft waren gerade zwei Kinder aus dem Lager gestorben. Viele der
vergangenen Jahres sind Sie selbst in Flüchtlings-Camps
gereist, um den Menschen vor Ort zu helfen. Bitte erzählen Sie uns, was für eine Situation Sie dort vorgefunden
haben. Das, was man dort sieht, ist nicht in Worte zu fassen.
Das Elend schlägt einem brutal entgegen. Wir waren zuerst in
Diyarbakir in der Südosttürkei. Die ersten Nachtfröste hatten
Flüchtlinge, vor allem Kinder und ältere Leute, waren viel zu
dünn gekleidet. Nur mit den Kleidungsstücken, die sie anhatten, als sie plötzlich Hals über Kopf aus ihrer Heimat fliehen
mussten. Die Menschen leben unter einfachsten Umständen
in Zelten, die ohne wärmenden Unterboden direkt auf der
Erde stehen. Strom und fließendes Wasser gibt es nicht.
Sie sind auch in den Nordirak eingereist. Wie sind sie da überhaupt
reingekommen? Das war ein Abenteuer mit offenem Ausgang. Es hätte
auch passieren können, dass wir nicht wieder nach Hause gekommen wären. Mit unseren deutschen Pässen sind wir mit dem Auto über die Grenze
bei Zakho in das autonome Kurdistan gefahren. Hier spürte man förmlich
den Kriegszustand. Überall Militär und Kontrollposten. Man hat uns gesagt, dass die nächstgelegene Front zwischen den Verteidigungseinheiten der Kurden und den Terroristen des IS nur 20 Kilometer entfernt sei.
Natürlich befanden wir uns dort auf sehr gefährlichem Boden. Aufgrund
der politischen Situation in den Gebieten war es sehr schwer, die Grenze
zu passieren. Wir durften erst nach drei Tagen wieder zurück in die Türkei
einreisen.
Was haben Sie in Kurdistan erlebt? Hoffnungslosigkeit! Jene, die Hals
über Kopf aus ihrer Heimat fliehen mussten, jedoch bei der Flucht ihre
Pässe nicht mit sich trugen, harren dort in selbst erbauten Unterkünften
oder auf Rohbauten von Bauanlagen aus. Die Menschen haben keine Perspektiven. Ein 40-Jähriger Vater erzählte mir, wie er mit seiner vierköpfigen Familie aus einem Dorf bei Sindschar im Nordirak in letzter Sekunde
fliehen konnte. Er hatte nur an das Überleben seiner Familie gedacht und
Kundgebungen haben Ihnen aber bald nicht mehr gereicht. Mittlerweile geht es mir vor allem darum, den Flüchtlingen, die ihre Heimat verlassen
mussten und in den Lagern in der Südosttürkei und im kurdischen Autonomiegebiet des Nordiraks untergekommen sind, humanitär zu helfen. Hunderttausende Christen und Eziden, überwiegend Kinder, Frauen und junge
Mädchen, die vor der Terrorbande „Islamischer Staat“ auf der Flucht sind,
brauchen dringend Hilfe, um zu überleben. Die staatlichen Hilfen reichen
bei Weitem nicht aus. Umso bedeutender ist es, dass wir uns hier engagieren.
Deshalb organisieren Sie Hilfslieferungen für die Flüchtlingslager.
Vorrangig sammeln wir Spenden. Gemeinsam mit meinem Cousin habe
ich zum Beispiel letzten Herbst ein Fußball-Benefizturnier in Garbsen
organisiert, bei dem über Sponsoren und viele Aktionen vor Ort Geld für
die Flüchtlingshilfe gesammelt wurde. Parallel haben wir mit weiteren
ehrenamtlich Engagierten die Deutsch-Ezidische Stiftung e.V. ins Leben
gerufen, deren Vorstand ich angehöre. Mit diversen anderen Organisationen wie der Heinrich-Böll-Stiftung setzen wir unsere Projekte gezielt
um. Durch unsere Stiftung können wir unsere Aktionen bündeln und koordinieren. So haben wir bereits einen hohen fünfstelligen Spendenbetrag
zusammenbekommen.
Wofür setzen Sie das Geld ein? Momentan liegt unser Schwerpunkt darin, die Menschen über den Winter zu bringen. Für das Flüchtlingslager bei
Diyarbakir, in dem 5.000 Menschen leben, haben wir 20 Tonnen Reis und
500 Kilogramm Tee geliefert. Um vor allem Kinder und deren Familien vor
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361°-Kanäle
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361° – Fazit
Ein Magazin kann viel bewirken – wenn
man sich auf die Stärken des Mediums
konzentriert und die Redaktion ihre Arbeit
mit Leidenschaft tut.
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Beispiel „fairplay“
Die VGH Versicherung hat eine besondere
Geschichte. Der Abt von Loccum hat die
Brandkasse vor 265 Jahren gegründet –
heute ist „Hochwürden“ Horst Hirschler
der oberste Repräsentant des
Unternehmens.
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Bauer
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fairplay – Idee
Mit 500 Vertretungen vor Ort ist die VGH
der „Platzhirsch“ in Niedersachsen. Zwei
von drei Bauern sind bei ihr versichert. Die
VGH ist tief im Land verwurzelt und fördert
das Gemeinwohl auf breiter Fläche.
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Platzhirsch
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fairplay – Konzept
Was für eine Geschichte! Und am Ende ist
VGH mit ihren eigensinnigen Werten noch
erfolgreich!
Ein klarer Fall für Storytelling. Das neue
Magazin „fairplay“ erzählt diese
Geschichten – ähnlich wie ein Buch:
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fairplay – Konzept
Den Kontrapunkt zum Magazin setzt die
fairplay kompakt. Mit digitalen Kurznews
hält sie die Mitarbeiter auf dem Laufenden
– via Intranet und auch als App.
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fairplay kompakt App.
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fairplay kompakt App.
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fairplay-Kanäle
,
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fairplay – Fazit
Mit der fairplay wagt die VGH den Spagat
zwischen Storytelling (Print) und
Kurznews (digital).
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Beispiel „you and me“
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Beispiel „you and me“
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van laak Medien
you and me – Idee
-
Das Magazin sucht den kritischen
Dialog auf Augenhöhe.
Im Mittelpunkt steht der ganz normale
Mitarbeiter.
Auch heikle und kritische Themen
werden angesprochen.
Jede Ausgabe widmet sich einem
Thema und erfindet sich grafisch neu.
van laak Medien
DAS MITARBEITERMAGAZIN DER DEUTSCHEN TELEKOM > NOVEMBER 2008
Immer weißt
»
Du alles besser!
»Sag ich doch!
Eine Ausgabe zum Thema Kritik.
van laak Medien
DAS MAGAZIN FÜR DIE MITARBEITER DER DEUTSCHEN TELEKOM > SEPTEMBER 2012
Gefürchtete
Schnittstellen
> Fehlersuche in
Telekom Systemen
HALB SO
SCsLIMM!
Peinliche Patzer
> Das war falsch
in "you and me“
Misslungene
Produkte
> Die positive Seite
von Irrtümern
Wie
W
ie wir
wir mit
mit Fehlern
Fehlern umgehen
umgehen
nd me
m Foto im Hintergrund kleine Fehler eingelschung!“ an [email protected].
kan-Sets inklusive Füllfederhalter und
mlos sind, dass man sie wieder vertuschen kann!
a Bogdanova, Frank Hunold, Iris Lammer,
Annette Zillmann. Das Samsung Galaxy S III aus
en an André Besier, Dominik Happel, Martina
Manuela Bitzel, Birgit Kogler, Carsten Becker
HALB SO
SCHLIMM?
Wie wir mit Fehlern umgehen
van laak Medien
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van laak Medien
Zwischenfazit
you and me steht für kritischen
Unternehmensdialog.
Das monothematische Konzept
funktioniert auch digital ...
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you and me – digital
-­‐ Die Ausgabe „2. Chance“ erschien als Einmalprojekt nicht nur in Print, sondern auch digital. -­‐ Die RedakAon erzählte die Geschichte von vier Mitarbeitern ausführlich und mulAmedial („Digital Storytelling“) van laak Medien
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Die you and me – Familie
Die you and me erscheint auf mehreren
Kanälen. 2007 hat das Magazin alle
Chronistenpflichten an youandme.net
delegiert. 2008 kamen you and me mobile
und you and me TV hinzu.
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Die you and me – Familie
Neu seit 2012: Das Telekom Social Network
(TSN).
2015: Alle digitalen Kanäle verschmelzen
im TSN.
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Die you and me – Familie
Das TSN verändert auch das PrintMagazin. Aus dem inszeniertem Dialog
wird ein gelebter Dialog – willkommen in
der Community!
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Die you and me – Community
- Der Themenplan ist auf der TSN-Seite
der you and me jederzeit einsehbar und
kann von den Mitarbeitern um weitere
Vorschläge und Ideen ergänzt werden.
- Aus der Diskussion in der Community
entsteht die neue Ausgabe.
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Die you and me – 56 Fragen
- Die Ausgabe „56 Fragen an Tim Höttges“ entstand
nach einer Idee eines Mitarbeiters.
- Die Mitarbeiter stellten alle Fragen an ihre neuen
Vorstandschef über das TSN selbst.
- TSN-Mitglieder führten als Co-Redakteure
gemeinsam mit den Redakteuren das Interview mit
Tim Höttges.
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you&me
Dezember 2014
B U L L S H I T
BINGO
12
AdoptionRate
Herausforderung
TMC
ergebnisorientiert
feintunen
mit
Hochdruck
zu teuer
Feedback
zahlt ein auf
Commitment
abmanagen
Best Buy
Konzernbrille
rote Ampel
Travel-Freeze
angehen
konsolidieren
SEPA
Carsharing
zeitnah
Stakeholder
alles fein
da bin ich
bei dir
abgestimmt
den Hut
aufhaben
SPIELREGELN: Kreuzen Sie das Kästchen an, wenn Sie das dort aufgeführte Wort/die Phrase in der Besprechung hören.
Sobald Sie eine Reihe, Spalte oder Diagonale voll haben, stehen Sie auf und rufen laut „Bullshit“.
DANKE
Herzlichen Dank für den Mut, sich öffentlich einem Test zu stellen, an alle Mitwirkenden vom Travel Management:
Thomas Bültgerds, Axel Carneim, Britta Cordes, Anke Engler, Ulrike Hrych, Hubert Hueske, Benedikt Klinge, Michael
Schneider, Mathilde Spiekermann, Joachim Stiefel, Anneke Vogt und Peter Zemelka.
Fotos: Jürgen Schwarz, Getty Images
In der Besprechung alle Schwafelwörter auf einer Bingokarte abhaken und laut „Bullshit“ rufen,
wenn man gewonnen hat? Coole Idee – aber wer traut sich das schon? Das Team vom Travel Management in Münster hat für uns mutig den Selbstversuch unternommen.
Immer wieder montags, alle 14 Tage, ist Besprechungszeit beim Travel Management.
Fast zweieinhalb Stunden wird über Entwicklungen, Aufgaben und Projekte debattiert – viel
Zeit für allerlei Unwörter, die sich über die Jahre bei den Teilnehmern eingeschlichen haben.
Das ist eine gute Gelegenheit, die Wortwahl offiziell auf den Prüfstand zu stellen. „Manche Begriffe fallen minütlich. Jedenfalls kommt es einem
so vor“, erzählt Bullshit-Bingo-Initiatorin Anneke
Vogt. „Meine Kolleginnen und Kollegen hatten sofort Lust, mitzumachen. Bedingung: Bestimmte
Fachbegriffe aus dem Travel Management durften nicht auf den Index – genau wie zum Beispiel
die Programmierer hat auch das Team eine Fachsprache, die es nutzt und die ein Außenstehender nicht zwingend versteht.“
Also dann: Bingokarten mit verschiedenen
Begriffen verteilt, Spielregeln erklärt, und los
ging’s. „Inhaltlich lief die Besprechung nicht anders als sonst – aber es wurde viel mehr gelacht,
etwa wenn sich der Kollege bedankte, dass er
wieder ein Wort abhaken durfte“, sagt Anke Engler. Sie sicherte sich kurz vor Ablauf der Besprechungszeit den Sieg. Und war erstaunt, wie
lange es trotz hoher Phrasendichte auf den
Zetteln und vieler Versuche, untereinander
bestimmte Wörter zu provozieren, gedauert
hatte. „Dabei war es nicht so, dass wir besonders auf unsere Wortwahl geachtet haben.
Wir hatten oft diese ‚Ups‘-Momente, wo wir
gemerkt haben, dass uns wieder was rausgerutscht ist. Auch überflüssige Anglizismen
wie ‚Message‘, die nicht auf den Karten standen, kamen uns direkt lächerlicher vor“, erinnert sich Anke Engler. Ein Zeichen, dass in Münster noch vergleichsweise normal geredet wird?
Schon möglich. Für Team-Leiter Axel Carneim
war der Test nicht nur ein lustiger Spaß: „Die
Produkte unseres Bereichs, wie zum Beispiel
die Reisebuchung oder -abrechnung, werden
von allen Beschäftigten genutzt. Daher fand
ich die Idee klasse, unser Vokabular über
ein ‚Bullshit-Bingo‘ mal auf den Prüfstand
zu stellen – und so für eine möglichst ein-
Bingo-Gewinnerin ANKE ENGLER
[Deutsche Telekom, Münster]
[email protected]
DANKE
Für die Anregungen zur Glosse „Ein bisschen Frieden“
danken wir Anke Neumann und Marion West.
fache Sprache zu sensibilisieren, die unser Kunde auch versteht.“ Zur Regel wird das Spiel künftig
aber nicht: „Die Bingozettel verführen dazu, sich
von den fachlichen Inhalten zu sehr ablenken zu
lassen“, gesteht Axel Carneim.
[email protected], axel.carneim@
telekom.de, [email protected]
NEBENBEI BEMERKT
Schluss mit lustig: Auf
in den Arbeitskampf!
Ein bisschen
Frieden
Wie sieht die Lage an der Frontline aus?
Zu einer Taskforce zusammengezogene
Top-Guns erarbeiten im War-Room die
Stoßrichtung der nächsten Angriffsstrategie. – Internationale Kriegsberichterstattung? Nein, Business-Deutsch.
Sinngemäß könnte das Ganze in etwa
lauten: Wie sieht die Lage im Kundenkontakt aus? Eine Expertengruppe berät
im Projektbüro über die Ausrichtung
der künftigen Vorgehensweise. Klingt
deutlich harmloser und für die meisten
unter uns wohl auch verständlicher.
Warum also bedienen wir uns in unserer
Arbeitswelt einer derart martialischen
Metaphorik? Wir führen im Recruiting
einen „Krieg um Köpfe“ oder betreiben „Troubleshooting“, wo wir doch
auch einfach „Störungen beseitigen“
könnten. Müssen wir wirklich mit solch
kriegerischem Vokabular angeheizt
werden, um uns voller Elan in den
Kampf … äh, unseren Job zu stürzen?
Wozu der Schlachtenlärm? Weil es
markiger klingt. Und wichtiger zu sein
scheint. Aber funktioniert unser Job
nicht auch mit weniger Säbelrasseln?
Doch. Er klingt dann aber nicht mehr so
… kriegsentscheidend.
13
van laak Medien
Die you and me – Genug geschwafelt
- Die Ausgabe „Genug geschwafelt“ nimmt das
Business-Kauderwelsch im Unternehmen auf die
Schippe und fordert eine einfachere Sprache.
- Die Ausgabe ist das Ergebnis einer Diskussion im
TSN mit mehr als 600 Kommentaren.
- Die Ausgabe gewann 2015 den Award in Gold beim
Best-of-Corporate-Publishing (BCP).
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you and me-Kanäle
,
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you and me – Fazit
Die Haltung entscheidet. Die TelekomMitarbeiter erleben die you and me seit
Jahren als glaubwürdiges und
authentisches Medium. Nur deshalb
funktioniert der Dialog über das TSN!
van laak Medien
Das Fazit:
Die interne Kommunikation hat eine
klare Richtung + Kanäle und
Kernbotschaften werden von oben
bestimmt + Kritik an Führungskräften
ist tabu + Dialog findet auf kulturellen
Nebenschauplätzen statt.
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