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17.12.2015
Bergbaumaschinenhersteller erhoffen sich von bauma
Umsatzwende
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Sabine Wagner
PR Manager
Tel. +49 89 949-21478
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Der Fachverband Mining des Verbands Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V. (VDMA) meldet erneut sinkende Umsätze.
Nichtsdestotrotz ist man dort optimistisch, 2017 wieder Gewinne zu
erzielen. Auch den weltweiten Markt betreffend gehen die Analysten
davon aus, dass sich die Lage in den Jahren 2016 und 2017 wieder
bessern wird. Ein Grund für den verhaltenen Optimismus ist die
bauma, die vom 11. bis 17. April 2016 in München stattfindet.
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bauma
Datum: 8. - 14.4.2019
Die Erfahrung zeigt nämlich, dass viele Kunden ihre Kaufentscheidungen
bis dahin aufschieben, um sich zunächst einen Überblick über das
weltweite Angebot zu verschaffen. Auch mit Blick auf die zunehmende
Zahl von Kundenanfragen kommt die bauma zu einem guten Zeitpunkt.
Und ein Aufschwung täte der Branche sicher gut.
Denn der weltweite Export von Bergbaumaschinen betrug im Jahre 2014
rund 27,929 (2013: 31,087) Milliarden Euro, was einem Rückgang von
10,2 Prozent entspricht. Größte Exportnation an Bergbaumaschinen
waren dabei die USA mit 7,694 (2013: 8,364) Milliarden Euro. Als
einziges Land konnte China seinen Export steigern und zwar von
3,940 Milliarden auf 4,071 Milliarden Euro. Singapur liegt in der
Statistik der Exportnationen aufgrund seines Handelsumschlags von
Bergbaumaschinen in Südostasien mit 3,098 (3,468) Milliarden Euro
auf Position drei. Damit haben die USA am weltweiten Export von
Bergbaumaschinen einen Anteil von 27,5 Prozent, China von 14,6
Prozent, Singapur von 11,1 Prozent, gefolgt von Deutschland mit 7,0
Prozent.
Hier werden im laufenden Jahr Maschinen und Anlagen im Wert von 3,62
Milliarden Euro gebaut. Das sind drei Prozent weniger als im Vorjahr.
Damit ist der Umsatzeinbruch zumindest verringert, belief er sich im Jahr
2014 noch auf 29 Prozent gegenüber 2013. Auch für 2016 befürchtet Dr.
Michael Schulte Strathaus, Vorsitzender des Fachverbands Mining, dass
die Umsätze „wahrscheinlich ebenfalls im einstelligen Prozentbereich,
sinken werden.“
Bei einem Exportanteil von 94 Prozent erwirtschaftet die Branche in
diesem Jahr nur noch 0,21 Milliarden Euro (- 7,8 Prozent) auf dem
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deutschen Heimatmarkt gegenüber 3,41 Milliarden Euro (- 2,7 Prozent)
im Ausland. Die meisten Exporte (17 Prozent) gehen in den Nahen
und Mittleren Osten, wobei Saudi-Arabien mit fast neun Prozent zum
größten Absatzmarkt geworden ist. „Dort, wie auch im Iran, wollen
die Regierungen die Abhängigkeit ihrer Länder vom Öl reduzieren“,
sagt Schulte Strathaus, und fährt fort: „Der Bergbau wird zu einem
weiteren Standbein ausgebaut.“ Zweitgrößte Absatzregion deutscher
Bergbaumaschinen ist mit elf Prozent Lateinamerika, gefolgt von China
mit acht Prozent, den USA mit sieben Prozent und Russland mit knapp
fünf Prozent.
Mittelfristig blickt die Branche verhalten optimistisch in die Zukunft: Es
werden vermehrt Kundenanfragen registriert. Das lässt darauf schließen,
dass sich die Abnehmer wieder mit Investitionsentscheidungen
befassen. Zudem erschließen einige Unternehmen erfolgreich neue
Geschäftsfelder, zum Beispiel im Hartgesteinsbergbau.
So geht der Fachverband Mining im VDMA davon aus, dass sich die
Nachfrage nach metallischen, aber auch mineralischen Rohstoffen, die
im Hartgesteinsbergbau gewonnen werden, als Folge des weltweiten
Ausbaus regenerativer Energiegewinnung weiter erhöhen wird.
Einen weiteren Grund für verhaltenen Optimismus sieht Schulte
Strathaus im Zwang der Rohstofflieferanten zum Sparen: „Um bei den
derzeit niedrigen Preisen Gewinne zu erwirtschaften, müssen sie die
Effizienz ihrer Maschinen und Anlagen steigern und damit ihre Kosten
senken.“
Ebenso komme der weltweit zu beobachtende Trend zu mehr Sicherheit
der Branche zugute. Viele Länder, wie China oder die Türkei, seien
dabei, ihre Kohlenbergwerke sicherer zu machen. Was die Technik
hierfür anbelange, sei die deutsche Mining-Industrie – zumindest im
untertägigen Bergbau – weltweit führend.
Die Branche scheint also pünktlich zur bauma in München wieder
optimistischer zu werden, was auch das Anmeldeverhalten der Aussteller
in diesem Bereich verdeutlicht. Mareile Kästner, Projektleiterin der
bauma, erklärt: „Die derzeitige angespannte Lage der Branche ist
ausstellerseitig nicht zu spüren. Der Zuspruch der Mining-Unternehmen
und der Aussteller, die Mining-Produkte präsentieren, ist nach wie vor
sehr hoch.“ Ein Verzeichnis dieser Unternehmen gibt es online unter
exhibitors.bauma.de/aussteller-warengruppen/mining/ (Stand: Dezember
2015).
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