Die Bhutija in Bhutan ("Bhutanesen") Die drei wichtigsten zur bhutanesischen Gesellschaft gehörenden Gesellschaft gehörenden Volksgruppen sind: die Bhutija aus Tibet, zu denen auch die "Bhutanesen" (Bhutija) gehören; die Sarchop oder Ostbhutija; die Nepali. Die Bhutija leben hauptsächlich in West- und Zentral-Bhutan. Sie sind die größte der Stammesgemeinschaften, und die meisten der politischen und sozialen Führungspersönlichkeiten stammen aus dieser Gruppe. Ein Großteil der Elite wanderte von Tibet nach Bhutan im 8. Jahrhundert aus, und auch in anderen Zeiten haben viele tibetanische Flüchtlinge sich in diesem Land angesiedelt. Bhutan wird nach Norden von China, nach Süden von Tibet begrenzt und ist ein Land von großer Schönheit und strategischer Wichtigkeit. Zu seiner Landschaft gehören flache, sandige Ebenen und feuchte Wälder ebenso wie die steilen felsigen Berge des Himalaya. Die Bhutija sind große und muskulöse Menschen. Ihrem mongolischen Ursprung entsprechend haben sie spitz zulaufende Augen und breite Wangenknochen. Sie sind unabhängige und fröhliche Persönlichkeiten. Ihr Land nennen sie Druk-Yal, das Bedeutet "Land des Donnerdrachens". Forum Unerreichte Völker Eine Initiative von AIMS Deutschland, Frontiers und Stiftung SALZ. Adresse: Forum Unerreichte Völker c/o AIMS Deutschland Babelsberger Str. 37, 10715 Berlin, Tel.: 030 85 79 19 - 58, Fax: -52 Email: [email protected] Wie sieht ihr Leben aus? Viele der Bhutija sind Bauern. Sie müssen täglich viele Stunden auf den Feldern arbeiten, um ihre Familien ernähren zu können. Einige der Feldfrüchte werden auf dem Markt verkauft, damit andere lebenswichtige Dinge gekauft werden können. Die Ernährung der Bhutija besteht hauptsächlich aus Reis, Kartoffeln und anderem Gemüse. Es wird nur wenig Fleisch gegessen, und Yaks liefern den Familien Milch. Statistische Daten mit freundlicher Genehmigung aus der "Least reached People"Liste von Joshua II, www.joshuaproject.net. Texte und Karten mit freundlicher Genehmigung von Bethany, www.bethany.com. Deutsche Übersetzungen von AIMS Deutschland, www.aims.de, und vielen ehrenamtlichen Helfern. Fotos mit freundlicher Genehmigung von Frontiers, www.frontiers.de. Die Bhutija-Bauern leben für gewöhnlich in kleinen Siedlungen oder abgesonderten Häusern. In größeren Ortschaften stehen die Häuser in Gruppen zusammen, viele von ihnen sind mit ansprechenden Mustern bemalt. Normalerweise wird ein Haus aus Holz gebaut, mit dicken, aus gestampftem Ton gefertigten Wänden, die die Kälte abhalten. Die meisten der Häuser haben zwei, einige sogar vier Stockwerke. Besitzt eine Familie Tiere, wird das Vieh im Erdgeschoß gehalten. Die Dächer sind aus Holzleisten gemacht, die von schweren Steinen gehalten werden. © Forum Unerreichte Völker Vervielfätigung und Druck für nichtkommerzielle Zwecke erlaubt, Veröffentlichung (auch Auszüge) nur mit Quellenangabe und Zusendung eines Belegexemplars. Ehen der Bhutija sind im Normalfall monogam. Die Frauen heiraten, wenn sie ungefähr sechzehn sind, die Männer warten bis zur Vollendung des 21. Lebensjahrs. Eine formale Hochzeitszeremonie gibt es nicht. Frischvermählte können in der Familie des Ehemanns oder der Braut mitleben, aber auch für sich selbst, das hängt davon ab, wo der Bedarf an Arbeitskräften am größten ist. Die erweiterte Familie ist in der Kultur der Bhutija von sehr großer Bedeutung, und die Großeltern haben oft ein Auge auf jüngere Familienmitglieder. Die Frauen der Bhutija tragen wunderschöne gewebte Stoffe mit komplizierten farbigen Mustern. Eine lange Stoffbahn, Kira genannt, wird um den Leib geschlungen und an der Schulter mit einem Paar silberner Broschen befestigt. Über der Kira wird für gewöhnlich eine kurze Jacke getragen. Die Männer tragen lange buntkarierte Roben, welche Go's heißen. Tagsüber wird der Go mit einem Gürtel so geschürzt, daß er nur bis zu den Knien reicht. Nachts, zum Schlafen, läßt man ihn bodenlang. Hüte werden nur selten getragen. Beim Eintritt in einen Tempel tragen sowohl Männer als auch Frauen zum Zeichen des Respekts einen Schal über den Schultern. Die Farbe dieses Schals hängt von der gesellschaftlichen Stellung des Trägers ab. Was glauben sie? Die "Red Hat" (roter Hut)-Sekte das tibetanischen Buddhismus (Lamaismus) ist vorherrschende Religion der Bhutija. Obwohl demnach fast alle Buddhisten sind, werden dennoch von einigen die Riten des traditionellen tibetanischen Schamanismus ausgeübt. Schamanisten glauben an eine unsichtbare Welt voller Götter, Dämonen und Ahnengeister. Die meisten buddhistischen Familien haben Anbetungsschreine in ihren Häusern. Eine arme Familie mag anstelle eines Schreins auch nur ein kleines Gemälde oder Abbild von Buddha haben. Eine wohlhabende Familie wird hingegen einen ganzen Raum, mit einem kunstvoll gearbeiteten Altar, Lampen, Weihrauchgefäß und anderen religiösen Gegenständen ausgestattet, nutzen. Was sind ihre Bedürfnisse? Aufgrund ihrer Geschichte - sie haben stets von anderen Nationen isoliert gelebt haben die Bhutija wenig Vertrauen zu Ausländern. Sie sind von Natur aus konservativ und schützen ihre altüberlieferten Traditionen. Sie werden jedoch mehr und mehr für Veränderungen empfänglich, was auf ihr Bedürfnis nach moderner Medizin und Lebensqualität zurückzuführen ist. Die Bhutija leben nach wie vor abgeschieden und dem Evangelium gegenüber ablehnend. Viel Gebet und Hingabe sind nötig, um das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Es braucht Menschen, die bereit sind, sich mit der Kultur und Tradition der Bhutija zu beschäftigen und den Bhutija ein Bhutija zu werden. Gebetsanliegen 1. dass Gott christliche Teams zur medizinischen Versorgung nach Bhutan sendet, die unter den Bhutija leben und arbeiten. 2. für Schutz und Kühnheit für die kleine Schar von Christen unter den Bhutija. 3. dass durch den Jesusfilm, Bibelteile und Radioprogramme in Dzhongkha viele Menschen angesprochen und tief verändert werden. 4. dass der Herr sich selbst den Bhutija in Träumen und Visionen offenbart. 5. dass die geistliche Mächte und Gewalten, die die Bhutija gebunden halten, im Namen Jesu zerbrochen werden. 6. dass Gebetsteams beginnen, den geistlichen Boden in Bhutan durch Lobpreis und Fürbitte vorzubereiten. 7. dass Schlüsselpersonen in Regierung, Wirtschaft und in allen Schichten der Bevölkerung erreicht werden. 8. dass lebendige einheimische Gemeinden unter den Bhutija entstehen. Statistischer Überblick Volksgruppe: Bhutija (Drukpa) Völkerfamilie: Tibetisch/Himalaja Völker Land: Sprache: Bhutan Dzongkha Religionsgruppe: Buddhismus ROP3-Nr.: 101373 Bevölkerung Bhutija (Drukpa) in Bhutan: 130.000 Bhutija (Drukpa) gesamt: 207.900 Bhutan gesamt: 2000: 2.100.000 Menschen Größte Religionsgemeinschaften: Christen: Literatur in der einheim. Sprache: Jesus-Film in der einheim. Sprache: mehr als 100 Bibelteile ja Christliche Radiosendungen in der einh. Sprache: ja Christliche Kassetten in der einheim. Sprache: ja Weitere Informationen • • • • http://www.joshuaproject.net/ http://www.ethnologue.com/ http://www.spiegel.de/jahrbuch/ http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/
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