Pfarrnachrichten Weihnachten 2015

GOTT kommt als Kind –
als Mensch in seiner
Weihnachten 2015
verletzlichsten Form.
Albin Egger Lienz, Madonna mit Kind
(https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Egger-Lienz_-_Madonna_mit_Kind__1921.jpeg) / Susanna Ahammer und Anton
Jahres
Rückblick
2015
Links oben: Abschluss der Sternsingeraktion im Rahmen der hl. Messe am 6. Jänner.
Rechts oben: Die Erstkommunionkinder stellen sich
vor.
Links: Die Firmkandidaten verteilen
am Familienfasstag die von ihnen
zubereitete Fastensuppe.
Unten rechts: Mitglieder der Dorfgemeinschaft tragen einen Text bei einer
Station des Dorfkreuzweges vor.
Palmsonntag in Maria Gail: Beim Prossowitscher
Kreuz werden die Palmbuschen und Palmzweige
gesegnet. Im Anschluss erfolgt die
Palmprozession zur Pfarrkirche.
Im Mai wurde am Kirchenvorplatz eine
Gedenktafel für Opfer der nationalsozialistischen Gewalt des Stadtteiles Maria Gail
enthüllt. Auf Initiative von Mirko Hofer
fand sich eine Arbeitsgruppe zur Errichtung
der Tafel zusammen.
Preist den Herrn all ihr
Vögel am Himmel:
lobt und rühmt ihn
in Ewigkeit.
(Dan 3,80)
Für Dich - aus dem Tagebuch eines Birkenzeisig:
...Ich bin zwar ein geborener Lungauer, aber mein
Urahn, der war im Bergland von Judäa zu Hause und
dort hatte er eines Tages ein wunderbares Erlebnis.
Diese junge Frau, namens Maria, kam Elisabeth besuchen und die ältere Frau begrüßte die jüngere ganz
glücklich und sehr ehrfurchtsvoll. Als sie redeten,
merkte er gleich, die beiden mussten ein großes Geheimnis haben. Sie umarmten einander und dann begann Maria ein wunderschönes Lied zu singen, ihre
Augen strahlten und sie breitete die Arme zum Himmel aus, ja der Urahn meinte, sie würde jeden Moment
zu fliegen beginnen, alle Müdigkeit war von ihr gewichen. Er verstand ja nicht so ganz genau die Worte, die
sie da sang, aber er merkte wohl, sie jubilierte voll
Dankbarkeit und pries ihren Gott, und damit kennen
wir Vögel uns aus.
Aber dieses Lied übertraf jedes Vogellied und es faszinierte meinen Urahn derart, dass er, als Maria nach
einiger Zeit wieder heimkehrte, einfach beschloss, ihr
zu folgen. Er wollte dieses Lied immer wieder hören
und darauf kommen, was es mit dieser Frau auf sich
hatte, die solche Lieder sang. Es war auch merkwürdig: obwohl er von den Menschen sonst immer einen
gewissen Abstand hielt - man konnte ja nie wissen, sie
sind so groß und oft auch grob - ihr setzte er sich
vertrauensvoll auf die Hand, wenn sie ihm Brotkrumen
oder Körner hinhielt und ihn freundlich lockte. Und
wenn sie ihn dann noch anlächelte, wurde ihm ganz
warm ums Herz und er errötete, so dass unser Gefieder
bis heute diesen roten Schimmer hat.
Ja, sie war wirklich ganz anders als andere Menschen,
mein Urahn hatte sie sehr lieb, und darum war er auch
ganz entsetzt, als sie und Josef, ihr Mann, zu einer
Reise aufbrachen, obwohl sie nun doch bald ihr Kind
zur Welt bringen sollte. Er begleitete sie natürlich.
Obwohl die Reise sehr beschwerlich für sie war, war
sie doch nie verzagt, sie war ganz sicher, Gott würde
sie nicht im Stich lassen; aber sie war doch oft zum
Umfallen müde. Der Urahn setzte sich dann in ihre
Nähe und zwitscherte ihr ein Liedchen. Er wusste,
dass sie es gern hörte, und wirklich, bald stimmte sie
leise ein, zwar ein bisschen müde, aber doch: sie sang
IHR Lied und mein Urahn trillerte mit, er kannte es ja
jetzt schon gut.
Oft sagte sie dann: "Danke, Kleiner, es hat mir gut
getan, danke, dass du mich erinnert hast!"
Ja, also, um es kurz zu machen: die beiden reisten
nach Bethlehem, die Stadt war gerammelt voll, kein
Platz zu finden, man schickte sie vor die Stadt hinaus,
in einen Stall(!).
Josef war ganz bedrückt, er hätte Maria gern besser
untergebracht, aber sie tröstete ihn: "Sei nicht traurig,
Josef, wir werden uns schon einrichten, hier ist es
wenigstens nicht so laut wie in den Herbergen der
Stadt."
Mein Urahn flatterte noch ein bisschen durch die Gegend, er hoffte, vielleicht doch noch etwas Besseres zu
finden, aber vergebens. Als er zurückkam, hatte Maria
ihr Kindlein geboren und es lag in Windeln gewickelt
in einer Futterkrippe. Maria kniete daneben und betrachtete es ganz versunken. Sie merkte zuerst gar
nicht, wie sich der Urahn auf ihre Schulter setzte, um
besser sehen zu können. Er war ganz entzückt, so lieb
sah es aus, und eigentlich wollte er die heilige Stille
nicht stören, aber er konnte sich nicht zurückhalten,
vor lauter Begeisterung zwitscherte es aus ihm heraus.
"Ach, da bist du ja, Kleiner! Schau, das ist mein kleiner Jesus!" und dann stimmte sie ganz leise ihr Lied
an.
Da erhoben sich auf einmal immer mehr Stimmen, es
war ein himmlischer Gesang, mein Urahn wusste
gleich, so konnten nur Engel singen, und er war ganz
selig, dass er da mit den himmlischen Wesen zusammenjubeln und jauchzen durfte, und er strengte sich
gewaltig an. Dem Kindlein gefiel der Gesang, es lachte und strampelte und hielt dem Vogel sein Fingerchen
entgegen. Da setzte er sich darauf, der Gesang verstummte allmählich, er machte noch einen letzten Triller, dann saß er nur noch andächtig auf dem Finger
und sah das Kind an. Ihr Menschen nennt das beten.
Er war sich ganz sicher, dass das der schönste Tag
seines Lebens war.
Was später noch mit Maria und Jesus geschehen ist,
erzähle ich Dir vielleicht ein andermal...
Aber fast hätte ich vergessen, ich möchte Dir noch
etwas wünschen: Möchte Dein Herz nie so schwer
werden, dass es sich nicht mehr wie ein Vogel mit
Lobgesang zu Gott erheben kann, und wenn es doch
manchmal Mühe damit hat, dann möchten wir Zwitscherbrüder Dir helfen, dass es doch die Flügel regt.
Das Lied der Maria kennst Du bestimmt: Meine Seele
preist die Größe des Herrn und mein Geist jubelt über
Gott meinen Retter. Auf die Niedrigkeit seiner Magd
hat er geschaut. Siehe von nun an preisen mich selig
alle Geschlechter..... so fängt es an, das wunderbare
Lied.
Ja, noch etwas: Ich wünsche dir auch, dass du etwas
von der himmlischen Seligkeit erlebst, die mein Urahn verkostet hat. Ich glaube, wer sich an Maria hält,
den führt sie dorthin wie meinen Urahn.
Alles Liebe, Dein Acanthis flammea (Birkenzeisig)
Das Friedenslicht
aus Betlehem
kommt am 24. 12. nach Maria Gail (Pfarrkirche)
Gedenken an die Verstorbenen
des Jahres 2015
Unserer Verstorbenen dieses Jahres
wollen wir besonders gedenken am
Donnerstag, 31.12. 2015, in der 15.30
in der
Hl. Messe um 17.00 Uhr:
+ Katharina Reichmann, Mittewald (5.1.)
+ Johann Petschar, Drobollach (7.1.)
+ Margit Pürstl, Maria Gail (14.1.)
+ Klaus Martin Urschitz, Großsattel (15.1.)
+ Erna Gautsch, Landskron/Ma. Gail (16.1.)
+ Hannelore Melcher, Maria Gail (17.1.)
+ Franziska Urschitz, Großsattel (28.1.)
+ Johann Zimmermann, Maria Gail (12.2.)
+ Ilse Stroitz, Drobollach (18.2.)
+ Franz Ernst Weber, Mittewald (24.2.)
+ Alfred Klammer, Maria Gail (13.3.)
+ Anton Schuster, Großsattel (14.3.)
SO, 20.12., 4. SONNTAG IM ADVENT
(Ev.: Lk 1,26-28)
10.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche (+ Hribernig,
++ Fam. Galle)
Di, 22.12.,
17.30 Rosenkranzgebet,
18.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche
Do, 24.12., HEILIGER
ABEND
(Ev.: Lk 2,1-14)
15.30
Kinder-Krippen-Andacht
in der Pfarrkirche
Orgel: Florian Petautschnig
17.00
Weihnachtsgottesdienst mit Krippenspiel in der Johanneskirche Drobollach
Musikalische Gestaltung: Drobollacher Jugend
22.00
Christmette in der Pfarrkirche („Einzug mit dem Jesuskind“)
Musikalische Gestaltung: Geigenvirtuose Daniel
Mihaescu begleitet von Harfe und Querflöte
Fr, 25.12., HOCHFEST DER
GEBURT DES HERRN
(Ev.: Lk 2,15-20)
10.00 Hochamt in der Pfarrkirche
Musikalische Gestaltung: Weihnachts-Bläserensemble Arriach, Leitung: Hans-Peter Stinnig
(+ Anton Frank)
und am Freitag, 1. 1. 2016, in der
Hl. Messe um 17.00 Uhr:
+ Anton Frank, Großsattel (8.4.)
+ Robert Steel, Drobollach (17.4.)
+ Johann Stroitz, Drobollach (24.4.)
+ Mathilde Schiestl, Großsattel (25.4.)
+ Agnes Mairitsch, Maria Gail (8.5.)
+ Hermann Bucher, Prossowitsch (13.5.)
+ Robert Tschemernjak, Turdanitsch (2.7.)
+ Karolina Imhof, Maria Gail (30.7.)
+ Alois Schiestl, Drobollach (10.8.)
+ Auguste Drolle, Dobrova (27.8.)
+ Helga Knafl, Villach (4.9.)
+ Martin Gailer, Drobollach (21.10.)
Donnerstag, 24.12., 10.30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst im Pflegeheim der Diakonie Maria Gail
Sa, 26.12., Fest des hl. Stephanus
(Ev.: Mt 10,17-22)
10.00 Festgottesdienst in der Johanneskirche
Drobollach (++ Maria u. Alois Reichmann,
+ Karl Gailer)
SO, 27.12., Fest der Heiligen Familie
(Ev.:Lk 2,41-52)
10.00 Hl. Messe in der Pfarrkirche (++ Schlaf
Eltern) Musikalische Gestaltung an der Orgel:
Maximilian Schenk – talentierter Jungmusiker (14
Jahre)
Di, 29.12.,
keine Hl. Messe
Do, 31.12.,
17.00 Feierliche Hl. Messe zum Jahresabschluss in der Pfarrkirche (für die Verstorbenen
des Jahres – siehe links)
23.15 – 00.15 Mit dem Herrn ins neue Jahr. Lobpreis, Danksagung und Anbetung.
Pferdesegnung
Samstag, 26.12., um 13.30 Uhr, Bauernhof
Petritsch, Fam. Kreschischnig, Kleinsattel
2016
Blattlinie: Kommunikationsorgan der Katholischen Pfarrgemeinde Maria Gail. Herausgeber:
Pfarramt Maria Gail, 9500 Villach. Redaktion:
Mag. Barbara Petautschnig, DI Andrea Pieler.
Redaktionsanschrift: 9500 Villach, Christine
Lavant-Straße 6. Druck: Druck- und Kopiezentrum Bischöfliches Seelsorgeamt Klagenfurt
Do, 1.1.,
Hochfest der Gottesmutter Maria, Neujahr
(Weltfriedenstag) (Ev.: Lk 2,16-21)
17.00 Hochamt
Gospelmesse / Vokaltrio SaMaBreeze (für die Verstorbenen des Jahres – siehe links)
Sa, 2.1.,
SO, 3.1.,
18.00 Hl. Messe in der Johanneskirche Drobollach
(+ Johann Petschar, 1. JM)
2. SONNTAG NACH WEIHNACHTEN
(Ev.: Joh 1,1-18)
10.00 Pfarrgottesdienst (++ Fam. Scherer)
Di, 5.1.,
keine Hl. Messe
Mi, 6.1.,
Hochfest der Erscheinung des Herrn
Heilige Drei Könige (Ev.: Mt 2,1-12)
10.00 Hochamt in der Pfarrkirche. Musikalische
Gestaltung: D`aChor, Leitung: Michael Frauenlob
(Leb. u. Verst. Kovačev und Gabriel)
Abschluss der Sternsingeraktion
Do, 7.1.,
Sa, 9.1.,
keine Hl. Messe
18.00 Hl. Messe in der Johanneskirche Drobollach
(+ Wilhelm Oman, ++ Mathilde u. Franz Stroitz)
SO, 10.1., FEST DER TAUFE DES HERRN
(Ev.: Lk 3,15-16.21-22)
10.00 Pfarrgottesdienst, Musikalische Gestaltung:
Singgemeinschaft Landskron, Leitung: Gudrun
Mehringer-Thaler
(++ Barbara u. Martin Rader, + Klaus Martin Urschitz, 1. JM)
Di, 12.1.,
Do, 14.1.,
Sa, 16.1.,
17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der
Pfarrkirche (+ Hannelore Melcher, 1. JM.)
17.30 Rosenkranzgebet, 18.00 Hl. Messe in der
Pfarrkirche (für die armen Seelen)
18.00 Hl. Messe in der Johanneskirche Drobollach
(++ Ernestine u. Karl Fritz)
SO, 17.1., 2. SONNTAG IM JAHRESKREIS
(Ev.:Joh 2,1-11)
10.00 Pfarrgottesdienst
!! STERNSINGERAKTION
in der Pfarre
Am 2. und 4. Jänner 2016 machen sich wieder die
Sternsinger auf den Weg in die Häuser. Wir suchen einsatzfreudige Männer und Frauen, die sich ein oder zwei
Tage in den Dienst der guten Sache stellen und die Kinder von Haus zu Haus begleiten, sowie Familien, die bereit sind, den Kindern einen Rastplatz zum Mittagessen
anzubieten.
Bitte um Ihre Mithilfe!
Anmeldung bei Annemarie Grafenauer
 0664/73496155
Ewiges Licht stiften:
20.12. – 26.12.: + Fam. Hasslacher, + Alfred
Klammer, ++ Maria u. Alois Reichmann,
+ Karl Gailer
27.12. – 2.1.: + Hermine Samonig, + Hannelore
Melcher, + Johann Petschar
3.1. – 9.1.: + Kovačev, + Clara Galle, ++ Mathilde u. Franz Stroitz
10.1. – 16.1.: ++ Barbara u. Martin Rader,
+ Hannelore Melcher, ++ Ernestine u. Karl Fritz
Herzlichen Glückwunsch!
Zum 90.: Hr. Heinz Imhof, Maria Gail (10.1.)
Zum 88.: Fr. Maria Urschitz, Drobollach (13.1.)
Zum 75.: Fr. Liane Trink, Drobollach (13.1.)
Frau Antonia Kargl aus Tschinowitsch feiert am
1.1. ihren 80. Geburtstag und Frau Maria Kopeinig aus Großsattel am 6.1. ihren 85. Geburtstag.
Beide waren sie über viele Jahre mit den Pfarrnachrichten unterwegs.
Der bekannte Maria Gailer AnsichtskartenSammler Franz Schiestel begeht am 30.12. sein
80. Wiegenfest.
Den Jubilaren herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!
Dienstag, 12. Jänner 2016
"Das einfache Leben - Warum haben wir nie genug?"
Referent: Mag. Ernst Sandriesser
(Leiter katholisches Bildungswerk und
Umweltbeauftragter der Diözese Gurk)
19.00 Uhr, Pfarrsaal Maria Gail
Der Sozialarbeitskreis lädt dazu herzlich
ein!
Herzliche Einladung
zur Seniorenrunde
am Samstag,16. Jänner, 14.00 Uhr im
Pfarrsaal Maria Gail
„Faschingstombola“
Ein herzliches Danke an die Herz-JesuGruppe für die Spende von 100.- € für die
Pfarrnachrichten!
Faschingssitzungen des Kulturspektrums Maria Gail 2016
Die Sitzungen im Kulturhaus Maria Gail
(Beginn jeweils um 20 Uhr) finden statt:
9., 15., 16., 22., 23., 29., 30. Jänner
5. und 8. Februar
Karten:  0676 473 68 70
Danke,
Oma und Opa!
Warum Großeltern wichtig sind
G üte
R uhe
O ffenheit
S orge
S eelenmülleimer
E rfahrung
L iebe
T rauerkamerad
E lternersatz
R ichtschnur
N eugier
E nergie
N eugier
K ritik
E rlebnisfreude
L iebe
K reativität
I nteresse
N atürlichkeit
D iskussionsfreude
E xtreme
R espekt
Dieses Wortspiel könnte man natürlich noch um einige
Begriffe ergänzen. Klar zeigt es uns aber, dass weder
Großeltern noch Enkelkinder eine Plage sind, sondern
sich gegenseitig bereichern können und voneinander
profitieren.
Voraussetzung dafür ist aber ein erfreulich aufgebautes
Verhältnis zwischen Eltern, Großeltern und Enkelkindern. Dieses gute Verhältnis bedeutet jedoch nicht, dass
immer eitel Friede und Eintracht herrschen müssen. Dies
ist kaum möglich. Bedeutungsvoll ist allerdings eine
gekonnte Streitkultur. Jeder Konflikt ist nur ein Signal,
dass etwas nach Veränderung ruft. Die Lösung kann wie
ein reinigendes Gewitter wirken.
Enkelkinder haben so die Chance, positiv mit Streit umgehen zu lernen, der nicht Gewalt in Wort und Tat beinhaltet sondern gegenseitige Achtung trotz Anschauungsund Meinungsverschiedenheiten. Richtiges Streiten
muss gelernt sein!
Lernen voneinander ist überhaupt ein wesentlicher Teil,
der das Miteinander von Großeltern u. Enkelkindern
prägt.
Herkömmlich herrscht zwar die Meinung, dass Großeltern von Enkelkindern nichts lernen könnten, aber überlegen Sie: Wüssten Sie den Unterschied zwischen HipHop und Techno, In-Sportarten oder vielem anderen,
wenn Sie kein Enkelkind hätten?
te ihm niemand beibringen. Es scheint wie in die Wiege
gelegt. Oma uns Opa haben einfach Sonderstatus. Vielleicht liegt es daran, dass sie nicht mehr streng sein müssen wie Mama. Vielleicht liegt es daran, dass sie nicht
mehr so gehetzt sind wie Papa. Die Großeltern sitzen in
unseren kindlichen Erinnerungen, rühren in ihren Töpfen, lassen uns die Teigschüssel ausschlecken und erzählen Gute-Nacht-Geschichten. Sie gestalten die Kindheit
ihrer Enkel mit gesundem Abstand und dem Wissensvorsprung des Alters. Das schafft Vertrauen zwischen
denen, die noch lernen, und jenen, die schon lehren können.
Innerfamiliäres Auffangnetz
Großeltern müssen in der Regel ihre Enkelkinder nicht
erziehen, weil sie auch nicht unmittelbar mit den Folgen
leben müssen. Sie dürfen bei einem Schimpfwort schon
einmal herzhaft lachen und den Kindern nicht nur Obstessen vorbeten, sondern mit ihnen Gesichter aus Apfelscheiben formen, aus denen Kirschglupschaugen schielen. Oma und Opa sind mit ihrem Einsatz in den vergangenen Jahrzehnten aber zu einer der wichtigsten Stützen
im Leben vieler Eltern geworden.
Mehr als 90 Prozent der berufstätigen Mütter mit Schulkindern nehmen in Österreich während der Ferienzeit
bei der Betreuung der Kinder private Hilfe in Anspruch
– großteils handelt es sich dabei um Oma und Opa. sie
geben günstig, verlässlich und verständnisvoll Rückhalt
in organisatorisch schwierigen Zeiten. Außerdem sind
Senioren heute noch bis ins hohe Alter fit und unternehmungslustig.
Aber nicht nur das Bild der Großeltern hat sich verändert. Auch die Anzahl der Enkelkinder ist dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Während Großeltern
früher von einer wahren Schar von Enkelkindern umringt wurden, müssen sie sich heute freuen, überhaupt
einem Enkelkind in die rosigen Backerl kneifen zu können, wenn sie es überhaupt noch erleben. Das Durchschnittsalter von Erstgebärenden liegt in Österreich bei
29 Jahren. Fast jedes fünfte Baby wird aber schon von
einer Mutter im Alter von über 35 Jahren geboren. Lange Ausbildungszeiten oder berufliches Engagement
bringen immer mehr Frauen dazu, den Kinderwunsch
aufzuschieben.
Rosa Gollner u. Carmen Oster
Omas und Opas aus unserer Pfarre erzählen von
ihrem Großeltern-Dasein und ihren Enkelkindern.
Warum sind Enkelkinder wichtig?
Großeltern-Sein verleiht dem Leben Sinn! Es ist eine
beglückende und erfüllende Etappe des Lebens!
Der Vorteil liegt nun darin, dass Großeltern nicht mehr
müssen – sie dürfen!
Der kleine Jakob verbringt seine Tage momentan mit
Zählen, er zählt die Nächte, die er noch schlafen muss,
bis Oma wiederkommt. Dieses hoffnungsvolle Warten,
dieses Freuen auf den Besuch der Großeltern, das muss-
DI Andrea Pieler, Maria Gail
Ich genieße mein Oma - Sein sehr. Es
ist schön das eigene Kind beim liebevollen, wohlbedachten, fürsorglichen
Umgang mit seinem Kindlein zu beobachten. Es ist schön, vieles gleich
oder in einer abgewandelten Form
wieder zu sehen. Ein Enkelkind ist einem als Oma ferner, als die eigenen Kinder und dann doch in gewissen
Augenblicken näher. Es ist schön, dass man es vorbehaltlos verwöhnen kann. Da die Zeit leider durch das
nicht immer Zusammensein begrenzt ist, richtet man
durch das Verwöhnen, keinen “Schaden” an in der Erziehung. Kann vorbehaltloses Lieben überhaupt einen
Schaden anrichten? Ich glaube nicht. Fast hätte ich in
meinem Redefluss vergessen mein Enkelkind vorzustellen: er heißt Anton und ist mittlerweile 9 Monate alt. Er
ist der ganze Stolz seiner Eltern und seiner Großeltern.
Es ist eine Freude, seine Entwicklung, seine Neugierde,
seinen Entdeckungsdrang zu beobachten, sein Urvertrauen zu spüren, aber auch seine tiefe Zuneigung zu
seiner Mutter, seinem Vater. Als Oma ist man nicht
mehr in der Mitte – wie beim Heranwachsen der eigenen
Kinder - aber gerne dabei, es erfüllt und macht froh –
ich danke dem Herrgott!
Adolf Kopeinig, Maria Gail
Ich bin sehr früh Opa geworden und
mittlerweile bin ich auch Uropa. Mein
5jähriger Urenkel Alexander ist wie
ein Schrittmacher, muntert auf, weckt
die Lebensgeister und alles fängt
wieder von vorne an. Ich bin sehr
gerne Großvater und Uropa und genieße es in vollen
Zügen. Als die eigenen Kinder klein waren, konnte ich
nicht so viel Zeit mit ihnen verbringen, da ich berufstätig war und wir in dieser Zeit auch unser Eigenheim
errichteten. Mit meinen Enkelkindern habe ich immer
viel Zeit verbracht und vieles mit ihnen unternommen.
Mir war es immer wichtig, ein guter Großvater zu sein.
Es ist sehr schön, dass eine meiner Enkeltöchter und
mein Urenkel hier im Haus wohnen. Alexander sorgt
immer für eine gute Stimmung. Großeltern sind für Kinder wichtig, da sie viel Zeit und Geduld haben und immer zur Verfügung stehen, wenn sie gebraucht werden.
Die Liebe zu den Großeltern kann man sich nicht erkaufen, man muss sie sich erarbeiten.
Ilse Baumgartner, Prossowitsch
Da die Frauen heute ihre Kinder später bekommen, sind auch wir Großmütter älter. Mit zunehmendem Alter
wird man ängstlicher. Die Kinder
sind ständig in freier Bewegung, man
muss immer hinterher sein. Früher hingegen hat man sie
in ein Gitterbett oder in die Gehschule gegeben. Großeltern sind sehr wichtig, aber noch wichtiger wäre es,
wenn die Familienpolitik kinder- und mütterfreundlicher
wäre. Meiner Meinung nach, sollte eine Mutter mindestens 4 Jahre zu Hause bleiben können und die Kinder
sollten nicht schon in die Krabbelstube müssen, dann in
den Kindergarten und anschließend in den Hort. Die
Erziehung findet so fast nur mehr außer Haus statt. Man
ist als Großmutter nachgiebiger als bei den eigenen Kindern. Ich bin jedoch eine eher strenge Oma. Bei mir
bekommen die Enkelkinder zum Spielen anstatt vorgefertigter gekaufter Spiele, einfache Sachen, Gegenstände
des alltäglichen Lebens mit denen sie dann kreativ umgehen können und auch alleine spielen. Somit will ich
ihnen lernen, dass sie auch mit wenig zufrieden sein
können.
Hubert Kopeinig, Großsattel
Es ist sehr schön viele Kinder und
Enkelkinder zu haben. Ich habe 12
Enkel und zwei Urenkel. Für sie
habe ich jetzt auch mehr Zeit als für
meine eigenen Kinder. In der Landwirtschaft gab es immer viel zu arbeiten, doch die Kinder wurden damals oft miteingebunden. Die Enkelkinder kommen immer sehr gerne zu
uns Großeltern und am liebsten ist ihnen die Jause mit
dem Opa. Es kann immer Selbstgemachtes aufgetischt
werden und das ist für sie etwas Besonderes. Als Opa
bin ich auch oft für den Bring- und Abholdienst zuständig, doch das mache ich gerne. Zu den Enkelkindern ist
man auch großzügiger, man ist nachgiebiger und auch
geduldiger. Es ist schön, am Leben der jungen Leute
teilzuhaben, sie erzählen viel und ich genieße es einfach,
wenn sie kommen. Ich freue mich, dass sie alle sehr
brav sind, studieren oder schon einen Beruf haben und
ich bin auch stolz auf meine Enkelkinder.
Da heute ja die Eltern beruflich eingespannt sind, sollten
nach Möglichkeit die Großeltern für sie da sein und sie
sollen ein Stützpunkt sein, wenn sie gebraucht werden.
Irmgard Kugi, Drobollach
Ich bin stolz, Oma von 3 Enkelkindern zu sein. Emma ist 4 Jahre,
Noah 2 und die kleine Mia 1 Jahr
alt. Sie wurde im Vorjahr am 20.12.
in Maria Gail getauft.
Sie leben nicht immer bei uns in
Kärnten. Die räumliche Distanz hindert uns aber nicht
daran, uns so oft wie möglich zu sehen. Sowohl im
Sommer als auch im Winter kommt die Familie meiner
Tochter für einige Wochen zu uns nach Kärnten. Zwischendurch, wenn die Sehnsucht zu groß wird, oder
Hilfe jeder Art gebraucht wird unterstützen wir sie. Es
ist schön zu sehen, dass meine Tochter die Bräuche und
Traditionen unserer Heimat lebt. Als wir unsere Kinder
großgezogen haben, war ich berufstätig und wurde von
meiner Mutter unterstützt. Nun unterstütze ich, wo ich
nur kann. Ich nehme die Entwicklung meiner Enkelkinder bewusster wahr, als die meiner eigenen Kinder.
Wenn wir zusammen sind, bin ich rund um die Uhr für
meine Enkel da, ich verwöhne sie, ich lese ihnen vor, ich
bekoche sie, ich beantworte ihre Fragen, ich bete mit
ihnen vor dem Schlafengehen ... Ich liebe sie und bin
froh ihre Oma sein zu dürfen.
Als
die Menge der himmlischen Heerscharen schon
unterwegs zur Geburt des Kindes war, blieb ein einsamer
Engel noch eine Weile in der Höhe zurück.
Er fühlte sich wohl in der Einsamkeit und zog in großen
Bewegungen dahin. Dabei gelang er zum großen Palast der
Geheimnisse. Er spürte es erst, als er in der Nähe war und
ein unbekannter Sog ihn immer mehr gefangen nahm. Da
blickte er auf und sah den Palast. Er war unbewacht und
stand weit offen. Alle seine Wächter waren auf dem Weg
zur Erde, um dort das Geheimnis der Menschwerdung mit
eigenen Augen zu sehen. Was gab es da noch zu bewachen
und zu verbergen, wenn es doch jetzt in aller Welt sichtbar
werden sollte? Der Palst schien leer, dennoch ging eine
seltsame Kraft von ihm aus und ließ dem einsamen Engel
keine Ruhe. Er fühlte sich immer näher hingezogen und
konnte der Kraft nicht mehr ausweichen.
Vom Engel, der am Weihnachtsabend weinte
keuchend durch den Trubel hindurch und es gelang ihm bis
in die Nähe des Kindes vorzustoßen. Da lag es, wie er es
eben gesehen hatte und über seinem Gesicht lächelnd die
Liebe. Er versuchte mitzulächeln, aber es gelang ihm nicht.
Und während er noch schaute verwandelte sich das Bild
und er sah das Ende.
Ich komme zu spät“, flüsterte er erschrocken und traurig.
So stand er da und starrte, bis ihn ein anderer Engel fragt:
Andere traten herzu und blickten strahlend auf das Kind.
Der traurige Engel aber stand da und weinte. Er merkte
nicht, dass seine Tränen auf das Kind niedertropften. Ein
anderer Engel sah es und meinte: „Wir alle haben unsere
Sorgen mit den Menschen. Ich verstehe dich. Aber du
darfst doch dieses Kind nicht mit dem Kummer der
menschlichen Not taufen. Freu dich jetzt mit uns, zum
Trauern ist noch genug Zeit!“ Doch der Engel schaute ihn
Da erhob sich der Engel und ging einsam weg. Er blieb
nicht lang allein, schon stürzte das Elend der Welt auf ihn
ein. Denn weil sich alle Engel um das Kind in der Krippe
scharten, waren die Lebensräume der Menschen engellos.
Er vergaß alles und fing an zu helfen, zu heilen, zu trösten.
Er linderte Schmerzen und zog das Gift aus den Wunden
der Seelen und der Leiber. Er ließ schlafen, wer vor
Kummer nicht schlafen konnte. Er ermutigte Verzweifelte.
Er tröstete Trauernde und mischte ein Lächeln unter die
Tränen der Weinenden. Er zeigte den Suchenden neue
Lösungswege. Er entwirrte den Knäuel der Gefühle, die um
Hass und Rache kreisten und gab ihnen eine versöhnliche
Richtung. Aber es gab viel zu tun.
Er trat in den Palast ein und folgte den spiralförmigen
Gängen. An ihren Wänden waren Bilder und Zeichen, die
ihn an vieles erinnerte, was er schon gehört hatte. Anderes
wieder war ihm unbekannt. Da. waren die Urbilder der
Schöpfung, die Gesetzte und Kräfte aller Lebendigen,
Töne, Farben und Formen. Da waren viele Grundrisse der
Geschichte in der Natur und bei den Menschen. Sie standen
nicht starr da, sondern bewegten sich unaufhörlich, als ob
gerade jetzt wieder Neues entstünde. Weiter innen flossen
die Gestalten des menschlichen Zusammenseins immer neu
ineinander, und alles strömte Lust und Leben aus. Da
kamen die Gänge des göttlichen Rufes, der in alle Welt
hinaushallt. Dort schwebten die Hoffnungen der Menschen,
die Ahnungen der Seher und die Weissagungen der
Propheten.
Als er sah, dass das Elend kein Ende nahm und er fast nicht
weiter kam, begann er die Menschen dazu zu bewegen
mitzutun und mitzuhelfen. Er gab den Satten böse Träume,
dass sie erwachten und über die Hungernden erschraken. Er
beunruhigte die Friedlichen, dass sie auf einmal den Streit
um sich herum sahen und aufstanden um Frieden zu stiften.
Er erregte die Sanften, dass sie das Unrecht entdeckten und
um Abhilfe rangen. Er schüttelte die Gleichgültigen,, dass
ihnen die Augen aufgingen für die Not des Nachbarn. Die
Menschen wussten nicht, wie ihnen geschah und sagten
zueinander: „Was für eine seltsame Nacht, in der die
Unruhigen ruhig und die Ruhigen unruhig werden, in der
Verzweifelte getröstet und Getröstete aufgeweckt werden.
Es ist etwas Neues unter uns!“
Und dann nach einer letzten Krümmung des Weges, stand
er vor dem Innersten, vor der Herzkammer der göttlichen
Geheimnisse. Gott selber konnte er nicht sehen, denn er ist
mehr als die Summe aller Geheimnisse. Aber was er sah,
durchfuhr ihn bis zum Innersten. Da waren 3 Bilder
ineinander verwoben. Er sah die Geburt eines Kindes, als
ob es jetzt geschähe. Und er sah den Tod eines Mannes,
und der Mann hatte dieselben Züge wie das Kind. Und
zwischen beiden stand, wie eine Gestalt mit 2 Armen, die
Liebe. Aber plötzlich flossen die Bilder ineinander und er
fiel zu Boden.
Als er wieder zu sich kam taumelte er durch die Gänge
zurück. Und ihm war als ob ihm von allen Seiten nur Bilder
vom Tod und Schrecken entgegenströmten. Die
Weissagungen dröhnten dumpf und bedrohlich, die
Hoffnungen zerfielen, die Rufe verhallten, die
Gemeinschaften zerbrachen, die Menschen und Völker
litten, die Natur nahm Schaden und die Schöpfung barst
auseinander. Ihm war, als ob auch in seinem Innersten
etwas zerbrochen war. So er sich bemühte das Bild der
Liebe zurückzurufen, es gelang ihm nicht. Sogar als er
wieder im Freien war wurde ihm nicht besser, da durchfuhr
ihm der Gedanke: Ich muss es dem Kind sagen. Ich muss
es warnen und beschützen“. So schnell er konnte, fuhr er
wieder zur Erde nieder. Je näher er ihr kam, desto lauter
wurde der Lobgesang der Heerscharen. Er drängte sich
Da erhob sich der hohe Engel und sagte: „ Du warst im
Palst der Geheimnisse und hast geschaut, was nur
Auserwählte schauen können. Du bist ein Wissender
geworden. Wissende aber müssen leiden. Je größer das
Wissen desto größer der Schmerz. Das kann dir niemand
abnehmen. Das wirst du von jetzt an zu tragen haben,
solange Liebe sterben muss, um Leben zu geben.“ „Wird
man mich strafen?“ fragte der traurige Engel scheu. „Der
Himmel straft nicht, das solltest du doch wissen. Es gibt
nur höhere Aufgaben. Du wirst in dieser Nacht Menschen
aufsuchen, die an sich und der Welt leiden. Nicht alles Leid
ist vorbestimmt. Geh und suche, wo du Leid abwenden
kannst. Du wirst Menschen ermutigen auszuharren, ihr
Herz zu öffnen für Zuversicht und ihre Hände stärken für
neue Taten. Du wirst ihnen zeigen, dass die Liebe größer
ist, als das Leben und stärker als der Tod. Ich sende dich.
Geh!“
„Warum weinst du?“ Er konnte nicht antworten. Da sagte
sein himmlischer Gefährte: „Du hast gewiss etwas
Trauriges erlebt. Schau doch auf das Kind in der Krippe
und du wirst froh werden!“ Der Engel antwortete: „Ich sehe
kein Kind in der Krippe, ich sehe einen Mann im Sarg“. Da
schüttelte der fröhliche Engel verständnislos den Kopf und
wandte sich ab.
Bild: Sr. Emmanuela Köhler - Ein lichter Engel
nur traurig an und blieb stumm und wurde abgedrängt. Er
wurde in Mitten der vielen Heerscharen einsam, ließ sich
niedersinke. Endlich nahte ein hoher Engel und nahm ihn
auf und fragte ihn: „Hast du das Kind nicht gesehen? Das
ist die schönste Stunde aller Zeiten. Er flüsterte: „Ich hab es
gesehen, aber ich hab auch den Tod des Mannes gesehen.“
Der Engel arbeitete bis zum Morgen. Dann flüsterte er:“
Ich werde noch manche Nacht kommen und trösten“. Und
er verschwand. Er wusste nicht, dass er während der Nacht
seinen Glanz verloren hatte. Von der vielen Arbeit und den
vielen Berührungen war er ganz dunkel geworden. Als er
zum Kind zurückkam, war es um die Krippe still geworden.
Die Engel hatten sich müde gejubelt und sich
zurückgezogen und schliefen. Auch die Mutter schlief und
lächelte und weinte leise im Schlaf. Nur das Kind war wach
und schaute den dunklen Engel an. Er kniete neben dem
Kind nieder und erzählte ihm, dass die Liebe mehr ist als
das Wissen und größer als das Leben und stärker als der
Tod. Und das Kind hörte zu.
Von Werner Reiser aus „Der Geburtstag von Adam und Eva“
Unser neues Jahr
in Gottes Hand
Der Herr,
der am Anfang
aller unserer Wege steht,
von dem wir uns entfernen
können,
der uns aber niemals
aufgeben wird,
segne uns und behüte uns,
damit alle unsere Wege und
Irrwege am Ende doch
bei ihm ankommen.
Der Herr, der zugesagt hat,
unter uns zu wohnen,
damit wir sein Volk sind,
und er unser Gott,
erhebe sein Angesicht auf uns,
damit wir
in allen Veränderungen der Zeit
nicht mitgerissen werden nicht
wie welkes Herbstlaub
vom Sturm,
damit wir bewahrt werden
und unser Leben Bestand hat
bei ihm.
Er gebe uns Frieden.
P. Ganzer
Fronleichnamsprozession in
Maria Gail. Die
Kinder suchen
sich bei einer
Station einen
schattigen Platz.
Jahres
Rückblick
2015
Kirchtag in Maria Gail und Drobollach.
Oben links: nach der Kirchtagsmesse gab
es eine gute Kirchtagssuppe und Reindling.
Rechts oben und unten: Der feierliche Einzug in die Kirche am Patroziniumsfest am
15. August. Die Maria Gailer Zeche nach
dem Auszug aus der Kirche auf dem Weg
zum Platztanz.
Links: Erntedank in Maria Gail. Bei schönem Wetter erfreut man sich an den vorbereiteten Köstlichkeiten.
Oben links: Einzug der
kleinen Traktoren beim
Erntedankfest in der
Johanneskirche Drobollach.
Jahres
Rückblick
2015
Oben rechts: Der heurige Ausflug für die Pfarrnachrichtenausträger/innen führte nach Althofen und Guttaring. Darunter: Am Fest zum Hl. Martin ziehen viele
Kinder von der Volksschule zur Pfarrkirche mit einem
Martinsreiter (Helena Jesche) voran.
Oben rechts: anlässlich ihres 25jährigen Mesnerdienstes
wurde Maria und Hannes Hasslacher im Rahmen einer hl.
Messe für ihre wertvolle Arbeit gedankt. Oben: Familiengottesdienst am 1. Adventsonntag. Rechts: vom 4. bis 6. Dezember fand im Pfarrsaal Maria Gail eine Krippenausstellung
statt, organisiert von PGR Peter Grössing unter Mithilfe von
Maria Tschemernjak und Lambert Windhagauer.