Factsheet / Zusammenfassung der Ergebnisse des studentischen

Factsheet / Zusammenfassung der Ergebnisse des studentischen
Forschungsprojekt, WiSe14/15 und SoSe 15
Einleitung
In dem Forschungsprojekt zum Thema Imagination und Mobilität wird die Frage erörtert,
was die intentionalen Ursprünge für Studierende sind eine Zeit im Ausland zu studieren, über
welche Kriterien sich die Wahl des endgültigen Studienortes konkretisiert und ob ihre
Imaginationen bzgl. der Zielregion rückblickend - und an der Realität gemessen - aufrecht
gehalten werden können. Dieses Erkenntnisinteresse ist in folgender Forschungsfrage
verdichtet:
„Was sind die Beweggründe für Studierende am EU-Förderprogramm Erasmus
teilzunehmen, welche Erwartungshaltungen bedingen die Wahl des Zielortes und können die
Vorannahmen über die imaginierte Metakultur der Ausreiseregion retrospektiv bestätigt
werden“?
Zielgruppe
Die Zielgruppe begrenzt sich auf Erasmus Student_innen die ihren Auslandsaufenthalt noch
vor sich haben, oder bereits zurückgekehrt sind.
Methodik und Datenbasis
Die Daten wurden anhand von vier biografisch-narrativen Interviews erhoben. Davon wurde
ein Studierender vor Antritt seines Auslandssemesters, sowie drei Studierende nach ihrer
Rückkehr, interviewt. Anschließend wurden diese mit Hilfe der dokumentarischen Methode,
nach Ralf Bohnsack, ausgewertet.
Ergebnisse der Empirischen Befunde
In allen Interviews wurde erkenntlich, dass Imaginationen einen signifikanten Einfluss für die
Wahl des Zielortes darstellen. Während ein Ausreisender berufsorientiere Intentionen
aufweißt, wurden kulturorientierte Absichten der drei anderen Ausreisenden deutlich. Bei der
persönlichen Zielsetzung für den Auslandsaufenthalt, steht der vertiefende Ausbau bisheriger
Fremdsprachenkenntnisse für alle Ausreisenden im Fokus.
Zentrale Schlussfolgerungen
Imaginationen ziehen sich durch jeden Bereich des Auslandsaufenthaltes, von der
Vorbereitung bis zur Rückkehr. Jeder Interviewee schildert Imaginationen des Ziellandes
anders, sieht sie bestätigt oder falsifiziert. Es muss davon ausgegangen werden, dass die
gleichbleibenden oder modifizierten Imaginationen das weitere Leben stark beeinflussen.
Janine Eißner, Mara Jany, Sasha Schwarz, Thomas Pieper