GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG 82. Jahrgang Donnerstag, 4. Februar 2016 Nr. 5 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Porträt eines gnadenlosen Regimes Angst und Misstrauen prägten die Grundstimmung der rumänischen Bevölkerung unter Ceausescu. Andrei Mihailescu aus Adliswil ist es mit seinem Debütroman gelungen, eine spannende Geschichte in diesem beklemmenden Umfeld anzusiedeln. Karin Steiner Je «gfürchiger» die Geschichten, desto begeisterter die Kinder. Foto: he. Zauberhafte Erzählnacht Der erste Erzählabend der Schule Wollishofen-Im Lee entführte ins Reich der Hexen und Zauberer. Isabel Hempen Teelichter werfen ihr spärliches Licht in die Dunkelheit. Ansonsten ist es stockfinster im reformierten Kirchgemeindehaus Wollishofen, nur hie und da blitzt eine Taschenlampe auf. Ein Murmeln ist zu vernehmen, aus dem «Hort der Schwarzen Katzen», der «Knisterecke», dem «Café Hexentrank». Rund 40 Kinder und ihre Eltern lauschen gebannt den magischen Geschichten dieses ersten Erzählabends der Schule Wollishofen- 218-jährig Die Lesegesellschaft Wollishofen besteht seit 1798 und ist der älteste Verein im Quartier. Sie führt eine öffentliche Bibliothek im Kirchgemeindehaus Wollishofen mit rund 3500 Büchern für jedes Alter. Sie ist an zwei Tagen pro Woche geöffnet. Bibliothek der Lesegesellschaft Wollishofen, Kilchbergstrasse 21, 8038 Zürich, Tel. 043 399 92 01, Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 15 bis 18.30 Uhr. (he.) Im Lee, der gemeinsam von den Elternräten der Unterstufe und der Bibliothek der Lesegesellschaft Wollishofen ins Leben gerufen worden ist. Die Geschichten, die von Eltern aus dem Quartier vorgelesen werden, handeln vom fliegenden Teppich oder dem zauberhaften Elfenbaum, und je «gfürchiger» sie sind, desto begeisterter die Kinder. Die Idee zum Wollishofer Erzählabend lieferte die Schweizer Erzählnacht, die jedes Jahr schweizweit im November stattfindet. Grosszügige Unterstützung bei der Organisation erhielt der Elternrat vom reformierten Kirchgemeindehaus und dem charismatischen Bibliothekar der Lesegesellschaft Wollishofen, Rinaldo Blum, der bei der Auswahl der Bücher behilflich war. Als Hexerich schlägt er die Kinder in der «Bibi der Zauberbücher» in seinen Bann. Idee soll weitergeführt werden Nach anderthalb Stunden jedoch ist der Spuk vorbei, der Bann gebrochen, schwarze Lakritze und selbst gebackene Blätterteigfledermäuse wandern in hungrige Münder. «Es war ein sehr gelungener Abend», sagt Monika Schwaiger vom Elternrat, und wie um ihr Recht zu geben, tollen die Kinder ausgelassen durch den «Magischen Saal». Der Elternrat hat vor, den Erzählabend weiterzuführen. Der Journalist Stefan Irimescu weiss, was er schreiben darf und was nicht. Doch einmal bricht er aus, nur ganz leicht, zum Schutz eines Leserbriefschreibers, und bekommt die ganze Härte des gnadenlosen diktatorischen Systems unter Ceausescu schmerzlich zu spüren: Er kommt ins Gefängnis, wird gefoltert, gedemütigt und wieder auf die Strasse geworfen. Am Ende seiner Kräfte gerät er auf dem Heimweg an eine Gruppe Arbeiter, die einen Schuldigen suchen für entwendetes Baumaterial und im vermeintlichen Landstreicher den Richtigen gefunden zu haben glauben und ihn spitalreif schlagen. Dass er ärztliche Hilfe bekommt, verdankt er Raluca, Architektin und Ehefrau von Parteisekretär Ilie Stancu. Zwischen den beiden bahnt sich eine zarte Beziehung an, und Stancus Rache darf er sich gewiss sein. Authentisches Zeitbild Stefan Irimescu, ein «Guter Mann im Mittelfeld», wie Andrei Mihailescus im In- und Ausland viel beachteter Debütroman heisst, ist der Protagonist der Geschichte – ein typischer Intellektueller, der in dem totalitären Staat zwar nichts zu sagen hat, aber Andrei Mihailescu liest am 12. Februar in der Buchhandlung Nievergelt in Oerlikon. Er wohnt in Adliswil und arbeitet als Informatiker. Foto: kst. auch nicht wegschaut. Seine fiktive Geschichte hat Andrei Mihailescu im Bukarest der frühen 1980er-Jahre angesiedelt, in einer Zeit, an die sich der Autor noch gut erinnern kann. «Ich wusste, dass das, was zu Hause am Tisch gesprochen wurde, niemals nach aussen getragen werden durfte», erzählt er. «Die überall lauernde Überwachung und Kontrolle führte dazu, dass man niemandem mehr traute. Die Angst sass einem ständig im Nacken.» Die Willkür des Systems bekam sein Grossvater schmerzlich zu spüren. «Er wurde vom Geheimdienst entführt. Dann suchten sie ein Jahr lang Gründe für seine Verhaftung, und nachher sass er sechs Jahre in Haft.» Als 15-Jähriger floh der heute 50-Jährige mit seinem Vater in die Schweiz. Die Mutter und der jüngere Bruder kamen eineinhalb Jahre später nach. Er besuchte das Gymnasi- um in Basel und studierte an der ETH in Zürich Informatik. Ende der 1990er-Jahre schloss er ein Politikwissenschaftsstudium an und gründete mit anderen Studenten einen Verein, der eine Brücke zwischen Ost und West schlagen sollte. Der Verein wurde 2007 aufgelöst. Heute wohnt Andrei Mihailescu in Adliswil und arbeitet in Oerlikon als Informatiker. Seinen Roman hat er geschrieben, um Interessierten die damalige Zeit näher zu bringen. «Über die fiktiven Figuren kann man das Wissen über die damalige Zeit besser vermitteln als über Schulbücher», ist er überzeugt. Bereits sammelt der literaturbegeisterte Mihailescu Stoff für einen weiteren Roman. «Ich hoffe, dass er in zwei, drei Jahren fertig ist.» Lesung am Freitag, 12. Februar, um 19.30 Uhr in der Buchhandlung Nievergelt, Franklinstrasse 23. Eintritt frei, anschliessend Apéro. EWZ will Unterwerk Selnau stärker beleben Schon längere Zeit hirnt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) über die Neunutzung der Halle des ehemaligen Unterwerks Selnau. Wegen der Liberalisierung des Strommarktes will das EWZ seine Sponsoringaktivitäten vermehrt national ausrichten. Zudem stehen dafür wegen Sparmassnahmen nur noch 6 statt 9 Millionen Franken pro Jahr zur Verfügung. Diese Kürzung bedeutet das Aus in dieser Form für die «ewz.unplugged»-Konzertreihe, das Film-Festival «ewz-stattkino» und die Fotoausstellung «ewz.selection», die bisher alle im Unterwerk Selnau stattfanden. Weil die Nutzung der Halle Teil des bisherigen Sponsorings war, müssen diese Events eine neue Bleibe suchen. Dass die Halle im trendigen Industriegroove aber sehr gut ankommt, bewies aktuell der «Sunday Brunch Market» vom vergangenen Sonntag. Die Veranstalter wurden von Interessierten förmlich überrannt. Ein Food-Market im ähnlichen Stil findet am Donnerstag, 11. Februar, von 18 bis 23 Uhr statt. Gemäss der «NZZaS» laufen momentan Abklärungen, dass das zentral gelegene, denkmalgeschützte Unterwerk Selnau zum hippen Zentrum für Jungunternehmen ohne eigene Büroräume werden soll. Darauf angesprochen gibt sich das EWZ wortkarg. Man sei momentan auf der Suche nach Partnern. Man könne deshalb noch keine Angaben zur Nutzung und zum Zeitplan sowie zu einem allfälligen Umbau machen. Dies hänge von den Partnern und deren Anforderungen ab. (ls.) «Zu teuer für die Lage» «Mit viel scharf» «Dada oder Gaga» HEV-Direktor Albert Leiser äussert sich zum hohen unverkauften Anteil im «Landolt»-Areal. Er nimmt dabei Bezug auf den Artikel im «Zürich 2» vom 28. Januar 2016: «Verkauf der Landolt-Wohnungen harzt». Seite 3 Benny Epstein, Journalist aus Wollishofen, beschäftigt sich in seiner ersten Kolumne fürs «Zürich 2» mit der «besten Armee der Welt» und seinen durstigen Mitgliedern. Warum nur wird man besoffen so laut? Seite 5 Für viele ist es nur gaga, doch für Kunstbegeisterte ist Dada ein Höhenflug. Mit der Eröffnung des Cabarets Voltaire am 5. Februar 1916 infizierte Dada von Zürich aus die ganze Welt. Genau 100 Jahre später geht die Erfolgsstory weiter. Seite 7 2 Stadt Zürich Nr. 5 4. Februar 2016 AKTUELL Gebühren und Löhne stehen im Mittelpunkt schulen werden keine Schulgelder erhoben. An den Hochschulen werden dagegen Studiengebühren verlangt. «Diese sind massvoll und zumutbar», so Kantonsrat und Regierungsrat. Ein Ja empfehlen SP, AL, ein Nein SVP, FDP, GLP, CVP, EVP, EDU. Die Grünen enthalten sich der Stimme. Die Stimmbürger im Kanton Zürich entscheiden am 28. Februar über vier Vorlagen: Reduktion der Grundbuchgebühren, Straffung von Rekurs- und Beschwerdeverfahren, Bildungsinitiative sowie Lohndumping-Initiative. Lohndumping verhindern Pia Meier Die Änderung des Notariatsgesetzes will die Grundbuchgebühren bei Eigentumsänderungen sowie bei der Errichtung oder Erhöhung von Grundpfandrechten von 1,5 Promille auf 1 Promille senken. Grund für diese Vorlage ist, dass der Grundbuchbereich in den Jahren 2012 bis 2014 einen Kostendeckungsgrad von weit über 100 Prozent aufwies. Damit werde unter anderem der defizitäre Konkursbereich quersubventioniert, was stossend sei, so die Befürworter. Gegen die Änderung des Notariatsgesetzes wurde das Kantonsratsreferendum ergriffen. Die Gegner der Vorlage halten fest, dass eine Gebührenreduktion zu einem Leistungsabbau in den Notariaten führt und dass davon nur die grossen Immobilienfirmen profitieren. Die folgenden Parteien sagen Ja: SVP, FDP, GLP, CVP. Diese Parteien sagen Nein: SP, Grüne, EVP, EDU, AL. Der Kantonsrat empfiehlt ein Ja, der Regierungsrat ein Nein. Gleich lange Spiesse für alle Im öffentlichen Prozessrecht des Kantons Zürich haben Beschwerdeführer und Beschwerdegegner un- Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Zürich Nord protestieren. F:kst. gleiche Rechte. Anders als im Prozessrecht des Bundes hat ausschliesslich der Beschwerdegegner das Recht auf eine Fristerstreckung. Dem Beschwerdeführer ist das verwehrt. Mit der Änderung des Verwaltungsrechtspflegegesetzes soll dies korrigiert werden. «Die Änderung des Verwaltungsrechtspflegegesetzes sorgt zudem für eine Beschleunigung des Verfahrens, indem die Streitsache schneller entschieden wird», sind die Befürworter überzeugt. Die Gegner der Vorlage sind der Meinung, dass die Gesetzesrevision zu einer Verlängerung der Verfahren führt. Zudem würde die feste Regelung von Fristen von 30 Tagen die Verfassung verletzen, denn diese schreibe ein faires Verfahren vor. Fristen könnten nicht mehr erstreckt werden, wenn dies notwendig sei. Ja sagen SVP, FDP, GLP, EDU, Nein SP, Grüne, CVP, EVP. Der Kan- tonsrat empfiehlt ein Ja, der Regierungsrat ein Nein. Gegen Schulgelder Die Bildungsinitiative fordert, dass der Besuch der öffentlichen Bildungseinrichtungen im Kanton Zürich grundsätzlich kostenlos ist. Die Befürworter sind der Meinung, dass die Kosten an Fachhochschulen oder Universitäten stetig wachsen und deshalb das Portemonnaie von Familien, jungen Berufstätigen oder sozial Schwächeren zu stark belasten. Allgemein müsse die Bildung vor Sparmassnahmen geschützt werden. «Demokratie braucht gebildete Bürgerinnen und Bürger», so die Befürworter. Kantons- und Regierungsrat lehnen diese Volksinitiative ab. Der Volksschulunterricht ist bereits unentgeltlich. Dies schreibt die Bundesverfassung vor. Auch für den Besuch der Mittelschulen und der Berufsfach- Der «echte Süden» meldet sich In die Kakofonie des Fluglärms mischt sich eine neue Stimme ein: Die «Allianz Ballungszentrum Flughafen Süd» setzt sich für diejenigen ein, die «heute schon einen angemessenen Anteil des Fluglärms tragen». Am 7. Februar steht das nächste Konzert im Rahmen von St. Peter Classic auf dem Programm. Unter der Leitung von Christian Tetzlaff spielt das Musikkollegium Winterthur Werke von Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester Nr. 3, G-Dur, KV 216, Konzert für Violine und Orchester Nr. 2, D-Dur, KV 211 und Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur, KV 219. Tetzlaff zeigt sein Können mit der Violine. Insgesamt 23 Konzerte für das Klavier schrieb Mozart zeit seines Lebens. Diese langwährende Auseinandersetzung mit der Gattung des Klavierkonzertes steht in starkem Kontrast zum Violinkonzert, mit dem er sich während einiger Monate im Jahr 1775, mit 19 Jahren, befasste. Und doch war die Violine für Mozart ein wichtiges Instrument. Er beherrschte sie, wie auch die Bratsche, auf einem sehr hohen Niveau, trat regelmässig solistisch auf und dirigierte schon mit 14 Jahren als Konzertmeister das Salzburger Hoforchester von der Violine aus. So komponierte Mozart auch schon 1773 sein erstes Violinkonzert, KV 207, in B-Dur. Die vier Violinkonzerte des Jahres 1775, KV 211, 216, 218 und 219, entstanden alle am Hofe des Fürsterzbischofs von Salzburg, wo Mozart als Konzertmeister angestellt war. Danach endet Mozarts Beschäftigung mit der Gattung abrupt. Dieser Abbruch lässt sich nicht vollständig erklären, liegt aber wahrscheinlich darin begründet, dass Mozart im letzten Violinkonzert eine für ihn zufriedenstellende Formlösung für das Wechselspiel zwischen Solovioline und Orchester fand. (pd./pm.) Kirche St. Peter, Zürich, 7. Februar, Beginn 19.30 Uhr. «African Angels»: Show mit neuen Highlights Nach dem grossen Erfolg ihrer ersten Tournee kommt der Cape Town Opera Chorus mit seiner grossartigen Show «African Angels» zurück nach Zürich. Roger Suter Sechs Köpfe umfasste die Runde der einladenden Gemeindeoberhäupter, sechs Gemeinden sollen es auch bleiben: Opfikon, Wallisellen, Zürich, Dübendorf, Wangen-Brüttisellen und Dietlikon bezeichnen sich als die «echten Südgemeinden», da unmittelbar und bei jeder Flugbewegung in diese Richtung betroffen. «Wir reden hier von 3500 Menschen pro Quadratkilometer im am dichtesten besiedelten Gebiet rund um den Flughafen», betonte Claudia Nielsen, Zürcher Stadträtin des Gesundheits- und Umweltdepartements. Diese auch vom Bund anerkannte Wirtschaftsregion und die durchschnittlich 7 Prozent Wachstum pro Jahr dürfe man nicht durch zusätzlichen Fluglärm gefährden, so Nielsen weiter. Und gefährden meint sie durchaus wörtlich: «Lärm macht erwiesenermassen krank: Er verursacht Nervosität, Müdigkeit, Bluthochdruck, Kreislauf- und Konzentrationsstörungen und führt bei Kindern zu schlechterem Leseverständnis und Langzeitgedächtnis.» Nach immer lauteren Tönen aus den anderen Himmelsrichtungen sahen sich die unmittelbaren Südgemeinden genötigt, ihre Interessen zu bündeln – auch deshalb, weil in den letzten Wochen von verschiede- Lohnunterbietung oder Lohndumping wird von den zuständigen Kontrollorganen konsequent geahndet. «Die von der Initiative geforderten neuen Zwangsmassnahmen sind unnötig und unverhältnismässig», sind Kantonsrat und Regierungsrat überzeugt. Der blosse Verdacht auf Verfehlungen bezüglich einzelner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oder Unternehmen soll zur Schliessung von ganzen Betrieben oder Baustellen führen. Die Folgen tragen nicht nur die fehlbaren Unternehmen, sondern auch unbeteiligt Dritte wie Auftraggeber und Zulieferer. Der Regierungsrat lehnt die Initiative ab, weil sie unnötig ist und verfassungsmässig geschützte Rechte wie das Verhältnismässigkeitsprinzip, den Anspruch auf rechtliches Gehör und die Wirtschaftsfreiheit missachtet. Die Befürworter sind der Meinung, dass Lohndumping auf Zürcher Baustellen bitterer Alltag ist. «Einige krasse Fälle konnten in den letzten Monaten aufgedeckt werden.» Zudem gefährde Lohndumping ehrliche Firmen und Arbeitsplätze. Der Kanton brauche deshalb ein wirksames Instrument, um gegen Lohnbetrug vorgehen zu können. Kantons- und Regierungsrat empfehlen ein Nein. Ebenso SVP, FDP, GLP, CVP, EDU. Für ein Ja sind SP, Grüne, EVP, AL St. Peter Classic: Mozart im Mittelpunkt Auch die direkten Nachbarn des Flughafens wehren sich nun gegen permanente Überflüge und für die Wachstumsregion Glattal. Foto: Roger Suter nen Seiten vermehrt der «Südstart straight» gefordert wurde. «Der sogenannte Konsens von Ost, Nord und West ist keiner», betonte Nielsen. «Er bezweckte vor allem eine Verschiebung des Fluglärms in den Süden.» 27 Prozent der Menschen, die gemäss Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) belästigt sind, wohnen im Süden, was ein «angemessener Anteil» sei. Ostkonzept statt «vierte Piste» Bernd Krismer, Gemeindepräsident von Wallisellen, hob sechs Positionspunkte heraus: Die volkswirtschaftliche Bedeutung, des Flughafens, welche diese Gemeinden seit dessen Bau anerkannten; das Bekenntnis zum ZFI, der am 25. November 2007 per Volksabstimmung als Beurteilungsinstrument angenommen wurde; die Erweiterung des Ostkonzepts mit neuen Rollwegen und Pistenverlängerung für mehr Sicherheit, nicht mehr Kapazität; die fatalen Konsequenzen von vermehrten Südstarts oder gar Südstarts «straight», welcher nicht haltbar sei und Millionen-Investitionen wie die Glattalbahn gefährden würde und auch im Widerspruch zur Raumplanung des Bundes stünde; Nein zur «vierten Piste» in Dübendorf»; sowie transparente Verfahren ohne Kompetenzverschiebung zum Bund. Sie bringen die Seele Afrikas zum Klingen – die Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera Chorus. Bei den internationalen Opera Awards in London wurde das Ensemble 2013 zum besten Opernchor gewählt. Seine mit neuen Highlights ergänzte Show «African Angels» umfasst leidenschaftliche Opernmelodien genauso wie bewegende Gospels und afrikanische Traditionals. «African Angels» spiegelt die Vielfalt der südafrikanischen Musikstile wider. Unter der Leitung von Musikdirektor und Pianist José Dias überrascht der 18-köpfige Chor mit der beeindruckenden Bandbreite seines Programms. Den ausgebildeten Opernsängerinnen und -sängern gelingt mit grosser Virtuosität der Wechsel zwischen den Stilen: Typisch südafrikanische Lieder wie «Pata Pata» von Miriam Makeba oder der Song «Weeping», mit dem der Chor in einer ergreifenden Interpretation Nelson Mandela gedenkt, wechseln sich ab mit Gospels, Spirituals und berühmten Opernmelodien, etwa der Dienerchor aus Donizettis «Don Pasquale». Gesungen in der Sprache der Xhosa mit ihren charakteristischen Klicklauten, werden Klassiker wie das Champagner-Lied aus der Strauss-Operette «Die Fledermaus» zu überraschenden Südafrikanische Lebensfreude: Die Sängerinnen und Sänger des Cape Town Opera Chorus. Foto: zvg. Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für die Show «African Angels» am 26. Februar. Einfach bis 8. Februar eine E-Mail mit Betreffzeile «Angels» und vollständigem Absender schicken an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb Angels Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Neuinterpretationen. «It Ain’t Necessarily So» oder «Oh Lawd, I’m On My Way» aus Gershwins Südstaatenoper «Porgy and Bess» berühren nicht nur das Publikum: Voller Stolz präsentieren die Sängerinnen und Sänger in ihrer Show einen Auszug aus jener Oper, deren Eigeninszenierung die Cape Town Opera zu internationalem Ruhm führte und dem Ensemble Kooperationen mit renommierten Orchestern und gefeierte Gastspiele rund um den Globus bescherte. (pd./mai.) Freitag, 26. Februar, 19.30 Uhr, Theater 11, Thurgauerstr. 7, 8050 Zürich. Zürich 2 AKTUELL IN KÜRZE Mehr Schäden Die GVZ Gebäudeversicherung Kanton Zürich zahlte im Jahr 2015 mehr Gebäudeschäden als im Jahr 2014 (3525 anerkannte Schäden mit einer Gesamtschadensumme von 60,7 Millionen Franken). Trotzdem bezeichnet sie das Schadenjahr als moderat. Die höhere Schadenzahl wurde vor allem im Elementarschadenbereich durch zwei Stürme verursacht. Beliebter Zoo 1,23 Millionen Besucher durfte der Zoo Zürich im vergangenen Jahr auf dem Zürichberg begrüssen – damit war 2015 das zweiterfolgreichste Jahr in seiner Geschichte. Mit der Mongolischen Steppe, in deren Jurten man übernachten kann, wurde ein zusätzliches Tiererlebnis geschaffen, das grossen Anklang findet. Fifa-Museum Am 28. Februar wird das Fifa World Football Museum beim Bahnhof Enge eröffnet. Es bildet den künftigen Treffpunkt aller Fussball- und Sportfans. Auf 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche wurde eine multimediale, interaktive Erlebniswelt geschaffen. 1000 Exponate und rund 500 Videos dokumentieren die gesamte Breite des internationalen Fussballs und sein völkerverbindendes Element. Uni Irchel Dieses Jahr werden die Arbeiten der 5. Bauetappe an der Universität Zürich-Irchel beginnen. Das Ausschreibungsverfahren für die Generalunternehmungen soll im Februar 2016 nochmals neu gestartet werden, um einen wirtschaftlichen Wettbewerb zu sichern. Der Unterbruch hat keine terminlichen Folgen. Der Baubeginn ist im Frühjahr 2016 vorgesehen, die Nutzung der Gebäude ist ab Herbst 2019 geplant. Schweizer Tafel 17,1 Tonnen einwandfreie, aber überschüssige Lebensmittel verteilte die Schweizer Tafel 2015 täglich an bedürftige Menschen. Mit 38 Kühlfahrzeugen belieferte die Hilfsorganisation 484 soziale Institutionen in der ganzen Schweiz wie Gassenküchen, Hilfswerke oder Asylunterkünfte. Erstmals in der 15-jährigen Geschichte der Schweizer Tafel ging die Menge verteilter Lebensmittel leicht zurück. «Die Sättigung ist erreicht» HEV-Direktor Albert Leiser äussert sich kritisch zum hohen unverkauften Anteil im «Landolt»-Areal. Diese Überbauung steht momentan noch zu 75 Prozent leer. Chef über 80 Leute Albert Leiser ist Chef über 80 Mitarbeiter, sitzt für die FDP Kreis 9 im Gemeinderat und hat sein Büro an der Albisstrasse in ZürichWollishofen. Er wohnt mit seiner Familie in einem 1995 erworbenen Eigenheim aus dem Jahr 1950 in Albisrieden. (zh2.) 3 AUF EIN WORT Sein Wechsel von der Teppichetage der Swiss auf diejenige der Lufthansa war von mehr als einem lauen Lüftchen begleitet: Nach seinem Weggang rechnete der ehemalige Swiss-CEO Harry Hohmeister via Medien sowohl mit dem Kanton Zürich (und damit seiner Bevölkerung) als auch dem Bund ab (siehe Artikel auf Seite 1). Viele Kapazitätsprobleme und damit Verspätungen seien nicht Folge der deutschen Verordnung DVO, sondern hausgemacht, weil hier «Lärmgerechtigkeit» angestrebt werde, sagte er. Der Lärm der anderen Erbschaft oder viel Bargeld Für den 59-jährigen eidgenössisch diplomierten Immobilien-Treuhänder ist die Sättigung in der Stadt Zürich erreicht: «Der Wunsch nach einem Eigenheim oder einer Eigentumswohnung ist nach wie vor gross, doch durch die zurückhaltende Finanzierung der Banken nehmen die tatsächlichen Verkäufe ab. Da im Moment die Verkaufspreise für Immobilien hoch sind, die Banken aber den Schätzwert für die Berechnung der Hypothek nach dem Niederstwertprinzip festlegen, kann es sein, dass für diese Differenz das Eigenkapital der Käuferschaft fehlt und deshalb kein Kauf erfolgt.» Wenn jemand erbt, über viel Bargeld zum Investieren verfügt oder einen Erbvorbezug machen darf, kann er sich eine Wohnung im LandoltAreal (1,5-Zimmer-Wohnungen bis 1,2 Millionen Franken, 3,5-ZimmerWohnungen bis 1,96 Millionen, 5,5Zimmer-Wohnungen bis 2,5 Millionen, Attikawohnungen ab 2,75 Millionen Franken) leisten. Leiser weiss von einem Bekannten, der für seine Familie eine Wohnung auf dem Landolt-Areal gekauft hat. Statt 0% Zins auf dem Sparkonto lohne sich eine Investition in Liegenschaften alleweil. Es bestehe die Möglichkeit, die Wohnung innerhalb der Familie kostengünstig zu vermieten und somit die hohe Eigenmietbesteuerung zu optimieren. Viele haben bereits Wohneigentum im Zentrum erworben, sodass die Nachfrage im urbanen Raum an ruhigeren Orten stattfindet, weiss Leiser. Das Landolt-Areal sei zwar zen- 4. Februar 2016 Roger Suter Lorenz Steinmann «Verkauf der ‹Landolt›-Wohnungen harzt», hiess es im «Zürich 2» vom 28. Januar. Und weiter: «Die neu erstellten 52 Eigentumswohnungen stehen noch zu 75 Prozent leer.» Wie symptomatisch ist dies für den Immobilienmarkt? Platzt bald gar eine Immobilienblase? Oder hat man einfach zur falschen Zeit am falschen Ort zu teuer gebaut? «Zürich 2» hat darüber mit einem neutralen Fachmann gesprochen, mit Albert Leiser, seit 12 Jahren Direktor des Hauseigentümerverbandes von Stadt und Kanton Zürich. Nr. 5 Zu teuer? Albert Leiser vom HEV rechnet nach. tral gelegen, doch im Sandwich mit der Einfallsachse Brandschenkenstrasse und der doppelspurigen Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn sei der Lärm erheblich. «Für Menschen mit Stadterfahrung geht das ja, aber für Leute, die in die Stadt ziehen wollen, ist das eher ein Problem. Und dazu kommt der hohe Preis», wie Leiser weiter ausführt. Die Finanzierung muss tragbar sein und nicht schon heute bei den Zinsen auf Rekordtiefstand am Anschlag stehen. Geänderte BVG-Vorgaben Dazu macht er ein Rechenbeispiel: Eine 3,5-Zimmer-Wohnung im Landolt-Areal kostet gegen 2 Millionen Franken. Die erste Hürde ist seit drei Jahren durch eine geänderte Vorschrift gesetzt. Seither darf man nicht mehr das ganze Pensionskassengeld als Eigenkapital für den Immobilienkauf einsetzen. Neu müssen mindestens 10 Prozent des Immobilienpreises «cash» zur Verfügung stehen – aus anderen Quellen, versteht sich. Zinssatz war schon auf 7 Prozent Zurück zur Wohnungsfinanzierung: Bei einem minimalen Eigenkapital von 400 000 Franken (was zwar nur 20% ausmacht, aber durchaus üblich ist) braucht es eine Fremdfinanzierung von 1,6 Millionen Franken. Zwar liegt der Hypothekarzins für Festhypotheken momentan bei etwa 1,6 Prozent, er lag Mitte der 1990erJahre auch schon bei 7 Prozent. Für Leiser liegt der Zins, mit dem man als Privatperson im eigenen Interesse rechnen sollte, bei 5 Prozent. So muss man also beim Rechenbeispiel allein für den Zins 6700 Franken im Fotos: Lorenz Steinmann Monat berappen. Hinzu kommt das Amortisieren der Schulden, die man üblicherweise bis zum Erreichen des Pensionsalters geschafft haben sollte. Die 1,6 Millionen Franken abbezahlt innerhalb von bis 25 Jahren macht zusätzlich etwa 1900 Franken im Monat. Das macht schon einmal 8600 Franken im Monat. Hinzu kommen noch die Betriebskosten für den Unterhalt und sowie Beiträge an den Erneuerungsfonds für Eigentumswohnungen oder -häuser, der je zwischen 0,8 und 1 Prozent des Kaufpreises liegt, hier nochmals gegen 1500 Franken pro Monat. Für Leiser gilt die Faustregel nach wie vor, dass man – auch langfristig – nicht mehr als ein Drittel des Einkommens fürs Wohnen ausgeben sollte. 25 000 Franken Einkommen So muss also jemand schnell einmal 25 000 Franken im Monat verdienen, um sich eine Eigentumswohnung im Landolt-Areal leisten zu können. Leisers Fazit: «Wenn jemand Geld hat, ist das ok, sonst ist das nichts.» Dass auf dem ehemaligen Areal der Firma Landolt Weine so gebaut wurde, erklärt sich Leiser damit, dass dahinter eine Privatbank (Lienhardt & Partner, die Red.) steht, die das Land selbst gekauft hat. «Finanziert eine Bank einer Drittfirma eine Überbauung, müssen normalerweise 50 Prozent der Wohnungen schon verkauft sein», erklärt Leiser. Immerhin: Diese Regelung erklärt, dass es ähnliche Leerstände bei Wohneigentum in Zürich selten gibt. Leiser weiss nur von einem ähnlichen Beispiel in Uitikon-Waldegg, wo ebenfalls der grösste Teil einer Überbauung (noch) leer steht. Es leuchtet mir ein, dass der Vertreter einer Airline in erster Linie deren Interessen vertreten muss. Und ich verstehe auch den Ärger der Verantwortlichen, wenn sie sagen: «Es kommt mir vor, als würden wir am Flughafen ausschliesslich Lärm produzieren.» Was weder mir noch anderen Anwohnern jedoch einleuchtet, sind Aussagen wie: «Weil wir wegen des komplizierten Flugregimes mittags zu viele Verspätungen einfahren, müssen wir abends länger fliegen.» Das würde ja heissen, dass ein verspäteter Mittagsflieger alle folgenden nach hinten schiebt – bis die letzten in die Nachtflugsperre rutschen. Dem ist aber bei weitem nicht so: Noch immer gibt es Wellen und in der Folge auch Pausen im An- und Abflug, die locker zum Auffangen von Verspätungen reichen müssten. Ich habe vielmehr den Verdacht, dass Swiss, ihre Mutter Lufthansa und der Flughafen die Anzahl der Slots (planmässige Zeitpunkte, zu denen Flieger starten und landen können) maximieren wollen. Das ist zwar ihr gutes Recht, aber es wäre redlicher, wenn sie dies unter der Überschrift «Wachstum» tun würden, statt mit «Verspätung», übertriebener Sicherheit und «gefallenen Preisen» das Schreckgespenst der Abwanderung von Fluggästen in den Himmel über Kloten zu zeichnen. Denn die Flugpreise fallen nicht auf Gottes Geheiss, sondern werden von den Anbietern gesenkt – weil der Sprit zu günstig ist, die Kundschaft zu klein, die Flieger zu leer. Logische Marktwirtschaft würde da einen Abbau (auch beim Lärm) bedeuten. Aber Abbau klingt bei Aktionären halt nur gut, wenn es um Arbeitsplätze und damit Löhne geht. KAMILS KOLUMNE Gute Saison In der vergangenen Saison besuchten 141 196 Zuschauerinnen und Zuschauer die Vorstellungen am Schauspielhaus. Dieses Ergebnis bewegt sich im Durchschnitt seit dem Jahr 2000. Insgesamt 26 Neuproduktionen im Pfauen und im Schiffbau ergaben ein Total von 617 Vorstellungen zwischen 11. September 2014 und 28. Juni 2015. Das Geschäftsjahr konnte mit einem Gewinn von 29 502 Franken abgeschlossen werden. Die Dummheit des Herrn Renzi Kamil Krejci Wir haben beschlossen, umzuziehen. Unsere jetzige Behausung ist eindeutig zu klein. Wir benötigen nicht nur etwa zwölf verschiedene und respektvoll eingerichtete Gästezimmer, auch unser Wohnbereich und die weiteren, für Gäste zugänglichen Räume müssen den internationalen Gepflogenheiten angepasst werden. Wie der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi, der aus Rücksicht auf die Religiosität seines Besuchers in einem Museum in Rom die antiken Statuen verhüllen liess, wollen wir uns für unsere BesuKamil Krejci. zvg. cher wappnen. Wir werden jedem Deco-Engeli den Schniedel abkleben, wir werden die kreuzförmigen Fugen zwischen den Bodenplatten wegspitzen und alle Glücksschweinchen in unserer Wohnung schlachten. Wir finden, es braucht verschiedene Gästezimmer für Mädchen und Jungs. Separate Willkommenszimmer für Familien, einzelne Herren oder Damen. Wir möchten Kapellen, Synagogen, Moscheen, Pagoden und weitere, wie auch immer geartete Räume für was auch immer für mögliche Religionsanlässe, in unserem neuen Zuhause bereitstellen. Unsere eigenen Wohnräume wollen wir schlicht halten. Je eine Stube in dunkel und eine in hell, vielleicht zur Sicherheit noch eine in Pastell und eine weitere in kräftigem Bunt. Möbliert werden alle mit austauschbarem Ac- cessoire, damit wir, je nach Gast, die Wohligkeit erhöhen und die mögliche Beleidigung tief halten können. Als ehemaliger Flüchtling und nach Möglichkeit praktizierender Gutmensch bin ich nicht nur verärgert, sondern richtig erbost ob der vorauseilenden und sich gar selbst überholenden Dummheit des Herrn Renzi. Respekt ist ein guter Ratgeber im Umgang mit Freund und Wenigerfreund. Aber Respekt ist kein einseitiges Gut! Kamil Krejci ist Schauspieler, Autor und Regisseur. Er schreibt in jeder Ausgabe des «Zürich 2». 4 Stadt Zürich Nr. 5 4. Februar 2016 AKTUELL Zürich 2 AKTUELL Biervielfalt? Letzigrund Unentschieden gegen bleibt bei Carlsberg taktisch kluge Basler Auch die grösseren Restaurants in Stadtbesitz dürfen künftig ihr Biersortiment frei wählen: Im Herbst entfällt die Bindung an die Feldschlösschen-Gruppe, wie Stadtrat Daniel Leupi am Freitag mitteilen liess. Bedeutet dies nun für die Fussballfans im Letzigrund endlich die Befreiung vom Basler Bierdiktat? Seit neun Jahren müssen sich hier Bierliebhaber mit Carlsberg, vertreten durch die Feldschlösschen Getränke AG in Rheinfelden, begnügen. Doch Stadionmanager Peter Landolt winkt auf Anfrage ab: «Wir haben mit Feldschlösschen so gute Konditionen ausgehandelt, dass sich ein Wechsel nicht aufdrängt.» Geliefert würden Ausschankanlagen, und es sei gewährleistet, dass auch bei Konzert-Events mit 50 000 Leuten ohne Verzögerungen geliefert werde. So bleibt im Letzigrund-Stadion alles beim Alten. (ls.) Wie bereits in der Hinrunde forderte am vergangenen Sonntag der SC Uni Basel die Sihltaler NLA-Badmintonspieler mit einer taktisch äusserst geschickten Aufstellung. Und wie bereits im Hinspiel wäre der Plan beinahe aufgegangen, wenn denn nicht das Mixeddoppel hätte über sich hinauswachsen können. Doch so trennten sich die beiden Teams AdliswilZürich und Uni Basel mit einem fairen 4:4. Auch nach dieser viertletzten Runde grüssen die Adliswiler Badmintonspieler vom vierten PlayoffRang und dürfen weiterhin vom Playoff träumen. Rangliste: 1. St. Gallen-Appenzell 11/37 (68:20). 2. Uzwil 11/27 (51:37). 3. La Chaux-de-Fonds 11/23 (46:42). 4. Adliswil-Zürich 11/21 (45:43). 5. Yverdon-les-Bains 11/20 (40:48). 6. Uni Basel 11/19 (39:49). 7. Genf 11/18 (36:52). 8. Tafers-Fribourg 11/11 (27:61). (pd.) Adliswil: Sanierung der städtischen Spielplätze Nachdem 2014 und 2015 bereits zahlreiche städtische Spielplätze erneuert wurden, wird das Projekt in diesem Jahr weitergeführt, wie die Stadt Adliswil mitteilt. Bis Ende 2016 sollen alle Spielplätze bei Adliswiler Kindergärten und Schulen den aktuellen Anforderungen an Sicherheit und bedarfsgerechtem Angebot entsprechen. In einer ersten Phase wurden 2014 und 2015 die Spielplätze der Kindergärten Sihlhof, Wanneten, Zopf und Dietlimoos sowie der Schulen Werd und Zopf komplett oder teilweise ersetzt. In einer Inspektion 2013 wurden Sicherheitsmängel festgestellt oder es zeigte sich, dass die 20 bis 40 Jahre alten Anlagen nicht mehr den Bedürfnissen und Anforderungen ent- sprachen. Die umgesetzten Massnahmen führten einerseits dazu, dass die geltenden Anforderungen an Sicherheit wieder erfüllt werden. Die umgebauten Spielplätze wurden aber auch vonseiten der Schulen und Kindergärten wie auch von der Bevölkerung sehr begrüsst und geschätzt. In der ersten Etappe wird in den Sportferien der Spielplatz beim Kindergarten Hofacker erneuert. Als zweite Etappe erfolgt bis im Frühling der Umbau der Spielplätze bei den Kindergärten Sonnenrain und Hündli sowie bei der Freizeitanlage Werd. Dafür hat der Stadtrat 185 000 Franken bewilligt. So sollen die geltenden Sicherheitsnormen eingehalten werden, wie es in der Mitteilung weiter heisst. (pd.) Nr. 5 4. Februar 2016 5 MIT VIEL SCHARF Danke, Ueli! Benny Epstein Meine erste Kolumne. Nun, womit soll ich denn beginnen? Am besten sollte ich wohl mal mit der verbalen Faust zünftig auf den Tisch hauen. Mal so richtig motzen über irgendeinen Skandal. Hauptsache heftig. Hauptsache laut. Damit alle darüber reden. Nein, nein. Vielleicht doch lieber versuchen, Sympathie zu gewinnen. Über etwas Schönes schreiben, loben, danken. Gute Idee. Auf gehts. Ich fahre mit dem Zug – ja, sorry, klingt nach der gefühlt 61 983. Pendlerkolumne, ich weiss – vom Wochenende in Zermatt nach Hause. Zwar war ich nicht zur Erholung da, sondern geschäftlich. Dennoch bleiben schöne Eindrücke. Allen voran jene vom Matterhorn. Endlich habe ich erstmals den mächtigen TobleroneBerg gesehen. Nachdem nun ganz Asien schon vor Ort war, nehme ich die beschwerliche Reise von Zürich ins Wallis auch noch auf mich. Zurück zur Heimfahrt an diesem Sonntagabend. In Brig steige ich von der Regionalbahn auf den Intercity um. Da trifft mich der Schlag. Horror. Bereits fünf Minuten vor Einfahrt des Zuges ist die Plattform gesäumt mit einer Menschenmenge, als warte man auf den einzigen Extrazug an den WM-Final. Horror. Dazu gesellen sich in rauen Mengen: Skis, Snowboards, Koffer, Kinderwagen. Horror. Die Lage ist angespannt. Ellbogen Benny Epstein über Schweizer Soldaten – Kennzeichen Sixpack. zvg. raus, Krieg um die Plätze auf dem Bahnsteig, die am nächsten bei den Türen sind. Gut, welche das sind, weiss noch keiner. Aber man kämpft. Und wen braucht man im Krieg? Richtig. Das Militär. Wie froh bin ich, dass unser Militär zahlreich vertreten ist. Trotz Camouflage-Kleidung fallen mir die jungen Herren sofort auf. Top-Erkennungsmerkmal: das Sixpack Bier in der Hand. Was die alles schleppen müssen – schon Wahnsinn! Nebst dem Quöllfrisch und dem Heineken müssen die armen Burschen auch noch ein Gewehr und eine Tasche rumtragen. Das ist arg an der Grenze des Zumutbaren. Ich habe Glück und ergattere mir einen Gangplatz in einem Viererabteil. Manch einer erlebt die komplette Fahrt stehend. Auch das Militär sitzt. Manche in Zweier-, manche in Vierergrüppchen. Die Stimmung ist heiter. Wie heiter sie tatsächlich ist, erfuhr ich beim Gang zur Toilette. Hach, ich wurde regelrecht angesteckt von dieser überschwänglichen Stimmung, denn ich musste annehmen, dass etwas ganz Besonderes passiert war. Wahrscheinlich hatte die Schweiz einen Krieg gewonnen und ich hatte das wohl verpasst. Aber bei so viel Alkohol, wie da floss, kann es sich nur um einen gewonnenen Krieg handeln. Um einen ziemlich grossen sogar. Das ist bestimmt noch Herrn Bundesrat Maurer zu verdanken. Schliesslich hat er ja unsere Landesverteidigung zur besten Armee der Welt geformt. Danke, Ueli! Auf dem Weg zur Toilette wich ich drei Halbliter-Dosen aus, wurde von einem Korken am Kopf getroffen – treffsichere Soldaten sind unser Kapital – und durfte die Rotweinpfütze auf dem runden Tisch am oberen Ende des Waggons begutachten. Geschätzte Rekruten, verehrte Soldaten, versteht mich nicht falsch: Ich finde das nicht peinlich. Im Gegenteil: Feste soll man feiern, wie sie fallen. So einen Krieg gewinnt man ja nicht alle Tage. Und deshalb gibt es solche Alk-Partys in offizieller Montur sicherlich nicht jede Woche, gälled Sie?! Benny Epstein (Militär: UT) ist Journalist und lebt in Wollishofen. Er schreibt künftig alle 14 Tage im «Zürich 2». Seine Meinung muss nicht mit jener der Redaktion übereinstimmen. Live-Musik in der Bar Enge an der Seestrasse Die Bar Enge an der Seestrasse 7 eröffnet die erste «Pilsner Urquell Bar» in Zürich, wie der Inhaber Michael Wigger mitteilt. Das Bier wird aus dem original Zapfhahnen gezapft. Morgen Freitagabend wird diese Neuerung mit Live-Musik begleitet, es treten auf: Peter Finc (voc./guit.) und Nicole Johänntgen (sax). Dabei ist dies bei weitem nicht der erste Live-Gig in diesem schmucken Lokal. Immer wieder wird so für gute Stimmung gesorgt. (zh2) Bar Enge, Seestrasse 7, 8002 Zürich. www.bar-enge.ch. Wir inserieren im «Zürich 2», weil wir die lokale Kundschaft so am besten erreichen. Import Optik Michael Hartmeier Optometrist FH, SBAO Kontaktlinsenspezialist 8134 Adliswil Infoveranstaltung: So düngt und giesst man Pflanzen In der Stadtgärtnerei in Albisrieden, dem Zentrum für Pflanzen und Bildung im Sackzelg 25/27 (beim Hubertus), findet der zweite Anlass der Reihe «Grün über Mittag» statt: am Freitag, 5. Februar, von 12.30 bis 13.15 Uhr. Das Thema: «Hunger und Durst – wie ernähren wir unsere Pflanzen?» Neben den Wachstumsfaktoren Temperatur, Luft und Licht sind Wasser und Nährstoffe für die Entwicklung und das optimale Wachstum der Pflanzen verantwortlich. Geschieht die Düngung fachgerecht und zur richtigen Zeit, wird nicht nur Geld gespart, sondern auch die Umwelt geschont. Was muss man beachten beim Düngen? Welcher Dünger macht wann Sinn? Und wann ist es Zeit für das Giessen der Pflanzen? Die Die Führung durch die Stadtgärtnerei ist gratis. Führung gibt Einblick, wie die Pflanzenernährung und Bewässerung in der Stadtgärtne- Foto: zvg. rei geschehen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (pd.) Zürich 2 AKTUELL Nr. 5 4. Februar 2016 7 Zürcher Urschrei mit 100 Jahren Nachhall Mit der Eröffnung des Cabarets Voltaire am 5. Februar 1916 infizierte Dada von Zürich aus die ganze Welt. Genau 100 Jahre später läuft nun unter dem Titel «165 Feiertage: Obsession Dada» ein Jubiläumsprogramm von überwältigenden Ausmassen vom Stapel. Eröffnungs-Tusch Am Eröffnungstag des Dada-Jubiläums morgen Freitag, 5. Februar, wird an diversen Orten gefeiert: • Im Cabaret Voltaire spielt ab 15 Uhr Pianist Dario Bonucelli Erik Saties «Vexations». Um 20.30 Uhr treten zu offiziellen Ansprachen auf: Jürgen Häusler, Präsident Trägerverein Cabaret Voltaire; Adrian Notz, Direktor Cabaret Voltaire, und Stadtpräsidentin Corine Mauch. Danach folgt die Eröffnung der Ausstellung «Obsession Dada» mit einer Performance, einer Predigt, der Vernissage des Stadtplans «Dada Stadt Zürich» sowie der Präsentation «Cabaret Voltaire als Skulptur» von Kerim Seiler. • Im Landesmuseum eröffnet um 18 Uhr die Ausstellung «Dada Universal», die Dada-Werke sowie die globale Ausstrahlung der Bewegung bis in die Gegenwart zeigt. Im Zentrum steht als «Mona Lisa des Dadaismus» das legendäre Urinoir von Marcel Duchamp. • Im Kunsthaus Zürich eröffnet um 19 Uhr die Ausstellung «Dadaglobe reconstructed», ein Meilenstein in der jüngsten Dada-Forschung. «Dadaglobe» versammelt die über 200 Kunstwerke und Texte, die dem Dadaisten Tristan Tzara 1921 von Künstlern aus ganz Europa zugeschickt wurden. (mai.) Lisa Maire Auf die Frage, was Dada ist, haben nicht alle die gleiche Antwort parat. Kunsthistorisch betrachtet, war Dada eine radikale Reaktion auf die Schrecken des Ersten Weltkrieges, eine geistige Haltung, die sich von den geltenden Normen, Hierarchien, Konventionen verabschiedete. Farbiger klingt Hugo Balls Erklärung im ersten Dada-Manifest von 1916: «Wie erlangt man die ewige Seligkeit? Indem man Dada sagt. Wie wird man berühmt? Indem man Dada sagt. Mit edlem Gestus und mit feinem Anstand, bis zum Irrsinn, bis zur Bewusstlosigkeit.» Dada-Nabel der Welt Hugo Ball gehörte neben Emmy Hennings, Tristan Tzara, Marcel Janco, Hans Arp, Sophie Taeuber-Arp und Richard Huelsenbeck – mit Ausnahme von Sophie Taeuber-Arp allesamt europäische Emigranten – zu den Begründern des Cabaret Voltaire, wo am Abend des 5. Februar der erste Dada-Abend ausgetragen wurde. Das Cabaret Voltaire war bis zum 23. Juni 1916 in Betrieb, als Hugo Ball im kubistischen Kostüm als magischer Bischof auftrat. Wenige Wochen später fand im Zunfthaus zur Waag die erste Dada-Soiree mit dem Eröffnungsmanifest von Hugo Ball statt. Anarchistisch, provokativ, erfinderisch, Urbewegung der Avantgarde, war Dada bereits zu Beginn der 1920er-Jahre ein weltumspannendes Netzwerk. Ohne Dada, so betont Adrian Notz, Direktor des Cabarets Voltaire, hätte es weder Surrealismus, Pop-Art, Fluxus, Mail-Art oder Punk gegeben. Die eigentliche dadaistische Zürcher Chronik endete zwar im Juni 1916. Dank einer der weltweit grössten Dada-Sammlungen im Kunsthaus und dem 2004 wiedereröffneten Cabaret Voltaire blieb Zürich aber bis heute der Dada-Nabel der Welt. Mit einem überbordenden Programm soll das Cabaret Voltaire nun 165 Tage lang – ein Tag für jeden der «anerkannten» 165 Dadaisten – zu dem gemacht werden, was es vor 100 Jahren war: eine Beiz und ein freier Ort der zeitgenössischen Kunst. Dazu wolle man sich von den Dadaisten inspirieren lassen, mit Philosophen über Gesellschaft und Kunst nachdenken und mit Künstlerinnen und Künstlern die «Energieeinheit Obsession» entzünden, heisst es in der Jubiläumsdokumentation. Illustres Komitee Dada-Mitbegründer Hugo Ball als magischer Bischof im kubistischen Kostüm, Zürich, 1916. ret Voltaire aufladen soll, so erklärt Adrian Notz. Eine Säule aus Kupfer, die mitten aus der ebenfalls mit Kupfer verkleideten Bühne ragt, dient dabei als leitendes Element zum darüber gelegenen Veranstaltungssaal, wo eine zweite Kupferbühne die Energieladung empfängt. Die Bühne in der Krypta wird mit wöchentlichen Performances, Lesungen und Manifesten bespielt. Den Auftakt macht das italienische Performance-Kollektiv Lu Cafausu. In den Wochen drauf folgen Künstlerinnen und Künstler wie Giovanni Morbin mit seinem Hund Ada, Oppy De Bernardo & Aldo Mozzini, Garret Nelson, Thomas Hirschhorn, Lili ReynaudDewar, Gianni Motti, Nedko Solakov, Carlos Amorales und andere mehr. Einige dieser Protagonisten waren bereits davor im Cabaret Voltaire zu Gast. So etwa der als kompromisslos bekannte Schweizer Installationskünstler Thomas Hirschhorn oder der Mexikaner Carlos Amorales, der in seiner Heimat eine neue Avantgarde namens «El Cubismo Ideologico» begründet hat. Und der Italo-Schweizer Gianni Motti zeigte hier mal mithilfe einer Wahrsagerin eine Ausstellung, die in der Zukunft stattfand. Gefeiert wird auch an den täglichen Soireen im Saal des Cabarets Das Dada-Jubiläum wird finanziell von Stadt und Kanton Zürich, vom Bundesamt für Kultur und von privaten Sponsoren unterstützt. Als Kurator waltet Kunsthistoriker Juri Steiner, ideelle und organisatorische Unterstützung leistet ein Komitee, dem fast 40 Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft angehören. Darunter der Stadtzürcher Kulturchef Peter Haerle, alt SP-PRegierungsrat Markus Notter, die Künstler John Armleder, Thomas Hirschhorn, Dieter Meier, Präsenz-Schweiz-Chef Nicolas Bideau oder Literaturwissenschaftler Peter von Matt. (mai.) Fotos: zvg. Voltaire. Am 10. Februar zum Beispiel erwecken sechs Tänzerinnen und eine Puppenspielerin die Marionette «The Robot King» der Ur-Dadaistin Sophie Taeuber-Arp zum Leben. Nach einer 36-stündigen «Hacktion» spielt am 5. März die Genfer Kultband The Death Brothers, und für den 9. April kreiert die internationale Performance Gruppe «Blago Bung» ein Lyrik-Konzert. Gespannt darf man auch sein auf den Auftritt des Malers, Plastikers und Konzeptkünstlers Kerim Seiler, der das Cabaret Voltaire in eine Skulptur umwandeln wird. Der Ort ist dann keine Liegenschaft mehr, sondern ein Kunstwerk, das nach den Regeln des «Obsession Dada» «Obsession Dada» nennt sich denn auch die Sonderausstellung, die morgen in der Krypta des Cabarets Voltaire eröffnet wird. Sie basiert auf Dokumenten aus dem Archiv des grossen Schweizer Ausstellungsmachers Harald Szeemann (1936–2005), das sich im J.P. Getty Research Institute in Los Angeles befindet. In seinem «Museum der Obsessionen» fanden auch Dada und die Dada-Erben einen Platz. Seine Tochter Una Szeemann hat nun für die Ausstellung eine raumgreifende Bühne konzipiert, die wie die Obsession als Energieeinheit verstanden wird und das Caba- Obsession Dada: (v.l.) Stempel aus dem Archiv von Harald Szeemann, Gianni Motti, Selbstporträt von 2015, Fotos: zvg. das Cowboy-Parfum «Budd Sèlavy» des US-Schweizer Künstlers Garret Nelson. Systems Kunst funktioniert – ein neuer Freiraum. Diesen haben bereits im Jahr 2002 Künstlerinnen und Künstler geschaffen, indem sie die Liegenschaft besetzten und sie während mehrerer Monate als «Dadahaus» betrieben. Dank ihnen gibt es das Cabaret Voltaire als Institution heute. 165 Dada-Morgengebete Das Feiertagsprogramm umfasst viele weitere Aktionen, Performances, Lesungen, Konzerte und zum Beispiel auch Stadtführungen. Ab dem 11. Juni wird das Cabaret Voltaire dann zum «Zunfthaus Voltaire» der Kunstbiennale Manifesta 11 transformiert. So enden Ausstellung und Soireen am 15. Mai mit der Lancierung des «Vögele Kulturbulletins» zu Dada – genau 100 Jahre, nachdem das Cabaret Voltaire Magazin erschienen ist. Eine Attraktion der besonderen Art dauert weiter an: Adrian Notz himself amtet während aller 165 Dada-Feiertage als Frühaufsteher und Vorbeter. Das heisst, täglich um 6.30 Uhr hält er Offizien zu Ehren eines der 165 Dadaisten ab. Am Feiertag von Hans Arp etwa trägt er dessen Gedicht «Die Schwalbenhode» vor. Cabaret Voltaire, Spiegelgasse 1, 8001 Zürich. Offizien: 5. Februar bis 18. Juli, jeweils um 6.30 Uhr. Soireen: 5. Februar bis 15. Mai, jeweils um 20 Uhr. Ausführliche Agenda: www.cabaretvoltaire.ch. 8 Stadt Zürich Nr. 5 4. Februar 2016 AU TO M O B I L Toyota bringt den RAV4 als Hybridvariante Drei Jahre nach der Einführung der vierten Modellgeneration des Kompakt-SUV RAV4 wird nun auch eine Hybridvariante mit Frontoder Allradantrieb angeboten. Gegenüber der Version mit Benzinmotor ist der Mehrpreis happig. lend ist dabei die 360-Grad-Kamera, die Objekte rund um das Fahrzeug anzeigt und so dem Fahrer jederzeit hilft, den Überblick zu behalten. Zum erweiterten Sicherheitspaket zählen unter anderem ein Spurhalteassistent (hat sich bei bewusst provozierten Manövern bewährt), vollautomatisches Fernlicht sowie die Verkehrsschildererkennung. Das Pre-Collision-System bremst bei einer drohenden Kollision bis zum Stillstand oder verringert zumindest das Tempo um etwa 40 km/h. Ausserdem kann das System bei einem Tempo von bis 80 km/h Fussgänger erkennen, wobei es im Falle eines drohenden Zusammenstosses die Fahrt automatisch um ungefähr 30 km/h verlangsamt. Peter Trösch 1994 rückte Toyota als Pionier ins Rampenlicht und stellte am Genfer Automobil-Salon als Weltpremiere das Kompakt-SUV RAV4 vor. Diese neue Fahrzeugkategorie kam an der Verkaufsfront auf Anhieb gut an. In der Folge konnte jedes Jahr eine markante Steigerung der Absatzzahlen verzeichnet werden. Facelift beim Design Hybrid-Pioniere Drei Jahre später setzten die Japaner einen weiteren Meilenstein: Mit der Markteinführung des ersten Prius betrat das weltweit erste Grossserienmodell mit Hybridantrieb die automobile Bühne. Dazu kamen der Auris sowie der Yaris mit Hybridantrieb. Auch Toyotas Nobeltochter Lexus bietet ein breites Portfolio an Hybridmodellen. Nun steht auch bei der 2013 lancierten vierten Generation des beliebten RAV4 eine Hybridvariante zur Verfügung. Oder besser gesagt, zwei: Toyota bietet das Hybrid-SUV nämlich wahlweise mit Front- oder mit Allradantrieb an. Das bewährte Hybridantriebssystem besteht aus einem 2,5-Liter-Benzin-Atkinson-Motor mit 155 PS, einem Elektromotor, einem Generator und einer Nickel-Metallhydrid-Batterie mit 204 Zellen, die unter der Keinen Diesel mehr, dafür gibt es neu einen Hybridmotor für den neuen RAV4 von Toyota. Rückbank angebracht ist. Die 4×4Version verfügt über einen zusätzlichen Elektromotor an der Hinterachse und realisiert damit einen elektrischen Allradantrieb, der leichter und kompakter ausgelegt ist als ein System mit Verteilergetriebe und Kardanwelle. Mit einer maximalen Systemleistung von 197 PS verbraucht der Allrad-Hybrid laut Werk 4,9 Liter pro 100 Kilometer. Der CO2-Ausstoss wird mit 115 Gramm pro Kilometer angegeben. 8,3 Sekunden sollen von 0 bis 100 km/h verstreichen, als Spitzentempo werden 180 km/h genannt. Auf spanischen Autobahnen, Überlandstrassen und engen Serpentinen im Gebirge hinterliess der fünfplätzige Allrad-Hybrid einen ausgezeichneten Eindruck. Ein kurzer Knopfdruck, und schon setzt sich das rund 1,7 Tonnen wiegende SUV völlig geräuschlos und sanft in Bewegung. Angenehm überrascht haben auch die Fahrleistungen und die jederzeit Fotos: zvg. genügend abrufbaren Kraftreserven. Ein Lob verdienen schliesslich der hohe Fahrkomfort und das grosszügige Platzangebot, das bezüglich Beinund Kopffreiheit sehr gute Werte erreicht. Die Anhängelast darf beim 4×4 bis zu 1650 Kilogramm wiegen. Einhergehend mit der neuen Technik hat Toyota seinem Erfolgsmodell – mit oder ohne Hybrid – ein neues Aussendesign, ein aufgefrischtes Interieur sowie eine erweiterte Sicherheitsausstattung verpasst. Auffal- Bei der Überarbeitung sind die Hebel auch beim Design angesetzt worden. So wirkt die Frontpartie jetzt schon etwas aggressiv. Die neuen hinteren Stossfänger und prägnantere Rückleuchten verleihen dem RAV4 ein dynamischeres Erscheinungsbild.. In der Schweiz kommt der Hybrid-RAV4 im März in den Verkauf. Die Basisversion mit Frontantrieb kostet ab 37 700 Franken, die 4×4Version ab 40 200 Franken. Weitaus weniger kostet die Einstiegsvariante mit reinem Benzinmotor: Ab 29 900 Franken ist man dabei. Sämtliche Benzinversionen verfügen über einen 152 PS leistenden 2-Liter-Motor und Allradantrieb. Ein Diesel wird in der Schweiz nicht mehr angeboten. Die Verkaufserwartungen für den neuen RAV4 liegen in der Schweiz für 2016 bei 1800 Einheiten; der Hybridanteil soll laut Philipp Rhomberg, Generaldirektor Toyota Schweiz, bei 85 Prozent liegen. Kumuliert wurden hierzulande bis heute über 40 000 RAV4 immatrikuliert. Mitsubishi Outlander kommt frischer daher Die sichersten Autos des letzten Jahres Mit mehr als 100 Änderungen rollt der Outlander ins neue Modelljahr. Verbesserungen fallen in den Bereichen Technik, Komfort und Ausstattung auf. Auch die Optik wurde aufgepeppt. Die Verbraucherschutzorganisation Euro NCAP hat aus den Crashtests des vergangenen Jahres die sichersten Autos ihrer Klasse benannt. «Best in class» sind unter den neuen Modellen der Volvo XC90 (grosse Geländewagen), der Mercedes-Benz GLC (kleine Geländewagen), der Jaguar XE (Limousinen), der Infiniti Q30 (Kompaktklasse) und der Honda Jazz (Kleinwagen). Bei den grossen Vans schnitt der Ford Galaxy/S-Max am besten ab, bei den kleineren Vans der VW Touran. Trotz vier statt möglichen fünf Sternen ging der Mazda MX-5 (siehe Artikel oben) als sicherster Sportwagen 2015 hervor. (zb.) Peter Trösch Dass der Outlander bisher kein Hingucker war, hat die Verantwortlichen schon etwas gewurmt. Mit der Überarbeitung gehört dieser Makel nun aber der Vergangenheit an. Denn erstmals bei einem Serienmodell kommt die neue, emotionalere Designsprache von Mitsubishi zum Einsatz. Die dynamisch gestylte Front mit LED-Scheinwerfern, das sportliche SUV-Profil sowie das elegante Heck mit breiten Leuchten und LED-Tagfahrlichtern lassen den Outlander eindeutig zeitgemässer aussehen als den Vorgänger. Die Heckschürze ist in sportlichem Schwarz, die Schutzabdeckung im Silberlook gehalten – das kann sich sehen lassen. Fortschritte im Innenraum Auch im Innenraum sind Fortschritte gut sichtbar. Die Verarbeitung der Materialien hinterlässt einen soliden und gepflegten Eindruck. Und dem Fahrer fällt das neu gestylte, griffigere und verstellbare Lederlenkrad auf. Es gibt aber auch kleine Schönheitsfehler: Die Tasten für die zweistufige Sitzheizung sind zu versteckt und die Schalter für die Fensterheber nachts nicht be- Der neue Outlander ist moderner, komfortabler und bequemer. leuchtet. Suchen muss man auch den Hebel für die Tankklappe, die etwas ungewohnt neben dem Fahrersitz auf dem Türeinstiegsholm platziert ist. Die Motorisierung unseres Testwagens hinterlässt gemischte Gefühle. Wohl hat der 2,2-Liter-Diesel mit einer Leistung von 150 PS genügend Kraftreserven, er muss sich aber punkto Laufruhe Abstriche gefallen lassen. Das Triebwerk brummt fast über den gesamten Drehzahlbereich unüberhörbar. Und auch der durchschnittliche Verbrauch von 7,2 Litern pro 100 Kilometer bewegt sich an der Obergrenze. Dies auch gemessen an den Fahrleistungen: Laut Werk liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 190 km/h, und der Spurt auf Tempo 100 soll in knapp 12 Sekunden bewältigt werden können. Der wohnliche Innenraum ist grosszügig konzipiert und bietet fünf Fotos: zvg. Erwachsenen auch auf längeren Wegstrecken viel Komfort. Dazu tragen die bequemen Ledersitze mit verbessertem Seitenhalt, aber auch die üppig bemessene Bein- und Kopffreiheit bei. Die zweite Sitzreihe kann variabel umgeklappt und bis zu 25 Zentimeter nach vorne geschoben werden, um das Einsteigen in die dritte Sitzreihe zu erleichtern. Mit einem einfachen Handgriff können die im Fahrzeugboden komplett verstauten zwei zusätzlichen Sitzgelegenheiten hervorgeholt und wieder versenkt werden. Zwei Notsitze zusätzlich Die Plätze 6 und 7 sind aber nicht mehr als Notsitze und nur der Jungmannschaft zuzumuten. Selbst zwei zierliche Frauen schauen nicht eben glücklich von der dritten Sitzreihe zum Fahrer nach vorne: «Ich hab ja die Knie fast am Kinn», stellte die eine Mitfahrerin fest, mit einer Grösse von 1,5 Metern nicht eben eine Riesin. Nutzt man alle sieben Sitze, verbleibt nur noch ein Kofferräumchen; für den Grosseinkauf im Supermarkt eindeutig zu munzig. Legt man hingegen alle Sitze um, steht ein grosses Ladevolumen von 1754 Litern zur Verfügung. Ab 25 000 Franken zu haben In der teuersten Version kostet der Outlander 42 999 Franken, was auf den ersten Blick etwas happig erscheinen mag. Berücksichtigt man das Preis-Leistungs-Verhältnis, braucht sich Mitsubishi vor der Konkurrenz aber nicht zu verstecken. Und es geht auch wesentlich günstiger: Für 24 999 Franken steht die Basisversion mit Benzinmotor (150 PS), Frontantrieb und Fünfganggetriebe zur Verfügung. BMW i3 siegt Das deutsche Institut Öko-Test hat für «Auto Test» die zehn umweltfreundlichsten Autos 2016 ermittelt. Dabei zählen nicht nur Treibstoffverbrauch, Schadstoffausstoss und Geräuschemissionen, das Ranking bewertet den gesamten Lebenszyklus von der Produktion bis zum Recycling. Auch die Umweltstandards des Herstellers fliessen in die Bewertung ein. Gewonnen hat der BMW i3, der gemäss den Testern durchgängig nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten gebaut wird: Die Carbonkarosserie wird mithilfe von Wind- und Wasserkraft hergestellt, der Innenraum mit viel Recyclingmaterial ausstaffiert, das Batteriesystem wird später stationär weitergenutzt. Auf den Plätzen dahinter rangieren gleich drei Toyota-Modelle mit Hybridantrieb. (zb.). Stadt Zürich Nr. 5 4. Februar 2016 9 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Regierungspräsident Ernst Stocker mit Ehefrau Christine. Siegerehrung: Pius Schwizer auf Chellatus R und Steve Guerdat (links) auf Albführens Happiness realisierten im Zeitspringen der Verit Immobilien AG einen Schweizer Sieg. Foto: zvg. Bewundern ihren Mann und Vater: Gloria Theiler mit Tochter Luciana Agostinelli Theiler. Emotionen der VIPs im Hallenstadion Pius Schwizer gewann das WeltcupSpringen am Sonntagnachmittag am Mercedes-Benz-CSI im Hallenstadion. Gemeinsam mit Olympiasieger Steve Guerdat realisierte Schwizer auch einen Sieg im Zeitspringen. Am diesjährigen Grossanlass rund ums Pferd erfreuten sich Tausende von Zuschauern. Auf der VIP-Tribüne gaben sich zahlreiche Politiker ein Stelldichein. Auch die amtierende Miss Schweiz, Lauriane Sallin, war anzutreffen. Sie hat im Amtsjahr keine Zeit zum Reiten, aber sie bewundert die Eleganz der Pferde und die sportlichen Höchstleistungen der Turnierreitenden. Bodenständige Beziehung zum Pferd hat Regierungspräsident Ernst Stocker, der, wie er sagte, aus einer «Dragoner-Familie» kommt. Als Landwirt hat er natürlich auch sonst viele Berührungspunkte zu Pferden. Neo-Ständerat Ruedi Noser erzählte von seiner früheren Karriere als Dressurreiter und als stolzer Besitzer eines Oldenburger Hengstes. Bildungsdirektorin Silvia Steiner war eifrig am Wetten und setzte meistens auf das richtige Pferd. Selber passionierte Reiterin, sah Sabine Stahl, Ehefrau von Nationalrat Jürg Stahl, natürlich die feinsten Details bei den Wettbewerben und war mit Empathie bei Ross und Reiter. Nach 28 Jahren vollem Einsatz für den Mercedes-Benz-CSI Zürich wurde der Mitbegründer und Co-Präsident Rolf Theiler feierlich in einer Überraschungszeremonie verabschiedet. Im Beisein zahlreicher Wegbegleiter konnte er seine immer noch exzellenten Reitkünste in zwei rasanten Ehrenrunden unter Beweis stellen. Theiler bleibt dem Turnier als Verwaltungsrat und Aktionär erhalten. Abschied mit rasanter Ehrenrunde: Mercedes-Benz-CSI-Mitbegründer Rolf Theiler tritt nach 28 Jahren ab. Foto: zvg. Regierungsrätin Silvia Steiner, Gymnasiastin Emanuela Curioni. Dressur-Reiterfahrungen: FDP-Ständerat Ruedi Noser. Gern dabei: SVP–Nationalrat Hansjörg Walter, Gattin Madeleine. Ist dem Reitsport zugetan: Miss Schweiz Lauriane Sallin. Sabine und NR Jürg Stahl, Präs. parlamentarische Gruppe Sport. ANZEIGEN 10. Februar 2016 19 Uhr Jahr des Affen Rosmarie Amacher räumt Ihren Schrank 043 456 30 00 [email protected] CHINA-KÖCHIN UND PATISSIÈRE YE MEEI CHF 88.– OHNE GETRÄNKE Celebrate CHINESE Hotel St. Gotthard Bahnhofstrasse 87 8001 Zürich Anmeldung: [email protected] Telefon 044 227 76 72 Löwentanz DUO YINGLING KUNG-FU-SHOW 10 Zürich 2 Nr. 5 4. Februar 2016 Veranstaltungen & Freizeit DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Zurück in die Vergangenheit Wir befinden uns in einer fernen Zukunft. Die Menschheit beherrscht das Zeitreisen. Doch was fantastisch klingt, birgt auch Risiken: Immer wieder kommt es zu Phänomenen und Paradoxen, die die Realität bedrohen. In «T.I.M.E. Stories» sind die Spieler Zeit-Agenten. Als solche reisen sie zurück in die Vergangenheit, um Ereignisse zu erforschen und wenn möglich zu verhindern. Dabei schlüpfen die Agenten in Charaktere der Zielepoche. Diese können sie zwar frei steuern und ihr Handeln bestimmen. Doch gewisse Eigenschaften wie Stärke, Geschick oder besondere Fähigkeiten der Rollen bleiben ihnen. Die Spieler erforschen gemeinsam die Vergangenheit Stück für Stück, untersuchen Zimmer, sprechen mit Personen, erkunden Orte. Das ist geschickt mit einem Kartenstapel gelöst, der nach und nach aufgedeckt wird. Auch die Räume, die erforscht werden, bestehen aus Karten, die nebeneinander gelegt mit ihren Rückseiten ein Panorama ergeben und so dem eher kargen Spielbrett Atmosphäre verleihen. Für jede Aktion verbrauchen die Spieler Zeit, und die ist begrenzt. Nach einer gewissen Periode reisst die Zeitmaschine die Agenten wieder zurück in die Zukunft. Ist das Rätsel noch nicht gelöst, können die Spieler einen neuen Durchlauf wagen. Sie springen wieder an den Anfang des Spiels, können in neue Rollen schlüpfen und vom bereits Erfahrenen profitieren. So erlebt die Spielrunde eine sich stetig weiterentwickelnde Geschichte. Kommt sie auf die Lösung? Und wie viele Durchläufe benötigen die Spieler? Das ergibt am Ende eine Wertung, die sich mit anderen Spielrunden vergleichen lässt. Dr. Gamble meint: Bei «T.I.M.E. Stories» ist der Weg das Ziel. Es ist weniger ein klassisches Spiel als ein Abenteuer, dass alle gemeinsam erleben. Zusammen diskutiert man Erkenntnisse, entscheidet, wo man als Nächstes weiterforschen will. Geschickt spielt das Spiel mit Erwartungen und der Neugier. Unsere Spielrunde war begeistert! Mit «T.I.M.E. Stories» erhält man das Spielsystem und einen ersten Fall. Das ist der grösste Nachteil am Ganzen: Hat man ein Abenteuer nach mehreren Durchläufen gelöst, ist es müssig, es noch mal anzugehen. Neue Geschichten müssen separat erworben werden. Immerhin holt man aus dem ersten Fall rund 5 Stunden Spielzeit heraus. Und das Spiel ermöglicht es auch, eine Partie mittendrin zu unterbrechen und «abzuspeichern». Allerdings muss man mit der gleichen Gruppe die Partie wieder aufnehmen. So eignet sich «T.I.M.E. Stories» nicht für jedermann. Dr. Gambles Urteil: «T.I.M.E. Stories» von Peggy Chassenet und Manuel Rozoy, Space Cowboys, 2–4 Spieler, ab 12 Jahre. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Jeden Montag und Mittwoch Mittwoch, 10. Februar sikverein Harmonie Adliswil. Ref. Kirche Adliswil, Kirchstrasse. Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11.00 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21, Mittwoch 18.30–20 und 20.15–21.45 Uhr im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr. 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch. Sonntag, 7. Februar 14.00 «Winterzauber in Harmonie»: 125 Jahre Musikverein Harmonie Adliswil. Ref. Kirche Adliswil, Kirchstrasse. 16.00 Musical «Der gute Räuber Willibald»: Spielfassung von Yves Raeber, Kompositionen von Manuela Crola, Kinderchor St. Franziskus. Kath. Kirchgemeindezentrum St. Franziskus, Kilchbergstrasse 1. Donnerstag, 4. Februar 7.00–18.00 Ausstellung 1. Weltkrieg: Infos unter: www.ken.ch/ 14-18. Ausstellung bis 12. Februar. Kantonsschule Enge, Steinentischstrasse 10. 10.00 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit. Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren. Animation mit Brigitte Schanz. Pestalozzi-Bibliothek Leimbach, Rebenstrasse 73. 14.30–16.00 Tanz und Unterhaltung: Franco Palattella spielt auf dem Akkordeon und Keyboard Folklore und moderne Musikstücke. Alterszentrum Kalchbühl, Kalchbühlstrasse 118. 20.00–21.30 Lesung John Lanchester: Kaufleuten (Festsaal), Pelikanplatz. Donnerstag, 11. Februar Montag, 8. Februar Freitag, 5. Februar Ab 18 Uhr: Eröffnungsabend der Bar Enge als erste Pilsner-Urquell-Bar in Zürich. Der Abend wird untermalt mit Musik von Peter Finc (voc./guit.) und Nicole Johänntgen (sax). Bar Enge, Seestrasse 7, 8002 Zürich. 20.00–21.30 Die Gebirgspoeten: Radio Alpin: Kaufleuten, Pelikanplatz. 21.00–2.00 DJ ABS: Black, Beat, Funk, World, Soul. Kulturraum Thalwil, Bahnhofstrasse 24. 14.00–16.00 Steuererklärung für 2015: Das freiwillige Mitarbeiterteam hilft AHV-berechtigten Seniorinnen und Senioren (ohne grosse Vermögenswerte) wieder beim Ausfüllen des Formulars. Keine Voranmeldungen möglich, Nummernaufruf. Bis 17. März. Jeweils Montag bis Donnerstag, 14 bis 16 Uhr. Alterszentrum Mathysweg, Altstetterstrasse 267. 20.00–22.00 Konzert Lee Ritenour: Kaufleuten, Pelikanplatz. Samstag, 6. Februar Dienstag, 9. Februar 15.00–2.00 Festival: We make it!: Kaufleuten, Pelikanplatz. 19.30 «Winterzauber in Harmonie»: 125 Jahre Mu- 9.30–11.30 Musik: Gemütliches Beisammensein. Pflegezentrum Entlisberg, Paradiesstrasse 45. 20.00–22.00 Konzert Daughter: Kaufleuten. 14.30 Tanznachmittag: Mit Hansruedi Schär. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45. 20.00–21.30 Buchvernissage Bruno Ziauddin: Kaufleuten (Festsaal), Pelikanplatz. Siehe auch kleine Vorschau auf Seite 11. Freitag, 12. Februar 20.00–22.30 Public Screening: Swiss Music Award 2016: Kaufleuten, Pelikanplatz. Montag, 15. Februar 15.00–16.00 Zürcher Fasnacht: Die Kapelle Stallbänkli begleitet uns musikalisch. Alterszentrum Mittelleimbach, Leimbachstrasse 210. 20.00–22.00 15. Internationales Theatersportfestival: Kaufleuten, Pelikanplatz. Neutrale Infos über die Abstimmungsthemen KIRCHEN Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen www.kirchewollishofen.ch Sonntag, 7. Februar 10.00 Gottesdienst mit Pfarrerin Eva Rüsch, Alte Kirche Kollekte: Stiftung Aids und Kind Anschliessend: Chilekafi Montag, 8. Februar 14.30 Wollichörli für SeniorInnen Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 19.00 Probe Kirchenchor, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse Dienstag, 9. Februar 20.00 Probe Gospel Singers, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse Mittwoch, 10. Februar 19.15 Ökum. Nachtgebet Alte Kirche Pfarrei St. Franziskus www.st-franziskus.ch Samstag, 6. Februar ab 17.00 Beichtgelegenheit 17.30 Eucharistiefeier Sonntag, 7. Februar 9.30 Eucharistiefeier 11.15 Eucharistiefeier 17.30 Santa Messa auf italienisch Kirche Enge www.kirche-enge.ch Freitag, 5. Februar 11.45 bis 13.00 Wähentag, im Kirchgemeindehaus Bederstr. 25 süsse und salzige Wähen, auch zum Mitnehmen. Sonntag, 7. Februar 10.30 Rockgottesdienst in der Kirche Enge, Pfrn. Gudrun Schlenk und Chileclub; Kollekte: Abai Junge Kantorei Zürich Kirchenbus im Normalfahrplan Dienstag, 9. Februar 12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit biblischen Geschichten für PrimarschülerInnen, Kirchgemeindehaus Bederstrasse 25 16.10 bis 16.55 Kinderchor (1. bis 3. Klasse) im Pfarreisaal Dreikönigen 17.45 bis 18.45 Jugendchor (4. und 6. Klasse) im Kirchgemeindehaus Enge 19.00 bis 20.00 Ängi Voices (Oberstufe) in der Kirche Enge. Mehr Informationen: www.kirche-enge.ch/kinderchor www.kirche-enge.ch/jugendchor Kontakt: Barbara und Ulrich Meldau: 044 781 25 25 Donnerstag, 11. Februar 14.00 Jassnachmittag im Kirchgemeindehaus Bederstrasse Am 28. Februar 2016 kann das Schweizer Volk über so unterschiedliche, wie auch kontroverse Themen abstimmen. Konkret geht es um folgende Themen: Volksinitiative «für Ehe und Familie – gegen die Heiratsstrafe», Volksinitiative «Zur Durchsetzung der Ausschaffung krimineller Ausländer (Durchsetzungsinitiative)», Volksinitiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln!» und die Änderung des Bundesgesetzes über den Strassentransitverkehr im Alpengebiet (STVG) (Sanierung GotthardStrassentunnel). Das legendäre Frauenpodium Zürich 2 und mit ihm Dr. Erika Welti informieren darüber in gewohnt neutraler Art und Weise: am Montag, 15. Februar, um 9 Uhr im Restaurant «Zur rote Buech» bei der Tramhaltestelle Post Wollishofen. (eing.) Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.), Tel. 079 660 28 59, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Bruno Lendenmann (bpl.), Jeannette Gerber (jg.), Gabi Faerber (gf.), Kamil Krejci (kam.), Hans Suter (hs.), Hans Lenzi (hl.), Beatrice Christen (ch.). Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41 [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich 2 Veranstaltungen & Freizeit Philosophische Ferkeleien für alle Das Puppenspiel-Team Gustavs Schwestern zeigt «Piggeldy & Frederick» im Theater PurPur. Ein herrliches Vergnügen für Klein und Gross ab 5 Jahren. Das kleine Schwein Piggeldy hat viele Fragen, das grosse Schwein Frederick hat viele Antworten. Diese Kombination macht aus den beiden das perfekte Geschwisterpaar. Egal, wie oft Piggeldy seinen grossen Bruder mit Fragen löchert, Frederick hat immer eine tiefsinnig-unsinnige Erklärung auf Lager. Er weiss, was Fernweh ist, wie man Alleinsein definiert, wozu eine Badewanne dient und auch, was ein Risiko ist. Denn für Frederick ist nichts leichter als das. Die kultigen Bilderbuchschweinchen und Trickfilm-Helden «Piggeldy & Frederick» funktionieren prima auch als Puppenspiel. In der Produktion des Theaters Gustavs Schwestern stehen sie allerdings nicht alleine im Rampenlicht. Auch die beiden Puppenspielerinnen Jacqueline Surer und Sibylle Grüter sind aktiv am Geschehen auf der Bühne beteiligt. Sie erzählen die Geschichte, mischen Erörtern die wirklich wichtigen Fragen des Lebens: Die beiden Handpuppenschweinchen Frederick und Piggeldy. Foto: zvg. sich ein, manipulieren Szenen, tragen Konflikte aus. So kommt es, dass sie schon alles für das grosse Festessen vorbereiten, während Piggeldy und Frederick noch über Gott und die Welt philosophieren: Beilagen werden zubereitet, Tischdekorationen gebastelt, die Suppe gewürzt, die Messer gewetzt. Die Spielerinnen haben saumässig Hunger und können es kaum mehr erwarten. Weiss Frederick, wie Schwein es anstellen muss, um nicht als Festtagsbraten zu enden? (pd./ mai.) Mittwoch, 10. Februar, 15 Uhr, Samstag, 20. Februar, 17 Uhr, Sonntag, 21. Februar, 11 Uhr, im Theater PurPur, Grütlistrasse 36, 8002 Zürich, Tel. 044 201 31 51. Mehr Infos: www.theater-purpur.ch. Nach «Grüezi, Gummihälse» nun «Bad News» Ein junger Journalist macht Karriere bei einer Wochenzeitung und gerät in den Sog des schillernden, diabolischen Chefredakteurs (unschwer als Roger Köppel erkennbar) – mit lebensbedrohlichen Folgen ... Bei uns tauft der Journalist, Buchautor und Dozent Bruno Ziauddin, der 2008 mit seinem Erstling «Grüezi, Gummihälse» einen Bestseller landete, sein neues Buch: ein temporeicher, scharfsinniger Medien- und Gesellschaftsroman über Manipulation und radikale Stimmungsmache. Donnerstag, 11.2.2016, um 20 Uhr Buchvernissage: Bruno Ziauddin. Kaufleuten. Bruno Ziauddin. Foto: Marcel Koch GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINE Kinderhaus Entlisberg Butzenstrasse 49, 8038 Zürich Telefon 044 412 89 89 E-Mail [email protected] www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich Anlaufstelle Kinderbetreuung: Kinderhaus Entlisberg: Di 9 bis 12 Uhr und Mi 15 bis 18 Uhr; offener Bereich Selnau: Do 9 bis 12 Uhr. Tel. 044 412 89 77, [email protected]. Kinderhaus-Fasnacht: Mi, 10. Febr., Start Umzug 15 Uhr beim Kinderhaus Entlisberg, ab 14 Uhr Schminken im Saal. Bewegte Märchen aus aller Welt: Do, 11. Febr., 15 bis 15.45 Uhr, für Kinder von 21•2 bis 5 Jahren in Begleitung, im grossen Saal, gratis, ohne Anm. Themenabend: Mama, Papa, darf ich helfen? Wie können wir unsere Kinder am Alltag teilnehmen lassen? Do, 10. März, 19.30 bis 21 Uhr, Vera Erni. Anmeldung im Sekretariat Entlisberg. GZ Leimbach Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich Telefon 044 482 57 09 E-Mail [email protected] www.gz-zh.ch Knirpsatelier: jeden Fr 10 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 3 Jahren in Begleitung. Anmeldung erbeten an [email protected]. Holzplattenmöbel bauen: 4x ab Do, 4. Febr., 18.30 bis 21 Uhr, für Erwachsene. Holzatelier: Sa, 6. Febr., 10 bis 12.30 und 14 bis 17.30 Uhr, Erwachsene und Kinder. Offenes Atelier: Fr, 5./12. Febr., 14 bis 17.30 Uhr, für Kinder ab Schulalter oder in Begleitung. Spielsamstag im Bistro: 6. Febr., 10 bis 15 Uhr. Bitte Gesellschaftsspiele mitbringen. Klangwerkstatt: Mi, 10. Febr., 14 bis 17.30 Uhr, ab Schulalter oder in Begleitung. Mütter-/Väterberatung: jeden Do 14 bis 16 Uhr. Offene Krabbelgruppe: jeden Do 14.30 bis 16.30 Uhr, im Bistro, für Eltern und Kleinkinder. 14 bis 16 Uhr. Während Schulferien und an Feiertagen geschlossen. Quartiertreff Enge GZ Neubühl, Erligatterweg 33 Kleinkinder Kreativ: Mi, 10. Febr., 14 bis 17 Uhr. Spiel- und Suppenabend: Mi, 10. Febr., ab 18 Uhr. Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Telefon 044 201 60 64 www.quartiertreff.ch Treff-Fasnacht: 7. Febr., 14 Uhr, Umzug durchs Quartier und anschl. Zvieri und Kinderfest. Mittwochswerken: 10. Febr., 14.30 Uhr, für Kinder ab 5 Jahren. Anmeldung: [email protected]. Letzes Mal: Fasnachtskostümbörse: Do, 11. Febr., 15 bis 17 Uhr, in der Remise des Museums Rietberg, für Klein und Gross. Quartierverein Wollishofen www.wollishofen-zh.ch Ortsmuseum Wollishofen Widmerstrasse 8, 8038 Zürich Neue historische Ausstellung: Wollishofen, eine Zeitreise. Geöffnet sonntags GZ Wollishofen GZ Neubühl GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7 GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25 GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Telefon 043 243 11 37 www.gz-zh.ch, [email protected] GZ am See, Bachstrasse 7 Caffè Italiano – Italienisch Konversation Do 18 bis 19 Uhr. Infos unter Telefon 076 410 73 02. Kinderfasnacht: So, 7. Febr., 13 bis 17 Uhr. Theater PurPur Grütlistr. 36, 8002 Zürich Telefon 044 2013151 www.theater-purpur.ch «Mimi und Brumm feiern ein Fest»: Spiel: Margrit Gysin, ab 4 Jahren. Mi, 3./17./24., und So, 21. Febr., je 15 Uhr. Ausblick: im Februar spielen Gustavs Schwestern «Piggeldy & Frederick» und Jörg Bohn im Rahmen der Ferienspiele «Bruno der Briefträger». Quartierverein Enge www.enge.ch Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz: Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr. Nr. 5 4. Februar 2016 11 12 Zürich 2 Nr. 5 4. Februar 2016 AKTUELL 39 Tage Countrymusic in Zürich Innovatives Projekt in der roten Kirche Seit dem 29. Januar und noch bis zum 20. März findet im Albisgüetli das 32. Country Music Festival statt. Dabei wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Die rote Kirche St. Franziskus in Wollishofen plant ab Herbst 2016 ein innovatives Pfarreiprojekt: ein Franziskusjahr mit spannenden und aktuellen Veranstaltungen für Gross und Klein, offen für alle Konfessionen. Der Reihe nach: Sicher kennen Sie die rote Kirche in Wollishofen, vielleicht wissen Sie auch, dass sie zur Kirchgemeinde St. Franziskus gehört. Doch wer war eigentlich dieser Franziskus, und wie passt er in unsere heutige Zeit? Sogar der derzeitige Papst hat seinen Namen gewählt. Der Hl. Franziskus (1181–1226) ist eine zeitlose, ja moderne Figur, die auch heute noch berührt. Seine Verbundenheit mit der Schöpfung und seine Überzeugungen widerspiegeln den Glauben vieler Menschen unserer Zeit, die vielleicht nicht mehr so kirchennah sind. Der Hl. Franziskus hat als Figur das Potenzial, sehr unterschiedliche Menschen anzusprechen, weil seine Ethik verblüffend gut in unsere Zeit passt. Und genau das ist es, was sich die Mitglieder der Kirchgemeinde St. Franziskus vorgenommen haben: Ein besonderes Konzertereignis zum Kirchenpatron der roten Kirche in Wollishofen soll Ausgangspunkt für ein identitätsstiftendes Pfarreiprojekt sein, das aber auch alle Wollishoferinnen und Wollishofer ansprechen soll, ob gross, ob klein, alt oder jung. Die Kirchgemeinde mit dem soeben neu renovierten Zentrum möchte sich als lebendige, innovative und aktive Gemeinschaft zeigen, die für jeden offen ist. Es wird über ein Jahr verteilt viele öffentliche Veranstaltungen rund um das Thema Franziskus geben: vom Themenabend, an dem man mehr vom Heiligen Franz von Assisi erfährt, über einen Film- oder Theaterabend, einen Kochabend, zu musikalischen und meditativen Abenden bis hin zu Vollmondwanderungen und Veranstaltungen in der Natur. Auch eine Reise nach Assisi, der Heimatstadt des berühmten Franz, ist geplant. Fabio Lüdi Am 29. Januar jährte sich in Zürich das längste Countrymusicfestival der Welt bereits zum 32. Mal. Während 39 Tagen versprühen rund 60 Acts der nationalen und internationalen Countrymusicszene das Flair staubiger Landstrassen und Cowboystiefel im Albisgüetli. Die Beliebtheit der Countrymusic in der Schweiz ist für Programmleiter und Mitorganisator Albi Matter kein Zufall: «Country ist sozusagen mit der Schweizer Volksmusik verwandt, das sieht man beispielsweise beim Hackbrett und der Handorgel.» Den Erfolg des Festivals erklärt er sich allerdings nicht bloss durch musikalische Verwandtschaft, sondern auch durch den Austragungsort: «Der Festsaal im Albisgüetli gehört zu den schönsten der Schweiz, das Interieur vermittelt eine rustikale Atmosphäre und erinnert an einen Honky Tonk. Wer eintritt, glaubt, in den Vereinigten Staaten zu sein.» «The Farm» – die US Shootingstars kehren nach Zürich zurück. Die Winterthurer «Nashville Rebels» um Leadmann Hämpi Ruf stehen seit 25 Jahren auf der Bühne und geben ein Gratisjubiläumskonzert. Die Countrywelt in Zürich Countryartisten aus Ost- und Westeuropa, Skandinavien, Australien und natürlich den Vereinigten Staaten geben sich im Albisgüetli die Klinke in die Hand. «Für Schweizer und europäische Künstler ist das Festival eine wichtige Referenz geworden, und US-amerikanische Acts freuen sich über die Möglichkeit, in Europa spielen zu können», so Matter. Neben klingenden Namen wie «The Bellamy Brothers» und «The Farm» aus den USA und «Truck Stop» aus Deutschland gibt sich auch die Winterthurer Band «Nashville Rebels» Tritt am 2. März auf: der Adliswiler Musiker Max Stenz. Thema: die Nacht der brennenden Gitarren. die Ehre. Bereits seit einem Vierteljahrhundert steht die Band um Frontmann Hämpi Ruf in unterschiedlichen Formationen auf Konzert- und Festivalbühnen und wurde schon mit dem Swiss Country Music Award ausgezeichnet. Mit ihrem Repertoire aus Country, Rock’n’Roll und Blues wissen sie auch heute noch zu begeistern. Zu ihrem 25. Bandjubiläum geben die Schweizer Countryveteranen am Festival ein Gratiskonzert, um sich bei ih- Die deutsche Countryband «Truck Stop» hat bereits Fotos: zvg. über 40 Jahre auf dem Szenebuckel. ren Fans für die langjährige Treue zu bedanken. Während des Festivals gibt es sonntags jeweils echtes American Breakfast zu geniessen, begleitet von den Klängen nationaler und internationaler Countryartisten. Da sich das American Breakfast in der Vergangenheit reger Beliebtheit erfreute, finden nun nach dem Festival vom 27. März bis zum 22. Mai erstmals die Sunday Music Brunches statt. Neben Jazz-, Swing- und Volksmusiklängen sorgt der kubanische Pianoaltmeister Rubalcaba für die musikalische Untermalung des Familienhappenings. Einmal wöchentlich werden am Country Music Festival zudem gratis LineDance-Kurse angeboten. 32. Internationales Country Music Festival vom 29. Januar bis 20. März im Schützenhaus Albisgüetli, Zürich. Preise zwischen 25 und 115 Franken. Reservation unter www.albisguetli.ch. Projektsänger willkommen Der Bestatter kommt in die Kirche Mike Müller ist derzeit im Schweizer Fernsehen wieder «Der Bestatter» und macht mit Victor Giacobbo (noch) «Late SerMike Müller. zvg. vice Public». Zeit also für einen «Early Night Talk»: Am Freitag, 5. Februar, ab 19 Uhr ist Mike Müller Gast in der Andreaskirche, dem Monolith Sihlfeld an der Brahmsstrasse 106 im Kreis 3. Pfarrer Thomas Schüpbach wird sich mit Mike Müller über Gott und die Welt unterhalten. Als Ambiente dient der besondere Innenraum der Andreaskirche, der Müller jedoch höchstens architektonisch begeistern dürfte: Schliesslich bekennt er sich als Atheist religiös zu gar nichts und ist dafür ein umso glühenderer Verfechter von Religions- und Meinungsfreiheit. Für Gesprächsstoff wird also gesorgt sein. Was beschäftigt Mike Müller? Was zählt für ihn besonders im Leben? Wie ist es für ihn, einen Bestatter zu verkörpern? Wie fest fordern ihn seine Auftritte? Was ärgert und was freut ihn? Und – last but not least: Was verbindet ihn mit Zürich und insbesondere mit dem Kreis 3? Die Veranstaltung ist gratis. Freie Platzwahl. Keine Reservation. (e.) www.sihlfeld.ch Augenschein im Fifa-Museum: Quartiervereinspräsident Markus Gumpfer, zusammen mit Ehefrau Franziska Gumpfer-Keller und Willy Hügli (l.). Im Hintergrund die Palette mit den Fussballtrikots aller Fifa-Mitglieder. ls. Erfolgreicher Probelauf im Fifa-Museum 380 Mitglieder des Quartiervereins Enge wollten dabei sein, das Kontingent war auf 200 beschränkt. Am vergangenen Samstag durften diese glücklichen Fussballfans, darunter auch Quartiervereinspräsident Markus Gumpfer und seine Ehefrau Franziska Gumpfer-Keller, einen ersten Rundgang durchs Fifa-Museum absolvieren. Der nichtöffentliche An- lass – die offizielle Eröffnung ist erst am 28. Februar – diente dazu, das multimediale Museum mit vielen interaktiven Elementen auf Herz und Nieren zu testen. Auf die grösste Resonanz stiess logischerweise jener mit Teppich wie ein Fussballrasen ausgestattete Bereich, wo allerlei Geschicklichkeitstests mit richtigen Fussbällen möglich sind. Dribbeln, auf Ziele schiessen, natürlich der riesige, nervös rotierende Töggelikasten, Torwandschiessen quasi unter Spielbedingungen und und und. Mit der Eröffnung des Museums wird für die Enge eine neue, positive Epoche eingeläutet, da waren sich die Besucherinnen und Besucher einig. (ls.) http://de.fifamuseum.com/ Die Verantwortlichen werden weiterhin darüber berichten und auf alle Veranstaltungen hinweisen. Auf der neu gestalteten Website www.st-franziskus.ch ist immer Aktuelles publiziert. Der Termin für die Startveranstaltung ist bereits bekannt: Sonntag, 2. Oktober 2016, um 19.30 Uhr – Uraufführung des «Oratorio Francescano» im Rahmen des Konzertzyklus «Musik in St. Franziskus». Der Franziskus Chor Wollishofen unter der Leitung von Moana N. Labbate bereitet derzeit die Uraufführung des «Oratorio Francescano» vor. Geschrieben wurde das Werk von Thomas Fortmann (*1951 Gerzensee BE), einem in der Toscana wohnhaften Schweizer Komponisten. Er beschäftigt sich seit längerem intensiv mit dem heiligen Franziskus von Assisi. Im Zentrum des Werks steht der «Cantico delle Creature», der Sonnengesang des Franziskus. Die Musik ist schlicht und ansprechend, mit farbigen Klängen, sie hat etwas Archaisches und ist doch modern. Das Werk für 13 Instrumente, Solo-Sopran und Chor dauert etwa eine Stunde. Romy Janson und Moana Labbate Projektsänger/innen willkommen! Wir laden interessierte Sänger/innen ein, bei diesem besonderen Projekt mitzuwirken. Unser Projektprobenplan ermöglicht eine gezielte Teilnahme ab Februar an ausgewählten Freitagabenden. Für versierte Sänger/innen mit Notenkenntnissen besteht nach Absprache mit der Dirigentin die Möglichkeit, das Werk selber zu lernen und erst Anfang Juli einzusteigen. Gesucht werden speziell noch Tenorstimmen. Schnuppern ist jederzeit möglich. Kontakt und Infos: www.franziskus-chor.ch.
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