Spatenstich in Riesenbeck | Ledder Werkstätten gemeinnützige GmbH

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Werkstatt-Neubau in Riesenbeck macht gute Fortschritte
Der Neubau einer kompletten Betriebsstätte in Hörstel-Riesenbeck geht gut voran: Der Estrich ist gelegt. Aktuell sind die Maler unserer
Haustechnik im Gebäude und bearbeiten die Wände. Die Gruppen- und Sozialräume, Pflegebäder, Korridore und der (bereits für 180
Personen im Endausbau des dritten Bauabschnitts ausgelegte) Speiseraum mit der Essensausgabe nehmen ihre endgültige Form an.
Dank der Ost-West-Ausrichtung und bodentiefen Fenster dringt viel Tageslicht in die Räume. Die Fußbodenheizung ist fertig, auch die
Außenanlagen sind bereits in Arbeit.
Etliche Beschäftigte und Mitarbeiter der Haustechnik arbeiten jetzt täglich auf der Baustelle. Parallel arbeiten private Firmen im Einsatz,
sodass von der Millionen-Investitionssumme einiges in die mittelständischen Betriebe der Region fließt. Rudolf Schönrock
(Geschäftsleitung) rechnet mit der sukzessiven Inbetriebnahme dieses ersten Bauabschnitts ab September. Geplant sind 60
Werkstattplätze (24 im Arbeitsbereich für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen, zwölf in der Hauswirtschaft und 24 weitere in
Arbeitsgruppen für Montage und Verpackung).
Voraussichtlich noch im Sommer wird mit dem Bau des zweiten Abschnitts begonnen werden, der westlich anschließt.
Warum bauen wir eine neue Werkstatt? Fast 1300 Menschen mit Behinderung sind aktuell bei uns. Sie arbeiten oder wohnen an über
40 Standorten im Altkreis Tecklenburg und Saerbeck. Aber nur für 874 Plätze gibt es eine offizielle Anerkennung der Bundesagentur für
Arbeit ? eine Diskrepanz von etwa 400 Personen, die dazu führt, dass viele Betriebsstätten überbelegt sind. ?Wir bauen die Werkstatt für
Menschen, die schon bei uns sind?, bringt das Ralf Hagemeier auf den Punkt.
Was planen wir an der Adresse Im Lerchengrund 42? Das einen Hektar große Grundstück haben wir von der Gemeinde gekauft. Der
erste Bauabschnitt wird in eingeschossiger Bauweise, mit Flachdach und weiteren Pultdächern, erstellt. Ein Materialmix aus
Verblendmauerwerk und großflächigen, bodentiefen Fenstern prägt die Außenansicht des 1850 Quadratmeter großen Baukörpers. Innen
planen Hoff & Partner sechs Gruppenräume (65 bis 70 Quadratmeter, den Speisesaal mit Verteilerküche (Mittagessen wird angeliefert)
mit 180 Quadratmetern und insgesamt rund 300 Quadratmeter an Sozialräumen. Gebaut wird in südöstlicher Ausrichtung des Areals,
sodass später Erweiterungen Richtung Westen möglich sind. Die Zuwegungen für Busse und Materialverkehr erfolgen getrennt.
Baubeginn war im Juli 2015, Bezug soll ab September 2016 sein.
Was bedeutet die neue Werkstatt für uns und für die Region? Zum einen wird die akute Raumnot beispielsweise in Ledde entzerrt.
Zum anderen erreichen wir eine Abdeckung des westlichen Einzugsbereiches. Allein aus dem Raum Hörstel kommen rund 80
Beschäftigte. Schließlich werden mit dem geplanten zweiten Bauabschnitt (mit dann insgesamt 120 Arbeitsplätzen für Beschäftigte) 30
bis 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Riesenbeck Vollzeitstellen besetzen.
Welches Klientel wird in Riesenbeck beschäftigt sein? Von den 60 Plätzen im ersten Bauabschnitt entfallen 24 auf den
Arbeitsbereich für schwerst- und mehrfachbehinderte Menschen, zwölf auf die Hauswirtschaft und 24 auf weitere Menschen mit
geistigen, auch autistischen Behinderungen. Dementsprechend werden in Riesenbeck leichte Montage- und Verpackungsarbeiten
stattfinden.
Wie finanzieren wir das Projekt? Insgesamt wird der erste Bauabschnitt gut 1,8 Millionen Euro kosten. 553.000 Euro bringen wir auf.
Die Ausstattung, also beispielsweise die Einrichtung der Arbeitsplätze, leisten wir ebenfalls und bringen das Grundstück mit. Im
Dezember 2014 bewilligte der LWL die Förderung von 60 neuen Werkstattplätzen. Diese Förderung bedeutet für den Neubau: Wir
erhalten für ein Darlehen über 473.000 Euro vom LWL einen Zinszuschuss. Ähnlich gilt das für ein Darlehen über 184.000 Euro, dessen
Zinsen die Regionaldirektion Düsseldorf der Bundesagentur für Arbeit trägt. Das Landesministerium für Arbeit, Integration und Soziales
gewährt einen Zuschuss über 632.000 Euro.
Ledder Werkstätten gemeinnützige GmbH | Ledder Dorfstraße 65 | 49545 Tecklenburg-Ledde
05482/72-0 | [email protected] | 04/22/16
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Was planen wir für die weitere Zukunft? Im zweiten Bauabschnitt (Baubeginn wird 2016 sein) sollen weitere 60 Plätze entstehen.
Vermutlich werde es später eine Nachfrage nach neuen Wohnangeboten geben, so unser Geschäftsführer, der beim Baubeginn auf die
zahlreichen Rückflüsse von Steuermitteln direkt in die Region und die wirtschaftlichen Effekte (Arbeitsplätze, neue Kaufkraft) hinwies.
Die Ibbenbürener Volkszeitung berichtet über die Baufortschritte
Neue Werkstatt für Riesenbeck.
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