Werkstatt:Aktuell - Bonner Werkstätten

Werkstatt:Aktuell
Ausgabe Winter 2015
Themen:
Jubiläumsfeiern / S. 12
Von Streithähnen zu
ziemlich besten Freunden / S. 28
Firmenlauf 2015 / S. 36
Aktuelles
Impressum:
Bonner Werkstätten Lebenshilfe Bonn gemeinnützige GmbH
Allerstraße 43, 53332 Bornheim-Hersel
Tel.: 02222/83 02-0
www.bonnerwerkstaetten.de
Redaktion:
Elternbeirat, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
­Personal der Bonner Werkstätten
Ansprechpartner:
Werk 1: Claudia Hoffmann 02222/83 02-152
[email protected]
Werk 2: Andreas Müller 02222/83 02-210, -335
[email protected]
Werk 3: Monika Mildner 02222/83 02-313
[email protected]
Gartenbau: Dagmar Nikolaus 02222/83 02- 410
[email protected]
Satz und Layout:
Druckvorstufe Werk 3 Meckenheim
Druck:
Druckerei Franz Paffenholz GmbH
Beiträge, die mit vollem Namen der Verfasser
gekennzeichnet sind, geben ausschließlich deren
persönliche Meinung wieder.
Bei Leserzuschriften behalten wir uns das Recht –
auch auszugsweise – zum Abdruck vor.
Vorwort
Werkstatt:Aktuell 4/2015
3
Liebe Leserinnen und Leser,
in unserer Zeitschrift Werkstatt:Aktuell präsen­
tieren wir Ihnen auch zum Jahresende wieder
Spannendes und Unterhaltsames rund um die
Bonner Werkstätten.
Für unser Unternehmen endet ein abwechslungsreiches und erfolgreiches Jahr mit vielen Ver­
änderungen, wie beispielsweise umfangreichen
Modernisierungen und Instandsetzungen in
­unseren Werken. Maßnahmen, die uns teilweise
bis ins kommende Jahr begleiten werden.
Neben den wichtigen Bau- und Umbauvorhaben
zählt ebenso die Intensivierung der internen Kommunikation zu einer zukunftsorientierten Weiterentwicklung in den Bonner Werkstätten. Noch stärker
als bisher gehen wir auf die Wünsche, Interessen
und Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Die miteinander geführten Gespräche
­wirkten sich in den unterschiedlichsten Bereichen
unseres Unternehmens positiv aus. So konnten
wir die Arbeit mit unseren Gremien, etwa dem
Werkstattrat, vertiefen. Viele der auf der Werkstatträtekonferenz 2015 (www.nrw-werkstattraete.de)
in einem 6 -Punkte-Programm aufgestellten
­Forderungen zum Bundesteilhabegesetz setzen
wir in den Bonner Werkstätten bereits erfolgreich
um oder befinden sich in der Umsetzungsphase.
Es ist uns besonders wichtig, die Prozesse und
Standards in unserem Unternehmen für unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere
Kunden kontinuierlich zu verbessern. Sehr gute
Noten für die Qualitätsstandards erhielten wir bei
den regelmäßig im Herbst durchgeführten Audits
(Überprüfungen). Besonders hervorzuheben ist,
dass wir unser Qualitätsmanagement im Vergleich
zum Vorjahr nochmals steigern konnten.
­Inzwischen sind die Bonner Werkstätten in fünf
Bereichen auditiert (siehe Seite 16).
In einer Zeit immer schnelleren Wandels freuen wir
uns über unsere langjährigen Betriebszugehörigen. Mit einer großen Jubiläumsfeier haben wir in
den jeweiligen Werken verdiente Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter für ihren engagierten Einsatz
­geehrt (Seite 12). Die zahlreichen Jubilarinnen
und Jubilare tragen motiviert mit dazu bei, Kunden
und Entscheider für unsere Dienstleistungen und
Produkte zu ­gewinnen.
Für die gute Zusammenarbeit und für das den
Bonner Werkstätten entgegengebrachte Vertrauen
möchte ich mich abschließend bei unseren Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Personal,
­allen Mitgliedern in unseren Gremien, unseren
Partnern und Kunden sowie den vielen ehrenamt­
lichen Helferinnen und Helfern ganz herzlich ­
bedanken.
Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich frohe
­Weihnachten und einen erfolgreichen Start ins
neue Jahr.
Andreas Heß
Geschäftsführung
Inhalt
Aktuelles
4
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ............................................................... 3
Werkstattleben ................................................. 22
Aktuelles ........... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........ 6
Der Arbeitsbereich Zentralküche
in Werk 2 . . ............................................ . . . . . . 2 2
Sportnews . ......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ........ 6
Winterfit mit der neuen Heizzentrale (Werk 2) ..... 7
Technisch up-to-date:
Die neue Maschine für den Metallbereich .. ........ 8
Der Elternbeirat und seine schönste Aufgabe ..... 8
Die Jubilarinnen und Jubilare des zweiten
Halbjahres 2015 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 10
Darf ich vorstellen:
Mein Arbeitsplatz in der Zentralküche........ . . . . . . 2 3
Interview mit Aufsichtsratsmitglied
Jürgen Hausmann.................................. . . . . . . 2 4
Informationsabend 2015 in Werk 1 ............ . . . . . . 2 6
Herzlich willkommen in der Mittagsgruppe.. . . . . . . 2 7
Eintrittskarten für die Telekom Baskets Bonn . . . . 28
Gemeinsame Jubiläumsfeiern
in den Bonner Werkstätten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 12
Von Streithähnen zu
ziemlich besten Freunden ....................... . . . . . . 28
Impressionen von den Jubiläumsfeiern . . . . . . ...... 13
Schwimmen – ein gesunder Sport ............ . . . . . . 3 0
„Quantensprung“ im Qualitätsmanagement
der Bonner Werkstätten .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 16
Den neuen Sprinter find ich schön! .. . . . . . . . . . ...... 19
Kölle Alaaf! Rosenmontagszug in Köln –
und wir sind mit dabei! .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 19
Berufswahlmesse in Bonn-Beuel –
Der Berufsbildungsbereich stellte sich vor . . ...... 21
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
5
Aktivitäten ........................................................ 32
Unterhaltung .................................................... 41
Viele Wege führen nach Linz –
der bunten Stadt am Rhein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 32
Film-Tipp:
„Alles steht Kopf“ ............................................... 41
Ausflug ins Bubenheimer Spieleland .. . . . . . . . ...... 3 3
Buch-Empfehlung:
„Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins ... 41
Tagesausflug der Verpackung aus Meckenheim
in die Rheinaue . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 3 4
Besuch des Werkstattrates aus Iserlohn .. . . ...... 3 5
Zum dritten Mal dabei beim
Bonner Firmenlauf .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 3 6
Pützchens Markt 2015 –
ein toller Tag auf der Riesenkirmes .. . . . . . . . . . ...... 37
Rezept-Tipp:
Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch............ 42
Musik-Tipp:
„Losing Sleep“ von Edwyn Collins ..................... 42
Nachruf(e). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Eroberung des Nürburgrings .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 3 8
TV-Backstage-Tour.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ...... 3 9
Nächstes Jahr gerne wieder: Fußballgolf .. . ...... 4 0
Die nächste Ausgabe der ­Werkstatt:Aktuell
erscheint am 1
­ 4. März 2016.
Bitte senden Sie uns Ihre Artikel bis zum
5. Februar 2016 zu.
Aktuelles
6
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Sportnews
Rückblick Ausblick Rückblick Ausblick Rückblick Ausblick
November 2015
09.- 13. 11 . 2015Sportprojekt
­Langewiese
09. 11 . 2015
Jubiläen Werk 1
12 . 11 . 2015Jubiläen Werk 3
Auftritt der Tanz­
gruppe
12 . 11 . 2015Tischtennisturnier in
den Rhein-Sieg-Werkstätten
16 . 11 . 2015Jubiläen Werk 2
Auftritt der Tanz­
gruppe
Dezember 2015
03. 12 . 2015Zeugnisübergabe BBB
in Werk 2 / Auftritt
der Tanzgruppe
09./10./11 . 12 . 2015Weihnachtsfeier in
den Werken / Auftritt
der Tanzgruppen
15. 12 . 2015Sportfreizeit Nach­
treffen
Januar 2016
16 .01 . 2016Prinzenproklamation
in der Fischenicher
Schützenhalle Begleitung durch
­Ad jutanten und
­Gefolge
19.01 . 2016Tollitätentreffen Begleitung durch
­Ad jutanten und
­Gefolge
29.01 . 2016Karnevalssitzung in
der Herseler Rheinhalle mit Auftritten
aller Tanzgruppen
Februar 2016
02 .02 . 2016Besuch der Wäscherprinzessin in Beuel /
Auftritt der Tanz­
gruppe
04 .02 . 2016Karnevalsfeier in den
Werken
07.02 . 2016Karnevalszug in­
­H ersel Begleitung durch
­Ad jutanten und Fußtrupp
März 2016
12 ./13.03. 2016Special Olympics
15. Tischtennisturnier
in Neuss
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
7
Winterfit mit der neuen Heizzentrale (Werk 2)
Bei unserer Heizzentrale in Werk 2 (in Betrieb seit
1988) mehrten sich in den letzten Jahren die
­Zeichen, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus
­angekommen ist. Bereits Anfang 2012 beschäf­
tigten wir uns damit, diese zu ersetzen. Nachdem
wir verschiedene Varianten – u. a. eine Kombi­
nation von Brennwertkessel und Blockheizkraftwerk – geprüft hatten, entschieden wir uns Anfang
2015 (unter Einbeziehung eines Ingenieurbüros)
dafür, die Leistung zur Erneuerung unserer Heizzentrale auszuschreiben. Ausführungszeitraum war
der 10. August bis 15. September 2015. Als alle
­Bewerberinnen und Bewerber ihr Angebot abge­
geben hatten, wählten wir die Firma Gerwing und
Söhne GmbH. Die Firma Gerwing war nicht nur der
günstigste Anbieter, der Betriebssitz befindet sich
auch in unmittelbarer Nähe. Dies hat den Vorteil,
dass die Wege recht kurz sind und die Heizzentrale
nahezu zeitgerecht installiert werden konnte.
Warmwasser für die Bereiche und den Betrieb
der Küche zur Überbrückung wird über ein
­sogenanntes Hotmobil, eine mobile Heizzentrale,
sicher­gestellt.
peraturheizkessel. Sie arbeiten aber wesentlich
­effektiver, weil nur die Leistung abgerufen wird, die
im Werk tatsächlich benötigt wird. Hier rechnen wir
damit, dass Heizkosten eingespart werden. Um
ganz sicherzugehen, haben wir die Ölheizzentrale
der Röhfeldstraße 3 (Werk 2) noch am Netz gelassen, um über den Winter 2015/2016 Erfahrungen
zu sammeln. Sollte sich herausstellen, dass die
neue Anlage noch über genügend Heizleistung
­verfügt, sind wir dann in der Lage, im Frühjahr 2016
diese kurzfristig an die Gebäude der Röhfeld­straße 3 anzuschließen.
Erfahrung müssen wir auch mit der Steuerung der
Anlage sammeln – diese ist nicht mehr so einfach
wie bei der alten Anlage. Aus diesem Grund haben
wir, was nicht mehr so üblich ist, eine Hand­
bedienung einbauen lassen, mit der auch weniger
technisch versierte Menschen in der Lage sind, die
Heizung nach einer Störung wieder in Betrieb zu
nehmen.
Jetzt kann der Winter kommen …
Die beiden neuen gasbetriebenen Brennwertheizkessel sind halb so groß wie die alten Niedertem-
Klaus Dünkelmann
Werksleitung Werk 2
www.bonnerwerkstaetten.de
Wir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit
Behinderung und Partner für Industrie, Handel und
Handwerk an vier Standorten.
Für die Auftragsabwicklung stehen über 1.100 Mitarbeiter/-innen mit unterschiedlichsten Qualifikationen zur
Verfügung. Bei einer Auftragsvergabe können gemäß
§ 140 SGB IX, 50 % der anrechenbaren Auftragsleistung
auf eine eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabe angerechnet werden.
Unsere Produktionsbereiche sind:
•Büro-undVersanddienste/EDV
•Druckerei
•Elektronik
•E-Recycling
•Garten-undLandschaftsbau
•Holzbe-und-verarbeitung
• Küche/Verpflegungsmanagement
•Lager/Logistik
•Metallverarbeitung
•Montage
•Näherei
•Verpackung
Gemeinnützige GmbH, Werk 3, Am Alten Stauwehr 14-16, 53340 Meckenheim, Tel.: 02222/83 02-0
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KOMPETENT
LEISTUNGSSTARK
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Aktuelles
8
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Technisch up-to-date:
Die neue Maschine für den Metallbereich
Mit dem Kauf einer hochwertigen CNC-Dreh­
maschine rüsten die Bonner Werkstätten den
­Arbeitsbereich Metall auf. Die Anschaffung war
­nötig, da fünf bestehende Maschinen technisch
veraltet sind.
Die neue Maschine wurde am 27. November 2015
geliefert und direkt in Betrieb genommen.
Die neue Drehmaschine ist eine 2-Achsen
CNC-Drehmaschine der Firma DMG (Deckel/
Maho/Gildemeister) mit der Bezeichnung CTX
­alpha 500 für die 6 -Seiten-Komplettbearbeitung.
-eine höhere Antriebsleistung für größere Werkstücke
Sie unterscheidet sich von der bestehenden
­Technik im Wesentlichen durch:
-ein 2-Achssystem (Dreh-/Fräszentrum) für die
6 -Seiten-Komplettbearbeitung (d. h. komplexe
Werkstücke können in einem Arbeitsgang
­bearbeitet werden)
-die Bearbeitung von Stangenmaterial mit einem
Durchmesser von bis zu 65 mm
-die Fertigung der bestehenden Artikel in einer
deutlich geringeren Stückzeit
Die neue CNC-Drehmaschine
In der Vergangenheit konnten wir feststellen, dass
wir bestimmte Aufträge von Kunden nicht mehr
­erhielten, da höhere Qualitätsanforderungen mit
der bisherigen Technik nicht mehr zu realisieren
waren. Dies betraf sowohl die Oberfläche der zu
fertigenden Teile als auch deren Maßhaltigkeit.
Die neue Maschine ermöglicht es uns nun, diese
Anfragen zu bearbeiten und die entsprechenden
Werkstücke zu fertigen.
-modernste Programmiertechnik. Durch
­grafische Unterstützung besteht die Möglichkeit,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das
­Programmieren heranzuführen. Damit sind wir
in der Lage, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
diesem Segment so zu schulen, wie der erste
Arbeitsmarkt es erfordert.
(Es gibt zur Zeit zwei bis drei Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter im Arbeitsbereich Metall, die in
der Lage sind, sich die erforderliche Fähigkeit
­anzueignen).
Frank Stickel
Bereichsleitung Metall/Montage Werk 2
Der Elternbeirat und seine schönste Aufgabe
Der Elternbeirat hat acht Mitglieder, vier Frauen
und vier Männer. Ihre Namen und Telefonnummern
stehen im Internet (auf der Homepage der Bonner
Werkstätten). Dort kann man auch lesen, welche
Mitglieder des Elternbeirats für welche Werkstatt
zuständig sind – immer zwei Mitglieder je Standort.
Und man kann des Weiteren lesen, welche Aufgaben der Elternbeirat hat.
Zur regelmäßigen Aufgabe des Elternbeirats gehört
es, dass die Mitglieder immer wieder „ihre“
­Werkstatt besuchen. Sie unterhalten sich dann mit
den ­Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie den
­Gruppen- und Bereichsleitungen. So erfahren die
Mitglieder des Elternbeirats, ob alle zufrieden sind
oder ob es Probleme gibt.
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Einmal im Monat treffen sich alle Mitglieder. Sie
­erzählen sich dann, was sie bei ihren Besuchen in
den Werkstätten erfahren haben. Manchmal erkennen sie dabei wichtige Probleme und nehmen entsprechende Fragen auf. Diese besprechen sie
dann mit dem Geschäftsführer der Bonner Werkstätten, Andreas Heß. Er informiert den Elternbeirat
über wichtige Angelegenheiten, z. B. über Ver­
änderungen in einem Bereich, über größere
­Baumaßnahmen oder darüber, wie viel Geld die
Werkstätten verdienen und ausgeben.
So hat Andreas Heß den Elternbeirat auch darüber
informiert, dass die Floristik geschlossen wird. Aber
schon lange vorher hat der Elternbeirat mit ihm
­immer wieder über die Floristik gesprochen. Über
viele Ideen und Versuche, damit hier mehr Kunden
kommen und mehr Blumen verkauft werden. Leider
kamen nicht mehr Kunden. Der Floristik musste
deshalb immer wieder Geld gegeben werden, weil
sie selbst nicht genug verdienen konnte. Das
­passierte nicht nur in diesem Jahr. Es passierte
schon vorher! Und es gab keine Chance das zu
­ändern. Deshalb wurde entschieden, die Floristik
zu schließen.
Der Elternbeirat findet es schade, dass wir nun
­keine Floristik mehr haben. Die Entscheidung zur
Schließung kann er aber verstehen. Als kleiner
Trost bleibt, dass alle, die in der Floristik gearbeitet
haben, sich einen anderen Arbeitsplatz in den
­Bonner Werkstätten aussuchen können.
Mit dem Geschäftsführer hat der Elternbeirat aber
auch über Probleme gesprochen, die gut gelöst
werden konnten, z. B. über den Beefer. Das ist ein
ganz edler Grill. Er wird in Werk 2 in Bonn-Beuel
zusammengebaut und verpackt. Die Arbeit ist
ziemlich schwierig. Deshalb arbeiteten zuerst fast
nur die Gruppenleitungen am Beefer. Das fand der
­Elternbeirat nicht gut. Er sagte Andreas Heß, dass
mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der
­Arbeit am Beefer helfen sollen. Viele Mitarbeiter­
innen und Mitarbeiter lernten dann einfache,
aber auch schwierigere Arbeiten. Und danach
­waren schließlich genug da, die beim Beefer helfen
konnten.
9
Der Elternbeirat hat die Aufgabe den Eltern zu
­helfen. Deshalb heißt er auch Elternbeirat. Manchmal haben Eltern Fragen zur Werkstatt. Oder sie
machen sich Sorgen um die richtige Betreuung
­ihrer Töchter und Söhne. Dann können sie den
­Elternbeirat anrufen, damit er ihnen hilft.
Der Elternbeirat hilft aber auch der Werkstatt. Er
­arbeitet im Essensausschuss mit und im Fach­
ausschuss. Dort werden alle w
­ ichtigen ­Sachen für
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entschieden,
z. B. wer in Teilzeit arbeiten darf, für wen die Fahrkosten b
­ ezahlt werden oder wer in den Berufs­
bildungs­bereich aufgenommen wird.
Dem Berufsbildungsbereich hilft der Elternbeirat
besonders. Vertreterinnen und Vertreter des
­Berufsbildungsbereichs gehen immer wieder in die
Schulen. Dort erklären sie den Eltern die Aus­
bildung und die Arbeit in der Werkstatt. Und der
­Elternbeirat ist dabei und erzählt, wie gut es in den
Bonner Werkstätten ist. Das ist wichtig, damit
­immer wieder neue Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeiter in die Werkstätten kommen.
Die Mitglieder des Elternbeirats nehmen auch an
den Veranstaltungen für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter teil, z. B. am Sommerfest, an den
­Weihnachtsfeiern oder an der Abschlussfeier des
Berufsbildungsbereichs. Sie schauen, ob es den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut gefällt oder,
ob bei der nächsten Veranstaltung etwas besser
gemacht werden kann. Doch immer freuen sie sich
gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeitern auf die Feiern.
Was ist nun für die Frauen und Männer des Elternbeirats die schönste Aufgabe? Die Teilnahme an
den Feiern gehört natürlich dazu. Das Schönste
sind aber die Gespräche mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, egal ob bei einer Feier oder bei
der Arbeit.
Gerhard Bank
Mitglied des Elternbeirats
Aktuelles
10
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Die Jubilarinnen und Jubilare des zweiten Halbjahres 2015
20
Bettine Bartenstein
Näherei Werk 2
Dirk Barth
Montage Werk 2
Wolfgang Breuer
Holz Werk 3
Sascha Decker
Montage Werk 2
Vera Dietenberg
Näherei Werk 2
Thomas Diwischek
Gartenbau
Wolfgang Eichen
ABSB Werk 3
Ursula Fuß
Montage Werk 2
Daniela Irmer
Verpackung Werk 2
Katja Jaschke
Verpackung 2 Werk 3
Ayhan Kocer
Holz Werk 3
Rolf Metz
Verpackung Werk 2
Ralph Nestler
Verpackung Werk 1
Hans Josef Pieper
Elektronik Werk 1
Claudia Reinhardt
ABA Werk 1
Christian Schebben
Metall Werk 2
Vera Weißenfels
Bürodienste Werk 3
Gregor Wojtowicz
Holz Werk 3
Maria Bank
ABSB Werk 2
Stephan Eich
Recycling Werk 1
Britta Klasen
Verpackung Werk 1
Christiane Kolsdorf
Näherei Werk 2
Angelika Kraft
Hauswirtschaft LMH
Marianne Leist
ABA Werk 1
Ulrike Merzhäuser
Verpackung Werk 1
Angelika Reschke
Hauswirtschaft Werk 2
Gilbert Schachinger
ABSB Werk 1
Torsten Schleithoff
Verpackung Werk 2
30
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
30
Rainer Simon
ABSB Werk 1
Heinz Peter Wagner
Recycling Werk 1
Monika Assmann
Montage Werk 2
Hans-Jürgen David
ABA Werk 1
Herbert Dick
ABA Werk 1
Werner Dietz
Verpackung Werk 2
Ulrich Fricke
Großküche Werk 2
Helmut Gradt
ABA Werk 1
Gabriele Halft
Verpackung Werk 1
Helene Herchenbach
ABA Werk 1
Peter Kapustin
ABSB Werk 1
Stephan Kissling
Verpackung Werk 2
Horst Kolbitz
ABA Werk 1
Rudolf Könenberg
Näherei Werk 2
Georg Kramer
ABA Werk 1
Ludwig Krämer
Verpackung Werk 2
Ilka Krieger
ABA Werk 1
Karl-Heinz Kuhl
ABA Werk 1
Rentner
Günther Leven
ABA Werk 1
Dorothea Ludwig
ABA Werk 1
Rudolf Melzer
ABA Werk 1
Matthias Mertens
Holz Werk 3
Karin Müller
Verpackung Werk 3
Rentnerin
Andreas Neumann
ABSB Werk 1
Rudolf Nickels
Elektronik Werk 1
Wilfried Pohlscheidt
ABA Werk 2
Richard Rank
ABA Werk 1
Manfred Schäfer
ABA Werk 1
Peter Schmitt
Recycling Werk 1
Gudrun Sellenthin
ABA Werk 1
Angelika Strelow
Montage Werk 2
Sabine Suhr
ABSB Werk 1
Gottfried Thomae
Verpackung Werk 2
Michael Wissemann
ABA Werk 1
40
11
Aktuelles
12
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Gemeinsame Jubiläumsfeiern in den Bonner Werkstätten
Zum ersten Mal fanden in diesem Jahr gemein­
same Jubiläumsfeiern in den Werken in Bornheim,
Beuel und Meckenheim statt. Insgesamt 63 Jubi­
larinnen und Jubilare können seit dem letzten
Halbjahr auf eine lange Zugehörigkeit bei den
­Bonner Werkstätten zurückschauen.
Andreas Heß eröffnete die Feierlichkeiten mit
­einem Rückblick auf die vergangenen 20, 30 und
sogar 40 Jahre, in denen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter mit ihrer Arbeit einen sehr
­wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Bonner
Werkstätten geleistet haben. Er sprach Dank und
Anerkennung aus und freute sich auf die weitere
Zusammenarbeit. Auch Vertreter des Elternbeirats
gratulierten den Jubilarinnen und Jubilaren.
­Manfred Vogt, Sprecher des Elternbeirats, übernahm die Ehrenansprache zu den Feierlichkeiten
in Bornheim und Beuel – Gerhard Bank und
­Ullrich Lellek in Meckenheim.
Die feierliche Übergabe der Urkunden übernahmen die Werksleitungen: Joachim Nätlitz, Klaus
Dünkelmann und Jochen Flink. Persönliche Rückblicke auf den Werdegang der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter führten hierbei zu viel Beifall und
großer Freude bei den Geehrten. Unterstützt
­wurden die Werksleitungen natürlich von Ver­
tretern des Werkstattrats, die ihren Kolleginnen
und Kollegen ebenfalls gratulierten und sie
­beschenkten.
Während in Werk 2 und Werk 3 jeweils die werkseigenen Tanzgruppen auftraten und das Publikum
begeisterten, gab es in Werk 1 einen musika­
lischen Beitrag, der die Gäste sowie die Jubilar­
innen und Jubilare rührte. Heinz Ruppel, Bereichsleitung des Arbeitsbereichs für alte und älter
werdende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ABA),
trat gemeinsam mit Peter F
­ asslabend auf, der zur
Gitarre sang.
Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken klangen die
Feiern in allen drei Werken aus und es blieb noch
Zeit, sich über die Erlebnisse der vergangenen
Jahre auszutauschen. Eine schöne Atmosphäre
und ein feierlicher Rahmen, der bei den Gästen –
aber vor allem bei den Jubilarinnen und Jubilaren
gut ankam.
SOZIAL/KOMPETENT/LEISTUNGSSTARK – Wir sind eine anerkannte Werkstatt für Menschen
mit Behinderungen und Partner für Industrie, Handel und Handwerk an vier Standorten.
Britta Lesch
Leitung Sozialverwaltung
UNSER BEREICH ELEKTRONIK
Für die Auftragsabwicklung stehen über 1.100 Mitarbeiter/-innen mit unterschiedlichsten
Qualifikationen zur Verfügung. Bei einer Auftragsvergabe können gemäß § 140 SGB IX,
50 % der anrechenbaren Auftragsleistung auf eine eventuell zu zahlende Ausgleichsabgabe
angerechnet werden. Unsere Produktionsbereiche sind:
•
•
•
•
•
•
Büro- und Versanddienste/EDV
Druckerei
Elektronik
E-Recycling
Garten- und Landschaftsbau
Holzbe- und -verarbeitung
•
•
•
•
•
•
Küche/Verpflegungsmanagement
Lager/Logistik
Metallverarbeitung
Montage
Näherei
Verpackung
Gemeinnützige GmbH
Zentralverwaltung
Allerstraße 43, 53332 Bornheim-Hersel
Tel.: 02222 / 83 02-0
www.bonnerwerkstaetten.de
IHR PARTNER FÜR
INDUSTRIE UND HANDEL
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Impressionen von der Jubiläumsfeier in Werk 1, …
13
Aktuelles
14
Werkstatt:Aktuell 4/2015
… in Werk 2, …
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
… in Werk 3.
15
Aktuelles
16
Werkstatt:Aktuell 4/2015
„Quantensprung“ im Qualitätsmanagement
der Bonner Werkstätten
Vom 20. bis 22. Oktober 2015 fand eine Über­
prüfung unseres Qualitätsmanagementsystems
durch die Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung
von Managementsystemen (DQS) bezüglich der/
des
•DIN EN ISO 9001:2008 Zertifizierung
Gesamt­unternehmen
• AZAV Zertifizierung Gesamtunternehmen
•HACCP-Konzeptes* (Zentralküche,
­Verteilerküche, Lebensmittelverpackung)
*Risiko-Analyse (z. B. beim Umgang mit L­ ebensmitteln)
statt.
In diesem Jahr handelte es sich bei der ISO
9001:2008 und im HACCP Bereich um eine
­Rezertifizierung und bei der AZAV um eine Überwachung.
An den ersten zwei Tagen fanden die Audits zur
DIN EN ISO 9001:2008 statt. Vor Ort waren die
­externen Auditoren der DQS, Volkhard Jacobi und
Dietmar Alt, begleitet durch die Qualitätsmanage­
mentbeauftragte (QMB), Petra Karsch, und durch
die zuständigen Verantwortlichen der Bonner
Werkstätten.
Die Audits dienten zur Überprüfung des gesamten
Qualitätsmanagementsystems. Insbesondere
­wurde das Leitungsteam der Bonner Werkstätten
auf „Herz und Nieren“ geprüft.
Zuerst wurde in einem zweistündigen Termin
­seitens des Leitungsteams dargelegt, wie unser
Erklärung zu den Audits ISO 9001:2008
Die Einhaltung der Anforderungen zur Erlangung
­dieser Zertifikate/Nachweise ist erforderlich. Im Rahmen von Audits wird geprüft, ob die Vorgaben der
Qualitätsmanagement-Dokumentation im Unternehmen auch so umgesetzt werden. Dafür sammelt der
Auditor objek­tive Nachweise. Wenn auch dieser Teil
erfolgreich b
­ estanden wurde, so empfiehlt der Auditor
der Zertifizierungsgesellschaft das ISO 9001 Zertifikat mit dreijähriger Laufzeit auszustellen, vorbehaltlich positiver Überwachungsaudits, die nach einem
und zwei Jahren durchgeführt werden müssen.
Von einem Rezertifizierungsaudit spricht man dann,
wenn ein Unternehmen bzw. eine Organisation
­bereits mindestens einen dreijährigen Zertifizierungszyklus h
­ inter sich hat und das Zertifikat abläuft. Bei
dem dann durchgeführten Audit handelt es sich um
ein Rezertifizierungsaudit, an dessen Ende in der
­Regel ein neues ISO 9001 Zertifikat erteilt wird.
­Dieses Zertifikat hat dann wiederum eine Gültigkeit
von drei Jahren – vor­behaltlich der oben erläuterten
Überwachungsaudits.
Qualitätsmanagementsystem „funktioniert“.
Da wir unsere Ablaufbeschreibungen wie Prozesse,
Verfahren und Dokumente über eine Software
­namens „ConSense“ steuern, wurde mittels EDV
den Auditoren Jacobi und Alt ein Eindruck
­vermittelt, nach welcher Strategie und welchen
Standards die Bonner Werkstätten arbeiten, welche
Ziele wir bisher erreicht haben und welche neuen
Ziele wir verfolgen.
Besonders effizient fanden die Auditoren unser
„Maßnahmenmanagement“. Das Modul Maßnahmenmanagement von ­ConSense gewährleistet
eine einfache und kom­fortable Erfassung, eine
­lückenlose Aufgaben­verfolgung und zuverlässige
Kontrolle sowie die Rückverfolgbarkeit aller Aufgaben, die in den ­Bonner Werkstätten erledigt werden
müssen. Alle offenen, abgeschlossenen und überfälligen Maßnahmen lassen sich nachverfolgen. So
kann man ohne großen Aufwand sehen, was noch
erledigt werden muss.
Leitungsrunde mit Auditoren im Gespräch
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Im weiteren Verlauf der Audits wurde die praktische
Umsetzung begutachtet.
Wir besuchten den Standort Meckenheim (Werk 3)
mit den Bereichen ABSB und Holzbe- und
­-verarbeitung sowie am zweiten Tag Bonn-Beuel
(Werk 2) mit dem Bereich Verpackung und ebenfalls den ABSB. Jacobi und Alt gingen mit den Verantwortlichen durch die jeweiligen Arbeitsbereiche,
um auch hier die Entwicklung unseres QM-­
Systems zu erleben.
Beeindruckt von den vielfältigen Arbeitsangeboten
ließen es sich die Auditoren nicht nehmen, die
­Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv in die Audits
einzubinden, so ließen sie sich z. B. in der Ver­
packung die Arbeitsschritte von den Mitarbeiter­
innen und Mitarbeitern erklären.
Aber auch das Engagement des Personals bezüglich der Förderung und Betreuung war deutlich
spürbar. Verschiedene Dokumente wurden vorgelegt, um im Hinblick auf das Qualitätsmanagement
die konforme Arbeitsweise darzulegen.
Erklärung zu den Audits AZAV
Alle Träger von Maßnahmen der Arbeitsförderung,
so auch die Bonner Werkstätten, müssen eine Zu­
lassung besitzen. Dazu gehören ebenfalls die Träger,
die allgemeine und besondere Leistungen zur Teil­
habe behinderter Menschen am Arbeitsleben nach
§§ 112 ff. SGB III erbringen. Dazu zählen auch das
Eingangsverfahren und der Berufsbildungsbereich
der Werkstätten für behinderte Menschen.
Ein Mitarbeiter mit Auditor Volkhard Jacobi (r.)
Nach Prüfung formaler Anforderungen der AZAV
wurde zunächst die arbeitsplatzintegrierte Berufsbildung im Bereich Elektronik (Werk 1) begutachtet.
Alt interviewte eine Teilnehmerin zu ihren persön­
lichen Wünschen bezüglich ihrer beruflichen
­Weiterentwicklung. Er stellte positiv fest, wie passgenau der Arbeitsplatz für die Teilnehmerin aus­
gewählt wurde.
Auch der stationäre Berufsbildungsbereich (BBB)
in Werk 2 wurde besucht. Es fanden Fach­
gespräche mit den Gruppenleitungen im BBB statt.
Den Auditor Dietmar Alt überzeugte der BBB durch
eine aktuelle und sehr umfangreiche Bildungs­
planung und -dokumentation.
Die AZAV fordert von den Leistungserbringern ein
System zur Sicherung der Qualität. Dies, so definiert
die AZAV näher, liege vor, wenn durch zielgerichtete
und systematische Verfahren und Maßnahmen die
Qualität der Leistungen gewährleistet und kontinuierlich verbessert wird.
Am dritten Tag unserer Audits wurde die Träger­
zulassung für die Berufliche Bildung (AZAV) seitens Dietmar Alt und parallel dazu unser HACCPKonzept durch Volkhard Jacobi überprüft.
17
Auditor Dietmar Alt im BBB (2. v. r.)
Aktuelles
18
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Erklärung zu den Audits HACCP
Das HACCP-Konzept (Hazard Analysis and Critical
Control Points) orientiert sich an den bestehenden
gesetzlichen Anforderungen für den Umgang mit
­Lebensmitteln. Das Ziel des HACCP-Konzeptes ist
es, alle Faktoren, die ein potenzielles Gesundheits­
risiko für den Konsumenten haben, systematisch zu
ermitteln, um sie zu vermeiden oder auf ein akzep­
tables Niveau zu reduzieren.
Zur Erhaltung unseres HACCP-Zertifikates muss
sich der Auditor vor Ort von unserem Hygienekonzept überzeugen. Für Jacobi gab es keinerlei Kritikpunkte. Alle Voraussetzungen für einen sicheren
Umgang mit Lebensmitteln sind sowohl im Bereich
der Verpflegung als auch im Bereich der Lebensmittelverpackung geschaffen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bezüglich
der Hygiene gut g
­ eschult und arbeiten vorbildlich.
Die ständige A
­ useinandersetzung mit den Arbeitsabläufen und den bestehenden Risiken beim
­Umgang mit ­Lebensmitteln haben das Hygiene­
konzept reifen lassen.
Am Ende der drei anstrengenden Tage konnten
wir uns über ein sehr gutes und zuversichtliches
Ergebnis in allen auditierten Bereichen freuen.
Herauszustellen ist auch, dass es gut tut, die
­Bonner Werkstätten mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Vieles, „was wirklich gut
läuft“, ist für uns einfach nur noch täg­liche Routine.
Sicherlich wurde auch Verbesserungspotenzial
­ermittelt, wie z. B. die Schaffung eines umfang­
reicheren Ein­arbeitungskonzeptes für unsere
­Personaler, mehr Transparenz in verschiedenen
Kontrolle der Lagerung von Lebensmittel in der
­Großküche durch Volkhard Jacobi (l.)
Unterneh­­­mens­abläufen ­sowie der Wunsch, dass
alle unsere Prozesse, Verfahren und Dokumente
in ­„ConSense“ eingestellt werden.
Aber die positive Weiterentwicklung des Gesamtunternehmens überwog bei den Auditoren deutlich.
Durch die QM-Software „ConSense“ wurde mehr
Transparenz ins Unternehmen gebracht. Prozesse
und Abläufe können nun gezielt gesteuert und
­verbessert werden. Maßnahmen im Sinne des KVP
(Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) werden
konsequent verfolgt.
„Das Qualitätsmanagement hat einen Quantensprung gemacht“, so Jacobi. Und das ist eine
­Gemeinschaftsleistung aller in den Bonner Werkstätten tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
­sowie des Personals …
Dafür danken wir Ihnen allen.
Petra Karsch
Qualitätsmanagementbeauftragte
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
19
Den neuen Sprinter find ich schön!
Es freut mich, dass wir endlich einen neuen
­Sprinter in Beuel haben. Ich fahre mit dem Sprinter
immer zur Kunstgruppe. Ich finde den neuen
Sprinter richtig klasse und finde auch, dass er
­einen richtig guten Motor hat. Er hat sogar Blinker
am Spiegel, das hatte der alte Sprinter nicht. Ich
finde gut, dass man nur auf den Schlüssel drücken
muss und alle Türen öffnen sich. Gut finde ich
auch, dass er ganz schnell anspringt. Er hat auch
ein tolles Radio mit dem man Radio Bonn/
Rhein-Sieg hören kann, das ist mein absoluter
Lieblingssender. Der neue Sprinter ist echt mein
Lieblingsauto.
Thomas Nicolay
Mitarbeiter Verpackung Werk 2
Thomas mit seinem Lieblingsauto
Kölle Alaaf! Rosenmontagszug in Köln –
und wir sind mit dabei!
Große Freude und Begeisterung löste die Nachricht in den Bonner Werkstätten aus, dass wir einen
Platz im Rosenmontagszug in Köln verlosen
­konnten.
Das Reiter-Korps „Jan von Werth“ e. V., ein großes
und sehr bekanntes Kölner Traditionskorps, stellt
den Bonner Werkstätten einen Platz auf dem
­Wagen ihrer 4. Schwadron „Dragoner-Artillerie-­
Korps“ im Rosenmontagszug zur Verfügung.
­Einmal dabei zu sein, wenn Millionen Jeckinnen
und Jecken feiern, jubeln und „Kamelle“ rufen!
Ein Traum, der nun für Hendrik Große aus Werk 3
in Erfüllung geht. Er hatte sich beworben – und das
Glückslos traf ihn. Jetzt fiebert er dem 8. Februar
2016 entgegen. Wir freuen uns mit ihm und werden
ihn als Jeckinnen und Jecken am Zugrand unterstützen.
Ein ganz großer Dank für dieses einmalige Erlebnis
gilt dem Reiter-Korps „Jan von Werth“. Soziales
Engagement zählt dort genauso, wie die Leidenschaft für den Karneval. In 2013 baute die 4.
Schwadron einen ihrer Wagen so um, dass auch
Rollstuhlfahrer diesen nutzen können. Gelebte
­Inklusion und Barrierefreiheit, die von Herzen
kommt und zu Herzen geht.
Über den Rosenmontagszug, Hendrik Große und
die tolle Kooperation mit „Jan von Werth“ berichten
wir ausführlich in unserer nächsten Ausgabe.
Britta Lesch
Leitung Sozialverwaltung
Aktuelles
20
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Begleitet durch den Förderverein Rheinhalle e.V. präsentieren wir:
Große KARNEVALSSITZUNG
der Bonner Werkstätten
„Ejal ov grell oder pastell –
mer sin individuell“
Joker
Colonia
am 29. Januar 2016
Die
Drömdöppe
in der Rheinhalle in Hersel (Rheinstraße 201, 53332 Bornheim-Hersel)
Einlass: 17:00 Uhr – Beginn: 17:30 Uhr – Ende: ca. 22:30 Uhr
Prinzenpaar
der
Bonner
Werkstätten
De
Botzedresse
Prinz und Bonna
mit der
Ehrengarde
der Stadt Bonn
Saalkapelle
Achim Stahl
Spökes
Tanzgruppen
der
Bonner Werkstätten
Tollitäten
der
Region
Tambour-Corps
Germania Hersel
Strunz und
Büggel
als
Sitzungspräsidenten
Tanzcorps
Fidele
Sandhasen
Oberlar
Der Eintritt ist frei!
Eingeladen sind alle interessierten Jeckinnen und Jecken,
die den Karneval genauso lieben, wie er ist:
bunt, vielfältig und mit ganz viel Musik und guter Laune.
Werk 1
Allerstraße 43
53332 Bornheim-Hersel
Tel.: 02222/83 02-0
Fax: 02222/83 02-157
Aktuelles
Werkstatt:Aktuell 4/2015
21
Berufswahlmesse in Bonn-Beuel –
Der Berufsbildungsbereich (BBB) stellte sich vor
Bereits zum dritten Mal fand in der Gesamtschule
in Bonn-Beuel am 3. November 2015 die Berufswahlmesse statt. Interessierte Schülerinnen und
Schüler von (Förder-)Schulen konnten sich hier
­darüber informieren, wie es nach der Schule
­weitergeht.
Die Organisatoren der Messe hatten die Bonner
Werkstätten hierzu eingeladen. So hat der Berufsbildungsbereich die Chance genutzt, seine Arbeit
vorzustellen und die Schülerinnen und Schüler
neugierig auf die Maßnahme in der Werkstatt zu
machen.
Drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem
­Berufsbildungsbereich nahmen diesmal an der
Veranstaltung teil und ­präsentierten ihre Arbeit.
Cigdem Krüger hatte gleich mehrere ihrer Werkstücke aus dem
­Metallbereich dabei.
Sie b
­ eantwortete viele
Fragen und konnte
viel zu ihrer Berufs­
bildungsmaßnahme
­erzählen. Aus dem
Hauswirtschafts­
bereich und den
­anfallenden TätigkeiTillman Linz (Mitte) zeigt,
ten im Eingangs­
wie man Kabel für einen
verfahren berichtete
Schaltschrank vorbereitet
Emma T
­ erwel. Mit viel
guter Laune und Ausdauer stand sie den Schülerinnen und S
­ chülern
sowie deren Eltern Rede und Antwort. Tillmann
Linz hatte etwas zum Ausprobieren ­dabei.
­Gemeinsam mit Suse Ferreira lud er die interessierten Besucherinnen und ­Besucher dazu ein,
selber aktiv zu werden und ­Kabel für einen Schaltschrank zu präparieren.
Mit interessantem Werkzeug und Kraft gelang es
Tillmann Linz, die Jugendlichen für die Berufs­
bildung im Bereich Elektromontage zu begeistern.
(v. l. n. r.) Emma Terwel, Tillmann Linz, Cigdem Krüger
und Suse Ferreira (Praktikantin aus dem AB Elektronik)
Manfred Vogt und Hans Ullrich Lellek als Vertreter
des Elternbeirats der Bonner Werkstätten unterstützten Klaus-Peter Pagel (Sozialer Dienst) und
Britta Lesch in ihren Beratungsgesprächen
mit Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen
und ­Lehrern sowie Eltern.
Britta Lesch
Leitung Sozialverwaltung
Einer der vielen Verkaufsstände
Werkstattleben
Werkstattleben
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Werkstatt:Aktuell 4/2015
Der Arbeitsbereich Zentralküche in Werk 2 …
… beschäftigt zurzeit 40 Mitarbeiterinnen und
­Mitarbeiter mit Handicap, neun hauptamtliche
­Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sowie acht
Fahrer.
Der Bereich Zentralküche befindet sich in Werk 2
unter der Leitung von Uwe Hartmann (Bereichs­
leitung) und Andreas Schröder (stellv. Bereichs­
leitung).
Die Zentralküche produziert täglich zwischen
1.800 und 2.000 frische Essen, davon ca. 1.100 für
externe Kunden.
Zutaten ab und stellen die benötigten Lebensmittel
zusammen. Hier ist eine präzise Arbeit notwendig,
damit die zubereiteten Gerichte auch schmecken.
Anschließend werden Salate, Obst und Beiwerk
sowie warme Mahlzeiten zubereitet und ent­
sprechend nach Kundenbestellung verpackt.
­Dieser Prozess muss zwingend zügig, genau und
äußerst zuverlässig durch unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter abgedeckt werden, damit auch der
letzte Gast ein warmes, leckeres und voll­ständiges
Essen erhält.
Zu den externen Kunden zählen Kindergärten,
Schulen, Industriebetriebe sowie soziale Ein­
richtungen. Zudem liefert die Zentralküche auch
die Verteilerküchen in Werk 1, Werk 3 und den
Gartenbau an.
Einmal pro Woche werden zusätzlich von Heinrich
Schneider auch Koch-Workshop´s in der Zentralküche angeboten, in der auch z. B. Weckmänner
gebacken werden. Das macht allen Mitarbeiter­
innen und Mitarbeitern sehr viel Spaß und wird gut
angenommen.
Im Angebot stehen ein Vollkostmenü, ein vege­
tarisches Menü sowie ein Rohkostmenü. Sonderkostformen wie Laktose & Gluten und Gerichte,
die für Muslime geeignet sind, runden den
­Speiseplan ab.
Auch bei Sonderveranstaltungen sind unsere
­Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv und mit
viele Freude und Herzblut dabei. Dies stellt eine
­besondere Herausforderung dar und bietet
eine gelungene Abwechslung im Alltag.
Alle Gerichte unterliegen sehr hohen qualitativen
Anforderungen und werden strikt nach Rezepturvorgaben zubereitet. Die Mitarbeiterinnen und
­Mitarbeiter der Küche wiegen hierzu im Vorfeld die
Die Spül- und Reinigungsarbeiten erfordern ­
zudem ebenfalls die ganze Achtsamkeit der
­Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter, damit die H
­ ygiene
in der Zentralküche sichergestellt ist. Hier wird
kontrolliert, protokolliert und dokumentiert, um eine
hohe hygienische Sicherheit für unsere Kunden
zu gewährleisten.
Der Bereich Zentralküche und Hauswirtschaft in
den Bonner Werkstätten beschäftigt viele
­Mit­arbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschied­
lichsten Handicaps. Da der Arbeitsplatz in der
­Zen­tralküche/Hauswirtschaft einem sehr hohen
und komplexen Anforderungsprofil unterliegt,
ist er für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein
bunter und abwechslungsreicher Arbeitsplatz.
Das Team der Großküche
Uwe Hartmann
Bereichsleitung Zentralküche Werk 2
Werkstattleben
Werkstatt:Aktuell 4/2015
23
Darf ich vorstellen:
Mein Arbeitsplatz in der Zentralküche
Um 5:20 Uhr stehe ich auf, um gegen 7:20 Uhr
den Bus zu bekommen. Wenn ich um 7:50 Uhr in
Werk 2 ankomme, ziehe ich mir zuerst meine
­Arbeitskleidung an.
Wenn ich in den Küchenbereich komme, des­
infiziere ich mir meine Arbeitsschuhe, wasche mir
die Hände und desinfiziere diese auch. Dann hole
ich mir erst einmal einen Kaffee, den meine
­Kollegin Petra schon vorbereitet hat. Schließlich
ziehe ich mir eine Plastikschürze an, um mir nicht
gleich meine Kochjacke bei der Produktion zu
­verschmutzen, gehe zu Dirk oder Andreas in die
Küche und frage, was ich machen soll. Nach
­dieser Absprache beginnt die Produktion und
­Herstellung von Speisen nach Rezept.
Iwan Palatella an seinem Arbeitsplatz
Besonderen Spaß macht mir die Herstellung von
Fingerfood und Buffets.
Bei der Pommes-frites-Aktion bin ich gleich von
zu Hause aus nach Hersel gefahren, um die Aktion
vorzubereiten und durchzuführen.
Auch nach 14 Beschäftigungsjahren fühle ich mich
in der Zentralküche sehr wohl, weil es hier sehr
vielfältig ist.
Zwischendurch habe ich 1,5 Jahre bei der Agentur
für Arbeit im Hausmeisterdienst gearbeitet.
Mir fällt nichts ein, was mir nicht gefällt!
Iwan Palatella
Mitarbeiter Zentralküche Werk 2
Werkstattleben
Werkstattleben
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Werkstatt:Aktuell 4/2015
Interview mit
Aufsichtsratsmitglied Jürgen Hausmann
Zur Person
Jürgen Hausmann schloss das Jurastudium und
seine Referendarzeit 1971 ab und trat anschließend
in den Justizdienst des Landes Nordrhein-West­
falen ein. Am Landgericht Bonn war er als Richter
tätig. 1980 wurde Hausmann zum Richter am Oberlandesgericht Köln ernannt.
Von 1989 bis 2006 arbeitete er als Richter am
­Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Hier war
er für Bau- und Architektenrecht zuständig und
­gehörte mehrere Jahre dem Präsidialrat an.
Ehrenamtlich ist Jürgen Hausmann ab 2007 bei der
Lebenshilfe Bonn e. V. als Vorstandsmitglied aktiv.
Seit 2010 ist er stellvertretender Vorsitzender der
Stiftung Lebenshilfe. Vor vier Jahren wurde er in
den Aufsichtsrat der Bonner Werkstätten gewählt.
Jürgen Hausmann ist verheiratet und lebt in Bonn.
Zu seinen Hobbys zählen das Lesen von R
­ omanen,
Radfahren und gemeinsame Reisen mit seiner
Frau (bevorzugt nach Italien).
„Ich fühle mich glücklich zu sehen, wie
­zufrieden im Allgemeinen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sind.“
Mit großem Engagement widmete sich Jürgen
Hausmann über viele Jahre erfolgreich seinem
­Beruf. Integrität und Gewissenhaftigkeit zeichnen
den Bundesrichter a. D. aus. Nun, im (Un-)Ruhestand, steht er u. a. den Bonner Werkstätten mit
seiner fachlichen Kompetenz in juristischen ­Fragen
und Belangen gewandt zur Seite.
Besonders am Herzen liegt es ihm, für die Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeiter einen Raum zu
­erhalten, der ihnen Freude an der Arbeit und Zeit
für eine lebendige Gemeinschaft am Arbeitsplatz
ermöglicht – abseits der reinen Produktion und
Leistung.
Persönlich geprägt und menschlich beeindruckt
hat Jürgen Hausmann das Lebensende seiner
­demenzkranken Mutter, das er aktiv mitbegleitet
hat.
Setzt sich für ein starkes Gemeinschaftsleben ein:
Jürgen Hausmann
Herr Hausmann, ganz knapp nachgefragt:
Sich für die Bonner Werkstätten einzusetzen,
bedeutet für Sie persönlich …?
… eine interessante Bereicherung! Auch im
­Kontrast zu meinem bisherigen Arbeitsleben.
Weshalb haben Sie sich 2011 dafür
­ent­schieden, im Aufsichtsrat der BW tätig zu
sein? Und was ist hier genau Ihre Aufgabe?
Damals, als ich in den Vorstand der Lebenshilfe
eingetreten bin, kannte ich die Bonner Werkstätten
noch nicht. Mir fiel aber auf, dass der Kontakt
­zwischen Lebenshilfe und Werkstätten nicht
­besonders intensiv war – dies war aus meiner
Sicht nachhaltig verbesserungswürdig.
Im Aufsichtsrat bin ich u. a. für die Rechtsfragen
zuständig – hier sehe ich meinen Arbeits­
schwerpunkt. Ich werde beispielsweise heran­
gezogen, um Verträge zu beurteilen und juristisch
zu prüfen.
Werkstattleben
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Was hat Sie an den Bonner Werkstätten
­besonders interessiert?
Der damalige Geschäftsführer, Bernhard
­Mevenkamp, war so freundlich, mich in den ersten
Jahren durch alle Werke zu führen und mir viele
Einzelheiten zu erklären.
Die Werkstätten haben mich interessiert, weil die
Lebenshilfe für viele Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeiter die „Schlafstätte“ ist und die Werkstätten
das Arbeitsfeld. Deshalb wollte ich das Arbeitsfeld
näher kennenlernen und habe gemerkt, dass in
der Lebenshilfe die Verzahnung zu den Werk­
stätten nicht eng genug war. Willi Eppstein und
ich haben uns daraufhin in den Aufsichtsrat der
Bonner Werkstätten wählen lassen, damit die
­Interessen der Lebenshilfe, soweit sie für die
Werkstätten von Belang sind, genügend zur Geltung kommen.
Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen im
Laufe Ihrer vierjährigen Amtszeit …
Meine Erfahrungen ganz allgemein sind gut. Ich
habe ein angenehmes Klima im Aufsichtsrat vorgefunden! Die Einarbeitung fiel mir als Jurist leicht
und die Vorschläge der Geschäftsführung finden in
der Regel die uneingeschränkte Zustimmung des
Aufsichtsrates.
Worin sehen Sie die Vorteile einer Einrichtung
wie der Bonner Werkstätten?
Es ist ein ungemein großer Vorteil, dass Menschen
mit geistiger Behinderung in den Werkstätten die
Möglichkeit haben, in einem zufriedenstellenden
Maße am Arbeitsleben teilzunehmen – ohne dem
Stress in der freien Wirtschaft unterworfen zu sein.
So werden die Bonner Werkstätten geführt und so
wird hier auch gelebt.
Womit sind Sie besonders zufrieden im
­Aufsichtsrat?
Mit dem guten Betriebsklima! Es ist zusätzlich sehr
zufriedenstellend – auch aus juristischer Sicht,
dass die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat durch
ihr vorausschauendes Handeln einiges an Entscheidungen und somit an Arbeit abnimmt.
Die Geschäftsführung legt viel Wert auf Genauigund Zuverlässigkeit, um den vielfältigen Anforderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
der Kunden gerecht zu werden. Sicher sollte man
25
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt
­fördern, kann ihnen aber auch nicht alles abver­
langen. Es muss für die einzelnen Gruppen genug
Freiraum bestehen, um sich auch als Gemeinschaft während der Arbeit zu erleben.
Was schätzen Sie allgemein an der Arbeit in
den Bonner Werkstätten?
Positiv aufgefallen ist mir der gelungene Übergang
des Metallbereiches ins Werk 2 nach Bonn-Beuel.
Dies war eine Organisationsleistung, an der auch
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über den
Werkstattrat mitgearbeitet haben. Jede/r Einzelne
ist im Vorfeld befragt worden, ob er diesen Schritt
befürwortet. Das hat mir imponiert! Ich hätte nicht
geglaubt, dass alles so gut klappt.
Hat sich im Laufe der Jahre Ihr Blickwinkel/
Ihre persönliche Haltung gegenüber Menschen
mit Behinderungen oder für die Werkstätten
verändert?
Mich beeindruckt die ursprüngliche Zuneigung und
Offenheit der Menschen. Ich fühle mich glücklich
zu sehen, wie zufrieden im Allgemeinen die Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeiter sind – auch was ihre
Arbeit und ihr Arbeitsleben betrifft. Wenn ich einen
Rollstuhlfahrer liegend, aber mit Freude an seiner
Arbeit sehe, dann finde ich das faszinierend.
Ich nehme in den Bonner Werkstätten jedoch die
leichte Tendenz wahr, alles durchzuorganisieren –
was mir grundsätzlich gefällt. Allerdings darf auch
nicht zu eng am Menschen organisiert werden.
Hier sollten die Rahmenbedingungen für die Werkstätten großzügig sein.
Ich finde es wichtig, für geistig behinderte
­Menschen einen Lebensraum zu schaffen, in dem
sie mit Freude arbeiten. Es ist sinnvoll, einen
­kleinen Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die dies möchten, auf den ersten Arbeitsmarkt zu
vermitteln – dies ist aber nur ein ganz geringer
Prozentsatz. Ich glaube, allen anderen bieten die
Werkstätten einen Arbeitsraum entsprechend ihren
Neigungen und Fähigkeiten, in dem sie sich wohlfühlen ­können.
Werkstattleben
Werkstattleben
26
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Gibt es etwas, was Sie für Menschen mit
­Behinderungen in der Gesellschaft verändern
würden, wenn Sie es könnten?
Ich würde mehr Wert auf die Würde des einzelnen
Menschen legen – nicht nur in Worten, auch in
­Taten! Es ist nicht gerecht, finanzielle Mittel zu
­kürzen. Diese müssen ausreichend zur Verfügung
gestellt werden, damit sich die Menschen mit
­Behinderungen in ihrer Welt entfalten können.
Wir danken Ihnen für dieses Gespräch!
Die Redaktion der BW
Informationsabend 2015 in Werk 1
Am 27. Oktober 2015 fand in Werk 1 der alljährliche
Informationsabend statt. Viele interessierte Angehörige und Personensorgeberechtigte fanden den
Weg nach Hersel, um sich über das vergangene
Jahr sowie aktuelle Entwicklungen der Bonner
Werk­stätten informieren zu lassen.
Mario Assmann, Vorsitzender des Werkstattrats,
berichtete über die Arbeit des Gremiums. Der
Werkstattrat hat sich im aktuellen Jahr wieder mit
vielen wichtigen Themen auseinandergesetzt. Zwei
der insgesamt sieben Mitglieder arbeiten zudem
auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen (BiAP).
Auch der Elternbeirat stellte seine Arbeit vor.
­Manfred Vogt, Sprecher des Elternbeirats, erläu­
terte die Aufgaben des Elternbeirats und stellte
die Aktivitäten des Jahres vor. Nah an den Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeitern und offen für die
­Anliegen der Eltern und Angehörigen, so ist das
Selbstverständnis des Gremiums. In Zusammen­
arbeit mit der Geschäftsführung wurden auch in
diesem Jahr wieder viele Dinge bearbeitet.
Während des Geschäftsberichts von Geschäfts­
führer Andreas Heß wurden nicht nur aktuelle
­Belegungszahlen und Entwicklungen der Arbeitsbereiche besprochen, sondern auch über die
Schließung der Floristik diskutiert. Besorgte Eltern
kamen zu Wort und es wurden noch einmal die
Gründe erläutert.
Besonders ausführlich wurde der Bereich der
­Arbeitsmedizin von Dr. Annette Rossa vorgestellt.
Die seit Anfang des Jahres bei den Bonner Werkstätten beschäftigte Ärztin stellte Aufgaben und
­Bedeutung dieses Teilbereichs vor.
Die neue Arbeitsgruppe „Social Media“ stellte
ebenso ihre Arbeit vor und warb um Teilnehmer­
innen und Teilnehmer für die geplanten Gruppenangebote, in denen es vorrangig darum geht, einen
verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit
den neuen Medien zu erlernen.
Traditionell stellte sich ein Arbeitsbereich der
­Bonner Werkstätten vor. In diesem Jahr konnten
die Besucher hierbei viel Interessantes über die
­Arbeit in der Großküche in Beuel erfahren, die
von Uwe Hartmann als neue Bereichsleitung vorgestellt wurde.
Im Anschluss blieb Zeit für einen Austausch
­zwischen dem Personal, der Leitung der Bonner
Werkstätten und den Besucherinnen und
­Besuchern.
Die beliebten Verkaufsstände der Arbeitsbereiche
für schwerstbehinderte Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeiter (ABSB) erfreuten sich mit ihren Eigenprodukten wieder großer Beliebtheit. Insgesamt war es
ein sehr informativer und geselliger Abend.
Britta Lesch
Leitung Sozialverwaltung
Werkstattleben
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Herzlich willkommen in der Mittagsgruppe
Die Mittagsgruppe ist ein offenes Angebot des
Heilpädagogischen Dienstes und findet in allen
drei Werken statt. Während der Mittagspause kann
jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter die Mittagsgruppe aufsuchen. Die Tür steht allen o
­ ffen.
Kartenspielen in Werk 1
Gruppenangebote
Unterstützt wird die Gruppe durch vier ehrenamt­
liche Helferinnen und Helfer, sodass ein vielfältiges
Angebot je nach Interesse der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter gewährleistet ist, wie z. B. Buch­
lesungen, Gespräche, Bastel- und Spielangebote.
Momentan wird kräftig für Weihnachten gebastelt.
Auch die Dekoration für das Sommerfest hat die
Mittagsgruppe mitgestaltet.
Malen in Werk 2
In der Mittagsgruppe ist jeder herzlich willkommen
zum Klönen, Spielen, Basteln, Malen und Aus­
ruhen.
Hans Dieter Listing
Mitarbeiter Näherei Werk 2
Gruppenspiele in Werk 3
27
Werkstattleben
Werkstattleben
28
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Eintrittskarten für die Telekom Baskets Bonn
Die Bonner Werkstätten haben wie bereits in den
Jahren zuvor von Ralf Sädler Eintrittskarten für
Spiele der Telekom Baskets Bonn im Eurocup
überreicht bekommen. Über die Karten haben sich
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr
­gefreut und die Telekom Baskets bei den Spielen
kräftig angefeuert.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Firmen,
die sich an der Spende beteiligt haben.
Ute Maria Siegburg
Sozialer Dienst Werk 2
Firma Sädler, Fliesen- und
Naturstein GmbH, Bonn
hochkreuz Augenklinik +
Laserzentrum
Eintrittskarte für Spiele der Telekom Baskets Bonn
Europhone Service GmbH
Ingenieur- und Service­
gesellschaft für Kommunikations- und Datentechnik
Sachverständigenbüro
Bernd Büsgen
Von Streithähnen zu ziemlich besten Freunden
Wie eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter sich
nach langem Zank einigten.
Das kennt wohl jeder von uns, wir ärgern uns über
eine Kollegin oder einen Kollegen. „Was der wieder gesagt hat“, „Wie die wieder guckt“. Grrr! Wir
könnten dann vor lauter Wut in die Luft gehen und
den anderen zum Mond schießen. Meistens aber
verfliegt der Ärger so schnell, wie er gekommen
ist, wir reden und kommen wieder miteinander aus.
Manchmal aber ist der Streit so groß, dass wir an
fast nichts anderes denken können.
So war es bei Andrea Hüllen und Heinz-Uwe
­Heltmann. Die beiden arbeiten im Werk 2, und es
gab eine Zeit, da waren sie „ziemlich beste
­Feinde“. Immer wenn sie sich in den Pausen über
den Weg liefen, war es vorbei mit der Ruhe.
­Heinz-Uwe erinnert sich: „Ich saß auf meinem
Stuhl und habe einfach nur geschaut. Aber Andrea
konnte meinen Blick nicht ertragen. Und dann hat
sie gebrüllt.“ Andrea nickt: „Dann habe ich
­geschrien: ‚Guck woanders hin!’ und ‚Was glotzt
du so?’“
So geht das jeden Tag: Gucken, Schreien,
­Gucken, Schreien und kein Ausweg aus der Streitspirale in Sicht. Denn jeder von den beiden meint:
„Ich hab Recht, das ist doch klar.“ Heinz-Uwe:
„Ich kann doch hinsehen, wohin ich will. Das kann
mir niemand verbieten.“ Und Andrea: „Ich schreie,
wann ich möchte.“
Andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reagieren
genervt. Denn ­immer, wenn die beiden Streithähne
aneinandergeraten, ist es vorbei mit der Ruhe.
Höchste Zeit, etwas zu unternehmen, damit aus
der Zankpause wieder eine Erholungspause wird.
Werkstattleben
Werkstatt:Aktuell 4/2015
29
Deshalb lädt der Soziale Dienst jemanden ein,
der sich mit K
­ onflikten auskennt: eine Mediatorin.
Das ist so e
­ twas wie eine „Streithelferin“.
wie es ihm geht. Und bis zum Ende des ersten
Treffens hat Heinz-Uwe kein einziges Mal geguckt
und Andrea überhaupt nicht geschrien.
Die Streithelferin
Andrea und Heinz-Uwe können sich darunter erst
einmal gar nichts vorstellen. Beim Streiten helfen?
Wie soll das denn gehen? Die beiden werden
­neugierig, und jeder von ihnen sagt ja zu einem
ersten Treffen. Eine Woche später ist es so weit:
in einem schönen ruhigen Raum in der Werkstatt
begrüßt die Streithelferin die beiden. „Hallo, toll,
dass ihr hier seid und euch einigen möchtet. Ich
unterstütze euch dabei.“ „Dabei bin ich unparteiisch. Ich sage nicht: ‚Hallo Andrea, mach doch mal
dieses’ oder ‚Hey Heinz-Uwe, versuch’s doch mal
das.’ Denn ich halte zu beiden von euch.“
Auf dem Weg zur Einigung
Beim nächsten Treffen erzählt Heinz-Uwe
­begeistert, dass beide in den Pausen jetzt ganz
friedlich miteinander umgehen. Auch Andrea
strahlt über beide Ohren. „Super“, sagt die Streithelferin. „Und jetzt überlegt mal, was ihr machen
könnt, damit das so bleibt. Alles, was euch einfällt.
Später sagt ihr dann, welche Ideen euch am
­besten gefallen.“
Bevor es losgeht, erklärt sie noch ein paar ­Regeln:
1.
2.
3.
4.
5.
Alle machen freiwillig mit.
Was besprochen wird, bleibt unter uns.
Keiner beschimpft den anderen.
Keiner unterbricht den anderen.
Jeder spricht für sich.
Na klar, darauf können sich Heinz-Uwe und
Andrea schnell einigen. Und dann erzählt jeder
von ihnen, was abläuft in den Pausen. Jeder aus
seiner Sicht. Die Streithelferin möchte alles ganz
genau wissen und fragt immer wieder nach: „Was
denkst du, Andrea, wenn der Heinz-Uwe dich anschaut?“. „Und Heinz-Uwe, wie ist das für dich,
wenn die Andrea dann wütend wird und schreit?“
Andrea erzählt, dass sie sich unwohl fühlt, wenn
jemand sie anstarrt. Sie fragt sich dann: „Sehe ich
vielleicht komisch aus?“ Und Heinz-Uwe sagt:
„Wenn jemand laut schreit, dann bekomme ich
Kopfschmerzen.“ Und als die Streithelferin fragt,
ob sie sich vielleicht beide eine erholsame Pause
wünschen, sind sie sich sofort einig. Zum ersten
Mal seit langer Zeit sitzen die beiden ganz friedlich
beieinander und hören dem anderen zu. Sie verstehen jetzt viel besser, was der andere fühlt und
„Ich mach die Augen zu, wenn Andrea vorbei
geht“, sagt Heinz Uwe. „Wir gehen Kaffee trinken“,
meint Andrea. „Zusammen in die Ferienfreizeit
­fahren“, überlegt Heinz-Uwe. „Wir zeigen uns
­unsere Handarbeiten“, schlägt Andrea vor. „Ja,
ich z­ eige dir meine Topflappen und du mir deine
Stickereien“, sagt Heinz-Uwe. „Und wir können
uns zum Malen treffen.“ Damit keine Idee verloren
geht, schreibt die Streithelferin sie an eine Tafel.
„So, und jetzt wählt aus den vielen Vorschlägen
die besten aus“, sagt sie.
Der Friedensvertrag
Seinen Vorschlag mit dem Augen-zu-machen
­findet Heinz-Uwe dann doch nicht mehr so gut.
Andrea Hüllen und Heinz-Uwe Heltmann haben ihren
Streit gelöst. Eine Streithelferin hat ihnen dabei geholfen
Werkstattleben
Werkstattleben
30
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Und auch das gemeinsame Kaffeetrinken scheidet
aus. „Ich mag ja gar keinen Kaffee“, sagt HeinzUwe. Andrea hingegen ist von der gemeinsamen
Ferienfreizeit nicht so begeistert.
Die beiden einigen sich dann aber schnell, und am
Ende steht im Friedensvertrag:
1. Wir sprechen miteinander.
2. W
enn wir nicht angesprochen werden
­möchten, sagen wir z. B. „Stopp“.
3. W
enn wir nicht sicher sind, ob uns der
­andere verstanden hat, fragen wir nach.
4. Wir zeigen uns unsere Handarbeiten.
5. W
ir malen zusammen, beim Tanztee am
dritten Mittwoch im Monat.
Feierlich unterschreiben Andrea und Heinz-Uwe
den Vertrag und reichen sich die Hände. Und als
die Streithelferin sie so ansieht, fragt sie sich:
„Sind das wirklich die beiden, die noch vor Kurzem
wie Katz und Maus waren?“
Streit und Konflikte erleben die beiden auch heute
noch ab und zu. Das ist ganz normal. „Aber heute
können wir den Streit schlichten“, sagt Heinz-Uwe
und Andrea stimmt zu. Wenn es wieder einmal
kracht, fragen sie nach Hilfe. Nach jemandem,
der zuhört, der unparteiisch ist und zu beiden hält.
Und dann verabschieden sich die beiden
­von­einander, so wie ziemlich beste Freunde.
Iris Ollech
Streithelferin
Schwimmen – ein gesunder Sport
Schwimmen gilt als eine der gesündesten und ausgewogensten Sportarten – und das aus mehreren
Gründen. Es wird sowohl als präventiver Gesundheitssport als auch als Therapie- und Reha­bili­
tationsmaßnahme empfohlen. Da Wasser das
­Eigengewicht des Körpers herabsetzt, wirkt sich
dies positiv aus. Das Schwimmen ist deshalb für
Menschen verschiedensten Alters und mit unterschiedlichsten motorischen Voraussetzungen
­möglich, unabhängig von der individuellen Fitness.
Auch wer Probleme mit Gelenken, Knochen und
Sehnen hat, findet in der Bewegung im Wasser
eine gute Möglichkeit, sich ohne Schmerzen und
Verletzungsgefahr sportlich zu betätigen. Besonders beanspruchte Körperregionen werden ent­­
lastet. Gleichzeitig kommt es durch die Bewegung
gegen den Widerstand des Wassers zu einem
kontinuierlichen schonenden Muskelaufbau und
somit zur Vorbeugung von Haltungsschäden.
­Dabei trainieren die verschiedenen Schwimmstile,
wie Brust- und Kraulschwimmen, bestimmte
­Muskelgruppen. Vor allem Brust-, Arm-, Schulter-
und auch Beinmuskulatur werden gekräftigt.
­Zudem werden Kraft, Ausdauer und Koordination
gefördert und aufgebaut. Rückenschwimmen
­entlastet die Wirbelsäule und stärkt die Rückenmuskulatur. Kopf und Nacken werden vom Wasser
getragen.
Regelmäßiges Schwimmen hat auch einen
­positiven Einfluss auf Stoffwechsel, Blut und
Herz-Kreislauf-System, wie sie auch von anderen
Ausdauersportarten bekannt sind. Daher ist es
von Vorteil, länger und langsamer zu schwimmen,
als nur kurz und mit hoher Intensität.
Neben den bereits genannten gesundheitlichen
­Aspekten ist nicht zu vergessen, dass das Schwimmen und das Bewegen im Wasser vor allem Spaß
­machen sollten, weil Freude an der Bewegung ein
wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsfürsorge
ist. Unabhängig davon, ob man Bahnen schwimmt
oder sich im warmen Wasser tragen lässt, die
­Bewegung im Wasser hat eine wohltuende ­Wirkung
Werkstattleben
Werkstatt:Aktuell 4/2015
auf den ganzen Körper und die Psyche – zumal
durch Wassergewöhnung und Entspan­nungs­
übungen auch bei Nichtschwimmern Ängste ab­
gebaut werden können.
Foto: Maria Lanznaster / pixelio
Schwimmgruppen werden in Werk 1, 2 und 3
­ ngeboten. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an
a
31
die Ansprechpartner vom Begleitenden Dienst des
jeweiligen Werkes.
Claudia Hucklenbruch
Begleitender Dienst Werk 2
Aktivitäten
32
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Viele Wege führen nach Linz – der bunten Stadt am Rhein
Am Mittwoch, den 30. September 2015, trafen sich
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gartenbaus bei strahlende Sonnenschein in der Werkstatt. Wir sind gegen 9:00 Uhr mit unseren Bussen
losgefahren bis nach Kripp. In Kripp stiegen wir
auf die Fähre (Minikreuzfahrt auf dem Rhein) und
setzten über den Rhein nach Linz.
Fähre nach Linz
In Linz wurden die Teilnehmerinnen und Teil­­
nehmer in vier Gruppen aufgeteilt:
1. Wandern, 2. Glashütte, 3. Folterkammer und
4. Stadtbummel.
In Linz gab es viele enge Gassen und Plätze. Es
standen auch viele alte Fachwerkhäuser aus dem
14. und 17. Jahrhundert dort. Die zwei Stadttore
waren aus dem 14. Jahrhundert. In der Altstadt
gab es viele Geschäfte, Cafés und vieles mehr; für
jeden Geldbeutel war etwas dabei. Einige kleine
Gruppen gingen in verschiedene Cafés, um etwas
zu trinken oder zu essen. Nach dem Besuch der
Folterkammer oder der
Glashütte (beziehungs­
weise der Wanderung)
machten auch andere
noch einen kleinen
Stadtbummel. Einige
­gingen in die verschiedenen Geschäfte, schauten
alles an und kauften ein.
Gegen 13:00 Uhr gab
es das Mittagessen:
­Schnitzel mit Pommes
oder Putengeschnetzeltes mit Spätzle oder
­Salat. Es gab auch ein
freies G
­ etränk dazu.
Stadttor
Zum Nachtisch gab es
eine kleine Tafel Schokolade von einem bekannten Schoko­ladenhersteller.
Wer gegessen hatte, konnte sich noch die Beine
vertreten oder Rauchen gehen. ­Einige holten sich
ein Eis, andere gingen nochmals durch die Stadt.
Gegen 14:10 Uhr gingen wir ­wieder zurück zur
Fähre und setzten über den Rhein. Von dort
­gingen wir zu den Bussen und fuhren zurück nach
Bonn.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Betreuer­
innen und Betreuer, besonders an Dagmar
­Nikolaus für die Leitung und Organisation (Planung
und Ausführung).
Zum Schluss ein Zitat:
„Ein Leben wie im Paradies gewährt uns Vater
Rhein. Ich geb es zu, ein Kuss ist süß doch süßer
ist der Wein.“
(Ludwig Christoph Heinrich Hölty)
Bernd Abraham
Mitarbeiter Gartenbau
Marktplatz in Linz
Aktivitäten
Werkstatt:Aktuell 4/2015
33
Ausflug ins Bubenheimer Spieleland
Wir sind am 5. August 2015 mit einem Reisebus
der Firma Bonn Reisen über die A4 bis zur Ausfahrt Merzenich gefahren. Von dort ging es weiter
in Richtung Burg Bubenheim. Wir waren pünktlich
da! Um 10:00 Uhr öffnete das Spieleland. Zuerst
haben wir unter einem Dach gefrühstückt. Dann
sind wir durch das Labyrinth gegangen. Unterwegs
waren Stationen aufgebaut, wo wir einen Stempel
bekommen konnten. Diese konnten wir auf einer
Stempelkarte zu einem Lösungswort zusammen­
fügen.
Ankunft in Bubenheim
Viele meiner Kolleginnen und Kollegen hatten
­großen Spaß beim Trampolinspringen, Klettern
oder beim Bowling. Auf der Spielfläche konnten wir
unterschiedliche Rutschen ausprobieren. Entweder
brauchte man als Rutschunterlage einen Kartoffelsack oder ein Mini-Schlauchboot.
Um 12:00 Uhr gab es Mittagessen. Die mit­
gebrachten Lunchpakete waren sehr lecker. Am
Nachmittag haben viele die großen Kettcars ausprobiert. Einige sind noch einmal ins Maislabyrinth
Alle haben Spaß
Mittagessen
Blick auf das Spielgelände
gegangen, während andere das schöne Wetter auf
der Wiese genossen haben. Zu unserer Über­
raschung gab es für jeden eine Portion Pommes.
Vor Abfahrt gab es für alle noch ein Eis. Um
16:00 Uhr waren wir wieder in der Werkstatt.
Dieser Ausflug hat uns allen Spaß g
­ emacht. Ich
hoffe, die Fotos sind Beweis genug.
Peter Wolf
Mitarbeiter Verpackung Werk 2
Aktivitäten
34
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Tagesauflug der Verpackung aus Meckenheim
in die Rheinaue
Am Donnerstag, den 20. August 2015, machten
sich 16 gutgelaunte Verpackerinnen und Verpacker
sowie drei Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter
aus der Verpackung 1 des Werkes 3 aus Meckenheim gemeinsam mit Jürgen Hampel (Sozialer
Dienst) auf den Weg in die Rheinaue nach Bonn.
Zuerst haben wir noch zusammen in der Werkstatt
gefrühstückt. So gegen 8:45 Uhr sind wir in die
Fahrzeuge gestiegen. Wir hatten einen Pkw und
zwei Werkstattbusse. Auf der Fahrt in die Rheinaue
saß Jürgen Hampel neben mir, der mich sehr gut
unterhalten hat, sodass die Fahrt wie im Flug verging. Aufgrund eines Unfalls auf der Autobahn
mussten wir über die Landstraße fahren.
Als wir in der Rheinaue angekommen waren,
­gingen wir zuerst in Richtung Labyrinth. Nachdem
die Betreuer bezahlt
hatten, ging es los.
Wir liefen durch das
Labyrinth, was eine
sehr matschige
­Angelegenheit war.
­Norbert Spitzer stand
auf dem Z
­ ielturm und
gab uns die Richtung
an, die aber oft die
­falsche war. Es war
zum Verzweifeln. Es
Manchmal war´s im Labyrinth gab e
­ inen Kollegen,
zum Verzweifeln
der hatte schon nach
fünf Minuten das Ziel
erreicht, während andere den Weg zum Ziel wie
verrückt suchten. Der Erste im Ziel pro­bierte ein
zweites Mal, den Weg durch das L
­ abyrinth zu
­finden. Und während er das Ziel zum zweiten Mal
erreichte, hatten es manche von uns noch nicht
einmal das erste Mal geschafft. Als dann alle am
Ziel angekommen waren, hatten alle ganz viel
Freude und Spaß. Dann sind wir w
­ ieder raus und
alle mussten zuerst mal ihre ­Schuhe vom Schlamm
befreien.
Danach liefen wir zur Minigolfanlage. Auf dem Weg
dorthin machten wir eine Toilettenpause. Heike
Kirschner war ziemlich
sauer, weil man für die
WC-Benutzung 50
Cent bezahlen sollte.
Dann l­iefen wir weiter.
Als wir an unseren
Fahrzeugen vorbei­
kamen, gab es erst
mal ein Getränk und
­einen kleinen Snack.
Heike Schmidt verteil- Die Gruppe beim Minigolfen
te Capri Sonnen und
Kekse. Nach der Stärkung gingen wir weiter Richtung Minigolfplatz. Dort wurden wir in vier Gruppen
aufgeteilt. In jeder Gruppe waren vier
­Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie eine
­Gruppenleiterin bzw. ein Gruppenleiter. Das Minigolfspielen hat richtig viel Spaß gemacht und jede
Bahn war eine neue Herausforderung für uns.
­Einige von uns haben es sogar geschafft, den
Ball gleich beim ersten Schlag einzulochen. Das
gab immer eine Riesenfreude. Leider hatten wir
nicht genügend Zeit, um alle Bahnen durchzu­
spielen.
Gegen 13:00 Uhr machten wir uns wieder auf
den Weg zurück zu unseren Fahrzeugen und fuhren in Richtung Bad Godesberg zum Restaurant
„Der Godesburger“, wo es zum Essen ging. Nach
15 Minuten Fahrzeit kamen wir an und jetzt begann
das größte Problem, die Parkplatzsuche. Dadurch,
dass wir zwei größere Busse hatten, gab es Probleme einen geeigneten Parkplatz zu finden. Norbert
Spitzer setzte uns in der Nähe des Restaurants ab
und suchte einen Parkplatz. Wir gingen in das
schöne Restaurant,
in dem Menschen mit
und ohne Behinderung arbeiten. Die
Gruppenleiter ­hatten
Einfach nur lecker:
Burger mit Pommes
Aktivitäten
Werkstatt:Aktuell 4/2015
schon die Tische und das Essen mit Getränken
vorbestellt. Nachdem jeder einen Sitzplatz hatte,
kam die Bedienung und brachte uns die Getränke.
Bei dem schönen Wetter konnten wir draußen
­essen. Die Bedienungen waren sehr freundlich und
zuvorkommend. Ketchup und Mayonnaise wurden
schon auf die Tische gestellt, während die Gruppenleiter die Getränke verteilten. Dann wurden die
Burger und die Pommes gebracht. Während des
Essens war es ziemlich ruhig. Es war sehr, sehr
­lecker. Die Portionen waren richtig groß. Nach dem
leckeren Mittagsessen holte Heike Kirschner noch
für jeden der wollte eine Kugel Eis.
35
Nachdem wir alles getrunken und gegessen hatten,
machten wir uns wieder auf den Weg zurück zu
­unseren Fahrzeugen. Auf der Fahrt zurück nach
Meckenheim waren alle müde und gesättigt und es
war sehr still im Bus. Bis auf Jürgen Hampel, der
erzählte wieder die ganze Fahrt. Als wir im Werk 3
angekommen waren, waren alle sehr zufrieden und
der Meinung, dass es ein sehr gelungener Ausflug
war.
Frank Schmitz
Mitarbeiter Verpackung Werk 3
Besuch des Werkstattrates aus Iserlohn
Am 15. September 2015 besuchte der Iserlohner
Werkstattrat uns in Werk 3 zu einem interessanten
Informationsaustausch. Die vierköpfige Gruppe
wollte die Werkstatträtekonferenz in Köln besuchen; die erst am nächsten Tag anfing, sodass sie
die Gelegenheit nutzten, um sich mit uns auszutauschen. Da sie in einem Hotel in Rheinbach
wohnten, bot sich für sie der Besuch in Werk 3 an.
Um 13:00 Uhr haben wir die Kolleginnen und
­Kollegen in Meckenheim im Werk begrüßt. Nach
einem gemeinsamen Mittagessen in unserem
Speiseraum gab es eine Führung durchs Werk, die
Hannah Mierbach (Studentin Soziale Arbeit und
Praktikantin im Sozialen Dienst) organisiert hatte.
Während der Führung wurden viele Fragen von
beiden Seiten gestellt und es wurde klar, dass
­vieles gleich war, dass es aber auch Unterschiede
gibt. Der Träger der Iserlohner Werkstätten ist
nicht wie bei uns die Lebenshilfe, sondern die
­Diakonie. Die Iserlohner Werkstätten haben fünf
Standorte mit insgesamt etwas über 1.000 Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Werkstattrat
besteht aus 20 Mitgliedern. Sie beschäftigen ihre
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Arbeits­
bereichen Montage und Verpackung, Elektromontage, Büroservice und Werbemittellogistik, Landschaftsgärtnerei, Küche, Wäschereiservice,
ausgelagerte Arbeitsplätze, TASA (Abteilung mit
tagesstruktorientiertem Angebot, BAPP Bereich
für intensive Arbeitsassistenz und -pädagogik
­sowie Pflege).
Nach der Führung durchs Werk haben wir bei
­einer Erfrischung mit warmen und kalten Getränken unsere Gespräche fortgesetzt. Es wurden
Flyer, Werkstattzeitung und Visitenkarten aus­
getauscht. Die Iserlohner haben ebenfalls eine
­eigene Werkstattzeitung, die den Namen Caput
trägt. Es ist lateinisch und bedeutet der Kopf.
Eine Gegeneinladung von ihnen, einmal nach
­Iserlohn zu kommen, um ihr Werk zu besichtigen,
wurde von uns mit Begeisterung angenommen.
Es stellt für uns eine gute Möglichkeit dar, neue
Ideen und Anregungen für die Zukunft zu
­sammeln.
Euer Werkstattrat
Inge Zimmer
Mitarbeiterin Büro- und Versanddienste/EDV
Werk 3
Aktivitäten
36
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Zum dritten Mal dabei beim Bonner Firmenlauf
Am 10. September 2015 startete zum dritten Mal
ein Team der Bonner Werkstätten beim 9. Bonner
Firmenlauf in der Rheinaue, dieses Mal zusammen
mit der „Aktion Mensch“! Eine Rekordteilnehmerzahl von über 10.000 Sportlerinnen und Sportlern
ging bei Traumwetter mit Sonne und angenehm
warmen Temperaturen an den Start. So viel
­Läuferinnen und Läufer sowie Walkerinnen und
Walker gab es noch nie! Dazu haben auch wir beigetragen, denn die Bonner Werkstätten meldeten
doppelt so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer
an wie in den beiden Jahren zuvor. 66 motivierte
Läuferinnen und Läufer/Walkerinnen und Walker
aus all unseren Werken gingen auf die 5,7 km
­lange Strecke! Sogar Patrick im Rolli (geschoben
von Norbert Spitzer) und Hendrick mit seinem
Handbike waren mit dabei!
Dieses Jahr war für uns organisatorisch alles ein
bisschen anders als gewohnt. Treffpunkt war
­gegen 16:00 Uhr auf dem Gelände der „Aktion
Mensch“ nahe der Bonner Rheinaue. Alles war
­super vorbereitet! Gute Parkmöglichkeiten,
­stressfreies Verteilen der Laufshirts und schöne
Räumlichkeiten! Nach dem Gruppenfoto zogen wir
ausgestattet mit Luftballons der „Aktion Mensch“
und einem Bollerwagen voll mit Verpflegung los in
Richtung Start! Die freudige Aufregung war vielen
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzu­
merken! Tausende von Sportlerinnen und Sportler
hatten sich schon eingefunden und es wurde
­immer voller, je näher der Start rückte.
Wir schaffen das!
Nach einem Aufwärmtraining war es um 18:00 Uhr
dann so weit! Der Startschuss fiel! Als Erstes ging
eine schnellere Läufergruppe auf die Strecke,
­darunter auch ein Teil von uns. Einige hatten gut
trainiert und wollten das hier natürlich unter Beweis
stellen. Diejenigen, die es gemütlicher angehen
lassen wollten und die Walkerinnen und Walker
starteten von weiter hinten. Die Stimmung entlang
der Strecke war toll! Viele Zuschauerinnen und
­Zuschauer sowie einige Bands heizten uns
­ordentlich ein. Wir alle kamen ohne Zwischenfälle
und Verletzungen ins Ziel, wo wir von jubelnden
Zuschauern empfangen wurden, darunter auch
Claudia Hoffmann vom Heilpädagogischen Dienst
(HPD), die viele Fotos vom Zieleinlauf machte und
mit Getränken auf uns wartete. Der Moderator
­begrüßte die erste Läufergruppe der Bonner
­Werkstätten sogar durch das Mikrofon! Allerdings
hielt er uns durch den Shirtaufdruck und die
­Ballons für Teilnehmerinnen und Teilnehmer
der „Aktion Mensch“, trotzdem waren alle sehr
stolz darauf.
Dieses Jahr gab es ein kleines „Verpflegungsdorf“
im Ziel. Hier konnte sich jeder mit kleinen Snacks
und Getränken wieder stärken und sich über den
Lauf austauschen. Treffpunkt für uns war dann
wieder das Gelände der „Aktion Mensch“. Dieses
Jahr hatten wir keinen Team-Pavillon angemietet
und waren dadurch leider nicht bei der
­After-Run-Party dabei. Dafür gab es aber ein
­leckeres Abendessen im ruhigen und gemütlichen
Rahmen bei der „Aktion Mensch“. In der Zeit, in
der wir alle auf der Strecke unser Bestes gaben,
hat unser Koch ein leckeres kleines Grillbuffet
­geliefert. Nach und nach kamen alle von uns dort
an und wurden jedes Mal lautstark begrüßt. Beim
Bierchen tauschten wir uns weiter über den Lauf
aus. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
waren sichtlich stolz, die Strecke so erfolgreich
­gemeistert zu haben und freuen sich schon auf
das nächste Jahr!
Heike Kirschner
Mitarbeiterin Verpackung Werk 3
Aktivitäten
Werkstatt:Aktuell 4/2015
37
Pützchens Markt 2015 –
ein toller Tag auf der Riesenkirmes
Am 14. September 2015 war es wieder soweit!
Zum 57. Mal ermöglichte der Verein zur Förderung
von Alten, Behinderten, Kindern und Waisen auch
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bonner
Werkstätten auf Pützchens Markt e. V. einen
­schönen Tag auf der Riesenkirmes.
Pützchensmarkt von oben
Während des Jahrmarkts sammeln u. a. die
Schausteller im Kollegenkreis, um den meist
mehr als 650 Gästen diesen besonderen Tag
zu bereiten.
Wie jedes Jahr nahmen wir am Montag an dem
Spektakel teil. Dieses Jahr waren die Mitarbeiter­
innen und Mitarbeiter der Verpackung, Näherei
und Hauswirtschaft an der Reihe. Zusammen
schlenderten wir zur Kirmes, um uns dort in kleine
Grüppchen aufzuteilen. Dank der tollen Arbeit der
Veranstalter bekam jeder ein Bändchen. Das
­ermöglichte uns, auf allen Fahrgeschäften jede
Menge Spaß umsonst zu haben. Diese einmalige
Gelegenheit wurde natürlich ausgiebig genutzt.
Egal ob eine ruhige Fahrt auf dem Riesenrad oder
eine rasante Fahrt auf der Achterbahn, jeder kam
auf seine Kosten. Nach zwei Stunden Vergnügen
ging es gegen Mittag in das große bayrische
­Festzelt.
Dort wurde für das leibliche Wohl gesorgt. Außerdem gab es noch ein kleines Unterhaltungs­
programm auf der Bühne. Der Moderator begrüßte
die vielen Gäste und verkündete, dass es noch
nie so viele Besucherinnen und Besucher wie in
diesem Jahr gab.
Geisterbahn auf Pützchen
Zum Programm gehörte der Chor des Therapiezentrums Bonn und ein Gastauftritt des
­Trom­petenspielers Bruce Kapusta.
Die Großzügigkeit der Veranstalter hatte allerdings
noch lange kein Ende. Für jede Mitarbeiterin und
jeden Mitarbeiter gab es abschließend noch eine
Überraschungstüte und eine Portion Eis.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bonner
Werkstätten bedanken sich bei den Veranstaltern
und allen Mitwirkenden, die keine Kosten und
­Mühen scheuten, um ihnen diesen schönen Tag
zu ermöglichen.
Carina Wandres
Sport FSJ´lerin Werk 2
Aktivitäten
38
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Eroberung des Nürburgrings
Am 9. November 2015 fand zum siebten Mal das
Charity-Event Race4Friends am Nürburgring bei
bestem Wetter statt – und mittendrin waren auch
die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
Bonner Werkstätten.
Um 8:45 Uhr verließen wir mit zwei Bussen das
Gelände der Bonner Werkstätten in Meckenheim
und kamen bereits voller Vorfreude gegen
10:00 Uhr am Nürburgring an. Geparkt wurde
­natürlich vor den Boxengassen, sodass wir sofort
mit einer Rennfahreratmosphäre empfangen
­wurden. Nachdem wir uns angemeldet hatten, ging
es auch schon los. Ohne zu warten, wollten alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer so schnell wie
möglich in ein Rennauto springen und als Bei­
fahrer über den Nürburgring rasen. Wir mussten
gar nicht lange warten, da hatten alle die Sturmhaube und den Helm über den Kopf gezogen und
waren startklar.
Die wilde Fahrt über die Grüne Hölle konnte
­beginnen. Mit bis zu 250 km/h fegten die Renn­
autos über die Rennstrecke und pressten uns in
die Sitze. Kurve um Kurve stieg das Adrenalin und
das Strahlen auf den Gesichtern wurde immer
breiter. Pro Fahrt wurden drei Runden über die
Grand-Prix-Strecke gedreht, wobei die Fahrerin/
der Fahrer sich jede Runde versicherte, ob es uns
gut geht und wir Spaß haben. Doch wir konnten
gar nicht genug bekommen: Jeder stellte sich nach
den drei Runden sofort wieder an und wollte
­weiterfahren.
Doch erst einmal machten wir eine kleine Verschnaufpause und suchten uns einen Platz an den
vielen Tischen in der Boxengasse. Auch hier war
viel los! Nach einer kurzen Stärkung gingen wir auf
Erkundungstour. Neben einer Tombola mit tollen
Preisen und kostenlosen Geschenken gab es ein
Polizeimotorrad, auf dem man sich fotografieren
lassen konnte. Diese Fotos wurden danach auf
­einen Anstecker gedruckt, den alle Teilnehmer­
innen und Teilnehmer ebenfalls kostenlos mit­
nehmen durften.
Abschlussgruppenfoto vor den Rennwagen
Obwohl die Veranstalter sich viel Mühe mit den
Aktionen in den Boxengassen gaben, konnte
nichts die Lust auf eine erneute Runde auf der
Rennstrecke bremsen. Vor der Helmvergabe hatte
sich schon eine lange Schlange gebildet. Das
­Interesse mit den Rennautos zu fahren war sehr
groß! Trotzdem bekamen wir die Chance, auch ein
zweites Mal über die Strecke zu fliegen und diesmal durften auch die Betreuerinnen und Betreuer –
sofern diese wollten – eine Runde mitfahren. In der
Mitte eine Geschwindigkeitsanzeige, welche nur
­ ahrer,
selten die 200 km/h Marke unterbot und ein F
der wahrscheinlich nur das Gaspedal kannte. So
ging es auch für mich über die Strecke. Danach
konnte ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
verstehen, die unbedingt noch einmal fahren
­wollten! Leider ließen der Andrang und die schwindende Zeit keine weitere Fahrt zu.
Hochzufrieden und mit einem breiten Grinsen auf
dem Gesicht posten wir noch schnell für ein
­Abschlussfoto vor den Rennwagen und verabschiedeten uns dann dankend für diesen tollen
Tag. Die Rückmeldung von allen Teilnehmerinnen
und Teilnehmern war pure Begeisterung und auf
der gesamten Rückfahrt wurde von diesem tollen
Erlebnis geschwärmt.
Wir danken allen Helferinnen und Helfern, Frei­
willigen, Betreuerinnen und Betreuern und natürlich den Rennfahrerinnen und Rennfahrern vor Ort
für diesen wunderbaren Tag. Vorerst mussten wir
uns vom Nürburgring verabschieden, aber vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr beim achten
Race4Friends wieder!
Hannah Mierbach
Sozialer Dienst
Aktivitäten
Werkstatt:Aktuell 4/2015
39
TV-Backstage-Tour
Losgefahren sind wir um 8:50 Uhr. Mit elf Mit­
arbeiterinnen und Mitarbeitern und vier Betreuern
sind wir zur Backstage-Tour nach Köln in die MMC
­(Magic Media Company) Studios gefahren.
Wir konnten uns in einem Studio, welches
­momentan nicht in Betrieb ist, für 15 Minuten nach
der Ankunft aufhalten. Hier wurde uns einiges über
die Studios, die Kameras und die Technik erklärt.
Später konnten wir die Außenkulissen von
„Unter Uns“ und „Alles was zählt“ anschauen und
ein bisschen hierüber erfahren. Hier wird viel aus
Styropor und einfachem Holz hergestellt, was wie
echt aussieht. Weiterhin gibt es riesengroße Lager
für die Kulissen und Werkstätten. Das Gelände
war sehr groß, sodass man nicht alles sehen
­konnte.
Obwohl das Studio so riesig ist, arbeiten dort nur
100 Festangestellte. Wir wären auch gerne in die
größeren und höheren Studios reingegangen, dies
war aber auf Grund der Zeit und der derzeitigen
Produktionen nicht möglich.
Während unserer Führung fanden gleichzeitig die
Jurycastings von DSDS statt.
Ansonsten hat uns der Ausflug nach Köln
­(Coloneum) allen sehr viel Spaß gemacht.
Hans Dieter Listing
Mitarbeiter Näherei Werk 2
Aktivitäten
40
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Nächstes Jahr gerne wieder: Fußballgolf
Unser Fußballgolf-Ausflug ging diesmal nach
­Inden bei Düren. Die Wetterprognose für den
12. September 2015 versprach nicht gerade
­Sonnenschein, aber wir blieben optimistisch.
­Hatten wir doch letztes Jahr in Berrendorf schon
Glück gehabt. Regen auf der Hinfahrt, graues,
aber immerhin trockenes Wetter während der
­Fußballgolf-Runde und vor allem jede Menge
Spaß den ganzen Tag.
warten. Alle waren mit Feuereifer bei der Sache
und versuchten sich an den verschiedenen
­Hindernissen auf langen Bahnen, wie z. B. Hügel,
Gräben, Sandbunker, aber auch Stahlrohren,
­Zäunen und Traktorreifen.
Schließlich hatten wir uns das Mittagessen verdient und wechselten ins Restaurant „Indemann 1“
neben der Fußballgolfanlage, wo wir sehr nett
­bedient wurden und ein leckeres Schnitzel mit
­verschiedenen Soßen, Pommes und Salat essen
konnten.
Einige von uns brauchten dann noch ein wenig
Bewegung und kletterten 216 Stufen hoch (oder
fuhren mit dem Aufzug) auf den „Indemann“.
­Dieser Aussichtsturm ist eine 36 m hohe Kons­
truktion aus Stahl und bietet einen imposanten
Rundblick über das Umland und den in der Nähe
liegenden Tagebau Inden.
Die Fußballgolfer
Auf der Hinfahrt nieselte es ein bisschen und in
Inden angekommen, mussten wir schon (sofern
vorhanden) Regenjacken und Schirme auspacken.
Wir meldeten uns an, bekamen eine kurze
­Einweisung und begannen bei Hindernis 1. Jetzt
regnete es mittlerweile so stark, dass man nicht
mehr von „nieseln“ sprechen konnte und unser
Fußballgolf-Tag „ins Wasser zu fallen“ drohte.
Schnell suchten wir Zuflucht unter einem Dach,
wo die B
­ ollerwagen geparkt wurden. Kurzzeitig
überlegten wir, die Veranstaltung abzubrechen.
Der Platzbesitzer machte uns jedoch Mut:
„Um 12:00 Uhr hört es auf zu regnen, sagt der
Wetterdienst“. In der Hoffnung, dass er Recht hat,
warteten wir und siehe da – pünktlich um
12:00 Uhr kam kein Regen mehr vom Himmel und
im L
­ aufe des Tages sahen wir ­sogar noch die
Sonne.
Mit etwas Verspätung durchliefen wir dann, auf­
geteilt in drei Gruppen, die 18 Bahnen. Keiner
wollte früher aufhören, das Mittagessen konnte
Am Ende des Tages waren sich alle einig: Diese
Fußballgolfanlage ist noch ein bisschen schöner
als die vom letzten Jahr und hier würden wir noch
mal gerne hin.
Claudia Hucklenbruch
Begleitender Dienst Werk 2
Der Indemann
Unterhaltung
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Film-Tipp:
„Alles steht Kopf“
Jetzt stellt euch mal vor, die Gefühle in eurem
Kopf wären tatsächlich kleine Figuren, die gemeinsam in einer Art Kommandozentrale im Körper
­sitzen. In diesem Film ist das so! Die Angst ist ein
dürres Männchen mit Pullunder, die Wut, ein roter
Hitzkopf, eine mäklige Zicke stellt den Ekel dar,
der Kummer ist eine behäbige Heulsuse mit
Oma-Brille, natürlich darf auch die Freude hier
nicht fehlen: die Kitsch-Fee. Und alle haben sie
immer ein Wörtchen mitzureden!
So ist es bei der 11-jährigen Riley, die gerade mit
ihren Eltern in eine Großstadt gezogen ist. Nicht
nur in Rileys Kopf, auch in dem ihrer Eltern toben
Buch-Empfehlung:
„Die Tribute von Panem“
von Suzanne Collins
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den
Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer
unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grau­
same Spiele statt, bei denen nur ein einziger Tribut
überleben darf. Es existieren 12 Distrikte, aus
­jedem Distrikt werden jeweils zwei Tribute, ein
­Junge und ein Mädchen, ausgelost. In diesem Jahr
trifft es Katniss und Peeta aus Distrikt 12, einem
der ärmsten Distrikte in Panem. Sie f­olgen ihrem
schweren Schicksal, wo fast klar ist, dass
­höchstens einer von ihnen überleben kann.
­Wahrscheinlicher ist sogar, dass keiner von ihnen
es schaffen wird.
Peeta und Katniss wird ein neues Image auf­
gezwungen um die Sponsoren zu beeindrucken.
Obwohl die Zuschauer sie lieben werden sie von
den Spielmachern gehasst. Als sie in die Arena
­geschickt werden, weiß kein Tribut, was ihn dort
­erwartet. Die Arena ist mit grausamen Fallen
­bestückt. Man kann nur überleben, wenn man die
anderen 23 Tribute tötet.
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die Gefühle wild. Die Probleme
­beginnen, als sich Freude und
Traurigkeit in Rileys Kopf verirren und ganz dringend in die
­Kommandozentrale zurück­
finden müssen, bevor irgend­
etwas ­Dummes ­passiert.
„Alles steht Kopf“ ist ein toller
Film mit einer l­iebevollen Geschichte, die ganz viel Witz und
Herz hat. Ich bin kein großer Fan der Disney-­
Animationsfilme, aber „­ Alles steht Kopf“ kann
ich für die ganze Familie wirklich empfehlen.
Kerstin Nicolas
Sekretariat GF
Was geschieht alles in der Arena? Was für Fallen
haben sich die Spielmacher ausgedacht?
Welcher Tribut wird die Spiele ­gewinnen und überleben? Haben Katniss und Peeta eine C
­ hance?
Die Tribute von Panem ist eine Trio­logie, die einzelnen Bücher heißen: „Tödliche Spiele“, „Gefährliche
Liebe“ und „­ Flammender Zorn“.
Ich finde, „Die Tribute von Panem“ sind sehr gute
Bücher – sie haben mich sehr fasziniert, weil alles drin ist. Man durchlebt bei den Büchern alle Emotionen.
Von Schrecken und G
­ rauen bis hin
zu Mitleid, Trauer und Liebe.
Ich habe längere Zeit gezögert, bis
ich mich dazu entschlossen habe,
mir die Bücher zu kaufen.
­Fantasieromane sind eigentlich nicht
so mein Fall. Das erste Buch hat mich dann gleich
in seinen Bann gezogen, ­sodass ich die anderen
Bücher auch sofort hinterher hören musste. Es
zeigt mal wieder, man sollte nicht voreingenommen
sein und auch mal etwas anderes lesen bzw. hören.
Inge Zimmer
Mitarbeiterin Büro- und Versanddienste/EDV
Werk 3
Unterhaltung
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Werkstatt:Aktuell 4/2015
Rezept-Tipp:
Kürbissuppe mit Ingwer und Kokosmilch
Zutaten:
800 g Hokkaidokürbis
600 g Möhren
1 Zwiebel
1 Stück Ingwer
2 EL Butter
1 Liter Gemüsebrühe
600 ml Kokosmilch
Salz und Pfeffer
etwas Sojasauce
Saft einer Zitrone
Koriandergrün zum Garnieren
­ nter­rühren, mit Salz, Pfeffer,
u
­Sojasauce und Zitronensaft
­abschmecken und noch mal
­erwärmen. Mit Korianderblättchen garniert servieren.
Man kann die Suppe auch mit
Garnelen anrichten.
Arbeitszeit: etwa 30 Minuten
Guten Appetit!
Zubereitung:
Kürbis (ungeschält), Möhren, Ingwer und Zwiebel
schälen und würfeln, in Butter andünsten. Mit der
Brühe aufgießen und in etwa 15 – 20 Minuten
weich kochen. Dann sehr fein p
­ ürieren, eventuell
durch ein Sieb streichen. Die Kokosmilch
Tipp: Zusätzlich ein Teelöffel Curry und eine
halbe Chilischote für die Schärfe.
Musik-Tipp:
„Losing Sleep“
von Edwyn Collins
Durch eisernen Willen und mit weitreichenden
­Rehabilitationsmaßnahmen kämpfte sich Edwyn
Collins ins Leben zurück. Er wollte unbedingt
­wieder Texte schreiben und diese auch gesanglich
umsetzen.
Er lernte zu zeichnen und trainierte sich vom
Rechts- zum Linkshänder um. Das Zeichnen entwickelte sich zur großen Leidenschaft und durch
intensives Training bessert sich sein Allgemein­
zustand zusehends.
Fünf Jahren später veröffentlichte er wieder – mit
Hilfe vieler Freunde aus dem Musikbusiness – ein
neues Album mit dem Titel “Losing Sleep“. Auf diesem singt er, spielt Keyboard und Mundharmonika
und greift vereinzelt zur Gitarre.
Das klingt für mich nicht immer 100 Prozent
­perfekt (insbesondere der Gesang), ist aber von
großer Emotionalität und darauf kommt es mir im
Endeffekt an.
Bis heute veröffentlicht er trotz seines Handicaps
neue Alben und gibt immer wieder das ein oder
andere Konzert.
1995 landete Edwyn Collins mit „A Girl Like You“
einen Welthit. In den folgenden Jahren war er
­immer wieder in den Hitparaden vertreten.
Zehn Jahre später erleidet er einen schweren
Schicksalsschlag. Innerhalb weniger Tage hatte
der Musiker zwei Schlaganfälle. Sein Sprach­
vermögen und seine Motorik waren schwer
­beeinträchtigt. Er konnte nicht mehr schreiben und
nur noch wenige Worte sprechen. Von Gesang
und Gitarrenspielen konnte keine Rede mehr sein.
Monika Mildner
Gruppenleitung Büro- und Versanddienste/EDV
Werk 3
Stephan Lüert
Gruppenleitung Büro- und Versanddienste/EDV
Werk 3
Nachruf(e)
Werkstatt:Aktuell 4/2015
Wir trauern um unsere langjährige Mitarbeiterin
Michelle Erichs
Wir nehmen Abschied von unserem
langjährigen Mitarbeiter
Frank Risi
* 15.06.1963 † 16.10.2015
* 04.04.1967 † 05.10.2015
Wir verabschieden uns von unserer Mitarbeiterin
­Michelle Erichs aus der Hauswirtschaft Werk 3,
die nach langer Krankheit am 16. Oktober 2015 im
­Alter von 52 Jahren verstorben ist.
Das schönste Denkmal,
das ein Mensch bekommen kann,
steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
(Albert Schweizer)
Wir werden ihr fröhliches und ansteckendes Lachen
nie vergessen und wünschen,
dass sie ihren Frieden gefunden hat.
Die Kolleginnen und Kollegen des
Arbeitsbereiches Metall Werk 2
Wir trauern um unsere langjährige Mitarbeiterin
Gisela Schulz
* 01.04.1955 † 13.09.2015
Immer wenn wir von dir erzählen,
fallen Sonnenstrahlen in unsere Herzen.
Was bleibt sind Liebe und Erinnerung.
Wir nehmen Abschied von unserer Mitarbeiterin aus
dem ABSB Werk 2.
3
Foto: I-vista / pixelio
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sind eine Einrichtung der Lebenshilfe für
Menschen mit geistiger Behinderung Bonn e. V.
und eine anerkannte Werkstatt für Menschen mit
Behinderungen (gemäß § 142 SGB IX).