Alle Einsprachen abgewiesen

Gossau und Umgebung 41
Dienstag, 9. Juni 2015
Kindermusical
«Ganz vo neu»
Dieses Wochenende
wird im Andreaszentrum in
Gossau das Kinder- und Jugendmusical «Ganz vo neu» gezeigt.
Die beiden Gossauer Studentinnen der Pädagogischen Hochschule St. Gallen, Seraina Stark
und Jeanine Rüesch, haben im
Rahmen ihrer Bachelorarbeit das
Musical geschrieben. Die Vorführung findet am Freitag und
am Samstag jeweils um 19.30
Uhr statt. Am Samstag, 20. Juni,
wird es ebenfalls eine Vorstellung geben. Der Eintritt ist frei,
es wird eine Kollekte geben.
Reservationen bei Seraina Stark
unter 079 613 10 26. (pd/woo)
GOSSAU.
Tagesausflug
ins Allgäu
ANDWIL/ARNEGG. Die Frauenge-
meinschaft Andwil-Arnegg lädt
am Mittwoch, 17. Juni, zu einem
Tagesausflug ein. Es geht ins Allgäu und ins Hutmuseum Lindenberg. Anmeldung bis morgen an Patricia Monsch unter
071 383 94 83.
Seniorenjassen
im «Rajmahal»
Übermorgen
Donnerstag findet das Seniorenjassen im Restaurant Rajmahal
statt. Beginn ist um 13.30 Uhr.
BERNHARDZELL.
AGENDA
HEUTE DIENSTAG
ANDWIL
Mütter- und Väterberatung,
15.00–16.30, Otmar-Treff
GOSSAU
Stamm, Jahrgänger Senioren,
8.30–10.00, Café Stadtbühlpark
Brockenstube, Evangelischer
Frauenverein, 9.00–11.30/
14.00–18.00, Sportstrasse 16
Stamm, Männer Sportverein,
10.00, Freihof
Jassnachmittag, Verband für
Seniorenfragen, 14.00, Restaurant
Quellenhof
Seniorenturnen, Pro Senectute,
14.00–15.00, Andreaszentrum
Stadtbibliothek, 14.00–19.00,
Säntisstrasse 4a
Die Zeit heilt Wunden, Referentin:
Silvia Zimmermann, 19.00,
Stiftung Vita Tertia Gerbhof und
Weiher, Haldenstrasse 46
WALDKIRCH
Gottesdienst, der Frauengemeinschaft, 9.30, katholische Kirche
Waldkirch, Antoniuskapelle
MORGEN MITTWOCH
ARNEGG
Rennvelo-Training, VMC AndwilArnegg, 18.30, Kronenplatz
Gymnastikstunde für Frauen,
19.45–20.45, Mehrzweckgebäude
GOSSAU
Häckseldienst, Stadtwerke
Seniorenturnen, Pro Senectute,
8.45–9.45/10.00–11.00, Musikschulzentrum
Ludothek, 9.00–11.00/
14.00–18.00, Säntisstrasse 4a
Mütter- und Väterberatung,
9.30–11.30/14.00–17.00, Badweg 1
Seniorenmittagessen, 11.45,
evangelisches Kirchgemeindehaus Haldenbüel
Sport Fit Frauen 50+, Turnverein
Gossau, 13.45, Haldenbüelhalle
Stadtbibliothek, 9.00–11.00/
14.00–19.00, Säntisstrasse 4a
Seniorenturnen, Turnverein
Gossau, 14.45, Haldenbüelhalle
Friedegg-Treff, Gaststube und
Kleiderbörse offen, 16.30–19.30,
Friedeggstrasse 7
WALDKIRCH
Seniorenturnen, Pro Senectute,
14.00–15.00, Turnhalle Breite
Musikschule Waldkirch-Bernhardzell, 18.30, Mehrzweckraum
Breite
www.tagblatt.ch/gossau
Alle Einsprachen abgewiesen
Der Durchgangsplatz für Fahrende im Industriegebiet zwischen St. Gallen und Gossau nimmt eine wichtige Hürde.
Die Stadt Gossau lehnt alle Einsprachen ab. Das letzte Wort haben nun die Parlamentarier – zumindest vorerst.
ANGELINA DONATI
Wörtlich
Ein ungeeigneter
Platz für Fahrende
GOSSAU. Bereits seit Jahren soll
auf dem Industriegebiet zwischen St. Gallen und Gossau, gegenüber von Cornelia Versand,
ein Standort für Fahrende entstehen. Geplant ist, den Platz
Schweizer wie auch ausländischen Fahrenden während der
Sommermonate zur Verfügung
zu stellen. Der Kanton rechnet
dabei mit einer maximalen Auslastung von zehn Wohnwagen
und Wohnmobilen. Der Standort
in Gossau ist einer von mehreren
Standorten, die im Kanton geplant sind. Noch aber konnte
keiner realisiert werden. Zuletzt
scheiterte das Vorhaben in Thal,
als die Bürger mit knapper
Mehrheit dagegen stimmten.
Die Funktion eines Industriegebiets ist eine andere als ein
Durchgangsplatz für Fahrende. Zudem sind Fragen in
Sachen Verkehr und Sicherheit ungelöst.
Walter Locher
FDP-Kantonsrat St. Gallen und
VR-Präsident DGS, Winkeln
Erfolglose Verhandlungen
Wie jetzt der Gossauer Stadtrat mitteilt, hat er alle Einsprachen gegen das Bauvorhaben an
der Wehrstrasse abgewiesen. Es
handelt sich dabei um fünf Einsprachen, die vor drei Jahren eingereicht wurden. Auf jene des
Quartiervereins Winkeln konnte
die Stadt allerdings nicht eintreten, da bei den meisten Vereinsmitgliedern die notwendige
räumliche Nähe zum Standort
nicht gegeben sei. Die weiteren
vier Einsprachen von Gewerbeund Industriebetrieben verfügen
zwar über die nötige Berechtigung, die Einwände sind aber
aus Sicht des Gossauer Stadtrats
unbegründet. «In Verhandlungen wurde versucht eine Einigung zu finden», sagt Leiter
Stadtkanzlei Erwin Stadler. «Jedoch erfolglos.»
In seinem Entscheid hält der
Stadtrat fest, dass die Erschliessung und die Betriebsgebäude
auf dem Platz die Vorgaben einhalten. Mit einer Nutzungsvorschrift, die in den Mietverträgen
der Fahrenden integriert wird, ist
der Rat zudem überzeugt, dass
sich «negative Auswirkungen auf
die Nachbarliegenschaften» minimieren lassen.
Unqualifiziertes Verfahren
Den Entscheid des Gossauer
Stadtrats kann Kantonsrat Walter
spruch.» Ausserdem kritisiert
Walter Locher den Ablauf des
Verfahrens. So habe er von Einsprechern erfahren, dass sie den
Entscheid des Gossauer Stadtrats aus den Nachrichten im
Radio gehört haben und nicht
vorab informiert wurden. «Eine
Geringschätzung der Einsprecher. Das zeigt doch gleich auf,
wie unqualifiziert das Verfahren
geführt wurde», lässt sich Walter
Locher zitieren.
Das Warten geht weiter
Bild: Benjamin Manser
Der umstrittene Platz in Gossau-Ost, wo sich dereinst Fahrende für wenige Monate aufhalten sollen.
Locher nicht nachvollziehen. Er
wohnt in Winkeln und ist Verwaltungsratspräsident der DGS
Druckguss Systeme, einem in
Winkeln ansässigen Industrieunternehmen. Einsprache hat er
nicht eingelegt, die Anliegen und
Bedenken der Einsprecher kenne er aber und teile sie auch aus
Sicht des Unternehmens und der
Winkler Bevölkerung. Der Standort an der Wehrstrasse sei für
den Aufenthalt von Fahrenden
ungeeignet, da es sich um ein
Industriegebiet handelt.
Zudem bezieht sich Walter
Locher auf das Entwicklungskonzept, das die Stadt Gossau
zusammen mit der Stadt St. Gallen im Jahr 2010 ausgearbeitet
habe. «Darin ist festgehalten,
dass das Industriegebiet Ost zu
einem neuen Stadtteil mit wirtschaftlich attraktiven Nutzungen
erweitert werden soll», sagt er.
«Ein Standort für Fahrende ist
dazu doch ein klarer Wider-
Bank macht sich für Löwen stark
Dem Bau der Serengeti-Anlage im Walter-Zoo steht nichts mehr im Wege. Die Kantonalbank unterstützt
das Projekt mit einem «namhaften Betrag». Ab 2017 können in Gossau wieder Löwen beobachtet werden.
CORINNE ALLENSPACH
GOSSAU. Wären die Löwen bereits
zurück im Walter-Zoo, hätten sie
sich vermutlich über ein schönes
Stück Fleisch mehr gefreut. Gestern allerdings wurde die freudige Nachricht symbolisch mit
zwei Broten verkündet. In Form
eines Löwenkopfs und mit der
Aufschrift «Gemeinsam löwenstark – St. Galler Kantonalbank
und Walter-Zoo».
waltungsratspräsident der Walter-Zoo AG, freuen sich besonders über die neue Königspartnerin. Bereits 1961, bei der Gründung des Zoos, habe die Kantonalbank das erste Löwengehege
finanziert. «Löwen, Walter-Zoo
und KB ist ein Trio, das einfach
zusammengehört», so Federer.
Geplant wird die neue Löwenanlage Serengeti seit Jahren.
Nebst Löwen finden in ihr künf-
tig auch Fuchsmangusten, Erdmännchen und Schildkröten ein
neues Zuhause.
Grösstes Projekt für Walter-Zoo
Ursprünglich hätte die 4,3
Millionen Franken teure Anlage
im Frühling 2013 eröffnet werden sollen. Da sich die Suche
nach Spendengeldern schwieriger gestaltete als erwartet, musste der Baustart mehrmals ver-
schoben werden. Nun soll nach
den Herbstferien 2015 mit Bauen
begonnen werden. Für Frühling
2017 ist die Eröffnung geplant.
Die neue Anlage wird laut Federer «eine der modernsten und
grössten Löwenanlagen Europas
sein und wesentlich zum Arterhaltungsprogramm beitragen».
Für den Walter-Zoo sei es das
grösste Projekt, das en bloc realisiert werde, sagte Scheiwiller.
Ein Trio, das zusammengehört
Wie hoch der Beitrag der Kantonalbank ist, dazu wollten sich
die Verantwortlichen nicht äussern. Nur so viel: Es handle sich
um «einen namhaften Beitrag im
sechsstelligen Bereich», sagte
Thomas Rüegg, Leiter Marketing
der SGKB. Er betonte auch, dass
die Bank nicht einfach Geld
gebe, sondern mit dem Zoo zusammen etwas weiterentwickeln
wolle, das dank verschiedener
Aktionen wieder den Bankkunden zugute komme.
Zoodirektor Ernst Federer und
Paul Scheiwiller, CEO und Ver-
Damit der Durchgangsplatz
der Zonenordnung entspricht,
muss ein Teilzonenplan erlassen
werden. Voraussichtlich in der
Sitzung vom 30. Juni oder in
einer nächsten befinden die
Gossauer Stadtparlamentarier
über den Teilzonenplan. Auf diesen Entscheid kann das fakultative Referendum ergriffen werden – wenn nicht bereits schon
in der Parlamentssitzung, wofür
es 600 Unterschriften braucht.
Kommt es danach zur Volksabstimmung, haben die Einsprecher die Möglichkeit, Rekurs
beim Kanton einzulegen. Nach
jahrelangem Warten ist das letzte Wort also immer noch nicht
gesprochen.
Vortrag zu «600 Jahre
Konstanzer Konzil»
GOSSAU. 2015 wird das 600-Jahr-
Jubiläum des Konstanzer Konzils
gefeiert. Die Katholische Arbeitnehmerbewegung Gossau organisiert übermorgen Donnerstag,
14.30 Uhr, im Andreaszentrum
einen Anlass dazu. Referent ist
Alois Schaller. Am Anlass werden
auch Infos zu einem Rundgang
in Konstanz am 25. Juni, abgegeben.
Biblio-Freaks in
Gossau und Arnegg
GOSSAU. Diesen Freitag startet
die Biblio-Freak-Kampagne in
der Ostschweiz. An diesem Tag
bedienen Bibliothekarinnen ihre
Kunden in Gossau und Waldkirch in frischem Outfit, verteilen
Biblio-Freak-Buchzeichen und
bieten Erfrischungen an.
Infoanlass für den
Firmweg 2015–2016
Visualisierung: pd
Die neue Löwenanlage wird zwischen Waldrand und Zirkuszelt (links,
nicht mehr im Bild) zu stehen kommen.
Bild: Corinne Allenspach
Paul Scheiwiller, CEO WalterZoo, freut sich für die Löwen.
GOSSAU. Für alle, die gerne am
Firmweg 2015–2016 teilnehmen
möchten, gibt es diesen Samstag
um 17 Uhr einen weiteren Infoanlass im Andreaszentrum. Nur
wer einen Infoanlass besucht hat,
kann sich zum Firmweg anmelden.