Nr. 54 Gemeindebrief Dezember 2015 Inhalt Gedanken zum Titelbild 3 Auf ein Wort 4 Editorial 5 Gemeindegeschehen Termine 6 Aus dem Gottesdienst 10 Erntedank 11 Predigtreihe 2016 16 Die Konfirmandinnen und Konfirmanden 20 Im Gespräch mit Karin Mayer 24 Ehrung Ehepaar Dehoust 27 Bilder vom regionalen Konfitag 2015 34 18, 28 Leserforum Stiftung Zukunft Lutherkirche 22 Musik an der Lutherkirche Mass of Joy 12 Zeitgeschehen Jahreslosung 2016 Brot für die Welt Gottesdienst zur Einschulung Weihnachtsgruß des Landesbischofs Licht für die Kranken Bethelsammlung Neckarhausen Oeko-fair-soziale Beschaffung in Kirche und Diakonie Engellied 7 8 14 23 30 31 32 35 Wawuschel-Kindergarten Eure Seite Pinnwand Impressum 36 44 46 47 Freud & Leid 48 2 Gedanken zum Titelbild Liebe Gemeindeglieder, liebe Leserinnen und Leser, neulich bin ich über das „Ach“ gestolpert. Ein ganz kleines Wort ist es nur. Und mit seinen drei Buchstaben trägt es dennoch eine Tiefe in sich, wie kaum ein anderes Wort. Ich glaube, es ist eines der unentbehrlichen Worte unseres Glaubens. Nicht nur am Ersten Advent, wenn wir „Macht hoch die Tür“ singen und „Ach zieh mit deiner Gnade ein“. Auch sonst mischt sich das kleine Wörtchen wie selbstverständlich ein. Meistens erst gegen Ende eines Liedes. Inhaltlich fügt es einem Satz ja eigentlich nichts hinzu, es lässt ihn aber anders klingen. „Ach komm, führ uns mit starker Hand“ - klingt dann eindringlicher, fast beschwörend. „Ach Heu und Stroh ist viel zu schlecht“ - da ist jemand deutlich an Grenzen gestoßen. „Ach Herr du Schöpfer aller Ding“ - appelliert an Gottes Kraft im Ursprung. Oder bei „Ach lieber Herr eil zum Gericht“ - steht die ganze ungerechte Welt vor unseren Augen und in unserem Herz. Einhundersechsunddreißig Mal mischt sich das „Ach“ in die Lieder unseres Gesangbuchs – und lässt so manche Strophe zum eindringlichen Gebet werden. Weil Gebete eine Grenze überspringen. Die Grenze, auf die wir täglich in unseren eigenen Möglichkeiten treffen. Jedes unfertige, suchende und dahin gestammelte „Ach“ geht einfach darüber hinweg. Es kann zwar - für sich gesehen - nichts ausrichten. Es hilft auch nicht, dass ich nicht erschrecke oder verzage - vor meinen Grenzen oder denen der anderen. Aber mein „Ach“ vor Gott ist für mich der angemessene Ausdruck, mit all dem umzugehen. „Ach bleib mit deiner Gnade bei uns Herr Jesu Christ“ - führt uns deshalb in diesen Tagen wieder zu den ersten Worten der Weihnachtsengel. „Fürchtet euch nicht! Euch ist heute der Heiland geboren!“ haben sie gesungen. Das ist zwar schon lange her, aber jedes „Ach“ öffnet uns eine Tür, so dass diese Worte bei uns wahr werden können. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gesegnete Advents- und Weihn(ach)tstage, Ihr Pfarrehepaar Antje und Andreas Pollack Foto Titelseite: Marianne Hauck/pixelio.de 3 Auf ein Wort Die Krippe „Siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren"? Ja, das hat der Engel gesagt. Mit der Geburt dieses Kindes sind die Schranken zwischen Gott und Mensch gefallen. Und alle sind eingeladen zu kommen, zu schauen, anzubeten und zu glauben. Diese große Freude endet nicht in der Christnacht, sie besteht für immer. Sie soll unser ganzes Leben umfassen, es hell machen, unsere Verletzungen heilen. Ja, uns zu neuen Menschen wandeln. Das geschieht nicht an einem Tag. Es ist ein langer und nicht immer leichter Weg. Er führt von Weihnachten über Karfreitag bis zu Ostern. Wer sich aufmacht, diesen Weg im Vertrauen auf Jesu Christus geht, ist nie allein. Das scheinbar so hilflose Kind ist ihn für alle Menschen bereits gegangen, und geht ihn mit einem Jeden von uns. Ist Licht in der Finsternis menschlicher Ängste und Verstrickungen. Am Ende dieses Lebensweges steht Ostern. Mit der Auferstehung unseres Herrn ist der Tod überwunden und Christus verheißt: "Ich lebe, und ihr sollt auch leben!" Frohe und gesegnete Weihnachten. Seit der Engel des Herrn den Hirten die Geburt Christi verkündet hat, ist die Krippe zum Zeichen des Weihnachtswunders geworden. Wie einst die Hirten nach Bethlehem liefen, das Wunder zu schauen und das göttliche Kind anzubeten, machen sich seit mehr als 2000 Jahren Menschen auf, Gott an der Krippe nahe zu sein. Paul Gerhardt hat in seinem Lied "Ich steh an deiner Krippe hier" auf sehr innige Weise ausgedrückt, welches Staunen und welch übergroße Dankbarkeit ihn beim Anblick des himmlischen, schutzlosen Kindes in der armseligen Krippe ergriffen haben. Heute mögen die Worte weniger anrührend und poetisch klingen. Aber noch immer fällt es vielen Menschen an der Krippe leichter, sich an Gott zu wenden, ihre Sorgen und Nöte einfach vor ihm loszulassen. Vielleicht sind ja deshalb die Weihnachtsgottesdienste so gut besucht. Es lebt in so Vielen die uneingestandene Sehnsucht, von Gott wahrgenommen zu werden, Gehör zu finden, bei ihm geborgen zu sein. Sollte das nicht gerade in der Nacht möglich sein, in der er selbst Mensch unter Menschen wurde? Klein, verletzlich, so wie wir. Hatte der Engel nicht auch gesagt: 4 Editorial Liebe Leserinnen und Leser! November sind übrig geblieben aus der Zeit, in der es verbindliche Gepflogenheiten dafür gab, wie zu trauern ist. In der Art, wie man den Toten begegnet, manifestiert sich die Würde der Lebenden. Heute geht man der Antwort auf die Frage, wie man selbst sterben möchte, gern aus dem Weg. Trauer ist nicht nur Privatsache. Der Tod braucht Raum im Alltag. Je weniger Raum die Gesellschaft dem Tod gibt, desto schwerer stirbt es sich. Man soll den Toten die Würde ihres vergangenen Lebens lassen und den Lebenden die Hoffnung auf die letzte Ehre. Doch jetzt steht Weihnachten vor der Tür, das Fest der Geburt des Herrn. Wir vergessen im Trubel der kommenden Tage leicht, was eigentlich gefeiert wird. Auch da sind viele Rituale und Gewohnheiten verloren gegangen. Nur an Weihnachten selbst stehen wir dann wieder angerührt dem Wunderbaren gegenüber und können es kaum fassen: Gott ist als Mensch geboren. Ich wünsche Ihnen ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesegnetes 2016. Der November gilt als Totenmonat. Er beginnt mit Allerheiligen und Allerseelen, gefolgt vom Volkstrauertag, dem staatlichen Gedenktag, der an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnern soll, und endet mit dem Ewigkeitssonntag. Die Tage stehen kalendarisch für eine Kultur der Trauer und Erinnerung, die einst einvernehmliche Rituale kannte. Diese Rituale, die eine christlich-religiöse Basis hatten, schwinden, weil die christlichreligiöse Basis schwindet. An ihre Stelle treten Unsicherheit und Verdrängung im Umgang mit dem Tod, mit den Toten und mit der Trauer. Eine Aufbahrung des Toten im Sterbehaus wie sie einst üblich und tröstend war, ist heute für viele schon in der Vorstellung ein Horror. Nach den rechtlichen Regeln dürfte der Tote bis zur Beerdigung in der Wohnung bleiben, es wäre viel Zeit für den Abschied. Doch nicht einmal im Altenheim lässt man den Toten in seinem Zimmer, wohl deshalb, weil der Tod dort ohnehin allen zu nahe ist. Der Tod ist ein Störer. Weil er ein Störer ist, wird er aus dem Alltag ausgegrenzt. Der Umgang mit Tod und Trauer ist kulturell und rituell unsicher geworden. Die allgemeinen Totengedenktage des Monats 5 Gemeindegeschehen Gottesdiensttermine 24. Dez. 15.00 Uhr Familiengottesdienst mit den Kinderchören (Krippenspiel) 17.30 Uhr Christvesper mit der Weihnachtskantorei 22.00 Uhr Christnacht Festgottesdienst zum Weihnachtstag mit Abendmahl und dem Posaunenchor Ladenburg 25. Dez. 10.00 Uhr 26. Dez. 10.00 Uhr Gottesdienst zum zweiten Weihnachtstag 27. Dez. 31. Dez. Kein Gottesdienst 17.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum Jahreswechsel 3. Jan. 16 10.00 Uhr Gottesdienst zum neuen Jahr 6. Jan. 16 10.30 Uhr Herzliche Einladung in die katholische Kirche St. Andreas Leise rieselt der Schnee, Still und starr liegt der See, Weihnachtlich glänzet der Wald: Freue Dich, Christkind kommt bald. In den Herzen ist’s warm, Still schweigt Kummer und Harm, Sorge des Lebens verhallt: Freue Dich, Christkind kommt bald. Bald ist heilige Nacht; Chor der Engel erwacht; Horch’ nur, wie lieblich es schallt: Freue Dich, Christkind kommt bald. 6 Jahreslosung 2016 Acryl von U. Wilke-Müller © GemeindebriefDruckerei.de 7 Zeitgeschehen „Satt ist nicht genug“ die 57. Aktion von Brot für die Welt Wer nur Mais oder Reis isst, wird satt – und krank. Vor allem für Kinder ist Mangelernährung verheerend: Konzentrationsprobleme - kaum Bildungschancen: Armut wird vererbt. Unsere Partnerorganisationen helfen vor Ort. Diese Projekte sind uns in Baden besonders wichtig: Ins Leben helfen: Kamerun In ländlichen Regionen Kameruns ist durch die katastrophale medizinische Versorgung jede Geburt auch heute noch hochriskant. Brot für die Welt unterstützt die baptistische Kirche (CBCHS) beim Aufbau von Gesundheitszentren. In zwölfwöchigen Kursen lernen die späteren Hebammen das Wichtigste über Schwangerschaften und über eine Ernährung, die Müttern und Kindern alle wichtigen Nährstoffe bietet. Wo es Gesundheitszentren gibt, sterben kaum Frauen bei der Geburt, die Kinder entwickeln sich prächtig. Das motiviert die Menschen, sich gegenseitig zu unterstützen. Paket mit 100 HIV-Tests: 40 € Auffrischungskurs für fünf Hebammen: 114 € Zwölfwöchiger Lehrgang pro Hebamme: 152 € 8 Zeitgeschehen Zukunft durch Vielfalt: Indien Die Organisation Navdanya kämpft gegen die von Konzernen wie Monsanto kontrollierte industrielle Landwirtschaft: Viele indische Bauern bauen z.B. nur Baumwolle an. Für teures Saatgut verschulden sie sich. Für den Eigenbedarf bauen sie nichts an und hungern nach einer Missernte. Dagegen bekommen die Bauern von Navdanya traditionelles Saatgut und lernen etwas über ökologischen Anbau. So sparen sie das Geld für Pestizide und Dünger und versorgen sich selbst. Die gute Saat geht auf und Ihre Spende hilft, dass noch mehr Menschen satt und gesund leben können. Herzlichen Dank! Ihr Volker Erbacher, Pfr. Ev. Landeskirche, Baden Saatgut-Paket für einen Küchengarten: 30 € Informationsveranstaltung für 100 Personen über nachhaltigen Landbau: 100 € Schulung von zehn Bauern/Bäuerinnen in organischem Anbau: 200 € Ihre Spende ist herzlich willkommen! Brot für die Welt IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00 9 Gemeindegeschehen Aus dem Gottesdienst an Erntedank 2015 Am Erntedanksonntag, 4. Oktober 2015, feierte Pfarrerin Antje Pollack mit uns in der Lutherkirche den festlichen Gottesdienst mit Abendmahl. „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Tag und Nacht!“ Solange diese Ordnung uns verlässlich trägt, solange bringen wir Gott unseren Dank! Herzlich willkommen am Gottesdienst Erntedank! Wie schön ist der Altarraum geschmückt. Schon beim Eintreten in die Kirche empfangen uns der Duft der Äpfel und die leuchtenden Farben. Erntedank ist Lebensdank! ... Deshalb können und dürfen wir nachdenken über Säen und Ernten im Leben. „Wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.“ Erschaffen und segnen – also alles lieben, was ist – erinnert an die allererste Schöpfermacht, die sich in das Dunkel des Alls drängt und das Leben ins Dasein liebt. God at its best! Schöpfen aus der Fülle der Farben und Formen, ein Feuerwerk der Sinne, spielen mit Licht und Materie als ob es kein Morgen gäbe - das ist das erste, was uns über Gottes Handeln gesagt wird. „Und Gott segnete sie.“ Die Menschen, die Tiere – alles, was nicht dem Schoß der Mutter Erde entspringt, sondern die einen anderen Ursprung haben. Segnen: Nicht nur am Anfang der Welt – sondern immer in unbedingter Liebe – was seine Hände und Liebe auch berühren mögen. … Ein gesegneter Mensch ist, wer spürt, dass etwas in ihm aufgehen wird und wachsen darf. Der weiß, dass nicht alles schon fertig sein muss. Segen ist die eine Kraft, die auf einer tiefen Ebene aufatmen lässt und zufrieden macht – weil es nicht nur auf menschliche Arbeit ankommt. „Denn Gott kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei und ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt – und noch reich seid zu jedem guten Werk.“ … „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Tag und Nacht!“ Das ist verheißen, versprochen. Amen 10 Gemeindegeschehen Erntedank 2015 Predigtlied im Erntedankgottesdienst 2015 1. Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir von dir bewusst. 2. Ich weiß, dass du der Brunn der Gnad und ewge Quelle bist, daraus uns allen früh und spat viel Heil und Gutes fließt. 8. Du nährest uns von Jahr zu Jahr, bleibst immer fromm und treu und stehst uns, wenn wir in Gefahr geraten, treulich bei. 12. Du füllst des Lebens Mangel aus mit dem, was ewig steht, und führst uns in des Himmels Haus, wenn uns die Erd entgeht. 13. Wohlauf, mein Herze, sing und spring und habe guten Mut! Dein Gott, der Ursprung aller Ding, ist selbst und bleibt dein Gut. 11 Musik an der Lutherkirche Mass of Joy derne Stilrichtungen vor (Das Glaubensbekenntnis etwa ist als Blues gestaltet, als Zwiesprache zwischen der Solistin und den beiden Chören), verlangten den Sängerinnen und Sängern einiges ab. 18. Oktober 2015, 17.00 Uhr. Es ist so weit, die achtzig Sängerinnen und Sänger des Singkreises Shir beMataná aus ThaleischweilerFröschen und des Evangelischen Singkreises aus Neckarhausen nehmen ihre Plätze auf den Podesten im Chor der Lutherkirche ein. Die Kirche ist sehr gut besucht. Vor uns sitzen die 20 Musiker, die Peter Gortners Ruf gefolgt sind. Das Gefühl ist anders als bei sonstigen Konzerten des Singkreises und das nicht nur, weil wir so viele Sängerinnen und Sänger sind. Der für mich wesentliche Unterschied ist, dass wir das Werk in der Stadtkirche in Nünschweiler, vor etwa 300 Zuhörern, am Vortag schon einmal aufführen durften. Auch bei der Anstimmprobe am Nachmittag gab uns der Chorleiter einmal mehr das Gefühl, dass wir es können. Ein erstes Probenwochenende in Neckarhausen brachte den Mitgliedern der beiden Chöre das großartige Werk näher und vermittelte uns einen Gesamteindruck. Viele Proben später folgte an Erntedank ein zweites Probenwochenende, diesmal in Waldfischbach. Dort bekamen wir den letzten Feinschliff und auch das Zusammenspiel der beiden Chöre wurde uns klar. Die zwischenmenschliche Seite kam trotz intensiver Probenarbeit – an dem zweiten Wochenende haben wir etwa 15 Stunden geprobt, kein Wunder, dass manch einer über eine überlastete Stimme klagte – nicht zu kurz. Die Gospelmesse der Freude, „Mass of Joy“, von Ralf Grössler besteht aus neun Sätzen. Zu Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei gesellen sich ein Psalm, eine Meditation, das Vaterunser und ein Finale. Verschiedene Sprachen, neben lateinischen und deutschen gibt es viele englische Textpassagen, und verschiedene Musikrichtungen, von Gregorianik über klassische Elemente kommen viele mo- Frau Pollack begrüßt die Zuhörerinnen und Zuhörer, Peter Gortner gibt den ersten Einsatz und es beginnt eine Aufführung, die allen, die dabei sein durften, vermutlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Die Sopranistin Sonja Hinzmann besticht durch eine klare in klassischem Gesang und Jazz geschulte Stimme. Sie, die Sängerinnen und Sänger der beiden Chöre und die 12 Musik an der Lutherkirche Musiker ergänzen sich, singen und spielen mit- und gegeneinander, zeigen eine beeindruckende Qualität. Viel zu schnell sind wir am Ende des Werkes angekommen, die letzte Seite ist zugeklappt und die Zugabe gesungen. Dank der vielen jüngeren Helfer aus dem Singkreis aus Thaleischweiler sind die Podeste wenig später im Schuppen verschwunden, die Kirche ist wieder in ihren Normalzustand zurückversetzt. An der Nachfeier bei Toni in der Gerberstraße nehmen viel mehr Akteure teil als erwartet, so müssen einige Gäste auf eilends aus dem Biergarten hereingeholten Stühlen Platz nehmen. Ganz herzlich möchte ich mich bedanken bei Peter Gortner, der uns dieses Werk zugetraut und sich damit immense Arbeit aufgeladen hat. Ebenso gilt mein Dank Katharina Stängle, die sich bei vielen Proben der Frauenstimmen angenommen hat, wenn Peter Gortner mit den Männern in der Kirche probte. Und nicht zuletzt danke ich dem Förderverein Chormusik mit seinem Vorsitzenden Bernhard Bader, dass er die finanziellen Voraussetzungen geschaffen hat, diese Aufführung überhaupt angehen zu können. (Christian Huy) 13 Zeitgeschehen Gottesdienst zur Einschulung Zwölf Wochen vor Schulbeginn - im Juni: Ich besuche die Schulanfängergruppe im Kindergarten. Zwei Erzieherinnen und ich bereiten den „Wiesengottesdienst“ vor. Er markiert bei den „Wawuschel-Kindern“ den Abschied aus dem Kindergarten und soll auf die Schule vorbereiten. Wir wählen deshalb Übergangsgeschichten: Mal ist es Abraham und Sarah, die wir in ihrer Entscheidung, in ein neues Land zu ziehen, begleiten, mal ist es Tobias, dessen lange, aber von einem unerkannten Engel begleitete Reise uns inspiriert. Mit den Kindern treffen wir uns mindestens einmal wöchentlich in der Seitenkapelle der Lutherkirche. Ich bekomme einen kleinen Eindruck von den neuen Erstklässlern. rem Weg begleiten. Der Segen ist für Viele der wichtigste Moment – und auch für uns. Ein Blick in die Ursprünge: Religionsgeschichtlich reicht der Segen in vor-theologische Zeit. Sein Ort ist die Familie bzw. Sippe. Der Segen basiert auf der menschlichen Erfahrung, dass das Leben bedürftig und bedroht ist. Ursprünglich ging es damals um die Fruchtbarkeit von Menschen und Vieh, um gute Ernten, Wohlstand und Gesundheit. Durch wirkkräftige Worte und Gesten fühlte sich ein Mensch sicherer. Besondere Bedeutung erlangte in späterer Zeit der Aaronitische Segen. „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr hebe sein Angesicht über dir und gebe dir Frieden“ (4. Mose 6,22-27). Etwa acht Wochen vor Schulbeginn: Frau Mlynski, meine katholische Kollegin, und ich nehmen das diesjährige Thema des Schulgottesdienstes in den Blick. Wir wissen, dass die Kirche von St. Andreas gut besucht werden wird. Großeltern und Eltern, Geschwister und Paten begleiten die Kleinen an ihrem ersten Schultag. Welchen Gedanken haben wir für sie? Jakob und die Himmelsleiter? Das Gleichnis vom Senfkorn? Gott ist Licht? Die Kinder sollen gesegnet werden – und mit ihnen alle, die sie auf ih- 14 Zeitgeschehen sich die Menschenkinder nah und einig. Der Segen wird bis heute von den Meisten als die „Audienz“ bei Gott erlebt. Er verknüpft die Erde mit dem Himmel und umgekehrt. Die segnenden Hände auf dem Kopf, die Hand Gottes auf ihrem Leben, erfahren die Kinder gerne und unmittelbar. Gerade im Segensraum wird klar: Ein Menschenkind braucht nicht nur materielle, soziale und psychische Ressourcen, um die Widersprüche und Spannungen in seiner Lebenserfahrung und Wirklichkeit zu ertragen. Auch alltägliche Erfahrungen bringen uns ins Schleudern, weil wir sie nicht eindeutig verstehen und auflösen können. Deshalb wird, ungeachtet aller anderen wesentlichen Voraussetzungen für die Schule (Begutachtungen beim Schularzt, regelmäßige Teilnahme an der Kooperation zwischen Schule - Kindergarten, vielleicht auch sonderpädagogische Beratung) und einer ganzen Reihe von Vorbereitungsritualen (Ranzen kaufen, Schulweg einüben), der Gottesdienst als ein wesentlicher Bestandteil der Einschulungsfeier wahrgenommen. Vielleicht, weil mit der Einschulung auch die Selektionsfunktion von Schule mit empfunden wird, obwohl es allen Lehrkräften in der Schule darauf ankommt, ein jedes Kind in seiner Persönlichkeit wahrzunehmen und zu fördern? Vielleicht, weil das „Beste“ für das Kind so unübersehbar viel geworden ist? Denn es gibt hier im Umkreis der Metropolen jedes erdenkliche Profil: Montessori, Waldorf, Sport, christlich ….. Wer die Wahl hat, hat leider auch meist die Verantwortung. Familiengeschichtlich wird der Schulanfang sehr deutlich auch als Abschied erlebt mit allen ambivalenten Empfindungen, den er hervorruft. Die Selbstverständlichkeit des Kindergartens und auch die Sicherheit treten ein wenig in den Hintergrund. Das Thema: „Wird mein Kind richtig, angemessen wahrgenommen?“ wird oft heimlich ergänzt durch die Frage: „Werden wir als Familie, ich Deshalb sind Räume und Gelegenheiten wichtig, um sich zu orientieren, sich mit dem Neuen auseinander zu setzen und die ganz andere göttliche Dimension dabei zu spüren. An Leib und Seele. Im Segensraum hat keiner dem anderen etwas voraus. Im Gegenteil – hier sind 15 Zeitgeschehen trauen, dass Gott ihre Kinder begleitet und sie nicht allein stehen – und zwar ganz besonders dann, wenn es nicht nach Plan läuft. als Mutter, ich als Vater, angemessen wahrgenommen?“ Mit den eigenen Schulerfahrungen, mit großem Stolz, ein bisschen Wehmut und Fragen nach Leistung, nach Überforderung, nach Förderung. Auch das Verhältnis zur Zeit wird ein anderes: Aus dem kindergärtnerischen „Kann da sein“ wird ein schulisches „Muss da sein“. Aus „Vielleicht gleich“ wird ein 45 Minuten Takt. Am Ende beten wir gemeinsam mit Erzieherinnen und Lehrerinnen: Du bist bei uns, Gott. Du hörst, was uns bewegt. Darum beten wir zu dir. An dein Herz legen wir die Kinder, die heute in die Schule kommen. Behüte sie auf allen ihren Wegen. Lass sie Freunde und Freundinnen finden. Schenke ihnen Freude am Lernen und Zeit zum Spielen und Nichtstun. Lass sie wachsen und blühen im Raum deiner Liebe. Wir bitten dich für die Lehrerinnen und Lehrer. Segne und behüte sie. Schenke ihnen Geduld und Verständnis für die Kinder. Lass sie Wege finden, Neugier zu wecken und Lust am Lernen. Gib ihnen viel Kraft für ihre Arbeit. Wir bitten dich für die Eltern und für alle, die die Kinder bei ihrem Schulanfang begleiten. Segne und behüte sie an diesem Tag. Lass sie mit Freude und Zutrauen den Weg der Kinder begleiten. Schenke ihnen Kraft zum Unterstützen und Ermutigen. Mir liegt daran, den Eltern zu vermitteln, dass es nicht nur an ihnen liegt, was aus ihren Kindern wird. Zum einen sind die Kinder von Anfang an eigene Wesen und dürfen das Leben mit seinen Herausforderungen mehr und mehr selbst bewältigen. Die Eltern können Halt und Orientierung geben und die Kinder begleiten – mehr aber auch nicht. Es bleibt immer ein Teil, den die Kinder selbst gestalten und in der Regel auch können. Zum anderen sind unsere Kinder, wie es das berühmte Gedicht von Khalil Gibran sagt, eben nur bedingt unsere Kinder. Sie sind uns anvertraut, und sie haben in Gott eine Mutter und einen Vater, anders als leibliche Eltern es je sein könnten. So können die Eltern in der Situation des Schulanfangs ihrer Kinder ermuntert werden, einen Teil der Erziehungs- und Fürsorgelast in Gottes Hände zu legen – um zu lernen darauf zu ver- Amen (Pfrin Antje Pollack) 16 Gemeindegeschehen 17 Leserforum Der Maulwurf wichtigsten Eigenschaften eines Maulwurfs fragen würde, würde ich antworten: Unterirdisch, unsichtbar und hinterlistig. Nun kann man ausschließen, dass ein Tier hinterlistig ist. Auch ein Maulwurf lebt gemäß seiner Natur. Die Hecke ist geschnitten. Auch die Sträucher sind in Form gebracht und der Rasen letztmals für dieses Jahr gemäht. Bis auf das Laub, das noch zu erwarten ist, ist unser Garten winterfest. Als ich eines morgens den Rolladen hochziehe, sehe ich drei dunkle Flecken im Grün meines Rasens. Und wenn ich dann näher hinsehe, sind das drei stattliche Erdhügel: Ein Maulwurf! Das hat mir gerade noch gefehlt. Ich ebne die Hügel ein und hoffe, dass der Lärm den Maulwurf vertrieben hat. - Am nächsten Morgen sind weitere vier Erdhügel im Rasen. Bei einem Gartenmarkt besorge ich mir ein garantiert wirkendes Gegenmittel: MaulwurfVergrämungskügelchen, getränkt mit einer übelriechenden Flüssigkeit. Nach Anweisung suche ich den Gang unter dem Erdhügel, werfe 4 Kügelchen ein und hoffe, endlich Ruhe zu haben. Am folgenden Morgen sind weitere Erdhügel im Rasen und auch über den Gängen mit den Kügelchen. Beim Abtragen sind die Kügelchen im Erdreich. Mein Maulwurf muss sehr listig und geruchsresistent sein. Oder will er mit mir seinen Schabernack treiben? Betrachtet man die Menschheitsgeschichte einmal näher, findet man dort viele Beispiele bekannter Frauen und Männer, die man als hinterlistig und doch unsichtbar beschreiben kann. Heute bezeichnet man sie als: Maulwürfe. Zwei Beispiele aus der jüngeren Geschichte. In den frühen 1960er Jahren war der poltrige russische Präsident Krustchev ersten leichten Reformen zugeneigt (peaceful coexistence), bis der Hardliner Brezhnev mit politischen Ränken in Maulwurfsart seinen Vorgänger zum Rücktritt zwang. Noch bekannter ist die WatergateAffäre in den USA, als Präsident Nixon mit verdeckten Abhörgeräten - Wanzen - sich politische Vorteile bei der Wiederwahl ins Präsidentenamt verschaffen wollte. Ein Präsident als Maulwurf! Das gab es bislang noch nicht. Allerdings ist er dabei erwischt worden und musste zurücktreten. Wenn man mich spontan nach den 18 Leserforum den Falschen. Rebekka ist somit der erste nachweisbare Maulwurf der Menschheitsgeschichte. Was hat nun der Gemeindebrief der Evangelischen Gemeinde Neckarhausen mit Maulwürfen zu tun? Mehr als wir denken. Man muss nur einmal in die biblische Geschichte einsteigen. Ob Gott in seiner Schöpfungsphase auch schon den Maulwurf geschaffen hat, lässt sich heute nicht mehr nachprüfen. Eher nicht. In der Arche Noah hätte er seiner Lebensweise nach nicht überlebt. Aber schon bei den ersten Menschen trug Eva das Maulwurfsgen in sich. Da es aber damals noch keine Erdbevölkerung gab, konnte nur Adam ihr Zielobjekt sein. Wir begegnen Jakob, inzwischen alt‚ behindert, aber geläutert, in Mose 1, 37 wieder. Er hat viel Besitz, viele Söhne und einen Lieblingsohn, Josef. Die Brüder neiden ihm das, werfen ihn in eine Zisterne und verkaufen ihn dann an eine Karawane. Seinen Rock tauchen sie in Tierblut und Jakob glaubt verzweifelt, dass Josef von einem wilden Tier getötet wurde. - Die Geschichte geht aber gut aus. - Am besten lesen Sie selbst nach im Alten Testament. Gleich vorne nach der Einführung. Es lohnt sich. Einige Generationen später, im ersten Buch Mose, finden wir einen Maulwurf. Zunächst hatte der zweitgeborene Sohn von Isaak und Rebekka, Jakob, seinem arbeitsamen erstgeborenen Zwilling Esau mit einem Linsengericht das Erstgeburtsrecht mit vielen Vorteilen, vor allem den Segen des Vaters, abgekauft. Vater Isaak, alt und fast blind, hat keine Ahnung von dem Erstgeburtskauf und will seinen Erstgeborenen segnen. Er würde Esau an seinen rauen Händen erkennen. Mutter Rebekka rät ihrem Lieblingssohn Jakob ein Tierfell über die Hand zu binden und Vater Isaak fällt auf diesen Trick rein. Er segnet Vielleicht gibt es in 100 Jahren noch immer einen Gemeindebrief in der Evangelischen Gemeinde Neckarhausen und einen Schreiberling, der die Geschichte vom Maulwurf fortsetzt. - Den tierischen Maulwurf, der Gartenbesitzer ärgert, wird es immer noch geben. Auch menschliche Maulwürfe im politischen und gesellschaftspolitischen Bereich. Nur für den kirchlichen Raum habe ich die Hoffnung, dass mehr Vernunft und Ehrlichkeit sich dann durchgesetzt haben werden. (Bernd Petzold) 19 Gemeindegeschehen Die Konfirmandinnen und Konfirmanden 2015/2016 Bruno Karolus Julian Layer Johannes Betzwieser Johanna Kammerer Emily Hauck Daniel Volz Daniel Car Cheyenne Wamser Tim Pollack Lea Lamadé Lars Bischoff 20 Julius Treiber Gemeindegeschehen Lukas Schmidt Marco Schwaab Leonie Vetter Lina Dorn Lukas Szekely-Schieb Niklas Metzner Moritz Heinemann Lisa Held Paul Gösswein 21 Selina Becker Lisa-Marie Huthmacher Vanessa Bender Stiftung Zukunft Lutherkirche Stiftungsgottesdienst Für unsere Gemeinde und die Stiftung heißt das: Ja, wir müssen fürchten, dass auch unsere Gemeinde eines Tages die Pfarrstelle verliert. Aber wir brauchen nicht in unserer Angst zu erstarren. Im Vertrauen auf Gottes Hilfe können wir handeln. So wie einst die klugen Jungfrauen einen Ölvorrat für das Dunkel der Nacht bereit hatten, so sammelt die Stiftung beizeiten, d.h. jetzt Rücklagen für den Fall der Stellenstreichung und zum Erhalt der Pfarrstelle. Alle Gemeindeglieder sind aufgerufen, nach besten Kräften das Ihre zum Erhalt der Pfarrstelle beizutragen, damit in Neckarhausen auch in Zukunft Sonntag für Sonntag Gottes Wort gepredigt wird. Handeln wir, so dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott hilft, wie er den Altvorderen geholfen hat, die im Vertrauen auf ihn mehr als siebzig Jahre gestiftet, gespendet und gebetet haben, damit Neckarhausen eine eigene Pfarrstelle bekam. Wir wollen nicht kleinmütiger sein als sie. Wir haben am 27. September den achten Stiftungsgottesdienst der Stiftung Zukunft Lutherkirche gefeiert. Vielleicht fragen Sie sich, warum die Stiftung überhaupt zu einem Gottesdienst einlädt. Die Antwort könnte lauten: Weil die Gemeinde und die Leitung der Stiftung immer wieder die Vergewisserung brauchen, auf dem rechten Weg zu sein, und natürlich auch Gott für das Erreichte zu danken. Wo könnte das besser geschehen als in einem Gottesdienst beim Hören auf Gottes Wort. In der Predigt über Römer 10; 9-17 griff Pfarrer Pollack eine Kernfrage auf, die viele Menschen beschäftigt: Wie überwinde ich die Ängste, die mich quälen, die mein Leben schwer machen? Paulus, der Verfasser des Römerbriefes, sieht im Glauben das einzige Mittel die Lebensangst zu überwinden. Der Glaube kommt aus der Predigt, das Predigen aus dem Wort Christi. Pfarrer Pollack setzt Glauben mit Gottvertrauen gleich. Glaubt und vertraut man diesem Wort und der Hilfe des Herrn, so tun sich Wege aus der Angst auf. Die Angst, die lähmte, weicht dem Vertrauen auf Gottes Hilfe, das zum Handeln befreit. (Ingeborg Schiele) 22 Zeitgeschehen "Fürchtet euch nicht!" „Fürchtet euch nicht!“ Der Ruf des Engels ist für mich einer der schönsten Sätze der Weihnachtsgeschichte; ein Satz, den ich dankbar höre und gerne weitersage, weitergebe wie ein Geschenk. an. Das macht die Worte und die Wirkung stärker. Wenn meine Furcht wächst, sind andere da und halten sie mit mir aus. Ihre Hoffnung stärkt mich in meiner Verzweiflung. Wenn andere in ihrer Not verstummen, singen wir für sie mit im Engelschor: „Vom Himmel hoch, da komm ich her, ich bring euch gute neue Mär!“ Die Hirten sind auf dem Feld. Es sind unsichere Zeiten. Da erscheint ihnen der Engel Gottes und ruft ihnen zu: „Fürchtet euch nicht! Euch ist heute der Heiland geboren!“ Das verändert ihr Leben. Sie brechen auf zum Stall. Sie finden Maria und Josef mit Jesus in der Krippe und stimmen ein in den Jubel: „Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden!“ Sie gehen hinaus in die Welt, um den Frieden zu verkünden, der mit Jesus in die Welt gekommen ist. Weihnachten beginnt eine neue Zeit. Gott legt sich als Kind vertrauensvoll in unsere Arme. Wir brechen auf wie die Hirten und breiten die gute Nachricht aus: in unseren Familien, am Arbeitsplatz, im Engagement für die Menschen, die Zuflucht bei uns suchen. Jesus bringt aufrecht und mutig den neuen Geist in unsere Welt. Er ruft uns zu: „Fürchtet euch nicht! Kommt mit! Helft mir den Frieden auszubreiten!“ „Fürchtet euch nicht!“ Die drei Worte galten den Hirten und gelten uns heute. Sie machen Mut, gerade in unsicheren Zeiten. Sie richten sich gegen die Angst, die viele an Weihnachten bedrängt: Wie wird es weitergehen mit meiner Krankheit? Werden wir als Paar und als Familie wieder auf einen guten gemeinsamen Weg finden? Wie wird sich unser Gemeinwesen durch die vielen Menschen verändern, die in diesen Monaten bei uns Zuflucht vor Bürgerkrieg und Not suchen? Ein gesegnetes Weihnachtsfest Ihr Landesbischoff Jochen Cornelius-Bundschuh, Der Engel spricht uns gemeinsam 23 Gemeindegeschehen Im Gespräch mit Frau Karin Mayer, seit 25 Jahren Erzieherin im Wawuschel-Kindergarten Frau Mayer, Sie blicken auf 25 Jahre Arbeit als Erzieherin in unserem Evangelischen Kindergarten zurück. Am 1. Oktober 1990 haben Sie hier angefangen, nachdem Sie vorher, nach Beendigung Ihrer dreijährigen Ausbildung, sieben Jahre lang in einem evangelischen Kindergarten in Heidelberg beschäftigt waren. Was hat Sie damals veranlasst sich in Neckarhausen zu bewerben? Da ich mittlerweile in Neckarhausen wohnte, waren es eher praktische Gründe sich hier zu bewerben. Mit entscheidend für meine Berufswahl war die Tatsache, dass ich durch meine älteren Geschwister Nichten und Neffen hatte, mit denen ich mich sehr gerne beschäftigte. Nachbarn machten mich damals auf die ausgeschriebene Stelle aufmerksam und so bewarb ich mich. Bevor wir über Ihre Erfahrungen der letzten 25 Jahre sprechen, interessiert es mich, wie es zu dieser Berufswahl kam; waren es eigene gute Erfahrungen mit Ihren Erzieherinnen? Als sich dann auch meine ältere Schwester mit dem Berufsbild der Erzieherin auseinandersetzte und entsprechende Informationen einholte, erkannte ich, dass dieser Beruf meinen Vorstellungen entsprechen könnte und entschied mich, die Ausbildung zu beginnen. Nein, eher nicht. Meine eigene Kindergartenzeit habe ich nicht in bester Erinnerung. Da ich mich nie richtig wohlgefühlt habe im Kindergarten, waren eigene Erfahrungen nicht ausschlaggebend. Wenn Sie nun auf Ihre 25 Jahre hier zurückblicken, haben Sie sicherlich auch manche Veränderung und manchen Wandel 24 Gemeindegeschehen dung zu den Erzieherinnen aufzubauen ehe sich die Eltern dann zurückziehen. einerseits, aber auch Konstanten erlebt. Ja, vieles hat sich verändert; beispielsweise die Öffnungszeiten wurden den veränderten Bedürfnissen bzw. Erfordernissen angepasst. Während früher eher wenig Kinder nachmittags – nach der Mittagspause – gebracht wurden, ist heute durch die zunehmende Zahl berufstätiger Mütter ein großer Bedarf an Betreuung auch am Nachmittag. Bei mir persönlich gab es auch Veränderungen im Laufe der Jahre; das Muttersein hat meine Wahrnehmung und meine Einstellung zu vielem noch mal verändert. Ich würde hier also auch von einer Veränderung der eigenen Perspektive sprechen. Zu absoluten Konstanten, die sich auch in einem Viertel Jahrhundert nicht verändert haben, gehören der Stuhlkreis, gemeinsame Mahlzeiten, das Feiern von Geburtstagen, die Gestaltung der Adventszeit, des Erntedankfestes, des Laternenfestes am St. Martinstag. Der Träger hat sich auf die Situation eingestellt und wir haben nun von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr durchgehend geöffnet. Nicht nur die „äußeren Faktoren“ haben sich geändert, sondern auch pädagogische Konzepte. Was ist Ihnen beim Umgang mit den Kindern wichtig? Was sehen Sie als Ihre Aufgabe? Heute bieten wir beispielsweise mehr und mehr Projekte an, die sich an den momentanen Interessen der Kinder orientieren. Wenn wir spüren, dass ein bestimmtes Thema für die Kinder im Moment von großem Interesse ist, stimmen wir unser Angebot und unsere Aktivitäten darauf ab, während wir uns früher eher von unserem Programm leiten ließen. Was ist Ihr Anliegen? Es ist mir wichtig, den Kindern vorbehaltlos zu begegnen und sie so anzunehmen, wie sie sind, jedes mit seiner eigenen Persönlichkeit, und sie in dem, was sie sind und tun zu bestätigen. Ich möchte ihnen vermitteln, dass sie wertvolle Menschen sind, jeder in seiner Eigenart. Am Anfang meiner Berufstätigkeit gab es noch keine Entwicklungsberichte und entsprechende Entwicklungsgespräche mit den Eltern – auch da hat sich einiges verändert, genauso wie bei der Eingewöhnung neuer Kinder. Hier lässt man dem Kind heute ausreichend Zeit, Bin- Ich selbst freue mich, wenn die Kinder mit mir Spaß haben, albern und lachen, wenn sie Nähe und Vertrauen zu mir aufbauen und dies auch mal in einer Umarmung zum Aus- 25 Gemeindegeschehen Das alles erlebe ich als Wertschätzung. druck bringen. Überhaupt freue ich mich auch nach all den Jahren immer noch auf die Kinder; auf das, was mich am nächsten Tag erwartet: Auf die Lebhaftigkeit der Kinder, auf ihre Ausgelassenheit, ihre Spontanität und Neugier. Fühlten Sie sich damals durch die Ausbildung hinreichend auf Ihre Aufgaben vorbereitet? Nein, keineswegs. Die Ausbildung war zu meiner Zeit viel theoretischer, zu wenig praxisorientiert. Das hat sich glücklicherweise geändert. Die Ausbildung wird heute von viel mehr Praktika begleitet; so hat man die Möglichkeit, Erlerntes zeitnah „anzuwenden“ bzw. Erlebtes zu betrachten und mit den Ausbildern zu analysieren. Was sind die eher ungeliebten Aufgaben? Was empfinden Sie als anstrengend? Wirklich ungeliebte Aufgaben fallen mir keine ein; anstrengend kann manchmal der Geräuschpegel sein und auch die Zeitvorgaben, dass man beispielsweise bis um Mittagessen verschiedene Aufgaben mit den Kindern abgeschlossen haben muss. Sicherlich stellt sich damals wie heute ein gewisses Zutrauen und entsprechende Sicherheit mit den Jahren und der Berufserfahrung ein. Würden Sie sich wieder für diesen Beruf entscheiden? Wie tanken Sie Energie nach einem anstrengenden Arbeitstag? Auf jeden Fall. Ich empfinde es als Glück, so viel Zeit mit Kindern verbringen zu dürfen und als ein Geschenk, mit den Kindern so viel zu erleben. Ich freue mich nach der Arbeit auf meine Familie; ich koche sehr gern für meinen Mann und unsere Tochter und genieße die gemeinsamen Mahlzeiten. Empfinden Sie zuweilen, es fehlt an Wertschätzung für den Beruf der Erzieherin? Beim Stricken oder auch beim Lesen kann ich gut entspannen, zuweilen genügt es mir auch, einfach mit unserer Katze auf der Couch zu liegen und zu faulenzen. Das kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen: Man vertraut uns ja die Kinder, „das Wertvollste“ an. Auch in unseren Elterngesprächen erfahren wir Bestätigung; nicht selten ist unsere Wahrnehmung, unsere Einschätzung und unser Rat gefragt. Das Gespräch führte Hiltrud Schneider 26 Gemeindegeschehen Ehrung für das Ehepaar Dehoust Walter Dehoust hat vor vielen Jahren die Aufgaben eines Hausmeisters rund um die Lutherkirche übernommen und führt diese Tätigkeit mit großem persönlichen Engagement aus. Dass es rund um die Lutherkirche und den Kindergarten immer gepflegt und sauber aussieht, ist ihm zu verdanken. Pfarrerin Antje Pollack dankte den beiden, überreichte ihnen die goldene Ehrennadel der badischen Landeskirche, ein Geschenk der Kirchengemeinde und je eine Fahrradglocke. Mit einem persönlichen Segen schloss sie. Im Erntedankgottesdienst wurde nicht nur für die Ernte gedankt, sondern auch für ehrenamtliche Tätigkeit. Doris Dehoust übernimmt seit 25 Jahren einen großen Teil der Geburtstagsbesuche der Senioren ab 70 Jahren. Ebenso lange trägt sie zusammen mit ihrem Mann Walter die innerörtliche Post der Kirchengemeinde aus. Ihrem Dank schließt sich die Redaktion mit Freuden an. 27 Leserforum Der Weg ist das Ziel oder: Kräfte schöpfen aus meiner Vorratskammer Wie viel einfacher ist es, wenn sich das Leben zwischen Rucksack packen, die Tagesetappe erwandern, das nächste Quartier beziehen, köstlich italienisch speisen und schlafen bewegt – jeden Tag von Neuem. Tatsächlich ist natürlich das Mittelmeer bei Ventimiglia in Italien das Ziel der Grande Traversata delle Alpi (kurz: GTA), die mein Mann und ich in diesem wie schon im letzten Jahr drei Wochen lang bewandert haben. Und ich träume jetzt schon davon, das Mittelmeer vom 1213m hohen Passo Gouta aus zu sehen. Aber bis dahin – vielleicht im nächsten oder übernächsten Sommer – ist eben doch der Weg das Ziel. Und auf diesem Weg hat mich dieses Jahr Frau Pollacks Einladung aus dem Juli-Gemeindebrief begleitet, Dinge aufzuschreiben, für die ich Gott danken will. Allerdings hatte sich in meiner Erinnerung der Satz „Wo dein Herz ist, da ist dein Schatz“ festgesetzt. Und so entstand daraus die Idee, auf der GTAWanderung jeden Abend unsere persönlichen Schätze des Tages auszutauschen, „Highlights“ nannten wir sie. „Im Alltag, im Auf und Ab der Wochen geht manches unter...“, schrieb Frau Pollack. Das stimmt! Wie viel weniger aber bin ich abgelenkt vom Wahrnehmen der Schätze ohne die vielen alltäglichen Termine und Anforderungen, ohne Telefon, Computer, Fernsehen oder Radio. Da gibt es unzählige Gelegenheiten, die Vorratskammer für den Herbst aufzufüllen. Und tatsächlich ist am Ende der dreiwöchigen Wanderung mein Herz voller Schätze und ich bin sehr dankbar dafür. Ob es gelingen wird, aus der wunderbar gefüllten Vorratskammer Kräfte für den Herbst zu schöpfen? Liegt der Urlaub wirklich noch keine drei Monate zurück? Ganz schnell stellen sich in den Wochen danach große und kleine 28 Leserforum den aufreißenden Himmel nach Regen, Nebel, Graupel und Gewitter, der eine gigantische Weitsicht eröffnet, die Selbstversorgerhütte mitten in den Bergen – nur meine Mann und ich und ein paar Kühe, die Lebendigkeit der Einheimischen bei frankoprovencalischer Volksmusik und -tanz, die Flasche Rotwein, großzügig einfach zum Essen dazugestellt, das letzte Zweierzimmer anstelle des „Schnarchlagers“, meine Bäder in glasklaren, eiskalten Bergbächen und Bergseen..... Begebenheiten vor die Tür der Vorratskammer: der holprige Schuljahresanfang als Fachlehrerin an zwei Schulen, aufregende Ereignisse in der Familie, die Sorge um Familienangehörige, die ganz normalen, vielfältigen Alltagsaufgaben und vieles mehr, nicht zuletzt die bedrückende und schwierige Situation mit den vielen Menschen, die in unserem reichen Land Zuflucht suchen und denen wir offen begegnen wollen. Und ganz schnell geraten all die schönen Schätze in der Vorratskammer, die mir doch Kraft für den Alltag zu Hause geben sollten, in Vergessenheit. Nun ist die Aufgabe nicht mehr das Sammeln von Schätzen. Jetzt geht es darum, mir ab und zu Zeit zu nehmen, um mir einen Weg zur Vorratskammertür zu bahnen und hinein zu schauen. Denn da sind sie ja noch, meine Schätze. Und vielleicht erholt sich meine Seele mitten im Alltag ein wenig, wenn ich mir gönne sie anzuschauen: die grandiosen Ausblicke nach mühevollen Aufstiegen, das mit Stolz und Liebe servierte mehrgängige Menü mit piemontesischen Köstlichkeiten, das gute Gefühl, den höchsten Gipfel meines Lebens – 3538m – bestiegen zu haben und mich danach stark zu fühlen, Und da ist nicht zuletzt die gute Laufpartnerschaft mit meinem Mann, der immer schneller ist und geduldig auf mich wartet und mir somit Zeit gibt, geruhsam für mich alleine zu gehen und all das Schöne aufzunehmen. Ich merke, dieser Blick in die Vorratskammer lohnt sich, und ich nehme mir vor, das öfter zu tun. Vielleicht lassen sich andere ja davon ermutigen, das auch zu machen und vielleicht spüren wir dann die Kraft, die von der Dankbarkeit für all das Schöne ausgehen kann. Das ist meine Einladung an Sie als Gemeindebriefleser/-innen für die dunkler werdenden Tage in diesem Herbst. (Friederike Mensch) 29 Zeitgeschehen EVANG. PFARRAMT KATH. PFARRAMT HEILIG KREUZ am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden Heidelberger Str. 1a, am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden Haus 57 69168 Wiesloch Telefon 06222 / 318 319 4 Fax 06222 / 551861 Westliche Zufahrt 38 69168 Wiesloch Telefon 06222 / 8791 Fax 06222 / 4083 Aktion „Licht für die Kranken“ Auch in diesem Jahr bitten die Klinikseelsorge und die Ökumenische Laienhilfe am PZN Wiesloch um Unterstützung für die „Aktion Licht für die Kranken“. Mit Ihrer Spende werden zum einen die jährlich ausgegebenen Weihnachtspäckchen (ca. 950 an der Zahl) finanziert. Diese bereiten allen BewohnerInnen und PatientInnen, die die Weihnachtstage in der Klinik verbringen müssen, eine Freude. Was nicht für die Weihnachtsaktion benötigt wird, kommt zum anderen im Laufe des Jahres vor allem den LangzeitbewohnerInnen zugute, z.B. bei kleineren Veranstaltungen in einzelnen Häusern, bei den großen Festen, die für die gesamte Klinik gestaltet werden, bei Ausflügen oder durch kleinere Anschaffungen. Sie können Ihre Spende, für die gerne eine Spendenbescheinigung ausgestellt wird, auf folgendes Konto überweisen: „Licht für die Kranken“ IBAN: DE03 6729 2200 0000 0403 63 BIC: GENODE61WIE Volksbank Wiesloch 30 Zeitgeschehen Bethelsammlung Neckarhausen Dieses Schreiben wollen wir Ihnen nicht vorenthalten, denn es ist ja im Grunde an die gesamte Gemeinde gerichtet. Aber: Wie viel ist das denn, 1.900 kg Kleidung, fast zwei Tonnen? Wer kann sich das vorstellen? „Sehr geehrte Damen und Herren, voller Freude haben wir Ihre Sachspende für die Betheler Brockensammlung entgegennehmen dürfen. Ihre Gabe ist eine wirksame Unterstützung für behinderte, kranke und sozial benachteiligte Menschen. Ganz herzlichen Dank! Gerne bestätige ich Ihnen den Eingang der ca. 1.900 kg Kleidung vom 3. 11. 2015. … Für Ihre Unterstützung und die damit verbundene Mühe danke ich Ihnen von Herzen! Aus Bethel grüßt Sie freundlich Pastor Ulrich Pohl“ Ich kann es nicht, deshalb habe ich am Tag der Abholung den Sammelplatz im Hof des Gemeindehauses aufgesucht und ein Foto gemacht. So also sieht es aus, wenn 1.900 kg Kleidungsstücke aufgehäuft sind. Gut, dass wir ein zusätzliches Zelt aufgestellt hatten. (Christian Huy) 31 Zeitgeschehen Öko-fair-soziale Beschaffung in Kirche und Diakonie Jugendgruppe oder auch als einzelne Privatperson schon groß ausrichten können. Die Antwort: Sehr viel! Allein innerhalb der EKIBA geben die Gemeinden und Verwaltungseinrichtungen ca. EUR 57 Millionen im Jahr für die Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen aus. Da sich das Angebot an der Nachfrage orientiert, kann jeder kleine Schritt vor Ort zu großen Veränderungen führen. Stellen Sie sich vor was passiert, wenn die gesamte Landeskirche mit all ihren Mitgliedern (immerhin 1,2 Millionen Christen) plötzlich anders einkauft! Wir können viel bewegen, wir müssen eben nur anfangen, die richtigen Fragen zu stellen. Selbstverständlich gehört dazu auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Die kann nur im Blick auf den speziellen Fall beantwortet werden, aber einen Punkt möchten wir an dieser Stelle schon einmal hervorheben. Beim Einkaufen dürfen die Folgekosten nicht ignoriert werden: So ist ein A+++ Kühlschrank in der Anschaffung teurer, lohnt sich aber gegenüber einem A+ Kühlschrank spätestens nach acht Jahren - bei steigenden Energiepreisen sogar schneller. Zudem müssen wir uns immer wieder die Frage stellen, wie viel wir als Kirche sparen dürfen, wenn es zu Lasten von anderen Men- Was hat eine Packung Druckerpapier mit christlichem Glauben zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel, auf dem zweiten Blick eine ganze Menge. Denn mit der Auswahl des Druckerpapiers treffen wir als Konsumentinnen und Konsumenten eine Entscheidung darüber, wie ernst wir den Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung nehmen. Mit Recyclingpapier wird im besten Fall 60% Wasser und 80% Energie gespart, mit „normalem“ Papier trägt man im schlimmsten Fall zur Abholzung unwiederbringlicher Urwälder bei. Genau dieser Übersetzung von christlichem Glauben in konkretes Handeln widmet sich das Projekt „Öko-fair-soziale Beschaffung in Kirche und Diakonie“. Wir haben uns vorgenommen, dass in der gesamten Landeskirche, in den Kirchengemeinden, Verwaltungseinrichtungen und Sozialstationen, in Zukunft anders eingekauft wird. Mit unserem Einkaufsverhalten können wir als Kirche direkten Einfluss darauf nehmen, ob wir das Klima schützen wollen, oder ob wir ausbeuterische Beschäftigung in anderen Ländern zulassen. Vielleicht fragen Sie sich jetzt, was Sie als einzelne Gemeinde, als einzelne 32 Zeitgeschehen über hinaus können Sie auch neue Dinge ausprobieren: Wie wäre es mit einem vegetarischen Gemeindefest mit saisonal-regionalen Speisen? Werden alle Ausdrucke und Kopien in der Gemeinde doppelseitig und auf Recyclingpapier gedruckt? Sind die Geräte die wir kaufen besonders energieeffizient? Die Servicestelle steht Ihnen bei Fragen zur Umsetzung von Projekten gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns einfach an (0721-9175 807, immer vormittags) oder schreiben Sie uns eine Mail an [email protected]. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. schen und unserer Umwelt geht. Wir werden zu Recht oft mit der Frage konfrontiert, wie wir unseren Glauben und unsere Predigten in der Kirche umsetzen. Hier gibt das Projekt zur öko-fair-sozialen Beschaffung eine mögliche Antwort. Was können Sie nun konkret tun? Auf der Webseite www.wir-kaufenanders.de hat die Servicestelle für öko-fair-soziale Beschaffung im Evangelischen Oberkirchenrat für Gemeinden und Einrichtungen Hintergrundinformationen und Produktempfehlungen zusammengestellt. Die Informationen können Ihnen auch beim privaten Einkauf helfen, solche Produkte zu finden, die einen besonderen Mehrwert für Mensch und Umwelt haben. Dar- Anja Luft Projektassistenz Ö-f-s Beschaffung Evangelische Landeskirche in Baden 33 Gemeindegeschehen Bilder vom Regionalen Konfitag 34 Zeitgeschehen Ein (einfaches) Engellied Für Kinder bis zu 100 Jahren Martin Gotthard Schneider (2005) 35 Die Wawuschels Loch eine große Restwurzel des abgeholzten alten Baumbestandes dem noch jungen Pflänzchen keine Chance zum Wachsen gelassen hätte. Nun hoffen wir, dass beim jetzigen Standort das Apfelbäumchen gut anwächst und gedeihen kann. Zweites Apfelbäumchen Vor 30 Jahren erschien das Buch von Hoimar von Dithfurt mit dem Titel „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Es ist soweit“. Damit bezog er sich auf das Martin Luther zugeschriebene Zitat: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich noch heute ein Apfelbäumchen pflanzen“. Das Zitat von Luther birgt sehr viel Hoffnung gepaart mit dem Gedanken „und trotz allem Elend pflanze ich ein Apfelbäumchen!“. Bei dem Wissenschaftsjournalisten Hoimar von Dithfurt schwang vor 30 Jahren diese Hoffnung nicht mit. Er beschrieb sehr eindrücklich Zukunftsvorstellungen, die z.B. aufgrund nuklearer Bedrohung durch Atomkriege ein Ende der Menschheit voraussehen. Der Menschheit sei es nicht gegeben, durch ihr Verhalten ihren eigenen Untergang abzuwenden. Jubiläumsfest Diese Gedanken belasteten die Kinder beim Einpflanzen eines zweiten geschenkten Apfelbäumchens für unsere Kindergartenwiese nicht. Fröhlich, eher im Sinne Luthers, pflanzten sie zusammen mit unserem „Hausmeister“ Herrn Dehoust ein zweites Apfelbäumchen ein. Dies war gar nicht einfach. Herr Dehoust musste zwei Löcher ausheben, da beim ersten im Kindergarten Am Sonntag, den 17. Juli 2016 werden wir ein Jubiläum nachfeiern: 50 Jahre Kindergarten Schlossstraße 23. Wir freuen uns, wenn wir von ehemaligen Kindergartenkindern, 36 Die Wawuschels Eltern, Großeltern, Erzieherinnen …., Fotos, Geschichten und Infos über die vergangenen 50 Jahre erhalten. Gerne würden wir Ihre Beiträge als Erinnerungen an unserem Fest präsentieren. Im nächsten Gemeindebrief geben wir bekannt, ab wann und wie Sie Ihre Beiträge abgeben können. Bitte merken Sie sich unseren Jubiläumstermin für das kommende Jahr schon mal vor. Wir freuen uns auf gemeinsame Begegnungen und ein fröhliches Fest mit Ihnen. Foto zu sehen ist. Ganz lieben Dank dem ausgeschiedenen Elternbeirat für die tolle Unterstützung - nicht nur für die Materialien zur Gemütlichkeit, sondern vor allem für die engagierte Arbeit innerhalb des gesamten letzten Jahres in unserer Kindertagesstätte. Einen herzlichen Dank auch an das Aufbauteam von Herrn Rotzler, dias uns die Miniküche aufbaute. Einen besonderen Dank auch an Herrn Dehoust, der uns an einem Samstagvormittag den Wasseranschluss für die kleine Küche legte. „Wir wollen, dass es Ihnen gut geht“ So begründete der alte Elternbeirat die große Spende, die es uns ermöglichte, unsere Mitarbeiterzimmer gemütlich und pausengerecht zu gestalten. Wir waren sehr gerührt über diese Wertschätzung und wollten diese Spende erst einmal nicht annehmen. „Doch, das dürfen Sie ohne schlechtes Gewissen, denn wenn es Ihnen gut geht, geht es auch unseren Kindern gut“, argumentierte der Elternbeirat. Nun erhalten wir in den nächsten Wochen für unsere beiden Standorte zwei Sofas und etliche Kleinteile, die uns die Pause verschönern. Die Schlossstraße erhielt noch eine kleine Küchenzeile, da der Weg von der Küche bis zum Mitarbeiterzimmer mit heißen Getränken nicht ganz ungefährlich für Kinder und Erwachsene ist. Ein Teil der „MiniKüche“ steht schon, wie auf dem (Elke Schumacher-Neureither) 37 Die Wawuschels Das Kindertagesstättenjahr 2015/2016 hat begonnen. Nachdem die Schulanfänger 2015 vor den Sommerferien verabschiedet wurden, hieß es nun im September, die ersten neuen Kindergartenkinder zu begrüßen. Beim Brezelbacken wurden nun die Ärmel hochgekrempelt und eifrig Teig gerollt, bis man den langen Strang zu einer Brezel formen konnte. Aus den „hauseigenen Krippengruppen“, machten acht Kinder den großen Schritt in den Kindergarten. Gleich danach mussten die fertigen Brötchen aus dem Ofen geholt werden und die Brote mussten zum Backen in den Ofen „geschossen“ werden. Für das ein oder andere Kind war dies zuerst eine Umstellung. Verbrachte man zuvor die Zeit in der Krippengruppe mit insgesamt 10 Kindern und drei Erzieherinnen, so verbringen aktuell pro Gruppe 22 Kinder die Zeit mit 2 Erzieherinnen. Nun durfte, zur kleinen Stärkung, von den leckeren Biskuitrollen genascht werden, mmmh, köstlich. Nachdem wir nun 2 Stunden in der Backstube verbracht hatten, bekam jedes Kind noch eine Tüte mit einem kleinen Brot, einer selbst ausgestochenen Tigerente und drei Hefebrezeln als kleine Wegzehrung von Herrn Hemberger geschenkt. Dafür noch einmal vielen lieben Dank. Mittlerweile sind alle gut eingewöhnt und haben ihren Platz innerhalb ihrer neuen Gruppe gefunden. Die „neuen Schulanfänger“, die im Sept. 2016 in die Schule gehen, hatten nun auch schon die Möglichkeit, sich durch gruppenübergreifende Angebote gegenseitig als Schulanfänger wahrzunehmen. Als erstes stand der heiß ersehnte Besuch in der Backstube von Bäckerei Hemberger an. Obwohl der Bäcker nebst Team schon eine arbeitsreiche Nacht in den Knochen stecken hatte, wurde es ihnen nicht zu viel, alles zu erklären, zu zeigen und auf die Fragen der Kinder einzugehen. 38 Die Wawuschels kung in Form einer Brezel und eines Getränkes eingeladen. Am Weltspartag wurden die Schulanfänger zu einer Bastelaktion bei der VR Bank Rhein Neckar eG eingeladen. Gut gelaunt marschierten die 22 Schulanfänger mit drei Erzieherinnen los. Bei der VR Bank wurden wir schon erwartet, der Basteltisch war gerichtet und die Aktion konnte sogleich gestartet werden. Zuerst durften die Kinder sich ein farbiges Lederband und dazu Holzperlen aussuchen. Die Perlen wurden aufgefädelt und nun hieß es, die Augen gut auf zu machen. Auf kleinen Würfeln (zum Auffädeln) standen Buchstaben und jedes Kind konnte seinen Namen auf das Lederband fädeln. Zum Schluss knoteten die Erwachsenen noch einen Schlüsselring daran und fertig waren die Schlüsselanhänger. Im Rahmen der Kooperation Grundschule-Kindertagesstätte besuchen die Kooperationslehrerinnen, Frau Wedell und Frau Meinecke, die Schulanfänger nach den Herbstferien alle vierzehn Tage bei uns im Kindergarten. (Tatjana Maaß) Nachdem alle Kinder fertig waren, wurden wir zu einer kleinen Stär- 39 Die Wawuschels Der Elternbeirat 2015/16 stellt sich vor Meine Name ist Luisa Weis, 29 Jahre, aus Neckarhausen, verheiratet, 2 Kinder (Ben 4 Jahre und Leonel 1 Jahr). Dies ist mein 2. Jahr im Elternbeirat. Mein Sohn Ben geht seit 2014 in die Hasengruppe, ihm gefällt besonders der Außenbereich im Wawuschel-Kindergarten. Ich freue mich auch dieses Jahr wieder mit anzupacken. Mein Name ist Tiziana La Selva. Ich bin 43 Jahre alt und arbeite als Sprachheilpädagogin in Mannheim. Den Wawuschel-Kindergarten kenne ich durch unsere Tochter Clara (bald 11 Jahre) und meine Zeit im Elternbeirat von 2008-2010. Inzwischen besucht ihre Schwester Marie (4 Jahre) ebenfalls die Hasengruppe. Ich schätze das Engagement der Erzieherinnen und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Kindergarten-Team. Mein Name ist Thorsten Pächer, ich bin 39 Jahre alt und wir wohnen in Neckarhausen. Ich arbeite bei der Firma Karl Berrang GmbH und bin Teamleiter im Vertrieb. Mein/Unser Sohn Moritz ist drei Jahre alt und geht in die Fröschegruppe. Ich kann nicht so viel sagen, außer dass wir bis jetzt zufrieden sind und unser Kind gut aufgehoben fühlen. 40 Die Wawuschels Ich bin Jacqueline Schmidt, 40 Jahre alt und arbeite als Architektin in Mannheim. Mein Sohn Erik (5) ist in der Mäusegruppe. Als Elternbeirätin im dritten Jahr freue ich mich auf eine kreative und engagierte Zusammenarbeit mit dem Wawuschelsteam, Eltern und Elternbeiräten. Mein Name ist Anette Diener, ich bin 43 Jahre alt und Mutter von drei Kindern. Adrian, 7 Jahre, war früher ein Mäusekind und geht in die zweite Klasse, Marieke, 5 Jahre, ist stolzes Schulanfängerkind bei den Fröschen und Johannes, 4 Jahre, genießt die Kindergartenzeit in der Mäusegruppe und auf dem Außengelände. Die Arbeit im Elternbeirat macht mir Spaß und ich setze mich gerne für ein gutes Miteinander in der Einrichtung ein. Ich heiße Ulrike Orth, mein Sohn Bjarne (6) geht wie zuvor schon seine große Schwester in die Fröschegruppe. Er geht morgens gerne in den Kindergarten und wird nur ungern abgeholt. Ich freue mich auf mein viertes Jahr im Elternbeirat und möchte meinen Teil zu einem fröhlichen Kindergartenalltag bei den Wawuschels beitragen. Bjarne gehört jetzt zu den Schulanfängern und nimmt mit Begeisterung an den Aktivitäten teil: ganz stolz hat er schon seine selbst gebackenen Brezeln mit nach Hause nehmen dürfen. 41 Die Wawuschels Der Elternbeirat 2015/16 stellt sich vor Mein Name ist Julia Leneke, ich bin 31 Jahre alt und ganz frisch im Elternbeirat. Meine Tochter Emely (2) geht seit Mai 2015 in die Raupengruppe und fühlt sich dank des Engagements der Erzieherinnen sehr wohl. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen, die mein Amt mit sich bringen. Meine Name ist Marion Miltz-Savidis, mein erstes Kind Kalypso geht in die Raupengruppe. Ich möchte dabei sein, wenn Dinge bewegt werden, näher rücken oder mit einer Brücke verbunden werden, gerne als unterstützende Hand, vor allem für unsere Kinder. Ich freue mich als Elternbeiratsmitglied dabei sein zu können. Das Bild ist in unserem geliebten Nafplion, in Griechenland 2015, aufgenommen. Mein Name ist Jörg Radtke, unser kleiner Sohn Julian (2 Jahre) besucht seit einem Jahr die Delphingruppe und ist begeistert. Beruflich bin ich als Kaufmann für Finanzund Versicherungswesen in einem Direktionsbetrieb der Assekuranz tätig. Ich bin das erste Jahr im Elternbeirat. Zu meinen Hobbies zähle ich unter anderem ein gutes Buch zur rechten Zeit, Urlaube, Sport, aber ganz oben steht meine Familie! Auf meiner persönlichen "to do Liste" habe ich mir vorgenommen mich zum Wohle der Kinder und Ihrer Erzieherinnen auch gerne in Diskussionen mit den Entscheidungsträgern proaktiv mit einzubringen. Ich freue mich auf die Aufgaben, die an uns Elternbeiräte herangetragen werden, denn ich bin mir sicher, wir als gewähltes Gremium versuchen unser Bestes! 42 Die Wawuschels Mein Name ist Kai Altig. Unsere Tochter Leni (zwei Jahre) ist seit dem Mai 2014 in der KiTa und die Prinzessin in der Delfingruppe unter lauter Jungs. Wir wohnen seit ca. vier Jahren in Neckarhausen und fühlen uns hier sehr wohl. Im Kreise der Elternbeiräte bin ich im zweiten Jahr dabei und sehr gespannt was diese Jahr die Aufgabe so Interessantes mit sich bringt. Ich freue mich auf viele Veranstaltungen für unsere Kinder damit sie auch außerhalb der Kita eine nette Gemeinschaft werden. Wir finden die hellen Räumlichkeiten der Kita in der Schule schön und freuen uns über den neuen Spielplatz. Hallo, mein Name ist Jamie Sina Sattler und ich bin die Mama vom Dean aus der Entengruppe/ Schulstraße. Dean ist in seinem 2. Jahr in der Kinderkrippe und es macht ihm großen Spaß. Zu meiner Person: Ich bin 28 Jahre alt und arbeite seit 10 Jahren als Bürokauffrau in einem Elektroinstallationsbetrieb. Dies ist meine erste Station als Elternbeirat und ich hoffe, dass wir die Wawuschels nach vorne bringen können und wir viel Spaß zusammen haben. Mein Name ist Michele Hohmann, ich bin vor knapp einem dreiviertel Jahr mit meiner Familie nach Neckarhausen gezogen. Meine Tochter Emma (15 Monate alt) geht in die Entengruppe, meine Tochter Leah (7 Jahre alt) geht in die 2. Klasse. Ich selbst bin 27, fahre Rettungsdienst und leite den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Seit diesem Jahr bin ich neu im Elternbeirat und freue mich auf eine tolle Zeit und auf spannende Aufgaben. 43 Eure Seite Hallo zusammen, wir laden Euch zu selbstgebackenem Hutzelbrot und einem warmen Kuschelpunsch ein! Beides schmeckt besonders gut nach einem ausgedehnten Winterspaziergang oder einer wilden Schlittenfahrt. Das Hutzelbrot 150g getrocknete Pflaumen, 150 getrocknete Birnen, 100 g getrocknete Feigen, 100 g Rosinen, 60 g Mandeln geschält und halbiert, 50 g gehackte Haselnüsse, 20 g gewürfeltes Zitronat, 20 g gewürfeltes Orangeat, 1TL gemahlener Zimt, 1 TL Anissamen, 1 Prise gemahlene Nelken, abgeriebene Schale von ½ Zitrone, Mehl fürs Blech - evtl. 10 cl Kirschwasser. 250 g Roggensauerteig (Backmischung) Getrocknete Birnen (Hutzeln), Zwetschgen und Feigen über Nacht knapp bedeckt in Wasser einweichen. Zwetschgen entkernen, mit den Birnen und Feigen in kleine Stücke schneiden und mit allen anderen Zutaten außer dem Brotteig sorgfältig mischen. Evtl. mit dem Kirschwasser parfümieren. Zugedeckt über Nacht ruhen lassen. Am anderen Morgen den Roggenteig einkneten. Zwei Laibe formen, auf ein gefettetes Backblech setzen und an einem warmen Ort 1 bis 2 Stunden gehen lassen. Sind die Laibe gut gegangen, mit dem Einweichwasser bestreichen und im vorgeheizten Ofen etwa 60 Minuten backen. Die fertigen Hutzelwecken gleich nach dem Backen nochmals mit restlichem Hutzelwasser bestreichen und einige Tage kühl lagern. Beeriger Kuschelpunsch Für 4 Personen: 1 Paket Beerenmischung (Himbeeren, Johannisbeeren und Blaubeeren), 1 EL Puderzucker, 1 Flasche roter Traubensaft (0,75 l), 1l gekochter Hagebuttentee Die aufgetaute Beerenmischung auf dem Boden einer hitzebeständigen (Glas-) Schüssel verteilen. Alles mit Puderzucker bestäuben. Den Traubensaft und den heißen Tee darüber gießen und kurz durchrühren. 44 Eure Seite Blätter im Wintermantel Kahle Bäume? Dass im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen, wisst ihr. Und im Frühling sieht man dicke Knospen platzen - die saftigen neuen Blätter drängen ins Freie. Doch im Winter - da sind die Bäume kahl. - Stimmt nicht! Gut verpackt in Wartestellung Schaut Euch mal genau ein kleines Zweigstückchen irgendeines Laubbaumes an. Sicher denkt ihr: 'Da sind ja gar keine Blätter mehr dran'. Aber das stimmt nicht! Ihr könnt entdecken, dass winzige Knospen zu sehen sind. Das sind die Frühlingsblätter im Wintermantel. Gott hat sie gut verpackt schon an die richtige Stelle gesetzt. Dort warten sie den kalten Winter ab. (www.kigo-tipps.de) Der Winter hat nur wenige Blätter übrig gelassen. Findest Du heraus, welche biblische Stadt aufgeschrieben ist? Eine schöne Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Euch allen Eure Sabine Binder 45 Pinnwand Auch 2015 freut die Weihnachtskantorei über Verstärkung beim Singen bei der Adventsmusik im Kerzenschein am 3. Advent und in der Christvesper am 24. Dezember. Kommen Sie bei Interesse zur Probe am Montagabend um 20.00 Uhr in das Gemeindehaus in der Schlossstraße. Alle sind herzlich willkommen. Am 17. Juli 2016 feiern wir wieder unser Gemeindefest. Merken Sie sich bitte den Termin vor. Der Förderverein Chormusik an der Lutherkirche lädt herzlich ein zur Lesung von Wolfgang Vater. Herr Vater liest am 13. Januar 2016 um 19.30 Uhr im Gemeindehaus aus seinem neuesten Werk „Der Papst hinter Gittern“ Das Technikteam der Gemeinde sucht noch Verstärkung. Wenn Sie Interesse an gelegentlicher Mitarbeit haben, dann wenden Sie sich an das Pfarramt (Tel. 922866) oder an Thorsten Fabian (Tel 892141) oder schicken Sie eine eMail an [email protected] . 46 Aus der Redaktion Liebe Leserinnen und Leser! gene Jahr Revue passieren zu lassen. So vieles ist passiert, so viel ist über uns hereingebrochen, das wir erst noch verarbeiten müssen. Nehmen Sie sich Zeit, zünden Sie eine Kerze an und lassen Sie alles an sich vorüberziehen. Weihnachten ist die Zeit der Liebe, der Geschenke und der Familien. Welch hehre Worte, es ist jetzt wieder an uns, sie mit Leben zu füllen. Wir möchten Ihnen danken: für Ihre Geduld mit uns, für Ihr Interesse an dem, was wir Ihnen drei Mal im Jahr liefern, für die gelegentlichen Bemerkungen zu dem einen oder anderen Artikel. Danken möchten wir auch für die Spenden, die Sie für den Gemeindebrief gegeben haben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest und ein gesegnetes neues Jahr. Ihr Weihnachten und der darauf folgende Jahreswechsel sind auch die Zeit, innezuhalten und das vergan- Impressum: Herausgeber des Gemeindebriefes ist der Kirchengemeinderat der Evangelischen Kirchengemeinde Neckarhausen (Pfarramt, Telefon 922866). ViSdP: Christian Huy, Büttenweg 9 (Telefon 180401) Redaktion: Pfr. Andreas Pollack, Sabine Binder, Klaus Eichmeier, Ursula Gabbert, Christian Huy, Christel Merdes, Hiltrud Schneider, Margit Wunder Druck: Gemeindebrief-Druckerei, 29393 Groß Oesingen, Auflage: 1.250 Der Redaktionsschluss für Nummer 55 ist Mittwoch, der 2. März 2016. e-mail: [email protected], Betreff: „Gemeindebrief” Bankverbindung: Sparkasse Rhein-Neckar-Nord, Stichwort „Gemeindebrief“, IBAN DE286705 0505 0066 0183 77 BIC MANSED66xxx (Mannheim) Unsere Internetadresse: www.KircheNeckarhausen.de Öffnungszeiten des Pfarramtes: Montag und Freitag 9.30-12.30 h; Dienstag 15-18 h; Donnerstag 11-12.30 h 47 Freud und Leid Taufen: 13. September 2015 Marta Gatlin Trauungen: 13. Juni 2015 04. Juli 2015 18. Juli 2015 01. August 2015 22. August 2015 24. Oktober 2015 Dieter Kraus und Tanja Teufert Florian Hisserich und Jennifer Grönert Sebastian Ernst und Carina Winkel Henrik Schwarz und Melanie Klaus Tobias Huber und Ramona Beyer Michael Möllers und Jessica Peters Bestattungen: 21. Juli 2015 22. Juli 2015 28. Juli 2015 03. September 2015 03. September 2015 09. September 2015 24. September 2015 24. September 2015 29. September 2015 05. Oktober 2015 20. Oktober 2015 Bruno Roth Annita Metz, geb. Bock Waltraud Ripps, geb. Schuchardt Hans Ripps Fritz Heid Gerlinde Czipri, geb. Kelle Karin Lobeck, geb. Ratey Alexander Speicher Brigitte Kerzel Adolfine Bühler, geb. Walzel Marta Gerlach, geb. Gutmann Auf dich bin ich geworfen von Mutterleib an, du bist mein Gott von meiner Mutter Schoß an. Psalm 22, 11 48
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