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Veranstaltungen
I/2016
Terminkalender
Die Veranstaltungen im Überblick
Januar
2016
Di.
Drewermann: Grenzgänger
Vortrag und Diskussion
Lillig: Flüchtlinge
Vortrag und Diskussion
19. Januar
Do. 28. Januar
S. 10
Februar
2016
Do.
Di. 23. Februar
Schieb: Internet
S. 11
Vortrag und Diskussion
19.00 Uhr Mitgliederversammlung
März
2016
Do.
3. März
Di.
15. März
Mo. 28. März bis
So. 3. April
Seppelt: Doping
Film und Gespräch
Landkocz: Pilgern
Vortrag und Diskussion
Taizé
Pilgerreise
April
2016
Di.
5. April
Do.
7. April
Di.
12. April
Fr. 29. April bis
So. 1. Mai
Papendell: Gerüche
Vortrag und Diskussion
Friedler: Voice of Peace
Film und Gespräch
Niewohner: Pfleg. Angehörige
Vortrag und Diskussion
Nentwich: Tote Models
Lesung und Gespräch
Erlemann: Neue Bilder
Vortrag und Diskussion
Lux: Embrace
Gesang
Grenzen öffnen u. weiten
Filmexerzitien in Gerleve
Mai
2016
Sa. 21. Mai bis
Mi. 25. Mai
Friedrich Press
Studienreise
Juni
2016
So. 26. Juni
Peuckmann: Gewalt – Bibel
Kanzelrede
Ankündigung
2016
Do.
Hagin/Himstedt: Struwelpeter
szenisch-musikal. Kunststück
4. Februar
Do. 14. April
Di.
19. April
Do. 28. April
2
S. 04
8. September
S. 12
S. 05
S. 16
S. 08
S. 13
S. 09
S. 14
S. 06
S. 15
S. 17
S. 18
S. 07
Halbjahresprogramm I / 2016
Liebe Mitglieder,
liebe Freundinnen und Freunde
der Evangelischen Akademie,
schon wieder beginnt ein neues Jahr und wir schreiben
2016. Es wird ein Jahr der gesellschaftlichen Veränderungen. Wenn sich die Wogen der Neuzuwanderung etwas gelegt haben, werden wir feststellen, dass wir an Einwohnern
zugenommen haben, uns verjüngt haben werden und
etwas mehr multi-kulti sind als zuvor. Werden mehr jüngere Menschen für die Rente von uns älteren arbeiten?
Diese Umwälzungen sind sicher sehr differenziert zu betrachten. Wir beginnen damit, uns über die gegenwärtige
Lage der Flüchtlinge in Recklinghausen und Umgebung zu
informieren. Diese Thematik wird uns auch über die nächsten Monate hinaus in der Akademie begleiten; wir werden
wie gewohnt die Dinge von verschiedenen Seiten beleuchten und versuchen, uns umfassend zu informieren und vorurteilsfrei zu diskutieren.
Am Rande erwähnt: Wir freuen uns sehr auf den 19. Januar, an dem Dr. Eugen Drewermann zum sage und schreibe
30. Mal in unsere Akademie kommt. Kommen auch Sie und
erleben diesen Abend mit uns!
Herzliche Grüße!
Ihr
Thomas Damm
mit den Vorstandsmitgliedern Dr. Klaus Diebel,
Ralf Dinand, Liesel Kohte, Dr. Ulrich Spies und
Sabine Iseringhausen als Gast
Impressum/V.i.s.d.P:
Thomas Damm, Jasminweg 53, 45770 Marl
Telefon: 0 23 65 / 9 24 58 88, E-Mail: [email protected]
Geschäftsstelle der Akademie, Limperstaße 15, 45657 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 206-104 (Anne Maletzki)
E-Mail: [email protected]
Die Veranstaltungen der Ev. Akademie Recklinghausen
finden statt in Zusammenarbeit mit dem
Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen / Lippe e.V.
3
Schwerpunkt I –
Theologie und Gesellschaft
Dienstag, 19. Januar 2016
19.00 Uhr, Christuskirche
Limperstraße 13, Recklinghausen
Prof. Dr. Eugen Drewermann
Paderborn
Grenzgänger –
Rebellen, Frevler und Heroen in antiken Mythen
Den Sisyphos und andere rebellische Heldinnen und Helden der griechischen Sagen bestrafen die Götter grausam
in der Unterwelt. Diese Sagen des klassischen Altertums
mit ihren rachsüchtigen Göttern prägen die Vorstellungen
vieler Menschen bis heute. Das veranschaulicht sein neues
Buch mit vielfältigen Beispielen aus Literatur und Malerei.
Dagegen vermittelt das Christentum ein heilsames Gegenbild. Denn der Gott Jesu ist wie ein barmherziger Vater, er
verlockt zur Freiheit. Eugen Drewermann zeigt mit tiefenpsychologischen Mitteln, wie sich durch Vertrauen in diesen barmherzigen Gott die Angst in der menschlichen Seele überwinden lässt.
Dr. Eugen Drewermann, Jahrgang 1940, ist Theologe, Psychoanalytiker, Schriftsteller und kirchenkritischer Publizist.
Eintritt: 10,00 EUR, ermäßigt 5,00 EUR,
für Mitglieder der Akademie frei
Vorverkauf ab dem 01.12.2015:
• Buchhandlung Musial
Münsterstraße 17, 45657 Recklinghausen
Telefon: 0 23 61 / 18 12 49
• Geschäftsstelle der Akademie
Limperstraße 15, 45657 Recklinghausen
E-Mail: [email protected]
4
Schwerpunkt I –
Theologie und Gesellschaft
Dienstag, 15. März 2016
19.00 Uhr, Haus des Kirchenkreises
Limperstraße 15, Recklinghausen
Jürgen Landkocz
Essen
Vom Suchen, Finden, Pilgern –
auf dem Jakobsweg und
anderen alten Kulturwegen
Viele Menschen reden vom Pilgern und Wandern auf dem
Jakobsweg nach Santiago de Compostela oder nach Rom.
Manche brechen auf, andere verstricken sich in den vorbereitenden Überlegungen: erst noch... Was mache ich, wenn...
„Ich bin dann mal weg“, das ist eine Art zu gehen. Eine andere sucht eher einen eigenen, persönlichen Weg: aufbrechen, ausbrechen, Grenzen überschreiten, um das Leben in
seiner intensivsten Form zu erfahren.
Der Vortrag will anregen, auch sehr kleine Wege den eigenen Möglichkeiten entsprechend zu gehen. Dieser Vortrag
will Mut machen und Lust wecken, sich auf den eigenen
Weg zu trauen. Wohin auch immer.
Jürgen Landkocz ist gegangen. Viele Male. Er ist fasziniert
von der Jakobspilgerschaft und von alten Wegen. Sein Gehen ist Herausforderung und selbst formulierte Aufgabe,
die für andere jenseits aller Vorstellungskraft liegen. 2011
wandert er über 5.300 Kilometer auf historischen Wegen
und Pilgerpfaden in einem Stück. Fast elf Monate lang sucht
und findet er. Später eine weitere Tour über 3.700 Kilometer.
Seine Beine haben ihn insgesamt über 12.000 Kilometern
getragen. Bewegtes Leben mit Begegnungen aller Art.
Eintritt: 4,00 EUR – für Mitglieder der Akademie frei
5
Schwerpunkt I –
Theologie und Gesellschaft
Dienstag, 19. April 2016
19.00 Uhr, Haus des Kirchenkreises
Limperstraße 15, Recklinghausen
Dr. Hildegard Erlemann
Recklinghausen
Neue Bilder für Glauben und Welt
Bild und Botschaft in der Reformation und heute
Jede Zeit hat ihre Fragen und sucht Antworten im Glauben
und anderen Anschauungen. Bilder helfen bei der Verständigung. Bekannte Bilder werden hinterfragt, umgedeutet,
benutzt und für Machtinteressen missbraucht. Im 16. Jahrhundert quälen sich Martin Luther und die Anhänger der
Reformation mit der Frage, welche Darstellungen entsprechen noch der biblischen Botschaft.
Die neuen Gedanken- und Glaubenswelten wurden in Wort
und Bild vermittelt trotz der grundsätzlichen Frage in der
reformatorischen Bewegung nach dem religiösen Bildgebrauch. Martin Luther erkannte die Wirkkraft der Bilder und
so entstanden unter Mithilfe von seinem Wittenberger Mitstreiter Philipp Melanchthon und seinem Künstlerfreund Lucas Cranach d. Ä. neue Bilder, die zum Teil aus dem bekannten Bildvokabular entwickelt wurden.
Auch heute suchen Menschen passende Bilder für Glauben
und Weltsicht, die sie aus bekannten Vorstellungen aufgreifen und verändern.
Dr. Hildegard Erlemann, Jahrgang 1957, studierte in Münster Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte und
schrieb ihre Doktorarbeit zur Frömmigkeitsstruktur in Mittelalter und Frühzeit; Arbeit im Museum und viele Jahre Inventarisierung von Kunst, seit 1999 freiberuflich in der Erwachsenenbildung.
Eintritt: 4,00 EUR – für Mitglieder der Akademie frei
6
Schwerpunkt I –
Theologie und Gesellschaft
Sonntag, 26. Juni 2016
11.00 Uhr, Kreuzkirche
Goldregenstraße 17, Marl
Heinrich Peuckmann
Kamen
Gewalt im Alten Testament und heute
Eine Kanzelrede des Schriftstellers und Theologen Heinrich
Peuckmann – Literaturgottesdienst
Heinrich Peuckmann analysiert das Thema „Gewalt in der
Bibel“. Ausgangspunkt für ihn sind die sogenannten „Rachepsalmen“ die – wie er meint – die Kirche heutzutage
gerne übersieht, weil sie sie missversteht. Von dieser
Grundlage aus – der Mensch will nicht selbst Gewalt praktizieren, er überlässt es seinem Gott – will er auf heutige Gewalt eingehen, die weit entfernt ist von dem alttestamentarischen Gewalt-Begriff.
Heinrich Peuckmann ist Lehrer, Theologe und Schriftsteller;
er ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller und im
PEN-Zentrum Deutschland. Er schreibt Gedichte, Erzählungen, Romane, Essays, Reportagen, Theaterstücke, Hörspiele, Kinderbücher und Krimis. Bekannt geworden sind zwei
Romanreihen von Peuckmann: seine Krimiserie um den
Kommissar Anselm Becker und seine Ruhrgebietsromane
(u.a. Flucht in den Berg, Schattenboxer, Saitenweschsel,
Leere Tage). Er hatte 2006 an der Tongji-Universität in
Shanghai sowie 2007, 2008 und 2012 an der Fremdsprachenuniversität Jiaotong-Universität in Xi’an eine Gastdozentur „Deutsche Literatur“ inne.
Der Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Ev. Forum
Marl und der Ev. Stadt-Kirchengemeinde Marl
7
Schwerpunkt II –
Gesundheit und Gesundheitswesen
Dienstag, 5. April 2016
18.00 Uhr, Philipp-Nicolai-Haus
Gebrüder-Grimm-Straße 8, Marl
Bianca Papendell
Düsseldorf
Wenn Worte nicht mehr (aus)reichen –
dann können Gerüche eine Brücke sein
Dritter und letzter Abend der Reihe „Wenn Worte nicht mehr
(aus)reichen …“. Der Besuch der ersten beiden Abendseminare dieser Reihe wird nicht vorausgesetzt.
Gerade bei schwerer Krankheit oder in Verbindung mit
dem Sterbeprozess eines Menschen ist es oft nicht leicht,
Worte zu finden, vor allem, wenn wir, die wir am Krankenoder Sterbebett sitzen, nicht erkennen können, ob unsere
Worte ankommen.
Wie können wir auch ohne Worte den Erkrankten/Sterbenden Zuspruch geben, Zuwendung zeigen und ausdrücken,
dass wir in Verbindung mit ihnen bleiben wollen?
Nach den beiden Seminaren zu Musik und Berührung geht
es dieses Mal um Gerüche.
In Verbindung mit einem kurzen inhaltlichen Referat werden praktische Erfahrungsangebote gemacht.
Bianca Papendell, Jahrgang 1968, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Kunsttherapeutin, Ethikberaterin im Gesundheitswesen, Case Managerin DGCC. Krankenschwester
im Hospiz am EVK, Beratung und Schulung Palliative Care,
Aromapflege und Ethikberatung.
Der Eintritt ist frei.
In Zusammenarbeit mit dem Referat Altenarbeit, der Krankenhausseelsorge der Ev. Stadtkirchengemeinde Marl und
dem Philipp-Nicolai-Haus im Ev. Johanneswerk e.V.
8
Schwerpunkt II –
Gesundheit und Gesundheitswesen
Dienstag, 12. April 2016
19.00 Uhr, Haus des Kirchenkreises
Limperstraße 15, Recklinghausen
Silke Niewohner
Recklinghausen
Beruf, Familie, Pflege – und wo bleibe ich?
Positive sowie negative Aspekte der Sorge
für andere und für sich selbst.
Frauen und zunehmend auch Männer sehen die Betreuung
und Pflege von Eltern, Schwiegereltern oder nahen Angehörigen auf sich zukommen, andere stecken schon mitten
drin. Pflege ist sehr anstrengend, nicht nur körperlich, sondern auch emotional.
Es stellen sich viele Fragen: Wieviel kann und will ich leisten? Welche Unterstützung gibt es? Wie kann ich die Pflege mit meinem Beruf vereinbaren? Kann ich es aushalten,
dass mich mein Vater nicht mehr erkennt? Wie ertrage ich
die Veränderungen? Wie kann der Alltag gelingen, ohne
dass ich dabei selbst krank werde? Wer hilft, wenn ich selbst
Hilfe und Pflege brauche?
Neben Anregungen und Antworten anhand von konkreten Beispielen gibt der Vortrag auch kleiner Tipps für Entspannung im Alltag.
Silke Niewohner ist als freiberuflicher Coach, Beraterin und
Fortbildnerin mit dem Schwerpunkt Vereinbarkeit von
Beruf und Pflege/Work – Life – Care in Balance tätig. Nach
ihrem Studium der Sozialarbeit und Gesundheitswissenschaften war sie u.a. Leiterin der Landesstelle Pflegende
Angehörige NRW. Durch ihr ehrenamtliches Engagement
wurde sie in den unabhängigen Beirat Beruf und Pflege
des BMFSFJ berufen.
Eintritt: 4,00 EUR – für Mitglieder der Akademie
und der Telefonseelsorge frei
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Telefonseelsorge im Kreis Recklinghausen
9
Schwerpunkt III –
Geschichte und Zeitgeschehen
Donnerstag, 28. Januar 2016
19.00 Uhr, Haus des Kirchenkreises
Limperstraße 15, Recklinghausen
Dr. Marion Lillig
Recklinghausen
Weit weg von zu Hause
Die Situation der Flüchtlinge in Deutschland
und im Kreis Recklinghausen
Etwa eine Million Kinder, Frauen und Männer sind im vergangenen Jahr 2015 zu uns nach Deutschland gekommen.
Auf abenteuerlichsten, gefährlichen Wegen und unter
schweren Strapazen kamen Sie auf dem Seeweg und auf
dem Landweg, aus Afghanistan, Iran, Syrien, aus Afrika
und vom Balkan … Die Zahl der unbegleiteten Kinder darunter nimmt sprunghaft zu.
Der Kreis Recklinghausen wurde, wie alle Kommunen,
durch den Ansturm der Menschen vor nicht gekannte, riesige Aufgaben gestellt. Sie betreffen alle Lebensbereiche
vom Kindergarten über Schule, Ausbildungsplätze, Gesundheitsversorgung, Städtebau u.v.m. Die Erstversorgung
der Flüchtlinge stellt nur den Anfang einer Kette von Integrationsaufgaben dar. Wie wollen wir damit umgehen?
Wem geben wir eine langfristige Perspektive? Läuft parallel ein Abschottungsprogramm?
Diesen Fragen möchte die Referentin an diesem Abend
nachgehen.
Dr. Marion Lillig ist Migrationssoziologin und begleitet seit
vielen Jahren Flüchtlinge im Rahmen eines Programms zur
Arbeitsmarktintegration. Ihr Aufgabenfeld umfasst alle
Bereiche, die das Alltagsleben der Flüchtlinge unterstützen, so dass sie sich auf das Ziel konzentrieren können,
zukünftig wieder auf eigenen Beinen zu stehen.
Eintritt: 4,00 EUR – für Mitglieder der Akademie frei
10
Schwerpunkt III –
Geschichte und Zeitgeschehen
Donnerstag, 4. Februar 2016
19.00 Uhr, Haus des Kirchenkreises
Limperstraße 15, Recklinghausen
Jörg Schieb
Düsseldorf
Das Internet: Fluch oder Segen?
Alle reden vom Internet und fast jeder begibt sich in die
Datenwolke. Es geht heute auch kaum noch anders. Wo
liegen die Chancen der Vernetzung, wo sind die Risiken?
Das Netz bietet immer wieder faszinierende Ideen – und
gleichzeitig drohen neue Gefahren durch Hacker, Kriminelle und Geheimdienste. Haben wir mit dem Internet die
Büchse der Pandora geöffnet – oder lässt sich alles noch in
den Griff bekommen?
Die meisten kennen Jörg Schieb (Jahrgang 1964) als Netzkenner des WDR und Internetexperten der ARD. Er erklärt
selbst komplexe Sachverhalte anschaulich und verständlich, nimmt den Zuschauer mit auf die Reise in die Digitale
Welt und sorgt so für Medienkompetenz im besten Sinne.
Jörg Schieb ist aber auch ein erfolgreicher Autor: Er hat
über 130 Fach- und Sachbücher geschrieben und ist Autor
unzähliger eBooks, Ratgeber und Reports. Jörg Schieb lebt
und arbeitet in Düsseldorf.
Eintritt: 4,00 EUR – für Mitglieder der Veranstalter frei
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein der
Freunde des Adolf-Grimme-Preises e. V. Marl
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Schwerpunkt III –
Geschichte und Zeitgeschehen
Donnerstag, 3. März 2016
19.00 Uhr, Haus des Kirchenkreises
Limperstraße 15, Recklinghausen
Hajo Seppelt
Berlin
Doping – Schattenseite des Sports
und des Lebens
Höher, schneller, weiter – das sind nicht nur im Sport die
Maximen unserer auf Erfolg um jeden Preis getrimmten
Leistungsgesellschaft. Bei der Tour de France, in der Leichtathletik und anderen Ausdauersportarten ist die Einnahme
von Dopingmitteln an der Tagesordnung. Dahinter steckt
ein Netzwerk, in das Pharmaindustrie, Ärzte, Sportfunktionäre, Vereine, Trainer und Sportler verwebt sind. Als Beispiel zeigt Hajo Seppelt das Video „Geheimsache Doping –
Wie Russland seine Sieger macht“ vom 3. Dezember 2014.
Aber auch im Alltag spielen Beruhigungs- und Aufputschmittel, Psychopharmaka eine bedenkliche Rolle. Um in der
Schule, an der Uni oder am Arbeitsplatz fit zu sein für die
gestiegenen Leistungsanforderungen nehmen bereits Kinder und Jugendliche in steigendem Maße Drogen ein. Doch
alle Mittel sind schädlich. Wir brauchen eine grundlegende
Ethik- und Wertedebatte über das Verhältnis von Arbeit,
Sport, Freizeit und Gesellschaft.
Hajo Seppelt, Jahrgang 1963, ist seit 1978 Mitarbeiter in verschiedenen Rundfunkanstalten, seit 2006 für TV und Radio
in ARD, WDR und Deutschlandfunk tätig mit den Schwerpunkten Doping und Sportpolitik. Er ist Autor mehrerer Dokumentationen.
Eintritt: 4,00 EUR – für Mitglieder der Veranstalter frei
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein der
Freunde des Adolf-Grimme-Preises e.V., Marl
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Schwerpunkt III –
Geschichte und Zeitgeschehen
Donnerstag, 7. April 2016
19.00 Uhr, Haus des Kirchenkreises
Limperstraße 15, Recklinghausen
Eric Friedler
Hamburg
The Voice of Peace –
Der Traum des Abie Nathan, 2014
Film und Gespräch mit dem Regisseur
Der Film „The Voice of Peace“ erzählt die ungewöhnliche
Geschichte eines außergewöhnlichen Menschen: Abie Nathan, geboren in Indien, war israelischer Kampfpilot und
Friedensaktivist. Ein Bohemien und ein politischer Kämpfer.
Er flog mit einem Kleinflugzeug nach Port Said in Ägypten,
als ganz Israel noch dachte, dort lebten nur Barbaren und
ging dafür in Israel ins Gefängnis. 1976 fuhr er mit einem
Schiff durch den Suezkanal und verhandelte persönlich mit
dem ägyptischen Präsidenten die Bedingungen. Er schüttelte Yassir Arafat die Hand und ging dafür wieder ins Gefängnis – drei Jahre bevor Schimon Peres Arafat die Hände
schüttelte und dafür den Friedensnobelpreis bekam. Er erwarb ein Vermögen und gab es wieder aus, um bei den
Hungerkatastrophen in Biafra, Kambodscha und Äthiopien
unmittelbar und direkt zu helfen. Er starb in gänzlicher
Armut – auf seinem Grabstein steht: „Ich habe es versucht.“
Eric Friedler, 1971 in Sydney, Australien geboren, Redakteur
und Reporter, u.a. für das Politmagazin „Report“(SWR), bei
der ARD, wo er etliche preisgekrönte Dokumentar-, Spielund Fernsehfilme entwickelt und betreut. Seit 2011 leitet er
die Abteilung Sonderprojekte für Dokumentarfilm und Dokudrama beim NDR. Er wurde als Regisseur vielfach international und national ausgezeichnet, u.a. mehrfach mit
dem Grimme-Preis.
Eintritt: 4,00 EUR – für Mitglieder der Veranstalter frei
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein der
Freunde des Adolf-Grimme-Preises e.V., Marl
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Schwerpunkt IV –
Musik, Kunst und Literatur
Donnerstag, 14. April 2016
19.00 Uhr, Gemeindezentrum Kreuzkirche
Goldregenstraße 17, Marl
Vera Nentwich
Krefeld
Tote Models nerven nur
Was macht man, wenn die Erzfeindin tot im Teich liegt?
Richtig! Man sucht auf eigener Faust nach dem Mörder.
Das zumindest denkt sich Sabine, als alle aus ihrem Dorf sie
für die kaltblütige Killerin von Supermodel Judith halten.
Nun stellt sich die Frage, ob Sabines Ex-Freund der Polizist
Jochen ihr unter die Arme greifen wird oder ob Jago, der
gutaussehende Verlobte von Judith, ihr in mehr als einer
Weise behilflich sein kann.
Die Autorin Vera Nentwich liest aus ihrem heiteren Krimi
„Tote Models nerven nur“ und lässt die Zuhörer miterleben, wie aus einem geworfenen Latte macchiato ein handfester Mord entsteht. Dabei gibt es genügend Gelegenheit,
ausgiebig zu lachen. Ein unterhaltsamer Abend ist für die
Zuschauer garantiert.
Vera Nentwich ist im Hauptberuf geschäftsführende Gesellschafterin einer Unternehmensberatung, aber ihre Leidenschaft sind das Schreiben und die Bühne. Sie eroberte
die Theaterbühne, lernte Gitarre, nahm Gesangsunterricht
und schrieb intensiv an ihren Geschichten und Kolumnen.
Der wachsende Zuspruch motivierte sie schließlich, sich an
den ersten Roman zu wagen, dem weitere folgten. Sie
liebt bei Lesungen den direkten Kontakt zum Publikum,
probiert gerne Neues aus, folgt ihren Träumen und berichtet vieles auf ihrem Blog.
Eintritt: 6,00 EUR
3,00 EUR – ermäßigt und für Mitglieder der
Veranstalter
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Sinsener Art und
Sinsen Lebt.
14
Schwerpunkt IV –
Musik, Kunst und Literatur
Donnerstag, 28. April 2016
20.00 Uhr, Kreuzkirche
Goldregenstraße 15, Marl-Sinsen
Christina Lux
Köln
Embrace – Umarmung
Ein Konzert sanftmütiger Lieder und Songs
Christina Lux ist eine der großen Liedermacherinnen
Deutschlands. Sie fällt durch ihre wandlungsfähige Altstimme, die immer wieder mit Joni Mitchell verglichen wird,
und ihr wunderbar fließendes, lyrisches Gitarrenspiel auf.
Mit ihrer aktuellen CD „Embrace“ wurde sie wieder einmal
für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert.
Wer bin ich? Wohin gehe ich? Was ist Liebe? Woran wachsen wir? Wie heilen verwundete Seelen? Christina Lux versucht in ihren Songs, Antworten auf diese existentiellen
Fragen zu finden. Die Songs von Christina Lux nehmen von
Mal zu Mal ganz eigene und neue Farben und Formen an.
Ihre individuelle und eingängige Musik ist eine Mischung
aus Folk und Jazz, Soul und Singer-Songwriter.
Christina Lux hat schon mit einigen weltberühmten Musikern gespielt: Jon Lord von Deep Purple, Long John Baldry,
mit Paul Young und Status Quo, aber auch mit Edo Zanki
und Fury in the Slaughterhouse.
Daher sind wir stolz, dass Christina Lux zu einem Konzert
nach Marl kommt. Es wird ein musikalischer Abend der
Extraklasse.
Christina Lux stammt aus Karlsruhe und lebt heute in Köln
(www.christinalux.de)
Eintritt: 12,00 EUR,
8,00 EUR für Mitglieder der Veranstalter, Schüler,
Studenten etc. (Ausweis)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Sinsener Art und
Sinsen Lebt.
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Schwerpunkt V –
Studienreisen und Seminare
Ostermontag, 28. März 2016 bis
Sonntag, 3. April 2016
Auf den Spuren von Frère Roger
Pilgerreise nach Taizé
Als der Schweizer Pfarrersohn Roger Schütz in den Jahren
vor dem und während des Zweiten Weltkrieges sich ins
ruhige französische Burgund zurück zog, um dort eine
Lebensgemeinschaft zu gründen und den Menschen vor
Ort zu helfen, konnte niemand ahnen, dass hier die größte
geistliche Jugendbewegung Europas entstehen sollte. Bis
heute verbringen jedes Jahr viele Tausend junge Menschen
und Hunderte von Erwachsenen eine Woche auf dem Hügel von Taizé, schlafen in Zelten oder Baracken, leben vom
einfachen Essen, dem Kennenlernen fremder Menschen,
der wundervollen Musik, den inspirierenden Bibelarbeiten
und den bewegenden Gottesdiensten.
Die Ev. Akademie lädt 7 Erwachsene und 13 Jugendliche
(von 15 bis 29 Jahren) ein, die Woche nach Ostern in Taizé
zu verbringen.
Kosten: Busfahrt – 140,00 EUR pro Person
Unterbringung und Verpflegung –
• für Jugendliche (bis 29 Jahre) 20,00 EUR
• für Erwachsene 130,00 EUR (oder mehr nach
eigenem Ermessen, in Taizé zu zahlen)
Bei Anmeldung zahlen:
• Jugendliche 160,00 EUR inkl. Fahrt, Unterkunft,
Verpflegung und
• Erwachsene 140,00 EUR für Fahrt
auf das Konto der Ev. Akademie Recklinghausen
DE22 4265 0150 0000 0813 31
Der Termin des Vortreffens wird noch bekannt gegeben.
Leitung, Anmeldungen und Informationen bei:
Thomas Damm, Telefon: 0 23 65 / 9 24 58 88,
Mobil: 01 73 / 9 45 16 78, E-Mail: [email protected]
16
Schwerpunkt V –
Studienreisen und Seminare
Freitag, 29. April, 16.30 Uhr bis
Sonntag, 1. Mai 2016, 13.00 Uhr
Kloster Gerleve, Billerbeck
Grenzen öffnen – den Blick weiten!
Filmexerzitien
Gute Filme weiten unsere Horizonte. Es ist gewollt, dass sie
irritieren, Fragen aufwerfen oder im Innersten berühren. In
vielen Ländern außerhalb Europas und Nordamerikas, wie
z.B. in Japan oder dem Iran gibt es eine lebendige Szene
von Filmschaffenden und hervorragende neuere Filme, die
uns Europäer in unseren Sehgewohnheiten herausfordern.
Deshalb werden wir an diesem Wochenende Filme aus Lateinamerika, Afrika und Asien sehen und uns von ihnen in
den Horizont der Einen Welt entführen lassen. Wir reflektieren, was uns befremdet und fragen warum?
Das Kloster Gerleve im Münsterland bietet uns einen guten
Rahmen für das Entdecken neuer Welten in den Filmen, in
der Ruhe und den Gesprächen oder auch im gemeinsamen
Schweigen.
Leitung:
Thomas Damm, Experte in Fragen der Filmkunst, wird in
die Filme einführen.
Antje Rösener gestaltet die spirituellen Impulse.
Ort: Benediktinerabtei Gerleve, 48727 Billerbeck
www.abtei-gerleve.de
Kosten: 142,00 EUR (pro Person im EZ inkl. Verpflegung),
120,00 EUR (pro Person im DZ inkl. Verpflegung)
In Kooperation mit dem Ev. Erwachsenenbildungswerk
Westfalen/Lippe e.V.
Anmeldung:
Ev. Erwachsenbildungswerk – Dortmund
Martina Kampmann, Olpe 35, 44135 Dortmund
Telefon: 02 31 / 54 09 15,
E-Mail: [email protected]
17
Schwerpunkt V –
Studienreisen und Seminare
Samstag, 21. Mai bis Mittwoch, 25. Mai 2016
Auf den Spuren von Friedrich Press
Studienfahrt nach Dresden, Meißen, Bautzen, Ortrand
Friedrich Press (*1904 Ascheberg – †1990 Dresden) schuf als
Bildhauer in der ehemaligen DDR eine Reihe von Skulpturen und Ausstattungen für 40 evangelische und katholische Kirchen. Er hat eine große Zahl eindrucksvoller Werke
hinterlassen, die „das Innere zum Äußeren“ bringen. Seine
Werke sollen im Mittelpunkt der Reise stehen. Wir werden
mit einem modernen Reisebus unterwegs sein. Unser Standquartier werden wir in Ortrand in der Nähe von Dresden
haben.
Leitung: Winfried Press (Waltrop), Neffe von Friedrich Press,
Schwester Gaudentia Bröcker
Dr. Jürgen Schwark.
Kosten: 295,00 EUR für Fahrt, Übernachtung
mit Frühstück, Eintritte und Führungen
60,00 EUR Einzelzimmerzuschlag
Gruppengröße: ca. 25 Personen
Anmeldungen:
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Kreis Recklinghausen e. V., Herzogswall 17,
45657 Recklinghausen, Telefon: 0 23 61/ 50 19 00.
Mit der Anmeldung wird eine Anzahlung in Höhe von
50,00 EUR fällig,
Konto: Dr. Schwark, Kto-Nr. 170 008 908
bei der Sparkasse Vest Recklinghausen
IBAN: DE56 4265 0150 0170 0089 08
BIC: WELADED1REK
Einführungsvortrag zur thematischen Vorbereitung
Donnerstag, 14. April 2016, um 19.30 Uhr,
VHS Recklinghausen, Herzogswall 17,
45657 Recklinghausen
Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit in Kooperation mit der Ev. Akademie
Recklinghausen
18
45657 Recklinghausen
Limperstraße 15
Geschäftsstelle (Ev. Erwachsenenbildung)
Evangelische Akademie Recklinghausen e.V.
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Geburtsdatum
Beruf
Vorname
Name
Datum / Unterschrift
Straße / Hausnummer
PLZ / Wohnort
Geburtsdatum
Beruf
Vorname
Name
Hiermit erkläre(n) ich (wir) meinen (unseren) Eintritt
in die Evangelische Akademie Recklinghausen e.V.
und zahle(n) den Jahresbeitrag von 30,00 EUR (für Einzelpersonen) bzw. 50,00 EUR (für Paare) bei der Sparkasse Vest
Recklinghausen, IBAN DE 22 4265 0150 0000 0813 31, ein.