12. Schimpfwörter – Was darf man sagen?

modul-titel
12.schimpfwörter
– was darf man sagen?
„Aus einem verzagten Arsch
kommt kein fröhlicher Furz.“ Oh! Verzeihung!
Ich wollte niemandem zu nahe treten. Das ist ein Spruch, den
ich von meinem Freund Martin öfter höre. Er kann wirklich sehr grob
sein. Zum Glück schimpft ihr ja nicht so! Oder vielleicht doch? Darüber möchte ich gern mehr von
euch wissen.
Martin Luther nennt sich und andere Menschen schon mal „stinkender
madensack“ oder „hanswurst“ und „rüpel“. Häufig verwendet Luther
auch Tiernamen wie „esel“ oder „alte sau“ bei seinen Beschimpfungen.
Eine deftige Sprache ist bei uns durchaus üblich. Zum Kaufmann sagt
man gern „pfeffersack“ und besonders dumme Menschen sind eben „furzesel“. Aber
auch „halunke“, „hühnerdieb“ und „galgenvogel“ hört man oft.
✒ Schreibe Luthers Schimpfwörter auf.
✒ Sprich die Ausdrücke in unterschiedlicher Stimmlage aus: freundlich, genervt, gelangweilt, drohend … Gruppenaufgaben:
✒ 1. „Sag nicht schwule Sau zu mir, du Arschloch!“ Erstellt in der Gruppe eine Liste mit 10 Schimpfwörtern, die ihr oft hört oder selbst benutzt.
75
12. schimpfwörter – was darf man sagen?
✒ 2. Diskutiert in eurer Gruppe über diese Schimpfwörter:
Was bedeuten diese Wörter? Wie fühlt sich der Beschimpfte?
Welche Schimpfwörter gehen gar nicht?
✒ 3. Wie kann man sich gegen heftige Beleidigungen erfolgreich wehren? Beurteilt folgende Vorschläge:
” Ich schimpfe zurück.
” Ich sage: „Stopp. Ich mache nicht mehr mit.“
” Ich gehe einfach weg.
” Ich lasse mich nicht beleidigen und schlage zu.
✒ 4. Erstellt eine Tabu-Liste für Schimpfwörter. Hängt diese für alle sichtbar
im Klassenzimmer aus.
F
✒ 5. Überlegt euch sinnvolle Strafen bei Verletzungen dieser Regel.
Spezialaufgabe für Schüler, die auch andere Sprachen sprechen:
✒ Kennst du Schimpfwörter in anderen Sprachen?
76
Nenne deinen Mitschülern Beispiele für Schimpfwörter. Was bedeuten sie?