Zufriedenheit ist der grösste Reichtum. Etwas Geschichte

Landquart, 8. April 2016
Zufriedenheit ist der grösste
Reichtum.
BISON
unbekannt
MONATLICHER NEWSLETTER
FEBRUAR / MÄRZ 2016
Etwas Geschichte
Liebe Leserinnen und Leser
Doch unser Kompagnon war damit nicht
wirklich einverstanden. Nach drei Monaten
Es musste ja einmal so kommen: Dies ist das
wussten wir, dass wir nicht dasselbe wollten.
letzte BISON-Editorial aus meiner Feder.
Es gab drei Möglichkeiten: Der Kompagnon
Am 20. Dezember 2015 haben die Aktionäre
übernimmt die Firma, meine Frau und ich
der CEDES Holding mit der schwedischen
übernehmen sie oder wir liquidieren sie. Ich
ASSA ABLOY AB einen Aktienkaufvertrag
kämpfte für die zweite Möglichkeit doch der
unterzeichnet. Am 10. Februar 2016 wurde
Kompagnon war der Meinung, dass seine
dann der Kauf vollzogen und ich bin auf
Aktien nun gehörig mehr Wert sein sollen als
dieses Datum als Verwaltungsratspräsident der
drei Monate zuvor. Wohl oder übel kauften
CEDES Holding AG zurückgetreten. Nach fast
wir ihm seine Aktien überteuert ab. Da ja
dreissig Jahren im Aufbau und der Führung
unser Privatvermögen bereits mit unserem
des Unternehmens, welches heute der weltweit
50-Prozent-Aktienanteil aufgebraucht war,
führende Anbieter von Aufzugssensorik ist,
mussten wir uns das erste Mal in unserem
erlaube ich mir in diesem Abschieds-Editorial
CEDES - what else! Eines der ersten
Leben verschulden. Und so sind wir mit null
nochmals einen Blick in den Rückspiegel. Es
Geräte mit CEDES Technologie
Reserven, ja sogar negativ, gestartet. Wir
war eine spannende Zeit!
waren zum Erfolg verdammt! Das war aber
gut so, denn das hat uns gezwungen, äusserst
Die Gründung
haushälterisch mit unseren Ressourcen umzugehen. Wir schrieben
Heute weiss ich es: Ich bin als Unternehmer geboren, warum auch
bereits ab dem ersten Geschäftsjahr (kleine) Gewinne und konnten
immer! Schon als kleiner Bub habe ich Kinder-Zirkusveranstaltungen
überleben und unsere privaten Schulden sukzessive abbauen.
durchgeführt. Die Vorstellungen waren nicht kostenlos, sondern der
Erlös aus den Eintritten musste unseren Aufwand decken. So war
Der Name CEDES
schon früh ein innerer Drang in mir vorhanden, etwas Neues zu
Eigentlich wollten wir im Mai 1986 das Unternehmen gründen.
schaffen, etwas zu bewegen, Bedürfnisse zu befriedigen. Und so kam
Doch da galt es zuerst eine grosse Hürde zu überwinden: Welchen
es auch, dass ich als junger Ingenieur und Entwicklungsleiter eines
Namen sollte das Unternehmen haben? Selbstverständlich hatten
mittelständischen Unternehmens erkannt oder zumindest gespürt
wir eine Idee für einen Namen, doch das Handelsregisteramt hatte
habe, dass man aus dem, was mein Arbeitgeber nicht machte, ein
etwas dagegen, weil er zu nahe am Namen einer bestehenden
neues Unternehmen aufbauen konnte. Die Geschäftsidee war damit
Firma war. So schrieben wir wieder einen Brief ans Eidgenössische
ganz einfach. Und so gründeten meine Frau, ein Kompagnon und
Handelsregisteramt nach Bern. Es gab damals weder Fax noch
ich die «CEDES AG für Systems Engineering». Das Aktienkapital
E-Mail oder Internet. Und so dauerte ein Briefwechsel mit dem
betrug 100’000 Franken wovon fünfzig Prozent der Kompagnon
Amt rund zwei Wochen. Also, nach zwei Wochen wusste man, ob
hielt. Die Investition in unseren Aktienanteil von 50’000 Franken
der gewünschte Name benutzt werden durfte. Nach dem zweiten
hat unser gesamtes Privatvermögen von
Fehlschlag, das heisst rund einen Monat
25’000 Franken in bar aufgefressen. Mit
nach dem ersten Antrag, versuchten
den Sacheinlagen wie unser altes Auto,
wir es kreativer: Wir schrieben dem
den Schreibtisch, den Bürostuhl, mein
Handelsregisteramt einen Brief mit
selbstgebauter Apple II+ Computer und
der Bitte, sie mögen uns doch ein paar
weiteres «Material» im Wert von 25’000
Namensvorschläge unterbreiten. Die
Franken war all unser privates Vermögen
Vorschläge sollten ein „C“ für Computer,
aufgebraucht. Das alles kann man im
ein „S“ für Systems, ein „E“ für
Handelsregisterauszug der CEDES AG
Elektronik, ein „O“ für Optik, ein „D“ für
nachlesen.
Design enthalten. Die Behörde in Bern,
Der Unternehmenszweck war, ungelöste
oder zumindest der zuständige Beamte,
Sensorik-Aufgabenstellungen zu lösen.
Alles hat im Juni 1986 in einem Zimmer unserer
war sehr kreativ und hat uns fünf oder
Zumindest war das mein Verständnis.
Wohnung in Sargans begonnen
sechs Vorschläge unterbreitet, darunter
Landquart, 8. April 2016
Etwas Geschichte
CEDES. Und so sind wir zu einem
Namen gekommen, der dreissig
Jahre später aus der Aufzugsindustrie
und aus der Sensorik insgesamt nicht
mehr wegzudenken wäre.
dachte ich, entwarf ein Konzept
und reichte eine Offerte ein. Es
dauerte sicher einen Monat, bis
sich der zuständige Sachbearbeiter
wieder bei mir meldete. Wir haben
das Konzept am Telefon diskutiert
Die ersten Jahre
und die Quintessenz war, dass sie
Eigentlich war der Firmenzweck
eigentlich lieber acht Lichtschranken
die Entwicklung von elektronischen
haben wollten, dafür zum halben
Geräten und Systemen. Ziel war es
Wenn Tische sprechen könnten - der erste Besprechungstisch,
Preis der offerierten Vier. Das war
nicht, die entwickelten Produkte
auch prima als Produktionsarbeitsplatz geeignet
exakt die richtige Herausforderung
auch herzustellen. Doch unsere
für mich, das Ganze grundsätzlich
ersten Kunden Schindler Aufzüge AG und AG für Türautomation
zu hinterfragen. Und so entwarf ich ein Konzept, welches damals
insistierten. Sie wollten, dass wir nach erfolgreichem Abschluss
einen völlig neuen Weg aufgezeichnet hat: Mehrere Lichtschranken,
der Entwicklung auch gleich die Produktion übernehmen. Ich kann
abgespeckt auf das absolute Minimum, dafür mit einem kleinen
schlecht nein sagen, auch heute noch. Und so begannen wir eine
Rechner gesteuert. Die Rechnertechnologie hatten wir uns bereits
Produktionsstätte für die Herstellung von GLS 120 (Vorgängerin
mit unseren TurboProc-Rechnern erarbeitet. Auch hierüber gäbe es
der Gabellichtschranke GLS 126) und der Lichtschranke ELS 245
viel zu erzählen, doch nur soviel: Noch heute wird diese TurboProc(erste Version ELS 260) aufzubauen. Um die ersten Aufträge
Technologie unverändert unter anderem im cegard/Lift eingesetzt.
einzufädeln, haben wir als erste „grosse“ Investition einen
repräsentativen Besprechungstisch mit sechs Stühlen aus der Ikea
Doch zurück zur neuartigen Türüberwachung. Wir bauten schnell
beschafft. Es war ein grosser Tisch der sich,
ein Funktionsmuster bestehend aus ELS
wenn wir keine Besprechung hatten, auch
245 Sendern und Empfängern, einem
prima als Produktionsarbeitsplatz eignete.
TurboProc-Rechner mit etwas PascalUnd so haben wir auf unserem schönen
Software. Schon war der erste Lichtvorhang
Besprechungstisch die GLS 120 und
geboren und erzielte auf Anhieb eine
ELS 245 in Serie produziert. Damit er aber
Reichweite von acht Metern. Aber anstatt
während dieser Zweckentfremdung nicht
einer Beschreibung und einer Offerte habe
beschädigt wurde, haben wir ihn jeweils fein
ich den zuständigen Sachbearbeiter von
säuberlich in Zeitungspapier eingepackt. Er
Schindler eingeladen, etwas ganz Verrücktes
hat bis heute überlebt und man würde ihm
bei uns in Landquart zu besichtigen. Ein
die dreissig Jahre nicht ansehen. Er steht
TurboProc Technologie
paar Wochen später haben wir dann dieses
übrigens im Sitzungszimmer des Einkaufs
Funktionsmuster in unserem neuen Büro
im Gebäude A in Landquart. Dieser Tisch hätte viel zu erzählen,
an der Weststrasse einem staunenden Schindler-Mann vorgeführt.
so wie «das alte Haus von Rocky Docky», denn an diesem Tisch
Staunend ist etwas untertrieben: Er konnte fast nicht glauben, was
haben alle wichtigen Besprechungen stattgefunden, die CEDESer sah: acht Lichtschrankenkanäle, acht Meter Reichweite, ein voll
Geschichte schrieben.
funktionsfähiger Lichtvorhang. Dann sagte er mir, dass er eine
Vorführung bei ihnen in Ebikon organisieren will. Aber zuerst
Der erste Lichtvorhang
sollte ich mir doch überlegen, ob auch 24 Lichtstrahlen möglich
Während den ersten Jahren haben wir nach dem Motto «AwGg»
seien. Selbstverständlich sagte ich „kein Problem“ und werde dazu
gehandelt. Das heisst soviel wie «Alles was Geld gibt». So
die notwendige Offerte nachreichen. Rund zwei Wochen später
konnten wir überleben, kleine Investitionen tätigen und uns
rief er mich an und teilte mir mit Freude mit, dass die Vorführung
nach neuen Geschäftsfeldern umsehen. Neben den beiden ersten
am 30. August 1990 stattfinden wird. Und er habe versprochen,
Lichtschranken haben wir - der Mitarbeiterbestand ist innert
dass dies ein Lichtvorhang mit 24 Lichtstrahlen in einem Profil
vier Jahren auf etwa ein Duzend angewachsen - Antriebe und
von 12 x 14 Millimetern sein werde. Dumm war nur, dass wir
Steuerungen für Schwimmbadabdeckungen, eine Steuerung für
diesen Lichtvorhang noch nicht hatten, dass der Vorführtermin in
Kaffeemaschinen, Testsysteme für Lenkflugwaffen, Prozessrechner
vier Wochen war und ich noch geplant hatte, die nächsten zwei
für Kirchengeläute, eine Software für die Auftragsbearbeitung und
Wochen in die Ferien zu fahren. Also waren netto zwei Wochen
sogar einen Telefongebührenzähler für die PTT, der Vorgängerin
Zeit, das Unmögliche möglich zu machen. Man ahnt es: Es ist
der heutigen Swisscom, entwickelt und hergestellt. Dann aber kam
gelungen und vor einem staunenden Publikum von zwanzig
eine neue Anfrage von Schindler. Sie waren auf der Suche nach
hochrangigen Schindler-Technikern und -Managern durfte ich mit
etwas Besserem als die damals verwendeten Einzellichtschranken
zitternden Knien den ersten CEDES-Lichtvorhang präsentieren.
oder die mechanischen Sicherheitsleisten für die Absicherung von
Selbstverständlich haben wir ihn an einer Lifttür montiert und
Aufzugstüren. Ich kann mich noch sehr genau an den Vorgang
er war voll funktionsfähig. Der Lackmus-Test war dann der
erinnern. Im Frühjahr 1990 kam die Anfrage, ob wir vier ELS
Versuch des Verkaufsleiters, ob der Lichtvorhang auch auf einen
245 in einer Reihe in ein Profil einbauen könnten? Wunderbar
Blindenstock reagiert. Er tat es mit Bravour und noch am selben
Landquart, 8. April 2016
Etwas Geschichte
Tag konnte ich mit dem damaligen
Geschäftsführer von Schindler Schweiz
einen Deal per Handschlag besiegeln.
Neun Monate später haben wir mit der
Serienlieferung von Lichtvorhängen an
Schindler begonnen.
sich im Jahr 1990 herumgesprochen,
dass da in der Schweiz ein «Verrückter»
am Werk ist, der einen Lichtvorhang in
ein Aluminiumprofil von den besagten
12 x 14 Millimetern für Aufzüge baut.
Die kleinsten Geräte am Markt waren
mit mindestens 50 x 50 Millimetern
Konzentration auf das Wesentliche
mehr als zehnmal so gross. Und so hat
Es war rasch klar, dass die
der Produkt Manager eines deutschen
Aufzugssensorik eine grosse Chance
Wettbewerbers den Auftrag seines
bot. Die grossen Sensorikhersteller,
Chefs erhalten, auszuloten, ob eine
unsere Wettbewerber, hatten damals
Safe4 Sicherheitslichtvorhang für den Safety &
Zusammenarbeit mit dem «Schweizer»
den Aufzugsmarkt noch nicht entdeckt.
Automation Markt
möglich wäre. Der besagte Produkt
Und so haben wir die Chance am Schopf
Manager war niemand anders als Peter
gepackt und uns auf diesen Markt konzentriert. Dies ging aber nicht
Stephan, der Managing Director der heutigen CEDES Deutschland.
ohne schmerzhafte Trennung von Produkten und Geschäftsfeldern,
Er hat mich also angerufen und gefragt, ob ich an einem Treffen
die wir bereits erfolgreich aufgebaut hatten. Diese Entscheide
interessiert wäre. Peter Stephan hat mich dann im Herbst 1990 in
waren hart, aber notwendig. Ein Beispiel war die sehr erfolgreiche
Landquart besucht und ich habe ihm das leere Lichtvorhangprofil
Business Unit Safety & Automation. Wir haben mit diesem Bereich
im Sitzungszimmer gezeigt. Es war wirklich nur ein rohes
Unfallschutz-Sensoren zur Absicherung von Werk-Arbeitsplätzen
Aluminium-U-Profil von 12 x14 Millimetern Querschnitt und einer
hergestellt, die Weltruf erlangten. Unter anderem, weil wir mit diesen
Länge von zwei Metern. Sonst nichts! Keine Elektronik, keine
Produkten der Standard-Ausrüster aller BMW-Werke wurden. Dies
Funktion, gar nichts. Es sah aus, wie eine normale Aluminiumhat sich nicht zuletzt dadurch herumgesprochen, dass BMW die
Gardinenstange aus dem Baumarkt. Peter Stephan muss äusserst
Schutzzonen bei den Fertigungslinien am Boden mit grossen Lettern
beeindruckt gewesen sein. Er fuhr zurück und berichtete seinem
mit «CEDES-Bereich» gekennzeichnet hat. Nun war aber der Markt
Chef. Doch der war nicht zu begeistern und Peter Stephan muss
für Fabrikautomatisierung eher ein Projektgeschäft und die Kunden
arg enttäuscht gewesen sein. Er rief mich an und erzählte mir etwas
wollten nicht nur die Sicherheitssensoren sondern auch gleich noch
frustriert, dass sein Chef nicht wolle. Doch er hätte eine Idee und
die Steuerung, die Antriebe, die Verkabelung und wenn möglich das
würde sie gerne mit mir besprechen. Ich kann mich nicht mehr
gesamte Engineering als Paket einkaufen. «One-Stop-Shopping»
genau an alle Details erinnern. Doch letztlich verabredeten wir uns
hat man das genannt. Anbieter von solchen Lösungen waren ABB,
kurz vor Weihnachten 1990 in der Autobahnraststätte in Egerkingen
Siemens, Schneider Electric und andere Grosskonzerne. Es gab
zum „konspirativen“ Treffen. Dies war die Geburtsstunde der
für uns damals zwei Möglichkeiten: Flucht nach vorne und alles,
Firma «Monika Stephan Elektronische Geräte» welche nach
was diese Grosskonzerne zu bieten hatten, auch
zwei Jahren und einem ausgewachsenen aber
aufbauen. Eine Herkulesaufgabe! Oder aber nach
ausgestandenen Rechtsstreit wegen eines
dem Motto «Schuster bleib bei deinen Leisten»
Konkurrenzverbots die CEDES GmbH wurde.
Konzentration auf unsere Aufzugs- und Tür-und
Es ging Peter Stephan ähnlich wie mir zu
Tor Sensorik. Es war ein logischer Entscheid,
Beginn. Er war unter widrigsten Umständen
denn die Herkulesaufgabe gegen Siemens & Co.
zum Erfolg verdammt. Einerseits war da
hätte die CEDES nicht überlebt. Und so mussten
die gerichtliche Auseinandersetzung mit
wir uns schweren Herzens von unseren Kollegen,
seinem früheren Arbeitgeber und andererseits
Kunden und Partnern von Safety & Automation
waren ihm die Hände für sein Geschäft
trennen. Ich denke aber, dass wir das Beste
gebunden. Er wollte die Lichtvorhänge in
daraus machten. Denn mit dem Käufer Rockwell
die deutsche Aufzugsindustrie einführen.
Automation konnten wir sicherstellen, dass die
Doch dummerweise hatte ich mit Schindler
Arbeitsplätze in Landquart erhalten und sogar
ein paar Monate vorher einen Exklusivnoch ausgebaut werden konnten. Im kommenden
Liefervertrag abgeschlossen, der ihm das
Jahr sind es zehn Jahre her und unsere Kollegen
geplante Geschäftsfeld raubte. Doch Peter
sind immer noch bei uns in Landquart im Science
Annäherungszünder für MörserStephan war erfinderisch und hat neue
Park zuhause.
granaten (Patent von Beat De Coi)
Anwendungen für Lichtvorhänge gesucht und
auch gefunden. Industrietore waren damals
Internationalisierung
eines seiner grössten Geschäftsfelder. Doch ganz stark wurden
Der Aufzugsmarkt in der Schweiz von einigen tausend neuen
wir durch ihn und seine Crew, die mittlerweile auf fast zwanzig
Aufzügen pro Jahr ist ziemlich klein im Vergleich zu den einigen
Mitarbeiter angewachsen war, im Bereich Safety & Automation.
hunderttausend Aufzügen weltweit. Generell ist der Markt für
Umso schmerzhafter war für ihn der Entscheid, sich im Jahr 2007
Sensorik in der Schweiz sehr klein. Wenn man innovative Produkte
von diesem Geschäftsfeld zu trennen. Doch als Mitglied des
herstellt, dann spricht sich dies schnell herum. Sehr schnell sogar hat
Verwaltungsrates der CEDES Holding AG hat er den Entscheid
Landquart, 8. April 2016
Etwas Geschichte
mitgetragen und die CEDES GmbH äusserst
erfolgreich in neuen Märkten positioniert. Es
gäbe auch für die Erschliessung geografisch
anderer Märkte viel zu erzählen. Doch dies
würde dann den Umfang dieses Rückblicks
sprengen.
Ölbilder an den Wänden, mitten im Zürcher
«Teig». Dort, wo sich früher die Gnomen
getroffen und dubiose Geschäfte vereinbart
haben. Und dort habe ich dann vom Anwalt der
Grossbank erfahren, dass ich unsere Aktien
einem unserer Kunden abtreten solle. Heute
würde man das den Versuch einer feindlichen
Fehlschläge
Übernahme nennen. Obwohl ich damals
Aus Erfolgen lernt man nicht, aber aus
keine Lösung parat hatte, sagte ich ihnen,
Misserfolgen kann (sollte) man lernen. Einer
sie sollen sich (…) um anderes kümmern. Ich
von vielen Misserfolgen war die CEDES
wurde einmal mehr meinem Namen gerecht.
Hongkong. Mittels Direktverkauf konnte
«Beat» stammt vom lateinischen Wort beatus
ich über die Jahre einen Umsatz von gegen
und bedeutet der Glückselige. Und so hatte
einer Million Franken pro Jahr in Hongkong
ich das Glück, dass ich eine Audienz bei der
erzielen. Von 1994 an war ich jedes Jahr einige
Graubündner Kantonalbank erhielt. Offenbar
Wochen in Hongkong, um unsere Produkte zu
konnte ich dort die Leute von meinen Ideen
verkaufen. Zudem nutzte ich die Gelegenheit,
Die ELS Einzellichtschranke
überzeugen. Die Graubündner Kantonalbank
um kostengünstige Rohstofflieferanten für
hat uns einen Kredit gewährt und so vom
unsere Produktion zu finden. Aufgrund des grossen Marktes in
Bankrott bewahrt. Übrigens, der Zinssatz war damals 9,25 Prozent!
Hongkong sowie den guten Kontakten habe ich am 1. Januar 1999
Nach mehr als 25 Jahren darf ich das vermutlich erwähnen, es dürfte
die Firma CEDES Hong Kong Ltd. zusammen mit einem lokalen
verjährt sein. Wir haben’s überlebt oder mit anderen Worten: „Was
Partner gegründet. Wir haben einen Geschäftsführer eingestellt
uns nicht umbringt macht uns stark.“ Ich habe aus dieser Episode
und erwarteten eine positive Entwicklung. Doch das Vorhaben ist
auch noch etwas anderes gelernt: Hüte dich vor Grossbanken!
kläglich gescheitert, die Umsätze gingen zurück, wir haben die
falsche Person ausgewählt. Und so beschlossen mein lokaler Partner
3D-Kamera
und ich, die CEDES Hongkong nach nur neun Monaten wieder zu
Sensorik auf der Basis von dreidimensionalen Bildern hat mich
liquidieren. Das Gesellschaftskapital war fast aufgebraucht. Doch
schon immer fasziniert. Und so haben wir bei CEDES bereits 1987
mit dem Rest gönnten wir uns einen schönen Abend in einem
die erste 3D-Kamera gebaut. Was heute relativ einfach tönt, war
der besten (und teuersten) Restaurants in Hongkong. Es war ein
damals etwas Ausserordentliches. Wir konnten mit den damaligen
kolossaler Fehlschlag, den wir mit einem grandiosen Abend beendet
Mitteln Distanzen mit einer Genauigkeit auf wenige Zentimetern
haben.
genau messen. Dies benötigt Zeitmessungen mit einer Auflösung von
weniger als einer Milliardstelsekunde.
Hüte dich vor Grossbanken
Und das zehntausend mal pro Sekunde.
Mein Hirn hat eine sehr positive
Das Ganze hatte nur ein paar kleine
Eigenschaft: Es vergisst das Negative
Haken, die es zum Scheitern für die
und behält dafür die positiven Dinge.
gedachte Anwendung brachte. Die
Und so kommt mir kein Fehlschlag
Auflösung sollte zehnmal besser, das
mehr ihn den Sinn. Ehrlich! Ah, doch,
Gerät zwanzig mal kleiner sein und
da ist noch einer. Wir hatten eine
es sollten mindestens hunderttausend
Bankbeziehung mit einer Schweizer
Messungen pro Sekunde erreicht
Grossbank. Mit ihr konnten wir die
werden. Ich entschied deshalb, das
ersten vier Jahre gut zusammenarbeiten.
Ganze auf Eis zu legen und die Firma
Doch im fünften Geschäftsjahr machten
3D-Kamera von CEDES
auf anderes auszurichten. Dies war ein
wir das erste Mal einen kleinen Verlust.
grosser Fehler. Denn es gab damals
Da fand das Bankmanagement, die Zusammenarbeit sollte beendet
Anwendungen, die man mit den Fähigkeiten unseres Prototyps
werden und wir mussten die ausstehenden Kredite innert dreissig
gelöst hätte. Und Wettbewerber gab es damals dafür noch keine.
Tagen zurückzahlen. So unter dem Motto „wenn die Sonne scheint,
Doch andere haben die Chancen dieser Technologie entdeckt:
verteilen wir Regenschirme, wenn es regnet ziehen wir sie wieder
Es gibt eine grosse Sensorfirma in Deutschland, die heute auf
ein!“ Hätten wir nicht eine Bank oder einen Finanzinvestor
demselben Prinzip mehrere hundert Millionen Euro Umsatz pro
gefunden, die an uns geglaubt hätte, die CEDES wäre in Konkurs
Jahr macht. Wir wären dabei gewesen!
gegangen. Die besagte Grossbank hat uns damals einen Investor
vorgeschlagen und ich habe mich mit Anwälten in einer Zürcher
Nun, mein Ziel war wesentlich weiter gefasst. Ich wollte eine
Kanzlei getroffen. Es war wie im James Bond Film: dicke, schwarze
3D-Kamera ohne bewegte Teile und extrem kompakt aufbauen.
Ledersessel an einem monumentalen Besprechungstisch in einem
Daraus ist das Projekt ESPROS entstanden, welches sich mit
Sitzungszimmer mit teurem Nussholz beschlagenen Wänden, teure
3D-Kameras beschäftigt. ESPROS als Firma haben wir vor zehn
Landquart, 8. April 2016
Etwas Geschichte
Jahren als Spin-off aus der CEDES verselbständigt.
Es war klar, dass CEDES als Kunde zu klein ist,
um die grossen Investitionen in diese Technologie
zu rechtfertigen. Mittlerweile ist ESPROS ein
führender Anbieter von 3D-Kamerachips.
drücken. Und er sollte robuster sein und eine
grössere Funktionalität haben. Sozusagen die
eierlegende Wollmilchsau. Meine Kollegen der
Entwicklungsabteilung schauten mich fragend
an. Sie waren sich offenbar nicht sicher, ob ihr
Chef noch alle Tassen im Schrank hat. Es war
aber mein Ernst und mit vereinten Kräften gelang
das Unmögliche in etwas mehr als einem Jahr.
Ohne Mitarbeiter, die ans Ziel glauben, können
solch hohe Ziele nicht erreicht werden. Durch
den ungeheuren Druck mussten wir völlig neue
Wege gehen. Wir haben ein grundlegend neues
und bahnbrechendes Prinzip entwickelt. Bis heute
gibt es Niemanden auf der Welt, der unser äusserst
erfolgreiches Konzept kopieren konnte. Und es
hat immer noch Potenzial! Nebenschauplatz: Der
damalige Entwicklungsleiter hat aufgrund der
grossen Herausforderung das Weite gesucht und
die Firma verlassen.
CEDES-Turm
Warum um Gottes Willen steht in Landquart
ein Turm? Es muss ein überdimensionales
Firmenschild eines Grössenwahnsinnigen sein!
Mag sein, doch die Wahrheit liegt tiefer. Wie
bereits erwähnt, sollte man aus den schlechten
Erfahrungen und Misserfolgen lernen. Mitte
der neunziger Jahre haben wir einem unserer
grossen Aufzugskunden ein neuartiges absolutes
Positionierungssystem vorgestellt. Der Punkt
Ein leuchtendes Beispiel für den
ist, dass man eine Partnerschaft mit einem
Erfolg - der CEDES Turm in
Aufzugshersteller für die Realisierung eines
Landquart
solchen Systemprodukts benötigt, weil es tief in
die Aufzugssteuerung eingreift. Der potenzielle Kunde hat uns aber
gesagt, dass er daran nicht interessiert sei. Ein paar Jahre später
Stahl-Erna
ist mir dann eine Patentanmeldung dieser Firma auf den Tisch
Ganz am Anfang der Firmengeschichte wurde ich quasi gezwungen,
geflattert. Und was haben sie wohl angemeldet? Ja, genau das,
eine Fertigung für unsere Sensoren aufzubauen. Es war für mich
was wir ihnen präsentiert hatten. Man könnte dem auch Diebstahl
eher ein lästiges Problem, denn ich hatte keine Ahnung von
geistigen Eigentums sagen. Aber klagt man gegen einen wichtigen
Fertigungstechnik. Und so habe ich mich entschlossen, die Fertigung
Kunden? Sozusagen David gegen Goliath? Mein Naturell ist, aus
an ein spezialisiertes Unternehmen auszulagern. Dies ging gehörig
Fehlern und Rückschlägen etwas Positives abzugewinnen. Schon
daneben. Die Fertigungsqualität war so schlecht, dass mehr als
gar nicht in den Krieg ziehen! Nun, als wir dann den Neubau in
dreissig Prozent der Geräte nicht funktionierten. Wir steckten viel
Landquart ins Auge fassten, war für mich klar, dass wir einen
Aufwand in die Unterstützung, was aber nicht wirklich goutiert
Testturm für Aufzugskomponenten brauchen. Damit können wir
wurde. So begannen wir, wohl oder übel, selbst zu fertigen. Schnell
unsere Produkte entwickeln, auf Herz und Nieren testen und das
lernte ich, dass die Fertigungstechnik für optoelektronische Geräte
Resultat patentieren, bevor wir zu potenziellen Kunden gehen und
eine Schlüsseltechnologie ist, die nicht so einfach zu meistern ist.
es offenlegen. Nebeneffekt: CEDES war
Oder anders gesagt, wenn wir es schaffen,
durch den Turmbau über die Medien in
wird es für Wettbewerber sehr schwierig,
der Aufzugsbranche weltweit schlagartig
uns zu kopieren. Und so erkannten wir früh
bekannt. Innerhalb von wenigen Jahren hat
den Wert einer optimierten Produktion.
sich der Turm durch den Werbeeffekt selbst
Bereits anfangs der neunziger Jahre haben
finanziert.
wir auf SMD umgestellt und uns eine erste
SMD-Bestückungsmaschine angeschafft.
Me too?
Das war lange vor unseren Wettbewerbern.
Wie kann man jemanden überholen, wenn
Doch intern war damit so quasi das Feuer
man nicht aus seinen Fusstapfen tritt? Mein
auf dem Dach. Eine Mitarbeiterin, die
Ziel war nie, etwas gleich wie andere,
äusserst effizient und in höchster Qualität
einfach etwas anders zu machen. Ich
SMD-Bestückung von Hand gemacht
habe immer versucht, neue Wege zu gehen
Die Amistar SMD Machine
hatte, war mit dem Entscheid, gelinde
und das Bestehende infrage zu stellen.
gesagt, nicht einverstanden. „Das ist jetzt
Das war sehr oft unglaublich mühsam für meine Mitarbeitenden.
typisch, Arbeiter werden durch Maschinen ersetzt“, hat sie mir
Haben wir doch erst gerade etwas optimiert, stand schon die
zugerufen. Ich erwiderte ihr, dass wir damit unseren Marktanteil
nächste Runde an. Getrieben war das Ganze nicht von mir sondern
ausbauen und Arbeitsplätze schaffen. Es ging ein paar Jahre, bis
ausschliesslich von Kundenbedürfnissen. Wenn es uns gelang, die
sie mir dann geglaubt hat und recht geben musste. Die CEDES
Anforderungen unserer Kunden für die nächsten Jahre zu erkennen,
ist stark gewachsen und hat viele zusätzliche Stellen geschaffen.
daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und dann die richtigen
Die Mitarbeiterin übrigens hatte den Vornamen Erna und so haben
Dinge zu machen, waren wir immer sehr erfolgreich. Ein kleines
wir unsere erste SMD-Maschine «Stahl-Erna» getauft. Und die
Beispiel: Mitte der neunziger Jahren hatten wir Materialkosten
richtige Erna ist bis zu ihrer Pensionierung über zwanzig Jahre als
für einen Lichtvorhang von 256 Franken. Dann startete ich ein
hervorragende Produktionsmitarbeiterin eine treue Seele und in der
Projekt mit dem Ziel, die Materialkosten auf 128 Franken zu
Firma geblieben.
Landquart, 8. April 2016
Etwas Geschichte
Wachstum
BISON
Die ersten zwanzig Jahre ist CEDES
Bison ist unsere monatliche
im Durchschnitt jedes Jahr um
Information, die in kurzer Form
zwanzig Prozent gewachsen. Das
News von CEDES vermittelt.
hat enorme Anforderungen an
Der Erste Bison stammt aus dem
alle Beteiligten gestellt. Praktisch
Jahr 1996 und hat in seiner ersten
jedes Jahr haben wir ein neues
Ausgabe «Click» geheissen. Wir
Organigramm gezeichnet, um den
haben uns damals überlegt, was
neuen Anforderungen gerecht zu
der Zweck dieses Mediums sein
werden. Kann man sich vorstellen,
soll. Und so suchten wir nach
wie man langfristig zum Beispiel
einem Namen, hinter dem sich der
den Raumbedarf planen will, wenn
CEDES in einem Bild zusammengefasst
Zweck verbirgt. Wie zum Beispiel
man nicht weiss, welche Produkte
die United Nations Organization
in welchen Stückzahlen in Zukunft hergestellt werden müssen. Und
abgekürzt UNO heissen. Hinter Bison versteckt sich Business
so ist es gekommen, dass wir einmal viel zu viel Platz hatten und
Information System and Online Network. Das Medium hat zum
uns die Kosten fast erdrückt haben. Meistens war es zum Glück
Zweck, geschäftliche Informationen online zur Verfügung zu
umgekehrt: Wir hatten zu wenig Platz. Einmal haben wir eine
stellen. Vor zwanzig Jahren gab es das Internet noch nicht und so
Tiefgarage als Speditionsabteilung umfunktioniert. Wir haben in
haben wir jeden Monat an Interessierte unseren Zweiseiter per Post
Landquart Gebäude um Gebäude in Beschlag genommen. Doch
versandt. So quasi online. Anfangs war die Informationsschrift nur
einmal waren auch keine Industrieräumlichkeiten mehr verfügbar.
für internen Gebrauch gedacht. Doch es interessierten sich immer
So haben wir kurzerhand ein Festzelt zur Überbrückung auf unserem
mehr Menschen für unseren «Bison». Zuerst Freunde, Bekannte,
Mitarbeiterparkplatz aufgestellt. Die „Überbrückung“ dauerte fast
Verwandte. Später dann Kunden, Lieferanten und auch die Medien
ein Jahr. Im Winter war es manchmal kalt an der Arbeit im Festzelt
haben sich ein Abonnement gesichert. Und so findet der Bison rund
(…) und man nannte uns auch «die vereinigten Hüttenwerke von
um die Welt sehr viele interessierte Leser.
Landquart».
Für mich heisst es heute Schluss mit meinen Editorials im Bison. Die
Trinkgeld
vielen Reaktionen auf meine doch manchmal kruden Gedanken zum
Normalerweise war bei mir der Samstag ein Arbeitstag. In der
Weltgeschehen, Führung, Soziales, Ethik, Motivation, Gesellschaft
Regel war ich alleine mit Ausnahme von Produktionsmitarbeitern,
und vieles anderes mehr haben mich jeden Monat angespornt,
wenn wir viel zu tun hatten. Eines Samstags ruft mich ein
wieder neu in die Tasten zu greifen. Nach fast zwanzig Jahren
Produktionsmitarbeiter aus dem Nebengebäude an und sagt mir,
und (fast) jeden Monat eine Ausgabe des «Bison» freue mich, mit
dass da jemand an der Tür ist, der einen Lichtvorhang braucht. Ich
dieser zugegebenermassen etwas längeren aber hoffentlich dennoch
ging zum Produktionsgebäude und traf einen Aufzugsmonteur aus
interessanten Ausgabe, in den CEDES-Ruhestand zu treten. Ich bin
St. Moritz. Er benötige dringend einen Lichtvorhang für ein nobles
überzeugt, dass der Bison noch lange weiter existieren und ohne
Hotel und er würde gerne sofort ein
mich an Kraft gewinnen wird.
Montag, 19. Oktober 1998
solches Gerät mitnehmen. CEDES
hat aber keinen „Ladenverkauf“ und
Ich möchte Ihnen, liebe Leserin und
Nicht vergessen:
ich sagte ihm, dass ich nicht wisse,
lieber Leser, für Ihre Treue ganz
Die Jahresabschlussfeier findet am 18. Dezember 1998 unter
dem Motto „Bella Italia“ statt!
ob wir das gewünschte Modell an
herzlich danken und wünsche Ihnen
MONATSINFO OKTOBER
Lager hätten. „Aber, gehen wir doch
alles Gute. Danken möchte ich
ins Lager und suchen gemeinsam“
zum Schluss auch meinen treuen,
sagte ich. Kurze Zeit später hat er
aufopferungsbereiten, loyalen und
Landquart. Der Geschäftsgang der CEDES AG entwidas richtige Teil gefunden. Er hat
vorallem lieben Mitarbeiterinnen und
ckelt sich erfreulich positiv. Wir holen auf und es ist
nun realistisch geworden, dass wir den Vorjahresumsatz erreichen können. Auch der Umsatz pro Mitarbeimir seine Visitenkarte gegeben,
Mitarbeitern. Sie waren es, die mich
ter konnte seit dem Frühling um über 10’000 Franken
auf über 160'000 Franken gesteigert werden, wobei
damit ich die Rechnungsadresse
jeden Tag motiviert haben, alles zu
das Ziel allerdings bei 175'000 liegt! Der Auftragsbestand liegt zur Zeit bei 3.25 Millionen Franken und
hatte. Dann griff er in die Tasche und
allererste Bison erscheint im Oktober 1998
geben.
steigt weiterDer
an.
Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der
Cash-Flow dieses Jahr wesentlich tiefer ausfallen
gab mir ein Fünffrankenstück mit den
wird, als im Vorjahr. Die Mehrkosten aufgrund der
Qualitätsprobleme mit cegard/Max sowie dem grösse...eine besondere Auszeichnung!
Worten „Du bist ein armer Kerl, weil du
am Samstag arbeiten
Beat De Coi
ren Aufwand bei der Entwicklung von Safe4 belasten
die Rechnung mit etwa einer halben Million Franken
BISON-Nominationen
musst. Hier hast du fünf Franken für einen
stark. Kaffee.“ Das war ein
Bei der Jury sind bis zum 15. Oktober 1998 über 30
insgesamt 11Sie
mögliche
Preisträger
Projekt Schindler
wirklich herzliches Dankeschön eines zufriedenen
Kunden.USA
Gibt Nennungen
PS: für
Sollten
von
mirein-noch nicht genug haben, können Sie mich
gegangen. Nach einer ersten Beurteilung wären alle
Morristown, Ebikon, Landquart. Bei der Installation genannten Pesonen würdige Preisträger! Dieses positive
es das heute noch?
unter
[email protected]
erreichen. Oder, Sie abonnieren sich
der Feldversuche unserer cegard/Max-154 in den Echo
hat die Geschäftsleitung
veranlasst, zusätzliche
USA haben sich diverse kleinere Schwierigkeiten Preise zu vergeben. Der Sieger erhält zudem eine Präergeben, die vor der Freigabe durch Schindler Eleva- mieunter
von 2'000 Franken,
der Zweite 1'000 und der [email protected]
das
«CHIPS.»,
das in loser Form erscheint.
tor Corporation von uns noch gelöst werden müssen. platzierte 500. Die Preisverleihung findet anlässlich der
Dies sind unter anderem Schwierigkeiten bei der Jahresabschlussfeier vom 18. Dezember 1998 statt, wir
ESPROS
hat
auch
Spannendes
zu
berichten...
Montage der Vision Shield, Probleme mit unseren dürfen
gespannt sein!
BISON
Positive Entwicklung
metrischen Schrauben, das Anschlusskabel muss an
der Optoleiste steckbar sein usw. Zudem ist eine Sendeleiste und eine Empfängerleiste ausgefallen. Wir
werden die noch nicht installierten Systeme von
Schindler Elevator Corporation in den nächsten Tagen
zurück erhalten, um sie zu modifizieren. Dies verzögert die Freigabe nochmals, aber wir dürfen zuversichtlich sein, den Auftrag über etwa 6'000 Systeme
pro Jahr zu bekommen. Wir rechnen damit, dass die
erste Lieferung Ende Januar 1999 erfolgen kann. Das
Projekt Schindler USA hat für uns strategische Bedeutung weil unser gesamter Umsatz mit diesem
Kunden um etwa 15 % pro Jahr steigen wird. Zudem
verliert unser Hauptkonkurrent MEMCO einen seiner
wichtigsten Grosskunden. Dies öffnet uns den gesamten Amerikanischen und Kanadischen Markt. Es ist
realistisch, dass wir in Nordamerika dann über 10'000
cegard/Max pro Jahr absetzen können. Dies unter der
Bedingung, dass das Projekt Schindler USA erfolgreich ist!
Audit ISO 9001
Interessante Stellenangebote
Wir haben das Überprüfungsaudit mit Erfolg bestanden,
der Auditor war mit uns sehr zufrieden. Intern wurde
auch die Ruhe, mit der das Audit durchgeführt wurde,
bemerkt. Vielen Dank an diejenigen, die zu diesem
Erfolg beigetragen haben. Sehr positiv darf auch die
Ordnung in der Produktionsabteilung bezeichnet werden. Gratulation!
Kaufmännische/r Sachbearbeiter/in Personalwesen; Automatiker/in Instandhaltung
(Bereich Produktion / Service & Support); Mitarbeiterin Produktion (100%)
Schauen Sie rein unter www.cedes.com.
Unfälle und Verbrechen
Am Dienstag, 15. September 1998 ist es in PAL 1 zu einem Unfall
gekommen, welcher böse Folgen hätte haben können. Eine Mitarbeiterin benutzte für das Vergiessen der Kabelaustritte von 2.40 m
langen Lightvorhängen einen Drehstul auf dem Vergiessplatz, um
auf die richtige Höhe zu gelangen. Dabei stürzte sie vom Stuhl und
dann vom Tisch. Glücklicherweise hat sie sich dabei keine Verletzungen zugezogen. Die Abteilung PRE ist immer hilfsbereit, auch
für solche Aufgaben mit einer Lösung, welche sicheres Arbeiten
ermöglicht, zu helfen. In Zukunft also bei Unsicherheiten immer
Hilfe anfordern!
CEDES