Reisebericht, Elsass 2015 hier im PDF

Bericht: Weinreise Elsass vom 29.-30. August 2015
Am Samstagmorgen starteten 14 gutgelaunte Weinfreunde bei bestem Wetter Richtung Elsass. Einen
Kaffeehalt in Pratteln nutzen wir zum „Bödele“, denn es stand ja noch ein langer Tag bevor. Trotz
dem kleinen Umweg über Colmar, Steffu unser Chauffeur, wollte uns noch den schönen Kirch- sorry
natürlich Bahnhofturm von Colmar zeigen , fuhren wir pünktlich in Wettolsheim ein. Die von Maurice
& Jacky Barthelmé geführte Domain Mann gehört zu den absoluten Top-Weingütern im Elsass.
Biodynamische Produktion auf Spitzenniveau. So waren die beiden Brüder Barthlemé im Jahr 2012 die
Winzer des Jahres von Frankreich!!!
Maurice nahm uns in Empfang und nach einer kurzen Zusammenfassung von Fakten und Zahlen über
die Domain Mann gingen wir in den kleinen Degustationsraum. Wir staunten nicht schlecht als Maurice
uns vorschlug erst die Rotweine zu degustieren. Die beiden Rotweine mit heller Farbe aber sehr
komplexen Strukturen sind übrigens die besten Pinot Noir im Elsass, was sich aus im Preis von 32 und
43 Euro wiederspiegelt. Anschiessend durften konnten wir eine wohlgewählte Auswahl von Riesling,
Pinot Gris und Gewürztraminer in verschiedenen Qualitätsstufen geniessen, welche ausnahmslos als
Gedicht bezeichnet werden dürfen. Nun war auch klar, warum die Rotweine zuerst degustiert wurden,
nach so fülligen Weinen wie der Gewürztraminer kann nichts mehr folgen. Neben einiger amüsanten
Geschichten u.a. zum „Pinot Gris Hengst 2011“ haben wir auch erfahren, dass Maurice die Mann
Weine auch schon Fürst Albert von Monaco vorstellen durfte. Châpeau!!!. Eine Top Degustation
sowohl von den Weinen wie vom Referenten und ein Danke an die Domain Mann, waren wir doch zur
Degustation eingeladen!
Begrüssung durch Maurice Barthelmé
Degustation Domain Mann
Weil wir eine stressfreie Reise geplant hatten konnten wir gemütlich zum wunderbaren Städtchen
Kintzheim verschieben. Selbst die kleine „Déivation“ über die Rebberge mit schönster Aussicht auf
Colmar lies uns trotzdem genügend Zeit für einen kleinen Regenerationshalt in Kintzheim, aber auch
noch ein Spontanbesuch eines Weinkellers tat der stressfreien Planung keinen Abbruch.
Durch den Torbogen von Kintzheim
Ein wunderbares Städtchen
Langsam kam Hunger auf und wir fuhren nach Katzenthal zur Domain der Familie Klur, wo ein kleines
Mittagessen auf uns wartete. Wir wurden vom Clément Klur erwartet und durch einen stilvollen Garten
in den runden Weinkeller (nach Rudolf Steiner) geführt. Natürlich gibt es zuerst ein kleines „Apéröli“
bestehend aus Cremant wie aus verschiedenen weissen Assemblagen aus Elsässer Weissweintrauben,
welche in charmantem „Elsässer Dialekt“ kommentiert wurden. Und dann in ein Bijou eines Raumes
zum Mittagessen. Elsässer Pastetchen, Käse, eingelegtes Gemüse und alles schön aus dem
Einmachglas - war speziell aber sehr gut. Auch der Rotwein und die darauf folgenden Weissweine
machten Freude auch wenn sich manche der Weinfreunde als „Etikettentrinker“ outeten, waren doch
die Varianten der „Le Katz“ Etiketten recht kreativ (siehe Bild). Aber nicht nur bei den Etiketten war im
Hause Klur Kreativität angesagt, die Assemblagen, das eigene Bier, die spezielle Einrichtung und das
ganze Angebot alles voll auf der Oeko Linie. Ein tolles Erlebnis in stilvoller und freundlicher
Atmosphäre wo wir noch lange hätten verweilen können.
Apéro im Runden Keller bei Clément Klur
Es gab viel zu bestaunen im Gärtli bei Klur‘s
Ruhepause zwischen Flaschen im Klur Gärtli
Ernste Gespräche beim Mittagessen…….
….aber lustig war es auch!!!!
….und das Gesprächsthema Nr. 1
Die kurze Weiterfahrt über eine der schönsten Strecken der Elsässer Weinstrasse brachte uns zum
Hotel in Turckheim, wo im Gärtchen oder im Zimmer ein bisschen Erholung angesagt war.
Um 19 Uhr trafen wir uns zum kleinen Stadtbummel ins „Le Stewala“, einem kleinen aber feinen
Restaurant zum „Dinner“. Ein tolles Essen, auch wenn wir doch fast ein bisschen zu viel Lachs zur
Vorspeise essen mussten, da Fisch bei einigen nicht zu den Leibgerichten zählte. Der Rückmarsch ins
Hotel bei Vollmond und auch die dazu gehörenden Fotos unterliegen leider der Zensur.
Die Vorspeise für fast alle….
A Gute und wieder mal G’sundheit
Nach dem reichhaltigen Frühstück im Hotel war um 9.30 Uhr die Abfahrt ans Weinfest in Eguisheim
angesagt. Nach kurzer Fahrt über die Weinstrasse erreichten wir den Eingang zum Dorfkern pünktlich
zum Weinfestbeginn um 10.00 Uhr. Leider fehlten am Eingang C die Gläser, was zu einer kurzen
Wartezeit führte. Somit konnten wir auch noch die letzen Vorbereitungen des Weinfests miterleben.
Aber es dauerte nicht lange füllten sich die Plätze, sowohl am Festplatz wie auch in den Weinkellern –
vor allem Schattenplätze waren gefragt. Aber in kleinen Gruppen kamen doch alle zum einen oder
andern Gläschen Wein. Aber auch das wunderbare Städtchen und die Leute zeigten sich in bester
Laune.
Das schattige Plätzchen am Weinfest Eguisheim
Passt zu mindest gut zum Wein
Was gibt’s den da zu sehen???
Aha, ein Storch….
....und nicht schlecht gelegen
By, By bis nächstes Jahr auf der Weinreise??
Um 13 Uhr verschoben wir uns individuell in Restaurant Vieux Porche zum Mittagessen mit Choucroute
Alsacienne (mit 6 Fleischsorten) gefolgt von einer Käse-Triologie und dem Sorbet du Gewürz. Auch die
passenden Weine, für die einen rot für die andern weiss trocken oder auch fruchtig wurden
ausgewählt. Nach dem doch etwas üppigen Elsässer Schlemmer-Menu durften natürlich auch das
„Verdauerli“ und ein guter Kaffe nicht fehlen, so dass wir gut genährt die Heimfahrt antreten konnten.
Noch ein Gläschen Gewürztraminer im Bus und die Weinreise 2015 war Geschichte. Chauffeur Steffu
von Leros Reisen brachte uns sicher nach Bern bzw. Konolfingen.
Eine tolle Weinreise mit netten Leuten in einem wunderbaren Weingebiet in welchem das PreisLeistungsverhältnis sehr gut ist, waren doch ALLE Getränke bei allen Mahlzeiten im Preis enthalten.
Bericht: Ueli Brunner