KanuSpitze_04_15.

2015
DANKE KATRIN!
deine sportlichen Erfolge sind unbeschreiblich. Dennoch
hier ein Versuch die wichtigsten zusammen zu fassen:
Du hast in den vergangenen 20 Jahre deiner
Mitgliedschaft in der deutschen Nationalmannschaft vier
Olympiasiege, eine Silber und eine Bronzemedaille bei
Olympia erpaddelt. Du bist zehnmalige Weltmeisterin,
hast 13 Mal europäisches Gold umgehängt bekommen
und bist 49-fache deutsche Meisterin im KanuRennsport. Eine Ware Granddame des Kanu-Rennsport.
Ehrungen wie das Silberne Lorbeerblatt, den Bambi und
die Goldene Henne, könnten in deiner Vitrine zu Hause
stehen. Doch, du hast ja keine. Das haben wir übrigens
gemeinsam. Hier bei Securitas findet man im Museum
deine Olympischen Goldmedaillen.
Mich als Sportdirektor und Vorsitzender des Kanu Club
Potsdam- und wir sind ja auch einige Jahre zusammen
gepaddelt- faszinierte stets deine Zielstrebigkeit, deine
Verlässlichkeit und deine klaren Worte. Ich sage nur
„Silber ist das neue Gold“. Du bist eine starke
Einzelkämpferin. Dass zeigen deine zahlreichen Erfolge
im Einerkajak. Doch es hat dich auch gereizt in einem
starken Team zu fahren. Das zeigen deine beiden
olympischen Goldmedaillen im K4. Kanu-Rennsport ist
eine Teamsportart und du bist eine ebenso starke
Teamplayerin.
Für den Kanu Club Potsdam bist du ein großes Vorbild.
Für alle Athleten bist du ein großes Vorbild. Unsere
Kanuküken blicken voller Stolz auf dich, wenn du in ins
Boot steigst.
Ich freue mich sehr, dass du deine Erfahrungen
weitergeben möchtest und entdeckt hast, dass es schön
ist diese mit anderen zu teilen.
Ich kann mich sehr gut in deine jetzige Lage versetzen
liebe Katrin, und dir nur mitgeben: ich weiß, dass es
auch ein sehr schönes Leben nach dem Sport gibt. Die
Arbeit beginnt morgen.
Alles Gute auf deinem Weg als Trainerin bei uns in
Potsdam und natürlich mit deiner Familie. Vielen Dank
für deine Erfolge und deinen persönlichen Einsatz für
den Kanu Club Potsdam.
Dein Patsche
1
WETTKÄMPFE & VERANSTALTUNGEN
Trainingslager vom 07. - 14. April in Brandenburg an der Havel
Die letzten Tage vor den EM - und JWM Qualifikationswettkämpfen vom 17. bis 19.04. in
Duisburg wurden von den Athleten des Kanu Club
Potsdam an verschiedenen Orten effektiv genutzt, um
gut gerüstet die Rennen auf dem Bertasee bestreiten zu
können. Die Trainingsgruppen von Ralph Welke
(Leistungsklasse) und Petra Welke (Junioren) machten
sich auf dem Brandenburger Beetzsee fit.
Ihre Eindrücke von diesem Trainingsaufenthalt schildert
die Juniorin und Canadierfahrerin Ophelia Preller:
Überraschender Fischfang beim Training im Fritze Bollmann - Revier auf dem Beetzsee.
Am Dienstag den 7. April 2015 fuhren beide
Trainingsgruppen
Welke
für
eine
Woche
ins
Trainingslager nach Brandenburg an der Havel. Kurz
nachdem alle Sportler ihre Zimmer bezogen und
ausgepackt hatten, fing auch schon die erste
Paddeleinheit an. Da wir die ersten fünf Tage
hervorragendes Wetter hatten,
konnten wir uns alle super auf
die
bevorstehende
erste
Paddelsichtung in Duisburg
vorbereiten. Meistens standen
täglich vier Paddeleinheiten auf
dem Programm. Um uns
dennoch ein wenig ausruhen zu
können,
hatten
wir
die
Möglichkeit, uns an einem freien
Nachmittag
ordentlich
durchkneten zu lassen. Damit
waren wir für den folgenden Tag
wieder
fit
und
alle
Verspannungen und Schmerzen
als Folge des vorangegangenen
Trainings waren vorbei.
Die Trainingtage begannen stets mit dem gemeinsamen
und von zwei Personen vorbereiteten Frühstück. Auch
die Einnahme des Abendessens erfolgte nach gleichem
Prinzip. Nur unsere Mittagsmahlzeit bekamen wir in der
Mensa einer Hochschule serviert.
Das Wetter am Sonntag war nicht besonders schön, als
wir drei Canadiermädchen unsere Grundlagenausdauereinheit absolvierten. Und dabei erlebte ich einen
Überraschungsbesuch besonderer Art, denn beim
Paddeln war mir doch tatsächlich ein Fisch in das Boot
gesprungen.
Das
war
schon
eine
glitschige
Angelegenheit!
Am Montag, das war unser vorletzter Tag, haben wir das
Geburtstagskind Conny hochleben lassen. Da wir uns
alle gut verstanden haben, empfanden wir das
Trainingslager trotz aller Anstrengungen auch schön und
lustig.
Nationale Qualifikationen in Duisburg vom 17.-19. April auf dem Weg zu den Europameisterschaften und Junioren-Weltmeisterschaften
Nach den winterlichen Wärmetrainingslagern in Florida
sowie nachfolgend in Italien und Portugal haben die
Athleten des Kanu Club Potsdam die Tage nach Ostern
intensiv genutzt, um sich an verschiedenen Orten
nachhaltig auf die ersten nationalen Qualifikationswettkämpfe vorzubereiten.
Mit den Einerrennen im Rahmen der ersten Ranglistenregatta vom 17.-19.04. in Duisburg starteten die
Potsdamer Rennkanuten der Leistungsklasse und
Junioren in die heiße Phase der Qualifikationen zu den
internationalen Meisterschaften. Für die Spitzensportler
um Ronald Rauhe, Sebastian Brendel und Franziska
Weber stand zunächst die Teilnahme an den Europameisterschaften (EM) im Vordergrund, die bereits vom
01.-03.05. in tschechischen Racice ausgerichtet werden.
Bei den Junioren dagegen waren die Qualifikationsergebnisse von Duisburg bedeutsam für die Ranglisten-
platzierung zur Teilnahme an den Weltmeisterschaften
(WM) der 17-/ 18-jährigen Rennkanuten Ende Juli in
Montemor - o - Velho (Portugal).
Die Leistungsklassesportler mussten in Duisburg dreimal
an den Start und ihr Können über 200 m, 500 m und
1000 m unter Beweis stellen. Im Kampf um die EM Tickets waren insgesamt 19 Potsdamer Sportlerinnen
und Sportler dabei.
Letztlich nominierte der Deutsche Kanu-Verband
insgesamt zehn Athleten, darunter die fünf Potsdamer
Sebastian Brendel, Ronald Rauhe, Stefan Kiraj, Ronald
Verch und Franziska Weber, für die Teilnahme an den
Europameisterschaften.
Dieses relativ kleine Aufgebot ist vor allem der Tatsache
geschuldet, dass die kontinentalen Meisterschaften
erstmalig nur mit
Kleinbooten (Einer und Zweier)
ausgetragen werden.
2
Mit dem Sieg im 500 m - Finale bei der Qualifikation auf
der Wedau hatte Sebastian Brendel bereits die Fahrkarte
nach Racice sicher. Er wird dort im C1 über drei
Strecken, wie im Vorjahr bei den Heim - EM in
Brandenburg an der Havel, starten. Er geht dieses
Programm relativ gelassen an. „Ich werde sehen, wie
weit meine Konkurrenten zu diesem frühen Zeitpunkt
bereits in Form sind. Mein Hauptaugenmerk gilt den 500
m und 1000 m, das abschließende Langstreckenrennen
betrachte ich als Zugabe“, meint Olympiasieger Brendel.
Eine souveräne Vorstellung bot in Duisburg Clubgefährte
Stefan Kiraj, der beide A - Finals im C1 über 200 m vor
den vorjährigen Vizeweltmeistern im C2 Robert Nuck
und Stefan Holtz für sich entschied. In Racice möchte
Kiraj sein Können wiederum im Einer über 200 m unter
Beweis stellen.
Als weiterer Potsdamer Athlet legte Ronald Verch bei der
Qualifikation mit einem dritten Rang über 1000 m und
sechsten Platz über 500 m den Grundstein für seine
Nominierung in das EM -Team. Er wird seine Rennen in
Racice zusammen mit Yul Oeltze im C2 über 1000 m
bestreiten.
Potsdams dienstältesten Rennkanuten Ronald Rauhe
reichte in Duisburg bereits der Sieg im ersten 200 m Finale, um für die Teilnahme an den EM berücksichtigt
zu werden. Hier wird er gemeinsam mit Tom Liebscher
im K2 über 200 m in den Medaillenkampf eingreifen.
Letztlich setzt der Deutsche Kanu-Verband in Racice
seine Hoffnungen im K1 der Damen über 500 m und
1000 m auf die Potsdamerin Franziska Weber, die im
ersten Qualifikationsendlauf über 500 m hinter Verena
Hantl den zweiten Rang belegte.
Jedoch auch andere in Duisburg angetretene Athleten
des Kanu Club Potsdam überzeugten bei den
Qualifikationen mit guten Leistungen. Dazu zählen vor
allem Kajakfahrerin Conny Waßmuth mit Platz drei über
200 m sowie Platz vier und fünf in den beiden 500 m Finals, aber auch Canadierspezialist Anton Regorius mit
je zwei vierten Rängen über 200 m. Darüber hinaus hofft
ebenfalls Jan Vandrey, mit seinem im C1 belegten
siebenten Rang über 500 m und zehnten Platz über
1000 m, die Tür für internationale Einsätze offen
gehalten zu haben. Einen starken Eindruck hinterließ
gleichfalls im Kajak mit Platz drei über 1000 m und Rang
elf über 500 m Clubgefährte Tibor Gescö.
Bei den Junioren wurden in Duisburg zwei
Qualifikationsrennen über 200 m sowie 2000 m (Herren)
bzw. 1000 m (Damen) ausgetragen. Um Ranglistenpunkte für die Teilnahme an den JuniorenWeltmeisterschaften (JWM) kämpften dabei zehn
Nachwuchskanuten des Kanu Club Potsdam.
Obgleich das Teilnehmerfeld bei den Canadier - Damen
zahlenmäßig nicht so groß war wie bei den Kajak Damen, schmälert das keineswegs die Dominanz der
drei Potsdamer Starterinnen. In den Rennen im C1 über
200 m und 500 m
belegten sie jeweils in der
Reihenfolge Annika Loske, Ophelia Preller und Sophie
Koch die ersten Plätze. Somit können sie den weiteren
Qualifikationen relativ gelassen entgegensehen und sich
berechtigte Hoffnungen auf einen Einsatz bei den JWM
machen.
Überzeugende Leistungen boten ebenso Tamas Gescö
mit seinem Sieg im K1 über 200 m, Clara Thieme mit
dem zweiten Rang im K1 über 200 m, Gregor
Rosenhahn mit dem vierten Platz im C1 über 2000 m,
Hanka Lindner mit Platz fünf im K1 über 200 m und
Gregor Rosenhahn mit Platz sechs im K1 über 2000 m.
Im Ergebnis der nächsten Qualifikation wird sich zeigen,
wer zum engen Kreis der Auswahlmannschaft des
Deutschen Kanu-Verbandes gezählt werden kann.
Günter Welke
Neun Nachwuchspaddler bei Eineromnium in Werder mit Zweifachsieg
Aus 15 Kanuvereinen/ -abteilungen waren am 18.04.
insgesamt 214 Nachwuchskanuten zur Regattastrecke
auf der Inselstadt Werder angereist. Die überwiegend
10- bis 14-jährigen Nachwuchsathleten, die 80% des
Teilnehmerfeldes
ausmachten,
wollten
beim
Eineromnium des Landes-Kanu-Verbandes Brandenburg
ihre Leistungsstärke in den Einerbooten zu Beginn der
Saison 2015 unter Beweis zu stellen.
Der der Kanu Club Potsdam war mit dem zahlenmäßig
größten Aufgebot von 68 jungen Rennpaddlern am Start.
Es folgten die Kanuabteilung des SV Stahl Finow (22),
vor dem Rathenower WSV Kanu 1922 (21) sowie die
Kanuabteilungen des ESV Lok RAW Cottbus (15) und
der SG Einheit Spremberg (14).
Auf der Föhse - einem Nebenarm der Havel - musste
jeder Aktive zwei Wettkämpfe bestreiten. Die
Kurzstrecke über 500 m - und die Langstrecke je nach
Altersstufe über 2000 m bzw. 4000 m. In 36 Finalläufen
wurden die Sieger und Medaillengewinner des
Eineromniums ermittelt.
Insgesamt waren neun der teilnehmenden Vereine in
den Siegerlisten verzeichnet. Den Großteil der Medaillen
erkämpften erwartungsgemäß die jungen Athleten des
Kanu Club Potsdam mit 14 Gold- und je 14 Silber- und
Bronzemedaillen.
C. Eggert. Trainer T. Hoffmann, B. Weiß am Havelufer in Werder
in der Schüler A Alterklasse am Start - Bennet Weiß
3
Bronze-Kajakfahrer Anton Winkelmann
Doppelsiegerin Thyara Knabe-Kohlmay
Jedoch auch die Nachwuchspaddler von SV Stahl Finow
(5 x Gold, 2 x Silber, 1 x Bronze), Blau Weiß Wusterwitz
(4/ 0/ 0), KC Eisenhüttenstadt (3/ 2/ 0), ESV Lok RAW
Cottbus (3/ 1/ 1), WSF Pirschheide (2/ 3/ 5), Eberswalder
SV Empor (2/ 3/ 1) und WS PCK Schwedt ((2/ 2/ 3)
waren sicherlich mit ihren Ergebnissen nicht unzufrieden.
und bei der Jugend waren Jonas Mode (Canadier, ESV
Cottbus) sowie Lysann Schorsch (Canadier, Stahl Finow)
doppelt erfolgreich.
Günter Welke
Ihre Vielseitigkeit stellten die neun
Zweifachsieger (Kurz- und Langstrecke)
des Nachwuchsbereiches unter Beweis.
Zweimal Gold gewannen bei den Schülern
B (Jahrgänge 2002 bis 2005) Thyara
Knabe-Kohlmay (Canadier, Kanu Club
Potsdam), Lieve Weil (Canadier, Kanu Club
Potsdam), Lucas Heinkel (Kajak, KC
Eisenhüttenstadt), Florian Lerm (Kajak,
PCK Schwedt), Louis Isensee (Kajak, WSF
Pirschheide) und Luka-Alexa Rettig (Kajak,
BW Wusterwitz). Im Schüler A-Bereich
gelang Lina Bielecke (Canadier, Stahl
Finow) der Doppelsieg
14 Potsdamer Nachwuchskanuten mit Medaillengewinn in Essen
Mit vierzehn Nachwuchskanuten (12 x Altersklasse
Jugend, 2 x Schüler A) des Kanu-Clubs Potsdam reisten
die Lehrer - Trainer Petra Welke und Frank Cwikla zur
Regatta vom 24.-26.04. in Essen, wo unter anderem der
erste Wettkampf um den Nationalmannschaftscup (NMC)
der Jugend ausgetragen wurde. Keiner der jungen
Potsdamer Paddler brauchte die lange Heimreise ohne
mindestens eine Medaille anzutreten.
Bei den Rennen um Punkte für den NMC konnten im K1
über 200 m Leonard Busch, Martin Hiller und Lukas
Kokott in dieser Reihenfolge die Plätze eins bis drei
belegen. Gleichfalls NMC - Punkte sicherte sich Stine
Noack in beiden Finalläufen über 500 m. Zudem wurden
in den Mannschaftsbootwettbewerben der Jugend neben
dem Sieg im K4/ männlich über 1000 m und dem zweiten
Platz im K4/ weiblich über 500 m sowie im C2/ männlich
über 200 m vier weitere Medaillen erkämpft.
Bei den Schülern A siegten im K2/ männlich über 500 m
Julius Köhle/ Elias Kurth.
Somit platzierten sich elf Potsdamer Boote auf den
Medaillenrängen. Eine Bilanz, die von den Trainern als
gut eingeschätzt wurde, jedoch in den nächsten
Wettkämpfen noch besser ausfallen soll.
Im Kampf um den NMC, je ein Rennen über 200 m und
1000 m bei der männlichen sowie je ein Rennen über
200 m und 500 m bei der weiblichen Jugend, sind derzeit
die Potsdamer Leonard Busch und Martin Hiller mit
jeweils 13 Punkten an der Spitze der männlichen
Kajakfahrer zu finden.
Günter Welke
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AOK NORDOST - DIE GESUNDHEITSKASSE
Sicherer Start in die Fahrradsaison
Wer sein Fahrrad in der kalten Jahreszeit monatelang
nicht genutzt hat, sollte vor der ersten Fahrt einen
Frühjahrs-Check einplanen.
Fahrräder sind gemessen an ihrer Zahl das beliebteste
Fortbewegungsmittel Deutschlands. Rund 71 Millionen
Räder sind bundesweit unterwegs, schätzt der ZweiradIndustrie-Verband (ZIV). Damit gibt es mehr Fahrräder
als Autos. Insbesondere in Städten mit mehr als einer
halben Million Einwohner sind Fahrräder so beliebt wie
nie: In rund 30 Prozent der Großstadthaushalte gibt es
weder ein Auto noch ein Motorrad, sondern
ausschließlich ein oder mehrere Fahrräder. Dort kommt
das Fahrrad auch verstärkt auf dem Arbeitsweg zum
Einsatz (siehe Extra-Kasten).
3,5 bis 4 Bar sind in der Stadt optimal Die Reifen
sollten ausreichend Profil haben und nicht so abgenutzt
sein, dass irgendwo das Gewebe unter dem Gummi
sichtbar wird. Und fast noch wichtiger: Der Luftdruck
muss stimmen. Wie viel Bar pro Reifen angemessen
sind, hängt vom Reifenmodell ab und steht in der
Prägung des Mantels. Für einen durchschnittlichen
Stadtreifen empfiehlt der ADFC-Experte etwa 3,5 bis 4
Bar. „Das ist ein guter Kompromiss zwischen Komfort
und Funktionalität“, sagt Filippek. Grundsätzlich gilt: Je
dicker der Reifen, desto geringer sollte der Luftdruck
sein. Die meisten Fahrradfahrer sind mit zu wenig Luft
unterwegs. Die Reifen nutzen sich deshalb schneller ab,
das Fahren wird anstrengend und weniger komfortabel.
Wer solche Probleme vor der ersten Fahrt behebt, kann
gut gelaunt und sicher in die neue Fahrradsaison starten.
Ein großer Teil dieser Räder wird allerdings seit Monaten
nicht benutzt – mit der kalten Jahreszeit verbannen viele
Fahrradliebhaber ihre Drahtesel in Kellern und Garagen.
Erst wenn die Temperaturen im Frühling wieder klettern,
beginnt die Saison. „Bevor Fahrradfahrer nach der
Winterpause losfahren, sollten sie sich unbedingt etwas
Zeit nehmen und die Technik überprüfen“, rät
Fahrradexperte René Filippek vom Allgemeinen
Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). „Nur so ist
gewährleistet, dass es kein Sicherheitsrisiko gibt. Im
Zweifelsfall sollte man immer einen Fachmann befragen.“
Kette schmieren, Bremsen testen Der erste Schritt:
Das Fahrrad sollte geputzt werden, auch wenn das für
viele Fahrradliebhaber eher lästig ist. „Nur, wer sein
Fahrrad in Ruhe putzt, hat die Gelegenheit, den Zustand
genau zu überprüfen, und sieht Dinge, die sonst
vielleicht nicht sofort auffallen würden“, sagt Filippek. Die
Kette sollte frisch geschmiert, die Bremsen und die
Beleuchtung ausgiebig getestet werden. „Ganz wichtig
ist auch, den Rahmen und die Gabel zu überprüfen, ob
es Verformungen oder Risse gibt“, rät der ADFCExperte. „In den meisten Fällen zeichnen sich Risse oder
andere Spuren ab, bevor etwas bricht.“
Anschließend sollten Fahrradfahrer einmal von vorn auf
das Rad schauen und prüfen, ob der Lenker gerade ist,
ob es daran Rostflecken oder kleinere Risse gibt. „Wir
empfehlen, den Lenker auch einmal zu lösen und sich
die Klemmstelle genau anzuschauen, ob es da eventuell
unangenehme Überraschungen gibt, die man auf den
ersten Blick nicht sehen kann.“
Beleuchtung ist auch im Sommer wichtig Was auch in
den wärmeren Jahreszeiten unerlässlich ist und trotzdem
oft unterschätzt wird: eine funktionierende Beleuchtung.
ADFC-Experte Filippek rät dazu, vor der ersten Fahrt zu
überprüfen, ob das Licht vorne und hinten problemlos
funktioniert. „Wenn das nicht der Fall ist, muss in der
Regel ein Fachmann aufgesucht werden“, sagt Filippek.
„Beim Licht wissen die meisten nicht, was zu tun ist.“
Ebenfalls
empfehlenswert,
insbesondere
für
Fahrradfahrer, die in den Dämmerstunden unterwegs
sind: möglichst helle Kleidung und reflektierende Westen
oder Bänder, die an den Beinen angebracht werden
können.
Mit dem Rad zur Arbeit
Mit einer gemeinsamen Aktion wollen die AOK Muster
und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club ab 1. Juni
möglichst viele Beschäftigte dazu bewegen, auf dem
Weg zur Arbeit das Fahrrad zu nutzen. Unterstützen Sie
die Aktion in Ihrem Unternehmen und begeistern Sie Ihre
Mitarbeiter
dafür
mitzumachen.
Neben
dem
Gesundheitseffekt winken noch andere Belohnungen:
Wer bis zum 31. August an mindestens 20 Tagen mit
dem Rad zum Arbeitsplatz fährt, kann zahlreiche Teamund Einzelpreise gewinnen, die von Sponsoren zur
Verfügung gestellt werden. Mitradeln können auch
Berufstätige mit einem weiteren Anfahrtsweg, denn die
Strecke zur nächsten Bahnstation zählt genauso.
Alles über die Aktion und Anmeldung unter
5
www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de
Termine Mai 2015
01. bis 03.
Europameisterschaften Kanu-Rennsport in Racice
01. bis 03.
Große Brandenburger Regatta (Juniorscup; 2.Nationalmannschaftscup), Brandenburg a. d. H.
08. bis 10.
Frühjahrsregatta in Wusterwitz
08. bis 10.
Ranglistenregatta in Duisburg
14.
Himmelfahrtstour des Fördervereins des Kanu Club Potsdam
15. bis 17.
1. Weltcup in Montemor-o-Velho
16. bis 17.
Deutsche Meisterschaften Kanu-Marathonrennsport in Rheine
16. bis 17.
Werbellinseeregatta in Wildau
22. bis 24.
2. Weltcup in Duisburg
29. bis 31.
Internationale Juniorenregatta in Piestany
29. bis 31.
3. Weltcup in Kopenhagen
30. bis 31.
Schülercup der Gruppe Ost in Friedersdorf
30. bis 31.
Regatta in Herdecke
Sonstiges
Trainingsgruppe Tino Hoffmann
Die Trainingsgruppe des Lehrer - Trainers Tino
Hoffmann umfasst neun Kanu-Sportschüler der
siebenten
Klasse,
davon
vier
weibliche
Kajakfahrerinnen. Alle Nachwuchssportler dieser
Trainingsgruppe gehören der Altersklasse Schüler A
an und starten bei den Wettkämpfen für den
Kanuverein Brandenburger Adler.
Mit Cathy Eggert und Bennet Weiß stellen sich zwei
dieser jungen Rennpaddler gegenseitig und beide
gemeinsam ihren Trainer Tino Hoffmann vor.
Cathy Eggert schreibt über Bennet Weiß:
„Bennet Weiß ist 13 Jahre alt und geht seit dem 25.
August 2014 auf die Sportschule Potsdam. Er ist mit mir
(Cathy Eggert) seitdem in der gleichen Trainingsgruppe
bei Herrn Hoffmann. Er selber macht schon seit fast
sieben Jahren Kanu bei den „Freien Wasserfahrern
Brandenburg“. Seine erste Trainerin war Frau Alpers.
Bennet war schon Landesmeister im Kajak-Einer und
letztes Jahr im Herbst Erster bei dem Athletikwettkampf
in Potsdam. Seine Zielstellung für den Sport ist, an den
Deutschen Meisterschaften und im späteren Leben an
den Olympischen Spielen teilzunehmen. Und er will
schulisch sein Abitur machen, wenn möglich sogar ein
Studium absolvieren.“
Beenet Weiß berichtet über Cathy Eggert:
„Cathy Eggert ist genauso alt wie ich (Bennet Weiß).Das
mit der Trainingsgruppe und der Schule ist gleich. Seit
sechs Jahren macht sie Kanu-Rennsport. Ihr erster
Verein war der Rathenower Wassersportverein, wo sie
von
Herrn Lächelt trainiert wurde. Sie war
Landesmeisterin
im
Athletikteil
und
bei
den
Ostdeutschen Meisterschafen hat sie im Kajak-Zweier
den 2. Platz belegt. Ihre Schule möchte sie gerne mit
dem Abitur abschließen und anschließend ein Studium
absolvieren.“
Cathy Eggert und Bennet Weiß zu ihrem Trainer:
„Tino Hoffmann ist unser Trainer. Er ist 37 Jahre alt und
wird dieses Jahr 38. Er ist seit dem 1. Januar 2014 an
der Sportschule Potsdam als Lehrer - Trainer angestellt
und war bereits mit der jetzigen 8. Klasse erfolgreich bei
den deutschen Meisterschaften 2014 gewesen. Seine
Sportarten, die er gemacht hat, waren Leichtathletik,
Judo, Tischtennis und Kanu-Rennsport. Wir finden, dass
er nett, hilfsbereit und fair ist. Herr Hoffmann läuft gerne,
sein Training ist anstrengend aber abwechslungsreich.
Wir machen viele Spiele und Schnelligkeitsübungen. Er
ist früher selbst Canadierfahrer gewesen.“
C. Eggert. Trainer T. Hoffmann, B. Weiß beim Eineromnium in Werder
6
in letzter Minute
Potsdamer Rennkanuten mit sehr guter Bilanz bei Europameisterschaften
Racice, 03|05|2015
Viermal ‚Gold‘, einmal ‚Silber‘ und einmal ‚Bronze‘ ist
die Bilanz der Spezialisten vom Templiner See
(Havel) bei der Kanu-EM im tschechischen Racice
vom vergangenen Wochenende.
Besonders eindrucksvoll war einmal mehr die
Vorstellung von Canadier-Ass Brendel, dem amtierenden
Weltmeister, Europameister und Olympiasieger über
seine Paradestrecke. "Schon nach 200 Metern war ich
mir sicher, dass es eine Medaille wird", bilanzierte der
erfolgsverwöhnte 27 Jahre alte Potsdamer, der das
Paddeln im uckermärkischen Schwedt lernte. Brendel
setzte sich im Canadier auf seiner Paradestrecke 1000
m vor dem Polen Tomasz Kaczor und Pawlo Altuchow
aus der Ukraine durch und verteidigte damit seinen Titel
erfolgreich.
Ronald Verch holte mit seinem Partner Yul Oeltze
Bronze im Canadier-Zweier über dieselbe Distanz.
Kajak-Einer-Ass Franziska Weber errang Gold in der bei
den Frauen nicht olympischen 1000-Meter-Disziplin. Auf
der 500m Strecke im K1-Finale erkämpfte sich Weber
hinter der Polin Ewelina Wojnarowska Silber.
In den 200m-Finals gelang dann Ronald Rauhe mit
seinem Bootspartner Tom Liebscher im K2 über 200m
der 6. Titelgewinn für das DKV-Team.
Impressum
Beide revanchierten sich mit dem Sieg vor den
Weltmeistern des Vorjahres Grujic/ Novakovic aus
Serbien, Bronze ging an das litauische Duo Lankas/
Ramanauskas.
Im C1 über 200m fuhr der aus Spremberg stammende
Stefan Kiraj auf einen guten sechsten Rang.
Das
abschließende
Langstreckenrennen
gewann
Sebastian Brendel im C1 über 5000m vor dem Russen
Pavel Petrov und dem Weißrussen Maksim Piatrou.
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