persönlich grundsätzlich praktisch informativ Anbetung INFO-BOX Stichwort: g l Anlass / Planun rmen l Begegnungsfo l Jesus hören l Jesus begegnen Autor: spflege zu ziehung Die Stille und Be iri Meier (BESJJesus ist auch He . wichtig im Alltag Teeniesekretär) „Ich will Gott sehen!“ Ein Wunsch, der tief in uns schlummert. Ein Wunsch, den Gott selber bei der Schöpfung in uns hineingelegt hat. Dieser Artikel soll dich anleiten, wie du einen Anlass für deine Jugendlichen gestalten kannst, um Jesus – vielleicht einmal auf eine andere Art – zu begegnen. Bewusst werde ich dir hier nicht einfach eine Liste mit Ideen von Begegnungsformen weitergeben. Vielmehr geht es darum, dass du deine Jugendlichen selber aktivierst und dass sie sich Gedanken machen, wie sie Jesus begegnen können. Drei Punkte sind mir bei diesem Programm wichtig: l Du musst dir bewusst sein, dass jeder Mensch Jesus ganz individuell begegnet. l Begegnungsformen können lediglich eine Hilfe sein, um einen Zugang zu dieser Begegnung zu ermöglichen. l Eine Begegnung ist im Normalfall möglich, wenn der Mensch bereit ist, Jesus zu begegnen. Ziel des Anlasses Definiere zu Beginn das Ziel des Anlasses. Es soll darum gehen, dass die Jugendlichen die Möglichkeit haben, durch verschiedene Formen Jesus ganz persönlich zu begegnen. Die Ziele sollen die verschiedenen Aspekte wie Anbetung, Dank und Bitte, sowie auch ganz praktisches Hören von Jesus’ Stimme beinhalten. Aus diesen Zielen kannst du anschliessend auch den Auftrag für deine 10 jugend 4/08 Jesus begegnen Jugendlichen formulieren. Dieser kann wie folgt lauten: Jede Zweier- oder Dreiergruppe von Jugendlichen bekommt eine Auftragskarte, auf der beschrieben wird, zu welchem Begriff sie sich Gedanken machen sollen (z.B. Gnade, Sünde, Liebe oder Hören, Tun,...). Aufgrund ihrer Auftragskarte und ihren Gedanken gestalten sie einen Posten, an dem sie selbst und andere Jesus auf eine kreative Art und Weise begegnen können. Ablauf des Anlasses Einstieg An den Anfang deines Anlasses kannst du z.B. einen kurzen Input stellen. Eine Geschichte, die mich fasziniert zum Thema „Jesus begegnen“, steht in 2. Mose 33,12-23. l Die Begebenheit zeigt einerseits den Wunsch von Moses auf, seinen Gott auch einmal physisch sehen zu dürfen. Gott verlangt mit der Führung des Volkes Israel ziemlich viel von ihm. Mit dieser Herausforderung kommt in ihm auch der Wunsch auf, seinem Herrn eins zu eins zu begegnen. l Andererseits macht Gott darin auch deutlich, wie heilig er ist. Er ist nicht einfach eine Figur wie z.B. das Goldene Kalb und somit einfach anzufassen. Er ist der wahre Gott! Diese beiden Punkte zeigen mir immer wieder auf, was es bedeutet, wenn ich Jesus begegnen will: Wir müssen bereit sein, uns auf die heilige Gegenwart Gottes einzulassen! Auftrag an die Jugendlichen In einem zweiten Teil gibst du den Jugendlichen den Auftrag, den du mit den Zielen zusammen vorbereitet hast. Dazu verteilst du den Zweier- oder Dreiergruppen die Auftragskarten. Auftragskarten Die Möglichkeiten der Gestaltung und der Inhalte der Auftragskarten sind vielseitig. Hier einige Beispiele: l Auf der Karte ist ein Mensch abgebildet. Bei jeder Gruppe ist ein anderes Körperteil (ein anderer Sinn) markiert, z.B. die Hand, die Füsse oder die Augen (siehe Bild rechts). Die Gruppe ist gefordert, sich Gedanken zu machen, wie sie mit dem markierten Körperteil Jesus begegnen können. l Die Gruppen bekommen verschiedenfarbige Karten. Die Herausforderung ist dabei, sich zu überlegen, zu welchem Aspekt, zu welcher Eigenschaft von Jesus die Farbe passt (z.B. rot = Blut). l Eine dritte Möglichkeit sind verschiedene Bibelstellen zu diesem Thema, persönlich grundsätzlich praktisch informativ Anbetung z.B. Matthäus 7,7-8 (Gebetserhörung); Apostel-geschichte 2,42 (erste Gemeinde); Johannes 13,12-15 (Jesu Fusswaschung); Apostel-geschichte 16,25-26 (Silas und Paulus im Gefängnis); Epheser 5,15-19 (Psalmen und Lieder); Hebräer 4,12-13 (Wort Gottes); Matthäus 14,22-23 (Stille). Die Inhalte der Bibelstellen fordern die Jugendlichen heraus und lassen sie in die verschiedensten Begegnungsarten eintauchen. Die verschiedenen Gruppen haben 30 Minuten Zeit, um sich anhand ihrer Auftragskarten Gedanken zu machen, wie sie ihren Posten gestalten wollen. Diesen richten sie abschliessend auch ein. Posten Beim Posten geht es darum, dass sich die Jugendlichen Gedanken machen, wie sie ganz praktisch Gott / Jesus begegnen können. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass dadurch die verschiedensten und kreativsten Möglichkeiten ausgearbeitet werden, um Jesus zu begegnen. Ein Beispiel aus einem Kurs, in dem wir diesen Postenlauf als Aufgabe gegeben haben - „Abwaschposten“: l Auf der einen Seite des Abwaschtroges steht gestapelt schmutziges Geschirr. Dieses ist angeschrieben mit „Sünde“ und einigen Bibelstellen dazu (Römer 3,23; Jakobus 4,8; 1. Mose 8,21). l In der Mitte befindet sich der Abwaschtrog. Dieser ist angeschrieben mit „Blut Jesus“ (Kolosser 1,19-20; Hebräer 9,14; Epheser 1,7). l Das Abtrocknen ist angeschrieben mit „In seinem Glanz“ (1. Johannes 1,9; Johannes 15,3). l Das Versorgen des Geschirrs in die entsprechenden Schränke ist angeschrieben mit „Sein Kind sein“ (Galater 3,26; Johannes 1,12; Römer 8,17) l Die Jugendlichen lesen die angegeben Bibelstellen. Dann machen sie sich, während sie einen Teil des Abwasches verrichten (z.B. 2-3 Teller), Gedanken zum Gelesenen und was dies für sie bedeutet. Material für die Posten Für die auszuarbeitenden Posten stehen den Jugendlichen verschiedene Materialien zur Verfügung. So sind sicher Schreibwaren, Instrumente oder auch Bastelutensilien sinnvoll. Andere Gegenstände lassen sich im Normalfall in den Räumlichkeiten oder draussen finden. Begegnungsparcours Im dritten Teil haben die Jugendlichen wie auch die Leitenden die Möglichkeit, Jesus an den verschiednen Posten persönlich zu begegnen. Dabei geht es nicht darum, möglichst alle Posten zu besuchen, sondern neue Möglichkeiten auszuprobieren, die mich in die Gegenwart Jesu bringen. Der Abend kann mich motivieren, auch meine tägliche Stille Zeit so zu gestalten, dass ich wirklich Jesus begegnen kann. Räumt aus diesem Grund auch genügend Zeit für den Postenlauf ein, so dass jeder wirklich zur Ruhe kommen kann und nicht hetzen muss. Abschluss Zum Abschluss des Anlasses empfiehlt sich eine Austauschrunde. Die Jugendlichen können erzählen, was sie mit Jesus in dieser Zeit erlebt haben. Falls an einem Posten etwas entstanden ist (z.B. eigene Psalmen, ein Lied), kann dies vorgetragen werden. Dieser Austausch gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Erlebnisse zur Ermutigung aller zu teilen. Achtung: Achtet auf die, welche vielleicht nichts Spezielles erlebt haben in dieser Zeit. Dies kann zu inneren Konflikten führen. Ermutige die Jugendlichen zum Abschluss, die Nähe Jesu täglich zu suchen, um bei ihm aufzutanken und mit ihm in Verbindung zu bleiben. Tipp für Leitende Eine gute Möglichkeit, einen Jugendlichen zu begleiten, ist eine Zweierschaft, bei der man sich einmal in der Woche mit einem Jugendlichen zum Austausch trifft. Dabei könnt ihr über eure Gedanken aus der persönlichen Stillen Zeit austauschen und füreinander beten. Dies ist nicht nur für deinen Jugendlichen eine gute Erfahrung, sondern wird auch für dich eine Ermutigung sein. l jugend 4/08 11
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