NUROSMANIYE BROSUR ALM

EINTRITT FREI!
TÄGLICH GEÖFFNET!
BITTE BEACHTEN SIE AM EINGANG
DER MOSCHEE DIE BESUCHSZEITEN UND
KLEIDUNGSVORSCHRIFT!
Haupteingang
Haupteingang der Moschee
Minarett
Der äußere Bereich der Moschee
Die Minarette:
Außerhalb der Moschee sind zwei Minarette je mit zwei Balkonen.
Ursprünglich waren die Spitzen der Minarette mit Blei überzogen, jedoch wurde nach
einem Sanierungsprojekt am Ende des 19. Jahrhunderts das Blei durch Stein ersetzt.
Diese Minarette sind große und schmale Türme um den Gebetsruf auszurufen. In den
Minaretten sind Treppen, die auf die Balkone führen und ursprünglich riefen 4 Muezzins
den Gebetsruf (Ezan) live in verschiedene Richtungen von den Balkonen aus. Mit Hilfe
der Technik steht heute nur ein Muezzin ganz unten im Minarett und ruft die Menschen
genauso wie vor Jahrhunderten zum Gebet auf. Durch den Gebetsruf wird die Einheit
Gottes fünfmal am Tag betont und die Menschen werden zum Gebet eingeladen. Der
Gebetsruf ist immer auf Arabisch und die grobe Übersetzung des Gebetsrufes lautet:
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Author: Osman Yapar
Übersetzung: Nilüfer Kaval
Fotos: İlker Cihat Çatak
Genehmigt von der Religionsbehörde Fatih
® www.turing.org.tr
Allah ist am größten (4x)
Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah (2x)
Ich bezeuge, dass Muhammed der Gesandte Allahs ist (2x)
Auf zum Gebet (2x)
Auf zum Wohlergehen (2x)*
Allah ist am größten (2x)
Es gibt keine Gottheit außer Allah.
* Zum Morgengebetsruf wird an dieser Stelle zusätzlich der Satz “Das Gebet ist besser als der Schlaf”
hinzugefügt. Dieser Satz ist eine motivierende Erinnerung daran, dass das Aufstehen um diese Zeit um
Gott anzubeten viel segensreicher ist.
Durch den Gebetsruf wird mitgeteilt, dass die Zeit für ein Gebet eingetreten ist. Z.B. vom Mittagsgebetsruf (Dhuhr) bis zum Nachmittagsgebetsruf (‘Asr) sind es ungefähr 2-4 Stunden je nach Jahreszeit.
Und in dieser Zeitspanne haben die Gläubigen Zeit ihr Mittagsgebet zu verrichten, denn durch das
Ausrufen des nächsten Gebetsrufes ist die Zeit für das Mittagsgebet abgelaufen und die für das
Nachmittagsgebet beginnt. Die Gebetszeiten wurden damals von professionellen Astronomen
berechnet.
Der zum Gebetsraum führende Haupteingang ist ebenfalls der Besuchereingang.
Hier kann man für den Moscheebesuch sowohl extra Kleidung (Kopftücher, Röcke)
als auch kostenlose Broschüren über die Moschee und den Islam vorfinden.
Die arabische Inschrift über dem Haupteingang erklärt den Zweck des Gebäudes:
“Denn das Gebet zu bestimmten Zeiten ist den Gläubigen eine Pflicht.” (Koran,
4:103)
Besondere Zeiten für die Moschee
Muslime nutzen die Moschee regelmäßig für ihr tägliches fünfmaliges Gebet. Der Islam
ist eine soziale Religion und die Muslime werden ermutigt zusammen zu beten und in
Kontakt mit der Gesellschaft zu bleiben. Diejenigen, die wegen ihren Familien oder ihrer
Arbeit nicht in die Moschee kommen können, können auch am Arbeitsort, zu Hause
oder an irgendeinem sauberen Platz, in der Zeitspanne zwischen zwei Gebetsrufen,
beten.
Da es am Freitagmittag obligatorisch für die Muslime ist in die Moschee zu kommen und
dort zu beten, sind die Moscheen zu dieser Zeit oft überfüllt. Nach dem Gebet gehen sie
an ihre Arbeit zurück, denn es ist kein Feiertag.
Andere wichtige Zeiten sind das Ramadan- und Opferfest. Das Ramadanfest wird am
Ende des Ramadans und das Opferfest zum Höhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka
Wascheinrichtungen
Muslime müssen körperlich immer rein und sauber sein, besonders beim Gebet. Bei
der rituellen Waschung werden Hände, Gesicht, Arme bis zu den Ellenbogen und
Füße gewaschen und es wird mit einer nassen Hand über das Haar gestrichen. Diese
sind im Alltag die meist genutzten Körperteile. Auch verhindert das Waschen, dass
die Unreinheiten und der unangenehme Geruch von Füßen in die Moschee kommen.
Die Wascheinrichtungen für die Männer befinden sich an der Außenseite der
Moschee. Für die Frauen gibt es einen getrennten Raum, wo sie ungestört ihre
Waschung vornehmen können.
Islam?
Was bedeutet
gefeiert. Tausende kommen an diesen Tagen in den Moscheen zusammen um in der
Gemeinde Gott anzubeten und Ihn zu lobpreisen.
Ramadan ist ein Monat im Mondkalender und hat 29 oder 30 Tage. Muslime fasten an
diesen Tagen am Tag und nehmen an den Abenden an langen Nachtgebeten teil.
Frauen, Männer, Kinder, Jung und Alt treffen und versammeln sich in den Moscheen
und beten Gott an. Deshalb ist der Ramadan für alle Muslime auf der Welt ein Zeitpunkt
von großer Bedeutung.
Die Pilgerfahrt nach Bakka (ein früherer Name für Mekka wie es im Koran erwähnt wird)
und das Opfern sind Traditionen des Propheten Abrahams und werden immer noch von
den Muslimen weltweit praktiziert. Das Fleisch der geopferten Tiere wird sowohl an
arme Menschen in der Gesellschaft als auch an arme Menschen in anderen Ländern
verteilt.
“Islam” ist ein arabisches Wort und bedeutet Frieden sowie das sich freiwillige Unterwerfen dem Willen und Wege Gottes. In diesem Sinne ist
Islam eine ganze Lebensweise, die auf einer Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer beruht. Es ist die von Gott vorgeschriebene Lebensweise, die von all Seinen Propheten und Botschaftern wie Noah, Abraham, Moses, Jesus und schließlich Mohammed gelehrt
wurde. Im Islam ist die alleinige Anbetung Gottes, Der das ganze Universum erschaffen hat und zu Dem all Seine Geschöpfe am Ende zurückkehren werden, von grundlegender Bedeutung. Der Islam lehnt alle Anbetung der Geschöpfe -welcher Art auch immer- als Gottheit ab.
Der Islam umfasst zwei Bereiche der Verantwortung: Sowohl die Beziehung zwischen den Geschöpfen und ihrem Schöpfer (Anbeten und
Dienen) als auch die Beziehung zwischen dem Menschen und dem Rest der Geschöpfe (Handlungen).
DIE
NURUOSMANIYE
MOSCHEE
Die Nuruosmaniye Bibliothek
Mahmud I. wollte auch eine große Bibliothek auf dem Komplex der Moschee haben.
Er hatte sogar selbst einige Bücher ausgesucht, die sich in dieser Bibliothek befinden
sollten. Jedoch starb er 1754 und sowohl die Bibliothek als auch der Moscheekomplex
wurden von seinem Bruder Osman III. fertiggestellt.
Osman III. gelang es bei der Eröffnung der Bibliothek einen Rekord für seine Zeit
aufzustellen, indem er 5031 Bücher in dieser Bibliothek aufstellen ließ. Später gingen
einige Bücher dieser Sammlung verloren, aber durch Spenden an die Bibliothek
erhöhte sich die aktuelle Zahl der Bücher auf 5048. Das Besondere an diesen Büchern
ist, dass sie sehr alt sind und hohen künstlerischen Wert aufzeigen. Zum Beispiel sind
einige auf Hirsch Pergament geschrieben. Ein Teil dieser Bücher wurde später in
verschiedene Museen wie zum Beispiel an das Topkapi Museum und das Museum für
türkische und islamische Kunst übergeben.
Königlicher Pavillon und Eingangzur Sultan-Loge
Kursi
Hünkar Mahfili (Sultan-Loge): Einige muslimische Herrscher wurden in der
Nische (2)
Moschee
Komplex (Dschami)
Unterschrift des Sultans
Die Geschichte der Moschee
Die Moschee wurde an einem Abhang gebaut. Unter dem Hof der Moschee befindet sich
ein weiter Platz, der vermutlich als Marktplatz bestimmt war, aber nie genutzt wurde.
Medresse
• Masdschid: Der für sein originelles Design
bekannte zentrale Ort der Anbetung
• Der elegant designte königliche Pavillon
• Medresse: eine Schule
• Imaret: Küche mit einem Speisesaal
• Türbe: die Grabmäler der königlichen
Familie
• Ein Brunnen
• Eine große Bibliothek mit Manuskripten
kalligrafischer Schrift und bezieht sich auf den Schöpfer des Universums und
alles, was sich im Universum befindet. Dies ist ein Eigenname, der weder einen
Plural noch eine Geschlechtsform (maskulin oder feminin) hat. Es ist eine häufige
Annahme, dass der Name nur von Muslimen genutzt wird, obwohl Arabisch
sprechende Christen und Juden sich auch mit diesem Namen auf Gott beziehen.
In der arabischen Bibel auf der ersten Seite von Genesis ist der Name Allah 17 Mal
aufgeführt.
Türbe
Der Hof der Moschee hat eine innovative Hufeisenform, was bei traditionellen
türkischen Moscheen nicht zu sehen ist. Im Hof findet man anders als üblich keinen
Brunnen und die Wascheinrichtungen befinden sich an der Außenmauer der Moschee.
Das zeigt, dass der Hof eher einen dekorativen Zweck hatte als einen praktischen.
Die Marmornische ist in einem Raum, der mit einer Halbkuppel bedeckt ist. Diese Nische
wölbt sich an der Außenwand der Moschee heraus. Rechts und links der Nische
befinden sich zwei Flügel.
Nach Meinung einiger Experten symbolisiert das Design des Moscheekomplexes mit
dem Gebäude der Anbetung (Moschee) in der Mitte auch das Verständnis der Muslime
vom Leben. Die weltlichen Aktivitäten verlaufen um die Religion und Spiritualität. Die
Menschen laufen auseinander um weltlichen Bedürfnissen nachzugehen, kommen zu
bestimmten Zeiten in der Moschee wieder zusammen und vereinigen sich dort um sich
an ihren Schöpfer zu erinnern und ihn anzubeten. Dies mag sich auch auf den Jüngsten
Tag berufen, der Tag, an dem die Menschen wieder auferstanden, versammelt und in
der Anwesenheit Gottes stehen werden, um für ihre Taten im Diesseits Rechenschaft
abzulegen.
Das Design dieser besonderen Moschee unterscheidet sich sehr von den königlichen
Moscheen der klassischen Epoche. Es ist ein starker Einfluss des europäischen
Barockstils zu erkennen, der im 18. Jahrhundert die türkische Architektur beeinflusst
hat. Die Hufeisenform des Hofes, die Tür- und Fensterscheiben, die oberen Teile in den
Nischen der großen Türen und die innere Dekoration wurden nach türkischem
Barockstil gebaut.
Die Medresse und das Imaret (Küche mit Speisesaal) befinden sich im Außenhof. Hier
kann man einen leichten Barockstil erkennen. Die Schule ist auf eine quadratische
Fläche gebaut, mit Klassen für zwölf Schüler und einem Lehrsaal. Im Treuhandvertrag
der Medresse ist die Bedingung aufgeführt, dass hier Kalligrafie gelehrt werden muss.
Diese Aufgabe wurde von einigen berühmten Kalligrafen in einem dafür zur Verfügung
gestellten speziellen Raum durchgeführt.
der osmanischen Sultane.
Als türkische klassische Kunst in der Moschee ist die Kalligrafie zu sehen. Kalligrafien der
besten Künstler dieser Zeit schmücken den inneren Gebetsraum und außen den Hof.
Der Schule angrenzend ist das Imaret, wo die Arbeiter und Schüler aßen und wo auch
Essen für die Bedürftigen verteilt wurde.
Über historische Aufzeichnungen erfahren wir, dass sich an dem Ort der
Das Waqf-System und seine Beziehung zum Moscheekomplex
Zwischen der Bibliothek und dem königlichen Pavillon ist eine quadratförmige Türbe
mit einer Kuppel. Sie wurde vor allem als Grab für Shehsuvar Sultan, die Mutter von
Osman III., gebaut. Mit der Zeit wurden hier auch andere Mitglieder der königlichen
Familie bestattet.
Der Bau der Nuruosmaniye Moschee begann im Auftrag des Sultans
Mahmud I. im Januar 1749. Da er aber plötzlich starb, übernahm sein Bruder
Osman III. die Fertigstellung des Komplexes. Die Eröffnungszeremonie fand
sieben Jahre nach Beginn des Baus im Dezember 1755 statt.
Name der Moschee
Nach einer berühmten Geschichte soll die Moschee nach Osman III. ernannt
worden sein. Daher “Osman” im Namen “Nuruosmaniye”. Jedoch wird auch
erzählt, dass der Name von der “Osmanischen Dynastie” stammt, die Familie
Moschee eine kleine Moschee befand. Das Grundstück wurde gekauft und
die Gebäude, die sich dort befanden, wurden abgerissen um das neue
Projekt des Moscheekomplexes verwirklichen zu können. Der zuständige
Architekt der Moschee war Ahmed Efendi, aber der Bauleiter war ein Christ
namens Simeon. Interessanterweise wurden viele Moscheen der späteren
Zeit von christlichen Architekten gebaut. Diese historische Tatsache zeigt
uns, wie sehr die Osmanen die Kompetenz schätzten und Angehörigen
anderer ethnischen und religiösen Gruppen die gleichen Möglichkeiten
boten, sei es auch im Moscheebau.
Nach dem islamischen Glauben enden die guten Taten des Menschen mit seinem Tod. Aber
wenn jemand eine Wohlfahrtseinrichtung bauen lässt, dann halten seine guten Taten
solange an, wie diese Einrichtung Bestand hat. Daher wollten sowohl die osmanischen
Sultane als auch die reichen Mitglieder der Gesellschaft ihrer Gemeinde mit Wohlfahrtseinrichtungen dienen, die “waqf“ genannt wurden. Diese Einrichtungen konnten Krankenhäuser, Moscheen, Schulen, Brunnen oder eine Kombination von all diesen Einrichtungen auf
einem Komplex sein.
Wenn die Osmanen eine Moschee bauten, dann bauten sie nicht nur ein Gebäude um Gott
anzubeten, sondern eher einen ganzen Komplex mit vielen anderen Gebäuden, den man
“Külliye” oder “Dschami” nannte. Diese Gebäude leisteten Sozialdienste. Daher war jede
Moschee von manchen Sozialeinrichtungen umgeben. Auf dem Komplex der Nuruosmaniye Moschee befanden sich folgende Einrichtungen:
Allah: Rechts oben über dem Mihrab befindet sich der Name Allah in arabischer
Der Hof der Moschee öffnet sich zum Großen Basar. Hier ist ein Trinkwasserbrunnen mit
Steinreliefs auf Marmor und Messingteilen zu sehen, was ein elegantes Beispiel des
türkischen Barockstils darstellt. Diese Brunnen werden “Sebil” genannt, was auf
Türkisch “Weg” oder “Pfad” bedeutet. Das bezieht sich auf eine alte islamische
Tradition. Als Wasser noch schwer zu finden und transportieren war und die Leute es
aus der Ferne holen oder einen Brunnen bauen mussten, waren es meistens reiche
Muslime, die ein Wasserkanalprojekt finanzierten. Das Wasser aus diesen Brunnen
wurde dann an das Volk verteilt. Diese gute Tat wurde “fi sabilillah” genannt, wörtlich
“auf dem Wege Gottes, für die Sache Gottes”. Diese Tradition wird heute immer noch
gepflegt und in Istanbul kann man in manchen Geschäften Wasserbehälter mit der
Beschriftung “sebil” sehen.
Muhammed: Links oben über dem Mihrab befindet sich der Name Muhammed
Bibliothek
Die Innenausstattung der Moschee
Wie in allen Moscheen befinden sich auch
hier folgende Einrichtungen:
Kalligrafie: Die originellen Kalligrafien
in der Moschee sind die Werke der
berühmtesten drei Kalligrafen dieser
Zeit: Rasim Abdulhalim, Muzahhib Ali
und Mehmed Rafi Efendi.
Der Mihrab (Gebetsnische): Der
Mihrab befindet sich in der Moschee ganz
vorne und zeigt die Gebetsrichtung an. Die
Richtung des Mihrab ist die Kaaba in Mekka,
wohin sich alle Muslime in ihren ritualen Gebeten wenden. Die gewölbte Struktur des
Mihrab erleichtert der auch ganz hinten stehenden Gemeinde, die Stimme des Imam
(Vorbeter) zu hören und ihm im Gebet zu
folgen.
Kalligrafisch geschriebene Verse
dem Koran, die Namen Allah
Muhammed sowie die Namen der
Kalifen (Abu Bakr, Umar, Uthman
Ali) zieren die Wände der Moschee.
aus
und
vier
und
Kalligrafie
Der Eingang zur Loge führt über den an der Moschee angrenzenden königlichen
Pavillon, wo der Sultan seine Besprechungen führte, sich ausruhte und seine
rituelle Waschung vornahm. Wenn der Gebetsruf ausgerufen wurde, ging er
durch die Korridore zur Loge und nahm dort am Gemeindegebet teil. Auch diese
Loge hat ein elegantes Design und eine elegante Dekoration.
Der Kursi (Lehrstuhl): Der Kursi ist ein erhöhter Stuhl, den der Imam und
manchmal auch andere Religionsgelehrte nutzen um eine Predigt oder einen
Vortrag zu halten und den Koran auszulegen, wenn sich eine große Anzahl von
Leuten in der Moschee befindet. Der Kursi in dieser Moschee ist aus Marmor und
links unter der Sultan-Loge platziert.
Die Kuppel: Die Hauptkuppel hat ungefähr einen Durchmesser von 26m und ist
von 32 Fenstern umgeben. Sie ist 43,5m hoch.
In der türkisch-islamischen Architektur dient die Kuppel meistens als eine
Darstellung der Himmel. Die Form (Halbkugel) und die große Distanz zwischen
der Kuppel und dem Boden bestätigen diese Interpretation.
Der Koranvers an der Kuppel soll zur Besinnung anregen:
“Allah ist das Licht der Himmel und der Erde. Das Gleichnis seines Lichtes ist
das einer Nische, in der eine Lampe ist. Die Lampe ist in einem Glas. Das Glas
ist, als wäre es ein funkelnder Stern. Ihr Brennstoff kommt von einem
gesegneten Baum, einem Ölbaum, weder östlich noch westlich, dessen Öl
beinahe schon Helligkeit verbreitete, auch wenn das Feuer es nicht berührte.
Licht über Licht. Allah führt zu Seinem Licht, wen Er will. Allah prägt den
Menschen die Gleichnisse, und Allah weiß über alles Bescheid.“ (Koran, 24:35
Der Minbar (Kanzel): Der Minbar
Über dem Mihrab befindet sich ein Vers aus
dem Koran, in dem die Geschichte einiger
heiliger Menschen im Bezug zu dem speziellen Gebetsort kurz erwähnt wird.
“Sooft Zacharias zu ihr (Maria) in die Zelle
(Mihrab) trat, fand er Speise bei ihr.”
(Koran, 3:37)
Maria, Mutter von Jesus, ist die einzige Frau,
die mit Namen im Koran erwähnt und nach
deren Namen das 19. Kapitel im Koran benannt ist.
in kalligrafischer Schrift. Muslime erkennen alle Propheten von Adam bis Muhammed (darunter auch Abraham, Moses und Jesus) an. Muhammed war der letzte
aller Propheten. Genauso wie alle anderen Propheten war auch er gesandt
worden um die Botschaft Allahs zu verkünden und als Vorbild in seinem alltäglichen Leben zu agieren. Heute lesen Muslime weltweit seine Biografie um seinem
Vorbild zu folgen und dekorieren die Moscheen mit seinem Namen um sich an
sein Vorbild zu erinnern.
Vergangenheit während des Gebetes ermordet. Deshalb baute man aus
Sicherheitsgründen Sultan-Logen mit einem getrennten Eingang. Sie ermöglichten es dem Sultan und den anderen Ministern in der Gemeinde zu beten ohne
Angst vor Attentaten zu haben.
Nische (1)
sieht wie ein Treppenaufgang aus und
wird als eine erhöhte Plattform genutzt
um eine Predigt (Chutba) zu halten. Der
Minbar erleichtert es der Gemeinde den
Imam besser zu hören und zu sehen. Die
Predigt findet jeden Freitagmittag, am
Ramadan- und Opferfest statt. Bei
diesen drei Anlässen nehmen alle
gesunden Muslime am Gemeindegebet
teil.
Minbar
Zentrum der Kuppel