Datum: 06.01.2016 deutsche Ausgabe Swiss Medical Forum 4132 Muttenz 061/ 467 85 55 www.medicalforum.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 27'085 Erscheinungsweise: 49x jährlich Themen-Nr.: 531.038 Abo-Nr.: 1074897 Seite: 11 Fläche: 26'955 mm² junge Patientin Junge Patientin mit rezidiviertem T-Zell-Lymphom T-Zelnymphom Prof. Dr. med. Christoph Renner, Onkozentrum Hirslanden Zürich Diagnose Bei der 32-jährigen Patientin wurde im Juli 2012 ein «peripheres T-ZellLymphom vom Lennert-Typ im Stadium IIIB» diagnostiziert. Therapieverlauf Progression komplette Remission November 2012: BeEAM-Hochdosis-Chemotherapie mit autologer Stam mzelltransplantation Januar 2013: Krankheit nicht mehr nachweisbar, aber erhöhte Kreatinin-Werte (120-170 pmol/l) Bis März 2014: keine Anzeichen einer akuten Krankheitsaktivität, kleine tastbare, zervikale Lymphknoten (4-5 mm) April 2014 und September 2014: PET-CT-Untersuchungen ergaben zunächst im April kleine Lymphknoten mit geringer Aktivität und im September zusätzlich axilläre und zervikale Lymphadenopathie mit geringer Aktivität Januar/Februar 2015: Entwicklung von Fieber, Dyspnoe und Schwäche. Die körperliche Untersuchung ergibt multiple, bilaterale Lymphknotenvergrösserungen auf bis zu 15 mm, zervikal und supraklavikulär Februar 2015: CT und Lymphknotenbiopsie (supraklavikulär, rechts) erneuter Nachweis des Lennert-Lymphoms mit typischer epitheloider Differenzierung, PD-L1-positiv März bis Juni 2015: Behandlung mit Pralatrexat (Folotyn gemäss Dosierungsempfehlung Verkleinerung der palpablen Lymphknoten und Verbesserung der B-Symptomatik; Patientin verweigerte zu diesem Zeitpunkt eine allogene Transplantation Aktuell: Entwicklung neuer B-Symptome, Verdacht auf Krankheitsprogression. Juli bis September 2012: 4 Zyklen CHOEP-21f September bis Oktober 2012: 3 Zyklen DHAPg Empfehlungen von Prof. O'Connor zur weiteren Vorgehensweise Prof. O'Connor empfahl, bei dieser schwer behandelbaren Patientin eine allogene Stammzelltransplantation durchzuführen9, zumal sie eine Schwester hat, die ein identisches humanes Leukozytenantigen-System aufweist und somit als Spenderin ideal geeignet wäre. Um eine günstige Ausgangsposition für eine solche Transplantation herzustellen, sollte die Patientin vorher mit einer neuen Substanz wie Romidepsin möglichst in eine komplette Remission gebracht werden. Dabei gilt es zu beachten, dass die Patienten aufgrund ihrer zahlreichen Vorbehandlungen möglicherweise eine solche Remission nur schwer erreichen wird. Dennoch sollte dies als Rescue-Therapie versucht werden. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60233059 Ausschnitt Seite: 1/2 Datum: 06.01.2016 deutsche Ausgabe Swiss Medical Forum 4132 Muttenz 061/ 467 85 55 www.medicalforum.ch Medienart: Print Medientyp: Fachpresse Auflage: 27'085 Erscheinungsweise: 49x jährlich Themen-Nr.: 531.038 Abo-Nr.: 1074897 Seite: 11 Fläche: 26'955 mm² Kommentar von Herrn Prof. Renner zum Einsatz von Pralatrexat «Pralatrexat zögert meiner Erfahrung nach die Progression effektiv hinaus und ermöglicht so eine wirksame Krankheitskontrolle) Da die Behandlung gut vertragen wird und bei ambulanter Gabe einmal pro Woche nur einen geringen Zeitaufwand erfordert1'8, ist die Therapieform für den Patienten angenehm. Dabei können sowohl ältere Patienten, die z.B. keine Hochdosistherapie mit CHOP vertragen, als auch jüngere Patienten, die ein Rezidiv nach einer Chemotherapie entwickeln, von der Behandlung profitieren.' Mukositis als häufige und manchmal sehr belastende Nebenwirkung lässt sich in der Regel beherrschen.' Wir geben den betroffenen Patienten Leucovorin zur Folsäuresubstitution und auch Mundspülungen (nicht publiziert, persönliche Kommunikation, Seminar Zürich, Juni 2015). Aber das wichtigste ist, mit den Patienten aktiv in Kontakt zu treten und frühzeitig ein Gefühl dafür zu entwickeln, ob Probleme mit der Therapieverträglichkeit bestehen. Insgesamt gesehen hat Pralatrexat mit seiner guten Wirksamkeit und Sicherheit' das Therapiespektrum bei PTCL erweitert und auch verbessert. Daher denke ich, dass sich die Behandlung der Patienten in Zukunft dadurch positiv verändert» Redaktion: Dr. Ellen Heitlinger, H+0° communications Ltd. Mit freundlicher Unterstützung von Mundipharma Medical Company, Zweigniederlassung Basel, Schweiz. Kontakt: Mundipharma Medical Company, Zweigniederlassung Basel, St. Alban-Rheinweg 74, Postfach, CH-4020 Basel, Tel. +41 61 205 11 11, Fax +41 61 205 11 87 Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 60233059 Ausschnitt Seite: 2/2
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