Presseinformation Was hat das DWI mit der Euromünze mit dem

Presseinformation
Aachen, 7. August 2015
Was hat das DWI mit der Euromünze mit dem blauen
Ring zu tun?
Nach jahrelanger Entwicklung wird die Bundesregierung nun die ersten Münzen mit einem
innovativen Sicherheitsmerkmal prägen lassen, zunächst als 5-Euro-Sammlermünze ‚Planet Erde‘.
Wie die 1-Euro- und die 2-Euro-Münze besteht die Münz-Neuheit aus einem äußeren Ring und
einer darin eingeschlossenen ‚Pille‘. Neu im Vergleich zu den bekannten Euromünzen ist ein blau
schimmernder, teilweise lichtdurchlässiger Ring, der den Übergang vom Rand zur Pille bildet.
Dieser Ring ist nicht nur ein Meilenstein in der Gestaltung von Münzen, sondern ermöglicht auch
völlig neue Sicherheitskennzeichnungen.
Um die hohen Anforderungen für eine Münze, die jahrelang durch Myriaden Hände wandert, zu
erfüllen, musste die für die Technologie des Polymerrings verantwortliche Arbeitsgruppe bei
dieser speziellen Münze gänzlich neue Wege gehen. In der Arbeitsgruppe wirkten neben Dr.
Peter Huber (Münzleiter der Staatlichen Münzen Baden-Württemberg) und Günther Waadt
(Leiter des Bayerischen Hauptmünzamts) Vertreter der Deutschen Bundesbank, von Crane
Payment Innovation (CPI) / European Vending Association und des Rondenherstellers Saxonia
mit.
Das DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien in Aachen ist hier der Partner, der die nötige
Polymerkompetenz einbringt. Das betrifft die Entwicklung der im Prägeprozess einzusetzenden
Polymere, die Stabilität und das Einbinden neuer Sicherheitsmerkmale. Die eigentliche Innovation
sind dabei die vielfältigen neuen Möglichkeiten, die Münze fälschungssicher zu machen. Sollte
der Kunststoffring zukünftig auch Bestandteil der herkömmlichen Euro-Umlaufmünzen werden,
werden die Münzen den Fälschern um Jahrzehnte voraus sein.
Bildmaterial:
Neue deutsche 5-Euro-Sammlermünze ‚Planet Erde‘ mit blauem Polymerring
© Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV)
Pressekontakt DWI:
DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V.
Dr. Janine Hillmer
[email protected]
T +49 241 80 23336