Verlegeanleitung - SL-Fliese

VERLEGEANLEITUNG FÜR SL-FLIESEN
OBJECT
CARPET
LAGERUNG
Bei der Lagerung der OBJECT CARPET SL-Fliesen ist darauf zu achten, dass maximal 10 Kartons der OriginalFliesenverpackungen aufeinander gestapelt werden. Zudem ist es ratsam, die SL-Fliesen mindestens 24 Stunden
vor Verlegung in dem zu verlegenden Raum – bei einer Raumtemperatur von Minimum 15°C und einer maximalen
relativen Luftfeuchtigkeit von 75% – ausgepackt zu lagern, damit diese sich akklimatisieren können.
UNTERBÖDEN
Die Unterböden sind grundsätzlich für die Verlegung so vorzubereiten, dass die Anforderung „VOB Teil C ATV
DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten“ uneingeschränkt erfüllt ist. Dies gilt ebenso für die Haushaltsfeuchte des Zement-Estrichs mit max. 2% und Anhydrith-Estrichs mit max. 0,5% nach der CM-Methode. Das Ergebnis der Estrichprüfung ist zu protokollieren.
VERLEGELINIE
Die Verlegelinie ist so zu ermitteln, dass eine ausreichend große Randfliese (mind. 10 cm) entsteht und wird mittels Schnurschlag auf den Unterboden aufgebracht. Die Verlegerichtung der SL-Fliesen ist von der Raumaufteilung
abhängig. Sind keine besonderen Anforderungen hinsichtlich der Verlegerichtung zu beachten, gilt die Ausführung
nach DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten.
OBERFLÄCHENBILD
Damit bei allen Qualitäten ein optimales Oberflächenbild entsteht, ist bei der Fliesenverlegung darauf zu achten,
dass die überstehenden Florkanten von Veloursfliesen beim Einlegen der nächsten Fliese nicht abknickt oder eingeklemmt werden. Die Strichrichtung ist durch Pfeile auf der SL-Fliesenrückseite gekennzeichnet. Bei den Qualitäten
SL-FISHBONE, SL-PHYTON, SL-RONDO und SL-WEB CODE erfolgt die Verlegung ohne Berücksichtigung
des Rapports (siehe hierzu auch die Produktfotos in den Kollektionsbroschüren). Das Design ist so gestaltet, dass
sich ein sichtbares Fliesenbild in der Fläche ergibt und sich jede einzelne Fliese bewusst abzeichnet.
FIXIERUNG
Um eine Sicherung gegen Schub- und Scherkräfte und damit ein optimales Flachliegeverhalten zu gewährleisten,
sollten die SL-Fliesen mittels einer geeigneten Fixierung (z.B. Fa. Wulff, Fa. Henkel, Uzin, Bostik, Schönox) verlegt
werden. Für ein späteres müheloses Auswechseln ist dabei vor dem Einlegen der Fliese das Antrocknen der Fixierung empfehlenswert. Es sollte keine Universal-Fixierung verwendet werden!
VERLEGUNG AUF DOPPELBODEN
Bei der Verlegung auf Doppelboden sind die SL-Fliesen ebenfalls vollflächig zu fixieren. Beim Auftragen der Fixierung ist darauf zu achten, dass diese nicht zwischen die Doppelbodenplatten läuft. Die Verlegung erfolgt grundsätzlich kantenversetzt zu den Doppelbodenplatten, wodurch eine optimale Abdeckung ohne die Entstehung von
Staubfugen erreicht wird.
FUSSBODENHEIZUNG
Alle Teppichmodule von OBJECT CARPET sind für Böden mit Fußbodenheizung geeignet, jedoch sollte die Temperatur der Bodenoberfläche bei laufender Heizung nicht mehr als 26°C betragen.
VERLEGUNG SL-CORD UND SL-WEB
Aufgrund der besonderen Dessinierung müssen die Fliesen während der Verlegung farblich sortiert werden. Dadurch wird eine Überlagerung gleichfarbiger Polreihen im Kantenbereich vermieden. Ein optimales Erscheinungsbild ergibt sich bei der Verlegung von der Qualität SL-CORD im englischen Verband (siehe Abb. 4).
VERLEGUNG KOLLEKTON SL-WEB FLEX
Bei unsereren Qualitäten WEB UNI, WEB PIX, WEB CODE empfehlen wir die Verlegung im englischen Verband oder Schachbrettlage, da bei der Parallellage die Stöße, vor allem kopfendige Stöße eher sichtbar werden.
Eine Verlegung im englischen Verband minimiert die Sichtbarkeit der Stöße im Vergleich zur Parallellage. Aufgrund
der Dessinierung muss bei der Parallellage darauf geachtet werden, dass während der Verlegung eine Sortierung der
Fliesen stattfindet um eine Überlagerung gleichhoher bzw. gleichtiefer Polreihen im Kantenbereich zu vermeiden.
VERLEGEHINWEISE KOLLEKTION FREESTILE
Das außergewöhnliche Designprinzip der FREESTILE Kollektion beruht darauf, dass die einzelnen Fliesen ohne
Rapport und ohne passende Anschlüsse frei verlegt werden. Durch diese gestalterische Besonderheit ergibt sich ein
immer wieder neues Flächenbild, kein Boden gleicht dem anderen. Um eine harmonische Bodengestaltung zu erzielen, sollten zwei gleiche Fliesen NICHT nebeneinander gelegt werden, d.h. es ist während der Verlegung auf eine
gute Durchmischung der Dessins zu achten, passende Übergänge zweier Fliesen sind zu vermeiden. Des Weiteren
müssen die Fliesen immer in eine Richtung verlegt werden (Rippigkeit der Fliese beachten!), wodurch sich vorgegebene Dreheigenschaften ergeben: 180-Grad Drehungen sind möglich, 90-Grad Drehungen hingegen sind bei diesem
Design-Belag nicht vorgesehen. Prinzipiell erfolgt die Verlegung der FREESTILE Fliesen auf Kreuzfuge.
VERLEGEVARIANTEN SL–FLIESEN
Schachbrettlage Abb. 1
Hierbei wird die Raumaufteilung von der Tür aus beginnend durch eine parallel zur Hauptwand (z.B. mit Kreide)
aufgezeichnete Linie vorgenommen. Die SL-Fliesen müssen dicht aneinanderstoßen, um Fugen zu vermeiden. Die
Veloursrichtung der direkt angrenzenden Fliesen verläuft in einem Winkel von 90°, einheitlich links oder rechts
gedreht. Der Lichteinfall bestimmt die Schattierung und die Sichtbarkeit der Fugen. Dabei ist durch Ausprobieren zu
entscheiden, ob die Laufrichtung zum Fenster hin oder weg verlaufen soll (Abb. 1).
Abb.1
Abb.2
Parallellage Abb. 2
Von der Tür aus beginnend erfolgt die Raumaufteilung parallel zur Hauptwand. Von der Türlinie aus wird dann
jeweils mit einer ganzen SL-Fliese etwa bis zur Raummitte der Ausgangspunkt für das Verlegen bestimmt. An dieser Fliese werden die nächsten Fliesen stufenförmig und fugendicht ausgereichtet und angelegt. Der Lichteinfall
bestimmt die Schattierung und die Sichtbarkeit der Fugen. Dabei ist durch Ausprobieren zu entscheiden, ob die
Laufrichtung zum Fenster hin oder weg verlaufen soll (Abb. 2).
Diagonallage Abb. 3
Von der Tür aus beginnend erfolgt die Raumaufteilung parallel zur Hauptwand. Von der Türlinie aus
werden bis auf etwa halbe Raumlänge einige Fliesen ausgelegt, um den Ausgangspunkt zu bestimmen. An diesem
Punkt werden die weiteren Fliesen fugendicht angelegt und verlegt (Abb. 3).
Abb.3
Abb. 4
Englische Lage Abb. 4
Bei dieser Verlegevariante werden nach vorheriger Raumaufteilung die Fliesen zur jeweils daneben liegenden
Fliesenreihe versetzt angeordnet. So entstehen keine Kreuzfugen. Der Lichteinfall bestimmt die Schattierung und
die Sichtbarkeit der Fugen. Dabei ist durch Ausprobieren zu entscheiden, ob die Laufrichtung zum Fenster hin oder
weg verlaufen soll (Abb. 4).
Randfliesen Abb. 5
Die einzuschneidende Randfliese wird kantengleich auf die zuletzt ausgelegte Fliese aufgelegt. Darauf wird eine
zweite Fliese so ausgelegt, dass die genau an die Wand stößt. Die unten liegende Fliese wird dann, an
der Kante der darauf liegenden Fliese, mit dem Messer – entlang eines Lineals – durchschnitten (Abb. 5).
Abb. 5
OBJECT CARPET Technik 04/2016 www.object-carpet.com/verlegung
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