Fotolia »TEST EDITORS’ CHOICE EDITORS’ CHOICE DIE BESTEN PRODUKTE DES JAHRES Der Editors’ Choice Award ist die höchste Auszeichnung, die outdoor – einmal im Jahr – vergibt. Wer ihn erhält, hat in aufwendigen Labor- und Praxistests Maßstäbe gesetzt. DIE JURY BORIS GNIELKA Ob klettern, bergsteigen oder wandern: Hauptsache, es ist einsam und steil. Am häufigsten sieht man ihn im Elbsandsteingebirge, im hohen Norden und auf ruhigen Alpengipfeln – zusammen mit Hündin Perla. 106 outdoor-magazin FRANK WACKER Der EquipmentGuru testet seit über 25 Jahren für outdoor – und das sowohl im Labor als auch auf Tour. Sein favorisiertes Trekkingrevier liegt direkt vor der Haustür: die Schwäbische Alb. KATHARINA ULI HÜBNER BENKER Meistens trifft man Katharina beim Wandern, Skilanglauf und Trailrunning. Auch als Testerin ist die ökologisch orientierte Reiseredakteurin oft im Einsatz – zusammen mit dem outdoor-Testteam. Der »GPS-Papst« rollt am liebsten mit seinem Fully über anspruchsvolle Alpentrails. Auch Skitouren sowie epische Trekkingtouren durch die Wildnis Tasmaniens gehören zu seinen Leidenschaften. ALEX KRAPP Der Geschäftsführende Redakteur schreckt vor keiner Aktivität zurück: Wildwassertouren mit dem Kajak stehen genauso in seinem Tourenbuch wie Survivalkurse oder weltweite Trekkingtouren. KERSTIN ROTARD Die Reiseredakteurin mag die Vielfalt: Trekkingtouren in Afrika und Neuseeland gehören zu ihrem Metier, auch Motorrad-Wintercamps in den verschneiten Alpen sowie Kräutertouren. RALPH BÜCHELER Der zweifache Vater und OnlineRedakteur geht am liebsten zusammen mit Frau und Töchtern auf Tour – und testet dabei gerne Kinder-Equipment. Auch auf dem Mountainbike sieht man ihn oft. GUNNAR HOMANN In der Welt der Felszwerge fühlt er sich am wohlsten. Auch geht der passionierte Boulderer gerne auf Tour – vor allem in Norwegen und Großbritan nien, wo er Hose gegen Schottenrock tauscht. TATONKA HANWAG ORTOVOX Skill 30 Alaska Winter GTX Piz Palü Hybrid Jacket Dass er mal einen Rucksack mit Ventilationsrücken loben würde, hätte sich outdoor-Testredakteur Boris Gnielka nicht träumen lassen – bis der Skill 30 von Tatonka auf seinem Rücken landete. »Anders als Netzrückenmodelle, sitzt der Tatonka wie festgetackert am Rücken«, so der Ausrüstungs-Profi. Dabei belüftet er den Rücken noch besser als Vergleichsmodelle, da der Tatonka statt eines Netzes nur zwei Spannriemen als Rückenauflage besitzt. »Sie kann man verstellen, und damit die Rückenwölbung variieren – oder ganz aufheben, dann lässt sich der Skill leichter packen und liegt beim Wandern direkt am Rücken«, begeistert sich der Profi, der das geräumige Leichtgewicht (29 l, 1040 g, 100 €) am liebsten in den Bergen trägt: beim Aufstieg mit starker Wölbung und viel Ventilation, in der Höhe dagegen ungewölbt und dafür besser kontrollierbar. Auch die Ausstattung überzeugt: Trinksystemhalterung, Kartentasche, Deckeltasche, Seitenfächer und Kompressionsriemen. »Mehr braucht kein Mensch«, so Gnielka. Der Hanwag Alaska zählt seit gut zwei Jahrzehnten zur Topliga der Trekkingstiefel. Seit Herbst gibt es eine extra kältefeste Version, den Alaska Winter GTX. »Für mich mit Abstand der beste Trekkingschuh für Wintertouren«, sagt der Geschäftsführende Redakteur Alex Krapp. Seine Kunstfaserisolierung aus G-Loft hält die Füße selbst bei minus 30 Grad warm, bietet aber auch bei Temperaturen um null Grad ein angenehmes Klima. Der stabile Schaft aus zähem, langlebigem Leder stützt nicht nur den Knöchel hervorragend, sondern verhindert zudem, dass die Riemen einer Schneeschuhbindung die Blutzirkulation behindern – was zu kalten F üßen führen würde. Der Alaska Winter trägt sich sehr komfortabel und kann dank einer leichtgängigen Schnürung exakt angepasst werden. »Auch die Sohle ist weltklasse«, lobt Krapp. Durch den Mineralstaub im Gummi bietet sie selbst auf Eis noch etwas Grip und funktioniert zudem auf nassen Steinen oder Wurzeln sowie im Matsch herrvorragend. Preis: 270 €, Gewicht: 1780 g. »Noch nie hatte ich eine Softshelljacke, die sich so angenehm trägt, die so toll sitzt, das Körperklima so gut reguliert und dabei auch noch Wind und Wetter trotzt«, schwärmt outdoor-Redakteurin Katharina Hübner. »Die Piz Palü (280 €) nimmt sie auf fast allen Touren mit, im Sommer wie im Spätherbst«, erzählt die Reiseexpertin, die nur trägt, was auch nachhaltig produziert wurde. Wie die Ortovox-Jacke, denn sie enthält Swisswool-Wolle – von Schweizer Bergschafen. »Bei ihnen ist Muleshing, also das schmerzhafte Entfernen der Haut rund um den Schwanz kein Thema, außerdem erhalten Bergschafe die Kulturlandschaft, schützen die Hänge vor Verbuschung«, so die Öko-Expertin. Hergestellt wird die Jacke nicht in Fernost, sondern in Rumänien, was die Transportwege verkürzt. Doch auch der raffinierte Mix aus warmer Wolle und wind- wie nässeabweisendem Stretchmaterial hat Katharina überzeugt: »Damit bleibe ich immer warm und trocken, zumindest, solange es nicht gerade Bindfäden regnet.« trägt sich ungemein komfortabel hält dank top Belüftung den Rücken trocken überzeugt mit sinnvoller Ausstattung wiegt wenig, bietet aber viel Stauraum Enorm stabiler, bequemer Trekkingstiefel top Klima von null bis minus 30 Grad beste Wintersohle auf dem Markt auch für Schneeschuhtouren perfekt extrem hoher Tragekomfort sorgt für ein ausgeglichenes Körperklima auch mit Rucksack nutzbare Taschen guter Nässeschutz dank top Imprägnierung outdoor-magazin 107 EDITORS’ CHOICE DIE BESTEN PRODUKTE DES JAHRES VAUDE THE NORTH FACE ODLO Alpstein 450 DWN Summit L5 Shell Primaloft Dress Loftone Mit dem Alpstein 450 DWN hat Hersteller Vaude ein Schlafkonzept entwickelt, das ins Schwarze trifft. Dabei handelt es sich um eine Kombina tion aus geschlossenem Fußteil und Decke, die in vier an einer Isomatte angebrachten Clips gehakt wird. »Diese Verbindung, stellt sicher, dass beim Umdrehen keine kalte Außenluft unter die Matte weht«, erklärt Geschäftsführender Redakteur Alex Krapp, der den Alpstein auf vielen Zelttouren dabei hatte – und begeistert ist: »Für das geringe Gewicht und Packmaß schläft man unglaublich bequem, weil man die ganze Mattenbreite nutzen kann!«. Bis minus zwei Grad hält der Alpstein (450 €) warm – wenn man eine Mütze trägt, denn eine Kapuze besitzt das Leichtmodell (Gewicht: 750 Gramm; Packmaß X,X L) nicht. Auch muss die Unterlage dick genug sein, denn hier sorgt sie allein für die Bodenisolation. Am besten funktioniert eine mindestens drei Zentimater dicke, luftgefüllte Matte mit seitlicher Schweißnaht zur (unkomplizierten) Befestigung der Clips. Die Verstärkungen einer Jacke bestehen im Normalfall aus einem extra eingesetzten Materialstück. Doch The North Face verarbeitet bei der robusten Dreilagenjacke Summit L5 e inen Stoff, der an beanspruchten Stellen d icker gewebt ist. »Eine revolutionäre Technik, die die Nahtlänge der gesamten Jacke um mehr als zwei Meter reduziert«, erklärt Testredakteur Frank Wacker. Das bietet mehrere Vorteile: Weil innen weniger Nahtbänder zum Abdichten der Nähte aufgeklebt werden müssen, wird die Jacke geschmeidiger, leichter und a tmungsaktiver. »Das Material zählt zu den a tmungsaktivsten, das ich in über 20 Jahren getestet habe. Und selbst wenn sich der Oberstoff mit Wasser vollsaugt, fühlt sich die Innenseite nicht so kalt an wie ich es sonst gewohnt bin«, so Wacker. Auch macht die Summit L5 (550 €, 565 g) jede Bewegung mit, die Kapuze lässt sich exakt an den Kopf anpassen. Außerdem liegt der Wetterschutz auf e inem sehr hohen Niveau. Die Ausstattung ist schlicht, bietet aber alles, was man auf Tour braucht. Reiseredakteurin Katharina Hübner joggt gerne – natürlich auch in der kalten Jahreshälfte. Und seit einigen Monaten nur noch im neuen Primaloft Dress Loftone von Odlo. »Ein stylisches Teil, das aber nicht nur gut aussieht, sondern zudem fabelhaft funktioniert«, begeistert sich Katharina Wenn man es richtig kombiniert, kann man es zwischen Oktober und Mai jeden Tag tragen: Bei knackiger Kälte nutzt man es mit einer warmen Tights und einem dicken Sportrolli, an etwas wärmeren Tage trägt man ein T-Shirt und eine dünne Laufhose. Das Loftone wärmt nur dort, wo es nötig ist, also vor allem an der Vorderseite sowie an den Schultern. Hier kommt die Kälte- und Nässe abwehrende Isolationsfaser Primaloft zum Einsatz. »Der größte Vorteil ist aber die erstklassige Bewegungsfreiheit und das rockig-luftige, unbeschwerte Tragegefühl«, so Katharina – die auch der feminine Schnitt und faire Preis von 120 Euro restlos überzeugt hat. »Die Innovation des Jahres – die ich nicht mehr missen möchte«, so die Sportlerin. für die Wärmeleistung sehr leicht bietet viel Bewegungsfreiheit angenehmer Schlafkomfort nur für luftgefüllte Matten mit Schweißrand 108 outdoor-magazin Schützt effektiv vor Wind und Wetter sehr hoher Trage- und Klimakomfort innovative Materialkonstruktion nicht so dauerhafte Imprägnierung bietet top Klima- und Bewegungskomfort wärmt nur dort, wo es gebraucht wird ist vielseitig kombinierbar sieht stylisch aus SALEWA LED-LENSER HELSPORT Sesvenna Polartec Jkt. M7RX Reinsfjell Superlight 2 »Jacken aus dem besonders atmungsaktiven Isolationsmaterial Polartec Alpha gibt es viele, doch keine ist so durchdacht und in sich stimmig wie die Sesvenna von Salewa«, sagt AusrüstungsRedakteur Boris Gnielka über das für sportliche Outdoor-Aktivitäten entwickelte Modell. Anders als viele andere, besitzt es warme Zonen und solche, die ungefüttert, aber – und das ist die Besonderheit – so gut wie winddicht sind. Die sonst üblichen Einsätze aus Powerstretch, durch die es kalt hindurchweht und die – am Rücken eingesetzt – beim Tragen durchnässen und lange nass bleiben, gibt es bei der Sesvenna nicht. »Ob auf Skitouren, beim schnellen Wandern oder Waldlaufen – in der Sesvenna herrscht immer Wohlfühltemperatur«, schwärmt Gnielka, der auch das kleine Packmaß und geringe Gewicht lobt (365 g/Gr. S) – und die aufs Wesentliche reduzierte Ausstattung mit einer Brusttasche sowie Handrückenwärmern an den Ärmelbündchen. Sein Fazit: »Eine top Jacke für flotte Touren – bei Kälte.« Preis: 250 €. Wozu brauchen Outdoorer eine Handlampe? Schließlich ist eine auf dem Kopf gesetzte praktischer, hat man damit doch die Hände frei. outdoor-Elektronik-Spezialist Uli Benker: »Handlampen habe ich nie benutzt – bis ich die LED-Lenser M7RX testen durfte. Sie strahlt weiter als jede Stirnlampe und kann schneller geschwenkt werden – ohne den Kopf verdrehen zu müssen.« Als Suchscheinwerfer ist sie unverzichtbar, so Uli Benker: »Sie leuchtet im Dauerbetrieb um 120 Meter weit, kurzzeitig sind sogar mehr als 200 Meter drin. Dazu lässt sie sich einhändig fokussieren und liegt gut in der Hand«, sagt Benker. Auch der potente 8,1-Wh-Akku überzeugt, reicht er doch für mehrere Stunden Dauerpower. Aufladen lässt er sich über einen Magnetkontakt – ohne fummelige Stecker oder das Öffnen der Lampe. Ebenso klasse: das edle, robuste Metallgehäuse und praktische Zubehör. »Bei dieser Leuchte stimmt einfach alles, auch der im Vergleich zur Konkrurrenz günstige Preis von knapp 200 Euro«, so der Technikexperte. »In meinen Augen das perfekte Trekkingzelt« sagt Reiseredakteur Gunner Homann über das Reinsfjell Superlight 2 (750 €) von Helsport. »Es wiegt gerade einmal zwei Kilo, bietet zwei Personen mit Gepäck aber mehr als genug Platz. Außerdem ist es im Anbetracht des Gewichtes erstaunlich haltbar: Ein Testmodell war das ganze letzte Jahr im Einsatz und zeigt kaum Gebrauchsspuren«, so Homann. Auch der Wetterschutz stimmt, trotzte das Reinsfjell doch auf Tour nicht nur tagelangen Starkregen, sondern widerstand vor der 450-PS-starken outdoorWindmaschine auch Sturmböen bis 110 Kilometer pro Stunde. Klasse: Der Auf- und Abbau gelingt in wenigen Minuten, da Innen- und Außenzelt zusammen aufgebaut werden. »Ein weiterer Pluspunkt sind für mich die beiden Eingänge und Vorräume, ergänzt der Leichtgewichtstrekker. Sie sorgen für eine effektive Belüftung und erlauben jeder Person den Zugang zum Zelt, ohne den anderen zu stören. Ebenfalls top: die lange Liegelänge (208 cm). hält warm ohne schwitzig zu sein sitzt perfekt und macht jede Bewegung mit wiegt wenig und lässt sich klein verpacken bietet eine sinnvolle Ausstattung extreme hohe Leuchtweite homogener, fokussierbarer Lichtkegel robust und hochwertig, top verarbeitet liegt perfekt in der Hand sensationelles Raum-Gewichts-Verhältnis genügend Platz für zwei und viel Gepäck wind- und wetterfest einfacher Auf- und Abbau outdoor-magazin 109 EDITORS’ CHOICE DIE BESTEN PRODUKTE DES JAHRES HILLEBERG VANGO ADIDAS Niak Planet 150 Terrex Agravic Climah Ein gutes Zweimannzelt wiegt meist zwischen drei und vier Kilo, erst Recht, wenn es sich um eine freistehende Kuppel handelt. Das Niak von Zeltmaster Hilleberg kommt auf läppische 1,75 Kilo! »Ein sensationeller Wert für eine Kuppel mit 1,2 Meter Innenbreite«, freut sich Testredakteur Boris Gnielka. Er hatte das Zelt bereits mehrfach im Einsatz: »Ideal eignet es sich als extrem geräumiges Solozelt – oder für einen Erwachsenen mit Hund oder Kind«, so der passionierte Nordlandtrekker, der auch von der flotten Aufbauprozedur begeistert ist: »Alleine schafft man es in drei Minuten, da das Innenzelt bereits im Außenzelt hängt und man zum Abspannen nur sechs Heringe braucht«. Auch der auf kompletter Front zu öffnende Eingang sorgt für Begeisterung, bietet er doch einen fantastischen Ausblick. Sturm, Dauerregen und Bodennässe wehrte das Niak im Test erfolgreich ab, auch das zähe, reißfeste Silikon-Nylon sowie die vorbildliche Verarbeitung (in Europa) überzeugen. Das schlägt sich auch im Preis nieder: xxx Euro. »Endlich ein Schlafsack, der auch ohne Biwaksack vor Mücken und Zecken schützt«, freut sich Reiseredakteurin Kerstin Rotard, die gerne unter freiem Himmel übernachtet. Die Lösung ist so einfach, dass man sich fragt, wieso niemand früher darauf gekommen ist: Vango stattet den Kunstfaserschlafsack Planet (100 €, 1130 g) im Kopfbereich mit einem abzipbaren Moskitonetz aus. »Mich stört es auch nicht, dass das Mesh bei geöffneter Kapuze die Nasenspitze berührt und die Züge nicht ganz so leichtgängig laufen«, erklärt Rotard. Außerdem besitzt die 2016er-Variante ein austrennbares Moskitonetz im Fußteil. »So kommt in lauen Nächten frische Luft an die Füße – eine klasse Idee«, findet die Reiseredakteurin. Weiterer Pluspunkt ist die insektenabweisende Ausrüstung der Stoffe. Das hält schon einen Großteil das Getiers ab. Ansonsten handelt es sich beim Planet um einen bequemen, gut gemachten und sehr günstigen Synthetikschlafsack für Sommertouren (outdoor-Temperaturbereich: +12/+4 °C). Die durchgenähten Kammern leichter Daunenjacken sparen Gewicht und senken den Preis, haben aber auch einen entscheidenden Nachteil: An den dünnen Nähten kriecht Kälte ins Innere. Beim Terrex Agravic Climaheat Down Jacket (280 €, XXX g) eliminiert Adidas diesen Nachteil an Rumpf und Rücken durch einen genialien Einfall: »Jede zweite Kammer auf der Jackeninnenseite schmiegt sich durch ihr etwas größeres Volumen an die danebenliegenden und verdeckt so die Nähte«, e rklärt Testredakteur Frank Wacker. Dementprechend stark fällt die Isolation aus: Die Agravic Climaheat überzeugt nicht nur auf Tour, sondern auch bei den Isolationsmessungen im Labor (outdoor-Temperaturbereich: –5/–13 °C). Außerdem garantiert der aufwendige Schnitt eine überragende Bewegungsfreiheit, die Ausstattung ist schlicht, aber funktionell. »Mir gefällt, dass die Kapuze Kopfbewegungen mitmacht und nicht ins Gesicht rutscht – das wird bei Daunenjacken häufig vernachlässigt«, so Wacker. sensationelles Raum-Gewichts-Verhältnis lässt Wind, Bodennässe und Regen draußen schneller, völlig unkomplizierter Aufbau angemessener, aber hoher Preis 110 outdoor-magazin hält einem Insekten vom Leib angenehme Stoffe, gutes Schlafklima top Preis-Leistungs-Verhältnis etwas schwergäniger Kapuzenzug geniale Kammerkonstruktion macht jede Bewegung mit sehr warm, leicht und klein verpackbar praxisgerechte Features SO TESTET outdoor PRODUKTE FÜR DEN EDITORS’ CHOICE AWARD Die Redaktion prüft über 500 Produkte im Jahr. Sie alle müssen eine aufwendige Testprozedur absolvieren – sowohl im Labor als auch auf Tour. Das steckt dahinter: Alle Gewinner des Editors’ Choice Award wurden von outdoor im Vorfeld ausgiebig getestet. Wie sich die Tests im Einzelnen zusammensetzen, das hängt von der Produktgattung ab. Hier die wichtigsten: 1| Zelte outdoor ermittelt zuerst Gewicht, Packmaß und Zubehör. Danach geht es auf Tour, wo die Tester Aufbau, Handling sowie Ventilation checken und die Zelte ausmessen. Als nächstes wird unter einer Beregnungsan lage der Nässeschutz des Außenzeltes ermittelt und die Bodenwanne mit einem Soutertester abgedrückt. Er zeigt an, welchem Wasserdruck das Bodenmaterial standhält. Abschließend müssen die Zelte ihre Sturmstabilität vor einer 450 PS starken und über 140 km/h »stürmenden« Windmaschine beweisen. 1| 2| Wander- und Bergschuhe Wasserdicht ausgestattete Modelle testet outdoor mit einem eigenen Schuhflexer. Er zwingt die Schuhe tagelang in einem Wasserbad zu Gehbewegungen. Dringt Nässe ein, gibt‘s Alarm. Parallel werden alle Schuhe von 7–10 speziell ausgebildeten outdoor-Testern auf Tour getragen, geprüft und verglichen. 3| Textilien-Check Bei wasserdichten, atmungsaktiven Stoffen ermittelt outdoor den Dampfdurchgang einmal auf Tour, zum anderen im Labor. Dort findet auch ein praxisorientierter Abriebtest statt, um die Robustheit zu checken. 4| Schlafsäcke Kernstück der Prüfung sind die Nächte im Kühlhaus, wo unter reproduzierbaren Bedingungen der Temperaturbereich der Schlaf säcke in vielen Testreihen ermittelt wird. Eine Wärmebildkamera deckt Schwachstellen wie Kältebrücken auf. Außerdem misst outdoor den Wärmedurchgang im Labor (s. Bild). 5| Funktionsjacken Vor dem eigentlichen Test werden alle Jacken und Hosen zehnmal gewaschen, um den Dauergebrauch mehrerer Monate zu simulieren. Schwachstellen im Nässeschutz offenbahrt anschließend die outdoorPower-Beregnung. Danach geht‘s ins Labor: neben dem Abrieb werden auch der Dampfdurchgang (Punkt 3) und die Fläche der nicht atmungsaktiven Nahtbänder ermittelt, die Größe der Belüftungsöffnungen gemessen. Parallel dazu zieht das Testteam tagelang auf Tour, um den Tragekomfort und die Bedienung zu checken. 6| Isolationsbekleidung Wärmejacken prüfen die Redakteure zusammen mit dem outdoor-Testteam vor allem in der Praxis. Hier vergleichen die Tester auf langen Wintertouren Isolation, Tragekomfort, Ausstattung und Passform. Daneben ermittelt outdoor den Wärmedurchgang auch im Labor. 7| Rucksäcke Bei Rucksäcken zählen vor allem Tragekomfort und Lastübertragung. Beides wird auf tagelangen Test touren mit dem vielköpfigen und unterschiedliche Staturen umfassenden outdoor-Testteam ermittelt. Mit im Gepäck: eine Digitalwaage. Sie stellt sicher, dass alle Rucksäcke gleich schwer beladen sind. Das Packvolumen der Kandidaten wird anschließend durch »Auslitern« mit speziellen Volumensäcken ermittelt. 3| 5| 4| Ben Wiesenfarth Boris Gnielka (3) 2| 7| Steffen Scheyhing Steffen Scheyhing Ben Wiesenfarth 6| outdoor-magazin 111 EDITORS’ CHOICE DIE BESTEN PRODUKTE DES JAHRES SALEWA SALOMON MILLICAN Mt. Trainer Mid GTX SLAB X Alp Anorak Fraser Das wär‘s! Ein Bergschuh, der in jedem Gelände brilliert. Auf dem knüppelharten Ziehweg genauso wie auf dem Wurzelpfad durchs Latschendickicht, auf der matschigen Almwiese ebenso wie auf blankem Fels. Das gibt es nicht? Der bereits 2015 eingeführte Salewa Mt. Trainer Mid (200 Euro) beweist das Gegenteil: »Er konnte sich im direkten Vergleich weit vor sämtliche Mitstreiter setzen und war die erste Wahl aller Tester und Testerinnen«, berichtet Online-Redakteur Ralf Bücheler. Steigeigen nimmt der Schuh zwar nicht auf, doch für hochalpines Eisund Mixedgelände ist er ja auch nicht gedacht. »Unterhalb von 3500 Metern macht er dafür jede Tour zum Hochgenuss« bestätigt Ausrüstungsredakteur Boris Gnielka – der den Schuh seitdem auf jeder Bergwanderung einsetzt. »Selbst auf Klettersteigen lässt er sich von keinem Modell etwas vormachen, überrascht mit viel Feingefühl, Bewegungsfreiheit und einer gut dämpfenden Sohle, die selbst auf kleinsten Felsleisten kleben bleibt«, so der Berg-Fan. Mit dem SLAB X Alp Anorak (399 €) setzt Salomon Maßstäbe. Der aus dreilagigem Gore-Tex Pro gefertigte Schlupfer überzeugt nicht nur mit seinem Minigewicht von 370 Gramm, sondern vor allem mit einer perfekten Ventilation. Testredakteur Boris Gnielka hatte ihn auf seiner verregneten Trekkingtour über die Hardangervidda (s.S. XX) dabei und ist restlos begeistert: »Bis auf den hakeligen Reißverschluss am Kragen ist das Teil perfekt: klein packbar, leicht, absolut starkregendicht und dazu bestens klimatisiert.« Das liegt einmal am dampfdurchlässigen Stoff, maßgeblich aber an den beiden Seitenzippern, die sich vom Saum bis zum Ellbogen öffnen lassen. »So kann man in einer Regenpause die komplette Front aufrollen und mit einem Haken aus der großen Fronttasche fixieren«, so der Experte – der auch von den weit zu öffnenden Ärmelabschlüssen und dem perfekten Sitz von Schlupfer und Kapuze schwärmt. Sein Fazit: »Eine top Wahl für alle Grammzähler, die einen robusten wie wirksamen Regenschutz suchen.« »Für mich gibt es keinen Tagesrucksack, der sich zum Wandern, Reisen und für den Alltag besser eignet«, sagt outdoor-Ausrüstungsredakteur Frank Wacker über den Millican Fraser (160 €, 38 l), den er schon seit einigen Monaten gerne nutzt. Trotz des auf den ersten Blick sehr einfachen Tragesystems trägt er sich mit bis zu zwölf Kilo sehr angenehm. »Das liegt an der leichten und flexiblen Kunststoffplatte: Sie schmiegt sich an den Rücken an, engt aber nicht ein und bekommt durch das Schließen des Hüftgurts eine tragende Struktur«, so Wacker. Die beiden Schaumstoffpolster neben der Wirbelsäule ermöglichen eine ordentliche Belüftung. »Edle Metallschnallen und das robuste, mit Wachs imprägnierte Baumwoll-Polyestergewebe garantieren eine lange Lebensdauer – und gleichen damit das recht hohe Gewicht aus«, sagt Wacker. Auch die zwei Seitentaschen (je zwei Liter) und viele Fächer passen in das Konzept: »Sie sorgen beim Reisen und im Alltag für Ordnung«, so der Testprofi. wiegt wenig und lässt sich klein packen weist selbst Starkregen dauerhaft ab bietet besten Trage- und Klimakomfort Kragenzipper läuft etwas hakelig sehr gute Trageeigenschaften langlebig und hochwertig verarbeitet diverse Fächer und Seitentaschen umweltfreundliche Wachsimprägnierung trägt sich in jedem Terrain sehr bequem lässt den Träger wissen, worauf er steht bietet einen top Mix aus Flex und Seitenhalt lässt sich sehr gut an die Füße anpassen 112 outdoor-magazin GRÜEZI BAG MSR FJÄLLRÄVEN Bipod Zero Guardian Keb Eco-Shell Trousers Statt Daunen oder Kunstfasern setzen Hersteller von Isolationsbekleidung verstärkt auf Wollfüllungen. Die kleinen, jungen Schlafsackmarke Grüezi Bag greift diese Idee auf und bringt mit dem neuen Biopod Zero (1040 g, 199 €) einen Kunstfaser-Wollhybrid auf den Markt. »Das einzigartige Konzept geht auf: Dank der Wollschicht bietet der Biopod das für Naturmaterialien typische, wohltemperierte Schlafklima – ohne so feuchtigkeitsempfindlich zu sein wie ein Daunenschlafsack«, erklärt o nline-Redakteur Ralf Bücheler nach mehreren Nächten begeistert. Die Synthetiklage wiederum verbessert d ie Wärmeleistung, weil sie bei gleichem Gewicht stärker isoliert als Wolle. Dadurch lässt sich der Bipod bis vier Grad einsetzen (outdoor-Temperaturbereich: 12/4 °C). »Mir gefällt auch der auf Knöchelhöhe über den Schlafsack laufende Zipper. So kann ich einfach die Füße herausstrecken«, lobt Bücheler eine weitere Besonderheit das Biopod, dessen Wolle aus dem Alpenraum stammt. Packmaß: kompakte sechs Liter. Um Viren im Trinkwasser abzutöten, gab es bis dato zwei Möglichkeiten: chemische Mittel oder UV-Licht – die aber nur bei klaren Gewässern funktionieren. Ansonsten muss man vor filtern. »MSR bietet mit dem Guardian den ersten Filter, der mechanisch alle Krankheitser reger bis zur Größe von Viren entfernt – das ist revolutionär und erleichtert die Gewinnung von Trinkwasser«, sagt Reiseredakteurin Kerstin Rotard. Weiterer Clou: Beim Pumpen nutzt der Guardian (349 €, 560 g) zehn Prozent des Wassers zum Spülen der Filterkartusche. »Damit erspart man sich die Reinigung – und das damit verbundene Risioko einer Infektion. Ein echtes Sicherheitsplus«, so Rotard. Auch sonst überzeugt die Handhabung: Der leichtgängige Griff liegt gut in der Hand, die Pumpleistung ist erstklassig (bis zu 2,5 Liter pro Minute). »Außerdem begeistert mich das sehr hochwertige Gehäuse. Das im Verhältnis zu den leichtesten Filtern recht hohe Gewicht nehme ich da gerne in Kauf«, berichtet die Reise-Expertin. »Die trägt sich angenehmer als so manche Softshell und hält selbst bei Starkregen dicht«, lobt Reiseredakteurin Katharina Hübner die Dreilagenhose Keb Eco-Shell Trousers von Fjällräven (450 €, 575 g) nach einigen Monaten Dauertest. Ihr Material ist aber nicht nur weich und geschmeidig, es lässt sich auch wiederverwerten, ohne die einzelnen Schichten trennen zu müssen: A lle drei miteinander verklebten Lagen (Futter, Membran, Außenstoff) bestehen aus Polyester, herkömmliche robuste Dreilagenlaminate aus mindestens zwei unterschiedlichen Stoffen. »Ein wichtiger Schritt in Sachen Nachhaltigkeit«, so die Ökoexpertin. Außerdem nimmt das Futter viel Feuchtigkeit auf. In Kombination mit der hohen Atmungsaktivität und guten Belüftungsöffnungen (Beinzips, Taschen) stimmt das Klima. Auch die bis ins Detail durchdachte Ausstattung überzeugt: Der verstellbare Beinabschluss lässt sich mittels eines Hakens an der Schuhschnürung fixieren. »Die perfekte Regenhose!«, resümiert Katharina Hübner. hervorragender Schlafkomfort starkes Wärme-Gewichts-Verhältnis mit Wolle von Almschafen wenig feuchtigkeitsempfindlich erster Wasserfilter, der auch Viren entfernt größtenteils selbstreinigend einfache Bedienung, hohe Filterleistung nicht ganz so leicht wie andere Modelle trägt sich sehr angenehm, prima Klima praxisgerechte Ausstattung hervorragender Nässeschutz umweltfreundliches Dreilagenlaminat outdoor-magazin 113 EDITORS’ CHOICE DIE BESTEN PRODUKTE DES JAHRES CARINTHIA DIRECTALPINE EXPED X490 Foraker Downmat TT Seit Jahren spielen die Kunstfaserschlafsäcke von Carinthia in der Topliga, mit den neuen Modellen katapultiert sich der in Europa produzierende Hersteller an die Spitze. »Bestes Beispiel ist die wärmste Variante, der X490. Er fühlt sich fast so weich und kuschelig an wie ein Daunenschlafsack, andere Synthetikmodelle liegen schwerer auf dem Körper auf«, schwärmt Schlafsackexperte Frank Wacker. Weil das erste Produktionsmodell kurz vor Weihnachten kam und es draußen nicht kalt genug war, verkroch sich Wacker ins Tiefkühlhaus. »Selbst bei minus 25 Grad war mir mollig warm, die Kapuze sitzt für einen so dicken Kunstfaserschlafsack nicht nur bequem, sondern schützt auch die Nase und Stirn vor der eisigen Luft«, so Wacker. Das outdoor-Labor ermittelte sogar eine untere Einsatztemperatur von minus 30 Grad – ein rekordverdächtiger Wert für diese Gewichtsklasse (2540 g). Ein weiterer Pluspunkt ist das stark wasserabweisende Außenmaterial, das vor Kondensfeuchtigkeit schützt. Es gibt hunderte von Isolationsjacken, doch die Krone für das beste Modell 2015 geht an die Foraker vom tschechischen Hersteller Directalpine. »Ich kenne keine andere Kunstfaserjacke mit pfiffigeren Details. Außerdem macht sie selbst beim Klettern jede Bewegung mit«, lobt Boulderer Gunnar Homann. So läuft der Frontzipper seitlich am Kinn vorbei und scheuert weniger. Die Kapuze lässt sich exakt an den Kopf anpassen und die langen Achselreißverschlüsse dienen nicht nur der Belüftung, sondern ermöglichen es auch, an die Taschen der darunter getragenen Jacke heranzukommen. Der Schulterbereich besteht aus stark wasserabweisendem Pertex-Endurance-Material. »Auch das Wärme-Gewichts-Verhältnis liegt auf einem erstklassigen Niveau«, erklärt Homann. Dank der leistungsfähigen Füllung aus Climashield lässt sich die 650 Gramm leichte Foraker bei geringer Aktivität bis minus 20 Grad einsetzen, auf Skitourenabfahrten sogar bis minus 35 Grad. Packmaß: 2,5 l, Preis: 330 €. Mit der daunengefüllten Leichtluftmatratze Downmat hat E xped den Isomattenmarkt revolutioniert. »Jetzt folgt der nächste Geniestreich: die Downmat TT«, schwärmt Wintertourenfan Uli Benker. Statt wie üblich aus einer großen Luftkammer besteht die Matte aus sechs, mit Daunen gefüllten Schläuchen, die in einer Hülle aus Leichtpolyester stecken. Das bietet einige Vorteile: »Sollte die Matte ein Leck haben, lässt sich dieses schneller lokalisieren und reparieren als bisher«, so Benker. Außerdem kann man sie weiter nutzen, weil fünf Kammern i ntakt bleiben – vor allem bei Eiseskälte ein Sicherheitsplus. »Zur Not stopft man den defekten Schlauch einfach mit der restlichen Bekleidung aus«, rät der Kälteprofi. Auch der Liegekomfort und die Isolation der zehn Zentimeter dicken Matte (Liegefläche: 178 x 49 cm, 1010 g) sind klasse: Die im outdoor-Labor ermittelten unteren Temperaturlimits liegen bei –22/–30 Grad. Nur das Entleeren und Aufpumpen dauert etwas länger als bei der Standard-Downmat. Preis: 290 €. überragendes Wärme-Gewichts-Verhältnis extrem warm, top isolierende Kapuze für seine Klasse sehr weich und kuschelig wasserfeste Außenseite 114 outdoor-magazin In Anbetracht des Gewichts sehr warm starke Isolation hervorragende Bewegungsfreiheit superbe Detaillösungen selbst mit Leck noch gut zu benutzen hervorragende Wärmeleistung verhältnismäßig leicht und kompakt traumhafter Liegekomfort BERGANS KEEN GAMSBOKK Helium 55 Uneek Outdoor Hoodie Der Helium von Bergans gehörte schon immer zur Spitzenklasse der Leichtrucksäcke, die neueste Version setzt aber wieder Maßstäbe. »Kaum zu glauben, dass sich ein Ein-Kilo-Rucksack selbst mit 20 Kilo Last noch so bequem trägt«, staunt Boris Gnielka. Das funktioniert, weil der dünne, flexible Drahtrahmen d er Rückenform folgt und direkt mit dem leicht versteiften Hüftgurt verbunden ist. »Dank des höhenverstellbaren, oberen Rückenteils lässt sich das Tragesystem optimal einstellen – ein wichtiger Faktor für den bestmöglichen Tragekomfort, aber bei Leichtrucksäcken ansonsten kaum zu finden«, erklärt Gnielka. Auch die Ausstattung ist klasse: Der Packsack lässt sich über den bis zum Boden reichenden, zentralen Front zip komplett öffnen, riesige Seitentaschen aus Stretchmaterial schlucken Trinkflaschen oder das Zeltgestänge. Außerdem kann man die Kompressionsriemen sehr variabel nutzen: Zur Fixierung von extra Ausrüstung oder zur Entlastung der Frontzips. Preis 200 €. Volumen 55 l. »Ein netter Modegag lautete mein Urteil über die Keen Uneek – bis ich die Sandale zum ersten Mal ausprobiert habe und den ganzen Sommer über trug. Nun bin ich restlos begeistert«, verrät Ausrüstungsredakteur Frank Wacker. Das Oberteil aus zwei miteinander verwobenden Schnüren schmiegt sich wie eine zweite Haut um den Fuß. Außerdem besitzt das »Netz« eine geringe Elastizität, so dass sich der Fuß beim Heben minimal bewegen kann. Dadurch strömt kühlende Luft unter die Fußsohle. »Das sorgt nicht nur für ein luftiges Klima, die Innensohle müffelt auch deutlich weniger als ich es von anderen Sandalen gewohnt bin», so Wacker. Desweiteren glänzt die Uneek in Sachen Laufgefühl. Dank eines ausgeprägten Fußbettes ist der Fuß optimal fixiert, das geschmeidige Abrollverhalten, der tiefe Stand in der Sandale und ein geringes Gewicht (740 Gramm pro Paar) sorgen für ein ausgesprochen leicht füßiges Vorankommen mit der gut gedämpften Keen Uneek. Sie kostet 100 Euro. Gamsbokk, ein junger, deutscher Einmann- Betrieb liefert mit dem Outdoor Hoodie das ultimative Kapuzentop für Temperaturen unter fünf Grad. Gefertigt aus weicher Merinowolle, strotzt es nur so voller funktioneller Detaillösungen. »Das Rückenteil aus Cocona-Material trocknet deutlich schneller als Merinowolle – ein großer Komfortgewinn, wenn man in Pausen oder im Camp den Rucksack absetzt«, erklärt Alex Krapp. »Außerdem gefällt mir die abknüpfbare Sturmhaube. So kann ich das Top an unterschiedliche Witterungsbedingungen anpassen«, so Krapp. Selbst auf den ersten Blick ungewöhnliche Lösungen wie die (herausnehmbaren) Schultereinsätze aus Meshmate rial überzeugten im Praxistest: Sie stören nicht, reduzieren aber den Druck der Rucksackschulterträger und verhindern, dass man den Schulterbereich komplett durchschwitzt. Die mit Daumenlöchern ausgerüsteten Ärmelbündchen lassen sich zwar nicht hochschieben, funktionieren aber wie Stulpen. Preis: 125 €. wiegt nur ein Kilo - bei 55 Liter Volumen für seine Klasse top Lastübertragung lässt sich gut kontrollieren praxisgerechte Ausstattung trägt sich sensationell luftig und bequem müffelt selbst beim Barfußtragen kaum hervorragend gemachte Sohle einzigartiger, cooler Look hochtechnisches Langarmshirt Hauptmaterial: sehr weiche Merinowolle schnell trocknender Rückeneinsatz abknüpfbare Sturmhaube outdoor-magazin 115
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