Freiraumplanung / Landschaftsarchitektur

Freiraumplanung / Landschaftsarchitektur
HS Bochum, Fachbereich Architektur,
Seminararbeit Sommersemester 2009
Prof. Ulrike Beuter, Garten- u. Landschaftsarchitektin
Bochum, Wendenplatz, „Neues Entree für Goldhamme“
Aufgabenstellung
Die Wattenscheider Straße ist mit seinem ‚Platanentunnel‘ ein eindrucksvoller Stadteingang von der A 40
kommend. Sie ist aber gleichzeitig auch die zentrale Achse in dem Wohngebiet Goldhamme, das zur Zeit mit
dem Förderprogramm für Stadtteile mit erhöhtem Erneuerungsbedarf im Hinblick auf seine Wohn- und
Lebensqualität verbessert werden so
Der Wendenplatz mit seinem fast skulpturalen Bunker stellt so zu sagen den Kopf dieser Achse einerseits und
das vis á vis zum ‚Nordpol‘ des Westparks dar, wird dieser Schlüsselstellung aber zur Zeit nicht gerecht.Die
komplizierte Kreuzung frisch ausgebaut, ist nur technisch gelöst; stadträumlich vermag sie nicht zu
überzeugen. Der Bunker wird verschämt versucht weg zu grünen. Auf der dem Wohngebiet zugewandten
Seite wendet er sich mit einem dunklen Stangenwäldchen von dem Platz ab. Der türkische Lebensmittelladen
an der Ecke Gahlensche und Jütenstraße mit seinen üppigen Obst- und Gemüseauslagen ist durch die
Jütenstraße vom Platz getrennt und könnte stärker in den Platz einbezogen werden. Der Bereich jenseits des
Bunkers ist eher Pärkchen als Platz, ist jedoch stark verschattet und bietet wenig Aufenthaltsqualität. Ein
altes Wohngebäude mit tiefem Garten schiebt sich weit in den Platz hinein und wirkt zur Zeit als Blockade, als
Störung.
Ziel des Entwurfes ist es, mit der Neugestaltung des Platzes einen attraktiven Aufenthaltsort für Jung und Alt
zu schaffen unter Einbeziehung der Straßenräume der Jüten- und Wendenstraße. Es soll ein durchlässiger,
übersichtlicher Raum mit hoher Gestaltqualität entstehen, der den Ansprüchen aller Bewohner des Stadtteils
gerecht wird.
Dabei soll über ein Konzept für die bessere Integration des Bunkers in den Platz nachgedacht werden. Der
Bunker selbst ist jedoch in privatem Besitz und wird als Musikprobenzentrum genutzt. Diese Nutzung ist nicht
veränderbar und sollte im Gegenteil in seiner Funktion gestärkt werden. Das heißt, die Konzepte beziehen
sich auf Veränderungen/ Nutzung der Fassade, des Daches?
Weiter ist die Verknüpfung des Platzes mit dem Stadtteil zu klären, Wege- und Blickbeziehungen zu
ergründen, zu schärfen und die Belebung der Platzspitze zu ermöglichen.
Leistungen
3 Blätter A1, Querformat, Kennzeichnung der Pläne mit Namen und Matrikelnummer!:
1. Analyse der Freiräume, M:1:2000/ 500
Kartierung der derzeitigen Situation des Platzes und seines Umfeldes,
Analyse der funktionalen und gestalterischen Struktur des Platzes und seiner Bezüge zum Umfeld,
Analyse der Qualitäten und Defizite,
Analyse der Struktur des Platzes mit Oberflächen, Vegetation, Einbauten, Materialität
2. Erarbeiten des Entwurfs für die Neugestaltung des Platzes, M:1:200,
Darstellung der Raum- und Nutzungsgliederung bzw. -qualitäten, Aussagen zu Ausstattung, Materialität,
Beleuchtung, Topographie/ Höhenentwicklung,...
3. Illustration/Detaillierung der Entwurfsidee in geeigneten Maßstäben
Schnitte, erläuternde Details, Visualisierung
Erläuterungstext, max. 2 DIN A 4 Seiten,
Verkleinerung des Entwurfs auf DIN A 3,
Skizzenbuch
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