BASISWISSEN BARSCH

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DIE INSIDER
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BASISWISSEN BARSCH
Ich bezeichne die Barsche gerne als „Punks“ – wegen ihrer bunten Zeichnung und der hochstehenden Stachelflosse. Mit seinem kämpferischen
Verhalten lässt mancher kapitale Barsch einen gleichgroßen Hecht im Drill
alt aussehen. Barschangeln am leichten Gerät macht verdammt viel Spaß –
und ist mit dem nötigen Basiswissen auch nicht allzu schwer.
Von Jörn Hetzel
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DIE RICHTIGE
GRÖSSE
MACHT’S!
Beim Barsch kommt es auf die richtige Größe der Köder an. Während
sich die kleinen Barsche von Plankton ernähren, bis sie groß genug
sind, um Kleinfische zu erbeuten,
jagen die größeren Exemplare gerne
hinter Ködern hinterher, die 5 bis 10,
ja sogar 15 Zentimeter groß sind. Gelegentlich kommt es sogar vor, dass
sie nicht einmal vor Ködern Respekt
haben, die noch größer sind.
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Wer Barsche fangen will, muss sie zuerst finden. Ein Echolot hilf dabei.
ERST FINDEN –
DANN FANGEN!
Die größte Herausforderung beim
Barschangeln besteht darin, die
­gestreiften Kollegen ausfindig zu machen. Das kann eine echte Herausforderung sein – vor allem in der kühleren
Zeit des Jahres, wenn die „Punks“ tief
stehen und sich nicht mehr durch Jagden an der Oberfläche verraten. Das
Spektrum der Köder, mit denen sich
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Barsche beangeln lassen, ist dagegen
recht groß, wenn die Fische erstmal
gefunden sind: Würmer, Maden oder
Köderfische fangen ebenso wie Spinner, Wobbler und Gummiköder. Doch
nicht jeder Köder fängt zu jeder Zeit!
Denn je nach Jahreszeit ändert sich
das Beuteschema der Barsche und
somit auch ihr Jagdverhalten.
Wenn die Ködergröße nicht passt,
sind Barschfänge nur purer Zufall –
so wie hier beim Hechtangeln.
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IM SCHWARM GEHT’S
EINFACHER
Die kleineren Barsche jagen organisiert in Trupps bzw.
Schwärmen. Barsche aus so einem Jagdverband herauszufangen ist einfach, da sie sich futterneidisch um jeden Köder
streiten. Die ausgewachsenen großen bis kapitalen Barsche
hingegen sind nur noch zu zweit oder zu dritt unterwegs
oder werden gar zu Einzelgängern. Doch auch sie findet man
nicht selten in der Nähe der kleineren Barsche, dann aber
meistens etwas abseits und oft in tieferem Wasser. Sie warten auf das Aufscheuchen der Brutfische durch die Trupps
der jüngeren Artgenossen, um
Wirklich große Barsche sind
dann im allgemeinen DurchEinzelgänger, die keinen Trubel
einander mit wenig Aufwand
mögen und sich daher abseits
einen Brocken abzustauben.
der großen Schwärme halten.
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DIE BESTEN
ZEITEN
Wenn es im Frühjahr
Barsche beißen ganzjährig. Selbst beim Eisangeln
langsam wärmer
ist auf sie Verlass.
wird, werden die
Räuber richtig aktiv.
Wenn sie aus ihren
Winterquartieren
in RIchtung der
flachen Laichplätze aufbrechen, ist
meistens schon das
große Fressen angesagt. Hier ist die
beste Köderwahl der
Tauwurm oder auch
kleine Gummis bis 5
Zentimeter am Finesse-Rig.
Im Frühsommer sollten zum Barschangeln kleine Spinner und Wobbler in jeder
Angelkiste dabei sein. Denn die Fische haben sich im Gewässer weit verteilt und
jagen in unterschiedlichsten Tiefen. Nun geht es darum, viel auszuprobieren und
vor allem viel Fläche in möglichst kurzer Zeit nach aktiven Fischen abzusuchen.
Zum Spätsommer und Herbst fangen gejiggte Gummiköder von 7 bis 15 Zentimeter meist die kapitalsten Barsche. Dabei sind jederzeit Fische über 35 und
auch über 40 Zentimeter möglich Diese schöne Zeit reicht bis in den Wintereinbruch hinein. Wer davon träumt, einmal im Leben auch die magische Grenze
von 50 Zentimetern zu knacken, sollte es besonders intensiv im Spätherbst und
Frühwinter probieren. Der Winter kann eine sehr spannende Zeit sein, wenn es
gelingt, die „Punks“ zu lokalisieren. In vielen Naturseen halten sie sich jetzt nämlich uferfern in tiefem Wasser auf und sind ohne Boot unerreichbar. Wenn das
Eis dick genug ist, kann man sie dort beim Eisangeln erwischen. In Fließgewässern lohnen sich dagegen eher Versuche in strömungsberuhigten Bereichen wie
Altarme, Hafenbecken und größere Flussbuchten.
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DAS
RICHTIGE
GERÄT
Der häufigste Fehler, den man bei
Anfängern im Barschangeln sieht,
ist der, dass zu klobig und zu schwer
auf Barsch geangelt wird. Dabei ist
eine Spinnrute bis 20 Gramm Wurfgewicht mit einer 1500er Rolle fürs
Finesse-Angeln sowie für die Angelei
mit kleinen Wobblern und Gummis
im Frühjahr und Sommer völlig
ausreichend. Vom Spätsommer bis
in den Winter empfiehlt es sich, für
Köder bis 15 Zentimeter mit einer
etwas strafferen Rute zu angeln, die
bis 50 Gramm Wurfgewicht haben
kann und mit einer 2500er Rolle
bestückt wird.
Korrektes Barschgerät ist klein und
fein. Das gilt nicht nur für die Köder,
sondern auch für Rolle und Rute.
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6 DIE BESTEN STELLEN
Im Frühjahr findet man die Barsche in relativ flachem
Wasser auf ihren Laichplätzen. Sie sind Strukturlaicher, die
ihre Laichbänder an Schilf, versunkenes Holz, freigespülte
Baumwurzeln, aber auch an Stegpfähle und Verankerungsseile von Schwimmpontons anheften.
Im Sommer und Frühherbst findet man Barsche fast überall
verstreut im Gewässer. Dabei werden je nach Lebensraum
sogar verschiedene Öko-Typen unterschieden: Der kräftig
bunt gefärbte Krautbarsch findet sich an und über Krautfeldern, aber auch auf den flachen Plateaus und an den Scharkanten der Barschberge, oft in einer Vorzugstiefe zwischen
2 und 4 Meter.
Der mehr oder weniger blass hellgrau bis grünlich-weiß
gefärbte Jagebarsch jagt in unterschiedlichen Tiefen im
Freiwasser größerer und tieferer Gewässer, wo er sich vor
allem von Stinten, Maränen, aber auch Ukeleis und Rotaugen oder den eigenen, kleineren Artgenossen ernährt. Die
spektakulären Barschjagden der großen Naturseen, bei denen Kleinfisch bis an die Oberfläche gedrückt wird, gehen
auf ihr Konto.
Der Tiefenbarsch dagegen ist ein heimlicher Geselle. Er
ist oft recht düster gefärbt und bleibt auch im Sommer in
größeren Wassertiefen nah am Grund, meist als Einzelänger
oder in kleinen Trupps am Fuß tiefer Barschberge. Nicht
selten allerdings findet man unter den Tiefenbarschen auch
die besonders großen Exemplare.
Im Spätherbst und Winter rotten sich die Barsche zu
größeren Schwärmen zusammen, die dann aus Fischen
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Im Sommer jagen Barsche in allen Tiefen. Besonders
farbenprächtig gefärbt sind dann die Stachelritter, die
im Kraut jagen: die sogenannten „Krautbarsche“.
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DIE BESTE TAKTIK
Sind die „Punks“ erst einmal gefunden, kommen die ersten Bisse meist recht schnell.
Wenn sie in einen Fressrausch verfallen ist dann fast jeder Wurf ein Treffer. Doch
viel öfter scheint den Barschen nach den ersten schnellen Anfangserfolgen
das Maul wie zugenagelt zu sein. Dann helfen nur Geduld und das Durchtesten verschiedener Methoden und Köder.
Um auf einem einmal gefundenen Barsch-Spot den ganzen Tag hindurch
die Barsche bei Laune zu halten und Erfolg zu haben, sollte man generell mit kleinen Ködergrößen beginnen, um den Angelplatz zu „erforschen“. Bei hoher Bissfrequenz mit eher kleinen Exemplaren kann man
schrittweise die Ködergröße nach oben schrauben. Dann heißt es, die
Großen unter ihnen mit den richtigen Ködern zu locken.
Geht mit gejiggten Gummis gar nichts mehr, obwohl Ihr genau wisst,
dass die Barsche noch da sind, funktionieren Finesse-Techniken wie
Dropshot- oder Carolina-Rig oft doch noch erstaunlich gut und machen den Barschtag rund.
Wenn die klassischen Barschköder wie Spinner
oder Jig ausgereizt sind, fangen Finnesse-Techniken
wie Dropshot- oder Carolina-Rig.
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unterschiedlicher Größe bestehen können. Nun findet man
sie bevorzugt in tiefen Löchern oder an Stellen mit großen
Futterfisch-Ansammlungen wie z. B. Hafenbecken und Gewässer-Einmündungen.
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