Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr

Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr
- Allgemeines -
Bandschnalle
Abzeichen
Grundsätze:
Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes verleiht alle in - und ausländischen Jugendlichen
Bewerbern im Alter von 15 bis 18 Jahre, die mindestens ein Jahr in der Gemeinschaft einer
Jugendfeuerwehr bewährt haben, die geforderten Leistungen erbracht haben, als dank und
Anerkennung für diese Bereitschaft, Ihre Dienstfreudigkeit und ihren Einsatz, die Leistungsspange der
Deutschen Jugendfeuerwehr.
Die Teilnahme an der Leistungsspange ermöglicht Jugendfeuerwehrgruppen den aktuellen
Leistungsstand ihrer Gruppe zu ermitteln
Voraussetzungen:
Die teilnehmenden Jahrgänge werden in der ersten Lauffeuerwehr - Ausgabe des Jahres bekannt
gegeben. Stichtag ist der 31. Dez. des Jahres. Die Bewerber müssen am Tag der
Leistungsspangenabnahme bereits 1 Jahr Mitglied in einer Jugendfeuerwehr sein. Maßgebend hierfür
ist das Eintrittsdatum.
Richtlinien:
Für die Durchführung der Leistungsbewertung zum Erwerb der Leistungsspange sind die Richtlinien
Helfer in der Jugendfeuerwehr 12.01 Ausgabe 90.01. gültig.
Mitgliedsausweise:
Neben der Einhaltung in den Richtlinien festgelegte Punkte wird darauf aufmerksam gemacht, dass
jedes Mitglied in der Gruppe, im Besitz eines gültigen Mitgliedsausweise der deutschen
Jugendfeuerwehr mit Dienstsiegel der ausstellenden Stelle sein muss. Wenn dieser nicht fristgerecht
vorliegt kann eine Teilnahme nicht erfolgen.
Bedingungen:
Eine Bewerbergruppe besteht aus 9 Jugendfeuerwehrmitgliedern.
Zu bewältigen sind fünf unterschiedliche Übungen.
Schnelligkeitsübung
Um die Kondition und Reaktion zu testen muss schnellstmöglich eine Schlauchleitung
vorschriftsmäßig verlegt werden.
Auf einer 130 m langen Bahn muss aus 8 doppelt gerollten C - Druckschläuchen eine Leitung ohne
Verdrehung straff und gerade ausgelegt und gekuppelt werden. Diese Übung darf maximal 75 sek.
dauern.
Kugelstoßen
Auch Kräftemessen im Rahmen eines Kugelstoßwettbewerbs ist angesagt.
Gestoßen wird auf einer Übungsbahn von 80 m Länge und einer Breite von 6 m. Jedes
Gruppenmitglied muss eine Kugel stoßen, indem der Erste an der Startlinie beginnt. Der nächste stößt
jeweils wo die Kugel des Vorgängers aufgetroffen ist.
Es kann aber auch aus einem Kugelstoßkreis die Kugel gestoßen werden. Die 9 Stöße müssen
zusammen mindestens eine Weite von 55 m ergeben.
Staffellauf
Bei Staffellauf müssen die Bewerber eine Strecke von 1500 m durchlaufen. Alle 9 Gruppenmitglieder
müssen beliebig lange Teilstrecken unter Weitergabe des Staffelholzes die Bahn durchlaufen.
Nach spätesten 4 min. 10 sek. muss der letzte Läufer das Staffelholz durchs Ziel tragen.
Löschangriff
Bei allen Wettbewerben der Jugendfeuerwehr soll der Bezug zur Realität gegeben sein. Bei der
Leistungsspangenabnahme wird dies durch den nachgestellten Löschangriff gewährleistet.
Der Löschangriff wird nach der FwDV 3 durchgeführt.
Hier wird nicht nach Zeit bewertet. Es heißt nur, dass das Auslegen der 3 C - Rohren zügig
vorgenommen werden muss.
Der Löschangriff wird ohne Wasserabgabe durchgeführt. Als Brandstelle wird ein beliebiges Objekt
angenommen. Die Wasserentnahmestelle wird als offenes Gewässer dargestellt. Die Gruppe teilt Ihre
jeweiligen Funktionen selbst ein.
Die Trupps nehmen 3 - C Rohre vor.
Fragenbeantwortung
Neben Kondition und Reaktion ist auch theoretisches Hindergrundwissen ein Thema.
Alle Angehörigen einer Gruppe absolvieren ein Wissenstest rund um Feuerwehrorganisation,
Ausrüstung, Fahrzeuge, Löschmittel Unfallverhütung und allgemeines Wissen. Abgefragt wird in
Gesprächsform, wobei die Gruppe insgesamt geprüft wird.
Bei der Bewertung des Wettbewerbs gilt nicht es nicht nur schnellste und stärkste Gruppe zu sein,
sondern vielmehr wichtige Verhaltensmuster, die den Alltag der Feuerwehr prägt und verdeutlicht.
Dazu gehören so wichtige Sachen wie persönliche Haltung, ein geordnetes Auftreten, Ausdauer,
feuerwehrtechnisches Wissen und allgemeines Wissen und Können.
Bei erlangen der Leistungsspange wird so das intensive Engagement der Jugendfeuerwehrarbeit zum
Abschluss gebracht.