25 Jahre BBW-Leipzig-Gruppe PAULA – Projekt Arbeit und Leben

Schneckenpost
Angekommen in der
Dauthestraße
25 Jahre
BBW-Leipzig-Gruppe
PAULA – Projekt Arbeit
und Leben im Alter
Heft 1 / 2016
Ein Unternehmen der
Liebe Leser und Leserinnen
der Schneckenpost,
das neue Jahr ist schon lange begrüßt. Neue
Herausforderungen stehen vor der Tür. Für
manche beginnt das Jahr mit Vorsätzen und
viele machen sich Gedanken über die Dinge,
die sie bisher im Leben erreicht haben. Am
Aschermittwoch begann die 40 Tage dauernde
Fastenzeit. Bis zum Osterfest möchten viele
Menschen bewusst auf etwas verzichten.
Und „weniger ist tatsächlich manchmal
mehr“. Mit welcher Idee oder welchem Vor­
satz auch immer Sie ins neue Jahr starten, wir
freuen uns, Sie wieder als Leser an unserer
Seite zu haben.
Auch 2016 möchten wir Sie regelmäßig über
die Neuigkeiten aus der Diakonie am Thon­
berg (DaT), dem Berufsbildungswerk Leipzig
(BBW) und der Stadt Leipzig informieren. Wir
wollen berichten, was uns bewegt, gemeinsam
lachen, nachdenken und kritisch hinterfragen.
Natürlich geht es immer wieder um die Frage,
wo Menschen mit Behinderung in unserer
Gesellschaft stehen. Richard von Weizsäcker
hat den Kern der Sache schon 1993 treffend
formuliert: „Es ist normal, verschieden zu
sein“, sagte er und warb so für ein Miteinan­
der von Menschen mit und ohne Behinderung.
Das BBW Leipzig wurde 1991 mit dem Ziel
gegründet auszubilden, zu fördern, zu quali­
fizieren und zu betreuen. Im Unternehmens­
verbund, der aus sozialen Einrichtungen,
Maßnahmen, Projekten, Dienstleistungs­
bereichen und Trägerschaften besteht, ist es
ganz „normal, verschieden zu sein“. Wir gra­
tulieren dem BBW Leipzig zu seinem 25-jähri­
gen Jubiläum und berichten ausführlich über
den Festakt am 01.03.16 im Haus Leipzig.
Auf dem BBW-Gelände in Knauthain leben,
lernen und wohnen aktuell 36 „umF“ (unbe­
gleitete minderjährige Flüchtlinge). Also
Kinder und Jugendliche, die ohne ihre Eltern,
dafür mit schweren Schicksalen, Ängsten und
Hoffnungen im Gepäck zu uns kommen. Herr
Heinze berichtet über diese neue und span­
nende Herausforderung.
Auch die Ereignisse in der DaT hielten unsere
Redakteure bereits mächtig auf Trab. Wir
haben PAULA begrüßt, mit dem Nikolai-Eck
gefeiert und wir sind umgezogen.
Die Redaktion der Schneckenpost freut sich
auf ein neues und spannendes Jahr. Haben
Sie interessante Geschichten, Anregungen
oder Kritik für uns? Dann bitte her damit! Wir
laden Sie herzlich dazu ein, die Schnecken­
post mit uns interessanter, besser und bunter
zu machen.
Wir wünschen Ihnen allen frohe Ostern,
sonnige Frühlingstage und natürlich viel Spaß
beim Lesen!
Beatrix Büchner
Persönliches Budget
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Inhaltsverzeichnis
Redaktion
ab Seite
04
DaT Aktuell
ab Seite
12
Politik und
Gesellschaft
ab Seite
22
Kultur und
Freizeit
ab Seite
28
Titel-Thema
ab Seite
06
Rätsel und
Spaß
ab Seite
18
Leipzig Aktuell
ab Seite
25
Werkstattrat
Seite
35
3
4
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Redaktion
Restauranttester auf Achse
Abstecher in den „Auerbachs
Keller“
In dieser Ausgabe wollen wir euch den
Auerbachs Keller vorstellen. Es befindet sich
unter der berühmten Mädlerpassage in der
Innenstadt.
Das Restaurant teilt sich in zwei Bereiche:
Die vier historischen Weinstuben (Fasskeller,
Lutherzimmer, Goethezimmer und Alt-Leipzig)
sowie den zusätzlich errichteten Großen Kel­
ler. Wir interviewten die Kellnerin Frau Böhm
im Restaurant „Großer Keller“.
Geschichte
Der Weinausschank wurde erstmalig 1438
erwähnt. Ihren heutigen Namen erhielt die
Gaststätte nach dem ehemaligen Erbauer
und Eigentümer. Der Stadtrat, Arzt und
Hochschullehrer Heinrich Stromer wurde
nach seinem Geburtsort Auerbach nur
„Dr. Auerbach“ genannt. 1519 kaufte er das
Grundstück, auf dem er von 1530 bis 1538
Auerbachs Hof erbaute. Im Keller richtete er
ein Weinlokal ein.
Goethe weilte während seines Studiums in
Leipzig von 1765 bis 1768 oft in Auerbachs
Keller. Mit der Szene Auerbachs Keller in
Leipzig in Faust I hat er seinem Studentenlo­
kal und der Stadt ein bleibendes literarisches
Denkmal gesetzt: „Mein Leipzig lob ich mir!
Es ist ein klein Paris und bildet seine Leute.“
Von 1912 bis 1913 wurde Auerbachs Keller
neu gebaut und erweitert. Weitere Informatio­
nen sind hier zu finden: www.auerbachs-kel­
ler-leipzig.de. 
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Redaktion
Interview mit
Frau Böhm:
Wie viele Jahre gibt es den Auerbachs
Keller?
Ca. 150 Jahre
Arbeiten in Ihrem Restaurant auch
Menschen mit Behinderung?
Ja, 5 Mitarbeiter
Wie viele Mitarbeiter sind hier zurzeit
beschäftigt?
Ca. 150 Mitarbeiter
Gibt es in Ihrem Lokal ein Behinderten
WC?
Ja, wir haben eins
Finden bei Ihnen besondere
Veranstaltungen statt?
Unsere vielfältigen Veranstaltungen findet man
unter dem Link: www.auerbachskeller.de
Waren bei Ihnen schon berühmte
Personen?
Ja: Königin von Schweden,
Altkanzler Schröder.
Wie gelangt man mit öffentlichen
Verkehrsmitteln zu Ihnen?
Vor der Mädlerpassage befindet sich eine
Bushaltestelle. Daneben unter dem Marktplatz
hat man Anschluss an die S-Bahn und den
Regionalbahnverkehr.
Unsere Einschätzung:
Der „Auerbachs Keller“ gehört zu den
bekanntesten Lokalitäten von Deutschland.
Für gutes Essen ist es die richtige Adresse.
Leider reicht ein kleiner Geldbeutel nicht aus.
(Frau Böhm ließ unsere bestellten Speisen
und Getränke aufs Haus gehen. Wir haben
uns sehr gefreut.)
Uns gefiel die Gestaltung des Restaurants
sehr gut. Besonders die Darstellungen,
die das Fauststück zeigen. Wer sich für
Geschichte und Literatur interessiert, sollte
mal hier gewesen sein. Es handelt sich um ein
barrierefreies Restaurant mit Behinderten-WC
und Aufzug. Dieser ist über die Mädlerpas­
sage zu erreichen.
Viel Spaß beim Besuchen und guten Appetit
wünschen die Restauranttester! 
Sebastian Fischer, Tilman Zschirpe
Bürodienstleistungen
5
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Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Titel-Thema
Angekommen in der
Außenstelle Dauthestraße
Seit Jahren sucht die DaT nach Räumlichkei­
ten für eine Außenstelle in der Nähe zur Haupt­
werkstatt in der Eichlerstraße 2. Im Sommer
2014 wurden in der Dauthestraße 6 passende
Räume frei. Am 03.03.2015 hat die DaT dort
die erste IKEA®-Abholstation Deutschlands
eröffnet. Am 08.05.2015 wurde der Mietvertrag
für 1.817 m² mit Laufzeit bis 31.12.2025 unter­
schrieben. Im Juni begannen die Umbauarbei­
ten und am 04.01.2016 zog PAULA (Projekt
Leben und Arbeiten im Alter) im Haus A ein.
Am 01.02.2016 folgte Frau Mühlberg als Vorhut
für das 3. Geschäftsfeld der DUd (Scandienst­
leistungen / Dokumentenmanagement). Am
12. und 19.02.2016 war der doch etwas
größere Umzug der Abteilung Papier/Druck/
Verpackung. Jetzt fehlen nur noch die 3 KitaHaustechniker. Bevor wir im Mai die offizielle
Einweihung feiern (dann ist auch der Fahrstuhl
fertig), möchte ich vorab stellvertretend für alle
Mitwirkenden Frau Leese, Frau Trobisch, Frau
Zschämisch, Herrn Andreke, Herrn Eltzsch
und Herrn Wildenauer ganz herzlich für ihren
enormen Einsatz danken.
Am 20.2. hat die Abteilung Papier/Druck/Ver­
packung ihre Räume eingerichtet. Am 22.2.
konnte die Abteilung ab 7:45 Uhr die Auftrags­
bearbeitung (fast nahtlos) fortsetzen. Toll!!!
Natürlich war der erste Tag in der neuen
Außenstelle für alle Beteiligten spannend:
Fahrdienste suchten ihr Ziel, Räume / Arbeits­
plätze / Garderobenschränke waren zu fin­
den, Telefon + Computer nur eingeschränkt
nutzbar, Pausengestaltung im neuen Objekt,
… Nachmittags luden Begleitender Dienst
und BBB Hauswirtschaft zu einem Umtrunk
(Danke!). Der 1. Tag war geschafft – und es
war ein guter Tag – Gott sei Dank! 
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Titel-Thema
Steckbrief
Im Haus A im 1. Obergeschoss befinden sich:
2 Gruppenräume für PAULA, 4 Arbeitsräume
der Abteilung Papier/Druck/Verpackung, Büro
der Kita-Haustechniker, 2 Büros der DUd,
Pausenraum, Mehrzweckraum, 5 Sanitär- und
Garderobenräume und der Serverraum.
Name:
Bettina Legler
Im Haus B im Erdgeschoss befinden sich
3 Arbeitsräume der Abteilung Papier/Druck/
Verpackung, 2 Räume für Siebbeschichtung /
-reinigung, Büro des Begleitenden Dienstes,
5 Sanitär- und Garderobenräume, ein großes
Lager und die IKEA®-Abholstation.
Was sind Ihre Aufgaben:
Unterstützung in der Küche
Reinigung
Zum Tag der offenen Tür am 3.6.2016 wird
es 9-15 Uhr einen Shuttle-Service zwischen
der Eichlerstraße 2 und der Dauthestraße
6 geben, damit viele die neue Außenstelle
besichtigen können.
In der Eichlerstraße 2 werden in den frei­
gewordenen Räumen in den nächsten
Wochen Fußbodenleger, Maler und Elektriker
(Beleuchtung) tätig sein, damit ab April die
veränderte Nutzung möglich wird. 
Christoph Schnabel
Bereichsleiter
Arbeitsbereich:
Produktionshelferin
Hauswirtschaft
Wo haben Sie vorher gearbeitet:
Diakonische Unternehmensdienste (DUd)
Leipzig
Was haben Sie für eine Berufsausbildung:
Beiköchin
Warum haben Sie sich für die DaT
entschieden, was verbinden Sie damit:
nette Leute, herzliche Atmosphäre, ein Mitei­
nander beim Arbeiten
Was für Hobbys haben Sie:
Fahrrad fahren, basteln, schwimmen, seit
20 Monaten meine kleine Tochter Romy
7
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Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Titel-Thema
Wer oder was ist eigentlich
PAULA?
Vielleicht hat schon jemand davon
gehört: Es gibt ein neues Projekt
in der Diakonie am Thonberg. Das
Projekt heißt Paula. Was bedeutet
das? Paula ist die Abkürzung für das
Projekt Arbeit und Leben im Alter.
ist. Das steht so im Gesetz. Danach ist man
Rentner und geht nicht mehr zur Arbeit. Paula
möchte seinen Teilnehmern deshalb viel zei­
gen. Die Teilnehmer sollen wissen, was auf sie
zukommt. Da die Arbeit nun wegfällt, brau­
chen die Rentner neue Aufgaben im Leben.
Der Ruhestand kommt nach der Arbeit.
Arbeiten darf man nur, bis man 65 Jahre alt
Wir lernen, was alles passiert, wenn man
älter wird.
Wir lernen, was Ruhestand bedeutet.
Wir schauen, was man alles in Leipzig
unternehmen kann.
Wir gehen zu Freizeit-Treffs.
Wir halten Kontakt zu ehemaligen Kollegen
und zur Werkstatt.
Wir machen Sport und halten uns fit. Und
wir entspannen uns.
Wir suchen uns ein Hobby, das Spaß macht.
Wir arbeiten immer noch. Aber weniger als
in der Werkstatt. 
Kristin Leese
Mail: [email protected]
Franziska Theile
Mail: [email protected]
Es ist eine Arbeits-Gruppe für ältere Werk­
stattmitarbeiter. Frau Leese leitet die Gruppe.
Sie hat vorher in der Abteilung Wäscherei
gearbeitet. Sie wird unterstützt durch Frau
Theile, die seit November in der DaT arbeitet.
Gemeinsam haben sie sich überlegt, wie sie
ältere Menschen mit Behinderung auf den
Ruhestand vorbereiten können.
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Titel-Thema
Wer kann zu Paula gehen?
Wenn man 63 Jahre alt ist, kann man schon
zu Paula gehen. So bleibt viel Zeit, um sich
auf den Ruhestand vorzubereiten. Es können
auch Leute kommen, die schon in Rente sind.
Sie sollen auch all die Dinge lernen und unser
Angebot nutzen können.
Wir werden bei Paula auch Kurse anbieten,
die für alle Werkstatt-Mitarbeiter ab 50 inter­
essant sind. Dazu kommt man dann nur 1 Tag
zu Besuch. Wenn es soweit ist, steht das im
Weiterbildungs-Katalog.
Wer mehr wissen möchte, kann uns sehr
gern in der Dauthestraße 6 besuchen.
Unsere Türen stehen allen offen!
Kristin Leese
Projektleiterin PAULA
Informationstag bei PAULA
Am 01.03.2016 lud das Projekt PAULA zum
Informationstag ein. 50 interessierte Gäste waren
gekommen. Darunter viele Werkstattmitarbeiter,
Ehemalige und Betreuer. Herr Schnabel begrüßte
alle. Frau Leese und Frau Theile erklärten was
PAULA bedeutet und beantworteten Fragen.
Allen Helfern für diesen Tag wurde gedankt. Nach
dem Vortrag konnte man sich die Räumlichkeiten
ansehen, sich unterhalten und an verschiedenen
Stationen mitmachen. Für die Stationen Bewegung und Sport, Freizeit und Spiel, Lernen und
Bildung und für Arbeit und kreatives Handwerk
gab es Stempel, wenn man fertig war. Der FED
(familienentlastende Dienst) und das Persönliche
Budget hatten einen Informationsstand.
Der Vortrag hat mir gut gefallen. Die Räume
sind hell, freundlich und gut ausgestattet. Der
Weg in die Dauthestraße sollte besser ausgeschildert werden. Es war ein gelungener Informationstag. 
André Busse
Außenarbeit Altenpflegeheim Emmaus
Paula – Projekt Arbeit und Leben im Alter
Dauthestraße 6 | Haus A
04317 Leipzig
Tel. 0341 2677003
Handy 0151 42252434
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Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Titel-Thema
Das Berufsbildungswerk wurde
am 01. März 25 Jahre alt!
Das war eine gute Gelegenheit, gemeinsam
mit Gästen zurückzuschauen: was liegt hinter
uns, was haben wir miteinander geschafft und
welche Schwierigkeiten konnten wir gemein­
sam meistern…
junge Menschen mit einer Hör-, Sprach- oder
Lernbeeinträchtigung in etwa 30 anerkannten
Berufen aus oder bereitet sie auf eine Aus­
bildung vor – in eigenen Werkstätten und in
Kooperation mit Betrieben.
Viele Mitarbeitende der DaT und auch zwei
Vertreterinnen des Werkstattrates nahmen mit
den Gästen der Werkstatt an der Feier teil.
Am 1. September 1991 begannen etwa
100 junge Menschen mit Hör- oder Sprachbe­
einträchtigung ihre Ausbildung. Heute sind fast
450 Schüler und Auszubildende in der Berufs­
vorbereitung oder Berufsausbildung. Seit 1991
haben etwa 2.300 Auszubildende 
Am 1.März 1991 wurde das das Berufs­
bildungswerk Leipzig gegründet. Es bildet
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Titel-Thema
im oder mit dem BBW ihren Ausbildungsab­
schluss erreicht. Anfangs war das Berufs­
bildungswerk in der Eichlerstraße in dem
Gebäude, in dem wir jetzt mit der Werkstatt
sind. 1997 wurde der Neubau in Knaut­
hain fertiggestellt und das BBW zog dorthin
um. Inzwischen gehören zur sogenannten
BBW-Leipzig-Gruppe außer dem Berufsbil­
dungswerk auch die Diakonie am Thonberg,
14 Kindertagesstätten, die L2-Agentur, der
Joblotse, das Netz Kleiner Werkstätten, die
Produktionsschule, die Integrationsfirma DUd
und Philippus.
In das Haus Leipzig kamen über 500 Gäste,
um den 25.Geburtstag des BBW zu feiern. In
einem abwechslungsreichen zweistündigen
Programm sahen und hörten wir viele freund­
liche Worte, zwei Filme von 1991 und 1997,
Thonkunst, einen Film über die Ausbildung
im BMW-Werk, die Übergabe des Brücken­
schlagpreises an BMW (für die Ausbildung
zwei gehörloser Jugendlicher im BMW-Werk
in Leipzig-Seehausen), den Gebärdenchor
und die Tanzgruppe des BBW, herzliche Gra­
tulationen, gute Wünsche und Dankesworte.
Anschließend wurden wir vom Catering des
Hauses vorzüglich versorgt. Bei Gesprächen
am Tisch und im Saal verging die Zeit schnell.
Zum Abschied freuten sich alle Gäste über
eine Nikolai-Eck-Tüte mit der neuesten Aus­
gabe von „Wir in Leipzig“, der gerade fertig­
gestellten Broschüre „Einblicke – Briefe aus
dem Rollstuhl“ von Anette Winkler aus der
Abteilung Drucknachverarbeitung und einem
Beutel Kekse von der DUd. 
Katrin Kraetzig
Bereichsleiterin
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Schneckenpost
Heft 1/ 2016
DaT Aktuell
15 Jahre Nikolai-Eck-Feier
In der vergangenen Schneckenpost war
es zu lesen: am 24.November 2015 hatten
wir in unserem Laden „Nikolai-Eck“ den
15.Geburtstag. Weil es aber ein ganz norma­
ler Arbeitstag und der Laden geöffnet war,
blieb damals nicht viel Zeit zum Feiern. Das
haben wir nun nachgeholt.
Am 26. Februar waren die Mitarbeitenden
(Claudia Hildebrandt, Mandy Straußberger,
Martin Appel, Muriel Garcea, Claudia Kranz,
Ingrid Scheffler und Christian Fuchs) vom
Hauptgeschäftsführer der BBW-LeipzigGruppe eingeladen zum gemütlichen gemein­
samen Essen – selbstverständlich nach
Ladenschluss!
Wir trafen uns mit Tobias Schmidt und Frau
Hillenbach in einem Restaurant mit indischer/
pakistanischer Küche ganz in der Nähe des
Ladens. Es gab für jeden Geschmack etwas
Leckeres zu essen und durstig blieb auch
niemand.
Das Essen war ein Dankeschön für die in
den letzten 15 Jahren geleistete Arbeit im
Laden. Jeden Tag müssen Waren bestellt,
ausgepackt, verglichen, bezahlt, in die Regale
geräumt und verkauft werden. Häufig klin­
gelt zwischendurch das Telefon, der Laden
muss immer wieder aufgeräumt und sauber
gehalten werden. Die Kunden haben mitunter
wenig Zeit, nur ungenaue Vorstellungen, dafür
aber viele Fragen und wollen gut beraten
werden. Mit wenig Platz und hohem Einsatz
sind im Nikolai-Eck jeden Tag alle bemüht, die
verschiedensten Wünsche zu erfüllen – das
ist manchmal gar nicht so einfach und nicht
jeder Kunde oder Anrufer hat Verständnis,
wenn ihm nicht sofort geholfen werden kann.
Aber mit viel Geduld und unerschütterlicher
Freundlichkeit werden dann doch fast immer
alle zufriedengestellt – zu Recht blicken die
Mitarbeiter mit Stolz auf die vergangenen 15
Jahre zurück!
Wir haben uns einen Abend lang gemein­
sam an „alte Zeiten“ erinnert und auch neue
Ideen besprochen und Pläne für die Zukunft
geschmiedet. Einige konnten sich an 
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
DaT Aktuell
Steckbrief
lustige Geschichten, die wir im Laden seit
der Eröffnung erleben konnten, erinnern und
beim Erzählen haben wir viel gelacht.
Und nun geht es weiter – erst einmal für die
nächsten 15 Jahre… 
Katrin Kraetzig
Bereichsleiterin
Nikolai-Eck
Nikolaikrichhof 4, 04109 Leipzig
geöffnet: Mo – Fr: 10 – 19 Uhr
Sa:
10 – 18 Uhr
Name:
Elisabeth Szarowski
Arbeitsbereich:
Wäscherei
Was sind Ihre Aufgaben:
Gemeinsam mit der
Gruppenleiterin und der
Wäschereigruppe zaubern
wir sauber duftende Wäsche­
berge.
Wo haben Sie vorher gearbeitet:
Als Ergotherapeutin im Altenpflegeheim
Landsberg, Leitung der sozialen Betreuung
Was haben Sie für eine Berufsausbildung:
Ergotherapeutin
Warum haben Sie sich für die DaT
entschieden, was verbinden Sie damit:
Ein freundliches und ehrliches Arbeitsumfeld
und Platz zum wachsen und verändern.
Was für Hobbys haben Sie:
Textile Gestaltung – insbesondere Taschen
nähen, IKEA-Besuche
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Schneckenpost
Heft 1/ 2016
DaT Aktuell
Spendenaktion für das
Kinderhospiz Bärenherz
einen sehr freundlichen Eindruck. Wir wurden
herzlich in Empfang genommen und überga­
ben unseren Gutschein an Frau Stadler.
In der Gruppenstunde am 06.11.2015 haben
die Teilnehmer des Berufsbildungsbereiches
beschlossen, statt des Wichtelns eine Spen­
denaktion zu starten. Wir entschieden uns,
die Spende dem Kinderhospiz Bärenherz in
Markkleeberg zu Gute kommen zu lassen. Ich
nahm das Projekt in die Hand. Gemeinsam
mit Herrn Dr. Stein rief ich Frau Stadler vom
Bärenherz an, um zu fragen, welche Spende
sinnvoll ist. Sie erklärte, dass sich das Hospiz
immer über Gutscheine ( z. B. DM-Drogerie
oder Apotheke) freut. Wir entschieden uns, für
einen DM Gutschein zu sammeln.
Insgesamt wurden 100€ gespendet. Am
14.01.2016 fuhr ich mit Frau Schneider
(Gruppenleiterin Berufsbildungsbereich) zur
Spendenübergabe zum Hospiz Bärenherz.
Das Gebäude steht im Kees‘schen Park, in
einer ruhigen Gegend. Es machte auf mich
Anschließend gab sie uns sehr viele Informa­
tionen über das Hospiz Bärenherz und seine
Aufgaben: Im Kinderhospiz werden schwer
erkrankte Kinder über die Zeit der Erkrankung
bis zum Tod betreut. Hier bekommen Familien
nicht nur Hilfe, sondern können sich ausru­
hen und Kraft tanken. Sie erzählte uns auch
von den Möglichkeiten der Freizeitgestaltung,
wie z. B. Malen, Basteln und gemeinsames
Kochen. Die Mitarbeiter des Bärenherzes sind
sehr bemüht, die Familien zu entlasten und zu
unterstützen. Ich selbst kann aus Erfahrung
sprechen. Eine 24-Stunde-Pflege kann für
Familienangehörige sehr anstrengend sein.
Das Hospiz Bärenherz wird zu dreiviertel Pro­
zent von Spenden finanziert.
Nachdem Gespräch führte uns Frau Stadler
durch das Haus. Sie zeigte uns die Zimmer,
Bäder, Elternwohnungen und den Spielplatz.
Zu guter Letzt gelangten wir in einen Aufent­
haltsraum. Hier können sich Eltern unterei­
nander austauschen. Mit tollen Eindrücken
ging es für Frau Schneider und mich zurück in
die Diakonie am Thonberg. 
Rebecca Fenster
Berufsbildungsbereich
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
DaT Aktuell
Vom Iran
in die DaT
Jutta Tille und Benjamin Feistel haben eine
Teilnehmerin aus dem Berufsbildungsbereich
befragt. Sie kommt aus einem anderen Land.
Sie heißt Sanaz Etzadzadeln und sie kommt
aus dem Iran. Dort wird Persisch gesprochen
und sie kennt von den anderen Städten die
Sprachen Türkisch und Azarisch. Ihr Vater ist
politisch aktiv.
Sie ist schon 17 Jahre in Deutschland. Ihr
Vater meint, Deutschland ist das erste Land,
in dem sie sicher leben können. Ihre Mutti
lebt immer noch im Iran, irgendwann will sie
auch nach Deutschland nachkommen. Ihr
gefällt Deutschland, weil es hier sauber ist
und es in Leipzig viel Natur gibt. Sanaz ist gut
in Deutschland angekommen und fühlt sich
wohl. 
Jutta Tille und Benjamin Feistel
Förder- und Betreuungsbereich
Stellenanzeige
Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Diakonie am Thonberg,
das Team der Diakonie Außenarbeitsstelle
MP Messebau Projekt Leipzig sucht einen
Mitarbeiter/Mitarbeiterin, um das Team mit
einer vierten Person zu verstärken.
Voraussetzung sind:
Teamfähigkeit
Pünktlichkeit
Ausdauer
Freundlichkeit
gute Laune
Hilfsbereitschaft
Zuverlässigkeit
und natürlich Spaß an der Arbeit.
Wer Interesse hat, kann sich bei
Herrn Sachsenröder im
Begleitenden Dienst melden.
Tel: 0341 2677 070
[email protected]
Rene Weissmüller und Christian Reutter
Messebauprojekt Leipzig
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16
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
DaT Aktuell
Runde
Geburtstage Dienstjubiläum
von Januar bis März 2016
5 Jahre
20. Geburtstag
10 Jahre
Sophie Taubert
Lisa Marie Hertlein
Alexander Abel
Katharina Jeltsch
Christian Tillmanns
15 Jahre
30. Geburtstag
Alexandra Kottenstein
40. Geburtstag
Jürgen Mann
Matthias Kreye
50. Geburtstag
Dirk Eilenberg
Thomas Möckel
60. Geburtstag
Birgit Märkisch
Burkhard Werner
seit 01.03.2011 in der DaT:
Katja Schrocke
seit 01.03.2006 in der DaT:
Anett Burkhardt
seit 01.03.2001 in der DaT:
Maria Koschewski
Thomas Kube
Ronny Stöhr
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
DaT Aktuell
Steckbrief
Name:
Franziska Theile
in Action
So ein
Klecks Schnee ...
... da lohnt sich das
Aufstehen gar
nicht!
Arbeitsbereich:
„PAULA“ – das neue Projekt
Arbeit und Leben im Alter
(Dauthestrasse 6)
Was ist Ihre Aufgabe dort:
Ich stehe meiner Kollegin
Kristin Leese unterstützend
als Gruppenhelferin bei der
„Erziehung“ von PAULA zur Seite.
Wir werden älteren Mitarbeitern der Werkstatt
den Übergang in den Ruhestand vorbereiten
und erleichtern.
Wo haben Sie vorher gearbeitet:
Praxis „Ergotherapie am Park“ Leipzig
Was haben Sie für eine Ausbildung:
Ergotherapeutin
Warum haben Sie sich für die DaT
entschieden, was verbinden Sie damit:
Bekannte, die schon länger in der DaT arbei­
ten, berichteten mir bereits mehrfach vom
angenehmen Arbeitsklima und den guten
Arbeitsbedingungen. Dies hat mich neugierig
gemacht und ich kann dies inzwischen nur
bestätigen. Zudem bereitet mir das Arbeiten
mit behinderten Menschen große Freude.
Lothar Leistner ist bei jedem Neuschnee gern in seinem
kleinen Räumfahrzeug auf Achse, um den Fahrdiensten und
parkenden Autos vor der DaT die Situation zu erleichtern.
Was für Hobbys haben Sie:
Basteln, Musik, Garten, Hund, Kochen
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Heft 1/ 2016
Rätsel und Spaß
Sudoku
Spielanleitung:
Ziel beim Sudoku ist es, alle leeren Felder des Spielfeldes auszufüllen.
In einigen Feldern sind bereits Zahlen eingetragen. In den leeren Feldern
sind die Zahlen 1-9 so einzutragen, dass folgende drei Bedingungen erfüllt sind:
In jeder Zeile muss jede Zahl von 1-9 genau einmal vorkommen.
In jeder Spalte muss jede Zahl von 1-9 genau einmal vorkommen.
In jedem 3x3 Block muss jede Zahl von 1-9 genau einmal vorkommen.
Jedes Sudoku hat nur eine einzige Lösung.
Viel Spaß!
Lösung: siehe Seite 37
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Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Rätsel und Spaß
Phil Hubbe
Unsere Witzeseite zeigt in dieser Ausgabe
eine Karikatur von Phil Hubbe.
Er lebt in Magdeburg und hat seine
„Zeichnerei“ 1992 zum Beruf gemacht.
Seine Arbeiten für Werbeagenturen, Ministe­
rien, Tageszeitungen sowie MDR­ und ZDF­
Onlinedienste sind sicher vielen bekannt. 1985
erkrankte er an MS (Multiple Sklerose). Die
Diagnose wurde erst 1988 gestellt. Von Freun­
den und Kollegen wurde er ermutigt, die Krank­
heit zum Thema von Cartoons zu machen. Für
seine Zeichnungen hat er z. B. den Deutschen
Preis für die politische Karikatur 2002 in Stutt­
gart gewonnen. 
Weitere Informationen finden Sie unter:
hubbe­cartoons.de
19
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Rätsel und Spaß
Bilderrätsel
Vergleiche beide Bilder
und finde die 5 Unterschiede.
Lösung: siehe Seite 37
20
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Rätsel und Spaß
21
22
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Politik und Gesellschaft
§
€
Neue Gesetze und
Veränderungen 2016
Soziales
Geld und Konto
Arbeitslosengeld 2 (ALG 2) und
Sozialhilfe steigen
Recht auf ein Konto
Wer ALG 2 oder Sozialhilfe bezieht, bekommt
ab Januar 2016 monatlich fünf Euro mehr. Die
Grundsicherung für Alleinerziehende steigt
dann von 399 Euro auf 404 Euro pro Monat.
Der monatliche Regelsatz für Kinder wird
um drei Euro angehoben. Der Regelsatz für
Jugendliche steigt um vier Euro
Bis 18. September 2016 haben alle legal in
der EU lebenden Menschen ein Recht auf ein
Bankkonto. Banken dürfen die Eröffnung eines
einfachen Girokontos nicht mehr verweigern.
Dadurch können z. B. auch Obdachlose oder
Flüchtlinge ein Konto eröffnen.
---§---€---
---§---€---
Kindergeld:
Steuer-ID nötig und zwei Euro mehr
Briefe kosten jetzt 70 Cent
Das Kindergeld wird 2016 um zwei Euro ange­
hoben. Es liegt dann bei den ersten beiden
Kindern bei 190 Euro. Beim dritten Kind bei
196 Euro und ab dem vierten Kind bei 221 Euro
pro Kind. Für die Auszahlung des Kindergelds
muss der Familienkasse die eigene Steueri­
dentifikationsnummer (Steuer-ID) und die des
Kindes mitgeteilt werden. Eltern müssen der
Familienkasse die Steuer-ID mitteilen. Die Steu­
er-ID steht z. B. auf der Lohnbescheinigung.
Die Steuer-ID der Kinder kommt kurz nach
der Geburt mit der Post. Sie wird automatisch
zugeteilt und muss nicht beantragt werden.
Wenn die Steuer-ID weg ist, kann man an info@
identifikationsnummer.de eine Mail schreiben.
Briefe kosten ab 1. Januar mehr. Wer
einen Brief schreibt, muss ihn mit einer
70-Cent-Briefmarke bekleben. Einschreiben
mit Quittung kosten jetzt 2,50 Euro statt bis­
her 2,15 Euro. 
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Politik und Gesellschaft
§
Gesundheit
Anspruch auf Termin beim Facharzt
Lange Wartezeiten bei Terminen von Fachärz­
ten soll es nicht mehr geben. Innerhalb von
spätestens vier Wochen sollen Patienten
einen Termin vorgeschlagen bekommen. Der
Weg zum Facharzt soll nicht so weit weg vom
Wohnort sein. Ein Anspruch auf Arztwahl
besteht aber nicht.
Handel
Händler müssen Elektroschrott
zurücknehmen
Große Handelsgeschäfte (Verkaufsfläche ab
400 Quadratmeter) müssen ab 24.07.2016
alte Elektrogeräte zurückzunehmen. Für
kleine Geschäfte gilt das nicht. Geräte mit
einer Länge bis 25 Zentimetern ( z. B. Smart­
phones und Toaster) werden kostenlos und
ohne Kassenbon zurückgenommen. Bei
Großgeräten wie z. B. Fernseher und Kühl­
schrank gilt das nur, wenn man wieder so ein
Gerät kauft. 
Quelle: www.tagesschau.de
Tilman Zschirpe
Bürodienstleistung
Steckbrief
Name: Hendrik Schollbach
Arbeitsbereich:
Gruppenhelfer im Bereich
Papier/Druck/Verpackung
Was ist Ihre Aufgabe dort:
Unterstützung der Werkstatt­
mitarbeiter während
des Arbeitsprozesses.
Gemeinsam erfüllen wir so
Aufträge nach den Wünschen unserer
Kunden.
Urlaubsvertretung der Gruppenleiter
Wo haben Sie vorher gearbeitet:
Ich habe in Berlin mehrere Jahre als För­
dergruppenanleiter gearbeitet und eine
Gruppe mit schwerstmehrfach behinderten
Menschen betreut. Zuletzt war ich in einem
Altenheim als Ergotherapeut tätig.
Was haben Sie für eine Berufsausbildung:
Ergotherapeut, Verpackungsmittelmechaniker
Warum haben Sie sich für DaT
entschieden, was verbinden Sie damit:
Ich habe bereits bei der DaT im ambulant
betreuten Wohnen gearbeitet. Die Arbeit hat
mir damals schon viel Spaß gemacht. Ich bin
wieder nach Leipzig gezogen. Für mich war
klar, dass ich hier wieder arbeiten möchte.
Was für Hobbys haben Sie:
analoge schwarz/weiß-Fotografie, Lesen
23
24
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Politik und Gesellschaft
Nachrichten für alle
Auf der Internetseite www.nachrichten­
leicht.de erscheinen Nachrichten in leichter
Sprache. Der Deutschland-Funk macht die
Internet-Seite zusammen mit der Fach-Hoch­
schule Köln.
Jeden Freitag werden die wichtigsten Neuig­
keiten der vergangenen Woche veröffentlicht.
Diese Neuigkeiten sind in Nachrichten, Kultur,
Vermischtes und Sport eingeteilt.
Warum gibt es nachrichtenleicht?
Alle Menschen brauchen Informationen. Wir
wollen wissen, was in unserer Familie und
bei den Freunden passiert und bei der Arbeit.
Darum kümmern wir uns selbst. Aber wir
müssen auch wissen, was in der Politik in
Deutschland passiert oder auch in anderen
Ländern. Mit nachrichtenleicht.de können viel
mehr Menschen die Nachrichten über Politik
besser verstehen.
Quelle: nachrichtenleicht
Für wen ist diese Seite?
Wie funktioniert nachrichtenleicht?
Die Nachrichten sind blau markiert, Kultur rot,
Vermischtes gelb und Sport grün.
Sie können sich ein Thema aussuchen. Dafür
klicken Sie oben in der Leiste auf die ent­
sprechende Farbe. Oder Sie klicken auf einen
Artikel, den Sie auf der Startseite finden.
Um den ganzen Artikel zu lesen, müssen Sie
auf den „Weiterlesen“-Knopf drücken.
Dann erscheint eine neue Seite, auf der der
ganze Text ist.
In Deutschland sollen alle Menschen alle
Informationen verstehen. Nachrichtenleicht.
de ist eine Hilfe für Menschen, die schwie­
rige Sprache nicht gut verstehen oder nicht
lesen können. Blinde Menschen können sich
die Artikel vorlesen lassen. Die Sprecher und
Sprecherinnen vom Deutschland-Funk spre­
chen die Nachrichten.
Quelle: nachrichtenleicht
Vielen Dank an Frau Köhler vom Deutschland­
funk-nachrichtenleicht für die Informationen. 
Steffen Hegenbarth
Bürodienstleistung
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Leipzig Aktuell
Veranstaltungen und Termine
Frühling 2016
April
KARAT akustisch 01.04. Gewandhaus
Traumfänger 01. – 30.04. Krystallpalast Varieté
Game Music Live 02.04. Gewandhaus
Kim Fisher & Kulthits – Die Show mit 100% Livemusik 03.04. Kongresshalle am Zoo
The BossHoss 08.04. Arena
The Firebirds Burlesque Show: An evening with cool guys and hot girls 13.04. Haus Leipzig
ELVIS – Das Musical 19. – 20.04. Gewandhaus
Honky Tonk Leipzig 23.04. verschiedene Orte
Gregorian – Masters of Chant 26.04. Arena
Tag der offenen Tür 30.04. Berufsbildungswerk Leipzig
Leipzig. Courage zeigen. 30.04. Marktplatz Innenstadt
Mai
Comedy-Brunch – Gipfel der Genüsse 01.05. Blauer Salon / Central Kabarett
Traditioneller Aufgalopp 01.05. Galopprennbahn Scheibenholz
Peter Kraus 02.05. Gewandhaus
XXL-Paddelfestival 07. – 08.05. Kanupark Markkleeberg
Leipziger Universitätschor 11.05. Thomaskirche
Wave-Gotik-Treffen 13. – 16.05. verschiedene Orte
Dracula 14.05. Musikalische Komödie
Riverdance – Das Original 18.05. Arena
„a cappella“ Festival für Vokalmusik 20.–29.05. verschiedene Orte
100. Deutscher Katholikentag 25.– 29.05. verschiedene Orte
Leipziger Bierbörse 27. – 29.05. Völkerschlachtdenkmal
ENERGY SummerOpening-Party 28.05. Freizeitpark Belantis
Juni
Tag der offenen Tür 03.06. Diakonie am Thonberg
Stadtfest 03. – 04.06. Innenstadt
Uwe Steimle: Günther allein zu Haus 08.06. Academixer
Flo Rida 09.06. Parkbühne (Clara Zetkin Park)
Bachfest 10. – 19.06. verschiedene Orte
BachOrgelFestival 25.06. Thomaskirche
Udo Lindenberg 25. – 26.06. Red Bull Arena
20. RoboCup WM 30.06. – 04.07. Leipziger Messe
25
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Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Leipzig Aktuell
Stolperschwelle Spendenaufruf
Liebe Schneckenpost-Leser und
-Leserinnen,
unsere Initiativgruppe 551 Plus arbeitet seit
einem Jahr an einem neuen Projekt. Wir wer­
den vor der ehemaligen Heil- und Pflegean­
stalt Leipzig Dösen eine Stolperschwelle als
Erinnerungs- und Gedenktafel verlegen.
In der Zeit von 1933 – 1945 wurden an diesem
Ort Euthanasieverbrechen begangen. Eutha­
nasie nannte man die gezielte Ermordung von
körperlich und geistig beeinträchtigten Men­
schen zur Zeit des Nationalsozialismus.
Die Inschrift der Stolperschwelle wird Aus­
kunft über die schrecklichen Verbrechen in
einer der beiden „Kinderfachabteilungen“ in
Leipzig geben:
HEIL – UND PFLEGEANSTALT
LEIPZIG-DÖSEN 1933 – 1945
AB 1934 WURDEN HIER 604
MENSCHEN ZWANGSSTERILISIERT
1939 – 1943 WURDEN HIER 624 KINDER IN
DER 'KINDERFACHABTEILUNG' ERMORDET
JUNI 1940 – AUG. 1941 WURDEN
VON HIER AUS 860 BEHINDERTE
MENSCHEN 'VERLEGT'
ERMORDET IN
PIRNA-SONNENSTEIN – 'AKTION T4'
Die Stolpersteinschwelle wird am Samstag,
den 07.05.2016, um 9:00 Uhr vor der ehema­
ligen Heil- und Pflegeanstalt Leipzig Dösen
verlegt werden. Damit möchten wir ein würdi­
ges Gedenken schaffen und ein mahnendes
Zeichen für alle Euthanasieopfer während der
NS-Diktatur setzen. 
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Leipzig Aktuell
Steckbrief
Es fehlen uns noch 400 EURO, um die Stol­
persteinschwelle verlegen zu können.
Name:
Melanie Vogler
Kontakt über
Erich-Zeigner-Haus e.V.
Zschochersche Str. 21, 04229 Leipzig
Telefon:
0341 8709507
Mail:[email protected]
Internet:facebook.com/Initiative551Plus
Arbeitsbereich:
Reinigung
Spenden an
Empfänger: Erich-Zeigner-Haus e.V.
Bank:
Sparkasse Leipzig
IBAN:
DE94 8605 5592 1100 2798 96
BIC:WELADE8LXXX
Verwendungszweck
Initiative 551 Plus
optional:
Ihr Name
Ihre Anschrift
Benötigen Sie eine Spendenquittung,
bitte Namen und Anschrift angeben.
Was ist Ihre Aufgabe dort:
Ich bin die Schwangerschafts­
vertretung für Frau Warstat.
Das heißt, ich verteile die Auf­
gaben in den Gruppen, wenn
Frau Ikert oder Frau Müller im
Urlaub sind. Und ich stelle sicher, dass die
Aufgaben richtig erledigt werden und sich
keiner streitet. Außerdem begleite ich die
Mitarbeiter bei Außenaufträgen.
Wo haben Sie vorher gearbeitet:
in einem Altenheim
Was haben Sie für eine Berufsausbildung:
Ergotherapeutin
Vielen Dank für Ihre Spende! 
Katja Mieder
Mediengestaltung
Henry Lewkowitz
Initiative 551 Plus
Warum haben Sie sich für die DaT
entschieden, was verbinden Sie damit:
Ich war auf der Suche nach einem Arbeit­
geber, mit dem ich mich identifizieren kann
und wo ich mit gutem Gewissen arbeiten
kann. Außerdem habe ich im Altenheim den
menschenwürdigen Umgang vermisst und
bin deshalb sehr froh, eine Stelle in der DaT
gefunden zu haben.
Was für Hobbys haben Sie:
Backen, Nähen, Häkeln, Tanzen
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28
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Kultur und Freizeit
Thonkunst-Konzert im
Kleisthaus Berlin
Nach einem turbulenten Jahr mit vielen Auftrit­
ten und Begegnungen freuten wir uns beson­
ders auf unser letztes Konzert im Dezember.
Frau Verena Bentele, amtierende Bundesbeauf­
trage für Belange behinderter Menschen, hatte
uns eingeladen, im Kleisthaus in Berlin ein Kon­
zert zu geben. Wir hatten keine Ahnung, was
uns erwartet. Wir nahmen die Herausforderung
gern und, ehrlich gesagt, auch etwas stolz an.
Gut vorbereitet und etwas aufgeregt fuhren wir
am 16.12.2015 nach Berlin.
Um das Konzert abwechslungsreich zu gestal­
ten, hatten wir Lieder und Liedbearbeitungen
aus unterschiedlichen Zeiten in unserem
Programm. Wir sangen Lieder des 13. – 16.
Jahrhunderts (z. B. Johann Sebastian Bach),
moderne Stücke und weihnachtliche Lieder.
Seit 2001 ist das Kleisthaus Dienstsitz des/
der Beauftragten der Bundesregierung für die
Belange behinderter Menschen. Hier werden
z. B. politische Gespräche geführt und Gesetze
geplant. Gleichzeitig lädt Frau Bentele regel­
mäßig zu gemeinsamen kulturellen Erlebnissen
ein. Bei Kunstprojekten, Lesungen, Konzerten
und Filmvorführungen begegnen sich Men­
schen jeden Alters mit und ohne Behinderun­
gen. Die Kultur-Veranstaltungen im Kleisthaus
sind immer barrierefrei und kostenlos.
Unser Konzert war erstaunlich gut besucht.
Als unbekanntes Ensemble aus Leipzig hatten
wir das nicht erwartet. Nun freuen wir uns im
neuen Jahr auf viele Herausforderungen und
schöne Erlebnisse. 
Beatrix Büchner, Sebastian Korth
Thonkunst
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Kultur und Freizeit
Kunst trotz(t) Handicap
Kunst von Menschen mit Assistenzbedarf
wird in Deutschland immer mehr wahrgenom­
men. Es gibt viele Künstlerinnen und Künstler
mit einer Behinderung, die wirklich tolle Bilder
gemalt haben, Skulpturen geschaffen haben
oder anderweitig künstlerisch tätig sind.
Die Diakonie Deutschland zeigt aktuell eine
Wanderausstellung mit dem Namen „Kunst
trotz(t) Handicap“ in verschiedenen Orten zu
Thema Inklusion und Kunst. Diese Ausstel­
lung macht auch in Leipzig Halt, vom 3. März
bis zum 10. April in der Baumwollspinnerei.
Zu sehen sind dort fast 100 Werke von Künst­
lerinnen und Künstlern mit Behinderung und
Kunstschaffenden, die sich mit dem Thema
Behinderung auseinandergesetzt haben.
Auch aus der Diakonie am Thonberg zeigen
zwei Künstler jeweils 5 Werke in der Ausstel­
lung. Zum einen Ingo Lämmel, der auch das
Schneckenlogo der DaT entworfen hat und
zum anderen Stephanie Bergmann, über die
in der letzten Schneckenpost berichtet wurde.
Am 3. März fand in der „Spinnerei“ die feier­
liche Eröffnung statt. Über einen sehr steilen
und holprigen Weg gelangte man in die Gale­
rie. Rollstuhlfahrer hatten große Mühe, unbe­
schadet anzukommen. Dennoch bewunderten
viele Gäste die unterschiedlichen Bilder. Es
gab ein paar Redner, die zwar viel, dabei aber
leider wenig über die Künstler erzählten und
auch Musik von „Thonkunst“ und der „Sach­
sendiva“. Wer sich die Ausstellung selber
ansehen möchte, kann dies machen:
von 9 bis 12 Uhr
Donnerstags:
Freitags + Samstags:von 11 bis 17 Uhr
in der Baumwollspinnerei, Halle 12
Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig. 
Matthias Troeger
Manuelle Gestaltung
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Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Kultur und Freizeit
Völkerschlachtdenkmal
jetzt auch in 3D
Das Völkerschlachtdenkmal erinnert an eine
der größten Kriegs­Schlachten in Europa.
Das Denkmal ist groß und selbst für Sehende
schwer zu erfassen. Jetzt können auch seh­
behinderte und blinde Menschen das Völker­
schlachtdenkmal als 3­D­ (Drei­dimensionales)
Tastmodell von innen und außen entdecken.
Sie können es erfühlen und seine Ausmaße
begreifen. Wie bei einer Geburtstagstorte
"fehlt" ein Viertel. Das erlaubt tastende „Einbli­
cke“ in das Innere des Gebäudes mit seinen
Figuren, verschiedenen Ebenen und der
großen Reiterkuppel.
Das Modell informiert in 100­facher
Verkleinerung über Gestalt und Aufbau
des Gebäudes. Das Tastmodell und
die Beschriftungstafeln in Braille­
schrift (die Schrift besteht aus Punkt­
mustern, die mit den Fingerspitzen
als Erhöhung zu ertasten bzw. zu
lesen sind) und leichter Sprache
sind ein wichtiger Schritt zur Barrie­
refreiheit. Somit wird die "Zugehö­
rigkeit" also die „Inklusion“ von
Menschen mit Behinderun­
gen in der Öffentlichkeit
gefördert. Alle Men­
schen sollen teilha­
ben können. Das
Museum hat schon
viel geschafft. Wie
z. B. mit der Rampe, den beiden Personenauf­
zügen, dem Umbau der Sängergalerie in 68
Meter Höhe und dem Wegeleitsystem für blinde
und sehbehinderte Besucher.
Dank der tatkräftigen Unterstützung des
Blinden­ und Sehbehindertenverbandes e.V.
Leipzig ist das 3­D­Modell genau auf die
Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnitten. Man
findet das Modell hinter dem St. Michael­Ein­
gang des Völkerschlachtdenkmals. Als
Vorlage für das 91cm hohe Modell
dienten neben historischen Plänen
und Fotografien sogar aktuelle Foto­
aufnahmen per Drohne. Aus den rie­
sigen Datenmengen entstand am
Computer zunächst ein virtuelles
Abbild, bevor es aus Kunststoff
von einem 3­D­Drucker als rea­
les Modell hergestellt wurde.
Der Druckvorgang dauerte
6 Tage und kostete ca. 20
000 €. Blinden und sehen­
den Gästen wird das Model
künftig gleichermaßen die
Orientierung im unge­
wöhnlichen Bauwerk
erleichtern. 
Christian Wetendorf
Mediengestaltung
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Kultur und Freizeit
Osterbrot
Zutaten:
400 g Mehl
1
Päckchen Trockenhefe
1
Vanillezucker
½ TL
Salz
4
Tropfen Bittermandelaroma
abgeriebene Schale von 1 Bio Zitrone
120 g
35 g
Margarine (Zimmertemperatur)
Zucker
Saft von einer Zitrone
1
Ei
1
Eiweiß
100 ml Milch
70 g
50 g
100 g
1
gehackte Mandeln
Zitronat
Rosinen
Eigelb
Zubereitung:
1. Mehl, Gewürze und Hefe mischen
2. Margarine, Zucker, Zitronensaft,
Ei und Milch dazugeben
3. alles 7­8 Minuten
zu einem glatten Teig kneten.
4. Mandeln, Zitronat und Rosinen
in den Teig kneten
5. Teig abdecken und 1 Stunde ruhen lassen
6. den Teig nochmal gut durchkneten
7. ein rundes Brot formen
und über Kreuz einschneiden
8. das Brot mit verquirltem Eigelb bestreichen
9. 30 Minuten ruhen lassen
10. bei 180°C Ober­ und Unterhitze
für 50­60 Minuten backen lassen 
Guten Appetit
und Frohe Ostern!
Jutta Tille
Förder- und Betreuungsbereich
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32
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Kultur und Freizeit
Gottes Wort
Von der Dunkelheit zum Licht
Die brennende Osterkerze stellt uns den auf­
erstandenen Christus in seiner wunderbaren
Kraft vor Augen: Er ist der Helfer und Freund
der Menschen - besonders derer, die am
Ende sind und nicht mehr aus und ein wissen.
Wie gehen wir mit der Osterbotschaft um?
Wie sehen wir die Auferstehung zum neuen
Leben? Steht es nicht im Gegensatz zu
unserem Alltag? Zu dem, was gerade um uns
herum geschieht? Der Auferstehungsglauben
sagt, dass Schmerz und Leid, ja selbst der
Tod überwunden werden.
Tatsächlich blicken wir derzeit mit großer
Sorge auf die aktuellen Krisenherde der Welt.
Nachrichten von Menschen im Unglück,
welche Krieg und Verfolgung erleiden, errei­
chen uns täglich. Die Würde dieser Menschen
wird verletzt, ihre Menschenrechte werden
mit Füßen getreten. Die schlimme Lage der
Menschen in diesen Ländern, die Situation
der Menschen auf der Flucht und das Zerstö­
ren von hoffnungsvollem Leben sind in der
Summe wie ein Karfreitag. Für uns alle.
Menschen, die bei uns Zuflucht, Schutz und
Perspektiven suchen, sind da. Wir können
versuchen darauf zu vertrauen, dass in der
Zukunft alles Sinn macht. Keiner weiß, wie
viele Flüchtlinge wir in unserem Land versorgen
können. Es wird viel geredet und geplant. Men­
schen, die zu uns kommen, müssen integriert
werden. Das gelingt im Moment nicht so gut.
Es ist nicht neu, dass sich Menschen vor gro­
ßen Veränderungen fürchten. Eingetreten sind
diese dennoch und Wandel kann auch positiv
sein. Angst hemmt uns, tätig zu werden, Dinge
zu bewegen und eine Vorstellung darüber zu
erlangen, wie es gut sein könnte. Jesus sagt:
Wenn du dich selbst und mich in dir erkannt
hast, wird es keine Angst mehr geben.
Wir können die Osterbotschaft im Alltag
erleben. Dort, wo wir uns stark machen für
Menschen in Not. Dort, wo wir sie aufnehmen
und beherbergen. Nicht die Vernichtung soll
siegen, sondern das Leben. Wir selbst sind
das Licht. Wie das ganz praktisch aussehen
kann, lesen Sie im folgenden Artikel.
Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gesegne­
tes und frohes Osterfest. 
Beatrix Büchner
Persönliches Budget
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Kultur und Freizeit
Der Bereich UmF (Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge)
Seit Ende August vergangenen Jahres
baute das BBW Leipzig Stück für Stück
eine Jugendwohngruppe für unbegleitete
minderjährige Flüchtlinge auf. Denn es sind
immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland
gekommen. Der Bereich teilt sich in drei
Wohngruppen, 2 in Haus 1 und eine in Haus
6. In jeder wohnen 12 Jungen im Alter von 12
bis 18 Jahre. Sie werden von pädagogischen
Fachkräften betreut. Insgesamt arbeiten 21
pädagogische Fachkräfte in den drei Jugend­
wohngruppen.
Die Flüchtlinge, die im BBW wohnen, kom­
men aus Afghanistan, Syrien und Banglade­
sch. Sie mussten aus ihren Heimatländern
fliehen, weil da Bürgerkrieg herrscht. Die
Jungen, die in der WG wohnen, sind ohne
ihre Eltern und Verwandten nach Deutsch­
land gekommen. Die Flucht war sehr gefähr­
lich und beschwerlich. Wenn sie in Leipzig
ankommen, werden sie zuerst in einer Erst­
aufnahmeeinrichtung der Stadt Leipzig auf­
genommen. Im Anschluss daran dann in
Jugendwohngruppen. Leipzig verfügt über
mehrere Jugendwohngruppen von unter­
schiedlichen Trägern (Diakonie, Malteser…)
Seit dem 22.02. haben alle Jungs die Mög­
lichkeit eine Schule zu besuchen, um in
sogenannten DaZ-Klassen (Deutsch als
Zweitsprache) Deutsch zu lernen. Eine dieser
Klassen befindet sich im BBW.
Fußball ist in der Freizeit ein sehr wichtiges
Thema. Wir haben mit den Jungs schon an
einem Fußballturnier der katholischen Deka­
natsjugend teilgenommen. Ein Großteil spielt
sehr gut Fußball, einige von ihnen sogar in
dem Fußballverein BSG Chemie Leipzig.
Ansonsten finden natürlich viele andere Frei­
zeitangebote statt, um ein wenig Abwechs­
lung vom Alltag zu bieten. In den Winterferien
waren wir gemeinsam mit den Jungs zum
Beispiel im Zoo. Für viele war das der erste
Besuch überhaupt in einem Zoo. Es hat ihnen
sehr viel Freude bereitet, sich mit den Betreu­
ern den ganzen Tag die Tiere im Zoo anzu­
schauen.
Gemeinsam mit dem Internat können wir
das Freizeithaus nutzen. Da begegnen sich
Internatsschüler und Flüchtlinge zum gemein­
samen Kickern, Darten, Billarden oder auch
zum gemeinsamen Tanzen bei den monat­
lich stattfindenden Diskos. Ebenso können
die Sportangebote des BBW von den Jungs
genutzt werden. 
Thomas Heinze
Jugendwohngruppe UmF
33
34
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Kultur und Freizeit
Fakten in Zahlen
Die Zahl 40
Die 40 ist die natürliche Zahl zwischen 39 und
41. Sie ist gerade. Der Ausdruck Quarantäne
stammt von dem französischen Wort quarante
(40). Im 14. Jahrhundert wurden erstmalig
40tägige Isolationszeiten zur Vermeidung von
Pestepidemien verhängt.
Die Zahl 40 kommt sehr oft in der Bibel vor.
Sie steht für eine Zeit, in der sich das Leben
durch die Begegnung mit Gott verändert:
40 Tage dauerte die Sintflut, 40 Tage war
Moses auf dem Berg Sinai, 40 Jahre wan­
derten die Hebräer durch die Wüste, 40 Tage
fastete Jesus, 40 Tage dauerte die Freuden­
zeit von Ostern bis Himmelfahrt, das 2. Buch
Mose enthält 40 Kapitel. Ein Bundespräsident
muss mindestens 40 Jahre alt sein. Das steht
so im Grundgesetz. 
Thomas Simoneit
Papier/Druck/Verpackung
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Werkstattrat
Der Werkstattrat informiert
Im Werkstattrat gibt es personelle
Veränderungen.
Zwei Mitglieder des Werkstattrates mussten
aus persönlichen und gesundheitlichen Grün­
den den Werkstattrat verlassen.
Für André Uhlemann wurde Christian Mann
aus Papier/Druck/Verpackung und für Marco
Heinrich wurde Katja Mieder aus der Medien­
gestaltung in den Werkstattrat aufgenommen.
Annabell Feinen
Protokollendfassung
Verantwortliche für E-Mail-Zugang „Werkstat­
trat“
Juliane Jokisch
Mitschrift in Sitzung (Protokollentwurf)
Frauenbeauftragte (Ansprechpartnerin sexu­
elle Belästigung am Arbeitsplatz für Frauen)
Marko Altstädt
Arbeitsschutz
Besuch der Außenarbeitsplätze (Brauerei und
Gartenbau und Landschaftspflege)
Katja Mieder
Artikel schreiben für Schneckenpost
Besuch der Außenarbeitsplätze (Altenpflege­
heim, Fahrzeugpflege und Berufsbildungs­
werk Leipzig)
Katja Mieder
Mediengestaltung
Christian Mann
Papier/Druck/Verpackung
Der neue Werkstattrat hat zum
Beispiel folgende Aufgaben:
Sindy Geyer
Leitung der Sitzung
Besuche der Außenarbeitsplätze (Evangeli­
sches Schulzentrum und Messeprojekt)
Marina Hofmann
stellvertretende Vorsitzende
Teilnahme an „AG Feste und Feiern“ Besuch
der Außenarbeitsplätze
Christian Mann
Männerbeauftragter (Ansprechpartner sexu­
elle Belästigung am Arbeitsplatz für Männer)
Weiterhin neu im Werkstattrat ist:
Sitzungen:
Sprechzeiten:
Freitags alle 2 Wochen
von 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr.
von 8.30 Uhr bis 8.50 Uhr
stehen wir für Gespräche
zur Verfügung. 
Katja Mieder
Werkstattrat
35
36
Schneckenpost
Heft 1/ 2016
Impressum
Schneckenpost:
Herausgeber:
Redaktion:
Redaktionsleitung:
Redaktionsberatung:
Layout und Satz:
Druck:
Auflage:
Bildnachweis:
Werkstattzeitung der Diakonie am Thonberg
Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 27.05.2016
Diakonie am Thonberg, Eichlerstraße 2 | 04317 Leipzig
Tel.: 0341/ 26 77 - 026 | www.dat-leipzig.de
Marko Altstädt
André Busse
Dorothea Deunert
Benjamin Feistel
Sebastian Fischer
Steffen Hegenbarth
Katja Mieder
Thomas Simoneit
Jutta Tille
Ivonn Waliczek
René Weißmüller
Christian Wetendorf
Tilman Zschirpe
Recycling
Außenarbeit Altenpflegeheim Emmaus
Außenarbeit Evangelisches Schulzentrum
Förder- und Betreuungsbereich
Bürodienstleistungen
Bürodienstleistungen
Mediengestaltung
Papier/Druck/Verpackung
Förder- und Betreuungsbereich
Außenarbeit Evangelisches Schulzentrum
Außenarbeit Messe-Projekt
Mediengestaltung
Bürodienstleistung
Beatrix Büchner
E-Mail: [email protected]
Franziska Daßler
E-Mail: [email protected]
Mediengestaltung der Diakonie am Thonberg
Druckbereich der Diakonie am Thonberg
300
Bildarchiv: (4, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 15, 17, 23, 26, 27, 28, 29,
32, 33, 35, 37, 38); Antje Schneider: (14); Udo Hilbert: (16) ©Clau­
dia Masur: (20, 37); ©Philipp Hubbe: (19); ©Nachrichtenleicht: (24);
©Stadtgeschichtliches Museum: (30); Jutta Tille (31); ©fotolia: (32)
Post an uns könnt ihr in den Briefkasten werfen, an der Rezeption abgeben, per E-Mail
schicken oder den Redakteuren geben. Wir freuen uns über eure Post!
Schneckenpost
Heft 1 / 2016
Lösung: Sudoku, Seite 18
Lösung: Bilderrätsel, Seite 20
Plattencoverbox – Der neue
Hingucker der manuellen Gestaltung
Boxen aus Schallplattenhüllen bringen Farbe
in die Räume und Ordnung in Ihre Regale.
Maße ca. 31 x 31 x 32 cm (Abweichungen möglich)
Erhältlich mit verschiedenen Motiv­Varianten.
Erhältlich in der
Diakonie am Thonberg
Eichlerstraße 2
Bereich für Menschen mit
Körperbehinderung
Arbeitsbereich manuelle Gestaltung
Kontakt:
Matthias Troeger, (0341) 26 77 080
[email protected]
20,– €
37