Kiki Kogelnik - Kovacek & Zetter

Kikigreat,
Kogelnik
great, great, …
(Andy Warhol)
Kiki Kogelnik
great, great, great, …
14. bis 26. September 2015
(Andy Warhol)
Vorwort
Wir freuen uns, Sie zur Ausstellung Kiki Kogelnik –
great, great, great, … (Andy Warhol) einladen zu
dürfen.
Seit Gründung unserer Galerie ist das Werk
Kiki Kogelniks ein fixer Bestandteil unseres Programms. Der persönliche Kontakt zu ihr in den
späten 1980er und zu Beginn der 1990er Jahre
bleibt unvergessen.
Kiki Kogelnik (Bleiburg 1935 – 1997 Wien) war
eine kreative, emanzipierte und attraktive Frau,
die es (als eine der wenigen österreichischen
KünstlerInnen) geschafft hatte, sich in Amerika
einen Namen zu machen. Nachdem sie 1962
nach New York gezogen war, schuf sie zunächst mit
ihren Space Art Bildern, danach mit den Women´s
Liberation Arbeiten und den Hangings (ihren aus
Vinyl ausgeschnittenen Scheren­schnitten ihr bekannter Personen) völlig eigenständige Werke, die
sich an die damals ihren Siegeszug antretende
Pop Art, anlehnten.
War in Amerika nach dem Krieg der abstrakte
Expressionismus vorherrschend, begann sich
in den sechziger Jahren unter der Ägide eines
Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Claes
Oldenburg, unaufhaltsam die an Kommerz und
Konsum orientierte Pop Art durchzusetzen. Kiki
Kogelnik, die damals zwar mit vielen wichtigen
Künstlern befreundet war und in regem Austausch stand, entwickelte trotzdem eine eigenständige und charakteristische Bildsprache: die
stilisierte Gestik und ein plakativer Formenkanon
fallen hier ebenso auf wie starke, leuchtende Farben und das Spiel mit der Ironie. In der Ausstellung zeigen wir unter anderem siebzehn Grafiken
der Serie Women´s Liberation, die in den Jahren
1971 bis 1981 in New York entstand.
Die Lust am Experimentieren, die ihr Oeuvre
durchzieht, manifestiert sich auch in der Verwendung unterschiedlichster Materialien. So entstehen bereits 1974 erste Arbeiten in Keramik, später
folgen dreidimensionale Köpfe und Masken. Die
androgyn anmutende Maske mit den oft gezackten Haaren wird ab den 1990er Jahren eines ihrer
wichtigsten Gestaltungsmittel, die als singuläres
Motiv verwendet wird, mit keramischen Werkzeugen aus großformatigen Bildern „fällt“ oder als
eigenständige Skulptur in Keramik oder Bronze
besteht. Später entwickeln sich aus der flachen
Form ihre heute weltberühmten Venetian Heads
aus Glas, die sie von 1994 bis 1996 in Murano,
Venedig schuf. Diese faszinieren nicht nur ob
ihrer dekorativen, farbintensiven Wirkung, die
dem Material Glas zu eigen ist, und dem fantasievollen Variantenreichtum, der Kiki immer
auszeichnete, sondern auch in ihrer reduzierten
Formgebung und der geschlechtslosen, maskenhaften Wirkung.
Wir wünschen Ihnen schon jetzt viel Freude beim
Durchblättern des Kataloges und freuen uns sehr,
Sie bald persönlich durch diese spannende Ausstellung führen zu dürfen.
Wie immer beginnt der Verkauf ab Versand des
Kataloges und wir bitten Sie, sich bei Interesse
gleich zu melden, da wir einen großen Andrang
erwarten.
Claudia Kovacek-Longin Sophie Zetter-Schwaiger
Kiki Koglenik
Auf der Suche nach der eigenen Form
Sophie Cieslar
„Kunst hat eine wunderbare Eigenschaft: alles,
was man in sie hineingibt, kommt irgendwann
wieder einmal heraus.“ 1
Kiki Kogelnik gehört zweifelsohne zu den international bedeutendsten österreichischen KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts. Ihre schöpferischen
Anfänge liegen schon während ihres Studiums
an der Akademie der bildenden Künste in Wien
in der geometrisch-abstrakten Malerei, als deren
Vertreterin sie mit Künstlern wie Markus Prachensky oder Johann Fruhmann eine Vorreiterrolle innehat. Obwohl sie nicht zum engsten Kreis der Gruppe um Monsignore Otto Mauer gehört, wird sie
eingeladen an Gruppenausstellungen der Galerie
nächst St. Stephan teilzunehmen und kann ihre
Arbeiten dort erstmals 1961 auch in einer Einzelausstellung präsentieren, eine Sensation für eine
Künstlerin zu dieser Zeit. Mitte der 1950er Jahre,
jener Zeit, in der sie mit Arnulf Rainer verlobt ist,
versucht sie sich an spontanen Fingermalereien
und zarten surrealistischen Federzeichnungen.
1959/1960 entstehen farbkräftige Arbeiten, in
ihrem breiten Pinselduktus dem Informel verhaftet.
Bis 1960 hat sie so die gesamte Variationsbreite
der avantgardistischen Strömungen in Österreich
abgearbeitet. Bei einem Parisaufenthalt 1959 lernt
sie den amerikanischen Künstler Sam Francis
kennen. Dieser rät ihr nach New York zu gehen.
Die amerikanische Kunstszene ab circa 1950
darf wohl auch als richtungsweisend für jene in
Europa angesehen werden. Künstler wie Jackson
Pollock, Willem de Kooning und Mark Rothko, als
führende Vertreter des abstrakten Expressionismus, setzen von New York aus wichtige Impulse für die zeitgenössische Malerei. Daneben hat
sich eine gänzlich neue Kunstrichtung, die Pop
Art, entwickelt. Die Medien und die Alltagskultur
rücken in den Mittelpunkt des Interesses und fließen in die Arbeiten der Künstler ein. Kiki Kogelnik
lernt über Sam Francis die wichtigsten Vertreter
dieser neuen Richtung kennen. Künstler wie Jasper Johns, Roy Lichtenstein, Claes Oldenburg,
Robert Rauschenberg, Andy Warhol und Tom
Wesselmann zählen zu ihrem Freundeskreis. Die
junge, attraktive Österreicherin fasst rasch Fuß
und ist mit ihren extravaganten Outfits gern gesehener Gast auf Vernissagen, Künstlerfesten oder
in Andy Warhols Factory.
1961 bezieht Kiki Kogelnik ein Atelier am Broadway, die ersten Cut-Outs entstehen und fließen
als bunte, schablonenartige Gliedmaßen kombiniert mit dem von Roy Lichtenstein adaptierten
Benday-Dot-Verfahren2 in ihre Bilder ein. Die
Entwicklung der Cut-Outs – sie verwendet auf
Packpapier nachgezogene, ausgeschnittene Körperkonturen ihrer Künstlerfreunde – wird wichtig
für ihr weiteres gesamtgestalterisches Konzept
und führt in weiterer Folge zu den Hangings,
eigenständige Skulpturen aus Körperumrissen
in Vinyl, die auf Kleiderhaken präsentiert werden. In der Malerei verschwindet zusehends das
Gestische, Expressive und macht einer glatten,
flächigen Arbeitsweise im Sinne der Pop Art Platz.
Die Faszination für die Weltraumfahrt, im Vorfeld
der amerikanischen Mondlandung, führt zur Serie
der Space Art, in der sie ihrer Kunst eine eigene,
neue Richtung geben will: „I am very avantgarde
and I think Space Art is the coming thing. It is
neither Pop nor Op Art, very definitely. I see great
beauty in space, in a jet plane, in missiles. It’s
coming, it’s coming.“ 3 1962 kann sie aus Militärbeständen ausrangierte Bomben aufkaufen, die
bemalt oder zu Love Bombs zusammengefügt,
Skulpturen voll bitterböser Ironie ergeben. In den
Zeichnungen der späten 1960er Jahre, vielfach
versehen mit sarkastischen Textkommentaren,
klingt auch die Kritik am Vietnamkrieg an.
Kiki Kogelnik mit Hangings, New York ca. 1970
1)Kiki Kogelnik, Eröffnungsrede zum „Totentanz“,
Karner Stein im Jauntal, 1996
2)Benday-Dots ist eine Drucktechnik, bei der aus kleinen, farbig gedruckten Punkten Flächen in einer anderen Farbe entstehen, eine Art druckbare Erscheinungsform des Pointillismus. In Comicbüchern wird diese Technik in den 1950er und 1960er Jahren erstmals dazu genutzt, um mit in Primärfarben gedruckten Punkten Schattierungen und Sekundärfarben zu erzeugen. Roy Lichtenstein hat sie als
Stilelement in seine Malerei übernommen, allerdings als große, nebeneinander gesetzte „Dots“.
3)Kiki Kogelnik, 1965, www.kunstvereinkaernten.at/Archiv/Kogelnik
Die Frage der Austauschbarkeit und des Aufgehens der Individualität in einer vom Konsum
geprägten Massengesellschaft wird um 1970 zu
einem bestimmenden Thema im Werk Kiki Kogelniks. Der Titel jener Ausstellung, die 1967 in
der Galerie nächst St. Stephan stattfindet – „Kunst
kommt von künstlich“ – wird zum Programm.
In dieser Ausstellung präsentiert sie erstmals
die Hangings in Österreich. Körper werden auf
Schablonen aus hochglänzendem Vinyl reduziert,
der Mensch, seiner Identität beraubt, in einzelne Schichten aufgeschnitten, bis in die Gedärme
hinein seziert, auf Kleiderständern und -haken
präsentiert. „Der Aspekt der Hantierbarkeit und
Willenlosigkeit dieser Figuren, deren Auslegung
zwischen Häuten und bewegbaren Schatten
pendelt, steht im Vordergrund. ‚Die menschliche
Figur entsteht hier durch den Gewaltakt des Ausschneidens, die Figuren sind in meiner Gewalt.’
(Kiki Kogelnik).“ 4
Ab 1971 entsteht die Serie Women’s Lib(eration).
In der Beschäftigung mit feministischen Themen
übernimmt Kiki Kogelnik eine wichtige Rolle in
der österreichischen und internationalen Kunst.
In Österreich sind zeitgleich Maria Lassnig und
Valie Export zu nennen, die sich in selbstreflektierender Art und Weise diesem Thema nähern. Für
Kiki Kogelniks Kunst waren der mutige Schritt in
die USA zu gehen und die dortige Auseinandersetzung mit der Pop Art wichtige Voraussetzung
für ihre weitere Entwicklung, die, wenn sie in Österreich geblieben wäre, so nicht stattgefunden
hätte. Das Thema der Frau als Ikone oder Opfer
der Werbung hält in Österreich bedingt durch
eine andere gesellschaftliche und wirtschaftliche
Entwicklung erst viel später Einzug in die Kunst.
Die Women’s Lib Serie besteht aus Ölbildern
und Siebdrucken, die in den Jahren 1971 bis
1981 entstehen. Das Verfahren des Siebdruckes
besticht aufgrund der variantenreichen Kombina-
tionsmöglichkeiten und reichen farbigen Gestaltungsmittel. In Amerika wurde diese Technik perfektioniert und bald als geeignetes Medium für
die Werbegrafik entdeckt. Kiki Kogelnik hat sich
die Werbesprache, ebenso wie die Schablonentechnik der Pop Art in außergewöhnlich gelungener Art zu eigen gemacht und in Women’s Lib
(Kat.Nr. 46 - 61) umgesetzt. Als Vorlage dienen
der Künstlerin Frauenfiguren aus Modezeitschriften und von Werbeplakaten. Sie übernimmt die
stereotypen Gesten und auf Selbstinszenierung
ausgerichteten Posen in ihre Darstellung und
beraubt ihre Modelle jeglicher subjektiver Züge.
Die Gesichter mit ihren kreisrunden Augen und fehlender Modellierung wirken wie
Masken. Das Artifizielle der
Modeästhetik wird bewusst
betont, Kogelnik setzt uns
„perfekt, vorgekaute Frauenbilder“ vor.
In den 1980er Jahren nimmt
die Bedeutung der Maske,
des Kopfes isoliert vom restlichen Körper zu: „Die Köpfe
kommen von meiner Arbeit
von 40 Jahren. Von meinen
Hangings, das hat sich alles
irgendwie geteilt, und zum
Schluß sind nur mehr die
Köpfe übrig geblieben. Es ist
nicht so, daß das einfach so
von einem auf den anderen
Tag kommt ... Man könnte
auch Cezanne fragen, warum er ausgerechnet Äpfel
gemalt hat. Das ist sehr kompliziert in Wirklichkeit. Aber
man kann sagen: In meiner
Arbeit war der Mensch immer ein wichtiger Teil.“ 5
Kiki Kogelnik vor Women‘s Lib
4)Arnulf Rohsmann, „Hangings. 1967 – 1971“, in: Kiki Kogelnik,
Monographie, Klagenfurt 1989, S. 50
5)Kiki Kogelnik, 1996, www.kunstvereinkaernten.at/Archiv/Kogelnik
Dabei führt die Experimentierfreude der Künstlerin zur Verwendung neuer Materialien wie
Keramik oder Bronze. 1974 sind die ersten Keramikarbeiten, vollplastische Köpfe, im Studio
von Renate Fuhry in Wien entstanden. Durch die
Einführung der Cut-Outs kommt es im Werk Kiki
Kogelniks aber immer mehr zu einem Entwickeln
der Arbeiten aus der Fläche heraus. So werden
aus den Köpfen Masken, die ihre Herkunft von
Schablonen nicht verleugnen. 1984 richtet sie ein
eigenes Keramikstudio im Atelier in der Lafayette
Street ein. Hier überträgt sie die Schablonentechnik auf den ausgewalzten Ton und schneidet
verschiedenste Stereotypen aus dem feuchten
Material (Kat.Nr. 14, 15). Diese Arbeitsweise akzentuiert den seriellen Charakter ihres Werkes.
Parallel zu den Masken entstehen oftmals auch
Werkfolgen von Druckgrafiken (Prototypen, Kat.
Nr. 32 - 34). Die Masken finden sich ebenso im
malerischen Werk wieder (New York Heads, Kat.
Nr. 11). Sie stehen als Sinnbild für den Menschen
schlechthin, als Teil einer anonymen Masse. Porträts interessieren Kiki Kogelnik nicht. Dennoch
wird die Maske oft in Verbindung mit der Künstlerin selbst gebracht, weil Ähnlichkeiten zu ihrem
Haarschnitt bestehen, was sie jedoch vehement
ablehnt. Eher sieht sie Parallelen zum symbolischen Charakter primitiver afrikanischer Masken.
„Throughout history, the mask has been a direct
link to the mythology of people or to the religion
of people, which in our present culture, is lost. I
am trying in a certain way to find or invent a new
iconology for the faces of today.“ 6
So wie jede Kultur ihr eigenes Menschenbild entwickelt hat, möchte Kiki Kogelnik die Gesichter
ihrer Zeit erschaffen.
Generell kommt es in den 1980er und 1990er
Jahren zu einer zunehmenden Stilisierung und
Fragmentierung der Formen und zu einer flächigen Anordnung im Bild. Die Bildsprache ist mit
Symbolen und Kürzeln durchsetzt, die in weiterer
Folge in den Expansions über die Leinwand hinaus in den Raum treten. Die Malerei wird mit an
der Wand hängenden Skulpturen kombiniert, die
als typisch Kogelnik‘sche Symbole – Maske, Knochen, Totenkopf, Sägeblatt – das Bild verlassen
haben, um sich den Raum mit dem Betrachter zu
teilen. Kiki Kogelnik hat ihr eigenes Formenvokabular erfunden, das ihre Arbeiten unverwechselbar macht.
Auch Insekten als Reminiszenz an ihre Jugend in
Bleiburg tauchen im späten Werk auf, allerdings
nicht nach der Natur gearbeitet. Ein Geschäft für
Halloween-Zubehör in der Canal Street in New
York wird zur Fundgrube und fortan zieren Plastikkäfer die Wände des Ateliers. Kiki Kogelnik liebt
es, solch sonderbare Fundstücke zu sammeln
und sich damit zu umgeben. Das Künstliche wird
zum Stellvertreter für die Natur, um dann wiederum in Kunst umgesetzt zu werden.
„Ich bin als Kind auf dem Land recht glücklich
gewesen, aber glücklicher war ich in der Stadt.
Wie ich ja immer viel glücklicher in der Kunst, als
in der Natur gewesen bin, die Natur ist mir zeitlebens unheimlich gewesen, in der Kunst habe ich
mich immer geborgen gefühlt.“ 7
Fasziniert ist sie dabei von der Form der Tiere, sie
zerlegt diese grafisch in ihre Bestandteile, vergrößert sie (Hirschkäfer, Kat.Nr. 27) oder kombiniert
sie mit Masken (Käferköpfe, Kat.Nr. 28, 29).
Kiki Kogelnik vor On the Beach, New York 1973
6)Kiki Kogelnik in: Kiki Kogelnik and the Venetian Heads.
Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Museum of
Architecture and Design, Chicago 1996
7)Kiki Kogelnik in: Epilog. Kiki Kogelnik. bronzen und grafiken ’96. Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 1998, S. 8
In den letzten Jahren ihres Schaffens wendet
sich Kiki Kogelnik immer mehr der Skulptur zu. Einen Höhepunkt bilden die in Murano entstandenen Glasköpfe der Serien Venetian Heads, Little
Heads und Balloon Heads, die in ihrer Luminosität
und gestalterischen Leichtigkeit überzeugen. Sie
sehen aus, „als ob sie im Wasser schwimmen.
Ich hatte immer das Gefühl, als wären die Figuren
aus dem Wasser entstanden.“ 8 Am Glas bewundert sie, dass es die Farben so leicht, transparent
und leuchtend macht. Licht, Couleur und Form
durchdringen einander, sind einer von Tageszeit
und Umgebung geprägten Veränderlichkeit unterworfen. Kiki Kogelnik thematisiert auch den
„schmelzartigen, metamorphen Zauber, der das
Flüssige des Mediums selbst thematisiert. In keinem anderen Werkstoff – mit der eventuellen
Ausnahme der Bronze – gelang es der Künstlerin
je, so eindringlich multiperspektivische Köpfe zu
schaffen“ 9 .
einer neuartigen Bildsprache als „Reflexion auf
ihre Umgebung und ihre Zeit“ 11 . „Man muß seine
eigenen Formen finden,“12 sagt die Künstlerin und
das ist ihr mit ihrem unverwechselbaren, einzigartigen Stil mehr als gelungen und macht sie nicht
nur in Österreich, sondern auch in ihrer Wahlheimat Amerika zu einer Vorreiterin der Avantgarde
und zu einem Bindeglied zwischen europäischer
und amerikanischer Kunstgeschichte.
Auch die Venetian Heads werden von Druckgrafik
begleitet. In den Glitter Heads (Kat.Nr. 35 - 40)
kombiniert sie eindrucksvoll Siebdruck mit dem
glitzerndem Glasstaub, der bei der Produktion
der Köpfe anfällt.
Bei all ihren Arbeiten geht es der Künstlerin aber
immer darum, ihr gesamtes Empfinden so hineinzulegen, dass sie jedem Werk eine Seele einhaucht: „Each work of mine contains a spiritual
element, which may not necessarily be immediately apparent ... I still cannot define it, but I hope
you’ll find it in my work.“ 10
Gleichzeitig gibt es ein spielerisches Element in
ihrem Oeuvre, das sich thematisch auch in der
Wahl des Materials äußert, das es so attraktiv,
aber auch so schwer fassbar und zuordenbar
macht. Es geht Kiki Kogelnik niemals um das
Abstrahieren, sondern immer um das Finden
beziehungsweise Erfinden von Symbolen, von
­
8)
Kiki Kogelnik in: Gabriela Fritz, Kiki Kogelnik. Das malerische und plastische Werk, Klagenfurt – Ljubljana – Wien 2001, S. 112
9) Jan Ernst Adlmann, „Kopf / Schmuck: Form / Inhalt“, in: Kiki Kogelnik. 1935 – 1997. Retrospektive. Ausstellungskatalog, Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 47
10)Kiki Kogelnik, 1996, www.kunstvereinkaernten.at/Archiv/Kogelnik
11)Marianne Hussl-Hörmann in: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK.
Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2006/2007, S. 9
12)Kiki Kogelnik in: Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, S. 92
Kiki Kogelnik vor Venetian Heads, Venedig 1995
In den Glasköpfen sucht Kiki Kogelnik eine moderne Bildsprache, um sich mit den Themen der
Gegenwart auseinanderzusetzen. So nennt sie
ihre Köpfe auch zum Beispiel Censorship (Kat.
Nr. 1) oder Recycled (Kat.Nr. 6).
Teil der Serie Venetian Heads II ist der erstgenannte Kopf, in der Übersetzung mit „Zensur“
betitelt. Über einen weißen mit durchsichtigem
Glas überfangenen Kopf ist ein feines Netz aus
schwarzen Linien gelegt, das sich auch über Augen und Mund hinwegzieht. Der Kopf ist förmlich
in diesem Netz gefangen, das ihn am Sprechen
hindert und seine Sicht trübt. Eine subtile Kritik
der Künstlerin an der versuchten Reglementierung des Informationsflusses.
Die Glasköpfe markieren zu Recht den Höhepunkt im späten Werk Kiki Kogelniks.
„Heute zählen diese 1994 und 1996 in limitierter
Auflage von 7 bzw. 10 Stück entstandenen Skulpturen, darunter so bedeutende Stücke wie zum
Beispiel „Censorship“ zu den begehrtesten Objekten der Künstlerin und sind nur mehr selten
am Markt zu finden.“ 1
Kiki Kogelnik beim Signieren von Censorship, 1996
1
CENSORSHIP
aus der Serie „Venetian Heads II“
1996
Muranoglas
H 54,5 cm
Monogrammiert und nummeriert am Sockel: K.K.
Auflage: 10 Stück, 4 artist proofs
Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise.
Provenienz: Privatbesitz Linz
1)Marianne
Hussl-Hörmann in: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK.
Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien, 2006/2007, S. 8
„Das Kindliche an Kogelniks Werk mag bei manchen Betrachtern Erinnerungen an Spiele und
Spielzeug, an Puzzles und Marionetten wecken.
Es sind ihre unmittelbaren, überschwänglichen
Farben und die spielerischen, reduzierten Formen, auf die wir hier reagieren... Das ‚Spiel’ ist
letzten Endes eine recht ernste Sache... denn der
Betrachter spürt instinktiv, dass diese entwaffnend schlichten ‚Spielzeuge’ sehr erwachsene
Rollen auszufüllen haben, sowohl auf ästhetischem wie psychischem Niveau.“ 1
Das Glas als Metamorphose des Wassers kann
hier auch als Metamorphose der Natur, als Sinnbild des Wachstums verstanden werden. Ein
rosa Glaskopf wird von sich grün empor windenden Zweigen getragen und überwuchert. Nature
­Heals lautet der Titel – die Natur heilt – und kann
in unterschiedlichster Art und Weise interpretiert
werden. Vielzitiert sind die Heilkräfte der Natur
und dort, wo der Mensch sie zurückgedrängt
hat, wird sie sich über kurz oder lang wieder
ihren Platz zurückerobern und die angerichteten
Sünden gnädig mit frischem Grün überdecken.
Die blauen, geometrischen Formen, die Auge
und Mund der Figur bilden, stehen in Kontrast
zum Organischen des restlichen Objekts. Nature
­Heals gehört sicherlich zu den außergewöhnlichsten Köpfen der Serie Venetian Heads I.
2
NATURE HEALS
aus der Serie „Venetian Heads I“
1994
Muranoglas
H 56 cm
Monogrammiert und nummeriert auf dem Sockel: K.K.
Auflage: 7 Stück, 4 artist proofs
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert auf beiliegender
Fotoexpertise.
Provenienz: Galerie bei der Albertina, Wien;
Privatbesitz Wien
1)Jan Ernst Adlmann, Text zur Ausstellung „Kiki Kogelnik“,
Schloss Wasserhofen bei Kühnsdorf, 2005, entnommen aus
Kiki Kogelnik. 1935-1997, Retrospektive. Ausstellungskatalog,
Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 47
„In ihren späten, auf transzendente
Weise ‚spielerischen’ Köpfen aus
geblasenem Glas hat Kogelnik
vielleicht den Gipfelpunkt ihrer
Karriere erreicht. Was ihre meisterhafte Behandlung der quecksilbrigen
Eigenschaften dieses Materials
angeht, kam ihr Können jedenfalls
nie strahlender zur Geltung.“
Jan Ernst Adlmann in: Text zur Ausstellung „Kiki Kogelnik“, Schloss
Wasserhofen bei Kühnsdorf 2005, entnommen aus Kiki Kogelnik.
1935 - 1997, Retrospektive. Ausstellungskatalog,
Österreichische Galerie Belvedere, Wien 1998, S. 47
3
SOPHISTICATED HEAD
aus der Serie „Little Heads II“
1996
Muranoglas
H 43 cm
Monogrammiert und nummeriert am Sockel: K.K.
Auflage: 40 Stück, 13 artist proofs
Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise.
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
4
STAR HEAD BLUE
aus der Serie „Little Heads I“
(Symbolfoto)
1995
Muranoglas
H 43 cm
Monogrammiert und nummeriert am Sockel: K.K.
Auflage: 40 Stück, 13 artist proofs
Provenienz: Privatbesitz Wien
5
PINEAPPLE HEAD
aus der Serie „Little Heads I“
1995
Muranoglas
H 42,5 cm
Monogrammiert und nummeriert am Sockel: K.K.
Auflage: 40 Stück, 13 artist proofs
Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise.
Provenienz: Privatbesitz Linz
Kiki Kogelnik in Venedig, 1996
6
RECYCLED II
aus der Serie „Little Heads II“
1996
Muranoglas
H 43 cm
Monogrammiert und nummeriert am Sockel: K.K.
Auflage: 40 Stück, 13 artist proofs
Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise.
Provenienz: Privatbesitz Wien
7
YOUNG VERONESE
aus der Serie „Little Heads II“
1996
Muranoglas
H 38 cm
Monogrammiert und nummeriert auf der Unterseite: K.K.
Auflage: 40 Stück, 13 artist proofs
Provenienz: Berengo Fine Arts, Murano;
Privatsammlung Niederösterreich
8
MULTISTRIPED HEAD
aus der Serie „Little Heads I“
1995
Muranoglas
H 37 cm
Monogrammiert und nummeriert am Sockel: K.K.
Auflage: 40 Stück, 13 artist proofs
Provenienz: Privatbesitz USA
„The ‚Venetian Heads’ are high art,
similar to painting and sculpture.
They have a certain design quality
that is challenging and experimental.
The playful baroque qualities of the
glass are architectonic.
They are enigmatic and celebrate
something ethereal about the medium and what ist being portrayed –
much the same as masks produced
by primitives in North and South
America and Africa.“
Christian K. Narkiewicz-Laine in: Kiki Kogelnik and the Venetian Heads.
Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Museum of Architecture
and Design, Chicago 1996
9
VERONESE II
aus der Serie „Balloon Heads“
1996
Muranoglas
H 55,5 cm
Monogrammiert und nummeriert am Sockel: K.K.
Auflage: 10 Stück, 4 artist proofs
Signiert und nummeriert auf beiliegender Fotoexpertise.
Provenienz: Privatbesitz Wien
„When I was working on my glass
heads this Summer in Murano with
the Maestro, I began to realize what
glass really is. It is as if we were
dipping our ladles into the water
of Venice in order to pour it into
heads – and the water turned solid
and became glass. Transparent –
solidified in its flow – it became a
manifestation of the transformation
of an element. I was suprised by
this metamorphosis: the hot became
cold, the liquid became hard. That’s
why I call this series ‚Venetian
Heads’ – it is not only the place of
their creation, it is also their nature.“
Kiki Kogelnik in: Kiki Kogelnik. Venetian Heads & Co.
Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 2010, S. 5
10
FANTASMA
aus der Serie „Balloon Heads“
(Symbolfoto)
1996
Muranoglas
H 54 cm
Monogrammiert und nummeriert K.K.
Auflage: 10 Stück, 4 artist proofs
„It goes back to the cut-outs I produced in the 1960s, when I started
to cut the body into pieces: arms,
legs, torso; and in the end, the head
was left on its own. As a young
artist, I tried to avoid the face.
I think that things that have a special
meaning for oneself often times
start with a certain fear. When I
finally found the whole idea of the
masks and the heads, in a way, it
opened a new world for me.“
Kiki Kogelnik in: Kiki Kogelnik and the Venetian Heads.
Ausstellungskatalog, The Chicago Athenaeum, Museum of
Architecture and Design, Chicago 1996
11
NEW YORK HEADS V
1994
Mischtechnik auf Papier
76 x 112 cm
Signiert und datiert rechts unten: Kiki Kogelnik (19)94
Betitelt links unten: „NEW YORK HEADS“ V
Provenienz: Privatsammlung Österreich
„Ihre Kopfskulpturen, die eigenschaftslos, alles Persönliche oder
Portraithafte bewußt ausschlossen,
lösen beim Betrachter unterschiedlichste Identifikationsschemata aus.
Er kann aus einer Vielzahl von
Köpfen seine Maske, sein Spiegelbild wählen, sowohl in Keramik als
auch in Glas oder Bronze, den uralten, geschichtlichen Materialien, die
jeder kennt und erkennt, mit denen
jeder Erfahrungen, Erinnerungen und
Vorstellungen verbindet, die uns und
allen Kulturen vertraut sind.“
Christa Zetter in: Epilog. Kiki Kogelnik. bronzen und grafiken ’96.
Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien 1998, S. 5
12
OHRENMENSCH IV
1996
Bronze
H 36,5 cm
Monogrammiert und nummeriert am Sockel: K.K.
Auflage: 10 Stück, 4 artist proofs
Signiert auf beiliegender Fotoexpertise.
Provenienz: Privatbesitz Linz
„Zwischen Malerei und dreidimensionalen Objekten, Skulpturen,
Bildern, Keramiken sind fließende
Übergänge sichtbar und deuten
auf ihre eigene Raum-Bildsprache.
In der Mitte ist Struktur, die Wahrnehmung, die Kommunikation. Alle
sichtbaren Dinge sind mit ihren
‚eigenen‘ innewohnenden Ideen
­vertreten. Schattenrisse, Spuren,
Abdrücke, Veränderungen, Neuerungen werden leicht aufgespürt
und aktualisiert. Ihre keramischen
Bildobjekte sind zum Unterschied
der ‚Abbildungen‘ in ihren malerischen Arbeiten keine Folge einer
Diskontinuität, sondern der Versuch,
Übersteigerung und Erstarrung, ja
Verselbständigung der artifiziellen,
dinglichen Art zu erreichen.“
Heide Warlamis in: Kiki Kogelnik. Monographie, Klagenfurt 1989, S. 123
13
GMUNDNER KOPF VI
1995
Aquarell und Bleistift auf Papier
65 x 47,5 cm
Signiert, datiert und betitelt unten: GMUNDNER
KOPF VI Kiki Kogelnik (19)95
Provenienz: Galerie Spitzbart, Gmunden;
Privatbesitz Oberösterreich
14
MASKE
1991
Keramik glasiert, Unikat
H 45 cm
Rückseitig monogrammiert und
datiert: KK(19)91
Rückseitige Brandrisse von der
Künstlerin eigenhändig restauriert.
Provenienz: Privatsammlung Wien
15
DEVIL
1993/1994
Keramik glasiert, Unikat
H 40 cm
Rückseitig signiert, datiert und betitelt: „DEVIL“ 1994
Kiki Kogelnik
Rückseitig monogrammiert und datiert : K.K. (19)93
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
16
FACE ONE
1994
Radierung
45,5 x 33 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„FACE ONE“ Kiki Kogelnik (19)94
Auflage: 50 Stück
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
17
NULLKUPON-PFANDBRIEF
1996
Siebdruck
42 x 30 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert und nummeriert unten:
Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
18
IT‘S OK!
1991
Radierung, Strichätzung und Aquatinta
52,5 x 73,3 cm (Druck- und Blattgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten: IT‘S OK!
Kiki Kogelnik (19)91
Auflage: 50 Stück, 20 artist proofs
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
19
NOVEMBER
aus der Serie „Monatsköpfe“
1994
Farbradierung
53 x 35 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„NOVEMBER“ Kiki Kogelnik (19)94
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
JULY
aus der Serie „Monatsköpfe“
20
1994
Farbradierung
52,5 x 34,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten: „JULY“
Kiki Kogelnik (19)94
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
JUNE
aus der Serie „Monatsköpfe“
21
1994
Farbradierung
52,5 x 34,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten: „JUNE“
Kiki Kogelnik (19)94
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
MARCH
aus der Serie „Monatsköpfe“
22
1994
Farbradierung
52,5 x 34,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„MARCH“ Kiki Kogelnik (19)94
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Graz
AUGUST
aus der Serie „Monatsköpfe“
23
1994
Farbradierung
52,5 x 34,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„AUGUST“ Kiki Kogelnik (19)94
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
20
21
22
23
24
DECEMBER
aus der Serie „Monatsköpfe“
1994
Farbradierung
52,5 x 34,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„DECEMBER“ Kiki Kogelnik (19)94
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
MAY
aus der Serie „Monatsköpfe“
25
1994
Farbradierung
52,5 x 34,5 cm (Druckgröße)
Rückseitig bezeichnet von der Kiki Kogelnik Foundation:
REG # 94 WP 18 - 90 MAY, 1994, EDITION SIZE: 90
NO HANDWRITTEN NUMBER ON THE FRONT
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
26
MAKE-UP
1994
Farbradierung
43,5 x 35,3 cm (Druckgröße)
Estate-Stempel links unten
Rückseitig bezeichnet von der Kiki Kogelnik
Foundation: REG # 94 WP 50 - 90 MAKE UP, 1994,
EDITION SIZE 90 NO HANDWRITTEN NUMBER
ON THE FRONT
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
28
KÄFER-KOPF III
1996
Farbradierung
52,5 x 35 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und bezeichnet unten:
„KÄFER-KOPF III“ Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
29
KÄFER-KOPF V
1996
Farbradierung
52,5 x 35 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„KÄFER-KOPF“ V Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
30
BUBBLE III
1996
Farbradierung
25 x 20 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„BUBBLE“ III Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Sammlung Rudolf Leopold, Wien
31
BUBBLE II
1996
Farbradierung
30 x 25 cm (Passepartout-Ausschnitt)
Signiert, datiert und nummeriert unten:
Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatbesitz Österreich
27
HIRSCHKÄFER
1996
Radierung
98,5 x 69 cm
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„HIRSCHKÄFER“ Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 25 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
28
29
30
31
32
PROTOTYP II
1995
Farbradierung
36,5 x 28,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„PROTOTYP II“ Kiki Kogelnik (19)95
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
33
PROTOTYP I
1994
Farbradierung
36,5 x 29 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„PROTOTYP I“ Kiki Kogelnik (19)94
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
34
PROTOTYP IV
1995
Farbradierung
36,5 x 29 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„PROTOTYP IV“ Kiki Kogelnik (19)95
Auflage: 90 Stück
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
35
SPLIT EMERALD
1996
Muranoglassplitter und Siebdruck
50 x 40 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„SPLIT EMERALD“ Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 100 Stück
Provenienz: Privatsammlung Deutschland
36
WHITE STRIPED HEAD
1995
Muranoglassplitter und Siebdruck
50 x 34 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„WHITE STRIPED HEAD“ Kiki Kogelnik (19)95
Auflage: 100 Stück
Provenienz: Privatbesitz Wien
37
SPLIT PINK
1996
Muranoglassplitter und Siebdruck
50 x 40 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„SPLIT PINK“ Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 100 Stück
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
38
SPLIT BLUE
1996
Muranoglassplitter und Siebdruck
50 x 40 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„SPLIT BLUE“ Kiki Kogelnik (19)96
Auflage: 100 Stück
Provenienz: Privatbesitz Wien
39
SPLIT GREEN
1996
Muranoglassplitter und Siebdruck
50 x 40 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
Kiki Kogelnik „SPLIT GREEN“ (19)96
Auflage: 100 Stück
Provenienz: Privatbesitz Niederösterreich
40
SPLIT MAGENTA
1996
Muranoglassplitter und Siebdruck
50 x 40 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
Kiki Kogelnik „SPLIT MAGENTA“ (19)96
Auflage: 100 Stück
Provenienz: Privatbesitz Niederösterreich
41
KRAMPUS
1982
Siebdruck
33 x 21 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert und nummeriert unten:
Kiki Kogelnik (19)82
Auflage: 60 Stück
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
42
SONG
1990
Siebdruck
41 x 27,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert und nummeriert unten: Kiki Kogelnik (19)90
Monogrammiert, datiert und betitelt im Druck: SONG KK(19)90
Auflage: 100 Stück
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
43
ALLES WIRD ELEKTRISCH
1970
Buntstift, Bleistift und Collage auf Papier
64,3 x 76,4 cm
Signiert und datiert rechts unten: Kiki Kogelnik 1970
Betitelt links unten: Alles wird elektrisch!
Provenienz: Privatbesitz Wien
44
GEFESSELT
1987
Mischtechnik auf Papier
50 x 65,3 cm
Signiert und datiert rechts unten:
Kiki Kogelnik (19)87
Betitelt links unten: GEFESSELT
Provenienz: Privatbesitz Österreich
1971 in New York beginnt sich Kiki Kogelnik in
der Serie Women’s Lib(eration) kritisch mit dem
Bild der Frau und der Pop Art auseinanderzusetzen. Letztere wendet sich als Gegenreaktion
zur intellektuellen abstrakten Kunst bewusst dem
Trivialen zu. Motive entspringen der Welt des
Konsums, der Massenmedien und der Werbung.
Gegenstände werden wie auf Plakaten oder in
Comics flächig und mit betonten Umrisslinien
dargestellt, die auch die einzelnen Farbfelder
voneinander trennen. Oft kommen reine Primärfarben zum Einsatz.
Mit diesen Stilmitteln arbeitet auch Kiki Kogelnik.
Sie zeigt ihre Frauen in modischen Outfits und mit
den typisierten Körperhaltungen der Stars und
Mannequins. Bewusst inszeniert sie die Künstlichkeit der Modeästhetik und arrangiert ihre „women“ in aufreizenden Posen. Die Gesichtszüge
der Dargestellten sind auf das Wesentlichste
reduziert, sie weisen keine subjektiven Merkmale auf, sind sozusagen austauschbar. Kogelniks
Frauen zeigen sich von ihrer besten Seite, inszenieren sich selbst.
Die ersten Arbeiten der Women’s Liberation – das
sind fast lebensgroße Ölbilder und Siebdrucke,
manche Motive in beiden Techniken ausgeführt –
werden 1973 in einer Ausstellung in Washington
und im Künstlerhaus Klagenfurt gezeigt.
„Kunst kommt von künstlich“2 lautet eines von
Kogelniks frühen Statements und künstlich in
Ausdruck und Farbe sowie in der Vereinfachung
der Form sind die Frauen der Serie. „Sie sind Abbild vom Abbild, in grelle Farben getaucht, das
Gesicht zur stereotypen Maske reduziert.“3 Hinter dem schönen Schein lauert der Abgrund, die
Kritik an Konsum und dem Vorgaukeln von realitätsfernen Idealen. Die Bildtitel wie zum Beispiel
Life is a Veil oder Look Again verweisen auf diese
zweite Ebene, die sich hinter den schönen, aufreizenden und starken Frauenbildern versteckt.
Kiki Kogelnik will ihre Frauen nicht in der Opferrolle sehen, sondern als unnahbare, unangreifbare Verführerinnen darstellen.
„My world is one of illusions. It’s like when you
look through fashion
magazines and you wish
you could be like and
look like them. But you
know it’s an illusion.“ 1
Kiki Kogelnik vor Incognito, 1972
KIKI KOGELNIK IM KÜNSTLERHAUS
Ausstellungsplakat
45
1973
Siebdruck
87,5 x 61 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert und gewidmet unten:
für Ulli 4. Juni 1974 Kiki Kogelnik (19)74
Bezeichnet im Druck: KIKI KOGELNIK IM KÜNSTLERHAUS
KLAGENFURT 24.8. - 14.9.1973
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
1)Kiki
Kogelnik, 1973, www.kunstvereinkaernten.at/Archiv/Kogelnik
Hussl-Hörmann in: strictly KIKI. perfectly KOGELNIK.
Ausstellungskatalog, Galerie bei der Albertina, Wien, 2006/2007, S. 5
3)s.o.
2)Marianne
46
CRAZY BIRD
1978
Siebdruck auf Papier
77,7 x 60,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert und nummeriert unten:
Kiki Kogelnik (19)78
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatbesitz Niederösterreich
47
SMILE
1980
Siebdruck
84 x 60 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Smile“ Kiki Kogelnik (19)80
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatbesitz Wien
48
TRIANGLE
1980
Siebdruck
83 x 61 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Triangle“ Kiki Kogelnik (19)80
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatbesitz Wien
49
RAINY
1977
Siebdruck
63,4 x 48 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Rainy“ Kiki Kogelnik (19)77
Auflage: 300 Stück
Provenienz: Privatsammlung USA
50
SUNKIST
1981
Siebdruck
77,3 x 61 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Sunkist“ Kiki Kogelnik (19)81
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatbesitz Wien
51
LADY WITH TRIANGLE
1979
Siebdruck
72,5 x 60,8 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Lady with Triangle“ Kiki Kogelnik (19)79
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatsammlung USA
52
SCHÖN ABER TRAURIG
1973
Siebdruck
81,5 x 57,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„SCHÖN ABER TRAURIG“ Kiki Kogelnik (19)73
Auflage: 100 Stück
Provenienz: Privatbesitz Wien
53
NOW IS THE TIME
1973
Siebdruck
86 x 61 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und gewidmet unten:
for Sabine NOW IS THE TIME Kiki Kogelnik (19)73
Auflage: 46 Stück
Provenienz: Privatbesitz Kärnten
54
DOCTOR‘S WIFE
1979
Siebdruck
61 x 75 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Doctor‘s Wife“ Kiki Kogelnik (19)79
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatsammlung USA
55
DESIRE
1981
Siebdruck
58,8 x 79,2 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Desire“ Kiki Kogelnik (19)81
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatsammlung USA
56
LIFE IS A VEIL
1979
Siebdruck
71 x 55,7 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Life is a Veil“ Kiki Kogelnik (19)79
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatsammlung USA
57
VENETIAN BLINDS
1980
Siebdruck
83,5 x 58,7 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Venetian Blinds“ Kiki Kogelnik (19)80
Auflage: 200 Stück
58
BATHING IN GREEN
1978
Siebdruck
91,5 x 60 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert und nummeriert unten:
Kiki Kogelnik (19)78
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatsammlung USA
59
BEACH BALL
1978
Siebdruck
81,5 x 60,5 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Beach Ball“ Kiki Kogelnik (19)78
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatsammlung Wien
60
LOOK AGAIN
1979
Siebdruck
61 x 81,7 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Look Again“ Kiki Kogelnik (19)79
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatbesitz Wien
61
LADY WITH HAT
1980
Siebdruck
61 x 82,3 cm (Druckgröße)
Signiert, datiert, betitelt und nummeriert unten:
„Lady with hat“ Kiki Kogelnik (19)80
Auflage: 200 Stück
Provenienz: Privatsammlung USA
Biografie
1935
Kiki Kogelnik wird am 22. Jänner 1935 in Graz geboren.
Ihre Kindheit und Jugend verbringt sie mit ihrer Familie in
der ländlichen Kleinstadt Bleiburg in Kärnten.
1954
Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien.
1955 – 58 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien
(Malerei bei Prof. Gütersloh, Abendakt bei Prof. Boeckl).
Kiki Kogelnik mit Roy Lichtenstein in
Während ihrer Studienzeit zählt die Künstlerin zum Kreis der New York, 1962
jungen Avantgarde um die Galerie nächst St. Stephan und lernt
Wolfgang Hollegha, Hans Hollein, Friedensreich Hundertwasser,
Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer kennen. Eine geplante
Eheschließung mit Arnulf Rainer scheitert.
1958
Diplom an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach ihrem Diplom
unternimmt sie zahlreiche Reisen nach Paris, London, Dublin, Rom und Norwegen.
1959
Aufenthalt in Paris, wo sie u. a. César, Jean-Paul Riopelle und Sam Francis kennenlernt.
1961
Erste Einzelausstellung in der Galerie nächst St. Stephan. Kiki Kogelnik entscheidet sich, alleine in die USA zu fahren und richtet ihr Atelier am Broadway in New York ein.
Sie knüpft Kontakte zu Pop Art Künstlern, u. a. Jasper Johns, Roy Lichtenstein,
Claes Oldenburg, Robert Rauschenberg, Andy Warhol und Tom Wesselmann.
1962 – 65 Die Begeisterung für den technischen Fortschritt und die Raumfahrt wächst und die künstlerische Phase der Space Art beginnt. Entstehung der lebensgroßen,
ausgeschnittenen Figuren, den Cut-Outs von Künstlerfreunden aus Packpapier.
In weiterer Folge entstehen die bekannten Hangings, die u. a. auf Kleiderbügeln oder Kleiderständern aufgehängt werden.
1966
Längerer Aufenthalt in London, wo sie auch den Radiologen Dr. George Schwarz
kennenlernt und heiratet.
1967
Nach der Geburt von Sohn Mono in London kehrt sie nach New York zurück.
Mit ihren kritischen Straßenszenen und der Ausstellung „Kunst kommt von künstlich“ in der Galerie nächst St. Stephan macht sie in Wien auf sich aufmerksam.
1968
Auf Warenhausständern en masse aufgereiht, werden die Cut-Outs von
Künstlerkollegen zu eigenständigen Skulpturen aus Vinyl, den Hangings.
1969
Die Einzelausstellung „Moon happening Apollo II“ in der Galerie nächst St. Stephan
in Wien kann als Schlusspunkt ihrer Faszination für den technischen Fortschritt und
die Raumfahrt gesehen werden.
1971 – 81
Kiki Kogelnik beginnt mit der Darstellung von Frauen, u. a. in der Women’s LibSerie,
die in ihrer Werbe- und Modeästhetik Elemente der Pop Art ironisch-kritisch reflektiert.
1973
Die Serie der Women’s Lib Bilder wird erstmals in der Henri Gallery in
Washington und 1977 in der Jack Gallery New York City ausgestellt, gefolgt von einer ersten Retrospektive im Künstlerhaus Klagenfurt.
1974 Beginn der Keramikarbeiten im Studio Renate Fuhry, in Wien und später auch in New York und Bleiburg.
Aus anfänglich experimentellen Modellen entstehen zahlreiche Köpfe und Masken.
1978 Kiki Kogelnik übersiedelt in ihr Atelier in der Lafayette Street, New York City.
Kiki Kogelnik in der Galerie nächst St. Stephan mit Arnulf Rainer,
Otto Mauer und George Schwarz, 1967
1980 Die Künstlerin beginnt, sich von der Thematik der Frauenbilder zu lösen.
1984 Einrichtung eines Keramikstudios im New Yorker Atelier.
1987 Ausbau des Ateliers in Bleiburg, Kärnten.
1988 Es entstehen beeindruckende Installationen. Keramische Köpfe finden
sich zu Gruppen zusammen, Besen und Keramikobjekte werden zu
Rauminstallationen wie Litanei für heilige Hemma auf Schloss Straßburg
in Kärnten oder Seelenwäsche in der Kärntner Landesgalerie in Klagenfurt.
Kiki Kogelnik, New York 1967
1991
1989 Keramikobjekte überschreiten die Grenzen der Leinwand und erweitern die Malerei um skulpturale Elemente – ihre sogenannten Expansions entstehen. Eine Retrospektive der letzten 30 Jahre wird in der Kärntner Landesgalerie in Klagenfurt präsentiert.
Erste Präsentation von Arbeiten Kiki Kogelniks in der Galerie bei der Albertina, Wien
„1234567“, 7 Gruppen von je 7 Keramikmasken 1989/1990.
1991 – 92 Kiki Kogelnik erhält eine Gastprofessur an der Internationalen Sommerakademie
für bildende Kunst in Salzburg.
1992 – 94 Die Ausstellung „Kiki Kogelnik – Expansions“ wird in Budapest, Prag, Warschau,
Krakau, Ljubljana und Villach gezeigt.
1994
Beginn der Arbeit an Glasskulpturen bei Berengo Fine Arts in Murano bei Venedig,
Die weltbekannten Venetian Heads entstehen, die kurz darauf in Chicago, Wien und Klagenfurt präsentiert werden. Sie erhält Aufträge für Kunst im öffentlichen Raum
und gestaltet u. a. den Freyungsbrunnen in Bleiburg oder den Doorman vor dem Europa Design Depot in Klagenfurt.
1995
Anlässlich des 60. Geburtstages Kiki Kogelniks werden die Venetian Heads im
Europa Design Depot in Klagenfurt und in der Österreichischen Galerie Belvedere
in Zusammenarbeit mit der Galerie bei der Albertina, Wien, präsentiert.
1996
Das Museum für angewandte Kunst in Wien zeigt erstmals einen repräsentativen
Überblick ihrer Hangings aus den Jahren 1968 bis 1986.
1997
Kiki Kogelnik stirbt am 1. Februar in Wien und wird in Bleiburg beigesetzt. Der Brunnen Der Gesang wird nach detaillierten Plänen der Künstlerin in Klagenfurt errichtet.
1998
Kiki Kogelnik wird posthum das
Österreichische Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst verliehen.
Die Österreichische Galerie Belvedere, Wien, würdigt ihr künstlerisches Schaffen mit einer umfassenden Retrospektive.
2005
Sonderausstellung zum 70. Geburtstag im
Künstlerhaus Klagenfurt und in der Werner Berg Galerie der Stadt Bleiburg.
Kiki Kogelnik in der Ausstellung der Women‘s Lib Bilder im Künstlerhaus Klagenfurt, 1973
Bibliografie
Auswahl
Adlmann, Jan E.: “Kopf/Schmuck: Form/Inhalt”, in: Kiki Kogelnik - Retrospektive,
Österreichische Galerie Belvedere, Ausstellungskatalog, Wien, 1998
Adlmann, Jan E.: “Kiki`s Cosmos”, in: Expansions - Thirty Years New York,
Ausstellungskatalog, Wels, 1992
Aigner, Silvie: “Kinder – Küche – Kirche – Kunst”, in: Mimosen Rosen Herbstzeitlosen, Kunsthalle Krems, Ausstellungskatalog, Krems, 2003
Bogner, Dieter: “Konkret, konstruktiv, konzeptionell – oder?”, in: Mimosen Rosen
Herbstzeitlosen, Kunsthalle Krems, Ausstellungskatalog, Krems, 2003
Cecil, Sarah: “New York Reviews - Kiki Kogelnik”, in: ARTnews, New York, 1981
Dempfer, Robert / Fraisl, Ursula: “Ich hatte nie etwas zu verlieren”, in: K, Heft 4,
Völkermarkt, 1996
Kiki Kogelnik mit Human Spare Part, ca. 1968
Dornbach, Karin: „Kunst kommt von künstlich“, in: Kiki Kogelnik – Happy birthday, Künstlerhaus Klagenfurt, Ausstellungskatalog, Klagenfurt, 2005
Fleck, Robert: “Die Geschichte der Galerie nächst St. Stephan”, Wien 1954 - 1982, in: Avantgarde in Wien, Löcker Verlag,
Wien, 1982
Fritz, Gabriela: „Kiki Kogelnik – Das malerische und plastische Werk“, Hermagoras Verlag, Klagenfurt-Ljubljana-Wien, 2001
Fulford, Robert: “The Love Goddess of Pop Art”, in: Toronto Daily Star, Toronto, 1964
Gemeinde St. Kanzian am Klopeiner See (Hg.): “Kiki Kogelnik. Der Totentanz im Karner Stein im Jauntal”, Hermagoras
Verlag, Klagenfurt, 1997
Händler, Ruth: “Superwoman und Seelenwäsche”, in: Kiki Kogelnik - Retrospektive, Österreichische Galerie Belvedere,
Ausstellungskatalog, Wien, 1998
Hypolite, Gregg: “Kiki Kogelnik”, in: Kiki Kogelnik, Jack Gallery, New York, 1979
Isaak, Jo Anna: “Hangings New York 1967-1970”, in: Kiki Kogelnik - Hangings, MAK - Österreichisches Museum
für angewandte Kunst, Ausstellungskatalog, Wien, 1996
Kogelnik, Kiki: “Kiki Kogelnik”, in: Night, Volume 2, Number 7, November 1, New York, 1979
Kreid, Harald: “Kiki Kogelnik”, Austrian Institute, Ausstellungskatalog, New York, 1965
Mauer, Otto: “Joie de Vivre”, Galerie nächst St. Stephan, Ausstellungskatalog, Wien, 1961
Mauer, Otto: “Kunst kommt von künstlich”, in: Anstoß, Evangelisches Jugendwerk, Wien, 1969
Melzer, Kurt: “Seelenwäsche”, in: Kiki Kogelnik, Seelenwäsche, Ausstellungskatalog, Klagenfurt, 1988
Michelides, Christian: “Der Zerbrochene Kopf - Versuch eines Portraits”, in: Diners Club Magazin,
Diners Club Austria, Wien, 1982
Misar, Grete: “Kiki Kogelnik - Arte Tra Due Continenti”, in: Arte, Italy, 1993
Narkiewicz-Laine, Christian K.: “The Venetian Heads”, Interview with Kiki Kogelnik, in: Kiki Kogelnik
and the Venetian Heads, The Chicago Athenaeum, Ausstellungskatalog, Chicago, 1996
Neray, Katalin: Work and Play, in: “Expansions-Thirty Years New York”, Ernst Muzeum and Galerie
Uluv, Ausstellungskatalog, Budapest, Prag, Warschau, 1992
Ottowitz, Arthur: “Bleiburger Freyungsbrunnen von Kiki Kogelnik”, Bauverein Freyungsbrunnen,
Bleiburg, 1994
Rennhofer, Maria: “Pop-Art mit Österreichischen Wurzeln”, Parnass, Heft Nr. 1, Wien, 1998
Ripper, Helga: “Two Continents”, Kiki Kogelnik and the Venetian Heads, The Chicago Athenaeum,
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Rohsman, Arnulf: “Die Kärntner Seele in den bildenden Künsten”, in: Erwin Ringel: Die Kärntner
Seele, Mit Darstellungen aus Literatur und bildender Kunst, Klagenfurt, 1988
Rohsmann, Arnulf: “Die abstrakten Bilder”, Kiki Kogelnik Monographie, Ritter Verlag, Klagenfurt, 1989
Rychlik, Otmar: “Informelle Tendenzen in Österreich”, Zeichen und Gesten, Sezession,
Ausstellungskatalog, Wien, 1986
Kiki Kogelnik mit Fliegermütze, 1972
Schmidt, Burkhart: “Maskerade: Zwischen Pop-Art und wesentlicher Oberfläche”, in: Kiki Kogelnik Retrospektive, Österreichische Galerie Belvedere, Ausstellungskatalog, Wien, 1998
Schmied, Wieland: Ein Land mit Eigenschaften, in: Malerei in Österreich 1945-1995, Die Sammlung Essl,
Ausstellungskatalog, Wien, 1996
Schröck, Petra: “Short Cuts. Die inszenierte Bilderwelt der Kiki Kogelnik”, in: Kiki Kogelnik - Retrospektive, Österreichische
Galerie Belvedere, Wien, 1998
Schurian, Andrea: “Von Stil und Lebenlust”, Parnass, Heft Nr. 3, Wien, 1991
Skreiner, Wilfried: “o. T.”, in: Kiki Kogelnik - Retrospektive, Künstlerhaus Klagenfurt, Ausstellungskatalog, Klagenfurt, 1973
Steiner, Bertram Karl: “Ein Sagenkreis um Kiki Kogelnik”, in: Kärnten - Das Heimatbuch, Unterirdische Begegnung, Hermagoras Verlag, Kärnten, Klagenfurt, 1995
Wipplinger, Hans-Peter (Hg.): „Kiki Kogelnik, Retrospektive Retrospective“, Kunsthalle Krems, Ausstellungskatalog, Krems, 2013
Zaunschirm, Thomas: “Das Ich als Maske”, in: Parnass, Sonderheft Nr. 13, Wien, 1997
Einzelausstellungen
Auswahl
1961
Galerie nächst St. Stephan, Wien, Österreich
1964
Jerrold Morris International Gallery Limited, Toronto, Kanada
Henri Gallery, Washington, USA
1965
Austrian Institute, New York, USA
“Window Display”, Bergdorf-Goodman, New York, USA
1967
„Kunst kommt von künstlich“, Galerie nächst St. Stephan, Wien, Österreich
1969
„Moonhappening Apollo II“, Galerie nächst St. Stephan, Wien, Österreich
1973
Henri Gallery, Washington, USA
„Kiki Kogelnik-Retrospektive“, Künstlerhaus, Klagenfurt, Österreich
1976
„Ölbilder - Graphik – Keramik“, Galerie 2, Wien, Österreich
Henri Gallery, Washington, USA
1977
Jack Gallery, New York, USA
1978
„Bilder – Zeichnungen – Ausgeschnittenes“, Galerie Kornfeld, Zürich, Schweiz
1979
“Recent Paintings and Drawings”, Jack Gallery, New York, USA
1981
“Spring Collection”, Jack Gallery, New York, USA
1982
„Keramisches Oeuvre“, Galerie GGK, Wien, Österreich
1983
BAWAG Foundation, Wien, Österreich
„Eintagsfliege“, Galerie K, Steirischer Herbst `83, Kindberg, Österreich
1986
“Broadway Windows”, Broadway Windows, New York, USA
1988 „Seelenwäsche“, Kärntner Landesgalerie, Burgkapelle, Klagenfurt, Österreich
1989 „Retrospektive“, Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, Österreich
1990
Galerie Ulysses, Wien, Österreich
“Inside the Clone Factory”, Henri Gallery, Washington, USA
„Melting Pot“, Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz, Österreich
1991
„1234567 Keramische Skulpturen“, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich
1992
„Expansions“, Ernst Museum, Budapest, Ungarn; Gallery Uluv, Prag, Tschechien
„1234567 – 7 Farbradierungen“, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich
1993
“Expansions”, Palace of Culture, Gallery Studio, Warschau, Polen; Sztuki Palace, Krakau, Polen
1995
„Venetian Heads“, Österreichische Galerie Belvedere, Wien, Österreich
„Heads and Faces“, Europa Design Depot, Klagenfurt, Österreich
„Venetian Heads - Art in Glass“, Galerie Judith Walker, Klagenfurt, Österreich
“Glass & Graphics”, Gallery next Gritti, Venedig, Italien
“Expansions Stereotypes”, Municipal Gallery, Ljubljana, Slowenien
„Prototypen“, Stadtgalerie, Wolfsberg, Österreich; Sparkassen-Rittersaal, Hartberg, Österreich
1996
“Kiki Kogelnik and the Venetian Heads”, Chicago Athenaeum, Chicago, USA
„Hangings“, MAK - Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien, Österreich
1998
„Retrospektive 1935-1997“, Österreichische Galerie Belvedere, Wien, Österreich;
Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, Österreich
„Epilog“, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich
1999
„It’s OK!“, RBB Bank AG, Wolfsberg, Österreich
2001
„Women“, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich
2002 „Retrospektive“, Städtische Galerie, Lienz, Österreich
2003 „Baby remember my name“, Schloss Herberstein, Kunsthaus, Österreich
2004 Rabalderhaus, Schwaz, Österreich
Palais Liechtenstein, Feldkirch, Österreich
Galerie Kovacek & Zetter, Wien, Österreich
2005 Werner Berg Galerie, Bleiburg, Österreich
Künstlerhaus, Klagenfurt, Österreich
2006 „Strictly Kiki. Perfectly Kogelnik“, Galerie bei der Albertina, Wien, Österreich
Kiki Kogelnik, ca. 1991
Impressum
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und Verleger:
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ISBN
Galerie
Kovacek & Zetter GmbH
Stallburggasse 2
A-1010 Wien
[email protected]
www.kovacek-zetter.at
Sophie Cieslar
Jenny Reiter
Claudia Kovacek-Longin
Sophie Zetter-Schwaiger
Sophie Cieslar
Jenny Reiter
Stefan Rodler
Kathrin Macht
Thomas Riegler
www.beyond.ag
Lindenau Productions
www.lindenauproductions.at
Galerie Kovacek & Zetter GmbH
Kiki Kogelnik Foundation, Wien – New York
© 2015 Galerie Kovacek & Zetter GmbH
978-3-9503830-6-5
von links nach rechts:
Jenny Reiter
Sophie Zetter-Schwaiger
Stefan Rodler
Claudia Kovacek-Longin
Kathrin Macht
Sophie Cieslar
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